Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektromotor mit
Mitteln zum Kühlen eines Stators und speziell einen
Elektromotor mit Mitteln zum Kühlen von Windungen, die in
Schlitzen des Stators angeordnet sind, durch Absorbieren
der Wärme, die von den Windungen erzeugt wird und daher
durch Entfernen der Wärme, die in dem Stator erzeugt
wird.
Stand der Technik
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Gewöhnlich werden unterschiedliche Kühlungsanordnungen
für einen Elektromotor verwendet, wie z.B. eine
Anordnung, in der die in dem Stator erzeugte Wärme durch einen
Statorkern absorbiert wird, oder eine Anordnung, in der
die in einem Rotor erzeugte Wärme durch eine drehbare
Welle absorbiert wird.
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Die US-A-4 213 745 offenbart eine Pumpe für ein zentrales
Heizsystem, welche ein röhrenförmiges Gehäuse und einen
Elektromotor umfaßt, in welchem die im Umfang
angeordneten Hohlräume, die zwischen den Windungen und zwei
tassenförmigen Gliedern ausgebildet sind, mit einem
Füllstoff, wie z.B. Epoxidharz, gefüllt sind, um den
Effekt einer kleinen Bewegung der Laminierungen der
Windungen zu reduzieren. Obwohl dieser Füller die
Windungen thermisch an die tassenförmigen Glieder
ankoppelt, weist er keine solche Wärmeleitfähigkeit auf,
um einen wesentlichen Kühlungseffekt der Windungen zu
erzielen.
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Die EP-A-0 321 582 offenbart ferner ein Verfahren zum
Aufbringen eines synthetischen Harzes, welches einen
Statorkern und Windungen ummantelt. Das synthetische Harz
weist jedoch ebenfalls nicht eine Wärmeleitfähigkeit auf,
um eine effektive Kühlung der Windungen zu erzielen.
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Es ist eine wärmeabsorbierende Kühlungsanordnung für
einen Stator bekannt, in welcher ein äußeres Gehäuse in
engem Kontakt mit einer äußeren Oberfläche eines
Statorkerns, welche einen Rotor umgibt, befestigt ist.
Durchgänge für ein Kühlmedium sind in dem äußeren Gehäuse
ausgebildet und die Wärme, die von dem Statorkern erzeugt
wird, wird von dem Kühlmedium absorbiert. Es ist des
weiteren ein Aufbau bekannt, in der die
Kühlmediumpassagen direkt innerhalb eines Statorkerns ausgebildet
sind, um so den Kühlungseffekt zu verbessern (siehe z.B.
die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 2-263743).
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Gemäß den obenerwähnten Kühlungsanordnungen ist es
möglich, den Stator eines Elektromotors zu kühlen durch
Absorbtion der Wärme, die hauptsächlich durch den
Statorkern erzeugt wird. Die Wärmeerzeugung in einem
Stator wird jedoch nicht nur durch Eisenverluste, sondern
auch durch Kupferverluste in den Windungen, die in dem
Statorkern angeordnet sind, verursacht. Durch eine
effektive Absorbierung der durch die Kupferverluste
erzeugten Wärme und hierdurch eine Kühlung der Windungen
wird eine Fluktuation der Motorleistung, die durch eine
Veränderung des Windungswiderstands hervorgerufen wird,
vermieden und die zuverlässigkeit eines Elektromotors
verbessert. Die obenerwähnten konventionellen
Kühlungsanordnungen können jedoch die von den Windungen erzeugte
Wärme nicht direkt absorbieren. Aus diesem Grunde wird
die Wärme der Windungen zwar teilweise übertragen und
absorbiert von dem Statorkern, sie wird jedoch
hauptsächlich von den Spulenenden der Windungen, die von den
axialen Endflächen des Statorkerns vorspringen, in die
Atmosphäre emittiert. Es ist daher bei der
konventionellen Kühlungsanordnung schwierig, einen wesentlichen
Kühlungseffekt für die Windungen zu erzielen.
