DE69233099T2 - Gelzusammensetzung in Gelen für eingetauchte Gelelektrophorese - Google Patents

Gelzusammensetzung in Gelen für eingetauchte Gelelektrophorese Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Elektrophorese ist ein sehr bekanntes Verfahren zur Trennung von geladenen Spezies, welche unterschiedliche Mobilitäten dieser Spezies in einem elektrischen Feld verwendet. Die Mobilitäten hängen von dem Elektrophoresemedium, der Stärke des elektrischen Feldes und den Eigenschaften der Ionen selber ab, einschliesslich Netzoberflächenladung, Grösse und Form. Schmale Spezies, wie Metallionen, und auch grosse Spezies, wie Viren, wurden durch elektrophoretische Techniken getrennt, jedoch wird Elektrophorese gegenwärtig meist zur Trennung von biologischen Makromolekülen, einschliesslich Proteinen, Nukleinsäuren und ihren Derivaten, verwendet. Das Verfahren wird für gewöhnlich dadurch ausgeführt, dass die Moleküle durch ein wässriges Gel wandern müssen. Die Gele, welche bei der Elektrophorese verwendet werden, sind aus natürlichen oder synthetischen Polymeren zusammengesetzt. Agarose ist das verbreitetst verwendete natürliche Material und Polyacrylamidgele stellen die üblichste synthetische Matrix dar. Die Gele werden im wesentlichen in zwei Arten von elektrophoretischen Einheiten verwendet: vertikale und horizontale. Bei horizontalen Einheiten kann der Kontakt zwischen den Elektroden und dem Gel direkt oder mittels Dochten hergestellt werden. Alternativ dazu wird das Gel bei der eingetauchten Gelelektrophorese in Puffer eingetaucht, welcher als leitfähiges Medium zwischen Elektroden und dem Gel dient. Diese Ausgestaltung ist die einfachste und wird zur Analyse von Nukleinsäuren weit verbreitet verwendet. Agarosegele werden beinahe exklusiv verwendet für die eingetauchte Gelelektrophorese von Nukleinsäuren.
  • Eine neue synthetische Matrix wurde durch Kozulic et at (US-Patent Nr. 5,259,943, Analytical Biochemistry 163 (1987) 506–512 und Analytical Biochemistry 170 (1988) 478–484) zur Analyse von Proteinen und Nukleinsäuren eingeführt. Sie basiert auf einem Acrylmonomer, N-Acryloyl-Tris(hydroxymethyl)aminomethan (NAT). Die Poly(NAT)-Gele stellten sich als poröser heraus als Polyacrylamidgele, jedoch weniger porös als Agarosegele. Deshalb boten sie Vorteile zur Trennung von grossen Proteinen und jenen Nukleinsäuren an, deren Grösse ausserhalb des optimalen Trennungsbereiches von Agarose- und Polyacrylamidgelen liegt. In den zitierten Referenzen wurden die überragenden Eigenschaften der Poly(NAT)-Gele zur Analyse von DNA nach dem Fliessen der Gele in einem vertikalen Format demonstriert. Es wurde jedoch festgestellt, dass die DNA-Auflösung in den Poly(NAT)-Gelen bei den eingetauchten Standardelektrophoreseeinheiten niemals so gut war, wie in dem vertikalen System. Der Hauptunterschied wurde in der unteren Hälfte des Gels beobachtet, wo die Bänder viel diffuser wurden. Zudem wanderten die DNA-Fragmente in den mittleren Bahnen weiter als die entsprechenden Fragmente in den äusseren Bahnen. Dieses Phänomen ist als der Smiling-Effekt bekannt. Des weiteren waren die DNA-Bänder sehr oft nur in der Mitte gerade, in den Ecken jedoch waren sie nach oben gebogen. Die oben beschriebenen Vorkommnisse wurden beseitigt, sobald sich die Gele in einer verbesserten Vorrichtung für eingetauchte Gelelektrophorese (Kozulic und Heimgartner, US-Patent Nr. 5,259,943) befanden. Bei dieser Vorrichtung steuern Pufferkühlung und Rezirkulation die Wärme, welche während der Elektrophorese produziert wird, und verhindern den Schwund von Pufferionen in der Elektrodenkammer. Zusätzlich dazu ist das elektrische Feld homogener als bei den eingetauchten Standardelektrophoreseeinheiten. Die Kombination dieser drei Verbesserungen ergab eine bessere Auflösung von DNA-Fragmenten in Poly(NAT)-Gelen.
  • Die Poly(NAT)-Gele in der verbesserten Vorrichtung sind für gewöhnlich drei Millimeter dick. Die Probentaschen wurden mit Kämmen 2,5 mm tief, 1,5 mm breit und 5,5 mm lang ausgebildet. So sollte das Volumen der Probentasche ungefähr 20 μl betragen, in der Praxis liegt es jedoch bei ungefähr 15 μl, da die Taschen sich nach der Entfernung des Kammes leicht verziehen. Wenn das Probenvolumen zwischen 2 und 5 μl lag, war die Auflösung der DNA-Fragmente ausgezeichnet, aber sie war eher gering, wenn das Probenvolumen 10 μl oder mehr betrug, was durch eine Photografie des Gels gezeigt wurde.
  • Das Ergebnis entsprach vielen Berichten im Stand der Technik, welche zeigen, dass ein geringes Probenvolumen für eine optimale Auflösung wesentlich war. Deshalb wurde die schwache Auflösung bei eingetauchten Poly(NAT)-Gelen, bei höheren Probenvolumen anfänglich als normal betrachtet. Äthidiumbromid wurde verwendet, um DNA in Poly(NAT)-Gelen einzufärben und die Fluoreszenz von DNA-Äthidiumbromid-Komplexen wurde unter einem UV-Licht visualisiert. Es wurde zufällig beobachtet, dass bei einem Betrachten des Gels von oben unter einem von der Vertikalen geneigten Winkel die betrachteten DNA-Bänder in dem Gel viel schärfer waren, als sie auf der Photografie dargestellt waren, welche mit einer Kamera aufgenommen wurde, die über oder weniger vertikal über dem Gel angeordnet war. Auf der Basis dieser Beobachtung wurde angenommen, das eine Streuung von Bändern, welche auf der Photografie zu sehen war, nicht von der wirklichen Streuung von Bändern in dem Gel entstand, sondern eher von der vertikalen Position der Kamera und der Neigung der Bänder gegen die vertikalen Achsen. Als eine Konsequenz dieser Beobachtung hat sich das folgende Ziel eine Erfindung herauskristallisiert: Falls die Bänder in dem Gel im wesentlichen vertikal hergestellt werden können, dann würde die Auflösung, welche durch die normal angeordnete Kamera aufgenommen wurde, qualitativ besser werden und ausserdem unabhängig von dem Probenvolumen. Es ist nun das Hauptziel der folgenden Diskussion, Faktoren zu beschreiben, welche das Biegen von Bändern in Gelen während der Elektrophorese verursachen, und praktische Elemente, um solches Biegen grösstenteils zu verringern.
  • ZIELE DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Ursachen des Biegens von Bändern in Gelen, welche bei eingetauchter Gelelektrophorese vorhanden sind, herauszufinden und zu zeigen, wie sie zu verhindern sind.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, praktische Elemente vorzusehen, welche solches Biegen grösstenteils verringern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1a zeigt eine schematische Seitenansicht eines Gels in einer Elektrodenkammer, wobei eine Probe in einer Probentasche auf der linken Seite des Gels platziert ist. Die beiden Punkte nahe einer jeden Seite der Kammer stellen Elektroden dar und ein Pufferniveau wird durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
  • 1b zeigt eine schematische Seitenansicht eines Gels mit hypothetischen, vollkommen vertikalen Bändern, welche Bereiche von separierten Molekülen darstellen.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 3 beschrieben.
  • 5a und 5b zeigen eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 4 beschrieben.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 5 beschrieben.
  • 7 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 6 beschrieben.
  • 8 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 7 beschrieben.
  • 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 8 beschrieben.
  • 10a und 10b zeigen eine schematische Seitenansicht eines 5 mm dicken 6%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 10 beschrieben.
  • 11a und 11b zeigen eine schematische Seitenansicht eines 9%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 11 beschrieben.
  • 12a und 12b zeigen eine schematische Seitenansicht eines 5%igen Polyacrylamidgels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 12 beschrieben.
  • 13a und 13b zeigen eine schematische Seitenansicht eines 4%igen NuSieve-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 13 beschrieben.
