DE69302331T2 - Ausgabevorrichtung - Google Patents
AusgabevorrichtungInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben einer vorgegebenen Menge flüssigen Materials zum jeweiligen Ausgabezeitpunkt, wobei das flüssige Material vorzugsweise aus flüssigen Lebensmitteln besteht, z.B. zähflüssigen Lebensmitteln, die auf verschiedene Gerichte, beispielsweise Hamburger, zu dosieren sind, und wobei der Ausgabe- oder Dosiervorgang durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmedium, vorzugsweise Druckluft, bewirkt wird und wobei der Ausgabeabschnitt eine solche Form und Elastizität hat, daß er durch das Annehmen seiner ursprünglichen Form nach Beendigung der Druckeinwirkung ein selbsttätiges Ansaugen des flüssigen Materials in eine Dosierkammer zwecks anschließender Ausgabe bewirkt.
- US-A-4 603 793 bezieht sich auf eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von viskosem Material, z.B. Lebens- oder Nahrungsmitteln. Diese bekannte Ausgabevorrichtung ist jedoch nicht dazu geeignet, die Ausgabe von vorgegebenen Mengen von Lebensmitteln zum jeweiligen Ausgabezeitpunkt zu ermöglichen, was besondere Anforderungen ergibt, insbesondere, wenn die Portionen klein sind und das Material schwierig auszugeben ist, wie es der Fall ist, wenn genaue Mengen an Senf, Ketchup, Soße, Dressing oder dergl. schnell auf einen Hamburger ausgegeben werden sollen.
- Andere Ausgabevorrichtungen für flüssige Nahrungs- oder Lebensmittel sind in US-A-4 717 047 und 5 016 779 gezeigt, aber diese Vorrichtungen ermöglichen keine genaue Ausgabe von kleinen Mengen Nahrungsmittel mittels eines Druckmediums in Gas- oder Flüssigkeitsform, vorzugsweise Druckluft, wenn das Nahrungsmittel sehr feste Bestandteile enthält und daher normalerweise schwierig auszugeben ist.
- Das Ziel der Erfindung liegt in der Ausschaltung dieser Nachteile und in der Schaffung einer flüssigkeits- oder gasbetätigten, vorzugsweise druckluftbetätigten Ausgabevorrichtung der oben erwähnten Art mit einfachen Mitteln, wobei die Vorrichtung eine genaue Ausgabe auch kleiner Mengen Nahrungsmittel gestattet, auch wenn das Nahrungsmittel sehr feste Bestandteile enthält und daher normalerweise schwierig auszugeben ist.
- Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen erreicht, wenn die oben definierte Ausgabevorrichtung die kennzeichnenden Merkmale des nachfolgenden Anspruchs 1 erhält.
- Da die Ausgabevorrichtung mit diesen kennzeichnenden Merkmalen versehen ist, wird hauptsächlich sichergestellt, daß kleine, genaue Mengen Nahrungsmittel ohne Hinderung durch feste Bestandteile in dem Nahrungsmittel ausgegeben oder abgegeben werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung;
- Figur 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der Ausgabevorrichtung bildende Organe, wobei eine Ausgabevorrichtung in ihrer normalen Form dargestellt ist;
- Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Ansicht, die jedoch die Ausgabevorrichtung darstellt, nachdem flüssiges Material in die Vorrichtung angesaugt worden ist;
- Figur 4 eine der den Figuren 2 und 3 ähnliche Ansicht, welche jedoch die Ausgabevorrichtung darstellt, nachdem das flüssige Material aus derselben ausgegeben worden ist;
- Figur 5 einen Schnitt durch die Ausgabevorrichtung längs der Linie V-V in Figur 3;
- Figur 6 einen Schnitt durch die Ausgabevorrichtung mit einem Ausgabeabschnitt während des Auslösens eines Ausgabevorgangs;
- Figur 7 einen Schnitt ähnlich der Figur 6, welche jedoch den Ausgabeabschnitt in seiner Stellung nach dem Ausgabevorgang darstellt;
- Figur 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von Kupplungsgliedern vor dem Zusammenstecken, die einen Teil der Ausgabevorrichtung bilden;
- Figur 9 die Kupplungsglieder gemäß Fig.8 nach dem Zusammenstecken;
- Figuren 10 bis 12 schematische Seitenansichten einer Düse in der Ausgabevorrichtung nach dem Ausgeben, während des Reinigens und nach dem Reinigen; und
- Figur 13 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung.
