DE69306510T2

DE69306510T2 - Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei Statusanzeigenden Signalleuchten

Info

Publication number: DE69306510T2
Application number: DE69306510T
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul Bouleau; Gerard Louis Henri Guillot
Original assignee: Moulinex SA
Current assignee: Moulinex SA
Priority date: 1992-09-10
Filing date: 1993-09-02
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2013-09-03
Also published as: CN1083944A; ATE146235T1; CN1047637C; EP0587046B1; US5337037A; EP0587046A1; FR2695509B1; ES2095539T3; DE69306510D1; FR2695509A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten zur Anzeige eines Zustandes, die an einem elektrischen Haushaltsgerät montiert sind, das mit einem beim Durchgang durch den Totpunkt schnell öffnenden regelbaren Thermostaten ausgerüstet ist, mit einem Isolierträger, der einen Arm des Thermostaten aufnimmt, einem Blatt, welches einen festen Kontakt bildet, einem beweglichen Blatt, welches mit einer nachgiebigen Zunge versehen ist, auf welche ein Isolierstift drückt, der von einer drehbaren Schraube eingestellt wird, um eine Einstelltemperatur zu erhalten, und mit einem anderen beweglichen Blatt, welches an dem beweglichen Blatt befestigt ist und dessen freies Ende einen festen Kontakt trägt, sowie mit einem Isolierzwischenstück, welches mit dem Bimetallblatt fest verbunden ist und die beweglichen Blätter steuert, wobei das den festen Kontakt bildende Blatt und die beweglichen Blätter an dem Isolierträger befestigt sind und jeweils durch elektrische Verbindungen an elektrischen Anschlüssen angeschlossen sind und die zwei Signalleuchten speisen.
Ein schnell öffnender regelbarer Thermostat der oben angegebenen Bauart ist aus dem Dokument FR-A-2 610 764 bekannt.
In elektrischen Haushaltsgeräten, wie beispielsweise Bügeleisen, kommt die Verwendung von Signalleuchten für die Temperaturanzeige der Sohle sehr oft vor. Die Steuervorrichtungen dieser statusanzeigenden Signalleuchten, wie die im Dokument GB-A-630 100 beschriebene, welche eine aus einer Platte, einem Fuß und einer Kontaktregelschraube gebildete Einheit einsetzt, die unter der Wirkung einer drehbaren Nocke verschiebar ist, die auf der Achse des Thermostatknopfes ausgebildet ist, um so das Auslösen der Signalleuchten zu steuern, sind komplex, nehmen viel Platz ein und sind teuer.
Andere Steuervorrichtungen benutzen elektronische Vorrichtungen zur Verarbeitung von Informationen, die von einem schnell öffnenden Thermostaten ausgegeben werden und das Einschalten der Signalleuchten steuern. Diese elektronischen Vorrichtungen sind empfindlich für Temperaturveränderungen und Feuchtigkeit. Darüber hinaus erhöht der Einbau von solchen elektronischen Vorrichtungen beträchtlich den Preis eines elektrischen Haushaltsgerätes.
Der Zweck der Erfindung ist es, den zuvor erwähnten Nachteilen abzuhelfen, indem man eine Steuervorrichtung für Signalleuchten verwirklicht, die mechanisch, einfach und kostengünstig ist.
Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten, die an einem elektrischen Haushaltsgerät montiert sind, folgendes auf: ein leitendes elastisches Blatt mit einem freien Ende und einem am Isolierträger befestigten Ende, das durch dieses Ende mit dem Anschluß elektrisch verbunden und durch ein Andruckmittel in Wirkverbindung mit der nachgiebigen Zunge ist, und ein Leiterelement, welches am Isolierzwischenstück befestigt und durch eine elektrische Verbindung mit einer der zwei Signalleuchten verbunden und geeignet ist, in Kontakt mit dem freien Ende des leitenden Blattes zu kommen, sobald die Heiztemperatur die Einstelltemperatur übersteigt.