  • 14 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 6%igen Poly(NAT)Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 15 beschrieben.
  • 15 zeigt eine schematische Seitenansicht eines 9%igen Poly(NAT)-Gels mit getrennten DNA-Bändern, wie in Beispiel 16 beschrieben.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf 15 Figuren und 16 Beispiele dargestellt, welche detailliertere Beschreibungen der Figuren enthalten. Jede Figur zeigt eine schematische Seitenansicht der Elektrodenkammer und einen Gelabschnitt mit DNA-Bändern. Elektroden sind durch ein oder zwei Punkte angedeutet, mit Anoden jeweils auf der rechten Seite. Das Niveau des Puffers über dem Gel ist durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Der Gelträger ist nicht gezeigt.
  • Bei der eingetauchten Gelelektrophorese wird ein Gel auf einer Plattform platziert und mit einem Puffer bedeckt, welcher als ein elektrisch leitfähiges Medium dient. Eine Probe wird in die Probentasche (1a) eingelegt und geladene Spezies von der Probe trennen sich, wenn sie in das elektrische Feld migrieren. Wie in 1 b gezeigt, sollten am Ende des Laufes die getrennten Bänder vertikal sein, da der Startbereich vertikal war. Nach dem Schneiden eines Gelstreifens und seiner Platzierung auf seiner Seite unter UV-Licht wurde jedoch beobachtet (2), dass die getrennten Bänder in dem Poly(NAT)-Gel immer gebogen waren.
  • Es gibt fünf Hauptfaktoren, welche diesen Effekt erzeugen könnten. Diese sind ein inhomogenes elektrisches Feld, Elektroendosmose, nicht einheitliche Wärmeableitung, unterschiedliche Gelstärke und unterschiedliche Leitfähigkeit in dem Gel und Elektrophoresepuffer. Jede Kombination dieser Faktoren ist ebenfalls möglich und der Beitrag eines jeden von ihnen zu dem Effekt kann von unterschiedlicher Bedeutung sein.
  • Eine Inhomogenität des elektrischen Feldes wurde als die erste mögliche Ursache der Bänderbiegung angesehen. Bei den eingetauchten Standardelektrophoresevorrichtungen sind die elektrischen Feldlinien in der Gelkammer gekrümmt, da die Elektroden unterhalb der Gelkammer gelegen sind. Bei der verbesserten Vorrichtung (Kozulic und Heimgartner, US-Patent Nr. 5,259,943) ist die Homogenität des elektrischen Feldes besser, da das Feld durch Elektroden erzeugt wird, welche im wesentlichen auf derselben Ebene wie das Gel angeordnet sind. Das Biegen der DNA-Bänder jedoch wurde sowohl bei den Gelen in Standardeinheiten, als auch in der verbesserten Einheit festgestellt, welche mit einem oder zwei Platindrähten für Anode und Kathode ausgerüstet war. Wie zuvor angezeigt (Kozulic und Heimgartner, US-Patent Nr. 5,259,943) ist das elektrische Feld, welches durch Elektroden erzeugt wird, die zwei Drähte in einem vertikalen Abstand von 2–20 mm umfassen, wesentlich homogener, als das Feld, das nur durch einen Draht erzeugt wird. Poly(NAT)-Gele werden laufen gelassen, nachdem sie in der Mitte zwischen den Elektrodenpaaren in bestimmten Abständen (5,10 und 35 mm) oder näher zu der Anode oder Kathode angeordnet wurden. Zusätzlich dazu wurde der vertikale Abstand der Platindrähte von 3 bis 10 mm variiert. Bei allen Gelen blieb das generelle Biegemuster, welches in 2 gezeigt ist, bestehen, obwohl es im Ausmass der Biegung Unterschiede gab, insbesondere bei den die DNA-Fragmente unter 1 kbp darstellenden Bändern. Aus diesen Versuchen wurde geschlossen, dass die Verbesserung der Homogenität des elektrischen Feldes alleine nicht ausreichend war, um das Biegen von DNA-Bändern zu überwinden.
  • Während der Elektrophorese kommt es aufgrund der Bewegung der Ionen in dem Elektrophoresemedium zu Reibung, was in der Erzeugung von Wärme, bekannt als Joule-Wänne, resultiert. Die Wärme wird in dem Gel erzeugt und in dem Puffer, welches es umgibt. Da das Gel der Wanderung von Ionen mehr Widerstand entgegensetzt, wird mehr Wärme in dem Gel erzeugt. Diese Wärme wird in den Puffer und die Plattform, auf welcher sich das Gel befindet, abgegeben. Es ist berechtigt, zu vermuten, dass die Wärme effizienter in den zirkulierenden Puffer als zu der Plattform übertragen wird. Der Kunststoffträger, welcher an dem Gelboden befestigt ist, verringert die Wirksamkeit des Wärmetransfers zu der Plattform zusätzlich. Deshalb sollte die Temperatur nahe des Bodens höher sein, falls es einen Temperaturgradienten in dem Gel gibt. Es ist bekannt, dass die Mobilität eines Ions in einem elektrischen Feld mit der Temperatur des Mediums ansteigt. Dementsprechend würde ein DNA-Band nahe dem Boden des Gels weiter wandern. Jedoch wandern, wie in 2 gezeigt, DNA-Bänder nahe der Oberfläche weiter. Ein Temperaturgradient in dem Gel ist deshalb als ein Hauptgrund für das Biegen von DNA-Bänder in einem 3 mm dicken Poly(NAT)-Gel ausgeschlossen. Diese Schlussfolgerung wird auch durch die Entdeckung getragen, dass ein ähnliches Biegemuster in den Gelen existiert, welche in der Standardeinheit und in der verbesserten Einheit getestet wurden. Die verbesserte Vorrichtung weist Pufferzirkulation und Kühlung auf. Die Plattform, auf welcher das Gel liegt, ist ebenfalls gekühlt. So wurde herausgefunden, dass die Puffertemperatur bei dieser Einheit konstant war (25°), bei der Standardeinheit jedoch von 22C° auf 34C° anstieg, nachdem das Gel bei 7 V/cm für ungefähr zwei Stunden getestet wurde.
  • Zum zweckmässigen Handling wurden die Poly(NAT)-Gele auf einem Kunststoffträger, welcher in dem US-Patent 4,415,428 beschrieben ist, polymerisiert. Während der Polymerisation wurden zwischen den Vinylgruppen des Trägers und den Polymerketten, welche das Gel umfassen, kovalente Bindungen ausgebildet. Es ist daher zu erwarten, dass das Gel nahe dem Kunststoffträger auf dem Boden stärker ist, und, falls es einen Gelstärke-Gradienten gibt, DNA-Moleküle nahe der Oberfläche schneller wandern würden. Dies ist in der Tat der Fall, wie in 2 gezeigt. Es ist jedoch schwierig, das Biegemuster durch einen Gelstärke-Gradienten von dem Boden zur Oberfläche zu erklären, da einige Bänder mehr und einige weniger gebogen werden. Da das Gel in einer vertikalen Position mit Probentaschen auf der Oberseite polymerisiert wurde, bestand die Möglichkeit, dass sich ein Stärkegradient auch entlang der Gellänge erstreckte. Gele mit horizontaler Polymerisation jedoch, bei welchen der Träger oben oder unten positioniert wurde, zeigten dasselbe Biegemuster. Um den Einfluss der Gelstärke weiter zu erläutern, wurde ein Schicht des Kunststoffträgers während der Polymerisation auf jeder Seite eines 6%igen Poly(NAT)-Gels befestigt. Falls es einen Gelstärke-Gradienten gibt, sollte das Gel in der Mitte schwächer sein und DNA-Moleküle sollten in der Mitte des Gels schneller wandern. 3 zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Die Bänder sind vertikal und daraus wurde gefolgert, dass das Biegen der Bänder nicht durch Unterschiede in der Gelstärke verursacht wurde. Obwohl auf diesem Wege das Biegen ausgeschlossen wurde, wurde beobachtet, dass die Befestigung eines Kunststoffträgers auf der Oberseite des Gels keine zweckmässige praktische Lösung ist, da es schwieriger ist, solche Gele vorzubereiten, und da es notwendig ist, den Träger vor dem Einfärben des Gels zu entferner.
