DE69305874T2 - Verfahren zur Herstellung von Dimethylnaphthalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dimethylnaphthalen

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    • C07C5/393Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation with cyclisation to an aromatic six-membered ring, e.g. dehydrogenation of n-hexane to benzene
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Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylnaphthalin (im folgenden manchmal als "DMN" abgekürzt). DMN ist eine Verbindung von höchster Bedeutung als Ausgangsrohmaterial für Naphthalindicarbonsäure, die bei der Herstellung von Kunststoffen wie Polyestern verwendet wird. Beispielsweise weist Polyethylen-2,6- naphthalindicarboxylat, das aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure und Ethylenglykol hergestellt wird, eine Wärmebeständigkeit und mechanische Eigenschaften auf, die günstiger sind als die von Polyethylenterephthalat, und wird zur Herstellung von Folien und Fasern eingesetzt.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Hohe Isomerenreinheit ist für Naphthalindicarbonsäure und DMN als Ausgangsrohmaterialien für Kunststoffe erforderlich. Genauer gesagt hat DMN entsprechend den Positionen der Methylgruppen 10 Isomere, einschließlich 1,2-, 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 1,8-, 2,3-, 2,6- und 2,7-DMN, und bei Verwendung als Ausgangsrohmaterial für Naphthalindicarbonsäure ist es erforderlich, daß ein spezifisches DMN vorliegt, das frei von anderen Positionsisomeren ist.
  • Als Verfahren zur Herstellung von DMN sind Isolierungsverfahren aus einer hochsiedenden Fraktion der Ölraffinierung oder aus der Teerfraktion mit Kohleursprung, ein Alkylierungsverfahren für Naphthalin, ein synthetisches Verfahren unter Verwendung eines Alkylbenzols und eines Olefins und ähnliches verfügbar.
  • Im Fall des Isolierungsverfahrens aus einer hochsiedenden Fraktion der Ölraffinierung oder aus der Teerfraktion mit Kohleursprung ist jede der Fraktionen ein Gemisch aus verschiedenen DMN-Isomeren, und daher ist es erforderlich, daß sie isomerisiert und von den resultierenden Isomeren isoliert wird, um das spezifische angestrebte DMN aus der Isomerenmischung zu erhalten. Im Hinblick auf die Isomerisierung ist gut bekannt, daß die oben genannten 10 DMN-Isomere in vier Gruppen eingeteilt werden, einschließlich A- bis D-Gruppen, wie unten erwähnt, und daß die Isomerisierung innerhalb derselben Gruppe relativ einfach ist, während die zwischen verschiedenen Gruppen schwierig ist. Zusätzlich ist es extrem schwierig, ein spezifisches gewünschtes DMN aus verschiedenen DMN-Isomeren zu isolieren. Darüber hinaus macht es eine Vielzahl von von DMN verschiedenen Komponenten, die in den oben genannten Fraktionen enthalten sind, extrem schwierig, das spezifische angestrebte DMN in hoher Reinheit aus der Mischung von DMN und den anderen Verbindungen zu isolieren und zu gewinnen.
  • Gruppe A 1,5-DMN; 1,6-DMN; und 2,6-DMN
  • Gruppe B 1,7-DMN; 1,8-DMN; und 2,7-DMN
  • Gruppe C 1,3-DMN; 2,3-DMN; und 1,4-DMN
  • Gruppe D 1,2-DMN.
  • Das Alkylierungsverfahren für Naphthalin wird üblicherweise unter Verwendung einer festen Säure als Katalysator wie Zeolith und Siliciumoxid-Aluminiumoxid in die Praxis umgesetzt. Das Verfahren beinhaltet jedoch Probleme dahingehend, daß neben DMN Monomethylnaphthalin, Trimethylnaphthalin etc. produziert werden, daß eine hohe Selektivität zu DMN nicht erzielt wird und daß das resultierende DMN eine Mischung aus einer Anzahl von Isomeren ist. Dementsprechend macht es das Verfahren schwierig, das spezifische angestrebte DMN in hoher Ausbeute zu erhalten, wie es der Fall ist beim Isolierungsverfahren aus einer hochsiedenden Fraktion der Ölraffinierung oder der Teerfraktion mit Kohleursprung.
  • Als Gegenmaßnahme gegen die vorstehend genannten Probleme ist ein Verfahren zur Herstellung eines spezifischen DMN aus einem Alkylbenzol und einem Olefin durch viele Stufen verfügbar, beispielhaft dargestellt durch die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 96540/1990, nach der 2,6-DMN aus m-Xylol, Propylen und Kohlenmonoxid hergestellt wird und durch USP Nr. 5,008,479, nach dem 2,6-DMN aus Toluol, Buten und Kohlenmonoxid hergestellt wird.
