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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Impfzubereitung gegen Grippe.
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Das
Grippevirus besteht aus einer Lipoproteinhülle, die einen Nukleoproteinkern
umgibt. Die Hülle
enthält
insbesondere zwei Glykoproteine, das Hämagglutinin (HA) und die Neuraminidase
(NA). Der Kern ist eine komplexe Anordnung von viraler Ribonukleinsäure und
mehreren sogenannten "internen" Proteinen (Polymerasen,
Membranprotein (M) und Nukleoprotein (NP)).
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Es
ist bekannt, dass die anti-grippale Vakzination derzeit, selbst
herkömmlich
verabreicht, die Gesamtheit der Geimpften nicht vollständig schützt; siehe
z.B. Murphy und Webster, in "Virology", 2. Ausgabe (Fields et
al. Eds) 1091-1152 (1990), insbesondere Seite 1128.
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Folglich
ist es wünschenswert,
die vorhandenen Vakzine zu verbessern.
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Die
derzeit verwendeten anti-grippalen Vakzine sind inaktivierte Vakzine;
sie können
aus vollständigen Virionen
bestehen oder auch aus Virionen, die einer Behandlung mit fettlösenden Mitteln
unterzogen werden ("getrennte" Vakzine, im Französischen
auch "fraktionierte
Vakzine" genannt),
oder auch aus gereinigten Glykoproteinen (Vakzine "aus Untereinheiten"). Diese inaktivierten
Vakzine schützen
hauptsächlich,
indem sie bei den Empfängern
die Synthese von Antikörpern,
die gegen Hämagglutinin
gerichtet sind, anregen. Es ist bekannt, dass die Antigenentwicklung
des Grippevirus durch Mutation hauptsächlich aus den Modifikationen
von HA und NA resultiert, während
die inneren Proteine wenig verändert
wird. Daraus folgt, dass die derzeit verwendeten inaktivierten Vakzine
nur wirksamen Schutz gegenüber
den Stämmen
verleihen, deren Oberflächenglykoproteine
identisch oder von den Antigeneigenschaften her denen der Vakzin-Stämme sehr
verwandt sind. Um ein ausreichendes Antigenspektrum zu erreichen,
werden die Vakzine ausgehend von verschiedenen Virus- stämmen gewonnen;
sie enthalten im allgemeinen 2 Stämme vom Typ A und einen Stamm
vom Typ B. Um die Vakzin-Zubereitung der Antigenentwicklung der
Grippeviren anzupassen, wird die Wahl der die Vakzine bestimmenden
Stämme
jährlich
gemäß den Empfehlungen
der WHO (World Health Organisation) und der FDA (Food and Drug Administration) überarbeitet,
wobei diese Empfehlungen auf den Ergebnissen einer internationalen
epidemiologischen Überwachung
basieren. Es ist bekannt, dass die empfohlenen viralen Stämme insbesondere
bei folgenden Organisationen bezogen werden können:
- – NIBSC
(National Institute for Biological Standards and Control, London,
UK)
- – WIC
(World Influenza Center, London, UK)
- – CDC
(Center for Diseases Control, Atlanta, USA)
- – CBER
(Comity of Biological Evolution and Research, Washington, USA)
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Man
hat inzwischen herausgefunden, dass es möglich ist, eine Impfzubereitung
mit synergistischer Wirkung zu erhalten, wenn man mit einem klassischen
anti-grippalen Vakzin, vollständigen
Virionen oder einem klassischen fraktionierten anti-grippalen Vakzin,
den Kern eines Grippevirus oder eine aktive Fraktion des Kerns verbindet.
Eine aktive Fraktion eines Kerns ist eine Fraktion, die, als Additiv
bei einem klassischen anti-grippalen Vakzin verwendet, den Impfeffekt
des Vakzins verbessert. Was hier unter dem Begriff "Verbesserung" verstanden wird,
wird nachfolgend genauer erklärt.
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Des
Weiteren kann ein Schutz gegen Untereinheiten des in der Herstellung
der Verbindungen des Vakzins (klassisches Vakzin + Kern oder Fraktion
des Kerns) nicht verwendeten Virus erreicht werden.
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Der
Artikel von Webster et al., J. Immunol., Band 119, Nr. 6, 2073-2077
(1977) schlägt
vor, um Abhilfe für
die niedrige Wirksamkeit der Vakzine aus Untereinheiten während einer
ersten Vakzination zu schaffen, sie an Vakzine mit vollständigem Virus
zu binden, diese Bindung führt
zu einer Erhöhung
der Antikörper-Response.
Somit beschreibt dieses Dokument die Verbindung zweier "klassischer" Vakzine, definiert
wie in dem vorliegenden Anspruch.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit eine Impfzubereitung gegen
Grippe, enthaltend ein klassisches, antigrippales Vakzin, vollständige Virionen
oder ein klassisches fraktioniertes anti-grippales Vakzin und enthaltend
zusätzlich
als Additiv isolierte Kern-Partikel von min destens einem Stamm des
Grippevirus und/oder einer isolierten Fraktion des Kerns, wobei
diese Zubereitung wie in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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Das
klassische Vakzin, das den ersten Bestandteil der erfindungsgemäßen Impfzubereitung
bildet, kann ein Vakzin mit vollständigen Virionen, oder ein getrenntes
Vakzin sein. Es kann ausgehend von einem Virus, kultiviert in Embryonen
aufweisenden Hühnereiern
oder auf Zellen gewonnen werden.
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Diese
klassischen Vakzine können
gemäß bekannten
Verfahren hergestellt werden, die z.B. von Murphy und Webster, oben
genanntes Werk, in Erinnerung gerufen werden. Weitere Präzisionen
werden nachfolgend gegeben.
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Vakzin
aus vollständigen
Virionen: Es kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden:
Das Grippevirus, erhalten durch Kultur in Embryonen aufweisenden
Hühnereiern
oder durch Kultur auf Zellen, wird durch Ultrafiltration konzentriert,
danach durch zonale Zentrifugation oder Chromatographie gereinigt.
Es wird vor oder nach Reinigung inaktiviert, beispielsweise durch
die Wirkung von Formol oder Betapropiolacton.
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Getrenntes
Vakzin: Es kann wie folgt hergestellt werden: Eine wässrige Suspension
des gereinigten Virus, gewonnen wie oben beschrieben, inaktiviert
oder nicht, wird unter Rühren
durch Fettlösungsmittel
wie z.B. Ethylether oder Chloroform, verbunden mit Detergentien,
behandelt. Die Auflösung
der Lipide aus der viralen Hülle
führt dazu,
die viralen Partikel zu fragmentieren. Man erhält die wässrige Phase, die das getrennte Vakzin
enthält,
hauptsächlich
aus Hämagglutinin
und Neuraminidase bestehend, ohne deren ursprüngliche Fettumgebung, ebenso
wie aus dem Kern oder Abbauprodukten davon. Danach fährt man
mit der Inaktivierung der rückständigen infektiösen Partikel
fort, sofern nicht bereits geschehen. Man kann beispielsweise auf analoge
Weise, wie in dem französischen
Patent 2 201 079 (siehe insbesondere Beispiel 1) beschrieben, vorgehen.