- Die in den Figuren dargestellte Ausgabevorrichtung 1 ist zum Ausgeben einer vorgegebenen Menge von flüssigem Material 2 zu jedem Ausgabezeitpunkt geeignet. Das fließende Material besteht vorzugsweise aus fließendem Nahrungsmittel oder Lebensmittel, z.B. viskosem Nahrungsmittel, wie Senf, Ketchup, Soße, Dressing oder dergl., welches vorzugsweise auf Gerichte 3, z.B. Hamburger, auszugeben ist.
- Bei der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform der Ausgabevorrichtung 1 wird das flüssige Material 2 aus einer Packung oder einem Paket 4 in eine Ausgabekammer 5 gesaugt. Das flüssige Material 2 in der Ausgabekammer 5 wird aus der Kammer ausgepreßt oder ausgegeben mittels eines Ausgabeorgans 6, das durch ein Druckmedium betätigt wird, wodurch das Material 2 auf Gerichte 3 in Form von vorgegebenen Mengen 7 zum jeweiligen Ausgabezeitpunkt ausgegeben wird.
- Das Ausgabeorgan 6 ist zwischen einem ersten (unteren) Stützelement 8 und einem zweiten (oberen) Stützelement 9 angeordnet und enthält vorzugsweise einen längsgerichteten Ausgabeabschnitt 10. Dieser Ausgabeabschnitt 10 besitzt in der Normalform NF (siehe Fig.2) vorzugsweise einen konkaven Querschnitt bezüglich des ersten Stützelements 8, und er bildet damit die Ausgabekammer 5. Der Ausgabeabschnitt 10 ist durch Druckausübung mit dem Druckmedium aus seiner konkaven Normalform in einer Richtung zum ersten Stützelement 8 verformbar, um einen Ausgabehub (siehe Pfeil PS in Fig.4) in einer Richtung in die Ausgabekammer 5 auszuführen. Die Länge dieses Ausgabehubes PS ist durch das erste Stützelement 8 begrenzt, und wenn der Hub PS beendet ist, hat der Ausgabeabschnitt 10 eine vorgegebene Menge flüssigen Materials 2 aus der Ausgabekammer 5 ausgegeben.
- Der Ausgabeabschnitt 10 hat derartige Form und Elastizität, daß dieser Abschnitt durch Wiederannehmen seiner Normalform NF bei Beendigung der Druckausübung selbsttätig in der Lage ist, einen derartigen Saughub (siehe Pfeil SL in Fig.3) auszuführen, daß neues flüssiges Material 2 in die Ausgabekammer 5 zur folgenden Ausgabe angesaugt wird.
- Der Ausgabeabschnitt 10 des Ausgabeorgans 6 hat vorzugsweise eine derartige Wellenform, daß dieser Abschnitt bei Druckausübung am Beginn eines Ausgabehubes PS sich zuerst an denjenigen zentralen Teilen 11 (siehe Fig.6) zu verformen beginnt, welche den oberen Teil 12 des Ausgabeabschnitts bilden. Sodann verformt sich der Ausgabeabschnitt 10 fortschreitend in einer Richtung nach außen von den zentralen Teilen 11 zu den äußeren Teilen 13,14 des Ausgabeabschnitts 10, bis der Ausgabehub PS beendet ist.
- Die Wanddicke der zentralen Teile 11 des Ausgabeabschnitts 10 nimmt vorzugsweise in Auswärtsrichtung zu den äußeren Teilen 13,14 fortschreitend zu, wodurch es erleichtert wird, daß die zentralen Teile 11 sich bei Druckausübung auf den Ausgabeabschnitt 10 zuerst zu verformen beginnen.
- Die äußeren Teile 13,14 des Ausgabeabschnitts 10 wandeln sich in Dichtungsabschnitte 15 um, die sich rings um den Ausgabeabschnitt 10 erstrecken, und die gegenüberliegenden Seiten derselben werden von den Stützelementen 8,9 dichtend ergriffen.
- Die Dichtungsabschnitte 15 bilden vorzugsweise eine Dichtung zwischen den Stützelementen 8,9 und/oder dichte Kappen für diese Durchführungen für Druckmedium und/oder für flüssiges Material 2, die einen Teil der Stützelemente 8,9 bilden.