  • Ähnlich offenbaren die japanischen offengelegte Patentanmeldungen Nr. 134634/1974, 89353/1975 und 67261/1974 ein Verfahren zur Herstellung von 5-(o-Tolyl)-penta-2-en aus o-Xylol und Butadien, ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-Dimethyltetralin durch Cyclisieren von 5-(o-Tolyl)- penta-2-en und ein Verfahren zur Herstellung von 1,5-DMN durch Dehydrierung von 1,5-Dimethyltetralin. Die Kombination der oben offenbarten Verfahren ermöglicht die Herstellung von 1,5-DMN mit hoher Isomerenreinheit aus o-Xylol und Butadien.
  • Die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 503389/1989 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem 2,6-DMN durch Isomerisieren von 1,5-DMN zu einer Mischung von 1,5-DMN, 1,6-DMN und 2,6-DMN, wobei die Mischung zum angestrebten 2,6-DMN kristallisiert wird. Der vorstehend genannte Prozeß ist sehr vorteilhaft dahingehend, daß Isomerisierung und Kristallisation zwischen 3 DMN-Isomeren durchgeführt werden, die zur selben Gruppen gehören, verglichen mit solchen Isomeren, die zu verschiedenen Gruppen gehören.
  • Unter den DMN-Isomeren hat seit neuestem 2,6-DMN als Ausgangsrohmaterial für 2,6-Naphthalindicarbonsäure die höchste Beachtung gefunden. Daher ist die Entwicklung eines Verfahrens zur industriellen Herstellung von 2,6-DMN dringend erwünscht. Die vorstehend genannte offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 134634/1974 offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung von 5-(p- Tolyl)-penta-2-en aus p-Xylol und Butadien. In diesem Fall wird angenommen, daß 1,7-DMN durch schrittweise Cyclisierung und Dehydrierung erhalten wird, 2,7-DMN in hoher Reinheit durch weitere Isomerisierung und Kristallisation erhalten wird, und daß die Verwendung von m-Xylol auch die Herstellung einer Mischung aus 1,6-DMN und 1,8-DMN ermöglicht.
  • Es kann festgestellt werden, daß das Verfahren zur Herstellung von DMN durch Verwendung von Xylol und Butadien als Ausgangsrohmaterialien industriell hervorragend ist, da es die Herstellung eines spezifischen DMN mit hoher Isomerenreinheit wie vorstehend beschrieben ermöglicht.
  • Das Verfahren zur Herstellung von DMN aus Xylol und Butadien umfaßt die Stufen der Synthese von 5-Tolyl-penta-2-en durch Seitenkettenalkenylierung, Synthese von Dimethyltetralin mit Hilfe der Cyclisierung, Synthese von DMN mit Hilfe einer Dehydrierung, Isomerisierung von DMN und Kristallisationsisolierung. Die Synthese von Dimethyltetralin durch Cyclisieren von 5-Tolyl-penta-2-en ist in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 93348/1974 offenbart, nach der eine feste Phosphorsäure als Katalysator verwendet wird, und in der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung Nr. 500052/1991, nach der als Katalysator ein ultrastabilisierter Y-Typ- Zeolith verwendet wird, der mit Platin und Kupfer modifiziert ist, wobei eine Ausbeute von 95 % oder mehr in den Arbeitsbeispielen beider Veröffentlichungen gezeigt ist. Diese Synthese von DMN durch Dehydrierung von Dimethyltetralin ist in den japanischen offengelegten Patentanmeldungen Nr. 76852/1973 und 67261/1973, nach denen als Katalysatoren Chromoxid-Aluminiumoxid und Palladium mit Rhenium auf einem Träger jeweils eingesetzt werden, wobei eine Ausbeute von 95 % oder mehr in den Arbeitsbeispielen beider Veröffentlichungen erzielt wird.
  • Zusätzlich zu der hohen Ausbeute, die sowohl im Cyclisierungs- als auch im Dehydrierungsschritt erzielt wird, wird ein Versuch unternommen, die Cyclisierung und Dehydrierungsreaktionen gleichzeitig zu bewirken, z.B. in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 31151/1975, nach der DMN durch cyclisierende Dehydrierung von 5-(o-Tolyl)-penta-2-en unter Verwendung eines Katalysators auf der Basis eines Siliciumoxid- Aluminiumoxid-Trägers mit Chromoxid bei einer Umwandlungseffizienz von 97 % und einer DMN-Ausbeute von 75 % im Arbeitsbeispiel erhalten wird. In den japanischen offengelegten Patentanmeldungen Nr. 1036/1975, 26533/1975, 1037/1975 und 17983/1975 sind Verfahren zur Herstellung von DMN durch cyclisierende Dehydrierung von 5-(o-Tolyl)-penta-2-en jeweils unter Verwendung von Palladium auf einem Träger aus Aluminiumoxid oder Aktivkohle offenbart, der Kombination von Palladium, Rhodium und Rhenium auf einem Siliciumoxid-Aluminium-Oxid-Träger und Platin auf Siliciumoxid-Aluminiumoxid als Träger als Katalysator. In jedem der Arbeitsbeispiele der vorstehend genannten Offenbarungen beträgt die DMN-Ausbeute jedoch nur maximal 60 %. Wie aus dem obigen entnommen werden kann, erzielt der Zweistufenprozeß, in dem Cyclisierungs- und Dehydrierungsreaktion getrennt durchgeführt werden, eine Gesamtausbeute von 90 % oder mehr über beide Reaktionen; während der Einstufenprozeß, in dem Cyclisierungs- und Dehydrierungsreaktion gleichzeitig durchgeführt werden, eine Ausbeute von höchstens 75 % erzielt. Im Hinblick auf die Reaktionsleistung ist der Zweistufenprozeß dem Einstufenprozeß überlegen. Falls jedoch ein Einstufenprozeß realisiert wird, der eine mit dem Zweistufenprozeß vergleichbare Ausbeute erzielt, ist er unter dem industriellen Gesichtspunkt äußerst vorteilhaft dahingehend, daß das Produktionsverfahren vereinfacht werden kann.