Dank der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung vermeidet man elektronische Vorrichtungen und erhält so eine Begrenzung der Anzahl der elektrischen Komponenten im Inneren des elektrischen Haushaltsgerätes, was die Kosten des Gerätes verringert. Andererseits vergrößert die Einfachheit der Vorrichtung den freien Platz im Inneren des elektrischen Haushaltsgerätes, was die Gestaltungsmöglichkeiten von zahlreichen im Inneren des elektrischen Haushaltsgerätes enthaltenen Elementen verbessert.
Die Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im übrigen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich, welches als nicht einschränkendes Beispiel in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht ist, die in schematischer Weise ein elektrisches Haushaltsgerät und die Steuervorrichtung für Signalleuchten gemäß der Erfindung darstellt, und zwar einem Thermostaten zugeordnet, der in einem anderen Maßstab dargestellt ist.
Gemäß der Zeichnung ist ein Thermostat 1 der regelbaren Bauart versehen mit einer schnell öffnenden Vorrichtung 2 von bekannter Bauart in einem elektrischen Haushaltsgerät vorgesehen, beispielsweise in einem Bügeleisen F, wovon ein Teil dargestellt ist, der nur der Heizsohle entspricht. Eine Versorgungsschaltung eines elektrischen Widerstandes R, der die Sohle des Bügeleisens erhitzt, weist elektrische Leitungen 3 und 4 auf, die mit einem Stecker 5 verbunden sind, der zum Anschluß an ein elektrisches Stromnetz bestimmt ist. Die Versorgungsschaltung funktioniert mit der schnell öffnenden Vorrichtung 2, die aufgrund der Biegung eines Bimetallblattes 6 verschoben wird, welche geeignet ist, eine Verschiebung auf zwei bewegliche Blätter 7 und 8 mittels eines Isolierstifts 9 zu übertragen, der zwischen dem Ende des Bimetallblattes 6 und den Enden jeder der beweglichen Blätter 7 und 8 angeordnet ist. Das bewegliche Blatt 7 ist an einem seiner Enden am Kontakt eines elektrischen Anschlusses 19 befestigt, und sein anderes Ende ist an dem beweglichen Blatt 8 befestigt, dessen freies Ende einen Kontakt trägt, der auf ein Blatt 16 drücken kann, welches den festen Kontakt bildet. Das bewegliche Blatt 7 ist mit einer weichen Zunge 20 versehen, die beispielsweise durch einen Ausschnitt aus dem Blatt 7 verwirklicht ist und auf welche ein Isolierstift 22 drückt, der durch eine drehbare Schraube 10 eingestellt wird, um eine Einstelltemperatur zu erhalten.
Der Thermostat 1 weist auch einen Isolierträger auf, der durch drei Elemente 13, 14 und 15 gebildet wird, die einen Thermostatarm 11, der durch eine Schraube 12 befestigt ist, und das Blatt 16 aufnehmen, welches einen festen Kontakt bildet. Der Träger hält durch seine Elemente 13, 14 und 15 die elektrischen Anschlüsse 18 und 19, die jeweils mit den elektrischen Leitungen 3 und 4 verbunden sind..
Das Blatt 16, welches einen festen Kontakt bildet, weist ein Ende 25 auf, welches gegen ein Ende 26 des Anschlusses 18 gedrückt ist, wobei die Enden 25 und 26 zwischen den Elementen 14 und 15 des Isolierträgers positioniert sind. Das andere Ende 27 des Anschlusses 18 ist durch eine elektrische Verbindung 28 mit einem ersten Fuß 29 einer Signalleuchte 30 und mit einem Ende 31 des Widerstandes R verbunden, wobei das andere Ende 32 des Widerstandes R mit der elektrischen Leitung 3 des Steckers 5 verbunden ist. Der zweite Fuß 33 der Signalleuchte 30 ist mit einem Anschluß 34 eines Widerstandes 35 verbunden, wobei der andere Anschluß 36 des Widerstandes 35 mit der elektrischen Leitung 3 verbunden ist. Ein Anschluß 37 eines anderen Widerstandes 38 ist auch mit der elektrischen Leitung 3 verbunden. Der andere Anschluß 39 des Widerstandes 38 ist mit einem Fuß 40 einer anderen Signalleuchte verbunden, wobei der andere Fuß 42 der Signalleuchte 41 mit einem Anschluß 43 