DE69307276T2 - Aufspann-vorrichtung zum bearbeiten von werkstücken auf werkzeugmaschinen - Google Patents

Aufspann-vorrichtung zum bearbeiten von werkstücken auf werkzeugmaschinen

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DE69307276T2
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/02Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine for mounting on a work-table, tool-slide, or analogous part
    • B23Q3/10Auxiliary devices, e.g. bolsters, extension members
    • B23Q3/103Constructional elements used for constructing work holders
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufspannvorrichtung, die zur Befestigung auf einer Werkzeugmaschine konzipiert ist, um die vollständige Bearbeitung eines Werkstückes oder einer Reihe von Werkstücken auf dieser Werkzeugmaschine zu ermöglichen.
  • Die Herstellung von Werkstücken verschiedener Formen auf Werkzeugmaschinen erfordert es, diese Werkstücke in besonderen, in ihren Formen und Abmessungen angepaßten Aufspannvorrichtungen anzuordnen. Das Dokument WO-A1- 91/12925 beschreibt eine Aufspannvorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken auf einer Werkzeugmaschine, welche eine zentrale, zur Montage auf einem Bearbeitungstisch einer Werkzeugmaschine geeignete Einheit sowie Aufspannmittel für die zu bearbeitenden Werkstücke umfaßt, wobei die zentrale Einheit Steuermittel für die Betätigung der Aufspannmittel enthält. Bei dem vorliegenden Stand der Technik sind diese Aufspannvorrichtungen Einheitselemente, welche direkt auf dem Arbeitstisch der Maschine angeordnet werden. Ihre Anbringung an Ort und Stelle und ihre Einstellung erfordern dementsprechend einen relativ langen Arbeits-Stillstand, was den Nutzungsgrad der Maschine entsprechend verschlechtert.
  • Nimmt man überdies an, daß die vollständige Fertigung eines Werkstückes es grundsätzlich erfordert, dieses Werkstück nacheinander in zwei unterschiedlichen Aufspannvorrichtungen zu befestigen, so ergibt sich eine Verdoppelung der Stillstandszeiten der Maschine, die für die Montage und für die Einstellung der Aufspannvorrichtungen erforderlich sind.
  • Die Erfindung hat gerade zum Ziel eine Aufspannvorrichtung nach einer modularen, nicht einheitlichen Konzeption, welche eine vorbereitende Einrichtung und Einstellung der aktiven Teile der Vorrichtung außerhalb der Werkzeugmaschine und dann eine leichte und schnelle Anbringung dieser aktiven Teile an ihrem Platz ermöglicht, und die es erlaubt, Werkstücke oder Reihen von Werkstücken vollständig zu bearbeiten, ohne daß die Notwendigkeit einer zusätzlichen Einstellung besteht.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht mittels einer Aufspannvorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken auf einer Werkzeugmaschine mit einer Zentraleinheit, welche auf einem Bearbeitungstisch einer Werkzeugmaschine befestigbar ist und Anflanschmittel zur gleichzeitigen Befestigung von mindestens zwei unterschiedlichen Aufspannmodulen auf der Zentraleinheit umfaßt, wobei jeder dieser Aufspannmodule Aufspannmittel für zu bearbeitende Werkstücke umfaßt und wobei die Zentraleinheit außerdem Steuermittel zur Betätigung der Anflanschmittel und der Aufspannmittel besitzt.
  • In einem derart verwirklichten Aufspannwerkzeug ist die Zentraleinheit auf dem Bearbeitungstisch der Werkzeugmaschine angeordnet, und sie kann verschiedene Aufspannmodule aufnehmen, welche an die Werkstücke angepaßt sind, bei denen man die Bearbeitung durchführen möchte. Setzt man voraus, daß die Befestigung der Aufspannmodule auf der Zentraleinheit schnell an Aufnahmen und gemäß wohldefinierten Ausrichtungen in einer mit der Maschine verbundenen, ausgerichteten Markierung erfolgt, so können die Einstellungen im voraus an jedem der Aufspannmodule durchgeführt werden, bevor diese Module auf der Zentraleinheit montiert werden. Man realisiert auf diese Weise einen beträchtlichen Zeitgewinn gegenüber den bisher verwendeten Aufspannwerkzeugen, welche direkt auf dem Bearbeitungstisch der Maschine eingestellt werden mußten.
  • Außerdem ermöglicht das Vorhandensein von mehreren Aufspannmodulen auf der Zentraleinheit die aufeinanderfolgende Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Modulen, um die vollständige Bearbeitung eines Werkstükkes zu bewirken. Denn der eine Aufspannmodul ermöglicht die Ausführung einer ersten Reihe von Bearbeitungsvorgängen der Werkstücke, wonach letztere in einem zweiten Aufspannmodul angeordnet werden, welcher dazu dient, eine zweite Reihe von Bearbeitungsvorgängen durchzuführen, welche die im Verlauf der ersten Reihe von Bearbeitungsvorgängen bearbeiteten Oberflächen als Bezugsgrößen verwenden. Setzt man voraus, daß die Aufspannmodule vor ihrer Befestigung auf der Zentraleinheit eingestellt wurden, so ist vor der Ausführung der zweiten Reihe von Bearbeitungsvorgängen keinerlei Einstellung erforderlich.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Anflanschmittel erste hydraulische Stellantriebe, und die Aufspannmittel umfassen zweite hydraulische Stellantriebe. Die Steuermittel sind dann Hydrauliksteuerungen, welche auf die ersten und zweiten hydraulischen Stellantriebe einwirken. Vorteilhafterweise umfassen die Hydrauliksteuerungen einen ersten Kreis, der auf die ersten Stellantriebe und auf die mit dem ersten Aufspannmodul verbundenen zweiten Stellantriebe mit einem vorgegebenen Arbeitsdruck wirkt, und einen zweiten Kreis, der auf die mit dem zweiten Aufspannmodul verbundenen zweiten Stellantriebe mit einem regelbaren, unterhalb des genannten Arbeitsdrucks liegenden Druck wirkt. Diese Charakteristik ermöglicht es, eine Beschädigung der bereits bearbeiteten Oberflächen oder eine Verformung des Werkstückes zu vermeiden, wenn man die zweite Reihe von Bearbeitungsvorgängen ausführt.
