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Die Erfindung betrifft eine neue antiferroelektrische
Flüssigkristallsubstanz vom Dioxantyp.
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Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen werden in zahlreichen
kleinformatigen Anzeigevorrichtungen verwendet, da sie bei
einer niedrigen Spannung und bei niedrigem Verbrauch von
elektrischer Energie arbeiten und flache Anzeigen
ermöglichen. Mittlerweile entstand mit der jüngsten Verwendung von
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen bei breiteren
Anwendungen, wie Vorrichtungen für Büroautomatisierung, Fernsehen
und dergleichen, eine rasch gestiegene Nachfrage nach
kleinformatigen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit solch
einer Anzeigekapazität und Anzeigequalität, die die der
herkömmlichen CRT-Anzeigevorrichtungen übertrifft. Jedoch ist
es, selbst in dem Fall von
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen mit Aktivmatrixansteuerung, die heute bei
Flüssigkristallfernsehern verwendet werden, nicht einfach, diese in
eine kleinformatige Vorrichtung bei geringen Kosten zu
modifizieren, aufgrund des komplexen Herstellungsverfahren und
niedriger Ausbeute, solange ein zur Zeit verwendeter
nematischer Flüssigkristall darin verwendet wird. Auch ist in
dem Fall der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen vom
einfachmatrixangesteuerten STN-Typ die Ansteuerung hinsichtlich
großer Kapazität nicht einfach, die Ansprechzeit weist eine
Beschränkung auf, und die Videogeschwindigkeitsanzeige ist
schwierig. Somit sind die nematischen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen nicht in der Lage, das vorstehend genannte
Anforderungsprofil für
Hochleistungsflüssigkeitskristall-Anzeigevorrichtungen zu erfüllen.
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Aufgrund solch einer Situation richtete sich die
Aufmerksamkeit auf eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung unter
Verwendung
einer ferroelektrischen Flüssigkristallsubstanz, die
eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit schnellem
Ansprechen darstellt. Die oberflächenstabilisierte
ferroelektrische Flüssigkristall-(SSFLC)-Vorrichtung, die von
N.A. Clark und S.T. Lagerwall in der US-PS 4 367 924
beschrieben ist, zog die Aufmerksamkeit auf sich aufgrund des
schnellen Ansprechens (das mit den herkömmlichen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen unerreichbar ist) und dem
breiten Beobachtungswinkel, und die Umschalteigenschaft ist
detailliert untersucht worden. Eine Anzahl an
SSFLC-Substanzen werden tatsächlich zur Anwendung in
SSFLC-Vorrichtungen mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt. Diese
SSFLC-Substanzen weisen jedoch zahlreiche Probleme auf.
Beispielsweise besitzen sie eine unzureichende Schwelle; sie
weisen schlechten Kontrast auf, weil beispielsweise ihre
Schichtstruktur eine Chevron-Struktur ist; sie zeigen kein
schnelles Ansprechen; ihre Ausrichtung ist schwierig zu
kontrollieren und ihre Bistabilität (dies ist eines der größten
Charakteristika des SSLFC) ist schwierig zu erreichen und
ihre Ausrichtung wird durch mechanische Einwirkung zerstört
und deren Wiederherstellung ist schwierig.
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Vorrichtungen, die Umschaltmechanismen verwenden, die von
dem des SSFLC unterschiedlich sind, sind auch gleichzeitig
entwickelt worden. Das Umschalten zwischen drei stabilen
Zuständen einer Flüssigkristallsubstanz mit einer
antiferroelektrischen Phase (diese Substanz wird nachfolgend als
antiferroelektrische Flüssigkristallsubstanz bezeichnet) ist
einer dieser neuen Umschaltmechanismen ("Japanese Journal of
Applied Physics", Band 27, Seite L729, 1988).
