DE6926268U - Reibscheibe fuer eine in einem sperrdifferential eingesetzte reibungskupplung - Google Patents
Reibscheibe fuer eine in einem sperrdifferential eingesetzte reibungskupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/22—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using friction clutches or brakes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen
Reibscheibe für eine in einem Sperrdifferential eingesetzte
Reibungskupplung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Reibscheibe für eine in einem Sperrdifferential eingesetzte Reibungskupplung
und betrifft Maßnahmen, durch die das Betriebsverhalten derartiger
Reibscheiben weiter verbessert wird.
Die in Sperrdifferentialen verwendeten Kupplungen sind vielfach als Lamellenkupplungen ausgebildet, deren wechselweise
mit den Halbachsen und dem Gehäuse verbundenen Reibscheiben zur Erzeugung des Sperrwertes selbsttätig oder
mittels Servoeinrichtung zusammengepreßt werden. Da die Lamellen bei jeder Kurvenfahrt aneinander reiben, sLnd sie nicht
nur einem hohen Verschleiß unterworfen, sondern es treten mitunter sehr störende Geräusche auf, die auch durch hochlegierte
Schmiermittel nicht beherrscht werden können. Vielmehr wird durch derartige Schmiermittel das Reibverhalten der Lamellen
ungünstig beeinilußt, so daß der in einem Sperrdifferential
erforderliche Sperrwert bereits nach kurzer Betriebszeit nicht mehr gegeben und eine Sperrwirkung somit nicht mehr vorhanden
ist.
Es ist zwar bereits bekannt, zur Verbesserung des Reibverhaltens bei Reibungskupplungen auf den Reibscheiben oder
einen der Kupplungskörper einen Molybdän-Belag aufzubringen, wobei nach dem Aufspritzen des Molybän-Belags dieser glatt
geschliffen wird. Dieses Herstellungsverfahren und auch die auf diese Weise gefertigten Reibscheiben haben sich bisher
zwar bewährt, es hat sich jedoch gezeigt, daß durch das Überschleifen des Molybdän-Belags dieser aufgrund der Schleifwärme
porös und rissig wird, so daß unter Belastung Beschädigungen in Form von Ausbrechungen vorkommen können. Außerdem
fällt auch bei diesen Reibscheiben der Reibwert nach Inbetriebnahme in verhältnismäßig kurzer Zeit stark ab und es treten
ebenfalls störende Geräusche auf.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Reibscheibe für eine in einem Sperrdifferential eingesetzte Reibungskupplung
zu schaffen, die nicht nur auf einfache Weise und damit wirtschaftlich herzustellen ist, sondern durch die vor allem die
Nachteile der bisher, insbesondere in Sperrdifferentialen verwendeten Reibscheiben, weitgehend vermieden werden, so daß
eine zufriedenstellende Laufruhe gegeben ist.
Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Reibscheibe mit einem verschleißfesten Belag versehen ist,
der nach dem Aufspritzen zum Ausgleich von Belagunebenheiten durch eine Druckbeanspruchung in Form einer Prägung, durch
Walzen od. dgl. geglättet ist.
Als verschleißfester Belag kann hierbei außer einem Molybdän-Belag
auch ein Nickel-Aluminidbelag, eine keramische Schicht, eine Buntmetallschicht od. dgl. vorgesehen werden,
wobei ein Nickel-Aluminidbelag besonders unempfindlich gegen die bei Verwendung legierter Öle vielfach auftretende unerwünschte
Schichtbildung ist.
Ferner ist es angebracht, zur Zuführung von Kühl- und/ oder Schmiermittel zu den Reibflächen die mit der mit dem
verschleißfesten Belag versehene Reibscheibe jeweils zusammenwirkende Gegenreibscheibe mit einer Oberflächenrillung
auszustatten.
Werden Reibscheiben gemäß der Neuerung ausgebildet, so wird deren Reibverhalten im Betrieb, insbesondere bei Verwendung
in einem Sperrdifferential, wesentlich verbessert, ohne daß dazu ein hoher kostspieliger Fertigungsaufwand erforderlich
ist. Werden nämlich die Reibscheiben nach dem Aufspritzen des verschleißfesten Belags einer Druckbeanspruchung
unterworfen, so werden nicht nur eventuelle Unebenheiten des Belags weitgehend ausgeglichen, sondern es werden vielmehr
auch in der Belagoberfläche Taschen gebildet, in denen sich Schmier- und/oder Kühlmittel sammeln kann, so daß stets eine
gute und ausreichende Schmierung der Reibflächen gegeben ist. Außerdem werden dadurch die bei der Reibung entstehenden Geräusche
erheblich gedämpft, und es wird, da durch die Druckbeanspruchung vielfach eine Materialverdichtung vorgenommen
wird, einer Rissbildung entgegengewirkt.
