-
Die vorliegende Erfindung betrifft
verbesserte Wegwerfartikel, wie Windeln, Inkontinenz-Produkte, Wegwerfkleidungsstücke, Produkte
der Frauenhygiene und dergleichen.
-
Baby-Wegwerfwindeln werden oft zusammen
mit Pudern oder Ölen
verwendet, die die Eltern bei dem Baby auftragen. Das Puder oder Öl verunreinigt
sehr oft den äußeren Bereich
der Schutzschicht der Windel. Typischerweise wird das Puder oder Öl durch
die Hände
der Eltern oder vom Baby auf die Windelschutzschicht übertragen.
Ein immer wieder auftretendes Problem bei dieser Puder- oder Ölverunreinigung
ist, daß die
bei den Windeln verwendeten herkömmlichen
Klebestreifenverschlüsse
auf die äußere Schutzschicht
der Windel geklebt werden und auf Oberflächen, die mit Talk oder insbesondere
mit Öl
verunreinigt sind, nicht ausreichend haften.
-
US-Patent Nr. 4,163,077 schlägt ein Windelverschlußsystem
vor, bei dem der auf dem Verschlußstreifen verwendete Klebestoff
ein spezielles Gemisch aus einem synthetischen Blockcopolymer und
einem Gemisch aus festen und flüssigen
Klebrigmachern vom Polyterpen-Typ ist. Dieser Klebstoff stellt eine
begrenzte Haftfähigkeit
auf talk- oder puderverunreinigten Windeloberflächen, wie den in herkömmlichen
Windelkonstruktionen typischerweise verwendeten Polyethylenschutzschichten,
bereit. Die Probleme bzgl. der Haftung auf einem ölverunreinigten
Windelsubstrat behebt diese Klebstoffmasse jedoch nicht.
-
U.S.-A-5,019,071 bezieht sich auf
einen Windel-Klebstoffverschlussstreifen der eine gute Schälung, Schnellhaftung,
Scherfestigkeit und Alterung zeigt, wenn er auf einer äußeren Windelfolie
verwendet wird, entweder mit oder ohne eine Schwach-Adhäsions-Rückseite.
Der Klebstoff, der mit dem Verschlussstreifen verwendet wird, basiert
auf einer Zusammensetzung, die ein eine geringe Menge an Aromaten
enthaltendes aliphatisches Öl,
ein Styrol/Isopren-Block-Copolymer und ein festes C5 klebrigmachendes
Harz umfasst.
-
Das Problem bzgl. der Haftung herkömmlicher
Haftklebstoffe auf ölverunreinigten
Oberflächen
wird in US-Patent Nr. 3,991,002 angegangen, welches ein Verfahren
zur Verbesserung der Haftung normaler Haftklebstoffstreifen auf öligen oder
fettigen Substraten durch Behandeln des ölverunreinigten Substrates
mit einem Grundiermittel beschreibt. Dieses Grundiermittel umfaßt eine
kautschukelastische Phase aus einem A-B-A-Terblockcopolymer, wie
ein Styrol-Butadien- oder Styrol-Isopren-Blockcopolymer, und eine
Harzphase, bestehend aus einem Harz, welches mit dem Anteil an konjugiertem
Dien des Blockcopolymers verträglich
ist, und einem Harz, welches mit dem Anteil an monovinylaromatischem
Kohlenwasserstoff des Blockcopolymers (z. B. Styrol) verträglich ist.
Diese Komponenten werden in eine Lösung gebracht und dann als
Aerosol aufgetragen, wodurch die ölverunreiigte Oberfläche für das anschließende Aufkleben
geeignet gemacht wird. Dieses Patent legt dar, daß die herkömmliche
Lösung
zum Kleben auf ölverunreinigten
Oberflächen
eine komplizierte und zeitaufwendige Reinigungsprozedur ist. Die
in diesem Patent vorgeschlagene Lösung mit dem Grundiermittel
ist jedoch für
die meisten Anwendungen des Verbrauchers und besonders bei einer
Windel, die für
ein Baby verwendet wird, unpraktisch.
-
Die vorliegende Erfindung geht die
vorstehend erkannten Probleme an. Insbesondere zielt die Erfindung
auf die Bereitstellung einer Windelkonstruktion, die mit einer Haftzone
mit Verstärkungsstreifen
bereitgestellt wird, die die Eigenschaft der Toleranz gegenüber Ölverunreinigung
aufweist.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ein Wegwerfkleidungsstück
bereit, im allgemeinen eine Windel mit einem dünnen, flüssigkeitsundurchlässigen Folienmaterial
und einem Haftklebstoff-Verschlusssystem, wobei das Verschlusssystem
eine verstärkte
Zone auf dem dünnen
Folienmaterial und einen Haftklebstoff-Verschlussstreifen aufweist,
die ein freies Ende, um an der verstärkten Zone zu haften, und ein
zweites gegenüberliegendes
Ende besitzt, das an einem ersten Kantenbereich des Kleidungsstückes dauerhaft
befestigt ist, wobei die Verstärkungszone
einem zweiten Kantenbereich des Kleidungsstückes benachbart ist und eine äußere Polyolefinoberfläche aufweist,
wobei der Haftklebstoff umfasst:
100 Teile eines Polystyrol-Polyisopren-Elastomers
vom A-B-Typ mit mindestens 40 Gewichtsprozent Diblock-Copolymer,
das einen prozentualen Styrolgehalt von mindestens 13 Prozent besitzt;
30
bis 200 Teile eines mit dem Isopren-Block kompatiblen, festen Klebrigmachers;
und
0 bis 15 Gewichtsprozent eines flüssigen Harzes oder weichmachenden Öls, wobei,
wenn der Haftklebstoff für das
freie Ende auf die äußere Oberfläche der
polyolefinverstärkten
Zone aufgebracht wird, das Band eine 135° Schälhaftung von mindestens 30
N/m bereitstellt, wenn die Verstärkungszone
0,12 mg/cm2 oder weniger Mineralöl auf ihrer äußeren Oberfläche besitzt.
-
FIG. 1 zeigt eine herkömmliche,
die mikroporöse
Verstärkungsschicht
der Erfindung verwendende Windelkonstruktion so wie sie aussehen
wurde, wenn sie sich am Träger
befindet.
-
Das gegen Ölverunreinigung tolerante Klebeverschlußsystem
der Erfindung wird bezugnehmend auf eine herkömmliche Babywindel beschrieben,
ein solches Verschlußsystem
kann jedoch in anderen Anwendungen, die die Verschlußklebestreifen
verwenden, wie Inkontinenz-Kleidungsstücke für Erwachsene, medizinische
Wegwerfbekleidung, Abdeckungen, Verpackungssysteme, Artikel der
Frauenhygiene und dergleichen, verwendet werden.