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Antiferroelektrische Flüssigkristallsubstanzen besitzen
jeweils drei stabile Zustände, d.h. die gleichen zwei
gleichförmigen Zustände (Ur, Ue), wie sie bei ferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen beobachtet werden und einen
dritten
Zustand. Daß dieser dritte Zustand ein
antiferroelektrischer Zustand ist, berichteten die Verfasser in "Japanese
Journal of Applied Physics", Band 28, Seite L1265, 1989.
Dieses Umschalten zwischen drei stabilen Zuständen ist das
erste charakteristische Merkmal der antiferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen. Das zweite charakteristische
Merkmal der antiferroelektrischen Flüssigkristallsubstanzen
ist, daß sie jeweils eine klare Schwelle für eine angelegte
Spannung aufweisen. Das dritte charakteristische Merkmal der
antiferroelektrischen Flüssigkristallsubstanzen ist, daß sie
einen guten Memory-Effekt besitzen. Bei Verwendung einer
antiferroelektrischen Flüssigkristallsubstanz mit diesen
ausgezeichneten charakteristischen Merkmalen kann eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung erreicht werden, die
schnelles Ansprechen und guten Kontrast liefert.
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Als weiteres wichtiges charakteristisches Merkmal der
antiferroelektrischen Flüssigkristallsubstanzen kann die
Tatsache erwähnt werden, daß ihre Schichtstruktur durch ein
elektrisches Feld leicht umgeschaltet werden kann ("Japanese
Journal of Applied Physics", Band 28, Seite L119, 1989,
"Japanese Journal of Applied Physics", Band 29, Seite L111,
1990). Aufgrund dieser Tatsache wird es möglich, eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung herzustellen, die geringe
Mängel aufweist und über Selbstwiederherstellbarkeit der
Ausrichtung verfügt. Folglich wird die Herstellung einer
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung möglich, die fähig ist,
einen ausgezeichneten Kontrast bereitzustellen. Als die
antiferroelektrischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
sind die bekannt, die in den japanischen Patentanmeldungen
Kokai (offengelegt) Nrn. 213390/1989, 316339/1989,
316367/1989, 316372/1989 und 28128/1990 und in "Liquid
Crystals", Band 6, Seite 167, 1989 beschrieben sind.
Aufgrund der kurzen Historie der Untersuchungen auf dem
Gebiet der antiferroelektrischen Flüssigkristallsubstanzen
ist die Anzahl der bisher bekannten antiferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen nicht groß, verglichen mit der
Anzahl an ferroelektrischen Flüssigkristallsubstanzen,
jedoch wird die Anzahl mit dem Fortschritt dieser
Untersuchungen im Wachsen begriffen sein.
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In der EP-A-0 545 355, bei der es sich um ein Dokument im
Sinne des Artikel 54(3) EPÜ handelt, werden
antiferroelektrische Flüssigkristallverbindungen der allgemeinen Formel
(I)
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worin Ph für eine Phenylengruppe steht, R für eine
geradkettige Alkylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, X für
ein Sauerstoffatom oder eine Einfachbindung steht, mit der
Maßgabe, daß wenn X ein Sauerstoffatom ist, L für eine ganze
Zahl von 5 bis 8 steht, m 1 ist, und n für eine ganze Zahl
von 1 bis 7 steht, oder L und m Null (0) sind, und n für
eine ganze Zahl von 6 bis 8 steht und daß, wenn X eine
Einfachbindung ist,
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L für ein ganze Zahl von 5 bis 8 steht, m 1 ist und n für
eine ganze Zahl von 1 bis 7 steht, und
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C* für ein asymmetrisches Kohlenstoffatom steht,
beschrieben. Zusätzlich betrifft die EP-A-0 545 355 ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement, worin die vorstehend genannten
Verbindungen verwendet werden.