  • Darüber hinaus ist die Cyclisierungsreaktion eine exotherme Reaktion, die von einer großen Reaktionswärme von 20 kcal/mol begleitet wird, wodurch ein ernsthaftes Problem beim Verfahren bei der Ableitung der Reaktionswärme verursacht wird. Im Gegensatz dazu ist die Dehydierungsreaktion eine endotherme Reaktion, die von einer großen Wärmeabsorption von etwa 30 kcal/mol begleitet wird, wobei ein ernsthaftes Problem des Verfahrens dahingehend entsteht, wie die erforderliche Wärme zugeführt werden soll, grundsätzlich verschieden von der Cyclisierungsreaktion. Dementsprechend begünstigt die Realisierung eines effektiven Einstufenprozesses, der beide Reaktionen gleichzeitig bewirken kann, falls möglich, die wirksame Verwendung der Reaktionswärme und die Wärmesteuerung in hohem Maße, zusätzlich zur Verfahrensvereinfachung.
  • Beispielsweise erfordert im Verfahren zur Herstellung eines spezifischen DMN aus Xylol und Butadien in einem Vielstufenverfahren die übliche Technik der Herstellung von DMN aus dem entsprechenden 5- Tolyl-penta-2-en, gebildet durch Seitenkettenalkenylierung, Zweistufenreaktionen im Hinblick auf die Reaktionsleistung einschließlich der Cyclisierung von 5-Tolyl-penta-2-en zu Dimethyltetralin, gefolgt von Dehydrierung zum entsprechenden DMN. Falls die beide Reaktionen beinhaltende Cyclisierungs-Dehydrierungs- Stufe realisiert werden kann, ermöglicht sie Verfahrensvereinfachung, wirksame Verwendung der Reaktionswärme und Rationalisierung der Wärmebalance, wobei die industrielle Bedeutung erhöht wird. Daher ist es erwünscht, ein wirksames Verfahren zur Umwandlung von 5-Tolyl-penta- 2-en zum entsprechenden DMN durch Einstufencyclisierungs-Dehydrierungs- Reaktionen zu entwickeln.
  • Der Katalysator zur Umwandlung von 5-Tolyl-penta-2-en zum entsprechenden DMN in einer Einstufensynthese muß sowohl mit cyclisierenden als auch dehydrierenden Wirkungen versehen sein. Es ist möglich, 5-Tolyl-penta-2-en durch Verwendung eines festen Katalysators wie feste Phosphorsäure, Zeolith und Siliciumoxid-Aluminiumoxid zu cyclisieren. Eine einfache Kombination des oben genannten festen Katalysators mit dem durch Platin, Rhenium, Palladium, Rhodium, Chromoxid-Aluminiumoxid typischerweise dargestellten Dehydrierungskatalysator kann jedoch keinen wirksamen Cyclisierungs- Dehydrierungs-Katalysator bilden. Dies ergibt sich klar aus der Tatsache, daß in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 341151/1975 eine hohe Cyclisierungs-Dehydrierungs-Ausbeute nicht erzielt wird, nach der Chromoxid auf einem Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator als Träger verwendet wird, ebenso wenig wie nach den japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 1036/1975, 26533/1975, 1037/1975 und 17983/1975, wobei jeweils Palladium, Rhodium, Rhenium oder Platin auf Trägern aus Aluminiumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid oder Aktivkohle umfassende Katalysatoren verwendet werden.