  • Die Polymerisation des Gels zwischen zwei Kunststoffschichten beseitigte ebenfalls den Einfluss der Inhomogenität des elektrischen Feldes, da das Feld in dem Gel durch den Kunststoffträger begrenzt wurde. Zweitens wurde die Wanderung von Ionen in das Gel und aus diesem durch seine Oberfläche ebenfalls verhindert. Deshalb ist es von 3 her nicht möglich zu sagen, welches der Hauptfaktor ist, der das Biegen der Bänder in einem eingetauchten Gel verursacht.
  • Der Hauptunterschied zwischen eingetauchter Gelelektrophorese und anderen Verfahren ist die Tatsache, das fünf Seiten des eingetauchten Gels von einem Puffer umgeben sind. In dem Gel werden Ionen meist in die Richtung eines elektrischen Feldes durch das Gel wandern. Während der Elektrophorese kommen Anionen, welche anfänglich in dem Gel vorhanden sind, an der Anodenseite des Gels heraus und Kationen auf der Kationenseite des Gels. Sie werden kontinuierlich durch Anionen und Kationen aus dem Puffer auf den sich gegenüberliegenden Seiten ersetzt. Im Vergleich zu anderen Verfahren jedoch kommen bei eingetauchter Gelelektrophorese wahrscheinlich einige Ionen augrund von Diffusion und einem nicht einheitlichen elektrischen Feld aus dem Gel durch seine obere Oberfläche heraus. Es ist ebenfalls wahrscheinlich, das Ionen durch diese Oberfläche in das Gel eindringen. Diese Bewegung von Anionen und Kationen in das Gel und aus dem Gel durch seine Oberfläche würde die ionische Zusammensetzung in dem Gel beeinflussen. Die Ladung wird nahe der Oberfläche eindeutig grösser sein. Es ist bekannt, dass die Wanderungsentfernung eines Ions, in unserem Fall ein DNA-Molekül, durch die folgende Formel beschrieben werden kann: d = utE (1), wobei u die elektrophoretische Mobilität (cm2s–1V–1), t die Zeit in Sekunden und E die elektrische Feldstärke (Vcm–1) ist. Durch Ersetzen:
    Figure 00100001
    wobei i die momentane Dichte (Scm–1) und K die Leitfähigkeit (Scm–1) ist, erhält man in Gleichung (1)
    Figure 00100002
  • Aus Gleichung (3) folgt, dass DNA-Moleküle in einem Band dieselbe Entfernung nur wandern werden, wenn das Verhältnis der Strom-Dichte und -Leitfähigkeit in dem Gelabschnitt konstant bleibt, durch welchen das Band sich bewegt. Falls sich das Verhältnis aufgrund der Unterschiede in der Zusammensetzung oder der Konzentration von Ionen ändert, werden die DNA-Moleküle in diesem Bereich des Gels unterschiedlich wandern. Wie in 2 gezeigt, ist dies experimentell beobachtet worden, da DNA-Moleküle nahe der Geloberfläche über eine längere Distanz wandern.
  • An diesem Punkt sollte die ionische Zusammensetzung eines 6%igen Poly(NAT)-Gels untersucht werden. Ein Gel weist ein Volumen von ungefähr 17 ml (92 × 62 × 3 mm) auf, die Werte jedoch sind für 1 l gegeben. Das NAT-Monomer (58.8 g) und das N,N'-Methylen-Bis-Acrylamid (1,2 g) werden in dem Puffer (pH 8) aufgelöst, welcher aus 30 mM Tris(hydroxymethyl)aminomethan (Tris), 15 mM Essigsäure und 0.75 mM Ethylendiamintetra-Essigsäure-Dinatrium-Salz (Na2EDTA) zusammengesetzt ist, um einen Liter der Lösung zu ergeben. Um das Gel zu polymerisieren, werden Tetramethylethylendiamin (TEMED) und Ammoniumpersulfat in die schlussendliche Konzentration von 15 mM bzw. 1.65 mM hinzugefügt. Somit enthält das Gel vier Kationen (Tris, TEMED, Natrium und Ammonium) und die drei Anionen (Acetat, EDTA und Sulfat als das Ausfallprodukt von Persulfat, vorausgesetzt die Reaktion ist vollständig). Die Konzentration von Tris ist 30 mM (nur ein Teil von ihm ist geladen), TEMED 15 mM (das meiste weist eine Ladung auf und einige Moleküle können zwei positive Ladungen tragen), Natrium 1.5 mM und Ammonium 3.3 mm. Die Konzentration von Acetat ist 15 mM, EDTA 0.75 mM und Sulfat 3.3 mM. Somit variieren die molekularen Gewichte und die Anzahl von Ladungen unter Anionen und Kationen stark. Deshalb sind ihre Diffusions- und Wanderungsraten ebenfalls unterschiedlich, was sich in Unterschieden bei äquivalenten Leitfähigkeiten der Anionen und Kationen wiederspiegelt. Da einige Ionen das Gel durch seine Seiten und wahrscheinlich durch seine Oberfläche verlassen und einige hierdurch eindringen, ist es offensichtlich, dass sich die momentane Dichte und die Leitfähigkeit des Gels in einer komplexen Weise ändern. Da eine mathematische Behandlung dieses Prozesses kompliziert erschien und von fragwürdiger praktischer Bedeutung war, wurden Versuche gemacht, das Systeme durch Verringerung der Anzahl von ionischen Spezies zu vereinfachen.
  • Bei dem ersten Versuch wurde Natrium durch Verwendung von EDTA-freier Säure in dem Gel und in dem vorhandenen Puffer beseitigt. Der Puffer wurde aus 30 mM Tris, 11 mM Essigsäure und 1.5 mM EDTA zusammengesetzt. Die DNA-Bänder wurden noch immer gebogen (4). Dann wurden sowohl Natrium, als auch EDTA aus dem Puffer und dem Gel weggelassen, das Biegen blieb jedoch.
  • Bei den Gelen, welche in den 2 bis 4 gezeigt sind, war die Masse zu den Ladungsverhältnissen der Anionen und Kationen sehr unterschiedlich. Es erschien vernünftig zu sein, zu testen, wie ein Puffer, welcher aus einem Anion und Kation zusammengesetzt ist und ein ähnliches Masse-Ladungsverhältnis aufweist, die Form der DNA-Bänder beeinflusst. Die molare Leitfähigkeit und die Diffusionsrate solch eines Anions und Kations wurde als ähnlich erwartet. N-Methyl-Glucamin (MW 195) und Glukonsäure (MW 196) wurden ausgewählt. Der Puffer enthielt 30 mM N-Methyl-Glucamin und 15 mM Glukonsäure. Das Gel wurde in diesem Puffer polymerisiert und in den 30 mM Tris, 11 mM Acetat, 1.5 mM EDTA-freier Säurepuffer elektrophoresiert. Wie in 5a gezeigt, werden DNA-Bänder gebogen, jedoch auf der anderen Seite. D. h., DNA- Moleküle wanderten nahe des Kunststoffträgers weiter als die Moleküle nahe der Oberfläche des Gels, insbesondere in dem Bereich des hohen Molekulargewichtes. Dieser Versuch war ein starkes Anzeichen dafür, dass die ionische Zusammensetzung des Gels einen bedeutenden Einfluss auf das Biegen von Bändern hat. Ein anderes Gel einer identischen Zusammensetzung wurde in demselben Puffer behandelt, jedoch in dem elektrischen Feld, welches durch einen Platindraht für die Anode und Kathode erzeugt wurde. 5b zeigt dasselbe generelle Biegen, obwohl die Form einiger Bänder leicht unterschiedlich ist. Dieses Ergebnis zeigte erneut, dass das elektrische Feld zu der Biegung von Bändern beiträgt, dass jedoch sein Beitrag geringer ist als der der ionischen Zusammensetzung.