Darstellung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Elektromotor zu vermitteln mit Kühlungsmitteln, die es
ermöglichen, einen Stator durch Absorbieren der Wärme,
die von einem Statorkern aufgrund der Eisenverluste
erzeugt wird, und durch Absorbieren der Wärme, die von
den Windungen in dem Statorkern aufgrund von
Kupferverlusten erzeugt wird, effektiv zu kühlen und daher die
Leistung des Elektromotors verbessern können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung
einen Elektromotor mit Mitteln zum Kühlen eines Stators
vor, umfassend:
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- vordere und hintere Gehäuseelemente;
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- einen zwischen den vorderen und hinteren
Gehäuseelementen axial befestigten Stator, der einen im
wesentlichen zylindrisch laminierten Statorkern mit
einer Mehrzahl von Schlitzen an seiner inneren
Peripherie und einer Mehrzahl von Windungen, die in
jedem Schlitz des laminierten Statorkerns angoerdnet
sind, aufweist;
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- einen Rotor, der innerhalb des Stators drehbar
angeordnet ist;
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- einen Kühlmediumkreislauf, der in den
Gehäuseelementen und dem laminierten Statorkern ausgebildet
ist und sich durchgängig über wenigstens eine
vollständige axiale Länge des Statorkerns und über
eine Länge der Spulenenden der Windungen erstreckt,
die über die beiden Enden des laminierten
Statorkerns vorspringen;
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- ein Wärmeübertragungselement, das aüs einem
wärmeleitenden Verbund-Harzmaterial gebildet ist, welches
durch Mischen eines wärmeunempfindlichen Harzes mit
einem hoch-wärmeleitenden elektrisch nicht leitenden
Granulatmaterial hergestellt ist, wobei das
Wärmeübertragungselement die Windungen überdeckt und mit
den inneren Oberflächen der Schlitze des laminierten
Statorkerns und der Gehäuseelemente in Kontakt
kommt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Wärmeübertragungselement durch ein Verfahren
gebildet werden, in dem das wärmeleitende Verbund-
Harzmaterial in einem geschmolzenen Zustand in Räume
gegeben wird, die zwischen den Windungen und der inneren
Oberfläche des laminierten Statorkerns und des Gehäuses
gebildet sind, und daß das wärmeleitende
Verbund-Harzmaterial danach gehärtet wird. Alternativ hierzu kann das
wärmeleitende Verbund-Harzmaterial geformt werden durch
ein wärmeleitendes Verbund-Harzmaterial, welches durch
ein Verfahren gebildet wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß in die Räume ein körniges Material gefüllt wird,
welches zwischen den Windungen und der inneren Oberfläche
der Schlitze des laminierten Statorkerns und des Gehäuses
ausgebildel sind, daß das wärmebeständige Harz in einem
geschmolzenen Zustand auf das Granulatmaterial
geschmolzen wird und daß dann das Harz gehärtet wird. Ferner ist
vorzugsweise vorgesehen, daß das Granulatmaterial, das in
das wärmeleitende Verbund-Harzmaterial der
Wärmeübertragungselemente gemischt wird, Aluminiumoxidkörner
umfaßt.
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Es ist ferner vorzugsweise vorgesehen, daß das Gehäuse
ein Paar von Gehäuseelementen umfaßt, zwischen welchen
der laminierte Statorkern axial gelagert ist, und daß der
Kühlmediumkreislauf in dem laminierten Statorkern und den
Gehäusegliedern ausgebildet ist und sich kontinuierlich
über die vollständige Länge des laminierten Statorkerns
und eine vorspringende Länge der Spulenenden der
Windungen erstreckt.