verbunden ist. Der Anschluß 43 ist durch ein Leiterelement 44, beispielsweise eine Niete, auf einem Ansatz 45 des Isolierstiftes 9 befestigt. Der Ansatz 45 steht in Verbindung mit dem Mittelteil des Isolierstiftes 9, von dem jedes seiner Enden jeweils mit dem Bimetallblatt 6 und den beweglichen Blättern 7 und 8 verbunden ist. Die Niete 44 weist beispielsweise ein kegelstumpfförmiges Ende 46 auf, dem gegenüberliegend ein Ende 47 eines leitenden elastischen Blattes 48 in einem bestimmten Abstand positioniert ist. Das andere Ende 49 des Blattes 48 ist an den Anschluß 19 angedrückt, und zwar in der Weise, daß der Anschluß 19, das Ende des beweglichen Blattes 7 und das Ende des Blattes 48 zwischen den Elementen 14 und 13 des Isolierträgers positioniert sind. Das leitende elastische Blatt 48 ist beispielsweise ein Metallblatt, welches ein Loch 50 aufweist, durch welches der Isolierstift 22 hindurchgeht. Das Metallblatt 48 liegt durch ein Andruckmittel 51 auf der nachgiebigen Zunge 20 auf. Das Andruckmittel ist beispielsweise ein Vorsprung bzw. Dorn 51, der durch einen Ausschnitt in dem Blatt 48 verwirklicht wird. Das leitende Blatt 48 besitzt beispielsweise einen geringeren Steifigkeits- bzw. Federkoeffizienten als die nachgiebige Zunge 20.
Die Funktion der Steuervorrichtung für Signalleuchten wird weiter erläutert durch die folgende Erklärung.
Man positioniert die drehbare Schraube 10 des Thermostaten 2, um eine gewünschte Einstelltemperatur zu erhalten. In unserem Anwendungsbeispiel bei einem Bügeleisen entspricht diese Einstelltemperatur dem Bügeln einer speziellen Kleider- bzw. Stoffart. Nach dem Anschluß des Steckers 5 an das elektrische Stromnetz erhitzt sich die Sohle des Bügeleisens, die Signalleuchte 30, beispielsweise von grüner Farbe, geht an, da der Kontakt zwischen dem Ende des Blattes 16, welches den festen Kontakt bildet, und dem freien Ende des beweglichen Blattes 8 geschlossen ist. Bei dem gewünschten Temperaturanstieg krümmt sich dann das freie Ende des Bimetallblattes 6 nach oben und ist bestrebt, das Ende der beweglichen Blätter 7 und 8 anzuheben. Nachdem der Totpunkt überschritten worden ist, geschieht folgendes: das bewegliche Blatt 8 hebt plötzlich vom den festen Kontakt 16 bildenden Blatt ab, um gegen einen festen Punkt 23 des beweglichen Blattes 7 zu drücken und die, beispielsweise als eine Heizleuchte ausgelegte Signalleuchte erlischt; die nachgiebige Zunge 20 des beweglichen Blattes 7 drückt auf den Vorsprung 51 des Metallblattes 48 und spreizt das Blatt 48 vom Ende 46 der Niete 44. Wenn der Benutzer eine niedrigere Temperatur als die zuvor gewünschte Temperatur wünscht, dreht er die drehbare Schraube 10 des Thermostaten 2 in die andere Richtung, so daß sich der Kontakt zwischen dem Ende des Blattes 16 und dem freien Ende des beweglichen Blattes 8 öffnet. Der Isolierstift 22 drückt somit auf die nachgiebige Zunge 20 und drückt sie ein, und der Vorsprung 51 wird so gelöst. Daher kommt das Ende 47 des Metallblattes 48 in Kontakt mit dem Ende 46 der Niete 44. Dieser Kontakt löst das Anschalten der Signalleuchte 41 aus, die beispielsweise von roter Farbe ist, was den noch zu warmen Zustand der Sohle des Bügeleisens anzeigt. Diese Signalleuchte schaltet sich erst aus, wenn sich die Sohle des Bügeleisens abgekühlt hat, d.h. wenn das freie Ende des Bimetallblattes 6 leicht abgesunken ist, und eine Position einnimmt, die der neuen gewünschten Temperatur entspricht.
Die Steuervorrichtung für Signalleuchten gemäß der Erfindung wird auf ein Bügeleisen angewandt, kann jedoch in allen Arten von Geräten, wie beispielsweise Öfen, Waffeleisen, Friteusen verwendet werden, in denen die Anzeige einer zu hohen Temperatur vom Benutzer erkannt werden muß.