-
In 1 ist
eine herkömmliche
Windelkonstruktion veranschaulicht. Die Windel 10 wird
mit einer dünnen
flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Schutzfolie 2 und
einer flüssigkeitsdurchlässigen inneren
Deckfolie 3 bereitgestellt. Zwischen der Schutzfolie, 2
und der inneren Deckfolie 3 befindet sich ein saugfähiger Kern (nicht
dargestellt). Verschlußklebestreifen 4 werden
an zwei seitlichen gegenüberliegenden
Seitenkantenbereichen 7 an einem Ende der Windel bereitgestellt.
An einem zweiten Ende der Windel wird auf der Schutzschicht 2 eine
Verstärkungsschicht 11 bereitgestellt.
Diese Verstärkungsschicht, 11 ist
dauerhaft an der Außenseite
der dünnen
Windelschutzfolie 2 befestigt, wodurch eine Oberfläche bereitgestellt
wird, auf welche die freien Enden 12 des Verschlußstreifens 4 geklebt
werden können.
Die Verstärkungsschicht
ist ebenso in der Nähe eines
Kantenbereich 7 angeordnet, so daß zwei Kantenbereiche 7 überlappen,
wenn das freie Ende 12 des Verschlußstreifens 4 auf die
Verstärkungsschicht
geklebt wird, wodurch die Windelhose verschlossen wird. Die Verstärkungsschicht
kann dann unter normalen Anwendungsbedingungen und im Falle einer
Verunreinigung der Verstärkungsschicht 11,
mit Öl
eine geeignete Oberfläche
zum Aufkleben eines freien Endes 12 des Verschlußstreifens
bereitstellen. Wird das freie Ende 12 des Verschlußstreifens 4 an
derb Verstärkungsschicht 11 befestigt,
wird eine Beinöffnung
5 erzeugt, die typischerweise mit elastischen Elementen bereitgestellt
wird; um eine dichtende Verbindung mit den Beinen des Trägers herzustellen.
Die Windel kann auch um den Taillenbereich elastisch gemacht werden,
um mit den elastisch gemachten Bereichen 6 eine weitere
dichtende Verbindung mit dem Träger
bereitzustellen. Vor der Verwendung wird die Klebefläche auf
dem freien Ende 12 des Verschlußklebestreifens 4 durch
ein beschichtetes Trennpapier oder einen beschichteten Trennstreifen, der
an den Ecken 7 der inneren Deckschicht 3 bereitgestellt
werden kann, vor Verunreinigung geschützt. Die Schutzschicht 2 ist
typischerweise eine dünne
Polyethylenfolie, während
die Deckschicht 3 typischerweise ein Vlies, wie Polypropylenspinnvlies,
sein wird. Die Verstärkungsschicht 11 wird
durch herkömmliche
Mittel, die die Verwendung von Schmelzklebern einschließen, an
der Schutzschichtfolie befestigt.
-
Die Verstärkurgsschicht 11 kann
ein einzelnes Band sein oder mehrere Bänder (z. B. eines für jedes freie
Ende 12 des Verschlußstreifens).
Dieses Band (Bänder)
sollte(n) so bereitgestellt werden, daß es (sie) bei normaler Verwendung
die Bereiche, wo das freie Ende 12 des Verschlußstreifens
wahrscheinlich kleben wird, bedeckt (bedecken).
-
Die Toleranz gegenüber Ölverunreinigungen
wird vorzugsweise durch eine poröse
Verstärkungsschicht
bereitgestellt, die eine Ölaffinität aufweist,
aber eine strukturell kohärente
Oberfläche
bereitstellt. Eine kohärente
Oberfläche
ist eine, die nicht abschichtet oder Fasern verliert (bei einem
Gewebe), wenn das freie Ende 12 des Klebestreifens davon
entfernt wird. Eine solche poröse
Schicht ist im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
wirksame Porengröße von 20 μm oder weniger
aufweist und, bevorzugt eine mikroporöse Folie oder ein Gewebe mit
einer wirksamen Porengröße von 10 μm oder weniger,
bevorzugt 1 μm oder
weniger, ist.
-
Die Poren sind bevorzugt miteinander
verbunden. Eine gewisse Öltoleranz
kann auch durch Schichten bereitgestellt werden, bei denen die Poren
nicht verbunden sind, wie Folien mit einer großen Anzahl von gestanzten kleinen
Löchern
oder eine mikroporöse
Folie, die mit einer großen
Anzahl nicht verbundener kleiner Poren hergestellt ist.
-
Die poröse Verstärkungsschicht 11 kann
eine mikroporöse
Folie oder ein kohärentes
Vlies sein (eines mit einer wirksamen Porengröße von etwa 10 μm oder weniger,
bevorzugt weniger als 1 μm)
und ist bevorzugt eine Folie, wie sie in den US-Patenten Nr. 4,902,553,
4,539,256, 4,609,584, 4,726,989 oder 4,824,719 offenbart ist. Das
in diesen Patenten beschriebene Material umfaßt eine mikroporöse Folie,
die durch Auflösen
eines kristallisierbaren polymeren Materials in einem flüssigen Zusatzstoff
bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des polymeren
Materials und Formen dieser Schmelze zu einer Folie, z. B. durch
Extrusion, hergestellt ist. Die homogene Lösung wird dann abkühlen gelassen,
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die geeignet ist, das kristallisierbare
Polymer zu einer getrennten Zwischenphase zu kristallisieren, wobei
das Polymer mit dem Zusatzstoff unter Umgebungs- oder Verwendungsbedingungen
unverträglich
ist. Das phasengetrennte Material wird dann einachsig oder mehrachsig
orientiert, wodurch eine Folie mit Mikroporen erzeugt wird, deren
Poren den nun phasengetrennten flüssigen Zusatzstoff enthalten.
Derflüssige
Zusatzstoff weist bevorzugt weichmachende Eigenschaften oder eine
Affinität
zu dem Klebstoff an dem freien Ende des Verschlußstreifens auf. Mögliche Zusatzstoffmaterialien
schließen
gesättigte
Kohlenwasserstoffe, wie Mineralöl,
Glycerin, Rohvasiline, niedermolekulares Polyethylen, Polyethylenoxid,
Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid, weiches Carbowachs, weichmachende Öle und dergleichen
ein. Bevor zugte Zusatzstoffmaterialien sind weichmachende Öle, wobei
Mineralöl
wegen seiner relativ geringen Kosten und ausgezeichneten Folienbildungseigenschaften
besonders bevorzugt ist. Das kristallisierbare polymere Material
ist bevorzugt olefinisch, wie Polyolefine, oder besteht aus Kondensationspolymeren,
wie Polyester oder Polyamide. Besonders bevorzugt sind Polyolefine,
wie kristallines isotaktisches Polypropylen, Polyethylen, Polybutylen,
Polyethylpenten, Copolymere, Blockcopolymere und modifizierte Versionen
davon.