  • Vorzugsweise umfaßt der erste Kreis Steuermittel zur Aufrechterhaltung des Arbeitsdrucks oberhalb eines vorgegebenen minimalen Druckniveaus, und der zweite Kreis umfaßt Steuermittel für den regelbaren Druck.
  • Die ersten Stellantriebe werden vorteilhafterweise durch Anflansch-Stellglieder gebildet, welche auf der Zentraleinheit befestigt sind.
  • Außerdem können die zweiten Stellantriebe, abhängig von der Art der Werkstücke, welche in den Aufspannmodulen befestigt werden sollen, noch umfassen:
  • - Steuerstellglieder, welche auf der Zentraleinheit derart angeordnet sind, daß sie auf Einrichtungen zur mechanischen Einspannung der Werkstücke wirken, welche auf dem Aufspannmodul befestigt sind;
  • - Steuerstellglieder, die unmittelbar auf dem Aufspannmodul befestigt sind und zugleich auf Einrichtungen zum mechanischen Einspannen von Werkstücken einwirken, welche auf diesem Modul befestigt sind, sowie
  • - Einspannstellglieder für Werkstücke, welche direkt auf dem Aufspannmodul befestigt sind.
  • Es soll nunmehr, beispielshalber und nicht einschränkend, eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden; dabei zeigen:
  • - Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung, von hinten gesehen, einer erfindungsgemäßen Aufspannvorrichtung;
  • - Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Zentraleinheit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung von vorne;
  • - die Fig. 3A und 3B perspektivische Ansichten des Horizontal-Schraubstocks der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, und zwar in dem Fall, wo er zur Einspannung eines zu bearbeitenden Werkstückes von relativ großer Abmessung verwendet wird, und in dem Fall, wo er zur Einspannung von zwei Werkstücken von relativ kleiner Abmessung verwendet wird;
  • - Fig. 4 eine Schnittansicht eines Moduls, welcher geeignet ist, in der Vorrichtung von Fig. 1 verwendet zu werden, und bei dem die Anflanschung des Werkstücks durch Einrichtungen zum mechanischen Einspannen erreicht wird, welche von Stellantrieben gesteuert werden, die ihrerseits auf der Zentraleinheit angebracht sind;
  • - Fig. 5 eine mit Fig. 4 vergleichbare Schnittansicht, welche einen anderen Modul zeigt, der zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 geeignet ist, wobei dieser Modul mit Stellantrieben für eine schwenkbare Einspannung versehen ist, wodurch die Aufspannung des Werkstücks direkt sichergestellt wird;
  • - Fig. 6 eine mit den Fig. 4 und 5 vergleichbare Schnittansicht, welche einen anderen Modul zeigt, der zur Verwendung in der Vorrichtung von Fig. 1 geeignet ist, in welchem die Einspannung der Werkstücke durch Steuerstellglieder sichergestellt wird, welche direkt auf dem Modul befestigt sind und auf das Werkstück über Einrichtungen zum mechanischen Einspannen einwirken; und
  • - Fig. 7 ein Schaltschema, welches den hydraulischen Steuerkreis der in Fig. 1 dargestellten Aufspannvorrichtung darstellt.
  • Die erfindungsgemäße Aufspannvorrichtung ist dafür vorgesehen, auf dem Arbeitstisch einer Werkzeugmaschine montiert zu werden, um das Aufspannen von zu bearbeitenden Werkstücken auf dieser Maschine zu ermöglichen, ohne daß lange und aufwendige Einstellungen auf der Maschine ausgeführt werden müssen, wenn man die Art der zu bearbeitenden Werkstücke ändert oder wenn die Gesamtbearbeitung eines Werkstückes es erfordert, es abzunehmen und dann in anderer Weise einzuspannen.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch die Verwendung einer Aufspannvorrichtung von der Art erreicht, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist und die gebildet wird von einer Zentraleinheit 10, welche dazu bestimmt ist, direkt auf dem horizontalen Arbeitstisch A der Werkzeugmaschine montiert zu werden, sowie von einer bestimmten Anzahl von Aufspannmodulen von der Art, welche durch die Bezugszeichen 12a bis 12e in Fig. 1 bezeichnet sind. Zwei bis vier dieser Aufspannmodule können gleichzeitig auf der Zentraleinheit 10 über Hydrauliksteuerungen 14 befestigt werden, welche auf letzterer angeordnet sind.
  • Wie die Fig. 1 und 2 genauer zeigen, ist die Zentraleinheit 10 eine mechanisch verschweißte Konstruktion, welche eine horizontale Grundplatte 16 und einen vertikalen Körper 18 umfaßt.
  • Die Grundplatte 16 weist die Form einer rechteckigen Platte auf, die dafür vorgesehen ist, auf der horizontalen Arbeitsplatte A der Werkzeugmaschine befestigt zu werden. Diese Platte umfaßt zu dem Zweck Löcher oder Aussparungen 20, welche von lösbaren Befestigungsorganen, wie Bolzen, Schrauben oder Stiften (nicht dargestellt) durchsetzt werden können.
  • Der vertikale Körper 18 ist fest mit der Grundplatte 16 verbunden, und er erstreckt sich rechtwinklig zu dieser auf deren Oberseite. Dieser vertikale Körper 18 weist ganz allgemein eine rechteckige Form auf und besitzt eine Oberseitenfläche 22, zwei Seitenflächen 24 und 26, eine Vorderseite 28 und eine Rückseite 30. Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, trägt die Vorderseite 28 die Steuermittel 14, deren detaillierte Beschreibung noch folgt. Die anderen Seitenflächen 22, 24, 26 und 30 sind dafür bestimmt, Aufspannmodule, wie die Module 12a bis 12e in Fig. 1, mit Hilfe von Anflanschmitteln aufzunehmen, welche schnell mit Hilfe der Steuermittel 14 betätigt werden können. Dieser Aufbau ermöglicht es, die Einstellungen der verschiedenen Aufspannmodule 12a bis 12e vorzunehmen, bevor sie auf der Zentraleinheit 10 montiert werden. Die mit diesen Einstellungen verbundenen Zeitverluste werden so auf ein Minimum reduziert.