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Die
klassischen Vakzine enthalten im Allgemeinen 10 bis 15 μg Hämagglutinin
von jedem der Stämme, die
in deren Zubereitung eingehen.
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Das
klassische anti-grippale Vakzin, das den ersten Bestandteil der
erfindungsgemäßen Impfzubereitung
bildet, kann aus einem Virus des Typs A, B oder C stammen oder zumindest
aus zweien dieser drei Typen. Dasselbe gilt für den Kern oder für die Fraktion
des Kerns.
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Der
Kern oder die Kernfraktion kann, ausgehend vom Virus desselben Stammes
wie der erste Bestandteil der Zubereitung, hergestellt werden, oder
ausgehend von verschiedenen Stämmen,
die entweder einem unterschiedlichen Typ angehören können (oder auch im Fall von
Typ A einem unterschiedlichen Untertyp) oder, im Inneren desselben
Typs oder Untertyps, aus verschiedenen Isolaten oder aus unterschiedlichen
Zusammensetzungen bestehen können.
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Die
Nomenklatur der Grippeviren und deren Klassifikation in Typen und
Untertypen sind beispielsweise im WHO Bull. 58, 585-591 (1980) ebenso
wie in Murphy und Webster, oben erwähntes Werk, beschrieben. Es
ist insbesondere bekannt, dass der Typ A die Untertypen H1N1, H2N2
und H3N2 beinhaltet.
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In
der erfindungsgemäßen Zubereitung
sind der erste und der zweite Bestandteil, d.h. das klassische Vakzin
und das Additiv, in ein und demselben Behälter vereinigt.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann die ersten oder zweiten Bestandteile enthalten, vereinigt als Suspension
in einem geeigneten flüssigen
Träger.
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Die
beiden vereinigten Bestandteile der erfindungsgemäßen Impfzubereitung
können
auch in lyophilisierter Form vorliegen. Zum Zeitpunkt der Verwendung
stellt man nunmehr die flüssige
Zubereitung durch Vermengung mit einem gebräuchlichen flüssigen Träger wieder
her.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung
liegt im Allgemeinen in Form von Einheits-Vakzindosen vor, bestehend
aus einer Vakzindosis des Gemischs aus beiden Bestandteilen.
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Der
zweite Bestandteil der erfindungsgemäßen Zubereitung (Kern) kann
gemäß den bekannten
Methoden gewonnen werden und insbesondere durch Behandlung des Grippevirus
mit Hilfe einer Protease wie z.B. Bromelain. Eine derartige Behandlung
ermöglicht
es, die Hüllproteine
von den Kern-Partikeln zu trennen; siehe z.B. Brand und Skehel,
Nature, New Biology, Band 138, 14-147, 1978.
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Man
kann auch weitere Enzyme mit ähnlicher
Wirkung wie die von Bromelain verwenden.
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Der
zweite Bestandteil der erfindungsgemäßen Impfzubereitung kann ebenso
aus einer aktiven Fraktion des Kerns des Grippevirus bestehen, wobei
diese Fraktion eine Protein- oder Lipoproteinfraktion ist, die mindestens
ein aktives Protein des Kerns (insbesondere das Protein M), oder
auch ein aktives Fragment dieses Proteins beinhaltet. Man bezeichnet
mit dem Ausdruck "aktives
Protein" oder "aktives Fragment" oder "aktive Fraktion" ein Protein oder
ein Fragment dieses Proteins, oder eine Kernfraktion, die an dem
durch das Vakzin induzierten Schutz teilhaben kann, wie z.B. die
Kern-Partikel selbst. Die Fragmente oder aktiven Fraktionen können mit
einfachen Routineversuchen bestimmt werden, indem man Fragmente
oder Fraktionen gewinnt, die, in Verbindung mit dem ersten Bestandteil
der Impfzubereitung, derjenigen, die mit dem ersten Bestandteil alleine
(klassisches Vakzin) gewonnen wurde, einen höheren Schutz verleihen.
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Man
wird feststellen, dass das Protein NP alleine keine aktive Fraktion
im gegebenen Sinn bei dem vorliegenden Anspruch darstellt. Die Verbindung
(M + NP) bildet eine aktive Fraktion, wobei sie die Aktivität des Proteins
M, das sie enthält,
in deutlichem Maße
besitzt.
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Die
Kernfraktionen, darin inbegriffen ein Kernprotein oder die Fragmente
dieses Proteins, insbesondere ein Protein M können entweder durch Kultur
des Virus und durch Extraktion, oder durch Verfahren der Gentechnologie,
oder durch Peptidsynthese gemäß an sich
bekannter Verfahren hergestellt werden.
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Der
zweite Bestandteil (Additiv) des erfindungsgemäßen Vakzins ist insbesondere
ein Protein M oder Membranprotein, auch Matrixprotein genannt. Es
ist bekannt, dass es zwei Matrixproteine gibt, die eine Rolle spielen
im Gefüge
des Virus während
dessen Replikation: das Protein M1, das zur Struktur des Virus gehört, und
das Protein M2, das im vollständigen
Virus entdeckt wurde, aber von dem ein wichtiger Anteil nicht in
das reife Virus integriert ist. In dem vorliegenden Anspruch bezeichnet
der Ausdruck "Protein
M" das Hauptmatrixprotein
in dem vollständigen
Virus, d.h. das Protein M1, ggf. im Gemisch mit weiteren Kernproteinen
oder Kernfraktionen.
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Eine
Kernfraktion, die das Protein M beinhaltet und das Additiv zum Vakzin
gemäß der Erfindung
bilden kann, kann gemäß bekannter
Techniken der Proteinseparation und Proteinreinigung hergestellt
werden; man kann beispielsweise ein analoges Verfahren wie das von
RUIGROK et al., Virology, 173, 311-316 (1989) beschrieben, verwenden.