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Wärme, die aufgrund von Kupferverlusten der Windungen,
die in dem laminierten Statorkern erzeugt wird, wird auf
die Wärmeübertragungselemente, welche die Windungen
umgeben, übertragen. Die Wärmeübertragungselemente, die
aus einem wärmeleitenden Verbund-Harzmaterial gebildet
sind, übertragen die Wärme wirkungsvoll an den Statorkern
und das Gehäuse. Die Wärme, die auf den Statorkern und
das Gehäuse übertragen wurde, wird von dem Kühlmittel,
welches durch den Kühlmittelkreislauf gelangt,
absorbiert. Gleichzeitig wird auch Wärme, die aufgrund von
Eisenverlusten des laminierten Statorkerns erzeugt wird,
ebenfalls durch das Kühlmittel, welches durch den
Kühlmittelkreislauf gelangt, absorbiert. Aus diesem
Grunde wird die Wärme, die durch die Windungen und den
laminierten Statorkern erzeugt wird, effektiv durch das
Kühlmedium absorbiert und daher wird der Stator sehr
wirkungsvoll gekühlt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die voranstehenden und andere Merkmale, Eigenschaften und
Vorteile der Erfindung werden in Verbindung mit den in
den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines
Elektromotors mit Mitteln zur Kühlung eines Stators
gemäß einer Ausführungsform vorliegender
Erfindung entlang der Linie I-I der Fig. 2;
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Fig. 2 eine Draufsicht eines Kernglieds in Form einer
dünnen Platte, welches einen laminierten
Statorkern des in Fig. 1 dargestellten Motors
bildet; und
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Fig. 3a und 3b
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eine Darstellung eines Verfahrens zum
Ausbilden eines Wärmneübertragungselements des in
Fig. 1 dargestellten Motors durch
Schnittdarstellungen des laminierten Statorkerns des
Motors der Fig. 1 entlang der Linie II-II der
Fig. 2.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine
Schnittansicht eines Elektromotors mit Mitteln zum Kühlen
eines Stators gemäß der erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Der Motor umfaßt einen Rotor 10, der innerhalb des
Motors angeordnet ist, und einen Stator 18, der an der
äußeren Peripherie des Motors angeordnet ist; der Rotor
10 weist als integraler Bestandteil eine drehbare Welle
12 auf; und der Stator 18 weist einen laminierten
Statorkern 14 auf, der den Rotor 10 in einem vorgegebenen
Abstand umgibt und eine Vielzahl von Windungen 16, die
auf den laminierten Statorkern 14 gewickelt sind. Ein
vorderes Gehäuse 20 und ein hinteres Gehäuse 22 sind
jeweils an den axialen vorderen und hinteren Enden des
Motors angeordnet, um die drehbare Welle 12 des Rotors 10
zu tragen und um den laminierten Statorkern 14 zwischen
dem vorderen und hinteren Gehäuse zu lagern. Das vordere
Gehäuse 20 ist mit einem Lager 24 an einer zentralen
Öffnung 20a versehen, um die drehbare Welle 12, die in
dem Rotor 10 integriert ist, drehbar zu lagern. Das
hintere Gehäuse 22 schließt ein ringförmiges Glied 22a
und ein kappenförmiges Glied 22b ein, das dicht mit dem
ringförmigen Glied 22a verbunden ist und ist ebenfalls
mit einem Lager 24 an einer zentralen Öffnung 22c
versehen, die innerhalb des kappenförmigen Glieds 22b
ausgebildet ist, um die drehbare Welle 12 des Rotors 10
drehbar zu lagern.
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Der laminierte Statorkern 14 wird in Axialrichtung des
Motors gebildet durch übereinanderstapeln einer Mehrzahl
von dünnen plattenförmigen Kernen 26 einer
Siliziumstahlplatte, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Der dünne
plattenförmige Kern 26 ist mit einer zentralen Öffnung
26a, welche den Rotor 10 umgibt, und mit einer Mehrzahl
von schlitzförmigen Öffnungen 28a an der Peripherie der
Öffnung 26a versehen. Der laminierte Statorkern 14 ist so
ausgebildet, daß kleine Zwischenräume zwischen den
benachbarten dünnen plattenförmigen Kernen 26
verschlossen werden durch Übereinanderstapeln der dünnen
plattenförmigen
Kerne 26, die zuvor mit einem wärmehärtenden
Klebstoff auf ihren beiden Seiten versehen wurden, oder
durch Vakuumimprägnierung eines wärmehärtenden Harzes in
die gestapelten dünnen plattenförmigen Kerne 26 und
geeignetes Aufheizen des Harzes und der Kerne. Eine
Mehrzahl von Schlitzen 28 (siehe Fig. 3a) sind
ausgebildet durch Stapeln der dünnen plattenförmigen Kerne 26, so
daß sie mit den Schlitzförmigen Öffnungen 28a in
Verbindung stehen, und die Windungen 16 sind in den
entsprechenden Schlitzen 28 angeordnet.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jeder der dünnen
plattenförmigen Kerne 26, die den laminierten Statorkern 14
bilden, mit einer Mehrzahl von
Kühlmittelpassage-Öffnungen 30a an seinen vier Ecken versehen, um so einen
Kühlkreislauf für die Kühlung des Stators 18 zu bilden.