  • In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die verschiedenen Aufspannmodule, welche auf der Zentraleinheit 10 montiert werden können, jeweils einen horizontalen Schraubstock 12a, einen vertikalen Schraubstock 12b und drei Module 12c, 12d und 12e. In diesem Fall und im Unterschied zu den anderen Aufspannmodulen ist der Horizontalschraubstock 12a normalerweise dauerhaft auf der Oberseite 22 des vertikalen Körpers 18 befestigt, beispielsweise mittels sechs Schrauben (nicht dargestellt). Der vertikale Schraubstock 12b sowie die Module 12c und 12d sind dafür vorgesehen, auf den Seitenflächen 24 und 26 des vertikalen Körpers mittels Anflanschmitteln befestigt zu werden, welche durch die Steuermittel 14 gesteuert werden. Zugleich ist der Modul 12e dafür vorgesehen, auf der Rückseite 30 des vertikalen Körpers 18 über Anflanschmittel befestigt zu werden, welche von den Steuermitteln 14 gesteuert werden.
  • Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umfassen die Anflanschmittel, mit denen der vertikale Schraubstock 12b sowie Module, wie die Module 12c und 12d, in austauschbarer Weise auf den Seitenflächen 24 und 26 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit 10 befestigt werden können, auf jeder ihrer Seitenoberflächen drei miteinander fluchtende Anflansch-Stellglieder, welche jeweils mit den Bezugszeichen 42a und 42b für die Seiten 24 bzw. 26 bezeichnet sind.
  • In vergleichbarer Weise erfolgt die Befestigung eines Moduls, wie des Moduls 12e, auf der Rückseite 30 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit 10 mittels dreier Anflansch-Stellglieder 42c, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Wie man schließlich sieht, wird jede der Gruppen von Anflansch-Stellgliedern 42a, 42b und 42c zugleich von den Steuermitteln 14 her gesteuert.
  • Die Anflansch-Stellglieder 42a, 42b und 42c sind alle identisch und vorzugsweise von einfach wirkenden hydraulischen Stellgliedern mit Vierteldrehung gebildet. Wie insbesondere die Fig. 5 und 6 zeigen, umfaßt jedes dieser Stellglieder eine Stange 44, welche sowohl drehbar als auch längsverschieblich ist und deren Ende einen Flansch 46 trägt.
  • Wenn das Stellglied in Ruhe ist, springt dieser Flansch 46 über die entsprechende Oberfläche 24, 26 oder 30 des vertikalen Körpers 18 vor und weist eine Winkelorientierung der Art auf, daß sie das Aufsetzen des entsprechenden Aufspannmoduls auf diese Oberfläche nicht behindert.
  • Wenn die Anflansch-Stellglieder 42a, 42b oder 42c betätigt werden, drehen sich die die Flansche 46 tragenden Stangen 44 zuerst um eine Vierteldrehung, was bewirkt, daß diese Flansche in eine zu Anflanschoberflächen, wie den Oberflächen 50 in den Fig. 5 und 6, die an dem entsprechenden Aufspannmodul vorgesehen sind, gegenüberliegende Lage verstellt werden. Zu einem zweiten Zeitpunkt ziehen sich die Stangen 44 der Stellglieder in das Innere des vertikalen Körpers 18 zurück, was bewirkt, daß die Flansche 46 an diesen Oberflächen 50 zur Anlage kommen und entsprechend den entsprechenden Aufspannmodul auf der Zentraleinheit 10 befestigen.
  • Wenn die Anflansch-Stellglieder im Sinn einer Freigabe betätigt werden, wird der das Anflanschen der Aufspannmodule bewirkende hydraulische Druck herabgesetzt, und in den Stellgliedern eingebaute Rückstellfedern stellen letztere in ihre Ursprungspositionen zurück. Die Aufspannmodule werden auf diese Weise sofort freigegeben und können nach Belieben abgenommen und ersetzt werden.
  • Wie die Fig. 3A und 3B genauer zeigen, besitzt der horizontale Schraubstock 12a annähernd die Form eines U, dessen horizontaler Mittelabschnitt entsprechend der Abmessung des zu bearbeitenden Werkstückes einen oder zwei feststehende Spannbacken 32 tragen kann. Genauer gesagt, wird ein einziger feststehender Spannbacken 32 verwendet, wie in Fig. 3A gezeigt, wenn man ein Werkstück B1 von relativ großer Abmessung zu bearbeiten wünscht, während zwei feststehende Spannbacken 32 verwendet werden können, um gleichzeitig zwei Werkstücke B2 von relativ geringer Abmessung zu bearbeiten, wie dies in Fig. 3B gezeigt ist.
  • Die durch den oder die feststehenden Spannbacken 32 auf dem Mittelabschnitt des von dem Horizontal-Schraubstock 12a gebildeten U eingenommene Position kann in Abhängigkeit von der Abmessung des oder der zu bearbeitenden Werkstücke eingestellt werden. So, und nur beispielshalber, können der oder die feststehenden Spannbacken 32 mit diesem Mittelabschnitt über eine Zahnung nach Art einer Zahnstange (nicht dargestellt) zusammenwirken, welche es ermöglicht, die feststehenden Spannbacken in Längsrichtung nach einer vorgegebenen Teilung in Längsrichtung zu verstellen, welche geringer ist als der Hub, über den die mit dem Schraubstock 12a verbundenen Einspann-Stellglieder verfügen. Beispielsweise kann die durch die Zahnung nach Art einer Zahnstange definierte Teilung 10 mm betragen, wenn der maximale Hub der Stellglieder 16 mm beträgt.
  • Wie die Fig. 3A und 3B zugleich zeigen, trägt ein jeder der beiden vertikalen Abschnitte des horizontalen Schraubstocks 12a zwei Aufspann-Stellglieder 34, deren Betätigung es erlaubt, das oder die zu bearbeitenden Werkstücke zwischen diesen Stellgliedern und dem oder den feststehenden Spannbacken 32 einzuspannen.