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Dieses
Verfahren besteht hauptsächlich:
- – aus
der Behandlung einer Suspension des Kerns mit Hilfe eines oberflächenaktiven
Mittels, beispielsweise eines nicht ionischen oberflächenaktiven
Mittels, bei einer ausreichenden Konzentration und einem ausreichend
sauren pH-Wert, um die Abtrennung der Proteine M und NP im folgenden
Schritt zu favorisieren,
- – aus
Unterwerfen der so behandelten Lösung
einer Zentrifugation mit ausreichender Geschwindigkeit, damit sich
das Protein NP und ggf. rückständige Kern-Partikel
im Zentrifugationsniederschlag akkumulieren, wobei das Protein M
im Überstand
verbleibt,
- – aus
Abtrennen des Zentrifugationsniederschlags und Sammeln des Überstandes,
- – und
aus Konzentrieren, falls gewünscht,
des Überstandes
zum Erhalt einer Lösung
(Kernfraktion), die ein Additiv für eine erfindungsgemäße Impfzubereitung
bildet.
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Das
verwendete nicht ionische oberflächenaktive
Mittel ist beispielsweise ein polyethoxyliertes Alkylphenol wie
Triton X 100 (Rohm & Haas),
ein polyethoxylierter Fettalkohol wie Brij 36 T (Sigma) oder ein
Alkylosid wie Octyl-beta-D-glucopyranosid (oder Octylglucosid, vertrieben
von Sigma).
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Der
die Abtrennung der Proteine M und NP während des Schritts der Zentrifugation
favorisierende saure pH-Wert liegt beispielsweise bei ca. 4,8. Die
Zentrifugation wird beispielsweise bei 85000 g 90 Minuten lang durchgeführt.
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Der
Schritt der endgültigen
Konzentration des Überstandes
kann insbesondere durch Ultrafiltration durchgeführt werden, beispielsweise
unter Verwendung einer Membran mit einer Ausschlussgrenze von 10000
Dalton. Der Faktor der Konzentration, beispielsweise im Bereich
von 10 bis 20, wird offensichtlich so ausgewählt, dass das Additiv in einer
wirksamen Menge vorliegt, in einem mit der Verabreichung als Vakzin kompatiblen
Volumen. Sofern erforderlich, kann man des Weiteren das Detergens
beispielsweise durch Dialyse eliminieren.
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Der
auf diese Weise erhaltene, ggf. konzentrierte Überstand kann in einer ausreichenden
Menge, um eine Verbesserung der Vakzination zu erhalten, als Additiv
verwendet werden. Man kann die Menge dieses Additivs beispielsweise
evaluieren, indem man sie auf die Menge des Proteins M, die sie
enthält,
rückbezieht.
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Der
Nachweis und die Dosierung des Protein M können beispielsweise mit Hilfe
spezifischer Antikörper
gemäß klassischer
immunologischer Techniken durchgeführt werden, z.B. einem ELISA
Test (enzyme linked immunosorbent assay), wie nachfolgend genauer
beschrieben.
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Die
Kernfraktionen können
ebenso entfettete Kern-Partikel sein, die durch sorgfältige Behandlung
des Virus mit mindestens einem oberflächenaktiven Mittel, im Allgemeinen
in schwacher Konzentration verwendet, beispielsweise nicht ionische
oberflächenaktive
Mittel (wie diejenigen, vertrieben unter der Bezeichnung NONIDET
P40 oder TRITON X100) oder gewisse kationische oberflächenaktive
Mittel (wie beispielsweise Hexadecyltrimethylammoniumbromid) gewonnen
werden. Die geeigneten Konzentrationen können in jedem Fall durch Routineversuche
bestimmt werden: Es handelt sich dabei um Konzentrationen, die den
Kern in Form von Partikeln weiter bestehen lassen; siehe z.B. Bachmayer,
Virology 69 511-588, 1976, und Rigg et al., J. Gen. Virol. 70, 2097-2109
(1989).
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Die
entfetteten Kerne können
wiederum getrennt und/oder gereinigt werden gemäß gebräuchlicher Verfahren, insbesondere
durch Zentrifugation.
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Sofern
das Additiv zum erfindungsgemäßen Vakzin
in Form von Kern-Partikeln vorliegt, kann es sich folglich um Kern-Partikel
handeln, die durch die Wirkung von Bromelain (oder ähnlichem)
und/oder von entfetteten Kern-Partikeln erhalten wurden. In beiden
Fällen
handelt es sich um Partikel, die deutlich hämagglutinin- und neuraminidasefrei
sind.
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Die
erfindungsgemäße Impfzubereitung
kann bei Mensch und Tier, die Grippe bekommen können, verabreicht werden, insbesondere
bei Pferde-, Schweine- und Vogelarten. Die Dosen der zu verabreichenden Zubereitung
sind die für
diese Art von Vakzin gebräuchlichen
Dosen und können
ggf. beim Tier im einzelnen Fall durch Routineversuche bestimmt
werden.
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Beispielsweise
werden im Allgemeinen die Einheitsdosen für den ersten Bestandteil (klassisches
Vakzin) durch ihren Gehalt an Hämagglutinin
definiert. Sie entsprechen für
jeden dieser 3 Typen von Vakzinen (Vakzin aus vollständigem Virion,
Vakzin aus Untereinheiten und getrenntes Vakzin) im Allgemeinen
1-20 μg, insbesondere
5-20 μg,
beispielsweise 10-15 μg
Hämagglutinin
von jedem der Impfstämme,
die diese zusammensetzen.
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Diese
Mengen an Hämagglutinin
können
gemäß dem Verfahren
der radialen Immunodiffusion gemessen werden, beschrieben von Wood
et coll, Journal of Biological Standardization, 5, 237-247 (1977).
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Die
Menge des Additivs in der erfindungsgemäßen Impfzubereitung ist eine
wirksame vorbestimmte Menge, die ausreicht, um bei der betroffenen
tierischen An eine statistisch bedeutsame Verbesserung der Wirksamkeit
der Vakzination hervorzurufen.
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Die
Menge des zu verwendenden Additivs mit einer Einheitsdosis des Vakzins
ist beispielsweise eine Menge, die ausreicht, um statistisch eine
Verbesserung von mindestens 5%, und insbesondere von mindestens
10% der Wirksamkeit der Vakzination zu erreichen, evaluiert nach
mindestens einem bekannten Kriterium für die Wirksamkeit der Vakzination.
Die Wirksamkeit der Vakzination kann beispielsweise durch epidemiologische
Studien an mit einem klassischen antigrippalen Vakzin, vollständigen Virionen
oder einem klassischen fraktionierten anti-grippalen Vakzin und
mit einem klassischen antigrippalen Vakzin, vollständigen Virionen oder
einem klassischen fraktionierten anti-grippalen Vakzin und Additiv
geimpften Populationen und ggf. an nicht geimpften Populationen
bestimmt werden. Die Kriterien für
die Anerkennung der Wirksamkeit der Vakzination sind diejenigen,
die gängigerweise
von Spezialisten bei diesem Typ von Studien verwendet werden und insbesondere:
- – die
Anzahl der geimpften, von einer grippalen Erkrankung betroffenen
Individuen im Verhältnis
zur Gesamtzahl der geimpften Individuen in einer Region, in der
sich tatsächlich
eine Grippeepidemie entwickelt hat;
- – oder
die Schwere oder die Dauer der grippalen Erkrankung,
- – oder
die Zahl, die Schwere und die Dauer der Komplikationen,
- – oder
der Schutz gegen einen Untertyp, anders als der oder die Untertypen
der Bestandteile des Vakzins (klassisches Vakzin + Additiv).
