DE692740C - Verfahren zur Herstellung von Leuchtschirmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leuchtschirmen

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DE692740C
DE692740C DE1933T0043381 DET0043381D DE692740C DE 692740 C DE692740 C DE 692740C DE 1933T0043381 DE1933T0043381 DE 1933T0043381 DE T0043381 D DET0043381 D DE T0043381D DE 692740 C DE692740 C DE 692740C
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DE
Germany
Prior art keywords
powder
luminophore
production
base
actual
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Expired
Application number
DE1933T0043381
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Schleede
Dr Fritz Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • H01J9/22Applying luminescent coatings
    • H01J9/221Applying luminescent coatings in continuous layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leuchtschirmen Die Braunsche Röhre ist das wichtigste Gerät zur Beobächtung und zur Registrierung von schnell veränderlichen Vorgängen. Dieser Effekt wird in der Braunschen Röhre dadurch erreicht, daß ein Kathodenstrahl an seiner Aüftreffstelle Fluoreszenz erregt und daß durch eine elektrostatische oder elektromagnetische Steuerung des Kathodenstrahls eine Veränderung der Lage des Fluoreszenzflecks erreicht und so die zeitliche Veränderung des Vorganges sichtbar gemacht wird. Die Braunsche Röhre findet auf den verschiedensten Gebieten Verwendung, neuerdings besonders auf dem Gebiet der Fernsehtechnik. Das Bild wird dabei unmittelbar auf dem Fluoreszenzschirm der Röhre hervorgerufen. Bei der Braunschen Fernsehröhre kommt es daher auf eine hervorragend gute Qualität des Fluoreszenzschirmes an, nicht nur mit Bezug auf einen günstigen Transformierungsfaktor von elektrischer Energie in sichtbare Strahlung, sondern vor allem auch mit Bezug auf die gleichmäßige, schwach durchscheinende Struktur des Schirmes.
  • Die Herstellung von Fluoreszenzschirmen in der Braunschen Röhre bereitet nun erfahrungsgemäß recht große Schwierigkeiten; denn fluoreszenzfähige Gläser mit hinreichendem Transformierungsfaktor, die unmittelbar in die Röhre eingeschmolzen werden könnten, gibt es nicht. Man .ist vielmehr auf kristallisierte pulverförmige Luminophore, wie Calcium- oder Cadmiumwolframat, Zinksilicat, Zinksulfid, Zinkcadmiumsulfid, angewiesen. Von diesen können die ersten beiden durch Ansintern an der Glaswandung befestigt werden, ohne daß die Lumineszenzfähigkeit leidet. Bei den Sulfidphosphoren jedoch ist das Verfahren des Ansinterns nicht anwendbar, da die Helligkeit eine Herabsetzung, die Farbe des Fluoreszenzlichtes eine Veränderung erleidet. Es müssen in diesem Fall trocknende oder schmelzbare Bindemittel -zu Hilfe genommen werden. Bei Verwendung dieser läßt es sich aber wiederum häufig nur schwer vermeiden, daß eine Umhüllung der Körner des Luminophors eintritt, was zu einer Abschirmung den Elektronen- gegenüber führt. -Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man versucht, ohne Bindemittel dadurch zum Ziel zu gelangen, daß man der Schirmunterlage, z. B. der Glaswandung, eine geeignet rauhe Struktur gibt. Es ist dann nur notwendig, das Luminophorpulver in die rauhe Oberfläche sehwach einzureiben und das überschüssige Pulver darauf abzuklopfen. Zur Herstellung der rauhen Struktur ist die Benutzung eines Sandstrahlgebläses vorgeschlagen worden, doch hat sich herausgestellt, daß die erzeugten Vertiefungen meist zu flach sind, um den Luminophor genügend fest zu halten: Das gleiche gilt in noch stärkerem Maße für die Aufrauhung durch chemische Ätzmittel.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen, Leuchtsubstanzschichten zu verwenden, diefeingepulvertes Glas als Haftmittel enthalten, bei denen die Leuchtsubstanzschicht also an jeder Stelle der Schicht mit Glasflittern o. dgl. durchsetzt ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein anderer Weg zur Herstellung des Leuchtschirmes vorgeschlagen, durch den die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden. Man bringt in den Kolben zunächst ein schwerer als das Glas des Kolbens schmelzendes, aber an die Glaswand anschmelzbares Pulver hinein, erhitzt dann den Kolben bis zum Ansintern einer dünnen Schicht dieses in ihm befindlichen Pulvers und schüttet und bläst schließlich den Überschuß hinaus. Für diesen Zweck geeignet sind alle schwerer als das Glas des Kolbens schmelzenden Silicate, insbesondere Glaspulver-, aber auch viele andere Stoffe können benutzt werden, so auch die eingangs erwähnten Luminophore Calcium- und Cadmiumwolframat und Zinksilicat. Auf die so geschaffene Unterlage wird sodann das eigentliche Leuchtmassepulver unmittelbar aufgetragen, d. h. ohne Anwendung eines Bindemittels oder Sinterprozesses, und dessen Überschuß gegebenenfalls 'entfArnt.
  • Bei der erwähnten Herstellung der rauhen Unterlage unter Verwendung eines ansinterbaren Luminophors hat man den Vorteil, daß das Fluoreszenzlicht des nachher eingeriebenen Luminophors durch dasjenige des Trägerluminophors oder, falls mehrere verwendet werden, der Trägerluminophore ergänzt und in seinem Farbton evtl. günstig beeinflußt wird. Es können dabei auch sekundäre gegenseitige Anregungen von Licht bestimmter spektraler Zusammensetzung stattfinden. Ähnliche Farbbeeinflusgungen lassen sich durch Verwendung fluoreszenzfähiger oder angefärbter Gläser als Aufrauhungsmittel hervorrufen. Insbesondere ist es möglich, durch Verwendung von fluoreszenzfähigen oder angefärbten Trägern ein mehr »eißliches Licht zu erhalten, so daß das Fernsehbild einer normalen Photographie ähnlich wird. Durch Verwendung geeignet gefärbter Gläser läßt sich schließlich auch noch eine Verminderung der Streulichtzone herbeiführen, indem die auf langen Umwegen nach außen gelangenden Anteile der Ausstrahlung des Präparates stark absorbiert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z- Verfahren zur Herstellung von Leuchtschirmen unter Verwendung eines Pulverförmigen Haftmittels, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf die Unterlage ein schwerer als die Substanz der Unterlage schmelzendes Pulver aufgebracht und so eingesintert wird, daß auf der Unterlage eine rauhe Struktur entsteht, auf die dann unmittelbar, d. h. ohne Anwendung eines Bindemittels oder eines Sinterprozesses; das Leuchtmassepulver aufgetragen wird, dessen Überschuß gegebenenfalls entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Haftmittel für das eigentliche Leuchtmassepulver ein ansinterbarer; nicht reit dein eigentlichen Leuchtmassepulver gleichartiger Luminophor, wie Calcium- oder Cadmiumwolframat oder Zinksilicat, oder ein anderer lumineszenzfähiger oder gefärbter; nicht mit dem eigentlichen Leuchtmassepulver gleichartiger Stoff verwendet wird.
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