DE69305612T2

DE69305612T2 - Pfostentraeger

Info

Publication number: DE69305612T2
Application number: DE69305612T
Authority: DE
Inventors: Andrew Douglas 83 Lake Road West Cardiff Cr2 5Pj Watts
Original assignee: Metpost Ltd
Current assignee: Expanded Metal Co Ltd
Priority date: 1992-06-01
Filing date: 1993-05-28
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2013-05-29
Also published as: NO944560D0; CZ285494A3; GB2273118A; RU94046165A; EP0593753A1; SK284557B6; NO944560L; DK0593753T3; ES2096924T3; GB9211510D0; SK137694A3; KR100260661B1; AU670098B2; RO116221B1; AU4336593A; GB2273118B; GB9402891D0; KR950702003A; ATE144581T1; CA2136099A1

Description

Die Erfindung betrifft Pfostenträger und insbesondere einen Pfostenträger des Typs, der einen Kastenabschnitt aufweist, der mindestens an einem Ende zur Aufnahme und zum Tragen eines Pfostens offen ist, beispielsweise ein Pfostenträger des Typs, der in der GB-A-1461802 beschrieben ist.
Hölzerne Zaunpfosten sind, obwohl sie in nominale Größen gesägt sind, häufig zu klein, so daß sie, wenn sie in einen Kastenabsahnitt mit festen Abmessungen eingeführt werden, ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit aufweisen, wobei diese Bewegung den Pfostenträger lockern kann. Die GB-A-2140057 betrifft einen Pfostenträger, bei dem dieses Problem vermieden wird, indem die Innenseite des Kastenabschnitts mit herausstehenden Vorsprüngen versehen ist. Solche Pfostenträger sind bei der Verwendung vollständig zufriedenstellend, aber unter gewissen Umständen kann es schwierig sein, einen Pfosten in den Kastenabschnitt einzuführen, insbesondere wenn der Pfosten aus extrem hartem Holz besteht, wie beispielsweise aus gut abgelagerter Eiche.
Es wurde eine weitere Form eines Pfostenträgers vorgeschlagen, bei dem ein Teil der Wand des Kastenabschnitts vertikal über im wesentlichen die gesamte Höhe des Kastenabschnitts aufgespalten ist und die beschnittenen Kanten nach außen gedreht sind, um Flansche zu bilden, wobei Bolzen durch Löcher oben und unten an den Flanschen durchgesteckt werden, so daß durch ein Anziehen der Bolzen die Flansche zusammengezogen werden können, um somit die Querschnittsabmessungen des Kastenabschnitts zu vermindern, so daß ein zu kleiner, sich im Kastenabschnitt befindlicher Pfosten sicher gehalten werden kann. Pfostenträger mit dieser Art von Kastenabschnitten haben den Nachteil, daß bei einem Bruch des Bolzens oder bei einer Lockerung des Bolzens die Einheit des Kastenabschnitts verlorengehen kann, so daß der Pfosten nur noch sehr lose gehalten wird und sogar, wenn genügend Kraft angewandt wird, um die Wand des Kastenabschnittes zu biegen, umfallen kann, wobei das Risiko einer Beschädigung von Personen oder Gebäuden besteht.
Eine andere Form von Pfostenträger mit einem rechtwinkligen Kastenabschnitt wurde in der GB-A-2222615 vorgeschlagen, bei der der Kastenabschnitt aus einem einzigen Stück Metallblech derart ausgebildet ist, daß am offenen Ende des Kastenabschnitts ein Teil einer Wand des Kastenabschnitts ein Einstellteil umfaßt, das ein Paar Schenkel aufweist, die für das Zusammenwirken mit einem Befestigungselement ausgebildet sind, mit dem die Schenkel relativ zu den Wänden gebogen und an einem Pfosten festgezogen werden können. Diese Anordnung ist nicht zufriedenstellend, da der unterste Teil des Pfostens sich noch frei bewegen kann, wobei das Einstellteil einen Drehpunkt bildet. Darüberhinaus prept die Einstellung den Pfosten gegen die gegenüberliegende Wand des Kastenabschnitts, so daß dennoch ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit für den Pfosten besteht, sich in einer horizontalen Richtung rechtwinklig zur Richtung des Druckes zu bewegen.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein Pfostenträger einen rechtwinkligen Kastenabschnitt, der mindestens an einem Ende offen ist, um einen Pfosten aufzunehmen, wobei das Material des Kastenabschnitts an einer Ecke des Kastenabschnitts horizontal an einer Vielzahl von axial beabstandeten Orten aufgeschlitzt ist, um entweder mindestens zwei beabstandete Paare von Streifen oder Klappen aus dem Material der Wand, oder ein einziges Paar von Streifen oder Klappen, das an einer im wesentlichen zentralen axialen Position des Kastenabschnitts angeordnet ist, zu bilden, wobei die freien Enden der Streifen oder Klappen nach außen weg von der Wand des Kastenabschnitts gebogen sind, um Befestigungsflansche derart auszubilden, daß das Zusammenbringen eines Paares von Flanschen durch eine Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einen Bolzen, der sich durch Löcher in dem Flanschpaar erstreckt, die Streifen oder