  • Darüber hinaus wird auch lediglich eine niedrige Cyclisierungs- Dehydrierungs-Ausbeute erzielt, sogar wenn ein Katalysator verwendet wird, der eine Komponente mit hoher Dehydrierungswirkung wie Palladium, Rhenium, Rhodium oder Platin auf einem festen sauren Katalysator als Träger verwendet wird, der wirksam ist für die Cyclisierungsreaktion wie ein X-Typ-Zeolith, ultrastabilisierter Y-Typ-Zeolith (im folgenden als "USY" bezeichnet), Y-Typ-Zeolith oder Aluminiumoxid bei der Cyclisierung von 5-Tolyl-penta-2-en. Es wird angenommen, daß dies auf der Tatsache beruht, daß die übliche Trägerfeststellungsmethoden die Edelmetallmenge des resultierenden Katalysators auf dem Träger nicht erhöhen kann, wobei eine Erhöhung der Dehydrierungswirkung des Katalysators nicht erreicht wird. Obwohl es möglich ist, die Dehydrierungswirkung in einem gewissen Ausmaß zu erhöhen, indem die Reaktionstemperatur in der vorstehend genannten Methode erhöht wird, verursacht die erhöhte Temperatur Zersetzung und Polymerisation während der Reaktion, wobei eine Verbesserung der Cyclisierungs-Dehydrierungs- Ausbeute nicht erzielt wird. In anderen Worten fehlt dem Katalysator des üblichen Trägersystems die Balance zwischen verschiedenen katalytischen Funktionen des hergestellten Katalysators einschließlich Cyclisierungsaktivität, Dehydrierungsaktivität, Zersetzungsaktivität und Polymerisationsaktivität, wodurch er ungeeignet für die angestrebte Cyclisierung-Dehydrierung von 5-Tolyl-penta-2-en wird. Der Fehlschlag zur Erzielung einer hohen Cyclisierungs-Dehydrierungs-Funktion durch einfache Kombination eines Cyclisierungskatalysators mit einem Dehydrierungskatalysator ist auch dem großen Unterschied zwischen den Reaktionsbedingungen zuzuschreiben, die wirksam sind für die Cyclisierung im Hinblick auf Reaktionsdruck, Reaktionstemperatur und Kontaktzeit, und den Reaktionsbedingungen, die für die Dehydrierung wirksam sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung von DMN aus dem entsprechenden 5-Tolyl-penta-2-en in hoher Ausbeute durch ein Einstufenverfahren zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Methode zur Vereinfachung der Stufen, zur Verwendung der Reaktionswärme und Rationalisierung der Wärmebalance während der Herstellung von DMN zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen für die Herstellung von DMN aus dem entsprechenden 5-Tolyl-penta-2-en durch Einstufenverfahren wirksamen Katalysator zur Verfügung zu stellen. Andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der Beschreibung dieses Textes deutlich, die im folgenden offenbart wird.
  • Auf der Basis der oben genannten Aufgaben wurden die Untersuchungen der Erfinder auf einen Katalysator konzentriert, der DMN in hoher Ausbeute durch Cyclisierung-Dehydrierung von 5-Tolyl-penta-2-en zum entsprechenden DMN in der Lage ist. Im Verlauf der Untersuchung wurde besondere Aufmerksamkeit auf die Wirksamkeit der Herstellung eines Katalysators mit hoher Cyclisierungs-Dehydrierungs-Funktion verwendet, indem die Cyclisierungsfunktion eines Festsäuren-Katalysators mit der Dehydrierungs-Funktion eines Edelmetall-Katalysators kombiniert wurde. Auf der Basis dieses Konzeptes wurde ein Versuch unternommen, einen solchen Katalysator herzustellen durch Auswahl von kristallinem Alumosilikat, Aluminiumoxid oder Siliciumoxid-Aluminiumoxid als Festsäure-Katalysator und Palladium oder Platin als Edelmetall- Katalysator, wobei dazu ein im wesentlichen inerter Träger gegeben wurde, um darin ausreichend zu dispergieren, und indem gleichzeitig das Gewichtsverhältnis der Festsäure-Komponente zur Palladium- und/oder Platinkomponente eingestellt wurde. Als Ergebnis führte der Versuch zum Erfolg bei der gleichzeitigen Durchführung der Cyclisierungs- Dehydrierungs-Reaktionen, wobei ein Katalysator entwickelt wurde, der im wesentlichen frei ist von Nebenreaktionen wie Zersetzung oder Polymerisation während der Reaktion. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf dem oben genannten Befund und dieser Informationen erzielt.
  • Genauer gesagt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Dimethylnaphthalin zur Verfügung, welches cyclisierende Dehydrierung von 5-Tolyl-penta-2-en in Gegenwart eines Katalysators umfaßt, der in Kombination (a) mindestens einen aus kristallinem Alumosilikat, Siliciumoxid-Aluminiumoxid und Aluminiumoxid ausgewählten Bestandteil; (b) mindestens einen aus Palladium und Platin ausgewählten Bestandteil; und als Träger mindestens einen aus Kohlenstoff, Siliciumoxid, Titanoxid und Zirkoniumoxid ausgewählten Träger umfaßt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Wie vorstehend beschrieben umfaßt der erfindungsgemäß zu verwendende Katalysator als unabdingbare Bestandteile (a) kristallines Alumosilikat, Aluminiumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid oder eine Mischung davon; (b) Palladium und/oder Platin; und einen Träger.