- – oder
auch die Verbesserung der Qualität
des Vakzins kann evaluiert werden über eine bedeutsame Erhöhung der
Immunresponse, geschätzt
beispielsweise durch den Prozentsatz der serumumgewandelten Testpersonen,
durch die Zahl der Antikörper,
die gegen das Grippevirus oder dessen Bestandteile gerichtet ist
oder auch durch Tests, die die Immunresponse des zellulären Typs
beim Grippevirus oder bei dessen Bestandteilen messen.
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Bei
gewissen Arten, insbesondere bei Labortieren, oder Freiwilligen
kann man ebenso die Wirksamkeit einer Vakzination gegenüber Versuchsinfektionen
bestimmen.
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Die
Einheitsdosen für
den zweiten Bestandteil (Additiv) können im Allgemeinen und insbesondere beim
Menschen von 1 bis 100 μg,
(besonders 2 bis 100 μg
oder 5 bis 100 μg)
und insbesondere von 2 bis 50 μg,
beispielsweise von 5 bis 30 μg
Kern-Partikel oder eine der verwendeten Kernfraktion äquivalente
Menge enthalten, (d.h. eine Menge, die der Menge dieser in der Menge
der Kern-Partikel enthaltenen Fraktion entspricht oder auch eine
Menge dieser Fraktion mit derselben Wirkung in der Impfzubereitung
wie diese Menge an Kernpartikeln, wobei diese Wirkung selbstverständlich in
Relation zur Wirksamkeit des Vakzins gemäß mindestens einem der oben
erwähnten
Kriterien definiert ist).
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Die
angegebenen Kernmengen werden angegeben in Gesamtproteinmengen,
gemessen beispielsweise gemäß dem Verfahren
von Bradford, das im nachfolgenden experimentellen Teil erwähnt wird.
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Die
Mengenabmessung des Kerns kann durch Trennung der Partikel in Abhängigkeit
ihrer Dichte und durch Vergleich mit einer Standardskala des Kerns
durchgeführt
werden.
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Man
kann auf analoge Weise für
die entfetteten Kern-Partikel fortfahren, die im Gegensatz zu den durch
Behandlung mit Bromelain erhaltenen Kern-Partikeln eine höhere Dichte
als die des Virions besitzen.
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Sofern
das Additiv zumindest ein Protein M ist, oder eine Kernfraktion,
beinhaltend Protein M, enthält die
Einheitsdosis der Impfzubereitung vorzugsweise mindestens 3-5 μg und insbesondere
zumindest 7-10 μg hinzugefügtes Protein
M (d.h. über
das ggf. bereits in dem klassi schen Vakzin vorhandene freie Protein
M, insbesondere sofern es sich um ein getrenntes Vakzin handelt).
Die Mengen an hinzugefügtem
Protein M werden hier insbesondere mit Hilfe eines immunologischen
Versuchs gemäß der ELISA
Technik ermittelt. Die durch ELISA dosierten Mengen an Protein M
werden durch Vergleich mit einem Standard des gereinigten Proteins M
bestimmt (dosiert beispielsweise mit Hilfe des Verfahrens mit Bicinchonsäure). Man
kann ebenso durch Vergleich mit dem Gehalt an Protein M eines gereinigten
Grippevirus fortfahren, das der Wirkung eines Detergens unterzogen
wurde, indem man zulässt,
dass das Protein M 50 Gew.-% der gesamten Proteine des Virus ausmacht.
Die ELISA Tests werden auf getesteten Präparaten oder auf Referenzpräparaten
des Proteins M oder des Virus in einer Lösung durchgeführt, beinhaltend
beispielsweise 0,1% Natriumdodecylsulfat (SDS). Die gesamten viralen
Proteine werden durch jedes geeignete Verfahren dosiert, z.B. durch
das Verfahren von Bradford, das im Versuchsteil erwähnt wird.
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Es
ist bekannt, dass die Vakzine aus vollständigen Virionen ebenso wie
die Vakzine aus Untereinheiten praktisch Protein-M-frei sind (d.h.
außerhalb
der Partikel des Virus oder des Kerns). Die klassischen getrennten
Vakzine enthalten gewisse Mengen an Protein M, wobei diese Mengen
variabel sind und hauptsächlich
von der verwendeten Herstellungstechnik abhängen.
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Somit
ist es mit dem Wissen der verwendeten Herstellungstechnik und somit
der Mengen an freiem Protein M in Lösung, die normalerweise in
der erhaltenen Zubereitung des Vakzins vorliegen, leicht, die Mengen
an ggf. hinzugefügtem
Protein M in einer gegebenen Impfzubereitung zu bestimmen.
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Des
Weiteren hat man in Versuchen festgestellt, dass das hinzugefügte Protein
M im Allgemeinen eine Dichte (gemessen z.B. als Saccharosegradient)
besitzt, die sich von derjenigen des bereits in der getrennten Impfzubereitung
vorliegenden Protein Ms, unterscheidet.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann auf subkutanem oder intramuskulärem Wege, oder auch nasal oder
oral, oder sogar in Form eines Aerosols verabreicht werden.
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Dessen
Verabreichung kann an die anderer Vakzine und/oder Adjuvantien gebunden
sein.
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Des
Weiteren kann die Zubereitung während
der Wiederholungsverabreichung, z.B. 1 bis 3 Monate nach einer ersten
Vakzination verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenso die Verwendung bei der Herstellung einer
Impfzubereitung gegen Grippe, beinhaltend einen ersten Bestandteil
entsprechend einem klassischen antigrippalen Vakzin mit vollständigen Virionen
oder ein klassisches anti-grippales fraktioniertes Vakzin eines
zweiten Bestandteils (Additiv), beinhaltend Kern-Partikel oder eine
gereinigte Fraktion des Kerns von mindestens einem Grippevirus,
wobei dieser erste und zweite Bestandteil wie oben definiert ist
und in ein und demselben Behälter
vorliegt, um eine Impfzubereitung mit synergistischer Wirkung zu
erhalten.
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Die
folgenden Beispiele stellen die Erfindung genauer dar, ohne sie
jedoch einzuschränken.