Klappen von der Wand des Kastenabschnitts nach innen drückt, somit die Querschnittsabmessungen des Kastenabschnitts an mindestens zwei voneinander entfernten Orten oder an einem einzelnen, sich im wesentlichen an einer zentralen Position befindlichen Ort vermindert, wobei das Material des Kastenabschnitts an dieser Eckposition mit Ausnahme der Bereiche der Streifen oder Klappen kontinuierlich ist. Durch die Erfindung kann ein zu kleiner Pfosten sicher in dem Kasten gehalten werden und bei einem Ausfall der Befestigungsvorrichtung wird die Einheit des Kastenabschnitts aufrechterhalten, da das Material der Ecke des Kastens entweder mindestens im Bereich zwischen den zwei Paaren der Streifen oder Klappen und wahlweise auch oberhalb und unterhalb jedes Paares oder im Bereich oberhalb und unterhalb eines einzelnen Paares von Streifen oder Klappen kontinuierlich ist.
Wenn mindestens zwei Paare von Streifen oder Klappen vorhanden sind, so umfassen diese ein erste Paar an oder in der Nähe des offenen, den Pfosten aufnehmenden Endes des Kastenabschnitts, wobei jeder Streifen oder jede Klappe entweder durch einen horizontalen Schlitz und die Kante des offenen Endes des Kastenabschnitts oder durch zwei im wesentlichen parallele horizontale Schlitze definiert ist, und ein zweites Paar in Richtung auf das andere Ende des Kastenabschnitts zu, wobei jedes Paar vorzugsweise durch zwei im wesentlichen parallele horizontale Schlitze definiert ist, wobei der unterste Schlitz von der Bodenkante des Kastenabschnitts beabstandet ist. Wenn es gewünscht wird, können weitere Paare von Streifen oder Klappen zwischen diesem ersten und zweiten Paar angeordnet werden.
Da die Streifen oder Klappen in einer Ecke des Kastenabschnitts ausgebildet sind, bewirkt ein Zusammenpressen der Streifen oder Klappen, daß der Pfosten in die entgegengesetzte Ecke gepreßt wird, was den zusätzlichen Vorteil bietet, daß der Pfosten sicher gegenüber einer Bewegung in alle Richtungen gehalten werden kann.
Der Pfostenträger der Erfindung wird normalerweise mit einer Vorrichtung versehen, mit der er sicher an einer darunterliegenden Oberfläche befestigt werden kann. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise im Falle eines "nach unten verbolzten" oder "einzementierten" Pfostenträgers horizontale Flansche umfassen, oder er kann ein längliches Teil oder längliche Teile umfassen, die in den Boden eingetrieben werden können. Alternativ dazu kann der Pfostenträger ein Pfostenauslegeteil umfassen, das eine Buchse mit offenem Ende umfaßt, wobei in diesem Fall sowohl das erste als auch das zweite Paar von Streifen oder Klappen durch einen einzigen Schlitz und die Kante des Kastenabschnitts definiert sein kann.
Die Erfindung ist auch anwendbar auf Kastenabschnitte mit einem nicht rechtwinkligen Querschnitt, beispielsweise auf einen dreieckigen oder runden Kastenabschnitt. Im Fall eines dreieckigen Kastenabschnitts werden die Streifen oder Klappen wieder in einem Eckgebiet des Kastenabschnitts ausgebildet. Im Falle eines runden Kastenabschnitts können die Streifen oder Klappen natürlich nicht in einem Eckgebiet ausgebildet werden, aber sie werden normalerweise auf einer Schweißnaht ausgebildet, um die Herstellung eines solchen Kastenabschnitts zu erleichtern.
Die Erfindung wird nun detaillierter anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Form eines Kastenabschnitts des erfindungsgemäßen Pfostenträgers ist; und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kastenstütze der Fig. 1 ist.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist ein Kastenabschnitt 1 mit einem quadratischen Querschnitt an seinem Ende 2 offen und mindestens teilweise an seinem Ende 3 geschlossen. In Richtung auf sein offenes Ende 2 zu sind zwei voneinander beabstandete horizontale Einschnitte 4a, 4b über eine Ecke des Kastenabschnitts 1 angeordnet und in Richtung des anderen Endes 3 des Kastenabschnitts 1 sind zwei weitere, voneinander beabstandete horizontale Einschnitte 5a, 5b über die gleiche Ecke angeordnet. Zwischen den Paaren von Einschnitten 4a, 4b, 5a, 5b sind vertikale Einschnitte entlang der Ecklinie des Kastenabschnitts 1 ausgebildet, um somit Materialstreifen 6 beziehungsweise 7 auszubilden. Die freien Enden 8 und 9 der Streifen 6 beziehungsweise 7 werden nach außen weg vom Material des Kastenabschnitts 1 gebogen und bei 10 und 11 angebohrt, um Bolzen 12 aufzunehmen. Ein Anziehen der Bolzen 12 bringt das Flanschpaar 8 und 9 einander näher und drückt auch die Materialstreifen 6 und 7 in den Kastenabschnitt 1, damit sie in einen Pfosten eingreifen, der sich im Kastenabschnitt (1) befindet.

