DE69302527T2 - Kraftfahrzeugfensterheber - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Fensterheber für ein Kraftfahr- Zeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Fensterheber weist eine Führung sowie einen Schlitten oder Schieber auf, der imstande ist, längs der Führung mittels eines Seils, einer Seilrolle und einer Steuervorrichtung bekannter Art verschoben zu werden. Der Schieber treibt die Scheibe bei inren vertikalen Bewegungen mittels eines Fingers an, der in ein4e Öffnung in der Scheibe eingreift, die mit einem geräuschmindernden Lager versehen ist, wobei die feste Verbindung von Scheibe und Finger mittels einer Schneilverriegelung sichergestellt ist.
- Die Montage dieser Art eines Fensterhebers ist wie folgt: der Antriebsmechanismus der Scheibe ist bereits an der Tür angeordnet; die Scheibe, die mit einem geräuschmindernden Lager versehen ist, das passend in einer Öffnung sitzt, die zu diesem Zweck vorgesehen ist, wird in die Türarmatur eingesetzt und auf dem Finger des Schiebers angebracht, der sich im geräuschmindernden Lager zentriert. Um das Lösen des Eingriffs des Fingers des Schiebers mit der Scheibe zu verhindern, setzt man in einem abschließenden Vorgang und demnach blind einen Klipp auf das Ende des Fingers, das aus dem geräuschmindernden Lager heraussteht.
- Diese Montage bietet zahlreiche Nachteile:
- - die Gefahr des Lösens des Sitzes des geräuschmindernden Lagers von der Scheibe während deren Einbaus auf dem Finger des Schiebers, gefolgt von dessen schlechter Zentrierung,
- - Schwierigkeit des passenden Sitzes des geräuschmindernden Lagers auf der Scheibe, und
- - Schwierigkeit der Blindmontage des Klipps. Es kommt vor, daß dieser schlecht oder sogar überhaupt nicht angebracht ist, so daß die Scheibe nach einigen Bewegungsvorgängen in die Tür fällt.
- Die vorliegende Erfindung hat einen Fensterheber zum Ziel, der derart vervollkommnet ist, daß diesen Nachteilen abgeholfen ist.
- Der erfindungsgemäße Fensterheber ist gekannzeichnet im Anspruch 1. Er weist eine Zwischenhülse auf, die auf dem Lager angebracht ist und mit diesem zusammenwirkt, um die Scheibe einzuspannen; der Finger weist eine Einkehlung auf, die dazu bestimmt ist, mit dem Lager, der Zwischenhülse und einem dünnen Verriegelungsbügel zusammenzuwirken, und der Fensterheber weist Mittel auf, um die axiale Versetzung des Bügels in bezug auf die Zwischenhülse zu beschränken.
- Vor dem Anbringen der Glasscheibe auf dem Antriebsmechanismus, der schon vorher an der Tür aufgesetzt wurde, führt man das Lager in die Öffnung der Glasscheibe ein, schiebt die Zwischenhülse auf das Lager auf und verbindet fest die Anordnung aus Lager, Glasscheibe und Zwischenhülse, indem man den Bügel in geeignete Abtragungen schiebt, die auf dem Lager und der Zwischenhülse vorgesehen sind.
- Die so ausgestattete Glasscheibe wird in die Tür eingesetzt und nachdem das Lager dem Finger des Schiebers gegenüberliegend angeordnet wurde, gestattet es ein einfacher Druck auf die Glasscheibe, den Finger des Schiebers in das Lager der Glasscheibe einrasten zu lassen.
- Als nichteinschränkendes Beispiel wurde eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensterhebers unter Bezunahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in welcher:
- Fig. 1 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Fensterhebers ist; und
- Fig. 2 ein Schnitt durch die Verbindungsmittel der Scheibe mit dem Finger des Steuerschiebers ist.
- Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, weist der erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Fensterhebermechanismus eine Steuervorrichtung 1 auf, die motor- oder kurbelbetrieben sein kann und auf der Innenplatte der Tür 2 befestigt ist. Diese Vorrichtung treibt ein Seil 3 an, das über eine Seilrolle 4 hinwegläuft und einen Schieber 5 antreibt; dieser ist verschieblich auf einer Führung 6 angebracht und trägt einen Finger 7. Die Glasscheibe 8 weist eine Öffnung 9 auf, die dazu eingerichtet ist, ein Lager 11 aufzunehmen, das vom Finger 7 durchsetzt wird und eine Zwischenhülse 13 trägt, wobei Verriegelungsmittel die Verbindung der Scheibe mit dem Finger des Schiebers garantieren, wenn sich dieser bewegt.