-
Die Zusatzstoffflüssigkeit kann in einer Menge
im Bereich von etwa 5 bis 80 Gew.-% der hergestellten Folie, bevorzugt
5 bis 50 Gew.-% und am stärksten
bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, verwendet werden.
-
Erläuterungen zu den kristallinen
Polymeren und phasentrennenden Zusatzstoffen sind auch in US-Patent
Nr. 4,247,498 und US-Patent Nr. 4,100,238 zu finden. Für isotaktisches
Polypropylen beschreiben diese Patente z. B. die Verwendung von
phasentrennbaren Zusatzstoffen, wie Poly-1-buten, Polyethylenwachs,
niedermolekulares Polyethylen, Alkohole, Aldehyde, Amine, Ester,
wie Methylenbenzoat, Ether, wie Diphenylether, Kohlenwasserstoffe,
wie trans-Stilben, oder Ketone.
-
Um beim Abkühlen eine einheitliche Kristallisation
des polymeren Materials zu erreichen, können auch Keimbildner, wie
die in US-Patent Nr. 4,824,718 und 4,726,989 beschriebenen, verwendet
werden. Diese Keimbildner sind bevorzugt mindestens ein erster Keimbildner,
im allgemeinen eine organische Säure
oder ein Derivat, welcher sich in dem flüssigen Zusatzstoff bei einer
Temperatur, die mindestens mehr als 10°C über der Kristallumwandlungstemperatur
des thermoplastischen Polymers liegt, löst und welcher in Mengen von 0,05
bis 5 Gew.-% des Systems verwendet wird, und gegebenenfalls ein
zweiter inerter Keimbildner, der in etwa der gleichen Konzentration
verwendet wird. Der zweite inerte Keimbildner umfaßt normalerweise
ein anorganisches Feststoffteilchenmaterial, wie Talk, Titandioxid,
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Magnesiumsulfid,
Bariumsulfid und dergleichen. Geeignete organische Säuren schließen Mono- oder
Polysäuren
ein, z. B. Carbonsäuren,
Sulfonsäuren,
Phosphorsäuren
und feste organische Alkohole, wie Dibenzylidensorbitol. Die bevorzugten
organischen Säuren
schließen
Adipinsäure
und Succinsäure
ein und ein bevorzugter zweiter Keimbildner ist Talk.
-
Nach der Ausfällung des thermoplastischen
kristallisierbaren Polymers kann die Folie unorientiert oder bevorzugt
orientiert mit einem Streckverhältnis,
in mindestens einer Richtung; von 0 bis 3, bevorzugt von 1,5 bis
2,5, verwendet werden. Wird die Folie nicht orientiert, wird der
flüssige
Zusatzstoff bevorzugt aus der Folie ausgewaschen.
-
Die Dicke der mikroporösen Verstärkungsfolie
beträgt
im allgemeinen 5 bis 250 μm,
bevorzugt 30 bis 200 μm.
Vergleichsweise dünnere
Folien sind von den Kosten und der erhöhten Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeither
gesehen, dort wo sie zu diesem zusätzlichen Zweck verwendet werden,
bevorzugt,. Eine zu dünne Folie
kann jedoch bei der Bereitstellung eines zum Verhindern des, Reißens der
Windelschutzschicht ausreichenden Verstärkungsgrades unzureichend sein.
Dickere Folien stellen eine verbesserte Zugfestigkeitsleistung und
Verstärkung
gegenüber
aggressiveren Klebstoffen bereit.
-
Die Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit
für z.
B. die Windel kann bereitgestellt werden, indem in dem Schutzschichtmaterial
2 der Windel hinter einer mikroporösen Verstärkungsschicht 11 Löcher bereitgestellt werden.
Signifikante Werte der Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit können im allgemeinen schon bereitgestellt werden,
wenn die Löcher
ganz klein und, wie Nadellöcher,
vorausgesetzt sie werden über
einen signifikanten Teil (z. B. mehr als 2% offenes Gebiet, bevorzugt
mehr als 5%) der durch die mikroporöse Verstärkungsschicht bedeckten Schutzfolie
bereitgestellt. In dieser Anordnung können auch poröse, flüssigkeitsdurchlässige (eine wirksame
Porengröße von mehr
als 1 μm)
Verstärkungsschichten
verwendet werden, sind jedoch nicht bevorzugt, da sie dazu führen können, daß die Kleidungsstücke des
Trägers
feucht werden.
-
Andere Ausführungsformen poröser Verstärkungsschichten
schließen
mikroporöse
Folien ohne flüssigen
Zusatzstoff, Folien die durch mechanische Mittel porös gemacht
wurden oder verfestigte Vliese ein. Die mikroporösen Folien werden typischerweise
porös gemacht,
indem Feststoffteilchen, die mit dem folienbildenden Polymer unverträglich sind,
eingemischt werden und die Feststoffteilchen enthaltende Folie dann
orientiert wird, wodurch Poren erzeugt werden. Beispiele für geeignete
Feststoffteilchen schließen
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumsulfat und Bariumsulfat
ein. Die Feststoffteilchen können
in Mengen im Bereich von etwa 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 40 bis
70 Gew.-% der Folie vorhanden sein. Die Teilchengröße kann
im Bereich von etwa 0,1 bis 250 μm
liegen. Bei geringen Teilchenbeladungswerten (z. B. um 5 bis 20
Gew.-%) weisen die Folien nicht die bevorzugten Porösitätswerte
und die Struktur der verbundenen Poren auf, die für höhere Werte
der Toleranz gegen Ölverunreinigung
erwünscht
sind. Andere geeignete Feststoffteilchen-Füllstoffe schließen Talk,
Tonerde, Siliciumdioxid, Diatomeenerde, Aluminiumoxid, Glimmer,
Glaspulver, Asbestpulver, Zeolite, Zinkoxid, Magnesiumoxid oder
organische Füllstoffe,
wie Polysiloxane, oder andere unverträgliche Polymere oder Stärke- oder
Cellulosepulver, wie Celluloseacetat, ein, vorausgesetzt daß der Erweichungspunkt
höher ist
als der des folienbildenden Polymers.
-
Es ist auch möglich, mikroporöse Folien
herzustellen, die keinen flüssigen
Zusatzstoff enthalten, indem der flüssige Zusatzstoff mit einem
geeigneten Lösungsmittel,
das für
den flüssigen
Zusatzstoff selektiv ist, aus den Folien, die flüssigen Zusatzstoff enthalten,
entfernt wird. Es sind auch verschiedene andere bekannte Verfahren
zur Herstellung mikroporöser
Folien oder Gewebe, wie Kaltverstrecken kristalliner folienbildender Polymere,
zur Erzeugung mikroporöser
Folien, die keinen flüssigen
Zusatzstoff enthalten, geeignet.