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BEISPIEL 1: Erhalt eines
viralen gereinigten Kerns
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Man
hat den zusammengesetzten Stamm des Grippevirus NIB16(A/H1N1) verwendet,
hervorgegangen aus der Kreuzung zwischen dem wilden Stamm A/Taiwan/1/86
(A/H1N1) und der Zusammensetzung X31 (A/H3N2), der wiederum durch
Kreuzung des Stammes A/Aichi/2/68 (A/H3N2) mit dem Virus A/Puerto-Rico/8/34
(A/H1N1) erhalten wurde.
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Der
Stamm NIB16 kann bei NIBSC bezogen werden.
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Die
viralen Suspensionen wurden durch Multiplikation auf Embryonen aufweisenden
Hühnereiern
hergestellt, Konzentration durch Ultrafiltration und Reinigung auf
Saccharosegradient, wie in der französischen Patentanmeldung Nr.
2 201 079 beschrieben.
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Um
den Kern zu extrahieren, unterzieht man das gereinigte Virus, das
im Phosphatpuffer pH 7,4 (PBS-Puffer) suspendiert wurde, zwei oder
drei aufeinanderfolgenden Behandlungen mit Bromelain (Sigma) bei
37°C im
0,1 M Tris-Puffer, pH 7,5, EDTA 1 mM, 50 mM Betamercaptoethanol.
Für die
erste Behandlung mit der Protease verwendet man die angepasste virale
Suspension, um 2 mg Proteine pro ml Puffer zu enthalten, und man
gibt 1 mg/ml Bromelain hinzu. Nach 2 Stunden Inkubation bei 37°C und Verdünnung mit
einer wässrigen
0,1 M NaCl-Lösung
unterzieht man die Zubereitung einer Trennung durch Ultrazentrifugation
bei 120 000 g, 90 min lang, bei +4°C. Für die zweite und ggf. dritte
Behandlung wird die Inkuba tion unter Verwendung von 2 mg/ml (Endkonzentration)
Bromelain 16 Stunden lang durchgeführt. Die Behandlungen mit Zentrifugation sind
dieselben wie bei der ersten Behandlung, und die Niederschläge werden
im PBS-Puffer aufgenommen.
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Man
unterzieht die erhaltene Kernlösung
einer Reinigung mit isopyknischer Ultrazentrifugation auf einem
linearen 20-60% (p/p) Saccharosegradienten im PBS-Puffer bei 100
000 g, 16 Stunden lang, bei +4°C. Die
Fraktionen, die den viralen Kern enthalten, werden mit dem PBS-Puffer
auf 1/3 verdünnt,
danach einer Ultrazentrifugation bei 120 000 g, 90 min lang, bei
+ 4°C unterzogen.
Der Zentrifugationsniederschlag wird vom PBS-Puffer, pH 7,4, plus
0,01% Natriumazid, aufgenommen. Die Lösung kann durch Gefrieren bei
mindestens 20°C
konserviert werden.
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Die
so erhaltene Zubereitung des gereinigten Kerns weist folgende Charakteristika
auf:
- – der
Anteil an Hämagglutinin
im Vergleich zu den Gesamtproteinen liegt maximal bei 4%, dieser
Anteil wird durch Elektrophorese im Polyacrylamidgel (Laemmli, Nature,
227, 680-685, 1970) oder durch ELISA Technik evaluiert;
- – Hämagglutinin-Wirkung:
unterhalb von 0,01% von der des Ausgangsvirus (Evaluierung durch
Hämagglutinierung
gemäß dem Verfahren
beschrieben von Palmer et al., Advanced laboratory technicals for
immunological diagnostic U.S Dept Hlth Ed. Welfare, P.H.S. Atlanta,
Immunology ser. n° 6,
Procedwal guide Pan 2, hemagglutination inhibition test, 1975, 25-62).
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Das
Endvakzin wird durch Verdünnung
im PBS-Puffer, wie in Beispiel 2 nachfolgend angegeben, hergestellt.
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BEISPIEL 2: Herstellung
des Vakzins und pharmakologische Studie
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Als
ersten Bestandteil der Impfzubereitung verwendet man ein getrenntes
und inaktiviertes monovalentes Vakzin, erhalten mit dem Stamm NIB16.
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Das
Hämagglutinin
NIB16 ist analog zu dem des Stammes A/Singapur/6/86 (A/H1N1).
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Dieses
getrennte Vakzin wurde durch Behandlung des Virus mit einem Gemisch
aus Polysorbat 80 und Ether gemäß dem in
dem französischen
Patent 2 201 079 (Beispiel 1) beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Der
zweite Bestandteil (Kern) wurde gemäß dem in Beispiel 1 oben beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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Das
monovalente Vakzin und der Kern wurden verdünnt und im PBS-Puffer gemischt,
um in einem Volumen von 0,5 ml die Verbindungen und Dosen, die nachfolgend
in den Tabellen 1 und 2 angegeben sind, zu ergeben. Die so erhaltene
Zubereitung wurde sechs Wochen alten OF1-Mäusen (IFFA-CREDO France) auf subkutanem
Wege injiziert.
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Die
Dosen des verwendeten getrennten Vakzins und des Kerns werden in μg der Gesamtproteine
ausgedrückt,
bestimmt durch eine kolorimetrische Proteindosierung, durch Vergleich
zu einer Standardskala von Rinder-Serumalbumin, gemäß dem Verfahren
beschrieben von Bradford (Anal. Biochem, 1976, 72, 248-354) mit
Hilfe des Kit Bio-rad.
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Einen
Monat nach der Vakzination hat man die Mäuse mit dem Stamm des Grippevirus
A/Wilson Smith/33 (A/H1N1), erhalten beim Centre Mondial de la Grippe
in London, infiziert. Dieser Stamm wurde für virulente Nachweise ausgewählt, da
er für
nicht immunisierte Mäuse
letal ist. Er wurde auf nasalem Wege verabreicht in einer Menge
von 20 50% letalen Dosen (DL50), in 30 μl pro Maus unter Anästhesie.
Die Mäuse wurden
daraufhin täglich
3 Wochen lang beobachtet.
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Die
Ergebnisse bezüglich
des aufgezeichneten Überlebens
in den verschiedenen Versuchsgruppen wurden in den Tabellen 1 und
2 gesammelt. In den Versuchen der Tabelle 1 hat keine Referenzmaus
(nicht vakziniert) überlebt.
Der verabreichte virale Kern allein hatte im besten Fall nur eine
eingeschränkte
schützende
Wirkung (10 bis 20%), und das injizierte getrennte Vakzin allein
schützt
nur 30-50% der Mäuse.