Claims

1. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten (30, 41), die an einem elektrischen Haushaltsgerät montiert sind, das mit einem beim Durchgang durch den Totpunkt schnell öffnenden regelbaren Thermostat (2) ausgerüstet ist, mit einem Isolierträger (13, 14, 15), der einen Thermostatarm (11) aufnimmt, einem Blatt (16), welches einen festen Kontakt bildet, einem beweglichen Blatt (7), welches mit einer nachgiebigen Zunge (20) versehen ist, auf welche ein Isolierstift (22) drückt, der von einer drehbaren Schraube (10) eingestellt wird,um eine Einstelltemperatur zu erhalten, und mit einem anderen beweglichen Blatt (8), welches am beweglichen Blatt (7) befestigt ist und dessen freies Ende einen festen Kontakt trägt, sowie mit einem Isolierzwischenstück (9), welches mit dem Bimetaliblatt (6) fest verbunden ist und die beweglichen Blätter (7 und 8) steuert, wöbei das den festen Kontakt (16) bildende Blatt und die beweglichen Blätter (7 und 8) am Isolierträger befestigt und jeweils durch elektrische Verbindungen (3, 4) mit elektrischen Anschlüssen verbunden sind und die beiden Signalleuchten (30, 41) versorgen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches leitendes Blatt (48) mit einem freien Ende (47) und einem am Isolierträger (13, 14, 15) befestigten Ende (49) aufweist, das durch dieses Ende (49) mit dem Anschluß (19) elektrisch verbunden ist und durch ein Andruckmittel (51) in Wirkverbindung mit der nachgiebigen Zunge (20) steht und ein Leiterelement (44) aufweist, welches am Isolierzwischenstück (9) befestigt und durch eine elektrische Verbindung mit einer der zwei Signalleuchten verbunden und geeignet ist, in Kontakt mit dem freien Ende (47) des leitenden Blattes (48) zu kommen, wenn die Heiztemperatur höher als die Einstelltemperatur ist.

2. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Blatt (48) ein Metallblatt ist, welches einen geringeren Steifigkeits- bzw. Federkoeffizienten als die nachgiebige Zunge (20) besitzt.

3. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet&sub1; daß das Metallblatt (48) ein Loch (50) aufweist, durch welches der Isolierstift (22) hindurchgeht.

4. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckmittel (51) ein Vorsprung ist, der durch einen Ausschnitt im elastischen leitenden Blatt (48) verwirklicht ist.

5. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleuchte (30) von grüner Farbe ist und daß die Signalleuchte (41) von roter Farbe ist.

6. Vorrichtung zum Steuern von mindestens zwei statusanzeigenden Signalleuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Bügeleisen montiert ist.