DE69303225T2 - Motorbremssteuerungsvorrichtung - Google Patents

Motorbremssteuerungsvorrichtung

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DE69303225T2
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    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/06Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking
    • F01L13/065Compression release engine retarders of the "Jacobs Manufacturing" type

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Description

    Übersetzung der Beschreibung Stand der Technik für die Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Druckabbau-Motorbremsen und insbesondere Einrichtungen zum Steuern des Zeitverlaufs des Druckabbau-Verlaufs in solchen Motorbremsen.
  • Druckabbaubremsen für Verbrennungsmotoren sind gut bekannt wie zum Beispiel durch das US-Patent 4,398,510 von Custer. Wie in dem '510 Patent aufgezeigt wird, ist es typisch, den Startpunkt für die Bewegung des Nebenkolbens in solchen Bremsen auf einen vorherbestimmten Abstand von der Abgasventiloberfläche, auf der dieser Nebenkolben arbeitet, einzustellen, um thermische Expansion des Abgasventils zu gestatten. Ohne solch einen Freiraum würde der Nebenkolben, wenn der Motor heiß wird, das zugeordnete Abgasventil zu allen Zeiten offenhalten, wodurch die von dem Motor verfügbare Kraftstoffübernahmeleistung gesenkt würde und auch möglicherweise Schaden für den Motor entstehen könnte. Andererseits kann verbesserte Motorbremsleistung erzielt werden, indem dieser Freiraum eliminiert wird (oder sogar zu einem negativen Freiraum übergegangen wird) während des Motorbremsbetriebes. In dem '510 Patent wird deshalb ein Zeitgabemechanismus aufgezeigt, der in die Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube eingebaut ist. Dieser Zeitgabemechanismus erstreckt sich von der Rückkehrstoppschraube automatisch um einen vorgegebenen Betrag während des ersten Zyklus des Motorbremsbetriebes jedesmal,wenn die Motorbremse eingeschaltet wird. Wenn sich der Zeitgabemechanismus einmal ausgestreckt hat, verbleibt er in dieser Stellung so lange, wie die Motorbremse eingeschaltet ist. Der ausgestreckte Zeitgabemechanismus nimmt so viel von dem ursprünglichen Freiraum ein, wie es gewünscht wird, und kann sich sogar näher als der ursprüngliche Freiraum ausdehnen, um einen negativen Freiraum zu liefern, wenn dies gewünscht wird. Wenn die Motorbremse abgeschaltet wird, zieht sich der Zeitgabemechanismus so zurück, daß keine Gefahr besteht, daß die Motorbremse die Abgasventile offenhält,wenn die Treibstoffübernahme des Motors wieder aufgenommen wird.
  • Der Zeitgabemechanismus, der in dem '510 Patent gezeigt ist, wird durch eine Feder in dem Zeitgabemechanismus ausgedehnt. Der Betrag der Ausdehnung wird durch die Abmessung eines Querschlitzes in dem Zeitgabemechanismus bestimmt, durch den ein Stift hindurchreicht. Wenn sich der Zeitgabemechanismus einmal ausgedehnt hat, wird er durch Hydraulikfluid (typischerweise wird Motoröl in dem Hydraulikschaltkreis der Motorbremse verwendet) gehalten, das hinter dem Zeitgabemechanismus durch ein Kugelabsperrventil eingeschlossen ist. Wenn die Motorbremse abgeschaltet wird, leckt dieses eingefangene Öl aus und der Zeitgabemechanismus wird in die Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube durch die Nebenkolben- Rückkehrfeder zurückgedrückt.