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Wenn man die bisher hergestellten antiferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen unter dem Gesichtspunkt der
Ansprechzeit betrachtet, sind viele von diesen hinsichtlich
der Ansprechzeit nicht ausreichend und hinsichtlich der
Anzahl der Substanzen, die in der gleichen Weise wie in
Referenzbeispiel (8) anwendbar sind. Daraus folgt, daß es nicht
so viele Anzeigevorrichtungen gibt, die ein feines und
genaues Bild liefern können. Die antiferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen sind in diesem Punkt etwas
unvorteilhaft im Vergleich zu den herkömmlichen ferroelektrischen
Flüssigkristallsubstanzen. Falls man in der Lage ist, eine
antiferrolektrische Flüssigkristallsubstanz zu entwickeln,
die sehr schnelles Ansprechen bei Raumtemperatur oder
daherum zeigt, ist dies deshalb sehr vorteilhaft für die
Realisierung einer Anzeigevorrichtung, die zur Bereitstellung
eines feinen und genauen Bildes fähig ist. Die Erfindung
wurde unter diesen Umständen gemacht und stellt eine
antiferroelektrische Flüssigkristallsubstanz zur Verfügung, die
sehr schnelles Ansprechen bei Raumtemperatur oder daherum
zeigt.
Überblick über die Erfindung
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Die Erfindung stellt eine neue antiferroelektrische
Flüssigkristallsubstanz der folgenden allgemeinen Formel (1),
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worin R für eine geradkettige Alkylgruppe von 6-10
Kohlenstoffatomen steht, X für
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oder
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steht, mit der Maßgabe, daß wenn X
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ist, daß dann Y für CF&sub3; oder C&sub2;H&sub5; steht, L für 0
oder eine ganze Zahl von 5 bis 8 steht, m für 0 oder 1 steht
und n für eine ganze Zahl von 1 bis 10 steht; und daß wenn X
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ist, daß dann Y für C&sub2;H&sub5; steht, L für 0 steht, m
für 0 steht und n für eine ganze Zahl von 4-10 steht,
bereit.
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In der allgemeinen Formel (1) bezieht sich C* auf ein
asymmetrisches Kohlenstoffatom.
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Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendeten, optisch
aktiven Alkohole, etwa wie R-(+)-1,1,1-Trifluor-2-octanol
und S-(+)-3-Nonanol, wurden im Handel erhältliche Produkte
verwendet. Optisch aktive Alkohole wie R-(+
)-1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-heptanol können wie folgt hergestellt werden.
Bäckerhefe
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In den vorstehenden Reaktionsformeln bezieht sich THP auf
eine Tetrahydropyranylgruppe, Ts bezieht sich auf eine para-
Toluolsulfonylgruppe, DHP bezieht sich auf Dihydropyran und
C* bezieht sich auf ein asymmetrisches Kohlenstoffatom.
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Das Verfahren zur Herstellung einer gewünschten
erfindungsgemäßen Verbindung kann beispielsweise durch die folgenden
Reaktions formeln dargestellt werden.
Alkali
gewunschte Verbindung
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In den vorstehenden Reaktionsformeln bezieht sich Ph auf
eine Phenylgruppe und C* bezieht sich auf ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom.
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Die Erfindung kann eine neue antiferroelektrische
Flüssigkristallsubstanz bereitstellen, die ein sehr schnelles
Ansprechen bei Raumtemperatur oder daherum liefert, die
zwischen drei stabilen Zuständen umschaltbar ist, die
eine klare Schwelle aufweist und die einen guten Memory-
Effekt besitzt. Deshalb kann die antiferroelektrische
Flüssigkristallsubstanz in Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen,
die die vorstehenden Eigenschaften der Substanz ausnutzen,
verwendet werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen spezieller erläutert. Die Erfindung ist
jedoch darauf nicht beschränkt.