Die Kühlmittelpassage-Öffnungen 30a stehen in Verbindung
miteinander durch Übereinanderstapelung der dünnen
plattenförmigen Kerne 26 und bilden Kühlmittelpassagen 30
(Fig. 1), die sich axial in dem laminierten Statorkern 14
erstrecken. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist das
vordere Gehäuse 20, welches den laminierten Statorkern 14
lagert, mit Verbindungspassagen 32 für das Kühlmittel an
Positionen, die mit den Kühlmittelpassagen 30
korrespondieren, versehen, und das hintere Gehäuse 22 ist mit
Verbindungspassagen 34 für das Kühlmittel in der gleichen
Weise versehen. Ferner sind der laminierte Statorkern 14,
das vordere Gehäuse 20 und das hintere Gehäuse 22
miteinander durch eine Mehrzahl von Zugbolzen (nicht
dargestellt) verbunden. Fig. 2 zeigt Bolzenöffnungen 36
für Zugbolzen.
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Die Verbindungspassagen 32, 34 des vorderen und hinteren
Gehäuses 20, 22 verbinden die Kühlmittelpassagen 30, die
an den vier Ecken des laminierten Statorkerns 14
angeordnet sind, jeweils in dem Gehäuse 20, 22 miteinander.
Ferner ist das hintere Gehäuse 22 mit einem Einlaß und
einem Auslaß (von denen einer 34a der beiden in Fig. 1
dargestellt ist) mit einer externen Kühlmittelquelle
verbunden. Die Kühlflüssigkeit wird in die
Kühlflüsigkeitspassagen 30 des laminierten Statorkerns 14 durch den
Einlaß eingeführt und aus den Kühlflüssigkeitspassagen 30
durch den Auslaß ausgelassen. Auf diese Weise wird ein
kontinuierlicher Kühlflüssigkeitskreislauf gebildet aus
dem Kühlflüssigkeitseinlaß über die
Kühlflüssigkeitspassagen 30 und die Verbindungspassagen 32, 34 hin zu dem
Kühlflüssigkeitsauslaß. Ferner sind, wie in Fig. 1
dargestellt, bekannte O-Ringe 38 an Verbindungen zwischen
den Kühlflüssigkeitspassagen 30 des laminierten
Statorkerns 14 und den Verbindungspassagen 32, 34 des vorderen
und hinteren Gehäuses 20, 22 angeordnet, um so eine
Abdichtung der Verbindungen sicherzustellen.