  • Während der Zeitgabemechanismus, der in dem '510 Patent gezeigt ist, äußerst gut arbeitet, bietet er einige Probleme und es besteht noch Raum für weitere Verbesserung. Der Zeitgabemechanismus des '510 Patents hat eine relativ große Anzahl relativ kleiner Präzisionsteile. Zum Beispiel hat der Mechanismus gemäß dem '510 Patent einen relativ kleinen Kolben, der in einer Bohrung in der Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube hin- und herbewegt werden muß, ohne daß zu viel Öl um den Kolben herum lecken darf. Der Kolben erfordert auch einen Sitz für ein relativ kleines Kuqelabsperrventil. Es müssen das Kugelabsperrventil und eine zugeordnete Feder vorgesehen werden. Der Querschlitz in dem Kolben muß präzise positioniert und ausgebildet sein, um den richtigen Ausdehnungsbetrag des Kolbens zu gewährleisten. Der Querstift muß fest angebracht werden, um zu gewährleisten, daß er nicht herausfallen kann. Ein Umkehrdrücktest kann erforderlich sein, um sicherzustellen, daß der Stift in der Tat fest sitzt. All diese Betrachtungen machen den Mechanismus aus dem '510 Patent relativ schwierig und teuer in der Herstellung.
  • Der Mechanismus aus dem US-Patent 4,398,510 kann auch im Gebrauch einige Nachteile haben. Beispielsweise kann die Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube nahe der Mutter hohl sein, die verwendet wird, um die Schraube an ihrer Stelle in dem Motorbremsgehäuse zu verriegeln. Übermäßiges Anziehen dieser Mutter kann deshalb bewirken, daß die Schraube bricht. Die relativ kleine Größe des Kolbens kann bewirken, daß sich innerhalb der Schraube unter bestimmten Bedingungen sehr hohe hydraulische Drücke aufbauen. Dies kann auch verursachen, daß die Schraube gerade unterhalb der vorgenannten Mutter bricht.
  • Der in dem US-Patent 4,398,510 beschriebene Mechanismus umfaßt ein erstes Glied mit einer Oberfläche, die eine Oberfläche des Nebenkolbens berühren kann, wobei dieses erste Glied so angebracht ist, daß es eine begrenzte Hin- und Herbewegung parallel zu der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens ausführen kann; ein zweites Glied, das relativ zu der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens stationär ist, wobei das zweite Glied mit dem ersten Glied derart zusammenwirkt, daß eine Kammer zur Aufnahme von Hydraulikfluid zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied gebildet wird; eine Einrichtung, die federnd auf das erste Glied so drückt, daß sich dieses in Richtung auf die besagte Oberfläche des Nebenkolbens bewegt; und einen Durchgangsweg durch das erste Glied für Fluid-Kommunikation mit der Kammer, wobei der Durchgangsweg durch die Oberfläche des ersten Gliedes so hindurchreicht, daß der Durchgangsweg geschlossen ist, wenn die Oberfläche des ersten Gliedes mit der Oberfläche des Nebenkolbens im Kontakt steht, um Hydraulikfluid in der Kammer einzuschließen.
  • Im Hinblick auf das Vorstehende ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, den Motorbrems-Zeitgabemechanismus vom allgemeinen Typ, der in dem '510 Patent gezeigt ist, zu verbessern und zu vereinfachen.
