DE6927656U - Entwaesserungsventil - Google Patents

Description

Hannover, d. 9.7.1969 WG 22/69

WüBtinghou8e Bremsen- und Apparatebau GmbH, Hannover

foitwässerungsventll

Die Neuerung "betrifft ein Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, insbesondere für Luftbehälter von Druckluft-Bremseinrichtungen an Fahrzeugen.

Die bekannten Entwässerungsventile der obengenannten Art sind mit einem Gewinde versehen und in einen entsprechenden Anschluöstutζen des Luftbehälters oder dergl. einschraubbar. Derartige Anordnungen sind relativ aufwendig und teuer, wobei außerdem die Gefahr besteht, daß das Gewinde im Laufe der Zeit durch Korrosion zerstört wird bzw. die Verschraubung nicht mehr einwandfrei gelöst werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile cuirch eine vereinfachte Anordnung des Entwässerungsventils auszuschalten.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse des Entwässerungsventils als ein in die Behälterwandung eingeschweißtes topfartig geformtes Blechziehteil ausgebildet ist, dessen innere Ventilelemente durch einen von außerhalb des Behälters in das Gehäuse einsetzbaren Sprengring gehalten werden. Diese Ausbildung ergibt eine besonders zweckmäßige, einfache und damit billige Ausführung, die darüber hinaus den Vorteil hat, ' daß der Sprengring jederzeit von außen her leicht erreichbar ist und ohne großen Aufwand gelöst werden kann, wenn innere Ventilelemente ausgewechselt werden sollen.

Es ist vorteilhaft, wenn das Gehäuse sich in axialer Richtung je etwa zur Hälfte innerhalb und außerhalb des Behälters erstreckend die Behälterwandung durchdringt. Auf diese Weise

ergeben sich besonders günstige Einbauverhältnisse dadurch, daß der nach außen überstehende Teil des Entwässerungsventils er-' heblich verkürzt ist, was insbesondere bei tiefliegenden Kraftomnibussen von Vorteil ist.

Zweckmäßigerweise ist der in das Behälterinnere ragende Teil des I]

Gehäuses mit radialen Entwässerungsbohrungen versehen. Auf diese ft

Weise ist gewährleistet, daß auch kleine Mengen Kondensats rest- f

¹S los aus dem Behälter entfernt werden können. |

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines AusfUhrungsbei- f

spiels in der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt ein | an einen Behälter angeschweißtes Entwässerungsventil im Schnitt. § In den mit 1 bezeichneten Teil einer Behälterwandung ist das Ge- |. häuse 2 eines Entwässerungsventils eingeschweißt. Das Gehäuse 2 i ist als topfförmiges Ziehbeil ausgebildet und erstreckt sich je §! etwa zur Hälfte innerhalb und außerhalb des Behälters 1, wobei der nach innen ragende Teil des Gehäuses stirnwandig geschlossen ist und der nach außen ragende Teil eine erweiterte Öffnung 3 aufweist. Der infolge der Erweiterung entstandene abgewinkelte Wandungsteil 4 des Gehäuses 2 dient einerseits zur besseren Zentrierung und als Anschlag für den Einbau des Gehäuses 2 in die Behälterwandung 1 und bildet andererseits eine Klemmfläche für einen O-Ring 5 im Innern des Gehäuses 2. Der O-Ring 5 wird durch einen ebenfalls als Ziehteil ausgebildeten Klemmring 6 gegen die Klemmfläche des Wandungsteils 4 gedrückt und durch einen in das Gehäuse 2 eingelassenen Sprengring 7. in dieser Lage gehalten. Der Klemmring 6 ist gleichzeitig als Ventilsitz 8 ausgebildet und mit einer zentralen Öffnung 9 versehen, durch die eine Betätigungsstange 10 hindurchragt. Die Betätigungsstange 10 weist einen elastischen Ventilkörper 11 auf,, der normalerweise durch eine Feder 12, die sich an der inneren Stirnwand 13 des Gehäuses 2 abstützt, gegen den Ventilsitz 8 des Klemmringes 6 gedrückt j wird. Der in das Behälterinnere ragende Teil des Gehäuses 2 weist! darüber hinaus radiale Durchbrechungen 14 auf, deren untere Kan- |; ten mit der inneren Kante der Behälterwandung 1 in einer Ebene |

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liegen und auf diese Weise ein restloses Abfließen von Kondensat ermöglichen. Das sich im unteren Teil des Behälters 1 bzw. im Inneren des Entwässerungsventils sammelnde Kondensat wird dadurch entfernt, daß die Betätigungsstange 10 in Pfeilrichtung 15 verschwenkt wird, wodurch der Ventilkörper 11 einseitig vom Ventilsitz 8 abgehoben wird und das Kondensat durch die Öffnung 9 abfließen kann.

Claims (4)

1. Schutzansprüche

   . Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, insbesondere für Luftbehälter von Druckluft-Bremseinrichtungen an Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Entv/ässerungsventils als ein in die Behälterwandung (1) eingeschweißtes topfartig geformtes Blechziehteil ausgebildet ist, dessen innere Ventilelemente durch einen von außerhalb des Behälters in das Gehäuse einsetzbaren Sprengring (7) gehalten werden.
2. 2. Entwässerungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) sich in axialer Richtung je etwa zur Hälfte innerhalb und außerhalb des Behälters erstreckend die Behälterwandung (1) durchdringt.
3. 3. Entwässerungsventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Behälterinnere ragende Teil des Gehäuses (2) mit radialen Entwässerungsbohrungen (14) ver

   sehen ist.
4. 4. Entwässerungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem Klemmring (6) versehen ist, der einerseits einen Ventilsitz (8) und andererseits einen Klemmsitz zur Aufnahme eines O-Ringes (5) aufweist.