  • Genauer gesagt, und wie in Fig. 3A gezeigt, wenn ein Werkstück B1 von großer Abmessung in dem horizontalen Schraubstock 12a eingespannt werden soll, wird dieses Werkstück zwischen dem einen der Stellgliederpaare 34 und dem einen der feststehenden Spannbacken 32 eingespannt, wobei das andere Paar der Aufspann-Stellglieder 34 unbenutzt bleibt. Der zweite feststehende Spannbacken 32 wird dann abgenommen.
  • Im Gegensatz dazu wird in dem Fall, wo zwei Werkstücke B2 von kleiner Abmessung in dem Horizontal-Schraubstock 12A angeordnet werden, wie in Fig. 3B gezeigt, ein jedes dieser Werkstücke zwischen einem der Paare von Aufspann- Stellgliedern 34 und dem einen der feststehenden Spannbacken 32 eingespannt.
  • Vorteilhafterweise umfaßt der horizontale Schraubstock 12a außerdem einen oder zwei seitliche Anschläge 36 (Fig. 3A), deren Position manuell durch die Bedienperson eingestellt werden kann. Eine mit Skalenteilung versehene Meßleiste (nicht dargestellt), die mit einem jeden seitlichen Anschlag 36 verbunden ist, ermöglicht eine Anzeige von dessen Position. Wie im einzelnen in Fig. 3A gezeigt ist, erleichtern die seitlichen Anschläge 36 die Positionierung des zu bearbeitenden Werkstückes in dem horizontalen Schraubstock 12a.
  • Die Versorgung der zwei Paare von Aufspann-Stellgliedern 34 mit Hydraulikflüssigkeit von den Steuermitteln 14 her, welche auf der Zentraleinheit 10 angeordnet sind, erfolgt über zwei Hydraulikkopplungen (nicht dargestellt). Vorausgesetzt, daß der Schraubstock 12a normalerweise auf Dauer auf der Zentraleinheit 10 befestigt ist, ermöglicht dieser Aufbau eine eventuelle Demontage dieses Schraubstockes, beispielsweise, wenn eine besondere Bearbeitung es erfordert, auf der Oberseite 22 einen Spezialmodul zu installieren. Diese Lösung bietet sich insbesondere dann an, wenn die Fertigungsanforderungen dazu führen, daß in dem horizontalen Schraubstock 12a ein Werkstück angeordnet werden muß, dessen Dimensionen größer sind als das Fassungsvermögen dieses Schraubstocks.
  • In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der vertikale Schraubstock 12b ein Schraubstock in Form eines L, dessen senkrechter Abschnitt einen feststehenden Spannbacken 38 und dessen horizontaler Abschnitt ein Paar von Aufspann-Stellgliedern 40 trägt. Wie der oder die feststehenden Spannbacken 32 des horizontalen Schraubstocks 12a kann der feststehende Spannbacken 38 auf dem vertikalen Abschnitt des vertikalen Schraubstocks 12b in einstellbaren Aufnahmen montiert werden. Dank dieses Aufbaus können unterschiedliche Dimensionen aufweisende Werkstücke zwischen dem feststehenden Spannbacken 38 und dem Paar von Aufspann-Stellgliedern 40 eingespannt werden.
  • Wie der horizontale Schraubstock 12a ist auch der vertikale Schraubstock 12b vorteilhafterweise mit mindestens einem seitlichen Anschlag (nicht dargestellt) versehen, dessen Position in gleicher Weise eingestellt werden kann wie die seitlichen Anschläge 36 des horizontalen Schraubstocks 12a.
  • Die Versorgung des Paares von Stellgliedern 40 des vertikalen Schraubstocks 12b mit Hydraulikflüssigkeit von den Steuermitteln 14 der Zentraleinheit 10 erfolgt über eine Kupplung, die analog ist den zwei Kupplungen, welche die zwei Paare von Stellgliedern 34 des horizontalen Schraubstocks 12a versorgen.
  • Allgemein sind die Schraubstöcke 12a und 12b vorgesehen, um das Aufspannen des zu bearbeitenden Werkstücks auf der Werkzeugmaschine sicherzustellen, wenn dieses Werkstück sich in Form eines Rohlings oder einer Rohform des Werkstücks darstellt. Eine erste Reihe von Bearbeitungsschritten kann dann auf der Werkzeugmaschine durchgeführt werden.
  • Dagegen sind die Module von der Art, wie die Module 12c, 12d und 12e in Fig. 1, dazu konzipiert, das Aufspannen der zu bearbeitenden Werkstücke auf der Werkzeugmaschine nach der Ausführung dieser ersten Reihe von Bearbeitungsschritten zu ermöglichen. Die im Verlauf der ersten Reihe von Bearbeitungsschritten bearbeiteten Oberflächen dienen dann als Bezugselemente für die Positionierung und für das Anflanschen des halbfertigen Werkstückes in einem der Module. Daraus ergibt sich, daß jeder Modul an das zu bearbeitende Werkstück angepaßt ist. Wenn das halbfertige Werkstück in dem entsprechenden Modul positioniert und angeflanscht ist, wird eine zweite Reihe von Bearbeitungsschritten ausgeführt. Am Ende dieser zweiten Reihe von Arbeitsschritten ist die Bearbeitung des Werkstücks vollständig abgeschlossen.
  • Vorausgesetzt, daß der vertikale Schraubstock 12b und jeder der Module 12c bis 12e schnell von der Zentraleinheit 10 abgekoppelt und an diese angekoppelt werden kann und daß diese Ankopplung den Schraubstock und die Module in räumlichen Ausrichtungen plaziert, welche entsprechend ausgerichteten, mit der Werkzeugmaschine verbundenen Markierungen wohldefiniert sind, läßt sich verstehen, daß eine vorgezogene Einstellung des Schraubstocks und der Module es ermöglicht, die vollständige Bearbeitung eines Werkstücks durchzuführen, wobei die Stillstandszeiten der Werkzeugmaschine auf ein Minimum reduziert werden. Denn diese Standzeiten werden auf die Zeit begrenzt, welche für die Montage des Schraubstocks oder des Moduls auf der Zentraleinheit und für die Montage und die Demontage des Werkstücks in den betreffenden Aufspannmodulen erforderlich ist.
