DE692762C

DE692762C - Elastische Reibungskupplung

Info

Publication number: DE692762C
Application number: DE1937G0095200
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Konrad Oeser
Original assignee: GETEFO Gesellschaft Fuer Technischen Fortschritt mbH
Current assignee: GETEFO Gesellschaft Fuer Technischen Fortschritt mbH
Priority date: 1937-04-11
Filing date: 1937-04-11
Publication date: 1940-06-26

Description

AUG. 1940

■—" AUSGEGEBEN AM.
. 26. JUNI 1940

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, bei welcher ein zwischen einem Flanschteil der einen Welle und der verschiebbaren Reibscheibe eingespannter, das Drehmoment elastisch übertragender, vorzugsweise durch Haftung befestigter Weichgummikörper gleichzeitig als Kupplungsdruckfeder dient.

Derartige Kupplungen, welche eine gewisse Dämpfung der elastisch übertragenden Drehmomentschwingungen gestatten und dabei gleichzeitig ausrückbar sind, sind an sich bekannt.

Gegenüber den bekannten Kupplungen unterscheidet sich die erfindungsgemäße da-. durch, daß bei ihr außer der Nachgiebigkeit des Weichgummikörpers gegenüber Verdrehungsbeanspruchungen auch seine elastische Nachgiebigkeit gegenüber Winkelbewegungen der zu verbindenden Wellen gegeneinander ausgenutzt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die mit dem Reibbelag der anderen Kupplungshälfte zusammenwirkende verschiebbare Reibscheibe in der anderen gehäuseartig ausgebildeten Kupplungshälfte gleitend geführt ist und die Welle, deren Ende mit dem anderen Wellenende durch ein Kugelgelenk zentrier-t abgestützt ist und mit deren Flanschteil die verschiebbare Reibscheibe durch den Gummikörper elastisch verbunden ist, durch eine erweiterte Bohrung mit Spiel umgibt.

Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kupplung kann somit eine allseitige und gelenkige Nachgiebigkeit erhalten und als vollwertiger Ersatz für ein Kardangelenk benutzt werden, wobei' die Abwinkelung der beiden Wellen gegeneinander um den Mittelpunkt des der Zentrierung dienenden Kugelgelenkes erfolgt.

Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kupplung diene die beiliegende Abbildung.

Der aus den beiden Metallringen 1 und 2 und einem zwischen beiden festhaftend ange-

ordneten Gummikörper 3 bestehende Gummimetallring ist über den Metallring 2, den Flansch 4, welcher mit dem Metallring 2 durch Schrauben 5 verbunden ist, mit der Welle 6 fest vereinigt. Dabei kann der Flansch 4 in üblicher Weise z. B. durch Nut und Feder mit der Welle verbunden sein. Der dem Metallring 2 gegenüberliegende Metallring ι des Gummimetallkörpers ist seinerseits mit der Reibscheibe 8 durch die Schrauben 7 zusammengehalten. Die Reibscheibe 8 läuft ihrerseits in einer Nabe 9 aus, welche die Welle 6 derart mit Spiel umgibt, daß die erforderliche Winkelbeweglichkeit zwischen der Welle 6 und der Welle 13 gewährleistet ist.

Die zu kuppelnden Wellen 6 und 13 sind gegeneinander abgestützt durch ein zwischen ihnen eingebautes Kugelgelenk, welches aus den beiden Schalen 11 und 12 und der zwischen diesen liegenden Kugel 10 besteht. Die Welle 13 trägt das mit ihr verkeilte Gehäuse 14, dessen Nabe 15 den Wellenstumpf der Welle 13 umgibt. Dieses Gehäuse 14 umschließt den Gummimetallring mit den mit ihnen verbundenen Teilen. An seinem vorderen Ende ist es verschlossen mit einem Deckel 17, welcher den Reibbelag 16 trägt und der mit Hilfe der Schrauben 19 in eine Zentrier-,nut 18 so weit eingeschraubt ist, daß der Weichgummikörper 3 die zur Sicherung der Reibungskupplung erforderliche Vorspannung aufweist.

Betätigt wird die Kupplung über den Ausrückring 20, welcher lose auf der Nabe 9 der Reibscheibe 8 sitzt und diese beim Ausrücken der Kupplung vom Reibbelag 16 trennt.

Um zu vermeiden, daß das für die Schmierung des. Kugelgelenkes erforderliche Fett oder öl im Kupplungsgehäuse verspritzt wird und die Lebensdauer des Gummiringes 3 beeinträchtigt, ist das Kugelgelenk durch einen Filzring 21 gegenüber dem übrigen Kupplungsgehäuse abgedichtet. Entsprechend dient ein Filzring 24 zur Abdichtung des Kupplungsgehäuses nach außen. Zur sicheren Führung der Reibscheibe 8 ist diese mit ihrer Nabe 9/ in einer entsprechenden λ^ε 23 des Deckels 17 geführt.

Die Erfindung ist nicht auf die bauliche Gestaltung der Abbildung beschränkt. Der Gummimetallring kann in bekannter Weise kegelförmige Haftflächen erhalten, er kann aus einzelnen Segmenten bestehen oder auch -sonst beliebig geteilt sein. Der Gummimetallring kann ferner hülsenförmig ausgebildet werden, so daß der Anpreßdruck dann durch die Schubkraft des Gummis ausgeübt wird. Endlich kann der Gummimetallring hohlkugelförmige Gestalt annehmen.

Claims

Patentanspruch:

• Reibungskupplung, bei welcher ein zwischen'einem Flanschteil, der einen Welle und der verschiebbaren Reibscheibe eingespannter, das Drehmoment elastisch übertragender, vorzugsweise durch Haftung befestigter· Weichgummikörper gl eichzeitig als Kupplungsdruckfeder dient, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Reibbelag (16) der anderen Kupplungshälfte (17) zusammenwirkende verschiebbare Reibscheibe (8) in der anderen gehäuseartig ausgebildeten Kupplungshälfte (17) gleitend geführt ist und die Welle (6), deren Ende mit dem anderen Wellenende durch ein Kugelgelenk (12) zentriert abgestützt ist und mit deren' Flanschteil (4) die verschiebbare Reibscheibe (18) durch den Gummikörper (3) elastisch verbunden ist, durch eine erweiterte Bohrung (22) mit Spiel umgibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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