  • Es ist weiterhin Aufgabe dieser Erfindung, einen Motorbrems-Zeitgabemechanismus zu schaffen, der weniger Teile als der Mechanismus nach dem '510 Patent hat, der einfacher und billiger herzustellen ist als der Mechanismus nach dem '510 Patent und der leichter und zuverlässiger als der Mechanismus nach dem '510 Patent im Gebrauch ist.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen Motorbrems-Zeitgabemechanismus zu schaffen, der nicht dem hohen inneren Hydraulikdruck ausgesetzt ist, der in dem Mechanismus nach dem '510 Patent auftreten kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese und weitere Gegenstände der Erfindung werden bewerkstelligt gemäß den Prinzipien der Erfindung, indem ein Motorbrerns-Zeitgabemechanismus geschaffen wird, bei dem der Kontakt zwischen der Oberfläche des ersten Gliedes,welches der Kolben ist, und der Oberfläche des Nebenkolbens das einzige Mittel ist, durch das der Durchgangsweg durch das erste Glied geschlossen wird und verhindert wird, daß Hydraulikfluid aus der Kammer, die durch das zweite Glied gebildet wird, die mit dem ersten Glied zusammenwirkt, durch den Durchgangsweg entkommen kann. Der Kontakt zwischen dem Kolben und dem zugeordneten Nebenkolben liefert den Absperrventil-Effekt zum Eingeschlossenhalten des Hydraulikfluids hinter dem Kolben so, daß kein separates Kugel- oder anderes Absperrventil erforderlich ist. Der Mechanismus dieser Erfindung ist so ausgelegt, daß der Hydraulikdruck hinter dem Kolben relativ niedrig ist und vorzugsweise im wesentlichen niedriger als der Druck in dem Spalt zwischen dem Kolben und dem Nebenkolben ist, wenn der Nebenkolben in Richtung auf den Kolben zurückkehrt. Dies kann zum Beispiel dadurch bewirkt werden, daß der Kolben als ein relativ großer Topf um die Außenseite von einem nicht mit Gewinde versehenen unteren Abschnitt der Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube ausgebildet ist anstatt als ein relativ kleines sich hin- und herbewegendes Element innerhalb von der Schraube wie bei dem '510 Patent. Der Teil des Kolbens um die Öffnung, die Hydraulikfluid in den Bereich hinter dem Kolben einläßt, ist so geformt, daß er die Öffnung gegen die benachbarte Oberfläche des rückkehrenden Nebenkolbens abdichtet. Dieser Teil des Kolbens ist auch vorzugsweise so geformt und bemessen, daß der Hydraulikdruck in dem schließenden Spalt zwischen diesem Teil des Kolbens und dem zurückkehrenden Nebenkolben wesentlich höher als der Hydraulikdruck hinter dem Kolben ist. Dieser relativ hohe Druck direkt außerhalb der Kolbenöffnung hilft zu verhindern, daß Hydraulikfluid hinter dem Kolben entweicht, wenigstens über die relativ kurze Zeitdauer zwischen den Nebenkolbenhüben. Der Kolben wird vorzugsweise auf der Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube durch einen im wesentlichen kreisringförmigen Schnappring gehalten, der ringförmige Nuten in dem Kolben und der Schraube überbrückt. Die Dicke dieses Ringes und die Breiten der Nuten steuern den Betrag der Kolbenausdehnung. Wenn, wie es bevorzugt wird, der Kolben ein Topf außerhalb der Schraube anstatt ein Glied innerhalb der Schraube ist, kann viel mehr von der Schraube fest gelassen werden, was den Mechanismus dieser Erfindung robuster als den Mechanismus nach dem '510 Patent macht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung, ihre Natur und verschiedene Vorteile ergeben sich deutlicher aus den beigefügten Zeichnungen und der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 ist eine vereinfachte Schnittansicht eines erläuternden Beispiels für den Zeitgabemechanismus dieser Erfindung, während die zugeordnete Motorbremse ausgeschaltet ist.
  • Figur 2 ist eine Ansicht ähnlich einem Teil von Figur 1, die einen anderen Betriebszustand der Vorrichtung zeigt.
  • Figur 3 ist eine Vergrößerung eines Abschnitts von Figur 2, die einen hydraulischen Druckgradient und Hydraulikfluid-Strömungslinien zeigt, die nützlich für die Erklärung des Betriebes der Vorrichtung sind.
  • Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
  • Obgleich die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, daß die Prinzipien dieser Erfindung auf Motorbremsen mit anderen Konfigurationen anwendbar sind, kann die Erfindung vollständig aus der folgenden Erläuterung ihrer Anwendung bei einer Motorbremse des Typs, der in dem '510 Patent gezeigt ist, verstanden werden. Weil das '510 Patent durch dieses Zitat hier inkorporiert wird, wird es nicht notwendig sein, das zu wiederholen, was in dem Patent gezeigt und beschrieben ist. Damit kein Zweifel über dieses Ergebnis entsteht, wird jedoch bemerkt, daß vom Standpunkt, wie die Motorbremse arbeitet, um den zugeordneten Verbrennungsmotor abzubremsen, kein Unterschied dazwischen besteht, ob Zeitgabemecha- nismen vom Typ, der in dem '510 Patent gezeigt ist, oder Zeitgabemechanismen von dem Typ, der hier gezeigt wird, angewendet werden. Die hier gezeigten Zeitgabemechanismen können ausgelegt werden, um beliebige der Motorbrems-Betriebscharakteristiken zu liefern, die die Mechanismen nach dem '510 Patent liefern können. Nur als ein Beispiel hiervon, sowohl die Mechanismen nach dem '510 Patent als auch die vorliegenden Mechanismen können positiven, Null oder negativen Freiraum zwischen dem Nebenkolben und dem zugeordneten Abgasventil liefern, wenn die Motorbremse in Betrieb ist, wie es in dem '510 Patent beschrieben ist.
  • Es wird nun auf Figur 1 Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Zeitgabernechanismus 10 dieser Erfindung eine Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube 12 umfaßt, die durch das Gehäuse 14 der Motorbremse über dem oberen Teil eines zugeordneten Nebenkolbens 20 geschraubt ist. Eine (nicht gezeigte) Mutter ist typischerweise auf die Schraube 12 über dem Gehäuse 14 geschraubt, um die Schraube 12 an ihrer Stelle mit dem gewünschten Betrag des Verstehens in das Gehäuse 14 zu verriegeln.
  • Ein topfförmiger Kolben 30 ist auf dem nicht mit Gewinde versehenen unteren Abschnitt der Schraube 12 zur Hin- und Herbewegung parallel zu der Längsachse 16 der Schraube angebracht. Der Kolben 30 paßt hinreichend dicht um die Schraube 12,um das ganze, jedoch relativ langsame Lecken von Hydraulikfluid (typischerweise Motoröl) zwischen diesen Teilen zu verhindern, aber nicht so eng, daß die oben beschriebene Hin- und Herbewegung des Kolbens behindert wird. Der Kolben 30 wird auf der Schraube 12 durch einen im wesentlichen kreisringförmigen Schnappring 40 gehalten, der die ringförmige Nut 18 auf der Außenseite der Schraube 12 und die ringförmige Nut 32 auf der Innenseite des mopfes 30 überbrückt. Die Summe der Breiten der Nuten 18 und 32 parallel zu der Achse 16, minus der Dicke des Ringes 40 auch parallel zu der Achse 16, ist der Betrag, um den sich der Kolben 30 relativ zu der Schraube 12 bewegt, um sich während der Motorbremsung auszudehnen, wie es unten beschrieben wird. Der Ring 40 und die Nuten 18 und 32 halten vorzugsweise einen gewissen Freiraum zwischen dem unteren Ende der Schraube 12 und der inneren Oberfläche des Bodens des Kolbens 30 aufrecht, selbst wenn der Kolben vollständig zurückgezogen ist, wie es in Figur 1 gezeigt ist. Dies gewährleistet leichtes Strömen von Hydraulikfluid in die Kammer, die zwischen dem unteren Ende der Schraube 12 und der Innenseite des Kolbens 30 gebildet wird. Der Kolben 30 wird durch Federkraft so gedrückt, daß er sich relativ zu der Schraube 12 durch eine vorgespannte Kompressionsschraubenfeder 42 ausdehnt, die in einer relativ kurzen Längsbohrung 44 in der Schraube 12 angeordnet ist. Wenn die Motorbremse abgeschaltet ist, wird die Kraft der Feder 42 durch die Kraft der herkömmlichen (nicht gezeigten) Nebenkolben-Rückkehrfeder überkompensiert, wodurch sie den Kolben 30 in die in Figur 1 gezeigte Position zurückzieht.