Des weiteren wurde festgestellt, daß Reibscheiben mit einem nach dem Aufspritzen einer Druckbeanspruchung unterworfenen
Belag gegenüber den Reibscheiben mit einem geschliffenen Belag einen konstanten Reibwertverlauf über die Zeit aufweisen
und daß der Reibwert z. B. einer geprägten Reiblamelle in der Anfahrphase weit niedriger und somit vorteilhafter ist,
als der einer geschliffenen Lamelle. Außerdem ist das Geräuschverhalten der vorschlagsgemäßen Reibscheiben sehr günstig, so
daß deren Verwendung insbesondere in Sperrdifferentialen mit gutem Erfolg möglich ist.
Weitere Einzelheiten der gemäß der Neuerung ausgebildeten
Reibscheibe sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein mit Reibungskupplungen ausgestattetes
selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe im
Axialschnitt und Fig. 2 die zusammenwirkenden Reibscheiben einer
der Kupplungen im vergrößerten Maßstab.
Das in Fig. 1 im Axial-schnitt dargestellte und mit dem
Bezugszeichen 1 versehene selbstsperrende Ausgleichsgetriebe
besteht aus den in einem Gehäuse 2, das durch ein Tellerrad 3 antreibbar ist, eingesetzten Halbwellen 4 und 5, den auf diesen
drehfest gelagerten Achskegelrädern 6 und 7 sowie mehreren Ausgleichskegelrädern 8, die auf einem Bolzen 9 angeordnet
sind und mit den Achskegelrädern 6 und 7 zusammenwirken. Außerdem sind zur wechselseitigen Verbindung des Gehäuses 2 mit den
Halbwellen 4 und 5 Reibungskupplungen 11 bzw. 12 vorgesehen, die selbsttätig durch jeweils einen der Druckringe 15 in Abhängigkeit
von der Relatiwerdrehung der Halbwellen 4 und 5 zueinander einrückbar sind. Die Außenlamellen 13 der Kupplungen
11, 12 sind hierbei mit dem Gehäuse 2 fest verbunden, während die Innenlamellen 14 in den Achskegelrädern 6 bzw. 7 drehfest
geführt sind.
Wie es der Fig. 2 entnommen werden kann, sind die Innenlamellen 14 jeweils mit einem verschleißfesten Belag 16 in
Form eines Molybdän-Belags, eines Nickel-Aluminidbelags, einer keramischen Schicht od. dgl. versehen, durch die das
Reibverhalten wesentlich verbessert wird. Der verschleißfeste
Belag 16 ist hierbei einer Druckbeanspruchung unterworfen worden, so daß Belagunebenheiten ausgeglichen und Schmiermitteltaschen
gebildet sind, durch die das Reibverhalten im Betrieb günstig beeinflußt und eine Geräuschbildung weitgehend
vermieden wird. Außerdem sind in der Oberfläche der Außenlamellen 13 Rillen 17 eingearbeitet, durch die die
Schmier- und/oder Kühlmittelzufuhr ebenfalls weiter verbessert, wird.
Akte 4892a
Claims (3)
1. Reibscheibe für eine in einem Sperrdifferential eingesetzte
Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe (14) mit einem verschleißfesten Belag (16) versehen
ist, der nach dem Aufspritzen zum Ausgleich von Belagunebenheiten durch eine Druckbeanspruchung in Form einer
Prägung, durch Walzen od. dgl. geglättet ist.
2. Reibscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als verschleißfester Belag (16) ein Molybdän-Belag, ein
Nickel-Aluminidbelag, eine keramische Schicht, eine Buntmetallschicht od. dgl. vorgesehen ist.
3. Reibscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel
zu den Reibflächen die mit der mit dem verschleißfesten Belag (16) versehene Reibscheibe (14) jeweils zusammenwirkende
Gegenreibscheibe (13) mit einer Oberflächenrillung (17) öd. ähnl./ausgestattet ist.
Akte 4892a
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696926268 DE6926268U (de) | 1969-07-02 | 1969-07-02 | Reibscheibe fuer eine in einem sperrdifferential eingesetzte reibungskupplung |
FR7023286A FR2056321A5 (de) | 1969-07-02 | 1970-06-24 | |
GB3130470A GB1310550A (en) | 1969-07-02 | 1970-06-29 | Friction discs with abrasion-resistant linings for disc clutches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696926268 DE6926268U (de) | 1969-07-02 | 1969-07-02 | Reibscheibe fuer eine in einem sperrdifferential eingesetzte reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6926268U true DE6926268U (de) | 1969-11-20 |
Family
ID=34122881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696926268 Expired DE6926268U (de) | 1969-07-02 | 1969-07-02 | Reibscheibe fuer eine in einem sperrdifferential eingesetzte reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6926268U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204385A1 (de) * | 1981-02-09 | 1982-09-16 | Toyota Jidosha Kogyo K.K., Toyota, Aichi | Vorrichtung zur begrenzung der differentialbewegung in einem differentialgetriebe |
-
1969
- 1969-07-02 DE DE19696926268 patent/DE6926268U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204385A1 (de) * | 1981-02-09 | 1982-09-16 | Toyota Jidosha Kogyo K.K., Toyota, Aichi | Vorrichtung zur begrenzung der differentialbewegung in einem differentialgetriebe |
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