-
Der Haftklebstoff auf dem freien
Ende des Verschlussstreifens ist ein klebrig gemachtes Elastomer
wie vorstehend definiert, wobei das Elastomer ein Blockkopolymer
vom Typ Aist, bei dem die A-Blöcke
und die B-Blöcke
in linearer, radialer oder sternförmiger Konfiguration angeordnet
sind. Der A-Block ist Polystyrol, bevorzugt mit einem Molekulargewicht
zwischen 4.000 und 50.000, stärker
bevorzugt zwischen 7.000 und 30.000. Der A-Block-Gehalt beträgt bevorzugt
etwa 10 bis 50%, stärker
bevorzugt zwischen 10 und 30%. Andere geeignete A-Blöcke können aus α-Methylstyrol,
tButylstyrol oder anderen ringalkylierten Styrolen und auch Gemischen
davon erzeugt werden. Der B-Block ist ein von Isopren abgeleitetes
elastomeres konjugiertes Dien bevorzugt mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 5.000 bis etwa 500.000, stärker bevorzugt von etwa 50.000
bis etwa 200.000. Das Elastomer umfaßt bevorzugt mindestens 15
Gew.-%, stärker
bevorzugt 25 Gew.-%, entweder des Blockcopolymers mit B-Endblöcken, wie
A-B-Biblockcopolymere, oder reines B-Elastomer, wobei A-B-Blockcopolymere mit
B-Endblöcken
am stärksten
bevorzugt sind: Die Anwesenheit dieser B-Block-terminierten Elastomere
ist bevorzugt, da Haftklebstoffe, die Elastomere verwenden, die
diese B-Block-terminierten Spezies enthalten, im allgemeinen höhere Klebrigkeitswerte
gegenüber
der mikroporösen
Verstärkungsschicht,
die einen flüssigen
Zusatzstoff enthält
(insbesondere wenn der flüssige
Zusatzstoff mit dem elastomeren B-Block verträglich ist) (sowohl mit als
auch ohne Verunreinigung mit Öl)
und im allgemeinen vergleichsweise geringere Klebrigkeitswerte gegenüber. porösen Polyethylenfolien,
die keinen flüssigen
Zusatzstoff enthalten, aufweisen. Die porösen Folien, die keinen flüssigen Zusatzstoff
enthalten, weisen oft unbrauchbar hohe Adhäsionswerte (z. B. 135°-Schälwerte,
die 1.200 g/Inch = 463 N/m übersteigen)
gegenüber
Haftklebstoffen, bei denen über wiegend
alle Elastomerspezies A-Block-terminiert sind, auf. Ferner stellen Blockcopolymere,
bei denen die Endblöcke überwiegend
A-Blöcke
sind, Klebstoffe bereit, die im wesentlichen alle Klebeeigenschaften
verlieren können,
wenn sie länger
mit der mikroporösen
Folie, die flüssigen
Zusatzstoff enthält,
in Kontakt stehen, insbesondere wenn der flüssige Zusatzstoff mit dem B-Block
verträglich
ist, z. B ein flüssiger
Mineralöl-Zusatzstoff.
-
Die klebrigmachenden Komponenten
für die
Klebstoffe auf Elastomerbasis umfassen im allgemeinen ein festes
mit Isoprenblock kompatibles Klebrigmacherharz, das allein oder
in Kombination mit einem flüssigen Klebrigmacherharz
und/oder einem flüssigen
Weichmacher verwendet wird. Das Klebrigmacherharz wird ausgewählt aus
der Gruppe von Harzen, die zumindest teilweise mit dem Dien-B-Anteildes
elastomeren Polymers oder Blockcopolymers-verträglich sind. Solche Klebrigmacherharze
schließen
aliphatische Kohlenwasserstoffharze, die durch Polymerisation eines
Einsatzstromes hergestellt sind, der hauptsächlich aus ungesättigten Spezies;
die 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, besteht; Kolophoniumester
und Kolophoniumsäuren;
gemischt aliphatische/aromatische Klebrigmacherharze; Polyterpen-Klebrigmacher und
hydrierte Klebrigmacherharze ein. Die hydrierten Harze können Harze,
die durch Polymerisation und anschließende Hydrierung eines Einsatzstromes
hergestellt sind, der hauptsächlich
aus Dicyclopentadien besteht; Harze, die durch Polymerisation und
anschließende
Hydrierung rein aromatischer Einsatzströme, wie Styrol, hergestellt
sind, Harze, die durch Polymerisation und anschließende Hydrierung
eines ungesäfttigten
aromatischen Einsatzstromes hergestellt sind, wobei der Einsatzstrom
hauptsächlich
aus Spezies besteht, die 7 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, hydrierte
Polyterpenharze und hydrierte aliphatische und/oder aliphatisch/aromatische
Harze einschließen:
Bevorzugte Klebrigmacherharze schließen die aliphatischen Kohlenwasserstoffe
und die hydrierten Harze ein. Obwohl es im allgemeinen nicht bevorzugt
ist, kann ein verhältnismäßig kleiner
Teil des Klebrigmacherharzes Harze einschließen, die mit dem A-Block, wenn
vorhanden, verträglich
sind, wobei diese im allgemeinen als Endblock-Verstärkerharze
bezeichnet werden. Diese Endblock-Harze sind im allgemeinen aus
aromatischen Spezies hergestellt.
-
Zur Verwendung in der Klebstoffmasse
des Verschlußstreifens
geeignete flüssige
Weichmacher schließen
Naphthenöle,
Paraffinöle,
aromatische Öle
und Mineralöle
ein.
-
Im allgemeinen weisen Klebstoffe
mit einer höheren
zusammengesetzten Glasübergangstemperatur (z.
B: über
250 K) eine bessere Klebefähigkeit
gegenüber
den mikro porösen
Folien, die flüssigen
Zusatzstoff enthalten, auf, sowohl nicht verunreinigt als auch verunreinigt
mit Öl
in Mengen von bis zu 0,1 bis 0,2 mg/cm2.
-
Der klebrigmachende Anteil des Haftklebstoffes
umfaßt
im allgemeinen 20 bis 300 Teile pro 100 Teile der elastomeren Phase.
Bevorzugt ist dies überwiegend
fester Klebrigmacher, wobei 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 10
Gew.-% des Klebstoffes zum Kleben auf Polyethylenoberflächen flüssiger Klebrigmacher und/oder
Weichmacher sein kann.
-
Insbesondere umfasst der
Haftklebstoff:
-
100 Teile eines Polystyrol-Polyisopren-Elastomers
vom A-B-Typ mit mindestens 40 Gewichtsprozent Diblock-Copolymer,
das einen prozentualen Styrolgehalt von mindestens 13 Prozent besitzt;
-
30 bis 200 Teile eines mit dem Isopren-Block
kompatiblen, festen Klebrigmachers; und 0 bis 15 Gewichtsprozent
eines flüssigen
Harzes oder weichmachenden Öls.