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Die Windungen 16, die auf den laminierten Statorkern 14
gewickelt sind, sind über ihre im wesentlichen
vollständige Oberfläche, d.h. die Oberflächen der Bereiche,
die in den Schlitzen 28 angeordnet sind und der
Spulenenden 40, die von den axialen Endflächen des laminierten
Statorkerns 14 vorspringen, mit wärmeleitenden Gliedern
42, die aus einem unten näher beschriebenen
wärmeleitenden Verbund-Harzmaterial gebildet sind, überdeckt. Das
wärmeleitende Verbund-Harzmaterial wird gebildet durch
eine Mischung aus einem hochwärmebeständigen,
schmelzbaren Harz, wie z.B. Epoxidharz, mit einem
hochwärmeleitfähigen, elektrisch isolierenden Granulatmaterial, wie
z.B. Aluminiumoxidgranulat als Füller. Das wärmeleitende
Verbund-Harzmaterial wird in jeden Raum, der zwischen den
Windungen 16 und der inneren Oberfläche der Schlitze 28
des laminierten Statorkerns 14 und zwischen den Windungen
16 und der inneren Oberfläche der vorderen und hinteren
Gehäuse 20, 22 ausgebildet ist, im geschmolzenen Zustand
eingefüllt. Dann wird das wärmeleitende
Verbund-Harzmaterial kalt- oder warmgehärtet, wobei die
Wärmeübertagungselemente 42 ausgebildet werden, derart, daß sie die
Windung 16 umgeben und jeden obenerwähnten Raum
ausfüllen. Die Wärmeübertragungselemente 42 verbinden die
Windung 16 mit den inneren Oberflächen der Schlitze 28
und die Windung 16 mit den inneren Oberflächen der
vorderen und hinteren Gehäuse 20, 22 thermisch. Folglich
wird die Wärme, die von den Windungen 16 erzeugt wird,
effektiv durch die Wärmeübertragungselemente 42, die aus
wärmeleitendem Verbund-Harzmaterial gebildet sind, auf
den laminierten Statorkern 14, das vordere Gehäuse 20 und
das hintere Gehäuse 22 übertragen. Der laminierte
Statorkern 14, das vordere Gehäuse 20 und das hintere Gehäuse
22 sind jeweils mit den Kühlflüssigkeitspassagen 30, den
Verbindungspassagen 32 und den Verbindungspassagen 34
über die vollständige axiale Länge der Windung 16
versehen, daher wird die Wärme, die auf den laminierten
Statorkern 14 und das vordere und hintere Gehäuse 20, 22
übertragen wird, wirkungsvoll absorbiert durch die
Kühlflüssigkeit, die durch die Kühlflüssigkeitspassagen
30 und die Verbindungspassagen 32, 34 gelangt.
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Das Verfahren zur Ausbildung der
Wärmeübertragungselemente 42 aus wärmeleitendem Verbund-Harzmaterial wird
unten unter Bezugnahme auf die Fig. 3a und 3b
beschrieben. Zunächst wird der laminierte Statorkern 14 durch
übereinanderstapeln einer Mehrzahl von dünnen
plattenförmigen Kernen 26 ausgebildet, und es wird der Stator 18
durch Anordnung der Windungen 16 in den Schlitzen 28 des
laminierten Statorkerns 14 gebildet. Der auf diese Weise
ausgebildete Stator 18 ist zwischen einem Paar von Formen
44, 46, wie in Fig. 3a dargestellt, befestigt und auf
einem Werktisch (nicht dargestellt) bei vertikaler
Ausrichtung der Achse des Stators 18 angeordnet. Die obere
Form 46 ist mit einer Mehrzahl von Einlässen 48 versehen.
Kerne 50, 52, 54 sind an Positionen an der zentralen
Öffnung des Stators 18 angeordnet, um den Rotor 10 zu
positionieren, und an axialen vorderen und hinteren
Positionen der zentralen Öffnung, so daß das harzförmige
Material nicht an diese Position gelangt. In diesem
Zustand wird das wärmeleitfähige Verbund-Harzmaterial 56,
welches den Füller enthält, im geschmolzenen Zustand
durch die Einlässe 48 der oberen Form 46 gefüllt und
fließt durch die Schwerkraft abwärts durch die
Zwischenräume zwischen den Schlitzen 28 des laminierten
Statorkerns 14 und den Windungen 16 zu der unteren Form 44.
Während dieses Prozesses wirken die anderen Einlässe 48
als Entlüftungen. Auf diese Weise wird das wärmeleitende
Verbund-Harzmaterial 46 sukzessive in einen ringförmigen
Hohlraum 56 eingefüllt, der zwischen der unteren Form 44
und dem Kern 50, in Zwischenräumen 60 zwischen den
Schlitzen 28 genauso wie zwischen dem Kern 52 und den
Windungen 16 und in einen ringförmigen Hohlraum 62, der
zwischen der oberen Form 46 und dem Kern 54 gebildet ist.
Dann wird das wärmeleitende Verbund-Harzmaterial 56 auf
geeignete Weise kalt- oder warmgehärtet und auf diese
Weise das Wärmeübertragungselement 42 in den
Zwischenräumen 60 und den Hohlräumen 58, 62 (siehe Fig. 3b)
ausgebildet.