  • Feste Phosphorsäure und eine Heteropolysäure sind wirksam für die Cyclisierung von 5-Tolyl-penta-2-en, jedoch ungeeignet als Katalysator für dessen Cyclisierungs-Dehydrierung davon, wenn sie mit dem Edelmetall kombiniert werden. Durch Verwendung von (a) kristallinem Aluminosilikat, Aluminiumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid oder einer Mischung davon oder durch Kombination davon mit (b) einem Edelmetall, d.h. Palladium und/oder Platin gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Cyclisierungs-Dehydrierungs-Katalysator für 5-Tolyl-penta-2-en erhalten Unter den möglichen Edelmetallen haben sowohl Rhenium als auch Rhodium jeweils eine extrem hohe Dehydrierungswirkung, sind jedoch für den Aufbau eines Cyclisierungs-Dehydrierungs-Katalysators für 5- Tolyl-penta-2-en in Kombination mit einer festen Säure ungeeignet. Erfindungsgemäß kann daher der Cyclisierungs-Dehydrierungs-Katalysator für 5-Tolyl-penta-2-en aufgebaut werden durch Verwendung von (b) Palladium und/oder Platin als Edelmetallkomponenten und durch Kombination davon mit der oben genannten (a)-Komponente, d.h. der festen Säure.
  • Als erfindungsgemäß zu verwendendes kristallines Alumosilikat können öffentlich bekannte wie Mordenit, X-Typ-Zeolith und Y-Typ-Zeolith eingesetzt werden, unter denen Mordenit, Y-Typ-Zeolith und USY besonders bevorzugt sind.
  • Was (b) Palladium und/oder Platin als Edelmetallkomponente betrifft, so sind verschiedene Verbindungen verfügbar, so lange die vorstehend genannte metallische Komponente darin enthalten ist, und sie werden beispielhaft verdeutlicht durch, als Palladiumkomponente, Palladiumchlorid, Tetraamminpalladiumnitrat, Diammindinitropalladium und Bis-acetylacetonato-palladium zusätzlich zum metallischen Palladium, und als Platinkomponente, Chlorplatinsäure, Tetraamminoplatinacetat, Diamminodinitroplatin und Bis-acetylacetonatoplatin.
  • Das Mischungsverhältnis nach Gewicht von (a) mindestens einer festen Säure, ausgewählt aus kristallinem Alumosilikat, Aluminiumoxid und Siliciumoxid-Aluminiumoxid zu (b) dem Edelmetall, umfassend Palladium und/oder Platin, variiert in Abhängigkeit vom Anteil und der Stärke der vorstehend genannten festen Säure, beträgt jedoch üblicherweise 0,1 bis 10, bevorzugt 0,2 bis 10. Eine überschüssige Menge der vorstehend genannten (a) festen Säure resultiert in der Wahrscheinlichkeit von Nebenreaktionen wie Isomerisierung, Zersetzung und Polymerisation, während eine unvernünftig niedrige Menge davon die Reaktivität von 5- Tolyl-penta-2-en absenkt.
  • Der gemäß der vorliegenden Erfindung für den Katalysator zu verwendende Träger ist bevorzugt ein Träger, der die vom Träger verschiedenen Komponenten ausreichend dispergiert, insbesondere (b) Palladium und/oder Platin, und der eine niedrige Reaktivität mit 5-Tolyl-penta-2- en aufweist. Ein stark saurer Träger wie aktiviertes Aluminiumoxid ist jedoch ungünstig, da er leicht Nebenreaktionen wie Polymerisation und Zersetzung verursacht. Die Träger sind daher nichtsaure oder schwach saure Träger wie Kohlenstoff, Siliciumoxid, Titanoxid und Zirkoniumoxid. Die Menge des zu verwendenden Trägers ist prinzipiell mit der Menge an (b) Palladium und/oder Platin als Edelmetall verknüpft und beträgt üblicherweise das 10- bis 200-fache, bevorzugt das 15- bis 100-fache nach Gewicht des vorstehend genannten (b) Edelmetalls. Eine geringere Menge des Trägers als das 10-fache nach Gewicht der Menge des (b) Edelmetalls verschlechtert in ungünstiger Weise die Dispersion von Palladium und/oder Platin als Edelmetallkomponente.
  • Die Methode zur Herstellung des Katalysators entsprechend der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt, solange die oben genannte (a) feste Säure und das (b) Edelmetall ausreichend im Katalysator nach dem vorstehend genannten Verfahren dispergiert sind.
  • Beispiele für anwendbare Verfahren schließen (1) ein Verfahren ein, das Auftragen von (b) Palladium und/oder Platin als Edelmetallkomponente auf einem Träger und Mischen mit (a) mindestens einer Festsäuren- Komponente, ausgewählt aus kristallinem Alumosilikat, Aluminiumoxid und Siliciumoxid-Aluminiumoxid zur Herstellung des Katalysators umfaßt; (2) eine Methode, die Mischen von (a) mindestens einer Festsäure- Komponente, ausgewählt aus kristallinem Alumosilikat, Aluminiumoxid und Siliciumoxid-Aluminiumoxid mit einem Träger zur Herstellung des Katalysators und Auftragen von (b) Palladium und/oder Platin auf dem Träger als Edelmetallkomponente auf dem so hergestellten Katalysator umfaßt; und (3) eine Methode, die gleichzeitiges Mischen von (a) mindestens einer Festsäure-Komponente, ausgewählt aus kristallinem Alumosilikat, Aluminiumoxid und Siliciumoxid-Aluminiumoxid mit (b) Verbindung(en) von Palladium und/oder Platin als Edelmetallkomponente und eines Trägers zur Herstellung eines Katalysators umfaßt.