Man sieht, dass mehrere der Verbindungen aus getrenntem Vakzin und
Kern zu einem synergistischen Schutz führen, ausgehend von Konzentrationen
von 3 μg
von getrenntem Vakzin verbunden mit 90 μg Kern oder auch 10 μg getrenntem
Vakzin verbunden mit 10 μg
Kern.
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Die
Erhöhung
der Überlebensrate,
erreicht durch die Verbindung von getrenntem Vakzin und Kern, ist statistisch
bedeutsam. Die Ergebnisse wurden einer Varianzanalyse unterzogen
(Test F von FISCHER-SNEDECOR), die aufzeigte, dass die Zugabe des
Kerns eine statistisch bedeutsame synergistische Wirkung (p = 0,027)
auf das Überleben
der vakzinierten Mäuse
hat. Der Versuch wurde wiederholt, indem der Mengenbereich des getesteten
Kerns in Verbindung mit getrenntem Vakzin reduziert wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt. Man sieht anhand der Ergebnisse der
Tabelle 2, dass das Hinzufügen
zum Vakzin von 3 μg Kern
oder mehr systematisch den Prozentsatz der Mäuse erhöht, die bei dem Versuch überleben
(Synergie des Schutzes äußerst bedeutsam:
p Test F = 0,009).
-
-
-
BEISPIEL 3: Nachweis und
Quantifizierung des Kerns des Grippevirus
-
Die
erfindungsgemäßen Grippevakzine
können,
in variablen Mengen je nach deren Herstellungsart, den grippalen
Kern (entfettet oder nicht) und vollständige Virionen oder Proteinuntereinheiten
enthalten.
-
Das
Verfahren, das ausgewählt
wurde, um den Kern zu dosieren, verwendet den Unterschied in der Dichte
dieser Elemente, herausgestellt durch isopyknische Zentrifugation
im linearen Saccharosegradienten (Brand und Skehel, oben zitierter
Artikel).
-
Dafür werden
die zu analysierenden Muster in Ultrazentrifugationsröhrchen auf
die Oberfläche
eines vorgeformten Saccharosegradienten gelegt. Im vorliegenden
Fall hat man 14 ml-Rohre
mit 12 ml Gradient 20-60% (p/p im PBS) verwendet. Die abgesetzte
Vakzindosis hat ein Volumen von 1 ml.
-
Die
Muster werden sodann der Ultrazentrifugation 16 Stunden lang bei
100 000 g (bei +4°C)
unterzogen, danach wird der Inhalt des Rohres von der Oberfläche zum
Boden in 14 Aliquots fraktioniert. Während der Fraktionierung wird
die optische Dichte fortlaufend bei 254 nm gemessen.
-
Man
erhält
ein Diagramm, bei dem jeder Peak einer Population von Partikeln
der bestimmten Dichte entspricht. Die Vorrichtung ermöglicht es,
die Beziehung zwischen der Position eines Peaks in der Grafik und der
Fraktion, in der sie sich befindet, zu lokalisieren. Mit der Messung
im Abbe-Refraktometer kann man den Prozentsatz an Saccharose jeder
Fraktion erkennen, von der aus die Umrechnungstabellen (Handbook
of chemistry and physics, 68. Ausgabe, Ed. R.C. Weast, CRC Press
Inc.) die offensichtliche Dichte der Partikel angeben. Auf charakteristische
Weise liegt die Dichte des viralen Kerns (erhalten gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 1) bei 1,15-1,16 g/cm3 und
diejenige des Virus bei 1,19-1,20 g/cm3;
dies entspricht Saccharosekonzentrationen von 35-37% bzw. 42-44%.
-
Die
Ergebnisse der Analyse der Dichte einer Standardskala des Kerns
sind in 1 dargestellt.
-
In
den Grafiken der 1 hat man auf der Abszisse die
Nummern der Fraktionen (und die entsprechenden Saccharosekonzentrationen)
angegeben, und auf den Ordinaten die optische Dichte (DO) als willkürliche Einheit
dargestellt. Die Bedingungen für
die Aufzeichnung (Material ISCO) sind die folgenden:
Länge der
Nachweiswelle 254 nm, Sensibilität
0,2 der DO (volle Skala), Sammelrate: 3 ml/cm.
-
Die
in 1 dargestellten Grafiken wurden gewonnen, indem
man die zunehmenden Mengen des Kerns in Lösung in dem PBS-Puffer testete.
Man stellt fest, dass die von den Peaks begrenzte Oberfläche proportional
zur Menge des Kerns ist. Man kann eine Korrelation aufstellen, die
es daraufhin ermöglicht,
das Verfahren für
die Dosierungen anzuwenden.
-
Um
zu bestätigen,
dass der beobachtete Peak für
eine Saccharosekonzentration von 35-37% zum viralen Kern gehört, kann
man (nach einer Denaturierungsbehandlung des Musters mit SDS bei
2%, bei 90°C, 3
min lang) die Elektrophorese im Polyacrylamidgel (Laemmli, bereits
zitierter Artikel) anwenden, die, nach Färbung mit Silber, das Vorhandensein
der Kernproteine NP und M zeigt.
-
Man
hat in 2 die mit drei verschiedenen Vakzinen erhaltenen
Diagramme dargestellt: ein Vakzin mit vollständigen Virionen, vertrieben
unter der Marke Vaccin Grippal Ronchese (VGR), zwei mit verschiedenen
Techniken getrennte Vakzine, vertrieben unter den Marken VAXIGRIP
und MUTAGRIP, wobei diese Diagramme gemäß den gleichen Prinzipien und
den gleichen Aufzeichnungsbedingungen erstellt wurden, wie die in 1 dargestellten. 2 ermöglicht einen
Vergleich der Profile der Grippevakzine (eine Dosis) vor (a) und nach
(b) Zugabe von 10 μg
viralen Kerns. In 2 entsprechen die Grafiken 1
dem Vakzin mit vollständigen Virionen
und die Grafiken 2 und 3 den getrennten Vakzinen (Vaxigrip bzw.
Mutagrip). Die Profile variieren von einem Vakzin zum anderen, aber
alle sind ohne Kern.
-
Die
Zugabe des Kerns (10 μg/Dosis)
(Grafiken 1b, 2b, 3b) kann man deutlich identifizieren durch das Auftauchen
eines neuen Peaks in den Fraktionen, die Saccharose von 36-37% enthalten.
-
Beispiel 4
-
Herstellung einer Kernfraktion
beinhaltend ein Matrixprotein (Protein M); Versuch zur Vakzination
und zur Dosierung.
-
- **Die bibliographischen Angaben, die in diesem Beispiel
dargestellt sind, sind am Ende des Beispiels zusammengestellt.
