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Die Erfindung betrifft einen fadenumwickelten Golfball.
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Ein fadenumwickelter Golfball wird hergestellt, indem
ein fadenförmiger Kautschuk bzw. Kautschukfaden um einen
festen oder flüssigen Kautschukkern gewickelt wird, um eine
Kautschukschicht zu bilden, und die Kautschukfadenschicht mit
einem Überzug- bzw. Mantelmaterial (z. B. ein Ionomerharz,
Balata usw.) überzogen bzw. ummantelt wird. Ein vulkanisierter
Butadienkautschuk wird herkömmlicherweise als der feste Kern
verwendet und hat eine große Härte und eine geringe
Druckverformung. Bei einem Golfball mit einem solchen herkömmlichen
Kern ist der Drall groß und der Startwinkel klein, und deshalb
ist er im Hinblick auf die Flugstrecke unvorteilhaft. Ferner
sind die Flugkurven des Balls zu groß und mitunter schwer zu
beherrschen.
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Andererseits hat ein flüssiger Kern eine hohe
Druckverformung. Bei einem Golfball mit einem flüssigen Kern ist der
Drall klein und der Startwinkel groß, und deshalb ist er im
Hinblick auf die Flugstrecke im Vergleich zu einem Ball mit
einem herkömmlichen festen Kern vorteilhaft. Der
Herstellungsprozeß von Golfbällen mit einem flüssigen Kern ist
kompliziert. Außerdem besteht folgendes Sicherheitsproblem: Wenn der
Ball beispielsweise durch ein Messer oder eine
Schneideinrichtung geschnitten wird, spritzt eine Flüssigkeit heraus, die zu
einem Verlust oder einer Beschädigung des Augenlichts führen
kann.
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GB-A-2 134 798 beschreibt einen Golfball mit einem
Überzug und einem umwickelten Kern und mit einem Durchmesser
von nicht unter 41,148 mm und einem Gewicht von nicht über
45,92 g, wobei der umwickelte Kern ein Gewicht von nicht über
34 g hat und ein fadenähnliches Material aufweist und ein Kern
einen Durchmesser von 30 bis 38 mm hat, wobei das spezifische
Gewicht nicht über 1,10 und die Druckverformung 1,0 bis 2,0 mm
beträgt.
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Wir haben festgestellt, daß durch Verwendung eines
flexiblen vulkanisierten Kautschuks als der feste Kern eines
fadenumwickelten Golfballs der Drall unterdrückt und der
Startwinkel vergrößert wird, wodurch eine außergewöhnliche lange
Flugstrecke erreicht werden kann.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, einen
fadenumwickelten Golfball bereitzustellen, der in bezug auf die
Flugstrecke und das Schlaggefühl hervorragend ist.
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Erfindungsgemäß wird ein fadenumwickelter Golfball mit
einem festen Kautschukkern, einer Kautschukfadenschicht auf
dem festen Kautschukkern und einer Überzugschicht auf der
Kautschukfadenschicht bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß
der feste Kautschukkern eine Oberflächenhärte (JIS-A) von
nicht über 60 und eine Verformung von nicht unter 0,5 mm bei
einer Belastung von 500 g hat. Die Last ist eine Drucklast.
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Der erfindungsgemäß verwendete Kautschukkern hat eine
Oberflächenhärte (JIS-A) von nicht über 60, vorzugsweise 10
bis 45, und eine Verformung (500 g Belastung) von nicht unter
0,5 mm. Wenn die Oberflächenhärte (JIS-A) des Kautschukkerns
größer ist als der oben genannte Bereich, wird der Drall nach
dem Schlagen groß, und die Schlagfestigkeit ist groß, was zu
einem schlechteren Schlaggefühl führt. Wenn ferner die
Verformung (500 g Belastung) kleiner ist als der oben genannte
Bereich, wird der Drall auch groß, und das Schlaggefühl wird
schlechter.
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Der Außendurchmesser des Kautschukkerns beträgt
vorzugsweise 23 bis 34 mm, weiter bevorzugt 26 bis 32 mm. Wenn
der Außendurchmesser kleiner ist als 23 mm, wird der Drall
groß und der Startwinkel klein. Wenn andererseits der
Außendurchmesser größer ist als 34 mm, wird die
Kautschukfadenschicht dünn, und man erhält keinen Golfball mit einer
vorbestimmten Härte.
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Wenn der Kautschukkern keine geeignete Schlag- bzw. Stoßelastizität
hat, wird die Anfangsgeschwindigkeit beim Schlagen klein, was
einen schlechten Einfluß auf den Kautschukkern hat. Die
Stoßelastizität wird durch die Rückprallhöhe des Kautschukkerns
dargestellt, die gemessen wird, indem man ihn bei 23ºC aus
einer Höhe von 254 cm (100 Zoll) auf eine feste Oberfläche,
z. B. auf einen Betonblock, fallen läßt. Die Stoßelastizität
beträgt vorzugsweise 90 cm oder mehr. Wenn sie kleiner ist als
90 cm, wird die Anfangsgeschwindigkeit des Golfballs zu klein,
und die Wirkung des Kerns wird kaum erreicht.