  • Es bestand jedoch eine Möglichkeit, dass die Unterschiede beim Biegen durch unterschiedliche Elektroendosmose in den Poly(NAT)-Gelen verursacht wurde. Bekanntermassen beeinflusst Elektroendosmose die elektrophoretische Wanderung von analysierten Molekülen (S. Hjerten, Elektrophorese, 1990, 11, 665–690). Elektroendosmose in einem Gel hängt von der Konzentration und dem Typ von geladenen Gruppen ab, welche auf der Matrix befestigt sind. In Gelen, welche durch die Polymerisation freier Radikale hergestellt sind, die durch Sulfatradikale initiiert werden, gibt es immer eine geringe Anzahl von Sulfatgruppen. Des weiteren kann ein Sulfatradikal, oder Hydroxylradikal, welches aus ihm abgeleitet wurde, mit einem Pufferion reagieren, falls dieses Ion eine reaktive Gruppe enthält. Das neue Radikal kann dann in die Polymermatrix eingebaut werden. Es ist bekannt, dass Zusammensetzungen mit Hydroxylgruppen mit freien Radikalen reagieren und einige Pufferionen, welche hier verwendet werden, drei (Tris) oder fünf (N-Methyl-Glucamin oder Glukonsäure) Hydroxylgruppen enthalten. Die Aufnahme von Tris würde das Gel positiv geladen machen und es würde sowohl positive als auch negative Ladungen enthalten, falls es N-Methyl-Glucamin und Glukonsäure aufnimmt. Um aufgrund der aufgenommenen Pufferionen Elektroendosmose auszuschliessen, wurden Poly(NAT)-Gele mit TEMED und Ammoniumpersulfaten in Wasser polymerisiert und dann gegen Elektrophoresepuffer äquilibriert. Ein Gel wurde gegen den 30 mM TAE-Puffer und das andere gegen den 30 mM N-Methyl-Glucamin, 15 mM Glukonsäure-Puffer äquilibriert. Das erste Gel wurde in demselben TAE-Puffer und das zweite in demselben N-Methyl-Glucamin-Glukonsäurepuffer behandelt. Die 6 und 7 zeigen, dass das Biegen der DNA-Bänder in diesen Gelen vergleichbar mit dem Biegen in Gelen ist, welche bei Vorhandensein dieser Puffer polymerisiert wurden. Deshalb wurde daraus geschlossen, dass die durch eingebaute Pufferionen verursachte Elektroendosmose nicht wesentlich zu dem Biegen der Bänder beigetragen haben konnte.
  • Die andere wichtige Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der 6 und 7 war, dass das Biegen der Bänder auch auftrat, wenn die Konzentration und die Zusammensetzung von Ionen in dem Gel identisch zu der in dem Puffer war. Ein weiterer Versuch wurde durchgeführt, um diese Schlussfolgerung nachzuprüfen. So wurde ein Gel in Wasser polymerisiert und ein Vorteil daraus gezogen, dass TEMED eine schwache Base ist, und dass Hydrogensulfat aus Persulfat hergestellt wird. Deshalb weist die Lösung aus TEMED und Ammonniumpersulfat bei der Konzentration, welche verwendet wird, um das Gel zu polymerisieren, eine ausreichend grosse Pufferkapazität auf, um als ein Puffer für Elektrophorese verwendet zu werden. Obwohl das Gel und der Elektrophoresepuffer nur drei Ionen mit derselben Konzentration enthalten, wurde das Biegen von DNA-Bändern nicht vermieden (8).
  • Die obigen Ergebnisse beweisen klar zwei Dinge. Erstens hat die ionische Zusammensetzung des Gels und des Puffers eine bedeutende Auswirkung auf das Biegen von Bändern. Zweitens kann das Biegen nicht durch Einstellen der Zusammensetzung und der Konzentration von Ionen in dem Gel auf denselben Wert wie derjenige in dem Elektrophoresepuffer vermieden werden. Die Ergebnisse legen auch nahe, dass die Natur von Ionen vorwiegend in Verbindung mit ihrem Einfluss auf das Verhältnis zwischen der momentanen Dichte und der Leitfähigkeit wichtig ist, da ähnliche Biegemuster bei Gelen und Puffern von unterschiedlicher ionischer Zusammensetzung beobachtet wurden.
  • So ist bei einigen Gelen dieses Verhältnis nahe der Oberfläche angeblich höher und bei anderen Gelen ist es nahe des Bodens höher, was das Biegen in unterschiedliche Richtung verursacht. Es scheint vernünftig zu sein, zu erwarten, das aufgrund ihres höheren Masse-Ladungsverhältnisses sowohl N-Methyl-Glucamin als auch Glukonsäure geringere elektrophoretische Mobilität aufweisen als Tris oder Acetat. Des weiteren erfahren sie, da sie grösser sind, während der Wanderung durch das 6%ige Poly(NAT)Gel mehr Widerstand. Es kann angenommen werden, dass die Leitfähigkeit in diesem Puffer während der Elektrophorese proportional mehr abnimmt, als die momentane Dichte in dem Gel, verglichen mit den Werten der Leitfähigkeit und der momentanen Dichte bei demselben Puffer ausserhalb des Gels. Im Gegensatz dazu nimmt die Leitfähigkeit mit TAE-Puffer in dem Gel weniger ab als die momentane Dichte im Verhältnis zu solchen in dem freien Puffer. Falls diese Annahmen richtig sind, sollte es möglich sein, dass Biegen von Bändern durch Einstellen des anfänglichen Verhältnisses von momentaner Dichte und Leitfähigkeit in dem Gel und in dem Puffer auf solch einem Wert zu verhindern, dass das i/K-Verhältnis in dem Gel während der Elektrophorese im wesentlichen konstant bleibt. Idealerweise sollte das anfängliche i/K-Verhältnis des Gels und des Elektrophoresepuffers gleich sein und während des elektrophoretischen Ablaufes konstant bleiben, in der Praxis der eingetauchten Gelelektrophorese ist es jedoch schwer, diese Anforderung zu erfüllen, da sich die ionische Zusammensetzung des Gels und des Puffers ändert, wie oben beschrieben. Die Anpassung des anfänglichen i/K-Verhältnisses des Gels an das des 30 mM TAE-Puffers wurde empirisch versucht, d. h. eine Serie von Gelen wurde mit derselben Menge TEMED und Ammonionpersulfat polymerisiert, jedoch mit unterschiedlichen Verdünnungen des TAE-Puffers. Diese Vorgehensweise erschien logisch, auch weil in dem Gel, welches nur TEMED und Ammoniumpersulfat enthielt, die Bänder auf die andere Seite gebogen wurden (8), was darauf hindeutete, dass 30 mM TAE in dem Gel die Veränderung in der Biegerichtung verursacht. Nach der Behandlung der Gele gab es eine klare Verbesserung des Bandmusters bei geringeren Konzentrationen des TAE-Puffers. Das Muster konnte durch Austausch des Ammoniumpersulfates durch Natriumpersulfat weiter verbessert werden. 9 zeigt, dass bei der optimalen TAE-Puffer-Konzentration (18 mM) ein sehr geringes Biegen von DNA-Bändern auftritt. Es wurde festgestellt, dass dies nicht bedeutet, dass 18 mM TAE-Puffer in dem Gel das Verhältnis von momentaner Dichte zu Leitfähigkeit liefert, welches gleich dem von 30 mM TAE-Puffer ist, der das Gel umgibt. Das Gel enthielt zusätzliche Ionen (TEMED, Sulfat, mehr Natrium), welche zu der momentanen Dichte und der Leitfähigkeit beitrugen.
  • Es war interessant zu sehen, ob die richtige Pufferkonzentration in dem Gel durch Messen des Stromes in der Elektrodenkammer bestimmt werden könnte, welche nur den Puffer oder den Puffer plus das Gel enthielt. Das Messen des Stromes wurde bei unterschiedlichen Spannungen ohne das Gel (Tabelle 1, Spalte 1) durchgeführt. Dann wurden drei Gele mit der optimalen Pufferkonzentration (18 mM) in der Kammer platziert und die Messung wurde wiederholt. Praktisch dieselben Werte wurden erzielt (zweite Spalte). Drei Gele mit 30 mM TAE ergaben höhere Werte (Spalte 3). Danach ist es auf diese einfache Weise möglich, zu überprüfen, ob der Widerstand des Gels mit dem des Puffers vergleichbar ist. Aus solchen Messungen ist es jedoch nicht möglich, zu sagen, ob das Gel die richtige ionische Zusammensetzung aufweist. Des weiteren ist die Genauigkeit der Ablesungen von Spannung und Strom der gewöhnlichen Elektrophorese-Energieversorgungen nicht hoch. Zusätzlich dazu kann das Gel irgendwo zwischen 10 bis 90%igen des Volumens zwischen den Elektroden beanspruchen und die Genauigkeit der Messung wird ebenfalls von dem Verhältnis zwischen Gel und Puffervolumen abhängen. Schliesslich verändert sich der Strom während der Elektrophorese bei konstanter Spannung für gewöhnlich aufgrund von elektrochemischen Reaktionen an den Elektroden und aufgrund der Wanderung einiger Ionen, welche ursprünglich nicht in dem Puffer vorhanden waren, aus dem Gel. Aus diesen Überlegungen ist es offensichtlich, dass die optimale ionische Gelzusammensetzung besser empirisch angepasst werden kann durch Behandeln des Gels mit etwas unterschiedlichen Zusammensetzungen und durch Analysieren des Bandmusters wie oben beschrieben.
