DE69229615T2

DE69229615T2 - Verfahren und Vorrichtung zur wahlweisen Ausgabe von Rabattmarken

Info

Publication number: DE69229615T2
Application number: DE69229615T
Authority: DE
Inventors: Timothy L Cherney; Michael R O'brien; George W Off
Original assignee: Catalina Marketing International Inc
Current assignee: Catalina Marketing Corp
Priority date: 1991-05-06
Filing date: 1992-05-06
Publication date: 2000-02-10
Anticipated expiration: 2012-05-07
Also published as: BR9205979A; FI934597A; CA2067987A1; EP0512509A3; GR3031601T3; IL101789A0; MX9202099A; NO933747L; ATE182418T1; DE69229615D1; JPH11511270A; AU662153B2; TW223158B; DK0512509T3; AU1928092A; IL101789A; EP0512509B1; EP0512509A2; BG98172A; NO933747D0

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein POS-Computersysteme (POS = Point of Sale = Verkaufspunkt), wie sie in Einzelhandelsgeschäften verwendet werden, um Verkaufstransaktionen aufzuzeichnen. Insbesondere betrifft die Erfindung POS-Systeme, die in der Lage sind, Rabattgutscheine zu bearbeiten. Die meisten POS-Systeme haben Terminals, die in der Lage sind, einen auf jede Produktverpackung aufgedruckten Code zu lesen und somit den Preis aus einer internen Datei auszulesen, auf die durch eine Ladensteuervorrichtung zugegriffen wird. Die Produkte sind mittels einer Folge paralleler Linien codiert, und zwar entsprechend einer Festlegung, die als "Universal Product Code" (UPC) bezeichnet wird.
Wie jedem Kunden eines Lebensmittelgeschäfts bekannt ist, geben viele Hersteller Rabattgutscheine für ihre Produkte aus, und zwar entweder im Postversand oder durch Abdruck in Zeitungen oder Zeitschriften, oder aber indem sie sie den jeweiligen oder ähnlichen Produktverpackungen beilegen. Wenn ein Kunde bei einem Einkauf eines entsprechenden Produkts einen Rabattgutschein vorlegt, gibt im Normalfall die Kassenkraft, die das Terminal bedient, den Betrag des Rabattgutscheins über die Tastatur ein, und der Rabatt wird von der Rechnung des Kunden abgezogen.
Dieses Verfahren hat oft den Nachteil, daß der Kunde das rabattfähige Produkt unter Umständen nicht wirklich gekauft hat, so daß der Rabattgutschein dann fälschlicherweise eingelöst wird. Ein weiterer Nachteil liegt aus der Sicht des Kunden darin, daß das Sammeln von Rabattgutscheinen und deren Mitnahme in das Geschäft unbequem ist, und viele Kunden nehmen an einem Verkaufsförderungsprogramm, bei dem Rabattgut scheine ausgegeben werden, einfach nicht teil. Dies bedeutet einen beachtlichen Verlust für die Hersteller bzw. die Einzelhändler, die die Rabattgutscheine ausgeben.
Die verwandten Patente US-A-4,910,672 und US-A-4,723,212 offenbaren Systeme zur Generierung von druckbaren Rabattgutscheinen an einer Kasse infolge des Einkaufs von einem oder mehreren "Trigger"produkten. Dem Kunden kann dann ein Rabattgutschein ausgehändigt werden, den er bei einem späteren Besuch einlösen kann. Dieses Verfahren hat sich durch die Ausgabe nur jeweils eines einzigen Rabattgutscheins für den Kauf ausgewählter Produkte oder Produktgruppen als sehr erfolgreich erwiesen, andere wichtige Absatzziele der Einzelhändler werden dabei jedoch nicht berücksichtigt.
Ebenfalls von Interesse ist die US-A-4,872,113, die ein System offenbart, bei dem Scannerdaten von einer Supermarktkasse mit demographischen und/oder wirtschaftlichen Daten über die einzelnen Kunden in Beziehung gebracht werden, um eine demographische oder wirtschaftliche Analyse von Verkäufen in bezug auf spezifische im Supermarkt erhältliche Artikel zu erstellen.