  • Die Steuermittel 14, von denen man sehen konnte, daß sie die Betätigung der durch die verschiedenen Anflansch- Stellglieder 42a, 42b und 42c gebildeten Anflanschmittel und die Betätigung der durch die Aufspann-Stellglieder 34 und 40 der Schraubstöcke 12a und 12b gebildeten Aufspannmittel sicherstellen, steuern zugleich die auf den verschiedenen Modulen 12c, 12d und 12e angeordneten Aufspannmittel. Diese letzteren Aufspannmittel können unterschiedliche Formen annehmen, welche nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 beschrieben werden.
  • Was die Module von der Art, wie die Module 12c und 12d in den Fig. 1 und 2, betrifft, welche für die Montage auf den Seitenflächen 24 und 26 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit vorgesehen sind, so können diese entweder mit Organen zur mechanischen Einspannung, die von Stellgliedern, welche auf der Zentraleinheit entsprechend der Darstellung in Fig. 4 montiert sind, betätigt werden, oder mit Stellgliedern bestückt sein, welche die Einspannung der Werkstücke gemäß der Darstellung in Fig. 5 direkt sicherstellen.
  • Mit Bezug zunächst auf Fig. 4 läßt sich sehen, daß die Module 12c und 12d mit Organen zur mechanischen Einspannung 52 bestückt sein können, welche sich in Form von annähernd V-förmigen Hebeln darstellen, die in ihrem Mittelabschnitt auf dem Modul über Achsen 54 schwenkbar gelagert sind.
  • Eines der Enden eines jeden der Organe zur mechanischen Einspannung 52 ist der Vorderseite 28 oder der Rückseite 30 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit gegenüberliegend angeordnet, derart, daß es sich an dem Ende einer Stange eines Steuer-Stellantriebes 56 oder 57 abstützt, welcher in dem vertikalen Körper 18 angeordnet ist. Die Stellantriebe 56 und 57 können insbesondere lineare, hydraulische Stellantriebe mit einfacher Wirkung sein.
  • Das entgegengesetzte Ende eines jeden der Organe zur mechanischen Einspannung 52 weist eine Abstützfläche 58 auf, die dafür geeignet ist, in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche des halbfertigen Werkstückes B3 zu kommen, welches in dem entsprechenden Modul montiert werden soll. Wenn die Steuer-Stellantriebe 56, 57 betätigt werden, wird das Werkstück so in dem Modul befestigt. Beim Nachlassen der Steuer-Stellantriebe 56 und 57 bringt eine Rückstellfeder 60, die zwischen dem Modul und einem jeden der Organe zur mechanischen Einspannung 52 die letzteren in eine Ruheposition gemäß der Darstellung in ausgezogenen Linien in Fig. 4, in welcher die Abstützfläche 58 das in dem Modul angeordnete Werkstück B3 freigibt. Diese Ruheposition wird durch die Anlage des Organs zur mechanischen Einspannung 52 an einem mit dem Modul fest verbundenen Anschlag 62 bestimmt.
  • Wenn das Aufspannen des Werkstücks auf dem Modul auf die Weise bewerkstelligt wird, welche gerade mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde, erfolgt das Einspannen des Werkstücks (oder der Werkstücke) ohne jegliche hydraulische Unterstützung.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann das Aufspannen der Werkstücke auf Modulen von der Art, wie 12c und 12d, welche zur Montage auf den Seitenflächen 24 und 26 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit geeignet sind, auch mit Stellantriebsmitteln zur Einspannung 64, welche, wie die Anflansch-Stellantriebe 42a, 42b und 42c, durch hydraulische Stellantriebe mit einfachem Vierteldrehungseffekt gebildet sind. In diesem Fall wird das Aufspannen des Werkstücks B3 durch den Flansch 66 bewirkt, welcher an dem Ende der Stange 65 eines jeden der Stellantriebe 64 befestigt ist. Wenn das Aufspannen der Werkstücke auf den Modulen auf die Weise erfolgt, die gerade mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben wurde, erfolgt die Leitung der Hydraulikflüssigkeit zwischen den von der Zentraleinheit getragenen Steuermitteln 14 und den Einspann-Stellantrieben 64 mittels Kupplungen, welche von zwei Halbkupplungen gebildet sind, die jeweils auf dem vertikalen Körper (bzw. dessen Seite) 30 und auf dem Modul befestigt sind. Die auf letzterem befestigte Halbkupplung 68 ist in Fig. 5 gezeigt. Jede der Halbkupplungen zeigt sich in Form eines Zylinders, der normalerweise durch einen Kolben verschlossen ist. Wenn der Modul an die Zentraleinheit angekoppelt wird, gibt die Verbindung der beiden Halbkupplungen automatisch den Durchgang für die Hydraulikflüssigkeit unter Druck frei.
  • Es ist zu vermerken, daß die Kupplungen (nicht dargestellt), welche außerdem zwischen den Schraubstöcken 12a und 12b und der Zentraleinheit vorgesehen sind, auf dieselbe Weise realisiert sind.
  • Was die Module von der Art, wie den Modul 12e, betrifft, welcher zur Befestigung auf der Rückseite des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit vorgesehen ist, so können sie mit Aufspannmitteln versehen sein, welche durch hydraulische Einspann-Stellantriebe 64 von der Art, wie Stellantriebe mit einfachem Vierteldrehungseffekt wie diejenigen gebildet sind, welche gerade mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben wurden, oder sie können auch mit Aufspannmitteln versehen sein, welche durch Organe zur mechanischen Einspannung gebildet sind, welche von einfachlinearen Steuer-Stellantrieben betätigt werden, die ebenfalls auf den Modulen befestigt sind, wie in Fig. 6 gezeigt.