-
Die Verschlussklebestreifen weisen,
wenn sie auf die Verstärkungsschichten)
oder -film(e) geklebt sind, bevorzugt eine 135°-Schälhaftung von weniger als etwa
1000 g/Inch (386 N/m), stärker
bevorzugt weniger als etwa 800 g/Inch (309 N/m), auf. Bei Adhäsionswerten,
die darüber
liegen, ist der Streifen für
den Endverbraucher schwer zu entfernen, und es besteht die Gefahr
des Reißens,
z. B. der Windel. Die kleinste annehmbare 135°-Schälhaftung beträgt mindestens
30 N/m wenn die Verstärkungszone
0,12 mg/cm2 oder weniger Mineralöl auf ihrer äußeren Oberfläche besitzt.
-
Die Folie, die flüssigen Zusatzstoff enthält, ist
deshalb bevorzugt, da die Anfangshaftung auf der nicht ölverunreinigten
Verstärkungsoberfläche der
Anfangshaftung gegenüber
einer Vielzahl der vorstehend beschriebenen Haftklebstoffe auf der ölverunreinigten
Verstärkungsoberfläche im allgemeinen
vergleichbarer ist (und es ist weniger wahrscheinlich, daß sie sehr
hoch ist), wodurch ein Verschluß mit
einheitlicheren Leistungsdaten bereitgestellt wird. Ohne eine Theorie
aufstellen zu wollen, wird davon ausgegangen, daß das Verstärkungsfoliensystem, das flüssigen Zusatzstoff
enthält,
dadurch funktioniert, daß der
flüssige
Zusatzstoff die Adhäsionswerte
des Klebstoffs herabsetzt, wenn das Verstärkungsband nicht mit Öl verunreinigt
ist, während
er im Falle einer Verunreinigung Öl auch schnell von der Oberfläche entfernt.
-
Die poröse Verstärkungsschicht ist aufgrund
der Porenstruktur im allgemeinen undurchsichtig. Bestimmte Schmelzklebstoffe,
die zum Auftragen der mikroporösen
Folie verwendet werden, können
dazu führen,
daß die
Folie durchsichtig oder transluzent wird. Folglich ist es bei diesen
Klebstoffen bevorzugt, daß die Verstärkungsschicht
oder -folie mit einer vollständigen
Beschichtung des Klebstoffes aufgetragen wird, um ein gleich mäßiges Aussehens
zu erhalten. Auch bestimmte Verschlußstreifenklebstoffe können eine
poröse Schicht
oder eine Folie klar machen, was einen Hinweis dafür liefern
würde,
welche Stelle zum Wiederauftragen des Bandstreifens nach dem Öffnen geeignet
ist.
-
Die folgenden Beispiele sind die
derzeitig in Betracht gezogenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
und sind, wenn in den Beispielen nicht anders angegeben, nicht als
Beschränkung
davon anzusehen.
-
Beispiele
-
Zur Bewertung der porösen Verstärkungsfolie
wurden die folgenden Prüfverfahren
verwendet.
-
135°-Schälhaftung
-
Diese Prüfung ist eine modifizierte
Version von PSTC-5. Die Prüfung
wurde bei konstanter Temperatur und Feuchtigkeit (21°C und 50%
relative Luftfeuchtigkeit) unter Verwendung einer InstromTM-Zugprüfmaschine mit
konstanter Geschwindigkeit ausgeführt. Die zu prüfende Folienprobe
wurde unter Verwendung eines doppelt beschichteten Klebestreifens
auf eine 2 Inch × 5
Inch (5,1 cm × 12,7
cm) Stahltafel geklebt. Innerhalb von 10– 60 min nach dem Befestigen
der Folienprobe auf der Stahltafel wurde dann ein 1 Inch (2,54 cm)
breites Band des Prüfstreifens
klebstoffseitig auf das Foliensubstrat gelegt und mit zwei Durchläufen einer
4,5 lb (2000 g) harten Gummiwalze auf das Foliensubstrat aufgewalzt.
Die Schälgeschwindigkeit
betrug 12 Inch (30,5 cm) pro Minute. Die zum Entfernen des Verschlußstreifens
vom Prüfsubstrat
erforderliche Kraft ist in den Tabellen in g/Inch (N/m) angegeben.
Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus mindestens zwei Prüfungen.
-
Scherhaftung
-
Die Scherhaftung wurde bestimmt,
indem die Zeit gemessen wurde, die benötigt wurde, um eine 1 Inch × 1 Inch
(2,5 cm × 2,5
cm) Probe des Prüfstreifens
unter einer Belastung von 1 kg von dem Folienprüfsubstrat abzuscheren. Um die
Steifheit des Substrates zu erhöhen,
wurde ein 2 Inch × 6
Inch (5,1 cm × 15,2
cm) Stück des
Foliensubstrates auf ein 2 Inch × 6 Inch (5,1 cm × 15,2 cm)
Stück des
Verstärkungsstreifens
(3M Y-9377) laminiert. Auf der dem, Verstärkungsstreifen gegenüberliegenden
Seite wurde eine Fläche
von 1 Inch × 2
Inch (2,5 cm × 5,1
cm) des Prüfstreifens
mit zwei Durchgängen
einer 4,5 lb (2000 g) harten Gummiwalze auf das Foliensubstrat aufgewalzt.
Die Überlappungsfläche zwischen
dem Prüfstreifen
und dem Foliensubstrat hatte eine Größe von 1 Inch × 1 Inch
(2,5 cm × 2,5
cm). Das laminierte Substrat und der Prüfstreifen wurden 15 min senkrecht
in einen Ofen bei 40 °C
gehangen und danach wurde ein Gewicht von 1 kg an den Prüfstreifen
gehangen, wodurch eine Scherbelastung in einem Winkel von 180° erzeugt
wurde. Die Zeit in min, die das Gewicht benötigte, um abzufallen, wurde
als ein Maß für die Scherhaftung
aufgezeichnet. Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus 5 Prüfungen.
-
Ölverunreinigungs-Prüfung-135°-Schälhaftung
der Freien Folie und Ölverunreinigten
Folie
-
Die Prüftafeln bestanden aus 2 Inch × 5 Inch
(5,1 cm × 12,7
cm) sauberen Stahltafeln, auf welche entlang jeder der 2 Inch (5,1
cm) Querseiten ein 0,75 Inch (1,9 cm) doppelt beschichteter Klebestreifen
befestigt worden war: Eine Platte des Folienprüfsubstrates wurde lose so über die
Testplatte gelegt, daß sie
eben, ohne irgendwelche Falten war. Die Querseite des Foliensubstrates
befand sich parallel zur langen Seite der Prüftafel. Die Folie wurde fest
auf den doppelt beschichteten Klebestreifen gewalzt und sämtliche überschüssige Folie,
die über
die Kanten der Prüftafel
stand, wurde abgeschnitten.
