DE6929256U - Kurzhaariges fell fuer kleidungsstuecke od. dgl. - Google Patents
Kurzhaariges fell fuer kleidungsstuecke od. dgl.Info
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Description
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Friedrich Derflinger in Mödling | (Österreich) | |
Kurzhaariges Fell für Kleidungsstücke od. dgl.
Die Neuerung betrifft ein kurzhaariges Fell für Kleidungsstücke od. dgl.
In der.Bekleidungsindustrie hat sich in jüngster Zeit die
Tendenz gezeigt, Stoffe durch kurzhaarige Felle zu ersetzen. Besonders deutlich wurde diese Tendenz auf dem Gebiet der Herstellung
von Trachten und trachtenartigen Kleidungsstücken. Durch geeignete Färbung des Felles bereitet es dabei keine
Schwierigkeit, dem Fell das Aussehen der üblichen Trachtenstoffe, beispielsweise von grünem Loden, zu geben. Bisher war
es jedoch nicht möglich, Fellen das Aussehen von bestickten oder mit Ziermustern benähten Stoffen zu geben. Bei lang-
; haarigen Fellen ist eine Verzierung der Pelzoberfläehe durch anderes Material von vornherein nicht möglich und aus ästhetischen
Gründen auch gar nicht erwünscht. Auch beim Versuch, kurzhaarige Felle zu verzieren, ergaben sich jedoch unerwartete
Schwierigkeiten.
DJe Verwendung einzelner Fäden zur Verzierung von Fellen . schied von vornherein deshalb aus, weil die Fellhaare die
Zierfäden überragen und das Gesamtbild der Verzierung nicht
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zur Geltung kommen ließen. Beim Aufkleben andersfarbiger
Bänder aus Leder, Kunststoff "od. dgl. auf abgeschorenen Stellen des Felles ergaben sich Schwierigkeiten, einerseits
im Hinblick auf sichere Haftung und andererseits durch die Sichtbarkeit kahler Stellen am Rand der Verzierungen.
Beim Durchnähen von Bändern durch das Pell werden die Bänder an den Durchgangsstellen verdreht oder zerquetscht,
was ebenfalls den Gesamteindruck der Verzierung stört.
Gemäß der Neuerung wird erstmals die Möglichkeit geschaffen, ein kurzhaariges Pell mit Verzierungen aus anderem
Material zu versehen, was dadurch erreicht wird, daß das Pell mit durchgehenden Ausnehmungen versehen isifc, durch die
Bänder aus Leder, Kunststoff od. dgl. geführt sind, deren Enden an der Rückseite des in an sich bekannter Weise mit
wenigstens einer im Vergleich zum Pell wenig dehnbaren Unterlage verklebten Pells befestigt sind.
Me neuerungsgemäß vorgesehenen Ausnehmungen im Pell sollen im Querschnitt möglichst genau den Bändern entsprechen,
die als Verzierung durch das Pell geflochten werden sollen. Die Herstellung dieser Atisnehmungen kann entweder
durch Zwicken mit der Lochzange oder bei größeren Serien durch Stanzen erfolgen.
Wesentlich für die !Teuerung ist die ünterlegung des Pells
mit einer wenig dehnbaren Gewebs- oder sonstigen Schicht, die ein üblicher Pikierstoff (Vlieseline) oder auch eine
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Schicht aus Gummitragant sein kann. Diese Unterlage hat den
Zweck, eine Dehnung des Felles zu verhindern, durch die die im allgemeinen wenig dehnbare Verzierung sich vom Fell abheben
bzw. dieses unregelmäßig spannen würde.
Während es sonst vielfach üblich ist, Pikierstoife mit
dem Fell zu vernähen, empfiehlt es sich im Rahmen der Neuerung, die wenig dehnbare Unterlage des Felles mit diesem zu ver*
kleben. Je nach dem, ob die Enden der Verzierungsbänder zwischen Fell und Unterlage oder unterhalb der Unterlage endenergeben
sich dabei verschiedenen Vorteile. Im ersten Fall bewirkt das Verkleben der Unterlage mit dem Fell gleichzeitig
eine Befestigung der zwischen diesen beiden Schichten endenden Verzierungsbänder, wobei die Bänder allerdings vorzugsweise zusätzlich mit dem Feileder vernäht werden. In der Praxis
noch besser bewährt hat sich die andere Ausführung, bei der die das Fell durchdringenden Ausnehmungen gleichzeitig
eine mit diesem verklebte Unterlage durchdringen; in diesem Falle bewirkt die Unterlage eine Formstabilisierung der Ausnehmungen,
die bei der ersten Ausführung nicht so ohne weiteres ersielbar ist, da dort gerade im Bereich" ;der Ausnehmungen
der Pikierstoff durch die Verzierungsbänder vom Leder abgehoben wird. Das Lochen des Felles wird außerdem wesentlich
vereinfacht, wenn dieses bereits mit dem Pikierstoff verklebt ist.