  • Der Kolben 30 und die Feder 42 werden auf der Schraube 12 zusammengebaut, indem zuerst der Schnappring 40 in die Nut 18 eingelegt wird. Dann wird der Kolben 30, wenn sich die Feder 42 in der Bohrung 44 befindet, auf das untere Ende der Schraube gedrückt. Die kegelstumpfförmige Oberfläche 34 auf der Innenseite der oberen Kante des Kolbens drückt zeitweise ringförmig den Schnappring 40 und gestattet dadurch, daß der Kolben über den Ring gleitet. Wenn die Nut 32 den Ring 40 erreicht, schnappt der Ring nach außen in die Nut und sichert den Kolben permanent an der Schraube.
  • Die Mitte des Bodens des Kolbens 30 hat eine Längsöffnung oder Bohrung 36, die sich von dem Inneren des Kolbens zu seiner äußeren Oberfläche am Boden erstreckt. Wenn sich der Nebenkolben 20 nach unten von dem Kolben 30 während des Motorbremsbetriebes wegbewegt, bewirkt die Feder 42 anfangs, daß sich der Kolben 30 mit dem Nebenkolben nach unten bewegt. Die Öffnung 36 gestattet, daß Hydraulikfluid von dem Zylinder 22, in dem sich der Nebenkolben 20 hin- und herbewegt, in das Innere des Kolbens 30 strömt und hält dadurch den sich vergrößernden Hohlraum innerhalb des Kolbens voll mit diesem Fluid. Der Kolben 30 erreicht die untere Grenze Seines Hubes, Wenn die untere Oberfläche von dem Ring 40 die untere Oberfläche der Nut 18 berührt, während die obere Oberfläche des Ringes 40 die obere Oberfläche der Nut 32 berührt. Der Nebenkolben 20 fährt typischerweise fort, sich nach unten zu bewegen, nachdem die Bewegung des Kolbens 30 nach unten so gestoppt worden ist.
  • Wenn der Hydraulikdruck im Zylinder 22 etwas entspannt worden ist, nachdem eine Kompressionsentspannung in dem zugeordneten Verbrennungsmotor erzeugt worden ist, beginnt der Nebenkolben 20 sich wieder in Richtung auf den Kolben 30 nach oben zu bewegen. Dieser Zustand der Vorrichtung ist in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Die nach oben gerichtete Kraft F auf den Nebenkolben 20 wird durch die oben beschriebene Nebenkolben-Rückkehrfeder (die nicht gezeigt ist) erzeugt. Wenn die obere Oberfläche des Nebenkolbens 20 dicht an die untere Oberfläche des Kolben 30 kommt, versucht der Nebenkolben 20 den Kolben 30 nach oben zu drücken. Zu dieser Zeit wirkt jedoch die obere Oberfläche des Nebenkolbens 20 so, daß die Öffnung 36 geschlossen wird, wodurch im wesentlichen verhindert wird, daß Hydraulikfluid innerhalb des Kolbens 30 entweicht. Dies verhindert, daß sich der Kolben 30 nach oben bewegt und so kommt der Nebenkolben 20 zum Anschlag gegen den ausgedehnten Kolben genau wie bei dem '510 Patent.
  • Wenn die Zeit gekommen ist, damit die nächste Kornpressionsent spannung von dem Nebenkolben 20 erzeugt wird, beginnt der Nebenkolben seinen Vorwärtshub von der verlagerten Stellung aus, die durch den ausgedehnten Kolben 30 erzeugt worden ist, wodurch die nächste Kompressionsentspannung in Gang gesetzt wird. Die Dichtung zwischen der unteren Oberfläche des Kolbens 30 um die Öffnung 36 herum und der oberen Oberfläche des Nebenkolbens 20 ist gut genug, um im wesentlichen das gesamte Hydraulikfluid, das in das Innere des Kolbens eingelassen worden ist, während der relativ kurzen Zeitintervalle zwischen den Nebenkolbenhüben eingefangen zu halten. Zum Beispiel beträgt das Zeitintervall zwischen Nebenkolbenhüben in einer Motorbremse, die bei 2100 Umdrehungen pro Minute arbeitet, nur etwa 30 Millisekunden. Kein getrenntes Absperrventil wie das Kugelabsperrventil, das in dem '510 Patent benutzt wird, ist erforderlich, um das so eingeschlossene Hydraulikfluid innerhalb des Kolbens 30 eingeschlossen zu halten.