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Fig. 1 stellt ein NMR-Spektrum der in dem
Referenzbeispiel erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 2 stellt eine optische Ansprechhysterese der in dem
Referenzbeispiel erhaltenen
Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 3 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 1
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 4 stellt ein NMR-Spektrum der in dem
Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 5 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 2
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 6 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 3
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 7 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 4
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 8 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 5
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 9 stellt ein NMR-Spektrum der in Vergleichsbeispiel
2 erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 10 stellt ein NMR-Spektrum der in Vergleichsbeispiel
3 erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 11 stellt ein NMR-Spektrum der in Vergleichsbeispiel
4 erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 12 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 6
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
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Fig. 13 stellt ein NMR-Spektrum der in Beispiel 7
erhaltenen Flüssigkristallsubstanz dar.
Referenzbeispiel
Herstellung von
4-(1-Trifluormethyl-8-ethoxyoctyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine
Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X
= dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 7, m = 1 und n =
2]
(1) Herstellung von Ethyloctylmalonat
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In einem 1 l Vierhalskolben wurden 200 ml Ethanol vorgelegt.
Dazu wurden 7,6 g feingeschnittenes metallisches Natrium in
kleinen Anteilen zugesetzt, um Natriumethoxid herzustellen.
Dazu wurden tropfenweise 54,6 g Diethylmalonat und 63,9 g
octylbromid in dieser Reihenfolge zugesetzt. Das Gemisch
wurde für drei Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend
wurde der meiste Anteil des Ethanols durch Destillation bei
Normaldruck entfernt. Zu dem Rückstand wurden 200 ml Wasser
zugesetzt, und das Gemisch wurde der Extraktion mit 250 ml
Ether unterworfen. Die Etherlösung wurde über Natriumsulfat
getrocknet, der Ether wurde daraus durch Destillation
entfernt, und der Rückstand wurde einer Vakuumdestillation
unterworfen, um 72,1 g einer farblosen öligen Substanz mit
einem Siedepunkt von 111ºC bei 2 mmhg zu erhalten. Ausbeute:
85%
(2) Herstellung von 2-octyl-1,3-propandiol
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In einem 1 l Vierhalskolben wurden 250 ml Ether und 19,0 g
Lithiumaluminiumhydrid vorgelegt. Dazu wurde tropfenweise
eine Lösung von 72,1 g des vorstehend unter (1)
hergestellten Diethyloctylmalonats, gelöst in 50 ml Ether, mit einer
solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß der Ether schwach
unter Rückfluß sieden konnte. Anschließend wurde das Gemisch
für drei Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen des
Reaktionsgemisches wurde ein Wasser-THF-Gemisch dem
Reaktionsgemisch zugesetzt, um überschüssiges
Lithiumaluminiumhydrid zu zersetzen. Der Feststoff in der resultierenden
Flüssigkeit wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat
wurde mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel in der resultierenden Flüssigkeit wurde
unter Erhalt von Rohkristallen entfernt. Die Rohkristalle
wurden aus Isooctan unter Erhalt von 32,4 g farbloser
Kristalle umkristallisiert. Ausbeute: 65%
(3) Herstellung von 4-(5-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzonitril
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In einem auberginenförmigen 500 ml Kolben wurden 32,3 g
2-octyl-1,3-propandiol, 22,5 g p-Cyanobenzaldehyd, 0,11 g
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat und 300 ml Benzol vorgelegt.
Diese wurden erhitzt. Das resultierende Wasser wurde
azeotrop mit Benzol entfernt. Anschließend wurde das Benzol mit
Destillation entfernt. Zu dem Rückstand wurde eine wäßrige
Natriumhydrogencarbonatlösung zur Neutralisation zugesetzt.
Die resultierende Flüssigkeit wurde der Extraktion mit
Dichlormethan unterworfen. Der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen und anschließend über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Dichlormethan wurde durch Destillation unter
Erhalt eines Feststoffs entfernt. Der Feststoff wurde aus
Isooctan unter Erhalt von 37,7 g farbloser Kristalle
umkristallisiert.
