DE6929493U - Mehrkanalrohr - Google Patents

Description

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GsbrauchsBusteTaiisgidung

JULIUS ξ AUGUST ERBSLÖH, KUPPERTAL-SARMEN

Mehrkanalrohr

Gegenstand der Anmeldung ist ein aus einem Hohlkörper und einem Einsatzstück zusammengesetztes Mehrkanalrohr«

Solche Rohre wenden baispiel*is#i*e *!* ¥ärsetaii*ehex* legest e verwandt ι wo r.ttels der Einsatzstücke die wirksame Oberfläche der Röhren vergrößert oder Durchgangskanäle für flüssige oder gasförmige Medien geschaffen werden sollen« Meist werden die Einsatzstücke dabei axt Hilfe verschiedener Schweiß- odei Lötverfahren mit den Hohlkörpern verbunden ₄ Bei eines anderen Verfahren werden mehrere Einsätζstücke als vorgefertigte Blechsegaente unter Spannung in den Hohlkörper eingeschoben, so daß sie im elastischen Bereich verfonat - in Hohlkörper gehalten werden* Die Herstellung solcher Rohre ist sehr unhandlich und aufwendig«

Der Anmeldung lag nun die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile und weitere zu vermeiden und ein einfaches _t leicht und wirtschaftlich herstellbares Mehrkanalrohr %u schaffen« Dabei wurde von einem in einen Hohlkörper einschiebbaren Einsatzstück ausgegangen. Es wurde nämlich gefunden, daß solche Einsatz-Stücke sich gut mit den Hohlkörpern verbinden lassen, wenn sie zusammen einer radial einwirkenden Kaltverformung unterzogen werden, wobei Teile des Einsatzstückes in die Innenwandung des Hohlkörpers eindringen« Demgemäß ist der Gegenstand der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß er aus je einem getrennt herstellbaren Rohr und Einsatzstück besteht, die durch eine radial einwirkende Kaltverformung so miteinander verbindbar sind, daß durch Eindringen des Einsatzstückes in die iTmenwanduxig des: Hohlkörpers die Verbindung formschlüssig und dicht ist« Das' EindringvenaÖgen des Einsätzstückes wird tiürcn die Abstufung der Härtegrade des für Hohlkörper und Einsatzstück gewählten Werkstoffes beeinflußt«

Diese und weitere Merkmale des neuerungsgemäßen Mehrkanalrohrs werden anhand der Figuren 1 bis 3 schematisch und beispielsweise dargestellt und erläutert« Es zeigen: !

Fig. 1 Hohlkörper und Einsatzstück; |

Fig« 2 Herstellungsvorgang; §

Fig« 3 Querschnitt des Mehrkanalrohrs, |

— - I

Der zur Herstellung des Mehrkanalrohrs eingesetzte Hohlkörper, j der leicht durch Strangpressen mit jedem beliebigen Querschnitt I hergestellt werden kann, ist hier ein Rohr 1, In das Rohr 1 | wird das Einsatzstück 2 eingeschoben« Das Einsatzstück 2 kann { ein Metallband oder ein durch Strangpressen} Walzen od« dgl« hergestelltes Profil sein, das in seiner Länge dem Rohr 1 entspricht« Durch Vtfrdrallung sind im Beispiel die beiden Schmalflachen 3,4 des netalibandes schraubenförmig gewunden und, bezogen auf die Mittelachse des Einsatzstückes 2, peripher angeordnet« Der Innendurchmesser des Rohres 1 und der Außendurchmesser des Einsätzstückes 2 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein leichtes Ineinanderschieben der beiden Teile gewährleistet ist« Das Einsatzstück kann auch als offenes oder Hohlprofil durch Walzen oder Strangpressen hergestellt sein, wobei im Sinne der Neuerung die Kanten des Einsatzstückes auf dem Umfang eines Kreises liegen nüssen« Die zusammengesetzten Teile werden dann beispielsweise auf einer Rohrziehbank einer radial einwirkenden Kaltverformung ausgesetzt» wobei ein solcher Verfonaungsgrad gewählt wird, daß der Ziehring S das Rohrnaterial an das Einsatzstück 2 anpreßt, der Preßdruck jedoch nicht zu einer Wesentlichen Formänderung des Einsatzstückes führt« Kährend des Verformungsvorganges dringt nun das Einsatzstück 2 mit den peripher angeordneten Flächen 5,4 in die Innenwandung des Rohrprofils 1 ein und bewirkt an diesen Stellen eine Einschnürung 6_Ä7 der Wandungen, Dadurch erhält die Verbindung zwischen Hohlprofil und Einsatzstück foraschlüssigen Charakter.

Das EIndringungsv€T2ögen des Einsatzstückes 2 wird dabei eThebiich von der Differenz der Härtegrade der für Rohr 1 und Einsatzstück 2 gewählten Werkstoffe beeinflußt. Die Verbindungsstellen

zwischen den beiden Teilen sind dabei spaltfrei und von großer Dichtigkeit, so daß solchermaßen hergestellte Mehrkanalrohre auch als Leitungselemente für körnige _f flüssige und gasförmige Medien dienen können« Die Verwendung korrosionsfreier Werkstoffe kann hier den Aufgabenbereich noch erheblich erweitern* Die nach dem neuerungsgemäßen Verfahren hergestellten Mehrkanal rohre aus Leichtmetallwerkstoffen zeigten eine erhebliche Steigerung der Widerstandsfähigkeit, so daß sich auch deren Verwendung als statische Bauteile ergab.

Ansprüche:

Claims (1)

Ansprüche :

1. Mehrkanalrohr für die Durchleitung flüssiger oder fließfähiger Medien,

dadurch gekennzeichnet, daß es aus je einem getrennt herstellbaren Rohr und Einsatzstück besteht, die durch eine radial einwirkende Kaltverformung so miteinander verbindbar sind, daß durch Eindringen des Einsatζstückes in die Inaenwandung des Hohlkörpers die Verbindung formschlüssig und dicht ist»

2« Mehrkanalrohr nach Anspruch 1 _t

dadurch gekennzeichnet» daß das Einsatzstück ein gedralltes Metallband ist«

3« Mehrkanalrohr nach Anspruch 1 und 2_t dadurch gekennzeichnet* daß die Einsatzstücke als stranggepreßte Profilstücke beliebigen Querschnitts ausgebildet sind«

4« Mehrkanalrohr nach Anspruch 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet« daß- das Einsatzstück sich ganz oder teilweise über die gesamte Länge des Hohlkörpers erstreckt«

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