  • Betrachten wir den Ventil-Effekt des Nebenkolbens 20 auf der Öffnung 36 in näheren Einzelheiten: in dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Abschnitt 38 der unteren Oberfläche des Kolbens 30, die die obere Oberfläche des Kolbens 20 berühren kann, eine wesentlich kleinere Flächengröße "a" als die gecf,enüberliegende innere Oberfläche des Kolbens. Wenn sich der zurückkehrende Nebenkolben dieser Oberfläche nähert, ist der durchschnittliche Druck P in dem Film aus Hydraulikfluid in dem Spalt zwischen Kolbenoberflächenabschnitt 38 und der oberen Oberfläche des Nebenkolbens durch die Gleichung P=F/a gegeben. Der hydraulische Druck innerhalb des Kolbens 30 ist andererseits durch die Gleichung P=F/A gegeben, wobei A die Flächengröße der inneren Bodenoberfläche des Kolbens 30 ist. Weil A viel größer als "a" ist, ist die sich entwickelnde Dichtung zwischen der Oberfläche 38 und dem Nebenkolben 20 hoch-wirksam, um zu verhindern, daß Hydraulikfluid vom Kolben 30 durch die Öffnung 36 entweicht. In der Tat haben kleine Mengen Hydraulikfluid die Neigung, von dem Film zwischen den Elementen 20 und 38 in die Öffnung 36 zu strömen. Dies ist in Figur 3 dargestellt, die einen typischen Druckgradienten 24 des Hydraulikfluidfilms zwischen den Elementen 20 und 38 zeigt und die auch (durch die Linien 26) die Tendenz von etwas Hydraulikfluid zeigt, von diesem Film in die Öffnung 36 zu strömen.
  • Der obenbeschriebene Ablauf des Zeitgabemechanismus dieser Erfindung wird durch die Tatsache unterstützt, daß, weil die Fläche A größer als die vergleichbare Fläche in Mechanismen vom in dem '510 Patent gezeigten Typ ist, der hydraulische Druck innerhalb des Kolbens 30 die Tendenz hat, viel niedriger als der hydraulische Druck hinter dem Kolben in dem Mechanismus nach dem '510 Patent zu sein. Dies ist nicht nur deshalb erwünscht, damit der Nebenkolben 20 unterstützt wird, die Öffnung 36 abzudichten, sondern auch um das Risiko der Beschädigung der Nebenkolben-Rückkehrstoppschraube 12 zu verringern. Das Risiko der Beschädigung dieser Schraube wird auch stark reduziert durch die Tatsache, daß sie bis zu einem viel geringeren Ausmaß ausgebohrt ist als die Schraube in dem Mechanismus nach dem '510 Patent. Wie in Figur 1 gezeigt ist, kann in der Tat die Schraube 12 leicht vollständig fest nahe der Zwischenfläche zwischen dem Gehäuse 14 und der Mutter belassen werden, die auf die Schraube 12 über dem Gehäuse aufgesetzt ist, um die Schraube an ihrer Stelle zu verriegeln. Die Schraube 12 läuft deshalb viel weniger Gefahr zu brechen, selbst wenn diese Mutter übermäßig festgezogen wird, als die Schraube in dem Mechanismus in dem '510 Patent.