(4) Herstellung von 4-(5-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoesäure
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In einem auberginenförmigen 2 1 Kolben, ausgerüstet mit
einem Rückflußkühler, wurden 27,2 g Kaliumhydroxid, 20 ml
Wasser, 1 l Ethylenglykol und 36,6 g des vorstehend unter
(3) erhaltenen Benzonitrils vorgelegt. Diese wurden bei
180ºC 6 h lang erhitzt. 1 N Salzsäure wurde dem
Reaktionsgemisch
zugesetzt, um es sauer zu stellen. Der
resultierende Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit
Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Der
resultierende Feststoff wurde aus Ethanol unter Erhalt von 17,5 g
eines gewünschten Benzoesäurederivats umkristallisiert.
(5) Herstellung von
4-Acetoxy-1-(1-trifluormethyl-8-ethoxyoctyloxycarbonyl)benzol
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1,2 g 4-Acetoxybenzoesäure wurden zu 20 ml Thionylchlorid
zugesetzt. Das Gemisch wurde einer Umsetzung für 5 h unter
Rückfluß unterworfen. Überschüssiges Thionylchlorid wurde
durch Destillation entfernt. Zu dem Rückstand wurde
tropfenweise ein Gemisch von 3 ml Pyridin, 20 ml Toluol und 0,6 g
R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-ethoxy-2-nonanol zugesetzt. Nach der
tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch für 24 h bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 50 ml Dichlormethan
verdünnt. Die organische Schicht wurde mit verdünnter
Salzsäure, einer 1 N wäßrigen Natriumhydroxidlösung und Wasser
in dieser Reihenfolge gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel der resultierenden Flüssigkeit
wurde durch Destillation entfernt, und die resultierende
Rohsubstanz wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie unter
Verwendung von Hexan/Ethylacetat als Lösungsmittel
gereinigt, unter Erhalt von 1,2 g einer gewünschten Verbindung.
(6) Herstellung von
4-Hydroxy-(1-trifluormethyl-8-ethoxyoctyloxycarbonyl)benzol
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1,2 g der vorstehenden Verbindung wurden in 30 ml Ethanol
aufgelöst. Dazu wurden tropfenweise 0,8 g Benzylamin
zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 24 h
gerührt, anschließend mit 50 ml Dichlormethan verdünnt, mit
verdünnter Salzsäure und Wasser in dieser Reihenfolge
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
in der resultierenden Flüssigkeit wurde durch Destillation
entfernt, der Rückstand wurde isoliert und durch
Kieselgelsäulenchromatographie gereinigt, um 1,0 g einer gewünschten
Verbindung zu erhalten.
(7) Herstellung von
4-(1-Trifluormethyl-8-ethoxyoctyloxycarbonyl) phenyl-4-(5-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat
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10 ml Thionylchlorid wurden zu 1,0 g des vorstehend unter
(4) erhaltenen Benzoesäurederivats zugesetzt, und das
Gemisch wurde für 5 h unter Rückfluß erhitzt. Überschüssiges
Thionylchlorid wurde durch Destillation entfernt. Zu dem
Rückstand wurden 2 ml Pyridin und 15 ml Toluol zugesetzt.
Dazu wurden tropfenweise 0,6 g der vorstehend unter (6)
erhaltenen Verbindung zugesetzt, und das Gemisch wurde einer
Umsetzung bei Raumtemperatur für 24 h unterworfen. Nach der
Vervollständigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
mit 50 ml Dichlormethan verdünnt. Das Verdünnungsprodukt
wurde mit verdünnter Salzsäure, einer 1 N wäßrigen
Natriumcarbonatlösung und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen.
Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel in der resultierenden Flüssigkeit wurde
durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde der
Kieselgelchromatographie unterworfen, um 1,0 g eines Endproduktes
zu erhalten. Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 1
dargestellt. Die Identifikation der Phasen der Verbindung
wurde durch Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
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Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es
bestätigte sich, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
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In der vorstehenden Phasensequenz bezieht sich SA auf eine
smektische A-Phase und SCA* bezieht sich auf eine
antiferroelektrische Phase.