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Der Kautschuk für den Kautschukkern ist nicht besonders
beschränkt, und Beispiele dafür sind u. a. Butadienkautschuk
(BR), Naturkautschuk (NR), Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
(EPDM), Polynorbornenkautschuk und Siliconkautschuk.
Polynorbornenkautschuk und Siliconkautschuk werden besonders
bevorzugt. Polynorbornenkautschuk kann eine große Menge Öl
enthalten und ohne weiteres Flexibilität erreichen. Der
Polynorbornenkautschuk kann auch durch Auswahl des Öls bzgl. einer
geeigneten Stoßelastizität gesteuert werden.
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Um eine Verformung des Kerns während des Wickelns des
Kautschukfadens um das Kern zu verhindern, muß das Kern vorher
eingefroren werden. Deshalb wird der Kautschuk vorzugsweise
bei einer niedrigen Temperatur (z. B. -30 bis -50ºC)
verfestigt. Polynorbornenkautschuk verfestigt sich über den
gesamten Bereich, auch wenn er eine große Menge Öl enthält.
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Um die Härte zu verringern und um eine geeignete
Stoßelastizität zu erreichen, wird ein Öl hinzugefügt. Beispiele
dafür, die allerdings darauf nicht beschränkt sind, sind u. a.
Alkylbenzolöl, naphthenisches Öl, Paraffinöl, aromatisches Öl
oder ein Estherweichmacher (z. B. Dioctyladipad (DOA),
Dioctylphthalat (DOP) usw.). Von diesen wird naphthenisches Öl
oder ein Alkylbenzolöl, die kaum ein Ausblühen bewirken, auch
wenn große Mengen zugefügt werden, und die eine hohe
Stoßelastizität bieten, besonders bevorzugt.
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Der Kautschukkern wird normalerweise hergestellt, indem
100 Gewichtsteile Kautschuk, 100 bis 500 Gewichtsteile Öl, 0,5
bis 5 Gewichtsteile Schwefel, 3 bis 10 Gewichtsteile eines
Vulkanisationshilfsmittels, 1 bis 5 Gewichtsteile eines
Vulkanisationsbeschleunigers und eine wählbare Menge eines
Modifizierers in einem Banbury-Mischer oder mit einer Walze geknetet
und das Gemisch bei 150 bis 170ºC für 10 bis 20 min
vulkanisiert wird.
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Beispiele für Siliconkautschuk sind
Wärmevulkanisationskautschukarten und
Raumtemperaturvulkanisationskautschukarten. Im allgemeinen wird ein
Wäremvulkanisationssiliconkautschuk, der durch Copolymerisation von Dimethylsiloxan als dem
Hauptbestandteil mit einer geringen Menge von
Methylvinylsiloxan erzeugt wird, wegen seiner guten Stoßelastizität
bevorzugt.
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Als das Vulkanisationsverfahren für den
Siliconkautschuk gibt es beispielsweise ein Vulkanisationsverfahren, das
ein organisches Peroxid, aliphatische Azoverbindung oder
Strahlung verwendet. Im allgemeinen wird ein organisches
Peroxid verwendet. 0,5 bis 5 Gewichtsteile eines
Vulkanisationsmittels und eine wählbare Menge eines Gewichtsmodifizierers
(auf der Grundlage von 100 Gewichtsteilen Siliconkautschuk)
werden in einem Banbury-Mischer oder mit einer Walze geknetet,
und das resultierende Gemisch wird bei 150 bis 170ºC für 10
bis 20 min vulkanisiert, um einen vulkanisierten
Siliconkautschuk zu erzeugen.
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Durch die Verwendung eines flexiblen vulkanisierten
Siliconkautschuks als festes Ballinneres für einen
fadenumwikkelten Kern wird der Drall unterdrückt und der Startwinkel
vergrößert. Ferner kann durch die Stoßelastizität des
Siliconkautschuks eine außergewöhnlich lange Flugstrecke erreicht
werden.
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Das Vulkanisationshilfsmittel, der
Vulkanisationsbeschleuniger und der Gewichtsmodifizierer, die oben erwähnt
worden sind, können irgendwelche Mittel sein, die
normalerweise verwendet werden. Als die Gewichtsmodifizierer werden
solche mit einem großen spezifischen Gewicht bevorzugt, um durch
Vergrößerung des Kautschukanteils im Kautschukkern eine
geringere Härte zu erreichen. Beispiele dafür sind u. a.