  • In dieser letzteren Figur sieht man, daß die Organe zur mechanischen Einspannung 70, welche auf dem Modul 12e befestigt sind, durch annähernd V-förmige Hebel gebildet sind, welche mit ihrem Mittelabschnitt auf dem Modulkörper über Achsen 72 schwenkbar gelagert sind. Ein erstes Ende eines jeden der Organe zur mechanischen Einspannung 70 ist gegenüber der Stange eines hydraulischen Stellantriebes mit einfach-linearem Effekt 74 angeordnet, der in dem Modul befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende eines jeden Organs 70 umfaßt eine Abstützfläche 76, die die Befestigung des Werkstücks auf dem Modul ermöglicht.
  • Wie für die Organe zur mechanischen Einspannung 52 vorher mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde, sind Rückstellfedern 78 zwischen dem Modul und einem jeden der Organe 70 zwischengeschaltet, um diese letzteren in eine Ruheposition (in durchgezogenen Linien in Fig. 6 dargestellt) zu bringen, in welcher die Abstützfläche 76 von dem Werkstück B3 abgehoben ist, wenn die entsprechenden Stellantriebe 74 nicht betätigt sind. In diesem Fall ist kein Anschlag erforderlich, da die Steuer-Stellantriebe 74 direkt auf dem Modul angeordnet sind.
  • Wie zuvor erfolgt die Leitung der Hydraulik-Druckflüssigkeit zwischen den auf der Zentraleinheit befestigten Steuermitteln 14 und dem Modul 12e durch eine Hydraulikkupplung, welche von zwei Halbkupplungen gebildet ist, von denen die eine in Fig. 6 mit 80 bezeichnet ist.
  • Die hydraulischen Steuermittel 14, welche die Betätigung der Anflansch-Stellantriebe der verschiedenen Aufspannmodule auf der Zentraleinheit und der Aufspannmittel, dank derer die Werkstücke in den Aufspannmodulen festgeklemmt werden können, bewirken, werden nunmehr mit Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
  • Es sei ganz zu Anfang bemerkt, daß diese Hydraulik-Steuermittel zwei getrennte Hydraulikkreise umfassen, welche mit den allgemeinen Bezugszeichen 82 und 84 in Fig. 7 bezeichnet sind. Das Vorhandensein von zwei getrennten Hydraulikkreisen erklärt sich aus der Tatsache, daß bestimmte unter den Stellantrieben, mit denen die erfindungsgemäße Aufspannvorrichtung bestückt ist, mit einem relativ hohen Arbeitsdruck betätigt werden müssen, während andere Stellantriebe nur mit einem reduzierten Druck betätigt werden dürfen.
  • Genauer gesagt, die Befestigung der Schraubstöcke und der Module auf der Zentraleinheit muß sicher sein und erfordert deshalb einen erhöhten Arbeitsdruck. Das gleiche gilt für die Einspannung der Werkstücke in den Schraubstöcken 12a und 12b, da diese letzteren an den Oberflächen der Werkstücke anliegen, welche noch nicht vollständig bearbeitet sind. Folglich werden die Anflansch-Stellantriebe 42a, 42b und 42c ebenso wie die Einspann-Stellantriebe 34 und 40 der Schraubstöcke über den ersten Kreis 82 mit einem erhöhten Arbeitsdruck versorgt, beispielsweise von etwa 500 bar.
  • Dagegen müssen die Stellantriebe 56, 57, 64 und 74, welche direkt oder indirekt die Einspannung der Werkstücke auf den Modulen bewirken, mit einem geringeren und vorzugsweise regelbaren Druck betätigt werden, weil die Oberflächen der Werkstücke, welche zur Sicherstellung der Einspannung dienen, bereits bearbeitete Oberflächen sind, bei denen es wichtig ist, daß sie nicht beschädigt werden. Folglich werden diese unterschiedlichen Stellantriebe 56, 64 und 74 über den zweiten Kreis 84 gesteuert.
  • Weiterhin wird die Druckquelle, welche zur Versorgung der beiden Kreise 84 und 86 dient, von einer Hydraulikzentrale (nicht dargestellt) gebildet, welche mit den beiden Kreisen 82 und 84 nur während der Vorbereitungsphasen für die Bearbeitung verbunden ist. Genauer gesagt, alle Bewegungen der unterschiedlichen Knöpfe, mit denen die Steuermittel 14 ausgestattet sind und die zur Betätigung der verschiedenen Stellantriebe der Aufspannvorrichtung dienen, erfolgen, wenn die Hydraulikzentrale mit den beiden Kreisen verbunden ist. Je ein in jedem dieser Kreise vorgesehener Akkumulator 86 bzw. 88 stellt danach die Aufrechterhaltung des Drucks in diesen Kreisen während einer vorgegebenen Zeitperiode sicher, beispielsweise von zehn Tagen, welche ausreicht, um die Bearbeitung einer ganzen Serie von Werkstücken zu beenden.
  • Die Hydraulikzentrale ist dafür eingerichtet, um dem ersten Kreis 82 einen konstanten Arbeitsdruck zu liefern, von dem zu sehen war, daß er annähernd gleich 500 bar betragen kann. Außerdem liefert die Hydraulikzentrale dem zweiten Kreis 84 einen veränderlichen Druck, der geringer ist als der dem ersten Kreis 82 gelieferte Arbeitsdruck. Dieser veränderliche Druck kann beispielsweise einen Wert zwischen etwa 175 und 500 bar besitzen.
  • Die Zufuhr des Drucks von der Hydraulikzentrale zu dem einen oder dem anderen der Kreise 82 und 84 erfolgt über zwei flexible Schläuche, welche mit Schnellkupplungen ausgestattet sind und durch die Bedienperson gehandhabt werden. Eine zweite flexible Schlauchverbindung, die mit einer Schnellkupplung ausgestattet ist, ist mit einem dieser flexiblen Schläuche gekoppelt, um einen Rücklauf der Hydraulikflüssigkeit zur Hydraulikzentrale über einen anderen Kreis zu ermöglichen.