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Wenn das wärmeleitende Verbund-Harzmaterial 56 nicht
vollständig in die Zwischenräume und die Hohlräume auf
die oben beschriebene Weise eingefüllt werden kann,
aufgrund von sehr engen Räumen zwischen den Schlitzen 28
des laminierten Statorkerns 14 und den Windungen 16, z.B.
insbesondere im Falle eines sehr kleinen Motors, ist es
möglich, das Verbund-Harzmaterial und den Füller des
wärmeleitenden Verbund-Harzmaterials 56 separat
einzufüllen. D.h. nur der granulierte Füller aus z.B.
Aluminiumoxid wird sämtlich in den unteren Hohlraum 58,
die Zwischenräume 60 zwischen den Schlitzen 28 und den
Windungen 16 und den oberen Hohlraum 62 gegeben und
danach wird ein leicht schmelzendes Harz wie z.B.
Epoxidharz in jeden Hohlraum oder jeden Zwischenraum
gefüllt. Gemäß dieser Methode wird es möglich, das
wärmeleitende Verbund-Harzmaterial in sehr enge Räume zu
füllen und den Füllergehalt zu verbessern.
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Der in Fig. 1 dargestellte Motor wird gebildet durch
Einsetzen und Befestigen des Rotors 10 in den vorderen
und hinteren Gehäusen 20, 22 des Stators 18, der versehen
ist mit den Wärmeübertragungselementen 42, welche die
Windungen 16 und die axialen vorderen und hinteren Enden
des laminierten Statorkerns 14 und die Seitenschlitze 28
umgeben. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die
Schmelzgenauigkeit der Wärmeübertragungselemente 42 zu
verbessern, daß so die Wärmeübertragungselemente 42 in
engem Kontakt mit den inneren Oberflächen der vorderen
und hinteren Gehäuse 20, 22 gebracht werden. Zu diesem
Zweck wird vorzugsweise auch die obenerwähnte zweite
Methode angewendet.
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Da die Windungen 16 mit den Wärmeübertragungselementen 42
umgeben sind, wird ferner das Risiko eliminiert, daß
Substanzen in den Motor von außerhalb eindringen und sich
an den Spulenenden 40 anlagern und so einen Schaden, wie
z.B. einen Kurzschluß hervorrufen können.
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In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein
Kühlmedium zur Kühlung des laminierten Statorkerns 14 und
der Windungen 16 als eine Kühlflüssigkeit beschrieben,
aber die vorliegende Erfindung kann natürlich auch
angewendet werden auf eine Gaskühlung des elektrischen
Motors, welche ein Kühlgas verwendet. Die vorliegende
Erfindung kann auch angewendet werden auf eine
Kühlanordnung, in welcher ein Kühlmediumkreislauf in einem äußeren
Gehäuse ausgebildet ist, das in engem Kontakt mit der
äußeren Peripherie eines laminierten Statorkerns
befestigt ist.
Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung weist eine Konstruktion auf, in
welcher ein Kühlmediumkreislauf in dem Gehäuse und/oder
dem laminierten Statorkern eines Elektromotors
ausgebildet ist, derart, daß sie sich über die gesamte Länge des
laminierten Statorkerns und die vorspringende Länge über
die Spulenenden der Windungen erstreckt und in dem
laminierten Statorkern angeordnet ist.
Wärmeübertragungselemente, die aus einem wärmeleitenden
Verbund-Harzmaterial gebildet sind, sind in Räume zwischen den Windungen
und der inneren Oberfläche der Schlitze und dem Gehäuse
angeordnet, so daß sie die Windungen überdecken und die
Windungen thermisch im laminierten Statorkern und dem
Gehäuse verbinden, wodurch die von den Windungen erzeugte
Wärme durch die Wärmeübertragungselemente, den
laminierten Statorkern und das Gehäuse gelangt und von einem
Kühlmedium, das durch den Kreislauf gelangt, absorbiert
wird. Aus diesem Grunde wird die Wärme, die von den
Windungen und dem laminierten Statorkern erzeugt wird,
wirkungsvoll absorbiert durch das Kühlmedium und der
Stator wird effektiver gekühlt, so daß Wärmeverluste
eines Elektromotors verindert und die Leistung desselben
vergrößert werden.