  • Aus der Gleichung (3) ist ersichtlich, dass der Wanderungsabstand eines Bandes von dem Strom pro cm2 und der Leitfähigkeit pro cm abhängt. Deshalb war es vernünftig, zu überprüfen, ob dickere oder längere Gele eine andere ionische Zusammensetzung für ein optimales Bandmuster erfordern. Wie aus 10 gesehen werden kann, ist dies in der Tat der Fall. Bei dem 5 mm dicken, 6%igen Poly(NAT)-Gel bei 18 mM TAE-Puffer werden DNA-Bänder gebogen (10b), obwohl diese Konzentration für 3 mm dicke Gele optimal ist. Die Bänder werden bei 30 mM TAE-Puffer weniger gebogen (10a)
  • Die ionische Zusammensetzung des Gels muss auch nach Veränderung der Gelkonzentration angepasst werden. Somit werden bei einem 9%igen Poly(NAT)-Gel bei 18 mM Puffer die DNA-Bänder gebogen (11a), jedoch sind sie bei 50 mM fast vertikal (11b). Es ist festgestellt worden, dass bei Gelkonzentrationen von 9% und höher die Bänder dazu neigen, runder zu werden und bei geringeren Volumina erscheinen sie als Punkte, wenn sie von der Seite her betrachtet werden. Sie neigen ebenfalls dazu, bei den höheren Pufferkonzentrationen, welche optimal für die Auflösung sind, etwas näher am Boden zu wandern.
  • Da alle oben beschriebenen Versuche mit Poly(NAT)-Gelen durchgeführt wurden, war es wichtig, zu bestimmen, ob dasselbe Phänomen bei anderen Gelen auftritt, welche für die eingetauchte Elektrophorese verwendet werden. Wie in 12a gezeigt, werden die DNA-Bänder auch bei einem 5%igen Polyacrylamidgel gebogen, welches 20 mM TAE enthält, jedoch bei 35 mM Puffer weniger gebogen (12b). Ebenso werden die DNA-Bänder bei 4%igen, hydroxyethylierter Agarose (US-Patent Nr. 3,956,273) gebogen, wenn die Pufferkonzentration in dem Gel gleich der das Gel umgebenden ist (13a). Die Form der Bänder ist bei 45 mM Puffer besser, wie in 13b) gezeigt. Die obigen Ergebnisse zeigen, dass es bei einer Kombination eines Elektrophoresegels und eines Elektrophoresepuffers möglich ist, das Biegen der Bänder zu eliminieren oder grösstenteils zu vermindern.
  • Bei einer Elektrolytlösung ist der elektrische Strom äquivalent zu dem Transport von Ionen. Ionen, welche dieselbe Mobilität aufweisen, transportieren Strom mit derselben Wirksamkeit. Die Puffer, welche oben verwendet werden, sind aus Ionen mit unterschiedlichen Mobilitäten und Konzentrationen zusammengesetzt. Es bestand ein Interesse, den Teil des Stromes zu bestimmen, welcher durch Anionen transportiert wird, und den Teil, welcher durch Kationen transportiert wird. Des weiteren war es wichtig, das Bandmuster in einem Puffer zu sehen, in welchem Anionen und Kationen dieselbe Menge an Strom transportieren.
  • Zunächst wurde der Strom bei 10 bis 120 V in Lösungen gemessen, welche Ionen enthalten, die in dem Gel und dem TAE-Puffer vorhanden waren. Die Lösungen und die Werte bei 80 V sind in Tabelle 2 gegeben. Der Anstieg des Stromes war leicht höher als linear bei 100 und 120V für NaCl, Na2SO4 und KCl. Die in den Lösungen gemessenen Ströme waren proportional zu den äquivalenten Leitfähigkeiten, welche in dem CRC-Handbuch der Chemie und der Physik (65. Edition, D-171-172) gefunden wurden. Der durch jedes Ion transportierte Strom wurde aus den äquivalenten ionischen Leitfähigkeiten errechnet, welche zu unendlicher Verdünnung extrapoliert wurde, vorausgesetzt, dass das Verhältnis der ionischen Leitfähigkeiten von Anionen und Kationen nicht verändert wurde in Lösungen bei den Konzentrationen, welche bei den Messungen verwendet wurden. So wurde errechnet, dass unter Versuchbedingungen, welche in Beispiel 14 spezifiziert sind, 5 mM Na+ 35 mA transportieren, 5 mM K+ 51 mA , 5 mM Cl 53 mA, 5 mM SO4 –2100 mA, 2 mM EDTA (pH 8) 37 mA, 5 mM Acetat 29 mA, 15 mM Tris+ 44 mA und 15 mM TEMED (pH 8) 52 mA. Aus diesen Werten wurde errechnet, dass der 30 mM TAE-Puffer 155 mA bei 80 V transportieren sollte. Der Wert von 158 mA wurde gemessen. Des weiteren wurde gemessen, dass 18 mM TAE-Puffer 15 mM TEMED enthalten und 1.65 mM Natriumpersulfat 199 mA bei 80V zeigen. Dieser Wert ist 1,26 mal höher als der Wert des TAE Behandlungs-Puffers. Es deutet deshalb darauf hin, dass der Puffer bei einem 6%igen Poly(NAT)Gel 1,26 mal höhere Leitfähigkeit aufweisen sollte, als der Behandlungs-Puffer, um das optimale Bandmuster zu erreichen. Es sollte beobachtet werden, dass der pH-Wert des Gelpuffers aufgrund von TEMED höher (8.8) ist und sich die Mobilitäten einiger Ionen, insbesondere Tris und TEMED, daher von solchen in dem Elektrophoresepuffer unterscheiden, welcher einen niedrigeren pH-Wert aufweisen.
  • Bei dem 30 mM TAE-Puffer wurden 55 mA durch Kationen transportiert und 103 mA durch Anionen. Dieses Ungleichgewicht kann durch Hinzufügen eines Salzes zu dem TAE-Puffer korrigiert werden, in welchem das Kation eine beträchtlich höhere, äquivalente Leitfähigkeit aufweist, als das Anion. Es gibt viele solcher Salze, jedoch wurde Potassiumacetat ausgewählt, da das Acetat bereits in dem Puffer vorhanden war. Der gewünschte Strom des neuen Puffers in diesem Beispiel wurde auf 158 mA gesetzt und von diesem Strom sollten 79 mA durch Anionen und 79 durch Kationen transportiert werden. Die genauen Konzentrationen wurden aus der unten angegebenen Gleichung errechnet. 158 = 55x + 103x + 29y + 51y (5) 79 = 55x + 51y (6), wobei 55 und 103 den Strom bezeichnen, welcher durch Kationen bzw. Anionen in dem 30 mM TAE-Puffer transportiert wurden, wohingegen 29 den Strom bezeichnet, welcher durch Acetat transportiert wurde und 51, welcher durch Potassium in 5 mM KOAc, alle in mA, transportiert wurde.
  • Die Gleichung (5) und (6) können in einer generellen Form geschrieben werden: It = xIbc + xIba + yIsc + yIsa (7) 1/2It= xIbc + yIsc (8), wobei It der gewünschte Gesamtstrom ist, Ibc der Strom ist, welcher durch Pufferkationen transportiert wird, Isc der Strom ist, welcher durch Salzkationen transportiert wird, Isa der Strom ist, welcher durch Salzanionen transportiert wird und x und y Verdünnungsfaktoren des ursprünglichen Puffers bzw. der Salzlösungen sind. Es wurde beobachtet, dass die Konzentrationen des ursprünglichen Puffers und der Salzlösungen nahe der schlussendlichen Konzentrationen sein sollten, d. h., x und y sollten nicht viel grösser oder kleiner als 1 sein, da es bekannt ist, dass die Leitfähigkeit mit der Verdünnung ansteigt. Wenn es gewünscht wird, die Pufferkonzentration konstant zu halten, dann ist x = 1 und It und y können aus den Gleichungen (7) und (8) errechnet werden. Analog dazu kann y konstant gehalten werden und die anderen beiden Parameter variieren.