  • Um seine Ankopplung an die Hydraulikzentrale zu ermöglichen, besitzt jeder der Kreise 82 und 84 eine Kupplungseinheit. Jede dieser Kupplungseinheiten enthält eine Schnellkupplung 94 bzw. 96, welche dazu geeignet ist, an die Schnellkupplung des entsprechenden flexiblen Schlauches angeschlossen zu werden. Unmittelbar hinter diesen Schnellkupplungen 94 und 96 sind Sperrventile 98 und 100 angeordnet. Die Akkumulatoren 86 und 88 sowie Manometer für visuelle Kontrolle 102 und 104 sind parallel in den Kupplungseinheiten angeordnet, unmittelbar hinter den Absperrventilen 98 und 100.
  • Es sei bemerkt, daß zusätzlich zu ihrer Funktion der Druckerhaltung in einem jeden der Kreise 82 und 84 nach Abkopplung der Aufspannvorrichtung von der Zentralhydraulik ein jeder der Akkumulatoren 86 und 88 es ermöglicht, die Druckschwankungen aufgrund der Temperaturunterschiede und eventuellen Mikro-Leckverluste zu kompensieren, welche in den beiden Kreisen auftreten können.
  • Hinter den Kupplungseinheiten ist jeder der Kreise 82 und 84 jeweils mit einem Kontroll-Stellantrieb 106 bzw. 108 ausgestattet.
  • Der Kontroll-Stellantrieb 106, der in dem Kreis 82 angeordnet ist, ermöglicht es, sich über die Aufrechterhaltung des Drucks in diesem Kreis oberhalb eines vorgegebenen Minimaldruckwertes während der Bearbeitungsphasen zu vergewissern. Dieser vorgegebene minimale Druckwert wird gewählt, um die Funktionsfähigkeit der Aufspannvorrichtung in voller Sicherheit zu garantieren. Er kann insbesondere etwa 400 bar betragen in dem Fall, wo der Arbeitsdruck in dem Kreis 82 etwa 500 bar beträgt. Wenn der Druck in dem Kreis 82 höher ist als etwa 400 bar, steht die Stange des Kontroll-Stellantriebs 106 von dem Grundkörper des Stellantriebs vor. Dagegen ist die Stange vollständig eingezogen, wenn der Druck kleiner ist als dieser Wert.
  • Eine Abtastung der Stange des Kontroll-Stellantriebs 106 zu einem beliebigen, in dem Bearbeitungszyklus programmierten Augenblick, die mit Hilfe eines Automaten durch geführt wird, ermöglicht die Kontrolle, daß der Druck in dem Kreis 82 ausreichend höher als der erforderliche Minimaldruck ist. Die Fortführung des Bearbeitungszyklus wird dann gestattet. Wenn dagegen die Stange des Kontroll-Stellantriebs 106 eingezogen ist, stoppt das Fehlen einer Tastung dieser Stange den Bearbeitungszyklus, bis die Unregelmäßigkeit behoben ist.
  • Der Kontroll-Stellantrieb 108, der in dem Kreis 84 angeordnet ist, hat nicht die Funktion nach Art des Alles oder Nichts wie der Stellantrieb 106, sondern eine kontinuierliche Funktion. Genauer gesagt, die Stange des Stellantriebs ragt mehr oder weniger aus dem Grundkörper des Stellantriebs heraus, je nach dem Wert des in dem Kreis 84 herrschenden Drucks. In diesem Fall kontrolliert ein durch einen Automaten gesteuerter Abtaster die Position dieser Stange, um festzustellen, ob der herrschende Druck in dem Kreis 84 mit den Sicherheitsanforderungen kompatibel ist, welche für die durch diesen Kreis 84 betätigten Aufspannmittel gelten. Verschiedene Einrichtungen, wie ein Befehlsstecker, eine Anzeige mit Farbe und mit Markierung, ermöglichen es, die Bedienperson in dem Betriebsablauf zu führen.
  • Wie die Fig. 7 im einzelnen zeigt, versorgt der Kreis 82 die drei auf der Seitenfläche 24 befestigten Anflansch- Stellantriebe 42a mit Arbeitsdruck über einen Betätigungsknopf 110, die auf der Seitenfläche 26 des vertikalen Körpers der Zentraleinheit befestigten Anflansch- Stellantriebe 42b über einen Betätigungsknopf 112, und die drei auf der Rückseite 30 befestigten Anflansch- Stellantriebe 42c über einen Betätigungsknopf 114.
  • Der Kreis 82 versorgt zugleich jedes der Paare von Einspann-Stellantrieben 34, die auf dem horizontalen Schraubstock 12a befestigt sind, über zwei Bedienungsknöpfe 116 und 118. Schließlich kann der Kreis 82 über einen Bedienknopf 120 das Paar von Einspann-Stellantrieben 40 des vertikalen Schraubstocks 12b oder des Moduls, welches eventuell diesen Schraubstock ersetzt, auf der Seitenfläche 24 des vertikalen Körpers 18 der Zentraleinheit 10 versorgen.
  • Der zweite Kreis 84 seinerseits versorgt über zwei Bedienknöpfe 122a und 122b zwei Paare von in der Zentraleinheit befestigten Stellantrieben 56, derart, daß die Einspannung eines Werkstücks über einen auf der Seitenfläche 24 angeordneten Modul in dem Fall ermöglicht wird, wo man einen entsprechend der Fig. 4 verwirklichten Modul verwendet. In vergleichbarer Weise versorgt dieser selbe Kreis 84 über zwei Bedienknöpfe 124a und 124b zwei weitere Paare von in der Zentraleinheit befestigten Steuer- Stellantrieben 56 derart, daß die Einspannung eines Werkstücks in einem Modul, der auf der Seitenoberfläche 26 befestigt und mit keinerlei Hydraulikorgan ausgestattet ist, ermöglicht wird.
  • Der Kreis 84 versorgt zugleich über einen Bedienknopf 126 Einspann-Stellantriebe 64 vom einfachen Vierteldrehungstyp, wenn derartige Stellantriebe auf dem Modul befestigt sind, der auf der Seitenfläche 26 des vertikalen Körpers der Zentraleinheit angeordnet ist.