Claims

1. Pfostenträger mit einem rechtwinkligen Kastenabschnitt (1), der mindestens an einem Ende (2) offen ist, um einen Pfosten aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Kastenabschnitts an einem Eckgebiet des Kastenabschnittes horizontal an einer Vielzahl von axial beabstandeten Orten aufgeschlitzt (4a, 4b, 5a, 5b) ist, um entweder mindestens zwei beabstandete Paare von Streifen oder Klappen (6, 7) aus Wandmaterial oder ein einziges Paar von Streifen oder Klappen, die an einer im wesentlichen zentralen axialen Position des Kastenabschnitts angeordnet sind, zu liefern, wobei die freien Enden dieser Streifen oder Klappen nach außen weg von der Wand des Kastenabschnitts gebogen sind, um Befestigungsflansche (8, 9) auszubilden, derart daß das Zusammenbringen eines Flanschpaares durch eine Befestigungsvorrichtung (12) die Streifen oder Klappen nach innen weg von der Wand des Kastenabschnitts preßt und somit die Querschnittsabmessungen des Kastenabschnitts (1) mindestens an zwei zueinander beabstandeten Orten oder an einem einzigen, im wesentlichen zentral angeordneten Ort vermindert, wobei das Material des Kastenabschnitts (1) in jenem Eckgebiet mit Ausnahme des Bereichs der Streifen oder Klappen kontinuierlich ist.

2. Pfostenträger nach Anspruch 1, wobei die Befestigungsvorrichtung (12) einen Bolzen umfaßt, der sich durch Löcher (10, 11) in einem Flanschpaar erstreckt.

3. Pfostenträger nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens zwei Paare von Streifen oder Klappen (6, 7) vorhanden sind, die ein erstes Paar von Streifen oder Klappen am oder in Richtung auf das offene, den Pfosten aufnehmende Ende (2) des Kastenabschnitts (1) und ein zweites Paar am oder in Richtung auf das andere Ende (3) des Kastenabschnitts (1) umfassen.

4. Pfostenträger nach Anspruch 3, wobei jeder Streifen oder jede Klappe (6, 7) durch ein Paar beabstandeter paralleler Schlitze definiert ist.

5. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kastenabschnitt (1) einen quadratischen Querschnitt aufweist.

6. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kastenabschnitt (1) an einem länglichen Teil oder Teilen befestigt ist, die in den Boden getrieben werden können, so daß die Achse des Kastenabschnitts (1) sich im wesentlichen vertikal erstreckt.

7. Pfostenträger mit einem rechtwinkligen Kastenabschnitt (1), der mindestens an einem Ende (2) offen ist, um einen Pfosten aufzunehmen und der eine axiale Schweißnaht aufweist, die während der Formgebung des Kastenabschnittes (1) erzeugt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Kastenabschnitts (1) im Bereich der axialen Schweißnaht horizontal an einer Vielzahl von axial beabstandeten Orten aufgeschlitzt (4a, 4b, 5a, 5b) ist, um entweder mindestens zwei beabstandete Paare von Streifen oder Klappen (6, 7) aus Wandmaterial oder ein einziges Paar von Streifen oder Klappen, die an einer im wesentlichen zentralen axialen Position des Kastenabschnitts (1) angeordnet sind, zu liefern, wobei die freien Enden dieser Streifen oder Klappen nach außen weg von der Wand des Kastenabschnitts (1) gebogen sind, um Befestigungsflansche (8, 9) auszubilden, derart dap das Zusammenbringen eines Flanschpaares durch eine Befestigungsvorrichtung (12) die Streifen oder Klappen nach innen weg von der Wand des Kastenabschnitts (1) preßt und somit die Querschnittsabmessungen des Kastenabschnitts (1) mindestens an zwei zueinander beabstandeten Orten oder an einem einzigen, im wesentlichen zentral angeordneten Ort vermindert, wobei das Material des Kastenabschnitts (1) in jenem Bereich mit Ausnahme des Bereichs der Streifen oder Klappen kontinuierlich ist.