  • Das Reaktionsverfahren, das für die Cyclisierungs-Dehydrierungs- Reaktion von 5-Tolyl-penta-2-en durch Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators anwendbar ist, ist nicht speziell beschränkt, sondern wird beispielhaft angegeben als diskontinuierliches und kontinuierliches System. Genauso ist die verwendbare Reaktionsausrüstung nicht speziell beschränkt, sondern wird beispielhaft angegeben durch Festbett, Bewegungsbett und Flüssigbett, unter denen jedoch im Hinblick auf die Verfahrensbequemlichkeit ein Festbett-Fluß-System bevorzugt ist.
  • Die Reaktionstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 150 bis 400ºC, bevorzugt 200 bis 300ºC. Um zu verhindern, daß der durch Cyclisierungs-Dehydrierungs-Reaktion produzierte Wasserstoff gleichzeitig reagiert, wodurch das Ausgangsmaterial 5-Tolyl-penta-2-en dehydriert wird, ist bevorzugt ein Inertgas gleichzeitig anwesend und wird bevorzugt beispielhaft angegeben als Stickstoff, Dampf und Kohlendioxidgas. Da das angestrebte DMN bei Raumtemperatur bevorzugt in Form eines Feststoffs vorliegt, wird das Ausgangsrohmaterial wegen der Verfahrensbequemlichkeit bevorzugt vor der Reaktion mit einem geeigneten Lösungsmittel verdünnt. In diesem Fall kann ein Lösungsmittel anstelle eines Inertgases verwendet werden. Ein solches Lösungsmittel ist bevorzugt unter den Reaktionsbedingungen stabil und dazu fähig, das resultierende DMN ausreichend zu lösen, wobei dieses Lösungsmittel beispielhaft angegeben wird als aromatischer Kohlenwasserstoff wie Benzol und Toluol und gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff wie Heptan und Hexan.
  • Im Fall der cyclisierenden Dehydrierung von 5-Tolyl-penta-2-en gemäß der vorliegenden Erfindung wird in hoher Ausbeute DMN erhalten, das als Hauptbestandteil 1,5-DMN, 1,7-DMN und 1,6-DMN gemeinsam mit 1,8-DMN umfaßt, wenn die Ausgangsrohmaterialien jeweils 5-(o-Tolyl)-penta-2-en, 5-(p-Tolyl)-penta-2-en und 5-(m-Tolyl)-penta-2-en sind.
  • 1,5-DMN als wesentliche Komponente umfassendes DMN, das in dem Fall erhalten wird, wenn das Ausgangsrohmaterial 5-(o-Tolyl)-penta-2-en ist, besteht im wesentlichen aus 1,5-DMN, 1,6-DMN und 2,6-DMN. Die resultierenden drei Arten von Isomeren gehören zu derselben Gruppe im Hinblick auf die Isomerisierung, und daher kann 2,6-DMN leicht isoliert werden durch Isomerisierung der Isomerenmischung, gefolgt von Trennung durch Kristallisation.
  • 1,7-DMN als Hauptkomponente umfassendes DMN, das erhalten wird, wenn das Ausgangsrohmaterial 5-(p-Tolyl)-penta-2-en ist, besteht im wesentlichen aus 1,7-DMN, 1,8-DMN und 2,7-DMN. Die resultierenden drei Arten von Isomeren gehören im Hinblick auf die Isomerisierung zu derselben Gruppe, und daher kann 2,7-DMN einfach isoliert werden durch Isomerisieren der Isomerenmischung, gefolgt von Trennung durch Kristallisation.
  • Das Verfahren zur Herstellung von DMN in hoher Ausbeute durch Einstufen-Reaktion aus dem entsprechenden 5-Tolyl-penta-2-en als Ausgangsrohmaterial wurde entsprechend der vorliegenden Erfindung entwickelt. Im Unterschied zum üblichen Verfahren, das Zwei-Stufen- Reaktionen erfordert, ist der oben entwickelte Prozeß der vorliegenden Erfindung hinsichtlich Ausrüstung und Durchführung vereinfacht, wobei die industrielle Signifikanz erhöht wird.