  • Der Kreis 84 versorgt zudem über einen Bedienknopf 128 ein Paar von Steuer-Stellantrieben 57, welche in der Zentraleinheit befestigt sind, um die Organe für mechanische Anflanschung zu steuern, welche von einem Modul nach der Art von 12e getragen werden, welcher auf der Rückseite 30 des vertikalen Körpers 18 befestigt ist, so wie er Steuer-Stellantriebe 74 versorgt, welche auf diesem selben Modul von der Seite der Oberfläche 24 des vertikalen Körpers 18 befestigt sind.
  • In vergleichbarer Weise versorgt der Kreis 84 über einen Bedienknopf 130 vier Steuer-Stellantriebe 57, welche in dem vertikalen Körper 18 befestigt sind, und Steuer- Stellantriebe 74, welche in einem auf der Rückseite 30 dieses vertikalen Körpers befestigten Modul angeordnet sind, in der Art, daß die Einspannung von Werkstücken auf diesem Modul auf der Seite der Seitenoberfläche 26 von der Seite der Seitenoberfläche 26 her möglich ist.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die verschiedenen Bedienknöpfe 110 bis 130 auf der Zentraleinheit derart angeordnet, daß sie leicht durch die Bedienperson betätigt werden können. Eine Drehung um einen Viertelkreis eines jeden dieser Knöpfe ermöglicht die Zustandsveränderung des oder der entsprechenden Stellantriebe.
  • In Fig. 7 sind die verschiedenen Kupplungen, welche zwischen die Zentraleinheit und einen jeden der Aufspannmodule zwischengeschaltet sind, ebenfalls bereits dargestellt. Wie diese letzte Figur zeigt, umfassen die Mittel zur Hydrauliksteuerung auch einen Kreis 132 für den Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit, welcher mit jedem der Bedienknöpfe 110 bis 130 gekoppelt ist und der mit der Zentraleinheit in Verbindung steht, um die Rückführung der Hydraulikflüssigkeit zu der letzteren hin über eine Hydraulikkupplung 134 zu ermöglichen, wenn die Zentraleinheit mit dieser zentralen Hydraulik verbunden ist.
  • Wohlgemerkt, die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform beschränkt, welche vorher als Beispiel beschrieben wurde, sondern sie deckt alle Varianten im Rahmen der Ansprüche ab. So ist es zu verstehen, daß die Anzahl und die Art der Aufspannmittel, welche mit den verschiedenen Aufspannmodulen verbunden sind, verschieden sein können von den beschriebenen. In diesem Fall können die in Fig. 7 dargestellten Mittel zur Hydrauliksteuerung unterschiedliche Formen annehmen, welche an die spezielle Gestaltung dieser Aufspannmittel angepaßt sind.

Claims (9)

1. Aufspann-Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken auf einer Werkzeugmaschine mit einer Zentraleinheit (10), welche auf einem Bearbeitungstisch einer Werkzeugmaschine befestigbar ist und Anflanschmittel (42a, 42b, 42c) zur gleichzeitigen Befestigung von mindestens zwei unterschiedlichen Aufspannmodulen (12a, ... 12e) auf der Zentraleinheit umfaßt, wobei jeder dieser Aufspannmodule Aufspannmittel (32, 34; 38, 40; 52, 56, 57; 64; 70, 74) für zu bearbeitende Werkstücke umfaßt und wobei die Zentraleinheit außerdem Steuermittel (14) zur Betätigung der Anflanschmittel und der Aufspannmittel besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anflanschmittel erste hydraulische Stellantriebe (42a, 42b, 42c) umfassen, daß die Aufspannmittel zweite hydraulische Stellantriebe (34, 40, 56, 57, 64, 74) umfassen und daß die Steuermittel Hydrauliksteuerungen (14) sind, welche auf die ersten und zweiten hydraulischen Stellantriebe wirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannmodule mindestens einen ersten Aufspannmodul (12a, 12b) für einen ersten Bearbeitungsgang von Werkstücken und einen zweiten Aufspannmodul (12c, 12d, 12e) für einen zweiten Bearbeitungsgang von Werkstücken umfassen, wobei die Hydrauliksteuerungen einen ersten Kreis (82), der auf die ersten Stellantriebe (42a, 42b, 42c) und auf die mit dem ersten Aufspannmodul (12a, 12b) verbundenen zweiten Stellantriebe (34, 40) mit einem vorgegebenen Arbeitsdruck wirkt, und einem zweiten Kreis (84), der auf die mit dem zweiten Aufspannmodul (12c, 12d, 12e) verbundenen zweiten Stellantriebe (56, 57, 64, 74) mit einem regelbaren, unterhalb des genannten Arbeitsdrucks liegenden Druck wirkt, umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kreis (82) Steuermittel (106) zur Aufrechterhaltung des Arbeitsdrucks oberhalb eines vorgegebenen minimalen Druckniveaus umfaßt und daß der zweite Kreis Steuermittel (108) für den regelbaren Druck besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stellantriebe Anflansch-Stellglieder (42a, 42b, 42c) sind, welche auf der Zentraleinheit (10) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stellantriebe Steuerstellglieder (56, 57) umfassen, welche auf der Zentraleinheit (10) derart angeordnet sind, daß sie auf Einrichtungen zur mechanischen Einspannung (52) von Werkstücken wirken, welche auf einem Aufspannmodul (12c, 12d) befestigt sind, der seinerseits über die Anflanschmittel (42a, 42b) an der Zentraleinheit fixiert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stellantriebe Steuerstellglieder (74) umfassen, die auf einem Aufspannmodul (12e) befestigt sind und auf Einrichtungen zum mechanischen Einspannen (70) von Werkstücken einwirken, welche auf diesem Modul befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stellantriebe Einspann-Stellglieder (64) für Werkstücke umfassen, welche auf den Aufspannmodulen befestigt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anflansch-Stellglieder (42a, 42b, 42c) und die Einspann-Stellglieder (64) jeweils Vierteldrehungs-Stellglieder sind.
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