  • Der Mechanismus dieser Erfindung hat auch verschiedene andere Vorteile gegenüber dem Mechanismus nach dem '510 Patent. Zum Beispiel wird der Kreuzstift in dem Mechanismus nach dem '510 Patent durch den zuverlässigeren und leichter und billiger einzubauenden Rückhaltering 40 ersetzt. Die effektive hydraulische Fläche in dem vorliegenden Mechanismus wird stark erhöht durch Verwendung eines äußeren Topfes 30 anstatt eines inneren Kolbens. Zum Beispiel kann die Fläche A in dem vorliegenden Mechanismus leicht viermal so groß wie die entsprechende Fläche bei dem Mechanismus nach dem '510 Patent sein. Dies reduziert den inneren Druck für eine vorgegebene Belastung um einen Faktor vier. Dies reduziert auch das Überdeckungspassungslecken zwischen den Elementen 12 und 30 um einen Faktor von angenähert zwei. Die zylindrischen Teile bei dem vorliegenden Mechanismus erfordern keine Kreuzlöcher. Kein Kreuzstift und ähnliche Zusammenbaubefestigungen sind erforderlich. Die inneren Bauteile und Zusammenbaubewegungen werden reduziert (d.h. es gibt keine Kugel, Kugelfeder oder Öse). Die Präzisionsbohrung im Topf 30 ist größer im Durchmesser und kürzer in der Länge als in der Schraube bei dem '510 Patent. Diese Oberfläche ist deshalb leichter zu schleifen. Der Präzisionsaußendurchmesser auf der Schraube 12 kann im Durchgangsverfahren ohne Spitzenschleifen direkt über dem mit Schraubgewinde versehenen Abschnitt für eine schnelle, durchgängige Produktion geschliffen werden. Es muß kein Kugelsitz ausgebildet werden. Die Toleranz für den Betrag der Auslenkung des Kolbens 30 wird durch die Aufsummierung der Toleranzen von den Nuten 18 und 32 und der Dicke des Rückhalteringes gesteuert. All diese einzelnen Toleranzen können relativ leicht eingehalten werden.
  • Der oben erwähnte Bereich "a" kann relativ zum Bereich A kontrolliert werden, indem die untere Oberfläche des Kolbens 30 geeignet geformt wird, wie es in Figur 1 gezeigt ist, indem alternativ die obere Oberfläche des Nebenkolbens 20 geformt wird oder indem, als noch einer weiteren Alternative, diese beiden Oberflächen geeignet geformt werden.

Claims (11)

1. Eine Nebenkolbenrückkehrstoppeinrichtung für die Verwendung in einer Kompressionsentlastungs-(Drucksenkungs-) motorbremse zum automatischen Einstellen der Position, bei der der Rückkehrhub eines Nebenkolbens (20) in der Bremse anhält, wenn die Motorbremse eingeschaltet wird, umfassend ein erstes Glied (30) mit einer Oberfläche (38), die eine Oberfläche des besagten Nebenkolbens (20) berühren kann, wobei dieses erste Glied (30) so angebracht ist, daß es eine begrenzte Hin- und Herbewegung parallel zu der Hin- und Herbewegung des besagten Nebenkolbens (20) ausführen kann; ein zweites Glied (12), das relativ zu der Hin- und Herbewegung des besagten Nebenkolbens (20) stationär ist, wobei dieses zweite Glied (12) mit dem ersten Glied (30) derart zusammenwirkt, daß eine Kammer zur Aufnahme von Hydraulikfluid zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied gebildet wird; eine Einrichtung (42), die federnd auf das erste Glied (30) so drückt, daß sich dieses in Richtung auf die besagte Oberfläche des Nebenkolbens (20) bewegt; und einen Durchgangsweg (36) durch das erste Glied (30) für Fluidkommunikation mit der Kammer, wobei der Durchgangsweg (36) durch die Oberfläche (38) des ersten Gliedes (30) so hindurchreicht, daß der Durchgangsweg geschlossen ist, wenn die Oberfläche (38) des ersten Gliedes (30) mit der Oberfläche des Nebenkolbens (20) in Kontakt steht, um Hydraulikfluid in der Kammer einzuschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt zwischen der Oberfläche (38) des ersten Gliedes (30) und der Oberfläche des Nebenkolbens (20) das einzige Mittel ist, durch das der Durchgangsweg (36) geschlossen wird und durch das verhindert wird, daß Hydraulikfluid durch den Durchgangsweg (36) aus der Kammer austritt.