-
. Die Seite der Prüfplatte
mit dem Foliensubstrat wurde für
die Prüfung
verunreinigt, indem eine bekannte Menge eines Babyöls durch
Sprühen
auf die Tafeln aufgetragen wurde. Die Menge des abgelagerten Öls wurde
durch Wägen
einer Anzahl von Tafeln vor und nach. dem Besprühen bestimmt und betrug im
allgemeinen etwa 0,12 mg/cm2. Jede besprühte Tafel
würde,
innerhalb von 2 bis 4 Minuten nach Beendigung des Besprühens mit Öl geprüft.
-
Es wurden zusätzliche Tafeln zum Vergleich
hergestellt, um sie wie oben beschrieben zu prüfen, wurden aber nicht mit Öl besprüht.
-
Jedes Band des Prüfstreifens hatte eine Größe von 1
Inch × 2,5
Inch (2,5 cm × 6,5
cm), wobei auf den letzten 0,25 Inch (0,6 cm) des Streifens ein
1 Inch × 8
Inch (2,5 cm × 20,3
cm) großer
Papierzwischenläufer geklebt
war. Diese Streifenanordnung wurde mit seiner langen Seite parallel
so zur langen Seite der Tafel gelegt, daß der Streifen sich in etwa
gleicher Entfernung von jeder Querseite der Tafel und in der Mitte
zwischen den Längsseitenkanten
befand. Beim Auflegen des Streifens wurde kein zusätzlicher
Druck ausgeübt.
Der Streifen wurde sofort mit 12 Inch (30,5 cm) pro min mit einem
Durchgang einer 100 g Gummiwalze aufgewalzt und innerhalb von 15
s nach Beendigung des Aufwalzens geprüft.
-
Zur Schälprüfung der Proben wurde eine
InstromTM-Zugprüfmaschine
verwendet. Die Proben wurden über
die gesamte Schälprüfung bei
einem Winkel von 135° und
bei einer konstanten Geschwindigkeit des Kreuzkopfes von 12 Inch
(30,5 cm) pro min geprüft.
Die mittlere Schälhaftung
jedes Prüfkörpers ist
in den Tabellen in g/Ich als ein Maß für den Schälhaftungswert angegeben. Die
angegebenen Werte sind ein Mittelwert aus vier Prüfungen.
Der kleinste annehmbare Schälhaftungswert
für diese
Prüfung
beträgt
etwa 30 N/m (etwa 80 g/Inch) für ölverunreinigte
Folien, (d. h. mit einem Ölverunreinigungswert
von etwa 0,12 mg/cm2): Bei Verwendung desselben
Prüfverfahrens
sollte ein Streifen, der von einer nicht verunreinigten Oberfläche abgezogen
wurde, einen minimalen Schälhaftungswert
von etwa 40 N/m (etwa 100 g/Inch) aufweisen. Die Ergebnisse wurden
in g/Inch angegeben.
-
Die Haftklebstoffe wurden in den
Beispielen für
die Verschlußstreifen
1–9 aus
den folgenden Materialien formuliert.
-
KratonTM 1107
ist ein unverzweigtes Polystyrol-Polyisopren-Blockcopolymer, erhältlich von
der SHELL CHEMICAL Co., mit etwa 14–18% Biblöcken und 80–85% Terblöcken, einem Styrolgehalt von
etwa 14% und einer Mittelblock-Tg von etwa 215 K.
-
KratonTM 1111
ist ein unverzweigtes Polystyrol-Polyisopren-Blockcopolymer, erhältlich von
der SHELL CHEMICAL CO., mit etwa 14–18% Biblöcken und 80–85% Terblöcken, einem Styrolgehalt von
etwa 22% und einer Mittelblock-Tg von etwa 215 K.
-
KratonTM 1112
ist ein unverzweigtes Polystyrol-Polyisopren-Blockcopolymer, erhältlich von
der SHELL CHEMICAL Co., mit etwa 40% Biblöcken und 60% Terblöcken, einem
Styrolgehalt von etwa 14% und einer Mittelblock-Tg von etwa 215
K.
-
KratonTM RP-6411
ist ein unverzweigtes Polystyrol-Polyisopren-Blockcopolymer, erhältlich von
der SHELL CHEMICAL Co., mit etwa 64% Biblöcken und 36% Terblöcken und
einem Styrolgehalt von etwa 22%.
-
CariflexTM IR-309
ist ein Polyisopren-Elastomer, erhältlich von der SHELL CHEMICAL
Co., mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichtes von 390.000 und
einer Tg von 215 K.
-
WingtackTM 95
ist ein festes klebrigmachendes C5-Harz
mit einer Tg von 323 K, erhältlich
von der GOODYEAR CHEMICAL Co.
-
WingtackTM Plus
ist ein festes klebrigmachendes C5-Harz
mit einer Tg von 315 K, erhältlich
von der GOODYEAR CHEMICAL Co.
-
EscorezTM 1310
LC ist ein festes klebrigmachendes C5-Harz
mit einer Tg von 313,5 K, erhältlich
von der EXXON CHEMICAL CORP.
-
ShellflexTM 371
LC ist ein Naphthenöl
mit etwa 10% Aromaten, bestimmt durch Ton-Gel-Analyse, mit einer Tg von 209 K
und ist erhältlich
von der SHELL CHEMICAL Co.
-
ZonarezTM A-25
ist ein flüssiges
klebrigmachendes α-Pinen-Harz
mit einer Tg von 251 K, erhältlich
von der ARIZONA CHEMIKAL Co.
-
IrganoxTM 1076
ist ein AntiOxidationsmittel von Typ gehindertes Phenol, erhältlich von
CIBA-GEIGY.
-
Die für die Verschlußstreifen 7 und 8 verwendeten
Blockcopolymere waren Gemische aus reinem Polystyrol-Polyisopren-Biblockcopolymer
(S-I) und Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol-Terblockcopolymer
(S-I-S) (≥87%
Terblöcke)
mit einem in Tabelle I angegebenen prozentualen Gesamtgehalt an
Biblöcken,
wobei den verbleibende Anteil im wesentlichen aus Terblöcken besteht.
-
Die Verschlußstreifen 1–9 wurden
entweder durch Lösungsmittelbeschichten
oder Schmelzbeschichten der jeweiligen Haftklebstoffmasse auf eine
Polypropylen (Polypropylen/Polyethylen-Polymergemisch für die Verschlußstreifen 5 & 6)-Folienunterlage
(Dicke der Unterlage = etwa 4 Mil) hergestellt. Die Haftklebstoffmassen
(in Gewichtsteilen) und die Dicken der Klebstoffbeschichtungen sind
in Tabelle I angeführt.