  • Im folgenden wird die folgende Erfindung in größerem Detail unter Bezug auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
  • (1) Im Hinblick auf Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5 wurde ein Rohrreaktor aus Quarz mit 20 mm Innendurchmesser im Inneren mit 20 g des Katalysators gepackt, der im relevanten Beispiel oder Vergleichsbeispiel wie im folgenden beschrieben hergestellt wurde, und 30 Gew.-% einer Lösung von 5-(o-Tolyl)-penta-2-en als Ausgangsrohmaterial in Heptan wurde einer Cyclisierungs-Dehydrierungs- Reaktion bei Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 300ºC bei Zufuhrraten von 80 g/Stunde der Lösung und 500 cm³/Minute Stickstoff unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • In jedem Beispiel und Vergleichsbeispiel zeigte die Umwandlung von 5- (o-Tolyl)-penta-2-en, das als Ausgangsrohmaterial verwendet wurde, 100 % ohne jede Ausnahme. Die in den vorstehend genannten Beispielen hergestellten Katalysatoren resultierten in hohen Ausbeuten von DMN, genauso wie hoher Ausbeute von 1,5-DMN im Gesamt-DMN. Im Gegensatz dazu führten die in den vorstehenden Vergleichsbeispielen hergestellten Katalysatoren zu einer niedrigen Ausbeute an DMN, wodurch eine deutliche Überlegenheit des erfindungsgemäßen Katalysators demonstriert wird.
  • (2) Im Hinblick auf Beispiel 11 und Vergleichsbeispiele 6 und 7 wurde der experimentelle Test entsprechend dem im relevanten Beispiel oder Vergleichsbeispiel beschriebenen Verfahren durchgeführt.
  • Selbstverständlich soll die vorliegende Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt sein.
  • Beispiel 1
  • In ein Gefäß aus rostfreiem Stahl wurden 15 g am Markt erhältlicher Mordenit, 5 Gew.-% Palladium auf 270 g Aktivkohle und 21 g Aluminiumoxid-Sol gegeben, das 70 Gew.-% Aluminiumoxid als Binder enthält, und die resultierende Mischung wurde mit 500 g reinem Wasser unter heftigem Rühren und Mischen bei Raumtemperatur versetzt. Das resultierende Produkt wurde mit einer Extrusionsformmaschine geformt, bei 110ºC getrocknet und bei 350 C während 3 Stunden zur Herstellung eines Katalysators kalziniert, der für die Reaktion verwendet wurde.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 10 g auf dem Markt erhältlicher Mordenit und 1 Gew.-% Palladium auf 320 g Aktivkohle verwendet wurden.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 10 g auf dem Markt erhältlicher USY-Zeolith, 2 Gew.-% Palladium auf 550 g Aktivkohle und 41 g 70 Gew.-% Aluminiumoxid enthaltendes Aluminiumoxid-Sol verwendet wurden.
  • Beispiel 4
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 10 g auf dem Markt erhältlicher USY-Zeolith, 5 Gew.-% Palladium auf 550 g Siliciumoxid und 160 g 25 Gew.-% Siliciumoxid enthaltendes Siliciumoxid-Sol ohne Zugabe von reinem Wasser verwendet wurden.
  • Beispiel 5
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 10 g auf dem Markt erhältlicher USY-Zeolith, 2 Gew.-% Platin auf 550 g Siliciumoxid und 41 g 70 Gew.-% Aluminiumoxid enthaltendes Aluminiumoxid-Sol verwendet wurden.
  • Beispiel 6
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 15 g auf dem Markt erhältlicher Y-Typ-Zeolith anstelle von 15 g Mordenit und 2 Gew.-% Platin auf 200 g Aktivkohle anstelle von 5 Gew.-% Palladium auf 270 Aktivkohle verwendet wurden.
  • Beispiel 7
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 45 g auf dem Markt erhältliches Siliciumoxid-Aluminiumoxid, 2 Gew.-% Palladium auf 250 g Aktivkohle und 120 g 25 Gew.-% Siliciumoxid enthaltendes Siliciumoxid-Sol ohne Zugabe von reinem Wasser verwendet wurden.
  • Beispiel 8
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 5 Gew.-% Palladium auf Titanoxid anstelle von 5 Gew.-% Palladium auf Aktivkohle verwendet wurden.
  • Beispiel 9
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 2 Gew.-% Platin auf Zirkoniumoxid anstelle von 5 Gew.-% Palladium auf Aktivkohle verwendet wurden.