  • Aus den Gleichungen (5) und (6) folgt, dass bei einer Lösung, welche 14.3 mM TAE und 5.2 mM KOAc enthält, der Strom durch Anionen und Kationen gleichmässig transportiert wird, und dass sein Wert 158 mA sein sollte. Der Wert von 156 mA wurde gemessen. Bei allen Lösungen, welche das Verhältnis (in mM) von TAE zu KOAc von 2.75 : 1 aufweisen, wird der durch Anionen und Kationen transportierte Strom gleich sein. Es ist klar, dass die gewünschten Konzentrationen für andere Bereiche oder für unterschiedliche Lösungen analog errechnet werden kann.
  • In ähnlicher Weise wurde errechnet, dass bei einem pH-Wert von 8, der Gelpuffer 15 mM TEMED, 1.65 mM Natriumpersulfat, 22.5 mM Acetat und 11,6 mM Potassium enthalten sollte, um denselben Strom durch Anionen oder Kationen zu transportieren. Der Strom sollte dann 388 mA sein und der Wert von 370 mA wurde gemessen. Ein 6%iges und ein 9%iges Poly(NAT)-Gel wurde in dem obigen Puffer hergestellt. Das 6%ige Poly(NAT)Gel wurde in dem TAE-KOAc-Puffer behandelt und ergab 1.26 mal geringeren Strom (294 mA wurden erwartet und 268 wurden in dem Puffer gemessen, welcher 26.6 mM TAE und 9.7 mM KOAc enthielt). Das DNA-Bandmuster ist in 14 gezeigt. Wie bei Beispiel 11 beobachtet, ergab ein 9%iges Poly(NAT)-Gel, welches in 5 mM TAE-Puffer polymerisiert wurde, ein gutes Bandmuster (11). Der Strom bei 80 V von 50mm TAE, 15 mM TEMED und 1.65 mM Natriumcetat lag bei 346 mA, d. h. 2.19 mal höher als in dem TAE-Puffer (158 mA). Das in dem oben beschriebenen Puffer polymerisierte 9%ige Poly(NAT)-Gel wurde in dem TAE-KOAc-Puffer elektrophoresiert und ergab 2.19 mal geringeren Strom als der Gelpuffer. So enthielt der laufende Puffer 15.3 mM TAE und 5.6 mM KOAc und das DNA-Muster ist in 15 gezeigt. Es wurde beobachtet, dass sowohl bei dem 6%igen als auch bei dem 9%igen Gel die DNA-Bänder gebogen wurden und als symmetrisch gebogene Linien erscheinen (14 und 15). Dieses Ergebnis demonstriert, dass ein gleichmässiger Transport von Strom durch Anionen und Kationen in dem verwendeten Puffer nicht ausreichend ist, um das Biegen der Bänder zu verhindern, auch wenn das Verhältnis des Stromes in dem Gel und dem verwendeten Puffer an denselben Wert angepasst ist, welcher für eine andere Pufferzusammensetzung als optimal befunden wurde. Entsprechend den bereits gezeigten Ergebnissen hängt das Bandmuster also klar von der ionischen Zusammensetzung des Gels und des Puffers ab. Es wurde beobachtet, dass die beiden oben genannten Gele EDTA und Tris nicht enthielten, welche in dem verwendeten Puffer vorhanden waren. Ferner schliesst dies nicht die Möglichkeit aus, dass dieses Verhältnis sich nach der Formation des Gels eigentlich unterschied, obwohl das Stromverhältnis des Gels und des Elektrophoresepuffers im wesentlichen gleich zu dem gemessenen war und als optimal mit dem TAE-Puffer befunden wurde. Das Sieben von Ionen durch das Gel hängt nämlich von den Eigenschaften eines jeden Ions ab. Deshalb können zwei Lösungen mit unterschiedlichen ionischen Zusammensetzungen, welche denselben Strom im Wasser aufweisen, unterschiedliche Ströme in Gelen mit identischen Polymerzusammensetzungen ergeben.
  • Bei vielen oben beschriebenen Versuchen wurde TAE als Hauptpuffer verwendet. Dieser Puffer wurde anfänglich ausgewählt, da er einer der zwei verwendeten Puffern für eingetauchte Gel-DNA-Elektrophorese ist (Molecular Cloning, a Laboratory Manual, Eds. Maniatis, T. Fritsch, E. F., and Sambrook, J. Cold Spring Harbor, 1982). Andere ionische Zusammensetzungen können offensichtlich verwendet werden, wie durch zahlreiche Beispiele dieser Erfindung gezeigt. Um jedoch eine optimale Auflösung zu erzielen, müssen die ionische Konzentration und die Zusammensetzung des Gels und des Puffers gemäss der Lehre dieser Erfindung angepasst werden. Die Anpassung ist am günstigsten, wenn eine Serie von Gelen mit einer etwas unterschiedlichen ionischen Konzentration oder Zusammensetzung hergestellt wird und dann das Bandmuster nach der Elektrophorese in einem Puffer mit konstanter Zusammensetzung und Konzentration untersucht wird. Alternativ dazu können viele Gele mit derselben ionischen Zusammensetzung und Konzentration vorbereitet werden und dann jedes Gel in einem Puffer mit etwas unterschiedlicher Zusammensetzung oder Konzentration laufen gelassen werden. Da bei einem Elektrophoresedurchlauf nur eine Kombination untersucht werden kann, ist dieser Versuch zeitaufwendig und daher weniger zu bevorzugen. Es gibt einen weiteren langen Weg zur Anpassung der ionischen Zusammensetzungen in dem Gel und dem Elektrophoresepuffer. Er erfordert die Herstellung einer Serie von Gelen mit derselben Polymerzusammensetzung, welche jedoch ein Kation und Anion oder ein Anion und zwei Kationen pro Gel enthält. Zum Beispiel kann ein Gel 5 mM KOAc enthalten, dass andere 5 mM NaOAc und das dritte 5 mM KOAc plus 5 mM NaOAc. Von der gemessenen Leitfähigkeit eines jeden Gels her ist es möglich, die äquivalente Leitfähigkeit von Na+, K+ und Ac+ in dem Gel für diese spezielle Polymerzusammensetzung und -grösse zu errechnen. Nach der Bestimmung der äquivalenten Leitfähigkeit eines Ions, welches in dem Gel und dem Elektrophoresepufter vorhanden ist, ist es theoretisch möglich, die ionischen Zusammensetzungen und Konzentrationen zu errechnen, welche erforderlich sind, um das i/K-Verhältnis in dem Gelquerschnitt, durch welchen ein Band wandert, konstant zu halten.
  • Es wurde beobachtet, das DNA-Moleküle verwendet wurden, um unterschiedliche Aspekte der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, die hier offenbarten Verbesserungen jedoch werden auch bei der Trennung anderer Moleküle offensichtlich nützlich sein, welche als Bänder in einem Gel wandern.
  • Die Verwendung einer Kombination eines Elektrophoresegels und eines Elektrophoresepuffers, wobei die ionischen Zusammensetzungen des Gels und des Puffers wie hierin beschrieben angepasst sind, werden scharfe Bänder ergeben.
  • Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht, welche nicht als Begrenzungen gedacht sind, es sei denn anderweitig speziell hierin erwähnt.