2. Die Einrichtung nach Anspruch 1, bei der das zweite Glied (12) ein langgestrecktes Glied mit einer Längsachse (16), die im wesentlichen parallel zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens (20) verläuft, umfaßt, wobei das erste Glied (30) ein topfförmiges Glied ist, das über einem axialen Ende des zweiten Gliedes (12) so montiert ist, daß der Boden der Topfform transversal zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens (20) verläuft und der Oberfläche des Nebenkolbens (20) benachbart ist.
3. Die Einrichtung nach Anspruch 2, bei der sich der Durchgangsweg (36) durch den Boden der Topfform hindurch erstreckt und bei der die Oberfläche (38) des ersten Gliedes (30) und die Oberfläche des Nebenkolbens (20) beide transversal zu der Achse der Hin und Herbewegung des Nebenkolbens (20) verlaufen.
4. Die Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Größe der Oberfläche (38) des ersten Gliedes (30) wesentlich kleiner als die Größe des Bodens der Topfform innerhalb der Kammer ist.
5. Die Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einrichtung (42) zum federnden Anpressen eine vorgespannte Kompressionsfeder (42) umfaßt, die zwischen dem ersten (30) und dem zweiten (12) Glied angeordnet ist.
6. Die Einrichtung nach Anspruch 5, bei der die Feder (42) in der Kammer angeordnet ist.
7. Die Einrichtung nach Anspruch 1, bei der das erste Glied (30) eine erste Nut (18) mit einer vorgegebenen Breite im wesentlichen parallel zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens aufweist, das zweite Glied (12) eine zweite Nut (32) mit einer vorgegebenen Breite im wesentlichen parallel zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens (20) aufweist, die erste (18) und die zweite (32) Nut miteinander kommunizieren und die Einrichtung weiterhin ein drittes Glied (40) aufweist, das in der ersten (18) und der zweiten (32) Nut angeordnet ist und eine vorgegebene Dicke im wesentlichen parallel zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens (20) aufweist, die wesentlich kleiner als die Breite wenigstens einer der beiden Nuten, d.h. der ersten Nut (18) und der zweiten Nut (32), ist, um die Hin- und Herbewegung des ersten Gliedes (30) zu begrenzen.
8. Die Einrichtung nach Anspruch 7, bei der das zweite Glied (12) ein langgestrecktes Glied mit einer Längsachse (16) parallel zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens ist, wobei das erste Glied (30) ein topfförmiges Glied ist, das über einem axialen Ende des zweiten Gliedes (12) mit dem Boden der Topfform transversal zu der Achse der Hin- und Herbewegung des Nebenkolbens (20) und benachbart zu der Oberfläche des Nebenkolbens montiert ist, wobei die erste Nut (18) eine ringförmige Nut entlang der Innenseite der Seitenwand der Topfform ist, die zweite Nut (32) eine ringförmige Nut entlang der Außenseite des zweiten Gliedes (12) ist und das dritte Glied (40) ein im wesentlichen kreisringförmiges Glied ist.
9. Die Einrichtung nach Anspruch 8, bei der das dritte Glied (40) ringförmig federnd und vorübergehend ringförmig zusammendrückbar ist, um die Montage des ersten Gliedes (30) auf dem zweiten Glied (12) zu ermöglichen.
10. Die Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Einrichtung (42) zum federnden Andrücken eine vorgespannte Kompressionsfeder (42) umfaßt, die teilweise in einer axialen Bohrung (44) in dem besagten Ende des länglichen Gliedes (12) angeordnet ist und auch auf die Innenseite des Bodens des topfförmigen Gliedes (30) wirkt.
11. Die Einrichtung nach Anspruch 2, bei der der Nebenkolben (20) sich in einem Nebenkolbenzylinder (22) hin- und herbewegt, der in einem Gehäuse (14) ausgebildet ist, und bei der das längliche Glied (12) in dem Gehäuse (14) zur Justierung parallel zu der Längsachse (16) montiert ist.
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