Die EP-A-0 370 847 offenbart eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Verkaufsdaten, die den Gesamtpreis der für einen Rabatt in Frage kommenden Einkäufe festhält und es dem Kunden ermöglicht, den Rabatt ganz oder teilweise auszuschöpfen, wenn der Rabatt einen vom Kunden festgelegten Betrag erreicht. Der Rabatt wird anhand einer Berechnung nach einem festen Betrag oder einer Berechnung nach einem festen Satz ermittelt. Es wird ein Kassenstreifen erzeugt, der die rabattierten Artikel aufführt, und der den Rabattbetrag zusammen mit den Gesamtkosten der eingekauften Waren und dem bar eingezahlten Betrag angibt. Außerdem können Gutscheindaten, beispielsweise der für den Rabatt in Frage kommende Gesamtbetrag und der Rabatt für künftige Einkäufe, auf dem Kassenstreifen ausgewiesen werden. Die Vorrichtung gemäß dieser Patentschrift ist grundsätzlich dafür gedacht, daß der Kunde kein Wechselgeld erhält, sondern den als Wechselgeld zu erhaltenden Betrag "runden " kann. Der vom Geschäft abgezogene Rabattbetrag wird in einem Computerspeicher gehalten, und, wie oben beschrieben, zusätzlich auf dem an den Kunden ausgehändigten Kassenstreifen ausgewiesen.
Einzelhändler und Hersteller von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern, verspüren seit langem einen Bedarf an Absatz- und Verkaufsförderungsprogrammen, die sich gezielter um die Aufmerksamkeit der Kunden bemühen. Bei den meisten Verkaufsförderungsprogrammen, bei denen es auf bestimmte Produkte einen Rabatt gibt, müssen Gutscheine an eine große Zahl von Leuten verteilt werden, die die angebotenen Rabatte meistens gar nicht nutzen. Ein wichtiges Ziel von Verkaufsförderungsprogrammen ist die Erhöhung des Prozentsatzes an eingelösten Rabattgutscheinen, aber dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn alternative Programme entwickelt werden, um die Verkaufsförderungsprogramme gezielter einzusetzen als dies in der Vergangenheit möglich war. Das Ausdrucken von Rabattgutscheinen im Laden hat sich bereits als wesentliches Merkmal solcher Programme erwiesen, und das Ausdrucken von Gutscheinen aufgrund des Einkaufs von Triggerartikeln ist eine spezielle Technik der Kundenwerbung. Was jedoch immer noch fehlt ist eine allgemeinere Technik der Kundenwerbung, so daß man Einzelheiten von Verkaufsförderungsprogrammen nicht einfach nur auf der Grundlage des Einkaufs eines einzelnen Triggerproduktes erhält.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird ein System gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch 5 bereitgestellt.
In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit zum Generieren von druckbaren Rabattgutscheinen in einem Einzelhandelsgeschäft in Abhängigkeit von früheren und gegenwärtigen Einkaufsaktivitäten des Kunden. Was die Vorrichtung angeht, so kann die Erfindung eine Vielzahl von Terminals an Kundenkassen umfassen, die jeweils eine Einrichtung zum Lesen von Produktcodes auf gekauften Artikeln in einem Kundenauftrag aufweisen; eine Ladensteuervorrichtung, mit der die Terminals kommunizieren können, wobei die Ladensteuervorrichtung Zugriff hat auf eine Artikelregistrierungsdatei, die Preise und andere Informationen zu jedem Artikel enthält; eine Einrichtung zum Speichern der Bedingungen von Rabattgeschäften, für die sich ein Kunde qualifizieren kann; und eine Einrichtung zum eindeutigen Identifizieren eines jeden Kunden.
Die Vorrichtung kann auch eine Einrichtung zum Drucken des Rabattgutscheines zur sofortigen Ausgabe an den Kunden umfassen. Des weiteren kann die Vorrichtung eine Einrichtung zur Bearbeitung des Einlösens eines gedruckten Rabattgutscheines bei einem späteren Kundenauftrag umfassen und zum Anrechnen eines Rabatts auf den späteren Kundenauftrag, wenn der rabattierte Artikel dann gekauft wird, und eine Einrichtung zum Führen eines Protokolls über gedruckte Rabattgutscheine und eingelöste kumulative Rabattgutscheine.