-
Diese
Fraktion wird, ausgehend vom gereinigten viralen Kern, gemäß einer
von RUIGROK et coll. (1989) angepassten Technik extrahiert. Der
Kern wird in einem auf pH 4,8 eingestellten PBS-Puffer mit Hilfe einer
0,25 M-Zitronensäure-Lösung suspendiert.
In diesem Stadium kann man einen Proteaseinhibitor, wie z.B. TLCK
(Sigma, Lösung
bei 1 mg/ml im 50 mM Acetatpuffer, pH-Wert 5), hinzufügen, um
einen späteren Abbau
des Proteins M zu verhindern. Der Kern wird daraufhin einer Detergensbehandlung
mit einer Mutterlösung
aus Lubrol (Brij 36 T, Sigma) bei 10% unterzogen, wobei die Endkonzentrationen
des Kerns, des Lubrol und ggf. des TLCK entsprechend auf 0,1 mg/ml,
0,5% und 50 μg/ml
zurückgebracht
werden, durch Zugabe des auf pH 4,8 eingestellten PBS-Puffers mit
Hilfe von Salzsäure
1,24 N. Das Gemisch wird durch leichtes Rühren bei Umgebungstemperatur
1 min lang homogenisiert, danach einer Ultrazentrifugation bei 85
000 g, 90 min lang, bei +4°C
unterzogen. Der Zentrifugationsniederschlag enthaltend das Nukleoprotein
(NP) wird wieder im PBS-Puffer, pH 7,4, suspendiert, während der Überstand,
der das Protein M enthält,
durch Ultrafiltration 10 bis 20-fach konzentriert wird (Amicon-Zelle,
Membran mit Ausschlussgrenze von 10 000 Dalton). Die Proteine werden
bei –20°C gelagert.
Sie werden mit Hilfe von Bicinchonsäure dosiert (Smith, Krohn et
al., 1985), mit Hilfe des Kit Micro BCA von Pierce. Ihre Reinheit
wird routinemäßig durch
Elektrophorese in Polyacrylamidgel bei 12,5% nach einer Färbung auf
Coomassie-Blau (Phast system, Pharmacia) kontrolliert. Keine Verunreinigung
ist sichtbar, was das Matrixprotein betrifft, was auf einen Reinheitsgrad
von mindestens 90% hinweist.
-
Schutztest
an der Maus
-
Gruppen
von BALB/c-Mäusen
(Herkunft: IFFA-Credo, France), 6 Wochen alt, wurden mit Zubereitungen
von Vaxigrip (monovalent A/H1N1 NIB16) mit Protein M oder mit Verbindungen
von Vaxigrip und Protein M immunisiert (siehe verwendete Dosen in
den Tabellen der Ergebnisse). Die verschiedenen Zubereitungen wurden
subkutan in 0,5 ml, ohne Adjuvans und in einer einzigen Injektion
verabreicht. Die Mäuse
wurden 4 bis 5 Wochen nach der Immunisierung mit 5 50% letalen Dosen
(DL50) des überimpften
Stammes A/H1N1 A/WS/33 unter 30 μl
intranasal, bei Vollnarkose der Tiere mit einem Gemisch aus Ketamin-Xylazin
getestet. Die Ergebnisse werden als Überlebenstabelle der Mäuse drei
Wochen nach dem virulenten Test dargestellt.
-
Die
beiden dargestellten Tabellen entsprechen zwei Versuchsreihen, die
mit derselben Zubereitung von Protein M des Virus NIB16 durchgeführt wurden.
Sie zeigen, dass die Verbindung Vaxigrip (monovalent NIB16) – Zubereitung
mit Matrixprotein einen verbesserten Schutz verleiht.
-
Rufen
wir uns in Erinnerung, dass die Dosen des Vakzins, des Kerns und
der Proteine hier in μg
der bestimmten Gesamtproteine ausgedrückt sind, für das Vakzin und den Kern durch
die Technik von Bradford (1976), und für das Protein M durch die Dosierung
mit Bicinchonsäure
(Smith, Krohn et al., 1985, Angabe wie oben zitiert). TABELLE
3 Nb
der überlebenden
Mäuse/Nb
der getesteten Mäuse
(10 ohne gegenteilige Angaben)
TABELLE
4 Nb
der überlebenden
Mäuse/10
getestete Mäuse
- – Die Mäuse können ebenso immunisiert werden,
wenn man Impfzubereitungen mit vollständigen Virionen verwendet.
Die oben dargestellte Tabelle stellt das Überleben von BALB/c-Mäusen dar, die im Alter von
6 Wochen mit Zubereitungen des trivalenten Vakzins VGR mit vollständigen Virionen
(Vaccin Grippal Ronchese de la saison 1990-1991) immunisiert wurden.
Die Dosis des verwendeten trivalenten Vakzins liegt bei ca.5 μg Hämagglutinin
des Virus NIB16 pro Maus: sie wurde durch radiale Immunodiffusion
gemäß der Technik
von Wood et coll., bereits oben erwähnt, quantifiziert und entspricht
der gegenwärtigen
Menge in 10 μg
Gesamtproteinen des zuvor verwendeten monovalenten Vaxigrip NIB16.
Die Ergebnisse zeigen, dass die verbesserte Schutzwirkung durch
Zugabe der Zubereitung mit Protein M auch bei einem Vakzin mit vollständigem Virion
zu beobachten ist:
-
-
Dosierung
des Proteins M mit ELISA
-
- Wirkprinzip:
-
Die
verwendete Technik ist ein nicht-kompetitiver Test ELISA Sandwich,
adaptiert von Bucher, Kharitonenkov et al., (1987), Donofrio, Coonrod
et al., (1986) und Hjerten, Sparrman et al., (1988). Sie besteht
darin, das Protein M der zu dosierenden Muster (z.B. Grippevirus,
Vakzin, Kern, gereinigte Proteine) mit Hilfe von vorher auf Mikrotiterplatten
adsorbierten spezifischen Immunoglobulinen M zu fangen; das Vorhandensein
des Proteins wird daraufhin dank einer Abfolge von Schritten evaluiert,
die zu einer kolorimetrischen Reaktion führen, proportional zur Menge
des vorliegenden Antigens.
-
– Verwendete immunologische
Reagenzien:
-
- • Anti
Protein M Gesamtimmunoglobuline des Grippevirus: diese spezifischen
Immunoglobuline wurden ausgehend vom Serum hyperimmunisierter Kaninchen
durch 3 Injektionen gewonnen bzw. aus 100, 75 und 75 μg Protein
M hergestellt, wie vorher beschrieben; diese Injektionen wurden
mit einem Monat Abstand auf intramuskulärem Wege durchgeführt, zusammen
mit dem Adjuvans von Freund (vollständiges Adjuvans für die erste
Injektion und unvollständig
für die
weiteren Injektionen). Die Gesamtimmunoglobuline wurden daraufhin
auf Ammoniumsulfat bei 35% Sättigung
ausgefällt.