- Der Ausgabeabschnitt 10 und die sich um diesen erstreckenden Dichtungsabschnitte 15 sind vorzugsweise als Einheit aus elastischem Material, z.B. Gummimaterial, vorzugsweise einer Silikongummiart, ausgebildet.
- Der Ausgabeabschnitt 10 und/oder die Stützglieder 16 des ersten Stützelements 8, an denen der Ausgabeabschnitt 10 anliegen kann, ist/sind derart angebracht, daß eine Tasche bzw. ein Raum oder Räume 17 (siehe strichpunktierte Linien in Fig.4) für flüssiges Material 2 zwischen dem Ausgabeabschnitt 10 und dem ersten Stützelement 8 gebildet wird/werden, wenn der Ausgabeabschnitt 10 in einer äußeren Stellung angeordnet ist, in welcher sein Ausgabehub PS beendet ist. Ein solcher Raum 17 kann sich z.B. längs der ganzen Ausgabekammer 5 oder nur längs Abschnitten derselben erstrecken.
- Das erste Stützelement 8 ist vorzugsweise als steife Rinnenplatte mit einem oder mehreren Kanälen oder Durchführungen 18,19 für flüssiges Material 2 ausgebildet, und das zweite Stützelement 9 ist vorzugsweise als steife Rinnenplatte mit einem oder mehreren Kanälen oder Durchführungen 20,21 für Druckmedium ausgebildet.
- Das erste Stützelement 8 ist vorzugsweise mit einer Aussparung 22 versehen, die direkt gegenüber dem Ausgabeabschnitt 10 angeordnet ist. Diese Aussparung 22 ist zur Bildung der Ausgabekammer 5 zusammen mit dem Ausgabeabschnitt 10 geeignet. Die Wandabschnitte der Aussparung 22 bilden vorzugsweise die Stützglieder 16 für den Ausgabeabschnitt 10.
- Die Durchführung 18 des ersten Stützelements 8 bildet vorzugsweise einen Einlaßkanal zum Zuführen von flüssigem Material 2 in die Ausgabekammer 5, und die Durchführung 19 bildet vorzugsweise einen Auslaßkanal zum Abführen von flüssigem Material 2 aus der Ausgabekammer 5.
- Im ersten Stützelement 8 sind ferner vorzugswseise zwei Ventilsitze 23,24 für zwei Ventilkörper 25,26 vorgesehen. Der Ventilkörper 25 ist geeignet, die Ausgabe von flüssigem Material 2 während des Ausgebens aus der Ausgabekammer 5 in der falschen Richtung zu verhindern. Der Ventilkörper 26 ist geeignet, ein Ansaugen von Luft in die Ausgabekammer 5 durch eine Ausgabedüse 27 während des Saughubes des Ausgabeabschnitts 10 zu verhindern. Die Ventilkörper 25,26 bestehen vorzugsweise aus Zungen elastischen Materials, welche sich vom Ausgabeorgan 6 erstrecken und vorzugsweise mit diesem einstückig sind oder aus dem gleichen Material bestehen.
- Das zweite Stützelement 9 ist als Rinnenplatte für Druckmedium ausgebildet, wobei der Durchlaß 21 einen Raum bilden kann, in welchem der Auslaßabschnitt 10 seine normale Form NF annehmen kann. Eine Quelle oder ein Anschluß 28 für Druckmedium, z.B. ein Druckluftanschluß, ist mit dem Raum 21 über eine Leitung 29 für die Ausübung von Druck auf den Ausgabeabschnitt 10 verbunden. Der Raum 21 besitzt vorzugsweise Rand- oder Kantenabschnitte 30, an welchen ein sich um den Ausgabeabschnitt 10 erstreckender Dichtungswulst 31 dichtend anliegen kann. Der Dichtungswulst 31 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, erstreckt sich vom Ausgabeorgan 6 und ist vorzugsweise mit diesem einstückig und besteht aus dem gleichen Material.
- Die Stützelemente 8,9 und das dazwischen angeordnete Ausgabeorgan 6 bilden zusammen vorzugsweise eine aufeinandergeschichtete Einheit, die durch eine oder mehrere Klemm- oder Spanneinrichtungen 32,33, z.B. Bolzen mit Flügelmuttern, dicht zusammengehalten oder festgeklemmt werden.