Insbesondere umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung des weiteren eine Einrichtung zum Identifizieren von Triggerprodukten in dem Kundenauftrag, wobei jedes Triggerprodukt sich auf eine Bedingung eines möglichen Rabattgeschäfts bezieht, das gerade getätigt wird oder in Zukunft getätigt werden wird; und eine Kundeneinkaufsdatei zum Speichern von Daten über den Kauf von Triggerprodukten durch den Kunden, mit deren Hilfe festgestellt wird, ob zukünftige Rabattgeschäfte wirksam werden sollen. Die Einrichtung zum automatischen Generieren eines druckbaren Rabattgutscheins umfaßt eine Einrichtung, die anhand der Kundeneinkaufsdatei feststellt, ob der Kunde alle Bedingungen für ein Rabattgeschäft bei einer früheren Einkaufsaktivität erfüllt hat, und eine Einrichtung die anhand der Kundeneinkaufsdatei feststellt, ob der Kunde alle Bedingungen für ein Rabattgeschäft bei einer gegenwärtigen Einkaufsaktivität erfüllt hat. Ein druckbarer Rabattgutschein wird nur dann generiert, wenn der Kunde alle Anforderungen an die frühere und die gegenwärtige Einkaufsaktivität erfüllt hat. Diese Anforderungen an die Einkaufsaktivität können für ein bestimmtes Rabattgeschäft nach Bedarf ausgewählt werden. Beispielsweise kann ein Gutschein generiert werden, wenn der Kunde einen bestimmten Artikel in einem festgelegten Zeitabstand gekauft hat, aber einen bestimmten Artikel bei dem gegenwärtigen Auftrag nicht gekauft hat.
Was das Verfahren angeht, so umfaßt die Erfindung die folgenden Schritte: Speichern der Bedingungen wenigstens eines Rabattgeschäfts; eindeutiges Identifizieren des Kunden, dessen Auftrag bearbeitet wird; Feststellen, ob der identifizierte Kunde alle Bedingungen eines Rabattgeschäfts erfüllt hat; und automatisch Generieren eines druckbaren Rabattgutscheins, wenn die Bedingungen erfüllt sind.
In einer Form der Erfindung wird bei dem Schritt des Feststellens, ob der identifizierte Kunde alle Bedingungen des Rabattgeschäftes erfüllt hat, auch festgestellt, ob die früheren und gegenwärtigen Einkaufsaktivitäten des Kunden vorgewählten Bedingungen genügen.
Insbesondere umfaßt das Verfahren des weiteren die folgenden Schritte: Vorwählen von Triggerprodukten, von denen jedes sich auf eine Bedingung eines möglichen Rabattgeschäfts bezieht, das gerade getätigt wird oder später getätigt werden wird, Erfassen des Einkaufs von Triggerprodukten in dem Kundenauftrag, und Speichern von Kundeneinkaufsdaten über den Einkauf von Triggerprodukten. Bei dem Schritt des Feststellens, ob die frühere und die gegenwärtige Einkaufsaktivität des Kunden vorgewählten Bedingungen genügt, werden die bei früheren Besuchen im Geschäft gespeicherten Kundeneinkaufsdaten überprüft.
Aus den obigen Erläuterungen wird ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung einen bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiet der POS-Systeme darstellt, bei denen Rabattgutscheine in Einzelhandelsgeschäften ausgedruckt werden können. Mit der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere möglich, Kunden im Rahmen von Verkaufsförderungsprogrammen ganz gezielt auf Rabattgutscheine hinzuweisen, und zwar anhand einer ausgewählten Kombination aus vom Kunden zur Verfügung gestellten Informationen und der gegenwärtigen und der früheren Einkaufsaktivität des Kunden. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlicheren Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm, das die Vorrichtungen eines mit der vorliegenden Erfindung ausgestatteten POS-Computersystems zur Verwendung in einem Einzelhandelsgeschäft zeigt;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das die in einer Hauptwarteschleife ausgeführten Funktionen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das die bei der Verarbeitung von Eingabedaten und bei der Generierung der druckbaren Ra battgutscheinen ausgeführten Funktionen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3a und 3b sind Flußdiagramme, in denen die Entscheidungsblöcke 72' und 72 gemäß Fig. 3 näher dargestellt sind; und
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die bei der Verarbeitung von Ausgabedaten ausgeführten Funktionen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Übersicht:

Wie in den Zeichnungen zur Veranschaulichung dargestellt, betrifft die vorliegende Erfindung POS-Systeme zum Aufzeichnen von Verkaufstransaktionen, bei denen Rabattgutscheine oder - bescheinigungen verwendet werden. Fig. 1 zeigt in groben Zügen die Komponenten eines solchen Systems. In jedem Geschäft, in dem die Erfindung vergewendet werden soll, befindet sich eine Ladensteuervorrichtung, mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet, und eine Vielzahl von Kassenterminals 12, von denen jedes einen zugehörigen optischen Scanner 13 aufweist. Zu der Laden- bzw. POS-Steuervorrichtung 10 gehört eine Anzahl von Dateien, wobei eine davon eine mit 14 gekennzeichnete Artikelregistrierungsdatei ist, und diese Dateien werden von der Steuervorrichtung verwendet, um Informationen für die Terminals 12 bereitzustellen. Die Artikelregistrierungsdatei 14 enthält einen Eintrag für jedes im Geschäft verkaufte Produkt und wird verwendet für den Zugriff auf Preise und andere Informationen zu dem Produkt.