Bariumsulfat, Calciumcarbonat, ein Tonfüllmittel oder ein
Siliciumoxidfüllmittel
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Dann wird ein Kautschukfaden um den Kautschukkern
gewickelt, während man eine Dehnkraft auf den Kautschukfaden
wirken läßt. Der Kautschukfaden kann irgendein Faden sein, der
normalerweise als Kautschukfaden für Golfbälle verwendet wird.
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Das Verfahren zum Überziehen des Kautschukkerns mit
einem Überzug (Ionomerharz oder Balata) ist nicht im einzelnen
beschränkt. Normalerweise wird der Kautschukkern mit zwei
halbkugelförmigen Hüllen umhüllt, die vorher geformt worden
sind, worauf ein Formpressen erfolgt. Ferner kann das
Kautschukkern überzogen werden, indem ein Überzugsgemisch im
Spritzgießverfahren aufgebracht wird.
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Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß ein
fadenumwickelter Golfball bereitgestellt, der in bezug auf die
Flugstrecke und das Schlaggefühl hervorragend ist und bei dem kein
Sicherheitsprobleme besteht. Ferner kann das
Herstellungsverfahren vereinfacht werden.
Beispiele
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Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung
ausführlich, schränken ihren Schutzumfang jedoch nicht ein.
Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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Ein in Tabelle 1 dargestellter Ansatz wurde gemischt
und dann bei 155ºC für 20 min vulkanisiert, um einen
Kautschukkern mit einem Durchmesser von 30 mm herzustellen. Ein
Kautschukfaden, der etwa um das 10-fache gedehnt wurde, wurde
um den Kautschukkern gewickelt. Dann wurde der Kautschukkern
durch Spritzgießen mit einem Ionomerharz überzogen, um einen
fadenumwickelten Golfball mit einem Ionomerüberzug
herzustellen. Die Flugleistung des resultierenden Golfballs wurde nach
einem herkömmlichen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 1
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*1: Handelsname, Polynorbornenkautschuk, hergestellt
von Nippon Zeon Co. (150 Gewichtsteile Sansen 255ZJ sind als
Öl zugefügt)
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*2: Handelsname, naphthenisches Öl, hergestellt von
Nippon Sun Sekiyu Co.
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*3: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
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*4: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
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*5: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
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*6: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
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*7: Handelsname, hergestellt von Sanshin Kagaku Co.
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*8: Handelsname, stark Vinylgruppe enthaltender Styrol-
Butadien-Kautschuk, hergestellt von Nippon Zeon Co. (Styrol:
20 %, Vinylgehalt im Butadienanteil: 60 %)
Tabelle 2
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(1) Verformung eines Kerns bei 500 g Belastung wird mit
einem Handy-Druckprüfgerät gemessen, hergestellt von Katotec
Co. (Kompressionsrate: 0,2 mm/s)
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(2) Verformung eines Balls (Anfangslast bis Endlast)
wird mit System PGA gemessen, wobei eine Anfangslast (10 kg)
auf den Ball wirkt und die Last dann allmählich bis zu einer
Endlast (130 kg) erhöht wird.
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(3) Unter Verwendung eines Schwingroboters, hergestellt
von Through Temper Co., wird ein Golfball mit einer
Schlägerkopfgeschwindigkeit von etwa 45 m/s mit einem Golfschläger des
Typs Holz 1 geschlagen, um jeden Wert zu messen.
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(4) Unter Verwendung eines Schwingroboters, hergestellt
von Through Temper Co., wird ein Golfball mit einer
Schlägerkopfgeschwindigkeit von etwa 38 m/s mit einem Golfschläger des
Typs Eisen 5 geschlagen, um jeden Wert zu messen.
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(5) Ein Kern wird lediglich unter Einwirkung der
Schwerkraft auf einen Zementblock von etwa 6 cm Dicke aus
einer Höhe von 254 cm (100 Zoll) fallen gelassen, um eine
Rückprallhöhe (23ºC) zu messen.
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Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, war die Flugstrecke der
Golfbällen in den Beispielen 1 bis 7 4 bis 6 Yard länger als
die in den Vergleichsbeispielen 1 und 2. Da ferner die Härte
des Gummikerns kleiner und der Außendurchmesser des Gummikerns
größer wird, haben sich der Drall und der Startwinkel
verbessert. Im Vergleichsbeispiel 3 ist die Härte des Kerns klein,
die Elastizität jedoch extrem niedrig, und deshalb kann keine
lange Flugstrecke erreicht werden.