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(8) Die vorstehende Verbindung wurde in der isotropen Phase
in eine Flüssigkristallzelle (Zelldicke: 2 µm) mit ITO-
Elektroden, die einen einer Reibbehandlung unterworfenen
Polyimiddünnfilm aufweist, eingefüllt. Die Zelle wurde
langsam mit einer Geschwindigkeit von 1,0ºC pro Minute gekühlt,
um die Verbindung in die SA-Phase auszurichten. Anschließend
wurde die Zelle zwischen einen Analysator und einen
Polansator, die, einander senkrecht durchkreuzend, in einer
solchen Weise plaziert sind, daß die Kristalirichtung des
Flüssigkristalls parallel zu der des Analysators oder des
Polarisators wird. Eine Dreieckwellenspannung von ± 40 V und 0,2
Hz wird an der Zelle angelegt, und die
Transmissionsgradänderung wurde unter Verwendung eines
Photoelektronenvervielfachers gemessen. Als ein Ergebnis wurde die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase in
einem Temperaturbereich von 32ºC bis -1ºC gefunden. Die
optische Ansprechhysterese bei 30ºC ist in Fig. 2 dargestellt.
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Es wurde weiter eine Rechteckwellenspannung von 30 Hz
(Frequenz) und 35 V stufenweise an die vorstehend genannte
Flüssigkristallzelle angelegt, und die Ansprechzeit wurde
gemessen (die Ansprechzeit wurde definiert als eine Zeit, die für
die Veränderung hinsichtlich der Durchlässigkeit von 10%
nach 90% erforderlich ist). Die Ansprechzeit bei 25ºC lag
bei 123 µs, ausgehend von der antiferroelektrischen Phase zu
der ferroelektrischen Phase, und sie lag bei 99 µs,
ausgehend
von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte sehr schnell.
Beispiel 1
Herstellung von 4-(1-Ethylheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-
octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine Verbindung der
allgemeinen Formel (1), wobei R n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = gezeigt in Tabelle 1,
Y = -C&sub2;H&sub5;, L = 0, m = 0 und n = 6]
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Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß das in
dem Referenzbeispiel verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-
exthoxy-2-nonanol durch S-(+)-3-Nonanol ersetzt worden war.
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Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Identifizierung der Phase der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt. Die Messung des
Schmelzpunktes der Verbindung wurde durch DSC durchgeführt
und der Schmelzpunkt lag bei 61ºC.
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Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallverbindung mit einer antiferroelektrischen Phase
handelt.
Kristall
Isotrope Phase
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Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie im Referenzbeispiel (8)
untersucht. Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 70ºC bis -3ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
Weise wie im Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 35ºC 45 µs, ausgehend von
der antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen
Phase, und 29 µs, ausgehend von der ferroelektrischen Phase
zu der antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen
erfolgte sehr schnell.
Vergleichsbeispiel 1
Herstellung von 4-(1-Methyl-6-ethoxyhexyloxycarbonyl)phenyl-
4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl) benzoat [eine Verbindung der
allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt
in Tabelle 2, Y = -CH&sub3;, L = 5, m = 1 und n = 2]
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Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß das in
dem Referenzbeispiel verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-
ethoxy-2-nonanol durch R-(+)-7-Ethoxy-2-heptanol ersetzt
worden war.
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Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Identifizierung der Phase der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt. Die Messung des
Schmelzpunktes der Verbindung wurde durch DSC durchgeführt,
und der Schmelzpunkt lag bei 67ºC.
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Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Die
Verbindung besaß keine ferroelektrische Phase.
Kristall
Isotrope Phase
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In der vorstehend genannten Phasensequenz bezieht sich SX
auf eine nichtidentifizierte Phase.
Beispiel 2
Herstellung von
3-Fluor-4-(1-trifluormethyl-6-ethoxyhexyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat
[eine Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R =
n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 5,
m = 1 und n = 2]
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Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß das in
dem Referenzbeispiel verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-
ethoxy-2-nonanol durch R-(+)-1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-
heptanol ersetzt worden war und die in dem Referenzbeispiel
verwendete 4-Acetoxybenzolsäure durch
2-Fluor-4-acetoxybenzolsäure ersetzt worden war.