In einer typischen Installation in einem Laden sind die Terminals 12 und die Ladensteuervorrichtung über eine Ringbusanordnung miteinander verbunden, die auch als Terminalabfrageschleife, gekennzeichnet durch 16, bekannt ist. Die Verbin dung zwischen der Ladensteuervorrichtung 10 und den Terminals 12 wird über die Terminalabfrageschleife 16 hergestellt.
Die bisher beschriebenen Komponenten, die die Ladensteuervorrichtung 10, die Terminals 12, die Artikelregistrierungsdatei 14 und die Terminalabfrageschleife 16 umfassen, bilden zusammen ein herkömmliches POS-System für den Einzelhandel. Gemäß der Erfindung werden die an den Terminals stattfindenden Transaktionen überwacht, um den Verkauf vorgewählter Triggerprodukte zu erfassen, und bei Bedarf werden druckbare kumulative Rabattbescheinigungen generiert. Die Erfindung wird im Prinzip in Form einer Software für einen Personalcomputer 20 realisiert, der über die angedeutete Leitung 21 in einer solchen Weise mit der Terminalabfrageschleife 16 gekoppelt ist, daß der Personalcomputer für die Ladensteuervorrichtung 10 wie ein weiteres Terminal erscheint.
Die Artikelregistrierungsdatei 14 ist eine Richtpreisdatei, wie sie in POS-Systemen verwendet wird, mit der Ausnahme, daß sie ein Triggerflag enthält, bei dem es sich um ein zusätzliches Feld mit einem Bit handelt. Das Satzformat dieser Datei ist in der EPA 92102006.1, eingereicht am 4. Februar 1992 näher dargestellt. Im Verlauf der Generierung des Rabattgutscheins wird auf die Datei 14 zugegriffen, um festzustellen, ob ein eingekauftes Produkt ein Triggerprodukt ist. Wenn dies zutrifft, wird ein entsprechender Datensatz aus der Kassendatenbank 24 ausgelesen. Dadurch werden zusätzliche Informationen über das Rabattgeschäft bereitgestellt, das gerade für das betreffende Produkt getätigt wird, insbesondere die Höhe des Rabatts. Rabattgutscheine können infolge des Einkaufs eines Triggerartikels ausgedruckt werden, wie zum Beispiel bei den in US-A-4,910,672 und US-A-4,723,212 beschriebenen Systemen, oder können ohne den Einkauf eines Triggerartikels ausgedruckt werden, wenn der Kunde für ein bestimmtes Verkaufsförderungsprogramm in Frage kommt, wie in der vorliegenden Beschreibung noch erläutert wird.
Zu dem Personalcomputer 20 gehören zwei Dateisysteme: eine Kundeneinkaufsdatei 22 und eine weitere Datenbankdatei 24, die als Kassendatenbank bezeichnet wird. Im Betrieb erfaßt der Personalcomputer 20 den Einkauf von Triggerprodukten an den Terminals 12, liest die Bedingungen eines jeden Rabattgeschäfts aus der Kassendatenbank 24 aus, erstellt eine Liste von Triggerprodukten und ergänzt am Ende der Kundentransaktion die Kundeneinkaufsdatei durch die Artikel in der Liste. Die Kundeneinkaufsdatei wird abgefragt, um festzustellen, ob irgendwelche an der Kasse generierten Rabattgutscheine auszudrucken sind. Der Personalcomputer 20 steuert auch das Drucken der kumulativen Rabattgutscheine über einen Druckerausgangsbus 26, der mit einem Drucker an jedem Terminal 12 verbunden ist, wobei einer der Drucker bei 28 dargestellt ist.
Der Personalcomputer 20 ist außerdem über die angedeutete Leitung 32 mit einem Host-Rechner 30 des Einzelhändlers verbunden, wobei es sich hier um eine Telephonleitung oder eine andere Kommunikationsstrecke handeln kann. Der Host-Rechner 30 des Einzelhändlers steuert die Kommunikation mit allen Ladensteuervorrichtungen in den verschiedenen Geschäften des Einzelhändlers und veranlaßt außerdem die Generierung verschiedener Buchungsbelege, wie bei 34 angedeutet ist. Der Host-Rechner 30 des Einzelhändlers hat eine zugeordnete Datenbasis 36 aus verschiedenen Dateien, in denen sämtliche Geschäftsvorgänge des jeweiligen Einzelhändlers erfaßt werden.
Gemäß der Erfindung verfolgt der Personalcomputer 20 in den Kundeneinkaufsdateien 22 ausgewählte Merkmale früherer Einkäufe eines jeden Kunden, und das Ausdrucken von Gutscheinen erfolgt in Abhängigkeit von einer gewünschten Kombination aus früherem und gegenwärtigem Einkaufsverhalten.