- Klemmbegrenzungsorgane 34,35 sind vorzugsweise vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Dichtungsabschnitte 15 des Ausgabeorgans 6 nur bis auf eine bestimmte Mindestdicke durch die Spannvorrichtungen 32,33 festgezogen werden können.
- Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht jedes Stützelement 8,9 vorzugsweise aus einem einzigen Stück. Auch das Ausgabeorgan 6, der Ausgabeabschnitt 10 desselben und eventuelle Ventilkörper 25,26 darin bestehen vorzugsweise aus einem einzigen Stück, wobei alle vorzugsweise aus dem gleichen Material bestehen. Die Spannvorrichtungen 32,33 zum Zusammenspannen oder -klemmen der Teile oder Stücke sind vorzugsweise schnell lösbar, so daß die Teile schnell zum Reinigen in drei getrennte Teile zerlegt werden können.
- Wie in Fig.13 gezeigt, kann die Ausgabevorrichtung 1 drei Ausgabeabschnitte 10 umfassen, die mit Ausgabekammern 5a, 5b, 5c verschiedener Größen zusammenwirken. Jeder Ausgabeabschnitt 10 arbeitet mit einem von Druckmedium betatigten und ferngesteuerten Betätigungsventil 36a, 36b, 36c zusammen, welches eine Druckausübung auf einen der drei Ausgabeabschnitte 10 ermöglicht. Dadurch kann die Ausgabevorrichtung 1 für Ausgabeorgane 7 in drei verschiedenen Größen verwendet werden. Die Betätigungsventile 36a, 36b, 36c sind durch Leitungen 37 mit dem Anschluß 28 für Druckmedium verbunden, und sie können mittels Druckknöpfen 38 ferngesteuert werden, die an der Ausgabedüse 27 vorgesehen und mit den Betätigungsventilen 36a, 36b, 36c durch Leitungen 39 verbunden sind.
- Um das flüssige Material 2 freizusetzen, das in der Ausgabedüse 27 zurückgeblieben ist, wird Druckmedium vom Anschluß 28 desselben verwendet. Dies wird ausgeführt, indem Druckmedium zur Ausgabedüse 27 durch eine Leitung 40 zugeleitet wird. Die Leitung 40 ist mit einer Zweigleitung 41 verbunden, die ein Dreiwegeventil 42 (das in der Leitung 29 zwischen dem Druckmediumanschluß 28 und dem Raum 21 angeordnet ist) mit einem Druckmediumauslaß 43 (der vorzugsweise mit Schalldämpfern versehen ist) verbindet, welcher eine solche Drosselung besitzt, daß ein Teil des Druckmediums veranlaßt wird, zur Ausgabedüse 27 zu strömen, wenn das Betätigungsventil 42 zum Auslassen oder Ausstoßen von Druckmedium durch den Auslaß 43 geöffnet wird, sobald der Ausgabeabschnitt 10 zur Ausführung seines Saughubes SL bestatigt wird.
- ber so erzeugte Druckschub in der Ausgabedüse 27 drückt eventuelle Rückstände 45 des flüssigen Materials 2, die an der Mündung 44 der Düse 27 zurückgeblieben sind, aus dieser Düse heraus, so daß keine solchen Rückstände 45 aus der Mündung oder Öffnung 44 austreten können (siehe Figuren 10 bis 12).
- Eine Leitung 46 ist mit der Ausgabekammer 5 verbunden und über eine Kupplungseinheit 47 (siehe Figuren 8 und 9) vorzugsweise mit der Packung oder dem Paket 4 mit flüssigem Material 2 verbindbar. Diese Kupplungseinheit 47 umfaßt ein Ventil 48, das in Normalform die Kupplungseinheit 47 verschließt, so daß flüssiges Material nicht durch dieselbe strömen kann.
- Die Kupplungseinheit 47 weist ferner einen Zerreiss- oder Öffnungsabschnitt 49 sowie einen Kupplungsabschnitt 50 auf, wobei der Öffnungsabschnitt 49 in der Lage ist, das Paket 4 aufzureissen, und der Kupplungsabschnitt 50 geeignet ist, eine Verbindung der Kupplungseinheit 47 mit dem Paket 4 herzustellen.