  • Beispiel 10
  • In einem Gefäß aus rostfreiem Stahl wurden 10 g am Markt erhältlicher H-Typ-Mordenit, 500 g Silikagel und 30 g 70 Gew.-% Aluminiumoxid enthaltendes Aluminiumoxid-Sol gegeben, und die resultierende Mischung wurde unter ausreichendem Rühren und Mischen bei Raumtemperatur mit 700 g reinem Wasser versetzt. Das resultierende Produkt wurde mit einer Extrusionsformmaschine geformt, bei 110ºC getrocknet und bei 350ºC während 3 Stunden gebrannt. Das erhaltene Formteil in einer Menge von 100 g wurde zu 0,1 N Lösung von 2,65 g Chlorplatinsäure in wäßriger Salzsäure zum Imprägnieren unter Rühren bei 50ºC während 2 Stunden gegeben und bei 110ºC getrocknet. Dann wurde das imprägnierte Formteil bei 550ºC während 2 Stunden kalziniert und anschließend zur Herstellung eines Katalysators mit Wasserstoff reduziert, der für die Reaktion verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Das Verfahren aus Beispiel 3 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 2 Gew.-% Palladium auf Aluminiumoxid anstelle von 2 Gew.-% Palladium auf Aktivkohle verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 70 g Mordenit, 5 Gew.-% Palladium auf 140 g Aktivkohle und 33 g 70 Gew.-% Aluminiumoxid enthaltendes Aluminiumoxid-Sol verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Das Verfahren aus Beispiel 3 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 2 Gew.-% Rhenium auf Aktivkohle verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Das Verfahren aus Beispiel 3 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 2 Gew.-% Rhodium auf Aktivkohle verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Das Verfahren aus Beispiel 11 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 240 Mordenit, 14 g Aluminiumoxid-Sol und 300 g reines Wasser ohne Verwendung von Siliciumoxid verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Das Ausgangsrohmaterial 5-(o-Tolyl)-penta-2-en wurde einer Cyclisierungs-Dehydrierungs-Reaktion unter Verwendung von 2 Gew.-% Palladium auf 20 g Aktivkohle unter den Reaktionsbedingungen und der Reaktionsmethode wie in den vorstehend genannten Beispielen und Vergleichsbeispielen unterworfen, jedoch bei einer Reaktionstemperatur von 300ºC. Als Ergebnis war der Umsatz des 5-(o-Tolyl)-penta-2-en nur 62 %. Die Hauptreaktionsprodukte waren Indane und hydrierte Produkte des Ausgangsrohmaterials, und Bildung von DMN wurde kaum festgestellt.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Das Ausgangsrohmaterial 5-(o-Tolyl)-penta-2-en wurde einer Cyclisierungs-Dehydrierungs-Reaktion unter Verwendung von 20 g am Markt erhältlichem USY unterworfen nach der Reaktionsmethode und den Reaktionsbedingungen wie in den vorstehend genannten Beispielen und Vergleichsbeispielen, jedoch bei einer Reaktionstemperatur von 260ºC. Als Ergebnis war der Umsatz des 5-(o-Tolyl)-penta-2-en 100 %. Die Hauptcyclisierungsprodukte waren jedoch Dimethyltetralin und ähnliches, und die Ausbeute an DMN war nicht größer als 10 %. In dem Fall, daß die Reaktionstemperatur 30º0C betrug, wurden deutliche Nebenreaktionen verursacht, einschließlich der Bildung von Indan, Zersetzung und Polymerisation, wodurch die Ausbeute an DMN auf 10 % oder weniger gesenkt wurde.
  • Beispiel 11
  • Das Verfahren aus Beispiel 11 wurde zur Herstellung eines Katalysators wiederholt, der für die Reaktion verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß 5-(p-Tolyl)-penta-2-en anstelle von 5-(o-Tolyl)-penta-2-en eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Der Umsatz von 5-(p- Tolyl)-penta-2-en betrug 100 %. TABELLE
  • Anmerkung: DMT : Dimethyltetralin

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Dimethylnaphthalin, welches cyclisierende Dehydrierung von 5-Tolyl-penta-2-en in Anwesenheit eines Katalysators umfaßt, der in Kombination (a) mindestens einen aus kristallinem Alumosilikat, Siliciumoxid-Aluminiumoxid und Aluminiumoxid ausgewählten Bestandteil; (b) mindestens einen aus Palladium und Platin ausgewählten Bestandteil; und als Träger mindestens einen aus Kohlenstoff, Siliciumoxid, Titanoxid und Zirkoniumoxid ausgewählten Bestandteil umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis von (a) mindestens einem aus kristallinem Alumosilikat, Siliciumoxid- Aluminiumoxid und Aluminiumoxid ausgewählten Bestandteil zu (b) mindestens einem aus Palladium und Platin ausgewählten Bestandteil 0,1 bis 10 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis des Trägers zu (b) mindestens einem aus Palladium und Platin ausgewählten Bestandteil 10 bis 200 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das kristalline Alumosilikat ausgewählt wird aus Mordenit, X-Typ-Zeolith, Y-Typ-Zeolith und ultrastabilisiertem Y-Typ-Zeolith.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Reaktionstemperatur der Cyclisierungs-Dehydrierung im Bereich von 150 bis 400ºC liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das 5-Tolyl-penta-2-en 5-(o- Tolyl)-penta-2-en ist und das erhaltene Dimethylnaphthalin 1,5- Dimethylnaphthal in als Hauptkomponente umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das 5-Tolyl-penta-2-en 5-(p- Tolyl)-penta-2-en ist und das erhaltene Dimethylnaphthalin 1,7- Dimethylnaphthal in als Hauptkomponente umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das 5-Tolyl-penta-2-en 5-(m- Tolyl)-penta-2-en ist und das erhaltene Dimethylnaphthalin 1,6 und 1,8-Dimethylnaphthalin als Hauptkomponenten umfaßt.
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