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Professionelle Golfspieler wurden gebeten, die
Golfbälle zu schlagen und zu bewerten. Daraus ergab sich folgendes:
Die Golfbälle der Beispiele 1 bis 7 mit einem flexiblen Gummi
als Kern vermittelten ein ausgezeichnetes Schlaggefühl im
Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 1 bis 3. Die Flugstrecke
der Golfbälle der Beispiele 1 bis 7 war fast die gleiche wie
die eines zweistückigen Golfballs.
Beispiele 8 bis 10 und Vergleichsbeispiel 4
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Auf die gleiche Weise, wie in den Beispielen 1 bis 7
beschrieben, wurde ein fadenumwickelter Golfball hergestellt,
und zwar mit einem Balata-Überzug bzw. unter Verwendung eines
Ansatzes, der in Tabelle 3 dargestellt ist. Die Flugleistungen
des resultierenden Golfballs wurden nach einem herkömmlichen
Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
dargestellt.
Tabelle 3
Tabelle 4
Beispiele 11 bis 14 und Vergleichsbeispiele 5 und 6
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Auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 bis 7
beschrieben, wurde ein fadenumwickelter Golfball hergestellt,
und zwar mit einem Ionomerüberzug bzw. unter Verwendung eines
Ansatzes, der in Tabelle 5 dargestellt ist,. Die
Flugleistungen des resultierenden Golfballs wurden nach einem
herkömmlichen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
dargestellt.
Tabelle 5
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*1: Handelsname, Siliconkautschukverbindung,
hergestellt von Shinetsu Kagaku Co.
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*2: Handelsname, Siliconkautschukverbindung,
hergestellt von Shinetsu Kagaku Co.
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*3: Handelsname, Siliconkautschukverbindung,
hergestellt von Shinetsu Kagaku Co.
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*4: Handelsname, hergestellt von Shinetsu Kagaku Co.
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*5: Handelsname, hergestellt von Shinetsu Kagaku Co.
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*6: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
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*7: Handelsname, hergestellt von Ohuchi Shinko Kagaku
Kogyo Co.
Table 6
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(1) Die Verformung eines Kerns bei 500 g Belastung wird
mit einem Handy-Druckprüfgerät gemessen, hergestellt von
Katotec Co., Kompressionsrate 0,2 mm/s.
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(2) Die Verformung eines Balls (Anfangslast bis
Endlast) wird mit dem System PGA gemessen, wobei eine Anfangslast
(10 kg) auf den Ball wirkt und die Last dann allmählich bis zu
einer Endlast (130 kg) erhöht wird.
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(3) Unter Verwendung eines Schwingroboters, hergestellt
von True Temper Co., wird ein Golfball mit einer
Schlägerkopfgeschwindigkeit von etwa 45 m/s mit einem Golfschläger des
Typs Holz 1 geschlagen, um jeden Wert zu messen.
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(4) Unter Verwendung eines Schwingroboters, hergestellt
von True Temper Co., wird ein Golfball mit einer
Schlägerkopfgeschwindigkeit von etwa 38 m/s mit einem Golfschläger des
Typs Eisen 5 geschlagen, um jeden Wert zu messen.
Beispiele 15 bis 17 und Vergleichsbeispiel 7
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Auf die gleiche Weise, wie in den Beispielen 8 bis 10
beschrieben, wurde ein fadenumwickelter Golfball hergestellt,
und zwar mit einem Balata-Überzug bzw. unter Verwendung eines
Ansatzes, der in Tabelle 7 dargestellt ist,. Die
Flugleistungen des resultierenden Golfballs wurden nach einem
herkömmlichen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
dargestellt.
Table 7
Tabelle 8
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Wie aus Tabelle 6 hervorgeht, war bei den Golfbällen in
den Beispielen 11 bis 14 die Flugstrecke 3 bis 5 Yard länger
als die in den Vergleichsbeispielen 5 und 6. Da ferner die
Härte des Gummikerns kleiner wird als die in den Beispielen 11
bis 13 und im Vergleichsbeispiel 5 und der Außendurchmesser
des Gummikerns größer wird als der in den Beispielen 11 und 14
und in den Vergleichsbeispieien 5 und 6, hat sich der Drall
verringert und der Startwinkel verbessert. Bei einem Golfball
mit einem Balata-Überzug, wie in Tabelle 8 dargestellt, war
bei den Bällen in den Beispielen 15 bis 17 die Flugstrecke 4
bis 6 Yard länger als die im Vergleichsbeispiel 7.
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Professionelle Golfspieler wurden gebeten, die
Golfbälle zu schlagen und zu bewerten. Daräus ergab sich folgendes:
Die Golfbälle in den Beispielen 11 bis 14 mit einem
vulkanisierten Siliconkautschuk als Kern vermittelten ein
ausgezeichnetes Schlaggefühl in Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 5
bis 7. Die Flugstrecke der Golfbälle in den Beispielen 11 bis
14 war beinahe die gleiche wie die bei den zweistückigen
Golfbällen.