  • Gelvorbereitung, Elektrophoresebedingungen und Proben
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel, welches 5.88 g NAT und 0.12 g Bis in 100 ml Wasser oder einem Puffer enthält, wurde durch den Zusatz von TEMED (225 μl) und Ammoniumpersulfat (1.82 ml einer 22 mg/ml Lösung) in 100 ml der Lösung polymerisiert. Die Grössen des Gels betrugen 92 × 62 × 3 mm. Die Gele, welche bei den hierin beschriebenen Versuchen verwendet wurden, wurden zum Polymerisieren zumindest 16 Stunden liegen gelassen und einige wurden in luftdicht verschlossenen Taschen bei Raumtemperatur für nicht länger als zwei Wochen gelagert. Bei den gelagerten Gelen wurde kein Unterschied im Bandmuster beobachtet. Die Gele wurden bei der verbesserten Vorrichtung für eingetauchte Elektrophorese mit einem oder zwei Platindrähten für die Anode und Katode laufen gelassen (Kozulic und Heimgartner, US-Patent Nr. 5,259,943). Die beiden Drähte waren bei den meisten Versuchen vertikal 6 mm voneinander entfernt. Die Gele wurden bei 7 V/cm laufen gelassen, d. h. 77 V über 11 cm Entfernung. Die anfängliche Stromstärke betrug 140 bis 150 mA. Die Gele wurden nicht vorelektrophoresiert, da beobachtet wurde, dass das Biegen der Bänder auch von der genauen Dauer der Vorelektrophorese abhängig war. Verwendet wurde eine Energieversorgung mit der Pharmacia-Konstantspannung von 200 V/400 mA. Während der Elektrophorese war die Puffertemperatur anfänglich gleich der Raumtemperatur (17–21°C) und wurde dann durch einen externen Heizer/Kühler konstant bei 25°C gehalten. Die Elektrophorese wurde gestoppt, als die Spurfarbe (Bromphenol-Blau) den Boden des 92 mm langen Gels erreichte, was nach ungefähr 2 Stunden und 20 Minuten geschah. Die Probe (10 μl) beinhaltete DNA-Moleküle aus der 1 kb-Kette (BRL) mit den folgenden Grössen: 12216, 11198, 10180, 9162, 8144, 7126, 6108, 5090, 4072, 3054, 2036, 1636, 1018, 516, 506, 396, 344, 298, 220, 201, 154, 134, und 75 Basenpaare. Unter den spezifizierten elektrophoretischen Bedingungen wanderten die Fragmente, welche grösser als 4072 bp waren, als ein breites Band und 75 bp-Fragmente wanderten aus dem Gel. Die Gele wurden mit Äthidiumbromid (ungefähr 0.2 μl/ml in Wasser) über Nacht eingefärbt und dann in Wasser für zumindest zwei Stunden entfärbt. Ein Streifen des Gels, 2 – 3 breit, wurde aus der Mitte der Probenbahn, welche 5.5 mm breit war, herausgeschnitten. Das Schneiden erfolgte mittels eines 0.17 mm dicken Nylonfadens (Angelschnur) nach dem Platzieren des Gels auf einer zylindnschen Glasflasche. Der Streifen wurde dann von dem Kunststoffträger abgenommen (Gel-Bond, FMC) und auf seiner Seite auf einem UV-Durchleuchtungskasten platziert, um die DNA-Bänder sichtbar zu machen.
  • Beispiel 1
  • sEin 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in 30 mM TAE-Puffer polymerisiert und in demselben Puffer, wie oben spezifiziert, laufen gelassen. 2 stellt eine Seitenansicht von DNA-Bändern in dem Gel dar.
  • Beispiel 2
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel der in Beispiel 1 spezifizierten Zusammensetzung wurde zwischen zwei Gel-Bond-Schichten polymerisiert. Die Schicht auf der Oberseite war kürzer und erstreckte sich von direkt nach den Probentaschen zu dem Gelende. Die Probe und die elektrophoretischen Bedingungen waren wie in Beispiel 1 beschrieben. An dem Ende des Durchlaufs wurde der Kunststoffträger mit dem Nylonfaden von der Oberseite entfernt und das Gel wurde anschliessend eingefärbt. Das DNA-Muster in diesem Gel ist in 3 gezeigt. Es wurde beobachtet, dass die Bänder, obwohl sie im wesentlichen vertikal verlaufen, gerundet waren und etwas diffuser als bei dem Gel in 2.
  • Beispiel 3
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, dass der Puffer sich aus 30 mM Tris, 11 mM Acetat und 1.5 mM EDTA-freier Säure zusammensetzte. So gab es kein Natrium in dem Gel und in dem Behandlungs-Puffer. 4 zeigt das Biegen der DNA-Bänder in diesem Gel.
  • Beispiel 4
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, dass das Monomer und Querverbinder in einem Puffer aufgelöst wurden, welcher aus 30 mM N-Methyl-Glucamin und ungefähr 15 mM Glukonsäure zusammengesetzt war (der Puffer enthielt in vier Litern 23 ml der 50%igen Glukonsäure-Wasserlösung, technische Güte, Fluka) pH-Wert 9.5. Die Glukonsäurelösung wies eine bräunliche Farbe auf. Das Gel wurde in dem Tris-Acetat-EDTA-freien Säurepuffer von Beispiel 3 laufen gelassen. 5a zeigt die DNA, welche sich in der Vorrichtung, die mit einer Elektrode ausgestattet war, biegt und 5b in der Vorrichtung mit zwei Elektroden. Bei diesen Gelen wanderten die DNA-Bänder noch näher am Boden.
  • Beispiel 5
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, hergestellt, ausgenommen, dass das Monomer und Querverbinder in Wasser aufgelöst wurden. Nach der Polymerisation wurde das Gel für 16 Stunden in 1 l des 30 mM TAE-Puffers mit sanftem Schütteln eingeweicht. Die nach der Polymerisation übriggebliebenen Ionen diffundierten aus dem Gel und ihre Konzentration in dem Gel wurde erwartungsgemäss ungefähr 50 mal verringert. Das Gel, welches mit dem TAE-Puffer ausgeglichen wurde, wurde in demselben Puffer unter den oben skizzierten Bedingungen laufen gelassen und das DNA-Muster dieses Gels ist in 6 gezeigt. Das Biegen ist ähnlich dem in 2.
  • Beispiel 6
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in Wasser polymerisiert und gegen 30 mM N-Methyl-Glucamin, 15 mM Glukonsäurepuffer, wie in Beispiel 5 beschrieben, ausgeglichen. Das Gel wurde in demselben N-Methyl-Glucamin-Glukonsäurepuffer verwendet. 7 zeigt, dass das Biegemuster dem in 5 ähnelt.
  • Beispiel 7
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in Wasser polymerisiert und ohne jede weitere Behandlung wurde das Gel in einem Elektrophoresepuffer verwendet, welcher aus TEMED und Ammoniumpersulfat mit identischen Konzentrationen, wie denen in dem Gel (15 mM TEMED und 1.65 mM Ammoniumpersulfat) zusammengesetzt war. Der Elektrophoresepuffer wurde einen Tag im voraus vorbereitet, um eine Zersetzung des Persulfates zu ermöglichen. 8 zeigt das DNA-Muster in diesem Gel. Es wurde keine Beschädigung der DNA, möglicherweise durch Radikale, welche sich aus dem Persulfat abgespaltet haben, beobachtet als ein Verschmieren der Bänder.
  • Beispiel 8
  • Eine Reihe von 6%igen Poly(NAT)-Gelen wurde mit denselben Mengen von TEMED und Natriumpersulfat (15 mM TEMED und 1.65 mM Natriumpersulfat) polymerisiert, jedoch mit unterschiedlichen Konzentrationen (12, 15, 18, 21, 24, 27 und 30 mM) des TAE-Puffers. Die beste Auflösung, welche auf der von oben aufgenommenen Photografie zu sehen war, war die bei 18 mM TAE, und, wie in 9 gezeigt, verliefen die DNA-Bänder in diesem Gel im wesentlichen vertikal.
  • Beispiel 9
  • Der elektrische Strom bei mehreren Spannungen wurde in 300 ml des TAE-Puffers bei 18°C gemessen. Bei dieser Vorrichtung wurde die obere Kammer permanent von der unteren Kammer getrennt, um Fehler aufgrund der Unterschiede in dem Puffervolumen zu verringern. Die Elektroden waren vertikal 6 mm und 11 cm voneinander entfernt. Das Niveau des Puffers lag 3–4 mm über der oberen Elektrode. Die Werte für den Puffer sind in der ersten Spalte von Tabelle 1 gegeben. Die zweite Spalte enthält die Werte, welche auf der Energieversorgung zu lesen waren, wenn drei Gele, welche in 18 mM TAE-Puffer polymerisiert wurden, in 349 ml des Puffers gelegt wurden. Das Volumen des Puffers wurde verringert, um das Volumen von drei Gelen (51 ml) auszugleichen. Wenn drei Gele, welche in 30 mM TAE-Puffer polymerisiert wurden, in 349 ml des Puffers eingelegt wurden, wurden die Werte in Spalte 3 gemessen.
  • Tabelle 1
    Figure 00260001
  • Beispiel 10
  • Ein 5 mm dickes, 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in 18 und das andere in 30 mM TAE-Puffer polymerisiert. Wie in den 10a und 10b gezeigt, wurden die Bänder, welche 1 bis 4 kbp-Fragmente darstellen, in dem Gel, welches 16 mM enthält, mehr gebogen, als in dem Gel, welches 30 mM TAE enthält. Das Probenvolumen in diesen Gelen betrug 25 μl.