-
-
-
Das vorliegende Patent ist eine Teilanmeldung
von EP-B-661 959. Beispiele 1 bis 44, 69 und 70 sind im Bereich
des Stammpatents.
-
Beispiele 1–27
-
Es wurden Öl-gefüllte mikroporöse Polypropylenfolien
(15-35% Öl),
wie in den US-Patenten Nr. 4,539,256 und 4,726,989 beschrieben,
hergestellt und mit einem Verhältnis
von 1,6 : 1 in einer Richtung gestreckt. Das Öl war Mineralöl (Amoco
White Mineralöl
#31, erhältlich
von der AMOCO OIL Co.).
-
Die Verschlußstreifen 1-9 wurden auf den
Proben der mikroporösen
Folien auf 135°-Schälhaftung
(unter Verwendung beider beschriebener Verfahren), Scherhaftung
und auf Toleranz gegen Ölverunreinigung
geprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Proben der mikroporösen Folien
sind in Tabelle II als A = 35% Öl,
1,7 Mil Dicke, B = 30% Öl,
1,7 Mil Dicke, C = 25% Öl,
1,3 Mil Dicke, D = 20% Öl,
1,2 Mil Dicke und B = 15% Öl,
1,3 Mil Dicke definiert.
-
Die wirksame Porengröße (bestimmt
unter Verwendung von ASTM F-316-86) der Folie A betrug 0,2 μm und die
wirksame Porengröße der Folie
C betrug 0,16 μm:
-
-
-
Die Öl-gefüllten mikroporösen Folien
stellten mit allen geprüften
Streifen eine gebrauchsfähige 135°-Schälleistung
bereit, sowohl im Falle einer Verunreinigung mit Öl als auch
ohne Öl.
Die Scherleistung der Streifenprobe 1 war, außer auf
wenig ölverunreinigten
mikroporösen
Folien, nicht annehmbar. Im allgemeinen wurde für die Streifen mit Klebstoffen,
die einen relativ hohen prozentualen Anteil an elastomeren (Polyisopren) Endblöcken, wie
A-B-Biblockcopolymere (Streife 3-8) aufweisen, eine ausgezeichnete
Schälleistung
festgestellt, vielleicht mit Ausnahme von Streifen 4, was
auf das sehr geringe Schichtgewicht des Klebstoffes für diesen
Streifen zurückzuführen ist.
Die beste Schälhaftung
wurde im allgemeinen für
die Folien erhalten, die einen geringeren prozentualen Anteil an Öl enthielten,
und zwar weniger als etwa 30% Öl.
-
Beispiele 28 und 29
-
Die Verschlußstreifen 1 und 5 wurden
auf einer Teilchen-gefüllten
(Calcimcarbonat) 1,4 Mil (36 μm) dicken
mikroporösen
Polyethylenfolie geprüft.
Die mikroporöse
Folie hatte einen Gurley-Wert von 900 s/50 cm3 (bestimmt
durch ASTM-D-726-58, Verfahren A). Die Ergebnisse sind in Tabelle
III aufgeführt.
-
-
Es wird angenommen, daß diese
Folie eine kleine Menge Verfahrensöl enthält. Die Schälleistung dieser Folie war
bei Verunreinigung mit Öl
ausgezeichnet (Beispiel 29).
-
Beispiele 30 und 31
-
Die Verschlußstreifen 1–9 wurden
auf einer Teilchen-gefüllten
(Bariumsulfat) 0,75 (19 μm)
dicken mikroporosen Polyethylenfolie geprüft. Die mikroporöse Folie
hatte einen Gurley-Wert von etwa 800 s/50 cm3 (bestimmt
durch ASTM-D-726-58, Verfahren A). Die Ergebnisse sind in Tabelle
IV aufgeführt.
-
-
Diese Folie war extrem dünn und im
allgemeinen gerissen, wenn sie nicht mit Öl verunreinigt und nicht verstärkt war
(die 135°-Schälprüfung mit
100 g aufgewalzt). Die Schälleistung
war bei Verunreinigung mit Öl jedoch
im allgemeinen ausgezeichnet, vielleicht mit Ausnahme von Streifen
1 (Dieser Streifen zeigte auch extrem hohe Schälhäftungen auf dieser Folie, wenn
sie nicht verunreinigt war).
-
Beispiele 37 und 38
-
Es wurden eine 1,7 Mil (43 μm) Öl-gewaschene
mikroporöse
Polypropylenfolie (Beispiel 37) und eine 0,6 Mil (15 μm) Öl-gewaschene
mikroporöse
Polyethylenfolie (Beispiel 38), wie in den US-Patenten Nr. 4,539,256
und 4,726,989 beschrieben, hergestellt. Die Folie von Beispiel 37
enthielt ursprünglich
35% Mineralöl
und die Folie von Beispiel 38 enthielt ursprünglich etwa 70% Mineralöl, sie wurden
mit Trichlorethylen gewaschen, um das Öl zu entfernen. Der Verschlußstreifen 6 wurde
auf den gewaschenen Folien auf 135° Schälhaftung und Toleranz gegen Ölverunreinigung
geprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt. Beispiel 38 ist gerissen.
-
-
Die Toleranz gegen Ölverunreinigung
dieser Folien war ausgezeichnet.
-
Beispiele 39–42
-
Es wurden Klebestreifen mit Klebstoffen
auf Acrylatbasis auf Öl-gefüllten mikroporösen Polypropylenfolien
(35% und 25% Öl,
Folienprobe A und C) auf Toleranz gegen Ölverunreinigung geprüft. Der
für die
Beispiele 3,9 und 40 verwendete Klebestreifen war MontaTM 391-Streifen
(erhältlich
von MONTA, Deutschland) und der für die Beispiele 41 und 42 verwendete
Klebestreifen war ScotchTM MagicTM-Streifen (Nr. 11257, erhältlich von
3M Deutschland). Die Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt.
-
-
Beispiele 43 und 44
-
Ein Klebestreifen auf Naturkautschukbasis
(Y-9377, erhältlich
von 3M) wurde auf Öl-gefüllten mikroporösen Polypropylenfolien
(35% und 25% Öl,
Folienproben A und C) auf Toleranz gegen Ölverunreinigung geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle VII aufgeführt.
-
-
Vergleichsbeispiele 45–47 und
Beispiel 48
-
Die Verschlußstreifen 1 und 5 wurden auf
glatten biaxial orientierten Polypropylenfolien (BOPP), sowohl mit
einer Rückseitenbeschichtung
mit geringer Adhäsion
(LAB) (Beispiele C45 und C46) als auch ohne eine LAB (Beispiele
C47 und C48) geprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt.
-
-
Streifen 5 zeigte etwas Öltoleranz,
die Schälleistung
war jedoch weitaus schlechter als die Schälleistung dieses Streifens
auf den ölverunreinigten
mikroporösen
Folien. Streifen 1 zeigt auf ölverunreinigten nicht-porösen Folien
keine gute Leistung.