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Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Identifizierung der Phase der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
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Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
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Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie in dem Referenzbeispiel (8)
untersucht. Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 38ºC bis -20 ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
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Weise wie in dem Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 28ºC 100 µs von der
antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und 240 µs von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte sehr
schnell.
Beispiel 3
Herstellung von
3-Fluor-4-(1-trifluormethyl-8-ethoxyhexyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat
[eine Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R =
n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 7,
m = 1 und n = 2]
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Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, ausgenommen, daß das in
Beispiel 2 verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-heptanol
durch R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-ethoxy-2-nonanol ersetzt worden
war.
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Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt. Die Phasensequenz
der Verbindung war wie folgt. Es wurde bestätigt, daß es
sich bei der Verbindung um eine Flüssigkristallsubstanz mit
einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
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Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie in dem Referenzbeispiel (8)
untersucht. Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
24ºC oder darunter. Die Verbindung wurde auch hinsichtlich
der Ansprechzeit in der gleichen Weise wie in dem
Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein Ergebnis betrug die
Ansprechzeit bei 15ºC 428 µs von der antiferroelektrischen
Phase zu der ferroelektrischen Phase und 212 µs von der
ferroelektrischen Phase zu der antiferroelektrischen Phase,
und das Ansprechen erfolgte sehr schnell.
Beispiel 4
Herstellung von
3-Fluor-4-(1-trifluormethylheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine
Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X
= dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 0, m = 0 und
n = 6]
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Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, ausgenommen, daß das in
Beispiel 2 verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-heptanol
durch R-(+)-1,1,1-Trifluor-2-octanol ersetzt worden war.
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Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 7 dargestellt.
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Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
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Die Phasensequenz der Verbindung ist wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
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Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie in dem Referenzbeispiel (8)
untersucht.
Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 57ºC bis -4ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
Weise wie in dem Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 28ºC 30 µs von der
antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und 200 µs von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte
sehr schnell.
Beispiel 5
Herstellung von 3-Fluor-4-(1-ethylheptyloxycarbonyl)phenyl-
4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine Verbindung der
allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt
in Tabelle 1, Y = -C&sub2;H&sub5;, L= 0, m = 0 und n = 6]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, ausgenommen, daß das in
Beispiel 2 verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-heptanol
durch S-(+)-3-Nonanol ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 8 dargestellt.
-
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
-
Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie in dem Referenzbeispiel (8)
untersucht. Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 55ºC bis 25ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
Weise wie in dem Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 28ºC 200 µs von der
antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und 230 µs von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte relativ
schnell.
Vergleichsbeispiel 2
Herstellung von
2-Fluor-4-(1-trifluormethyl-8-ethoxyoctyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat
[eine Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R = n-
C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt in Tabelle 2, Y = -CF&sub3;&sub1; L = 7, m = 1
und n = 2]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß die in
dem Referenzbeispiel verwendete 4-Acetoxybenzoesäure durch
3-Fluor-4-acetoxybenzoesäure ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 9 dargestellt.
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Die
Verbindung besitzt keine antiferroelektrische Phase.
Kristall
Isotrope Phase
Vergleichsbeispiel 3
Herstellung von
2-Fluor-4-(1-trifluormethylheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine
Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;,
X = dargestellt in Tabelle 2, Y = -CF&sub3;, L = 0, m = 0 und
n = 6]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt, ausgenommen, daß das in
Vergleichsbeispiel 2 verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-
ethoxy-2-nonanol durch R-(+)-1,1,1-Trifluor-2-octanol
ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 10 dargestellt.
-
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Die
Verbindung besitzt keine antiferroelektrische Phase.