Außer bei Verwendung besonders dicker Futterstoffe bzw. Futterleder empfiehlt sich die Anbringung von zwei relativ
unelastischen Schichten an der Hinterseite des Felles, wobei eine Schicht unmittelbar mit dem Pell verbunden ist und die
Enden der Verzierungsbänder zwischen den beiden Schichten liegen, Die erste Schicht festigt in diesem Fall insbesondere die Umgebung
der Ausnehmungen, während die zweite Schicht die Verankerung der Enden der Bänder sichert und gleichzeitig eine
glatte Rückseite des ganzen Gebildes bewirkt.
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anschließend an Hand der Zeichnung kurz besprochen.
Fig. 1 bis 3 zeigen Querschnitte durch drei neuerungsgemäß verzierte Felle mit verschiedenem Schichtenaufbau, Fig.
zeigt ein Beispiel einer Verzierung in Draufsicht,
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist ein kurzhaariges Fell 1 dargestellt, das zunächst mit einer wenig dehnbaren
Unterlage 4 verklebt worden ist. Bei dem Fell kann es .-sich um ein natürliches Fell, wie beispielsweise Kalb- oder
Känguruhfell handeln, aber auch um eine Fellimitation:«, .Die
Unterlage 4 besteht aus einem Gewebe oder Vlies oder aus,/" .Lp||
einer einheitlichen Schicht und ist mit dem Fell vorzugsweise durch Aufbügeln verklebt. Nach dem Verkleben von Fall
und Unterlage wurde dieses mit Ausnehmungen 2 versehen, durch die Bänder 3, die aus leder, Kunststoff oder textilem
sein können, geflochten sind. Die Enden der Bänder 5 ö|nö
durch Nähte 5 befestigt, wobei diese Nähte, wenn sieί ii]ber«
haupt bis in das Felleder reichen, dieses, nicht
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Ea ist keineswegs notwendig, daß die Bänder 3 geradlinig durch daa Pell gezogen werden, beispielsweise können sie schraubenlinienförmig
durch eine Reihe von Löchern geflochten sein.
Die AusführungsÜrm nach Fig. 2 ist besonders einfach.
Die Bänder 3 sind hier lediglich durch das Pell 1 gezogen und .allenfalls an dessen Hinterseite durch Nähen befestigt» Eine
Unterlage 4' verhindert hier die Dehnung des Felles und hat gleichzeitig den Zweck, die Unebenheiten der Rückseite auszugleichen.
Die Ausführung gemäß Fig. 3 vereinigt die Vorteile der Aus*·
führungen nach Fig. 1 und Fig. 2, da hier sowohl die Ausnehmungen 2 durch eine erste Unterlage 4 geschützt sind und
andererseits die Rückseite des Gebildes durch eine zweite Unterlage 41 eben gemacht ist.
Fig. 4 gibt einen Eindruck von der Vielfalt der Muster, die durch die Neuerung erzielt werden können. Durch diese vielseitige
Anwendbarkeit der Neuerung wird der Verwendung von Pellen ein völlig neues Gebiet erschlossen, da es nunmehr
möglich ist, die Vorzüge des Felles, insbesondere die Widerstandsfähigkeit seiner Oberfläche, mit dem Vorzug der leichten
Verzierbarkeit, den sonst nur textile Flächengebilde haben, zu verbinden.
Claims (1)
- Il Il I I ISchutzanaprüche :1, Kurzhaariges Fell für Kleidungsstücke od. dgl«,, dadurch gekennzeichnet, daß das Fell (1) mit durchgehenden Ausnehmungen (2) versehen ist, durch die Bänder (3)"aus Leder, Kunststoff od. dgl. geführt sind, deren Enden an der Rückseite des in an sich bekannter Weise mit wenigstens einer im Vergleich zum Fell (1) wenig dehnbaren Unterlage (4, 41) verklebten Fells (1) befestigt sind.2, Fell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fell (1) durchdringenden Ausnehmungen (2) gleichzeitig eine mit diesem verklebte Unterlage (4) durchdringen, wobei die Verklebung bis unmittelbar an die Ausnehmungen (2) reicht.3, Fell nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (3) zwischen dem Fell (1) und einer Unterlage (41) enden. (Fig. 1, Fig. 5)4, Fell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (3) durch Verkleben mit der Unterlage (41) befestigt sind.5, Fell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich*^ net, daß die Enden der Bänder (3) mit das Feileder höchstens teilweise durchdringenden Nähten (5) befestigt sind.692Il 111» ti11 IlIl I > > Ilit 111II» I6, Fell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn-^, zeichnet, daß wenigstens eine Unterlage (4, 41) aus einem Gewebe oder Vlies "besteht«7. Fell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Unterlage (4, 4') aus Gummitragant besteht*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696929256 DE6929256U (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Kurzhaariges fell fuer kleidungsstuecke od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696929256 DE6929256U (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Kurzhaariges fell fuer kleidungsstuecke od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6929256U true DE6929256U (de) | 1970-01-22 |
Family
ID=34123547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696929256 Expired DE6929256U (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Kurzhaariges fell fuer kleidungsstuecke od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6929256U (de) |
-
1969
- 1969-07-24 DE DE19696929256 patent/DE6929256U/de not_active Expired
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