- • Im
Handel vertriebene monoklonale Protein M spezifische Antikörper der
Maus (Serotec)
- • Immunoglobuline
der Ziege, Anti-Immunoglobuline der Maus, gekoppelt an Peroxidase
(Jackson ImniunoResearch).
-
– Lösungen:
-
- • Dilutionspuffer,
bestehend aus PBS, pH 7,2, unter Zugabe von 0,05% Tween 20 und 5%
Magermilchpulver (Régilait).
- • Waschlösung für Platten,
bestehend aus PBS-Puffer unter Zugabe von 0,05% Tween 20.
-
– Verfahren:
-
Es
wird auf Mikrotiterplatten (Nunc) durchgeführt.
-
Jeder
Reaktant wird in einem Volumen von 100 μg pro Vertiefung hinzugefügt; ausgehend
vom Schritt der Sättigung
und bis zu dem der Entwicklung unterlaufen die Platten systematisch
4 aufeinander folgende Spülungen
mit Hilfe der Waschlösung.
-
Die
Gesamtimmunoglobuline des Kaninchen Anti-Protein M werden bei einer
Konzentration von 1 μg/ml
im 50 mM Natriumcarbonat-Puffer, pH 9,6, abgesetzt und eine Nacht
lang bei +4 °C
inkubiert.
-
Daraufhin
wird ein Sättigungsschritt
der Vertiefungen 1 Stunde lang bei 37°C mit Hilfe des Dilutionspuffers
durchgeführt.
-
Die
zu dosierenden Muster werden daraufhin in dem zugegebenen Dilutionspuffer
bei 0,1% SDS in Form von Dilutionen mit dem Quotienten 2 abgesetzt.
-
Nach
einem Kontakt von 2 Stunden bei 37°C wird der monoklonale Protein
M spezifische Antikörper der
Maus, verdünnt
auf 1/1000 in dem zugegebenen Dilutionspuffer bei 0,1% SDS, hinzugefigt,
und man lässt ihn
1 Stunde lang bei 37°C
inkubieren.
-
Die
Fixierung der monoklonalen Anti-M Antikörper auf das Protein wird durch
Zugabe von mit Peroxidase markierten Anti-Immunoglobulin-Antikörpern der
Maus, verdünnt
auf 1/1000 im Dilutionspuffer, aufgezeigt.
-
Nach
1 Stunde bei 37°C
und nach einer letzten Serie von Waschungen der Platten, wird die
Reaktion durch Zugabe der 20 mM Zitrat-Pufferlösung, pH 5,6, beinhaltend Natriumperborat,
Substrat der Peroxidase (Sigma), unter Zugabe von oPD (Orthophenylendiamindichlorhydrat,
Sigma), verwendet in einer Konzentration von 0,4 mg/ml, offenbart.
Die Reaktion wird nach einer Inkubation von 20 Min. bei Umgebungstemperatur durch
Zugabe von 50 μl
Schwefelsäure
4N gestoppt. Das Ablesen der Reaktion wird mit Hilfe eines Platten-Lesegeräts ELISA (MR
5000 Dynatech) durchgeführt,
das die Absorption des Reaktionsmilieus in den Vertiefungen bei
einer Wellenlänge
von 490 nm misst.
-
**Bibliogrraphische Angaben:
-
- – Bachmayer,
H (1975). "Selective
solubilization of hemagglutinin and neuraminidase from influenza
viruses" Intervirolo
5, 260-272.
- – Bradford,
M.M. (1976). "A
rapid and sensitive method for the quantitation of microgram quantities
of proteins utilizing the principle of protein-dye binding". Anal. Biochem 72,
248-254.
- – Bucher,
D.J. Kharitonenkov, LG., Wajeed-Khan, M., Palo, A., Holloway D.
and Mikhail A. (1987). "Detection of
influenza viruses through selective adsorption and detection of
the M protein antigen".
J. of Immunol. Methods 96, 77-85.
- – Donofrio,
J.C., Coonrod, J.D., Karathanasis, V. und Coelingh, K.V.W. (1986). "Electroelution for
purification of influenza A matrix protein for use in immunoassay". J. of Immunol.
Methods 13, 107-120.
- – Hjerten,
S., Sparrman, M. und Liao, J. (1988). "Purification of membrane proteins in
SDS and subsequent renaturation".
Biochim. Biophys, Acta, 939, 476-484.
- – Jennings,
R., Smith, T.L., Spencer, R.C., Mellersh, A.M., Edey, D., Fenton,
P., et al. (1984). "Inactivated
influenza virus vaccines in man: a comparative study of subunit
and split vaccines using two methods for assessment of antibody
responses". Vaccine,
2, 75-80.
- – Ruigrok,
R.W.H., Calder, L.J. and Wharton, S.T.A. (1989). "Electron Microscopy
of the influenza Virus Submembranal Structure". Virology, 173, 311-316.
- – Smith,
P.K., Krohn, R.L, Hermanson, G.T., Mallia, A.K., Gartner, F.H.,
Provenzano, M.D., et al. (1985). "Measurement of protein using bicinchonic
acid". Anal. Biochem.,
150, 76-85.
-
Beispiel 5
-
Verbesserung des Schutzes
gegen einen Untertyp des Grippevirus durch Verwendung eines Vakzins
aus verschiedenen Untertypen unter Zugabe von Kern.
-
Gruppen
von männlichen,
6 Wochen alten OF1-Mäusen
wurden mit Zubereitungen von monovalentem Vaxigrip A/H3N2 × 97 mit
dem Kern des Virus A/H3N2 × 97
oder durch die Verbindungen von Vaxigrip und Kern immunisiert. Die
verschiedenen Zubereitungen wurden subkutan in einem Volumen von
0,5 ml, ohne Adjuvans und in einer einzigen Injektion verabreicht.
Die Mäuse
wurden 5 Wochen nach der Immunisierung mit einer Dosis, entsprechend
20 50% letalen Dosen (DL50) des überimpften
Stammes A/H1N1 A/WS/33, in einem Volumen von 30 μl auf intranasalem Wege, unter
Vollnarkose der Tiere, durch ein Gemisch aus Ketamin-Yylazin getestet.
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
-
-
Wie
erwartet, verleiht das Vakzin A/H3N2 X97 keinen Schutz gegenüber einem
Test mit Virus A/H1N1. Es ist jedoch ein überraschender Synergieeffekt
des Schutzes zu beobachten, wenn das Vakzin mit dem Kern verbunden
ist.