-
Vergleichsbeispiel 49 und
Beispiele 50 bis 52
-
Die Verschlußstreifen 1, 5, 7 und 8 wurden
auf einer herkömmlichen
matten Polyethylenfolie, die für die
in Wegwerfwindel-Schutzschichten verwendeten typisch ist, geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IX aufgeführt.
-
-
Die Streifen 7 und 8 konnten
auf diesen Polyethylenoberflächen,
wenn sie mit Öl
verunreinigt waren, ausreichend haften. Die Schälhaftungen auf der verunreinigten
Oberfläche
sind jedoch kleiner als ein Drittel der Schälleistung auf der nicht verunreinigten
Oberfläche.
Der Grund für
diese beschränkte
Toleranz gegen Ölverunreinigung
sind die Eigenschaften des auf den Streifen 7 und 8 verwendeten
Klebstoffes. Die Schälleistung
(verunreinigt gegenüber
nicht verunreinigt) war für
die Klebstoffe der Streifen 7 und 8, wenn, sie
auf mikroporösen
Folien klebten, viel ausgeglichener.
-
Beispiele 53–68
-
Beispiele 53–68 (Tabelle X) sind Klebestreifen,
die durch Lösungsmittelbeschichtung
der Klebstoffmasse auf eine Polypropylenfolienunterlage (4 Mil =
102 μm)
hergestellt wurden. Die Klebstoffdicke für diese Streifen betrug etwa
32 μm. Die
Klebstoffe bestanden alle aus einem Elastomer, dem ein fester Klebrigmacher zugesetzt
war.
-
Die Streifen wurden dem Schälversuch
auf einer herkömmlichen
matten Polyethylenfolie, wie sie für eine Wegwerfwindel-Schutzschicht
verwendet wird, unterworfen. Alle diese Streifen zeigten etwas Toleranz gegen Ölverunreinigung,
wobei die beste Schällei stung
auf ölverunreinigten
Oberflächen
mit Klebstoffen erhalten wurde, die mindestens 60 Gew.-%, bevorzugt
65–85
Gew.-%, S-I-Biblockcopolymere in der elastomeren Phase enthielten,
einen prozentualen Polystyrolgehalt von mehr als 20%, bevorzugt
22–26%,
aufwiesen und mit einem festen C5-Klebrigmacher
oder einem β-Pinenharz
klebrig gemacht waren.
-
Im allgemeinen wurde Toleranz gegen Ölverunreinigung
(eine Schälhaftung
von mindestens 30 N/m) auf einer Polyolefinoberfläche, bevorzugt
Polyethylenoberflächen
(mit Öl
bis zu 0,12 mg/cm2) bei Klebstoffen auf
der Basis, von Polystyrol-Polyisopren beobachtet, bei denen die
elastomere Phase zu mehr als 40% aus Biblöcken (der Rest waren Terblockoder
andere Mehrblockcopolymere) besteht; das Elastomer einen prozentualen
Styrolgehalt von mehr als 13%, bevorzugt 15–30% aufweist; der mit dem
Polyisoprenblock verträgliche feste
Klebrigmacher in Mengen im Bereich von 30 bis 200 Teilen, bevorzugt
40–120
Teilen, pro 100 Teile Elastomer verwendet wird und nicht mehr als
15%, bevorzugt weniger als 10% der Klebstoffmasse ein flüssiges Harz
oder weichmachendes Öl
sind. Der feste Klebrigmacher ist bevorzugt ein C5-Harz,
ein C9-Harz, ein β-Pinenharz oder ein Kolophoniumester.
-
In allgemeinen sind diese öltoleranten
Klebstoffe für
die Verwendung mit der Öl-
gefüllten
mikroporösen
Folie bevorzugt, wobei Verstärkungsstreifen
mit Toleranz gegen Ölverunreinigung
wie diese Klebstoffe hohe Schälhaftungen
auf ölverunreinigten
Oberflächen,
sowie auch keine extrem hohen Schälhaftungen auf nicht ölverunreinigten Öl-gefüllten mikroporösen Folien
zeigen. Diese Streifen haben auch den Vorteil, daß sie in
der Lage sind, auf einer ölverunreinigten
nicht-porösen
Polyethylenfolie zu kleben, was nützlich ist, wenn der poröse Verstärkungsstreifen
fehlt.
-
Diese öltoleranten Klebstoffe kleben
auf einer Polyethylenfolie ausreichend, insbesondere wenn die Polyethylenfolie
auf der der Außenseite,
auf der der Klebestreifen befestigt wird, gegenüberliegenden Innenseite z.
B. durch ein Kunstoffolienband oder einen -streifen verstärkt ist.
-
-
-
Beispiel 69
-
Der Verschlußstreifen 5 wurde
auf einem porösen,
zur Steifheit verfestigten Polyethylenvlies (TyvekTM 1422R)
mit einer wirksamen Porengröße von 9 μm geprüft. Das
Vlies wurde auf einer Seite geprägt.
Beide Seiten wurden unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
freien Schälversuches
auf 135°-Schälhaftung geprüft, und
zwar sowohl mit als auch ohne Ölverunreinigung.
Die geprägte
Oberfläche
wies Schälhaftungen von
131 g/Inch (51 N/m) und 72 g/Inch (28 N/m) für die nicht ölverunreinigten
bzw. ölverunreinigten
Folien auf. Die glatte Oberfläche
wies Schälhaftungen
von 81 g/Inch (31 N/m) bzw. 31 g/Inch (12 N/m) auf. Diese Folien zeigten
beim Schälversuch
ohne Verunreinigung geringe Schälwerte,
was eine vorliegende Oberflächenbehandlung
wäre. Das
Vlies zeigt jedoch Toleranzeigenschaften gegen Ölverunreinigung.
-
Beispiel 70
-
Eine 9,5 Inch × 6 Inch Probe (24 cm × 15 cm)
der 25% Ölfolie
(poröse
Folie C) mit Druck wurde auf einen Acrylat-Transferklebstoff laminiert
und mit einer 4,5 lb (2 kg) Walze aufgewalzt. Der Transferklebstoff wurde
hergestellt, indem ein 5-er (324 mg) Beschichtungsgewicht eines
RD-975 (erhältlich
von 3M) Acrylatklebstoffes manuell auf eine Trenneinlage aufgezogen
wurde. Dann wurde eine 9,5 Inch × 2 Inch Probe (24 cm × 5 cm)
von dem Laminat abgetrennt, welche dann auf die Vorderseite einer
PampersTM-Windel laminiert wurde. Diese Probe
wurde ihrerseits mit einer 4,5 lb (2 kg) Walze aufgewalzt, um alle
Falten zu glätten.
Die erhaltene Windel hatte ein gebrauchsfähiges gegen Verunreinigung
tolerantes Verstärkungsband.