Kristall
Isotrope Phase
Vergleichsbeispiel 4
Herstellung von
2-Fluor-4-(1-ethylheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine Verbindung der
allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub8;H&sub1;&sub7;, X = dargestellt
in Tabelle 2, Y = -C&sub2;H&sub5;, L = 0, m = 0 und n = 6]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt, ausgenommen, daß das in
Vergleichsbeispiel 2 verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-
ethoxy-2-nonanol durch S-(+)-3-Nonanol ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 11 dargestellt.
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Die
Verbindung besaß keine antiferroelektrische Phase.
Kristall
Isotrope Phase
Beispiel 6
Herstellung von
3-Fluor-4-(1-trifluormethyl-7-ethoxyheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat
[eine Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R =
n-C&sub9;H&sub1;&sub9;, X = dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 5,
m = 1 und n = 2]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß die in
dem Referenzbeispiel verwendete 4-(5-octyl-1,3-dioxan-2-
yl)benzoesäure durch 4-(5-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoesäure
ersetzt worden war, daß das in dem Referenzbeispiel
verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-ethoxy-2-nonanol durch R-(+)-
1,1,1-Trifluor-7-ethoxy-2-heptanol ersetzt worden war und
die in dem Referenzbeispiel verwendete 4-Acetoxybenzoesäure
durch 4-Acetoxyfluorbenzoesäure ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 12 dargestellt.
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase handelt.
Kristall
Isotrope Phase
-
Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie in dem Referenzbeispiel (8)
untersucht. Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 40ºC bis -5ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
Weise wie in dem Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 25ºC 290 µs von der
antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und 950 µs von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte
sehr schnell.
Beispiel 7
Herstellung von
3-Fluor-4-(1-trifluormethylheptyloxycarbonyl)phenyl-4-(5-n-octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoat [eine
Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin R = n-C&sub9;H&sub1;&sub9;,
X = dargestellt in Tabelle 1, Y = -CF&sub3;, L = 0, m = 0 und
n = 6]
-
Eine gewünschte Verbindung wurde in der gleichen Weise wie
in dem Referenzbeispiel hergestellt, ausgenommen, daß die in
dem Referenzbeispiel verwendete
4-(5-Octyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoesäure durch 4-(5-Nonyl-1,3-dioxan-2-yl)benzoesäure
ersetzt worden war, daß das in dem Referenzbeispiel
verwendete R-(+)-1,1,1-Trifluor-9-ethoxy-2-nonanol durch R-
(+)-1,1,1-Trifluor-2-octanol ersetzt worden war und die in
dem Referenzbeispiel verwendete 4-Acetoxybenzoesäure durch
4-Acetoxyfluorbenzoesäure ersetzt worden war.
-
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in Fig. 13 dargestellt.
Die Identifizierung der Phasen der Verbindung wurde durch
Texturbeobachtung und DSC durchgeführt.
-
Die Phasensequenz der Verbindung war wie folgt. Es wurde
bestätigt, daß es sich bei der Verbindung um eine
Flüssigkristallsubstanz mit einer antiferroelektrischen Phase
handelt.
Kristall
Isotrope Phase
-
Die Verbindung wurde hinsichtlich des optischen Ansprechens
in der gleichen Weise wie im Referenzbeispiel (8)
untersucht.
-
Als ein Ergebnis zeigte die Verbindung die doppelte
Hysteresekennlinie einer antiferroelektrischen Phase bei
einem Temperaturbereich von 63ºC bis 22ºC. Die Verbindung
wurde auch hinsichtlich der Ansprechzeit in der gleichen
Weise wie im Referenzbeispiel (8) untersucht. Als ein
Ergebnis betrug die Ansprechzeit bei 43ºC 136 µs von der
antiferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und 153 µs von der ferroelektrischen Phase zu der
antiferroelektrischen Phase, und das Ansprechen erfolgte
sehr schnell.
Tabelle 1
Nr. des Beispiels
Referenz
Tabelle 2
Nr.
des Vergleichsbeispiels