- Zusätzlich kann das Ventil 48 der Kupplungseinheit 47 mittels der Leitung 46, die mit der Ausgabekammer 5 verbunden ist, derart betätigt werden, daß flüssiges Material 2 vom Paket 4 und durch die Kupplungseinheit 47 in die Leitung 46 fließen kann, wenn die Einheit 47 mit dem Paket 4 und die Leitung 46 mit der Kupplungseinheit 47 verbunden ist.
- Das Ventil 48 besteht aus einem normalerweise halbkugelförmigen Ventilkörper 51 aus elastischem Material. Dieser halbkugelförmige Ventilkörper 51 ist geschlitzt, vorzugsweise mittels kreuzförmig angeordneten Schnitten 52, wobei die durch das Schlitzen gebildeten Schnitte 52 geschlossen sind, wenn sich der Ventilkörper 51 in seiner Normalform befindet.
- Der Ventilkörper 51 kann durch Pressen der Leitung 56 in den Ventilkörper 51 derart geöffnet werden, daß die Schnitte 52 sich öffnen, wobei das Ventil 48 derart angebracht ist, daß seine Teile sich mittels der Leitung 46 vollständig vom Strömungsweg des flüssigen Materials 2 durch die Kupplungseinheit 47 zurückbiegen können.
- Das Paket 4 ist vorzugsweise an einem Gestell 53 angebracht, welches zusammen mit dem Paket 4 in einer auf einer Unterlage 54 aufliegenden Stellung derart angeordnet werden kann, daß ein in dem Paket 4 vorgesehenes Kupplungsorgan 55 auf der Unterlage 54 aufliegen kann, wenn die Kupplungseinheit 47 durch die Wand des Pakets 4 zum Anschluß an dasselbe gedrückt wird.
- Es wird ferner bemerkt, daß das Betätigungsventil 42 mittels eines Druckknopfes 56 an der Ausgabedüse 27 ferngesteuert und das Steuersignal zum Betätigungsventil 42 durch eine Leitung 57 übertragen werden kann.
- Die oben beschriebene und in den Figuren dargestellte Erfindung kann sich in Form und Funktion innerhalb der durch die nachfolgenden Ansprüche gegebenen Grenzen ändern. Als Beispiele für alternative Ausführungsformen könnte erwähnt werden, daß der Ausgabeabschnitt 10 die beschriebene Funktion auch ausführen kann, wenn der Abschnitt eine amdere Form besitzt als die oben beschriebene, wobei alle Durchführungen in den Stützelementen 8,9 zu den Dichtabschnitten 15 hin offen sind, die in diesem Fall dichte Kappen für die Durchführungen bilden. Schließlich soll bemerkt werden, daß die Spannbegrenzungsorgane 34, 35 Hülsen sein können, die ausreichend hoch und auf Bolzen geschraubt sind, welche einen Teil der Spanneinrichtungen 32, 33 bilden.
Claims (26)
1. Ausgabevorrichtung (1) zur Ausgabe einer vorgegebenen
Menge flüssigen Materials (2) zum jeweiligen
Ausgabezeitpunkt, wobei das flüssige Material (2) vorzugsweise aus
flüssigen Lebensmitteln besteht, z.B. zähflüssigen
Lebensmitteln, die auf verschiedene Gerichte (3)
- beispielsweise Hamburger- zu dosieren sind, und wobei der
Ausgabe- oder Dosiervorgang durch ein flüssiges oder
gasförmiges Druckmedium -vorzugsweise Druckluft- bewirkt
wird und der Ausgabeabschnitt (10) eine solche Form und
Elastizität hat, daß er durch das Annehmen seiner
ursprünglichen Form (NF) nach Beendigung der
Druckeinwirkung ein selbsttätiges Ansaugen des flüssigen Materials
(2) in die Dosierkammer (5) zwecks anschließender Ausgabe
bewirkt, gekennzeichnet dadurch, daß die Wanddicke der
zentralen Teile (11) des Ausgabeabschnitts (10) nach
außen in Richtung der äußeren Teile (13, 14) des
Ausgabeabschnitts (10) sukzessive zunimmt und diese
zentralen Teile (11) daher erst nach Druckbeauf schlagung des
Ausgabeabschnitts (10) anfangen, sich zu verformen.
2. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Ausgabeabschnitt (10) des Ausgabeorgans
(6) wellenförmig ist und sich somit bei
Druckbeaufschlagung zu Beginn eines Dosierhubs (PS) zuerst an den
zentralen Teilen (11) verformt, die dann den oberen Teil
(12) des Ausgabeabschnitts (10) bilden, wobei dann bis
zum Ende des Ausgabehubs (PS) sukzessive eine weitere
Verformumg des Ausgabeabschnitts (10) stattfindet, und
zwar nach außen gerichtet von den zentralen Teilen (11)
zu den äußeren Teilen (13, 14).
3. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, daß dieselbe ein Ausgabeorgan (6) am
Ausgabeabschnitt (10) umfaßt, das von einem ersten und
zweiten Stützelement (8 bzw. 9) umschlossen wird und
einen Teil dieses Ausgabeabschnitts bildet.
4. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der Ausgabeabschnitt (10) in seiner
ursprünglichen Form (NF) im Hinblick auf das Stützelement
(8) konkav ist und somit eine Dosierkammer (5) für das
flüssige Material (2) bildet, wobei der Ausgabeabschnitt
durch das Druckmedium in Richtung zum ersten Stützelement
(8) so beaufschlagt werden kann, daß ein Dosierhub (PS)
ausgeführt wird, dessen Hubweg durch besagtes
Stützelement begrenzt wird und der die Ausgabe des in der
Dosierkammer (5) vorhandenen Materials bewirkt.
5. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 4,
gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgabeabschnitt (10)
äußere Teile (13, 14) umfaßt, die um besagten
Ausgabeabschnitt (10) herum in Dichtungsabschnitte (15)
übergehen, auf deren gegenüberliegender Seite die Stützelemente
(8, 9) anliegen und abdichten.
6. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 5, gekennzeichnet
dadurch, daß die Dichtungsabschnitte (15) eine Dichtung
zwischen den Stützelementen (8, 9) und/oder
Verschlußelemente für Kanäle bilden, die in den Stützelementen (8,
9) für das Druckmedium und/oder das flüssige Material (2)
vorhanden sind.
7. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der
Ausgabeabschnitt (10) eine längliche Form und einen wellenförmigen
Querschnitt hat.
8. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der
Ausgabeabschnitt (10) und die an diesem verlaufenden
Dichtungsabschnitte (15) als eine Einheit aus elastischem
Material, z.B. Gummi - und hier vorzugsweise Silikongummi,
ausgelegt sind.
9. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 6,
gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgabeabschnitt (10)
und/oder die Stützglieder (16) des ersten Stützelements
(8), auf denen der besagte Ausgabeabschnitt (10) ruhen
kann, so angebracht ist/sind, daß ein Raum bzw. mehrere
Räume (17) für das flüssige Material (2) zwischen
besagtem Ausgabeabschnitt (10) und dem ersten Stützelement (8)
entsteht/entstehen, wenn der Ausgabeabschnitt (10) die
äußere Stellung einnimmt, in welcher der Dosierhub (PS)
begrenzt wird.
10. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 9, gekennzeichnet
dadurch, daß sich ein Raum (17) entlang der gesamten
Dosierkammer (5) erstreckt.
11. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 6
und 9 - 10, gekennzeichnet dadurch, daß das erste
Stützelement (8) als starre Kanalplatte mit einem oder
mehreren Kanälen oder Durchführungen (18, 19) für das flüssige
Material (2) ausgeführt ist und das zweite Stützelement
(9) als starre Kanalplatte mit einem oder mehreren
Kanälen oder Durchführungen (20, 21) für das Druckmedium.
12. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 6
und 9 - 11, gekennzeichnet dadurch, daß das erste
Stützelement (8) mit einer Aussparung (22) versehen ist, die
dem Ausgabeabschnitt direkt gegenüber liegt und in
Verbindung mit dem Ausgabeabschnitt (10) die Dosierkammer
(5) umschreibt, wobei die Wandabschnitte der besagten
Aussparung (22) so ausgebildet sind, daß sie Stützglieder
(16) zur Begrenzung des Dosierhubs (PS) im
Ausgabeabschnitt (10) bilden.
13. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 6
und 9 - 12, gekennzeichnet dadurch, daß das erste
Stützelement (8) einen Einlaßkanal (18) für die Weiterleitung
des flüssigen Materials (2) zur Dosierkammer (5) und
einen Auslaßkanal (19) zur Ableitung des flüssigen
Materials (2) aus der Dosierkammer (5) umfaßt, wobei sich im
ersten Stützelement (8) Ventilsitze (23, 24) für
Ventilkörper (25, 26) befinden, von denen einer (25) verhindern
soll, daß das flüssige Material (2) aus der Dosierkammer
(5) in die falsche Richtung geleitet wird, während der
andere Ventilkörper (26) verhindern soll, daß durch eine
Dosierdüse (27) Luft in die Dosierkammer (5) angesaugt
wird.
14. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 13,
gekennzeichnet dadurch, daß die Ventilkörper (25, 26) in Form von
Zungen aus elastischem Material ausgeführt sind, die vom
Ausgabeorgan (6) ausgehen und vorzugsweise aus demselben
Material wie letzteres bestehen und mit diesem integriert
sind.
15. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 2 - 6
und 9 - 14, gekennzeichnet dadurch, daß das zweite
Stützelement (9) als Kanalplatte für das Druckmedium
ausgeführt ist, wobei diese Kanalplatte einen Raum (21)
umfaßt, in dem der Ausgabeabschnitt (10) seine
ursprüngliche Form (Normalform NF) annehmen kann, und wobei
weiterhin ein Druckanschluß (28) mit diesem Raum (21) zur
Druckbeaufschlagung des Ausgabeabschnitts (10) in
Verbindung steht und dieser Raum (21) vorzugsweise
Kantenabschnitte (30) umfaßt, gegen die ein um den
Ausgabeabschnitt (10) verlaufender Dichtungswulst (31) abdichten
kann.
16. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 15,
gekennzeichnet dadurch, daß der Dichtungswulst (31) aus elastischem
Material ist, vom Ausgabeorgan (6) ausgeht und
vorzugsweise aus demselben Material wie letzteres besteht und
mit diesem integriert ist.
17. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das Ausgabeorgan
(6) am Ausgabeabschnitt (10) zwischen Stützelementen (8,
9) liegt und Dichtungsabschnitte (15) bildet, welche
diese Stützelemente (8, 9) beauf schlagen, wobei die
Stützelemente (8, 9) mit dem Ausgabeorgan (6) eine
Einheit in Sandwich-Bauweise bilden, die durch
Spannvorrichtungen (32, 33) zusammengepreßt wird.
18. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 17,
gekennzeichnet dadurch, daß die Dichtungsabschnitte (15) des
Ausgabeorgans (6) eine Abdichtung zwischen den
Stützelementen (8, 9) und Verschlußkappen für die Durchführungen
(18, 19, 20, 21) bilden, die für das flüssige Material
(2) und/oder das Druckmedium in den Stützelementen (8, 9)
vorgesehen sind.
19. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 17 oder 18,
gekennzeichnet dadurch, daß Begrenzungsorgane (34, 35)
vorhanden sind, die sicherstellen, daß die
Dichtungsabschnitte (15) des Ausgabeorgans (6) mit den
Spannvorrichtungen (32, 33) nur bis auf eine bestimmte
Mindestdicke zusammengepreßt werden können.
20. Ausgabevorrichtung gemäß einem der Patentansprüche
17 -19, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Stützelement (8, 9)
aus einer Einheit besteht und das Ausgabeorgan (6) mit
dem Ausgabeabschnitt (10) sowie eventuell darin
vorhandenen Ventilkörpern (25, 26) ebenfalls eine Einheit bildet,
und zwar vorzugsweise durchgehend aus dem gleichen
Material, und weiterhin die Spannvorrichtungen (32, 33) zum
Zusammenpressen der besagten Einheiten rasch freigegeben
werden können, so daß dieselben leicht zwecks Reinigung
in drei separate Teile zerlegt werden können.
21. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die
Ausgabevorrichtung (1) mindestens zwei Ausgabeabschnitte (10)
umfaßt, von denen einer mit einer Dosierkammer (5a) einer
gewissen Größe und der andere mit einer Dosierkammer (5b)
einer anderen Größe zusammenarbeitet, wobei jeder
Ausgabeabschnitt (10) mit einem fembedienten Steuerventil
zus ammenwirkt, wodurch eine Druckbeaufschlagung eines
gewählten Ausgabeabschnitts (10) in solcher Weise
ermöglicht wird, daß das flüssige Material (2) aus der
gewählten Dosierkammer (5a oder 5b) abgegeben werden
kann.
22. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß eine Leitung (40)
für das Druckmedium mit einer Dosierdüse (27) zur Ausgabe
des flüssigen Materials (2) aus der Dosierkammer (5) in
Verbindung steht, wobei diese Leitung (40) dazu dient,
der Dosierdüse (27) nach dem Ausgabevorgang das
Druckmedium so zuzuführen, daß die Dosierdüse (27) von
eventuellen Materialrückständen an der Düsenöffnung (44) durch
die Druckbeaufschlagung befreit wird.
23. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 22,
gekennzeichnet dadurch, daß die Leitung (40) zur Weiterbeförderung
des Druckmediums zur Dosierdüse (27) mit einer
Zweigleitung (41) verbunden ist, die zu einem Auslaß (43) für das
Druckmedium führt, wodurch ein Druckabbau ermöglicht wird
und somit der Ausgabeabschnitt (10) seine ursprüngliche
Form (Normalform NF) wieder annehmen kann, wobei dieser
Auslaß (43) mit einer Drosselung versehen ist, die
bewirkt, daß ein Teil des abgegebenen Druckmediums über die
besagte Leitung (40) zur Dosierdüse (27) gelangt und
diese mit Druck beaufschlagt.
24. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß eine Leitung (46)
mit der Dosierkammer (5) in Verbindung steht, wobei
erstere -vorzugsweise über eine Kupplungseinheit (47)- mit
einem das flüssige Material (2) enthaltenden Paket (4)
verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinheit (47)
ein Ventil (48) umfaßt, das in Normalstellung die
Kupplungseinheit so verschließt, daß das flüssige Material
nicht hindurchfließen kann, und wobei weiterhin die
Kupplungseinheit (47) einen zum Öffnen des Pakets
vorgesehenen Öffnungsabschnitt (49) und einen zur
Herstellung der Verbindung zwischen Kupplungseinheit und Paket
vorgesehenen Kupplungsabschnitt (50) umfaßt und das
Ventil (48) der Kupplungseinheit (47) über die mit der
Dosierkammer (5) in Verbindung stehende Leitung (46)
geöffnet werden kann, wonach das flüssige Material (2) vom
Paket (4) aus über die besagte Kupplungseinheit (47),
wenn diese mit dem Paket verbunden ist, und die Leitung
(46), wenn diese mit der Kupplungseinheit verbunden ist,
in die Dosierkammer (5) strömen kann.
25. Ausgabevorrichtung gemäß Patentanspruch 24,
gekennzeichnet dadurch, daß das Ventil (48) einen normalerweise
haibkugelförmigen Ventilkörper (51) aus elastischem
Material umfaßt und dieser Ventilkörper (51) vorzugsweise
über Kreuz liegende Schlitze (52) aufweist, wobei diese
Schlitze (52) geschlossen sind, wenn der Ventilkörper
seine normale Halbkugelform hat, und wobei weiterhin der
besagte Ventilkörper (51) dadurch in offene Stellung
gebracht werden kann, daß die mit der Dosierkammer (5)
verbundene Leitung (46) in diesen Ventilkörper so
hineingedrückt wird, daß sich die Schlitze (52) öffnen, und
das Ventil (48) weiterhin so angeordnet ist, daß sich die
Ventilteile mit Hilfe der Leitung (46) völlig aus dem
Strömungspfad des flüssigen Materials (2) über die
Kupplungseinheit
(47) wegklappen lassen.
26. Ausgabevorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß eine Leitung (46)
mit der Dosierkammer (5) in Verbindung steht, wobei
erstere über eine Kupplungseinheit (47) mit einem das
flüssige Material (2) enthaltenden Paket (4) verbunden
werden kann, und wobei das Paket (5) auf einem Gestell
(53) angeordnet wird, das mit dem Paket (4) auf eine
Unterlage (54) gelegt werden kann, und zwar so, daß ein
Kupplungselement (54) im Paket (4) auf dieser Unterlage
ruhen kann, wenn die Kupplungseinheit (47) mit dem Paket
(4) verbunden wird.
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