- Das Lager 11 ist von einem zylindrischen Körper 11a aus Kunststoff gebildet, der von einem Flansch 11b abgeschlossen ist. Der zylindrische Abschnitt 11a weist zu seiner Achse parallele Längsrillen ile auf, und der Flansch 11b weist Öffnungen 11d auf, in denen sich die Fortsätze von Elastomer-Schuhen 12 verankern, die eingegossen sind und einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweisen.
- Die Fortsätze der Schuhe 12, die gegen die Innenfläche des Flansches 11b anliegen, sind mit ihren Innenflächen 12a um einen Winkel X in der Größenordnung von etwa 10 bis 20º in bezug auf eine Ebene geneigt, die senkrecht zur Achse des Lagers steht. Wenn das Lager in der Glasscheibe eingesetzt ist und den Finger abstützt, dann stellen die Schuhe 12 eine weiche und geräuschmindernde Verbindung einerseits zwischen der seitlichen Anlagefläche der Glasscheibe 8 und dem Flansch 11b des Lagers 11 sowie dem Schieber 5 und andererseits zwischen dem Körper 11a des Lagers 11 und dem Umfang der Öffnung 9 sicher.
- Der Körper ha des Lagers 11 hat eine solche Länge, daß er bezüglich der Glasscheibe 8 übersteht, wenn er in die Öffnung 9 eingreift. Auf dem überstehenden Ende des Körpers kann eine Zwischenhülse 13 aus Kunststoff aufgesetzt sein, die am einen ihren Enden einen Flansch 13c aufweist, auf dessen Aussenfläche Schuhe 14 aus eingeformtern Elastomer vorgesehen sind, von denen ein Teil in die Öffnungen 13d des Flanscnes 13c eingreift; die Außen-Stirnfläche 14a dieser Schuhe ist um einen Winkel Y in der Größenordnung von 10 bis 20º bezüglich einer Ebene geneigt, die senkrecht zur Achse der Zwischenhülse steht; dieser Winkel weist eine entgegengesetzte Richtung zum Neigungswinkel X der Flächen 12a der Schuhe 12 und im wesentlichen denselben Wert wie dieser Winkel auf. Die Zwischenhülse 13 weist eine Ausrichtrippe 13a auf, die in eine Nut ile des Lagers 11 eingreifen kann.
- Schließlich ist ein Haltebügel 15 vorgesehen, der in eine Einkehlung 7a des Fingers 7 eingreifen kann; das Lager 11 und die Zwischenhülse 13 weisen jeweils Öffnungen 11c und 13b für den Durchtritt der Arme des Bügels auf. Das Ende des Fingers 7 weist an seinem Ende eine Abschrägung 7b auf, um das Einsetzen des Fingers durch den Haltebügel 15 hindurch zu erleichtern.
- Um die Glasscheibe 8 am Finger 7 zu befestigen, beginnt man damit, das Lager 11 in die Öffnung 9 der Glasscheibe 8 ein zusetzen. Dann setzt man auf der Zwischenhülse 13 den Haltebügel 15 auf, dessen Arme in die Öffnungen 13b dieser Zwischenhülse eingreifen, und man bringt die gesamte Anordnung auf dem Lager 11 an, wobei die Arme des Haltebügels 15 in die Öffnung 11c dieses Lagers einrasten. Es muß nun nur noch die so vorbereitete Anordnung genau vor dem Schieber 5 angesetzt werden und es muß ein Druck gegen die Scheibe 8 ausgeübt werden; die Abschrägung 7b des Fingers 7 des Schiebers weitet den Haltebügel 15 auf, der auf der Abschrägung entlanggleitet und in die Einkehlung 7a des Fingers einfällt, was das Lager 11 und demnach auch die Scheibe auf dem Finger verriegelt.