  • Beispiel 11
  • Eine Reihe von 9%igen Poly(NAT)-Gelen mit 3 mm Dicke wurden in dem TAE-Puffer mit unterschiedlichen Konzentrationen (18, 25, 30, 40, 50 und 60 mM) polymerisiert. Alle Gele wurden in 30 mM TAE-Puffer bei 7 V/cm für 4.5 Stunden laufen gelassen. Aus den 11a und 11b kann ersehen werden, dass bei 18 mM TAE die DNA-Bänder gebogen werden, bei 50 mM jedoch sind sie im wesentlichen vertikal. Die Bänder sind auch runder und sie wandern etwas näher am Boden.
  • Beispiel 12
  • Eine Reihe von Polyacrylamidgelen, welche 4.85 g Acrylamid und 0.150 g Bis in 100 ml enthalten, wurden mit denselben Mengen TEMED und Natriumpersulfat, wie in Beispiel 8 beschrieben, polymerisiert, jedoch bei unterschiedlichen Konzentrationen (15, 20, 25, 30, 35 und 40 mM) des TAE. Alle Gele wurden in 30 mM TEA bei 7 V/cm für zwei Stunden und 10 Minuten laufen gelassen. Das Biegen war bei allen Konzentrationen vorhanden, jedoch auffallender bei 20 (12a) als bei 35 mM TAE (12b).
  • Beispiel 13
  • Vier 4%ige Hydroxyethyl-Agarose-Gele (NuSieve, FMC) wurden in 30 mM TAE-Puffer gegossen. Dann wurde jedes Gel getrennt in 1 l von 30, 35, 40 oder 45 mM TAE-Puffer für 16 Stunden inkubiert. Die Gele wurden in 30 mM TAE bei 7 V/cm für eine Stunde und 55 Minuten laufen gelassen. Das Probenvolumen betrug 25 μl. In dem Gel, welches 30 mM TAE enthielt, wanderten die DNA-Bänder etwas näher am Boden (13a), jedoch waren sie in dem Gel, welches 45 mM TAE (13b) enthielt, im wesentlichen vertikal. Bei diesem Gel waren die Bänder folglich runder.
  • Beispiel 14
  • Der elektrische Strom bei 80 V und 18°C ist für unterschiedliche Lösungen gegeben, welche Ionen enthalten, die in den Gelen oder Puffern während der Elektrophorese (Tabelle 2) vorhanden sind. Die Messung wurde in 300 ml einer jeden Lösung, wie in Beispiel 9 beschrieben, durchgeführt. Die Lösungen, welche Natriumpersulfat enthielten, wurden 24 Stunden vor der Messung vorbereitet.
  • Tabelle 2
    Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Beispiel 15
  • Ein 6%iges Poly(NAT)-Gel wurde in einer Lösung, welche 15 mM TEMED, 1.65 mM Natriumpersulfat, 22.5 mM Acetat und 11.6 mM Potassium (pN-Wert 8.0) enthielt, polymerisiert. Bei dieser Lösung sollte der Strom, welcher durch Anionen und Kationen transportiert wird, identisch sein. Der Strom betrug 370 mM bei 80 V. Das Gel wurde in dem 26.6 mM TAE- bis 9.7 mM KOAc-Puffer laufen gelassen. Der Strom bei 80 V betrug 268 mA. Das DNA-Muster ist in 14 gezeigt. Der pH-Wert dieses Puffers war vor und nach der Elektrophorese im wesentlichen gleich.
  • Beispiel 16
  • Ein 9%iges Poly(NAT)-Gel wurde in demselben Puffer wie das 6%ige Gel von Beispiel 15 polymerisiert, jedoch war der verwendete Puffer 15.3 mM TAE bis 5.6 mM KOAc. Das Gel wurde bei 80 V für 3 Stunden laufen gelassen und die DNA-Bänder sind in 15 gezeigt.

Claims (16)

  1. Kombination von einem Elektrophoresegel und einem Elektrophoresepuffer, wobei das Gel aus einem wasserunlöslichen Polymer und einem Gelpuffer besteht, und in den Elektrophoresepuffer in Kontakt mit Elektroden eingetaucht werden soll, welche ein elektrisches Feld erzeugen, das eine Bewegung von Molekülen und deren Sepration in Bänder in dem Gel hervorruft, wobei das Gel zumindest 2% des unlöslichen Polymers-Trockengewicht- enthält, der Gelpuffer eine ionische Zusammensetzung oder Konzentration hat, die unterschiedlich ist von der ionischen Zusammensetzung oder Konzentration des Elektrophoresepuffers, und die ionische Zusammensetzung und Konzenrtation des Gelpuffers im Verhältnis zu der ionischen Zusammensetzung und Konzentration des Elektrophoresepuffers so eingestellt wird, dass am Ende der Elektrophorese die Bänder, welche die separierten Moleküle darstellen, im wesentlichen normal zu der Richtung der Wanderung dieser Moleküle in dem Elektrophoresegel sind.
  2. Die Kombination nach Anspruch 1, wobei das Gel synthetische oder natürliche Polymere umfasst.
  3. Die Kombination nach Anspruch 2, welche ein Poly(NAT)Gel umfasst.
  4. die Kombination nach Anspruch 2, welche ein Polyacrylamidgel umfasst.
  5. Die Kombination nach Anspruch 2, welche ein Agarosegel umfasst.
  6. Die Kombination nach Anspruch 1, wobei die ionische Zusammensetzung und Konzentration des Gelpuffers so ist, dass dieselbe ionische Zusammensetzung und Konzentration in Wasser eine höhere Leitfähigkeit aufweist, als die Leitfähigkeit des Elektrophoresepuffers.
  7. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei die Zusammensetzung der Ionen in dem Gelpuffer identisch ist, mit der Zusammensetzung des Elektrophoresepuffers, aber die Konzentration der Ionen in dem Gelpuffer höher ist.
  8. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei die ionische Zusammensetzung des Gelpuffers unterschiedlich ist von der ionischen Zusammensetzung des Elektrophoresepuffers.
  9. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei der Gelpuffer zusätzliche Ionen enthält, welche für die Formation des Gels notwendig sind.
  10. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei der Gelpuffer zusätzliche Ionen als ein Nebenprodukt der Gelformation aufweist.
  11. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei der Gelpuffer zumindest zwei Kationen und zwei Anionen in solch einem Verhältnis beinhaltet, dass der elektrische Strom ebenso durch die Anionen wie auch die Kationen befördert wird.
  12. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei der Elektrophoresepuffer zumindest zwei Kationen und zwei Anionen in solch einem Verhältnis beinhaltet, dass der elektrische Strom gleichermassen durch die Anionen und Kationen befördert wird.
  13. Die Kombination nach Anspruch 6, wobei der Gelpuffer und der Elektrophoresepufter zumindest zwei Kationen und zwei Anionen in solch einem Verhältnis beinhaltet, dass der elektrische Strom gleichermassen durch die Anionen wie durch die Kationen befördert wird.
  14. Ein Verfahren zur eingetauchten Gelelektrophorese, welches die Verwendung der Kombination nach Anspruch 1 umfasst.
  15. Verwendung eines Elektrophoresegels für eingetauchte Geleelektrophorese mit einem Elektrophoresepuffer, wobei das Gel aus einem wasserunlöslichen Polymer und einem Gelpuffer besteht, und wobei das Gel in den Elektrophoresepuffer in Kontakt mit Elektroden eingetaucht wird, welche ein elektrisches Feld erzeugen, dass dazu geeignet ist, eine Wanderung von Molekülen und deren Separation in Bänder in dem Gel zu bewirken, wobei das Gel zumindest 2% des unlöslichen Polymertrockengewichtes beinhaltet, der Gelpuffer eine ionsische Zusammensetzung oder Konzentration aufweist, welche unterschiedlich von der ionischen Zusammensetzung oder Konzentration des Elektrophoresepufters ist, und die ionische Zusammensetzung und Konzentration des Gelpuffers zu der ionischen Zusammensetzung und Konzentration des Elektrophoresepuffers so eingestellt wird, dass am Ende der Elektrophorese die Bänder, welche die separierten Moleküle darstellen, im wesentlichen normal zu der Richtung der Wanderung der Moleküle in dem Elektrophoresegel sind.
  16. Verwendung entsprechend Anspruch 15 für eine Separation von DNA-Molekülen.
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