- Um den Fensterheber abzumontieren, beispielsweise zur Reparatur, genügt es, den Haltebügel 15 herauszuziehen, die Zwischenhülse 13 zu verschieben und die Glasscheibe abzunehmen.
- In einer Variante kann der Haltebügel 15 in an sich bekannter Weise mit dem Teil 13 zusammen abgeformt werden, wobei die Verbindungsstücke zwischen der Zwischenhülse und dem Bügel bei der Montage abgebrochen werden, sobald der Bügel in die Nuten 7a sowie die Öffnungen 11c und 13b eingreift.
- Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Erfindung nicht als auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt angesehen werden darf, sondern im Gegenteil alle Varianten von dieser abdeckt, die dem Wortlaut des Anspruchs 1 entsprechen.
Claims (12)
1. Kraftfahrzeugfensterheber, mit einem Schieber (5), der
in Bezug auf den Fahrzeugaufbau verschieblich angebracht
ist, durch Steuermittel (1) verstellt werden kann und einen
Finger (7) aufweist, der in eine Bohrung (9) der
Fensterscheibe (8) unter Zwischenanordnung eines geräuschmindernden
Lagers (11) eingreift, sowie mit Mitteln zur festen,
schnellen Verbindung des Fingers und der Fensterscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß das geräuschmindernde Lager eine
Zwischenhülse (13) trägt, die mit ihm zusammenwirkt, um die
Fensterscheibe (8) einzuspannen, wobei das Lager und die
Zwischenhülse vorab an der Fensterscheibe angebracht werden
und durch einen dünnen Bügel (15) zusammengehalten sind, und
daß der Finger (7) eine Einkehlung (7a) aufweist, die dazu
bestimmt ist, mit dem dünnen Bügel (15) derart
zusammenzuwirken, daß die feste Verbindung des Fingers (7) mit dem
Lager (11) und der Zwischenhülse (13) sichergestellt ist.
2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (11) und die Zwischenhülse (13) Bünde (11b,
13c) aufweisen, von denen jeder gegen eine der Flächen der
Fensterscheibe (8) zur Anlage kommt.
3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (11) einen Körper aus Kunststoff aufweist, der
von einem Bund (11b) abgeschlossen wird und Schuhe (12) aus
Elastomer trägt, die in Öffnungen (11d) aufgeformt und
eingeschlossen sind.
4. Fensterheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhe (12) einen etwa L-förmigen Schnitt aufweisen,
wobei einer der Schenkel eines jeden Schuhes am Umfang des
Körpers des Lagers (11a) angeordnet ist und in die Bohrung
(9) eingreift, während sich sein anderer Schenkel gegen die
Innenfläche des Bundes (11b) anlegt.
5. Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (12a) des genannten anderen Schenkels
eines jeden Schuhes einen Winkel von 10 bis 200 in Bezug auf
eine Ebene senkrecht zur Achse des Lagers bildet.
6. Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (13) eine Sperrfeder (13a)
aufweist, die in eine Nut (ile) des Lagers (11) eingreift.
7. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (13) einen Körper aus Kunststoff
aufweist, der von einem Bund ( 13c) abgeschlossen ist, auf
dessen Außenfläche Schuhe (14) aus Elastomer vorgesehen sind.
8. Fensterheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (14a) der Schuhe (14) einen Winkel von
10 bis 20º in Bezug auf eine Ebene senkrecht zur Achse der
Zwischenhülse bildet.
9. Fensterheber nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenflächen (12a) der Schuhe (12) und
die Außenflächen (14a) der Schuhe (14) gleiche Winkel
bilden, die zu einer Ebene senkrecht zum Finger (7) gleiche,
aber gegensinnige Winkel bilden.
10. Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (11) und die Zwischenhülse
(13) Öffnungen (11c und 13b) für den Durchtritt der Arme des
dünnen Bügels und zur unbeweglichen Festlegung der Baugruppe
(11 - 13 - 8) auf dem Finger (7) aufweisen.
11. Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Finger (7) an seinem Ende eine Fase
(7b) aufweist.
12. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dünne Verriegelungsbügel (15) durch Abformung
zusammen mit der Zwischenhülse (13) erhalten wird, wobei die
Verbinder zwischen der Zwischenhülse und dem dünnen Bügel bei
der Montage abgebrochen werden.
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