Die Ausgabe von Rabattgutscheinen oder -bescheinigungen in Abhängigkeit vom früheren Einkaufsverhalten eröffnet für den Einzelhändler und Hersteller einige interessante Absatzmög lichkeiten. Ein Rabattgutschein für Haarshampoo kann beispielsweise eine vorgewählte Zeit nach einem früheren Kauf desselben oder auch eines anderen Produkts ausgedruckt werden, um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, das mit einem Preisnachlaß versehene Produkt zu einem Zeitpunkt zu kaufen, wo sein früher gekauftes Produkt fast vollständig aufgebraucht ist. Außerdem ist es möglich, Haushalte anhand von Warengruppen oder Markennamen, die über einen gewissen Zeitraum gekauft wurden, gezielt anzusprechen.
Im allgemeinen können die bei der Erfindung verwendeten Daten über früheres Kundenverhalten entweder aus bestehenden Datenbanken bezogen werden oder mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung gesammelt werden. Einzelhändler, die Kundenkarten eingeführt haben, sind bereits in der Lage, das Kundenverhalten im Hinblick auf die Verkaufszahlen in einzelnen Abteilungen, die Einkaufshäufigkeit und die Bestellmenge über einen gewissen Zeitraum zu analysieren. Anhand dieser Faktoren könnte ein Einzelhändler eine Liste der bei einem bestimmten Verkaufsförderungsprogramm anzusprechenden Kunden erstellen. Wenn ein Geschäft beispielsweise im Begriff ist, eine neue Feinkostabteilung zu eröffnen, könnte man später jene Kunden ermitteln, die dort nicht eingekauft haben, und sie im Zusammenhang mit einer besonderen Rabattaktion gezielt ansprechen. Die andere Ebene, wo Daten über das Kundenverhalten herangezogen werden können, beinhaltet das Sammeln der Daten über das Kundenverhalten und ihre Verwendung. Die Verkaufszahlen für eine ausgewählte Warengruppe oder eine Vielzahl von Warengruppen werden über einen gewissen Zeitraum überwacht, vielleicht über mehrere Monate, und die Ergebnisse werden in den Kundeneinkaufsdateien 22 akkumuliert. Ein Verkaufsförderungsprogramm kann dann mit Hilfe der Daten in diesen Dateien Kunden ermitteln und gezielt ansprechen, deren früheres Kaufverhalten in der ausgewählten Kategorie ein gewünschtes Kriterium erfüllt. Ein Verkaufsförderungsprogramm, bei dem Rabattgutscheine für eine bestimmte Kaffeemarke ausgegeben wer den, könnte sich beispielsweise an Kunden wenden, die in den letzten paar Monaten eine andere Marke gekauft haben. Eine weitere Promotion könnte beispielsweise verwendet werden, um Kunden zu belohnen, deren Kaufverhalten Treue gegenüber einer bestimmten Marke eines Produktes zeigt.
In all den oben beschriebenen Fällen und Beispielen kann die Ausgabe von Rabattgutscheinen oder -bescheinigungen auch in Abhängigkeit vom derzeitigen Verhalten eines Kunden erfolgen, das anhand des Umfangs und der Art der gegenwärtigen Transaktion des Kunden im Geschäft ermittelt wird. Eine Bedingung für das Ausdrucken eines Rabattgutscheins kann die Bestellmenge, der Kauf eines bestimmten Artikels oder der Kauf einer bestimmten Größe oder Menge eines Artikels sein.

Generierung und Einlösung von Gutscheinen:

Die Funktionen zur Generierung von Gutscheinen, die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt werden, sind in Fig. 2, 3, 3a, 3b und 4 dargestellt. Fig. 2 veranschaulicht einen "allgemeinen Wartezustand" für die im Personalcomputer 20 durchgeführte Verarbeitung, die eine zyklische Abfrage umfaßt, um festzustellen, ob ein spezifischer Bearbeitungsprozeß zur Ausführung ansteht. Wenn die Abarbeitung bis zu einer gewissen Stufe begonnen ist, erfolgt, wie später erläutert, eine Rückkehr in den Wartezustand. Zur Erläuterung werden die durch die Erfindung ausgeführten Schritte für eine Transaktion an einem einzelnen Terminal beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß der Personalcomputer 20 eine effektive simultane Bearbeitung für alle Terminals 12 bewirkt, wobei aber eine Darstellung der Bearbeitung für mehrere Terminals in übermäßig komplizierten Flußdiagrammen resultieren würde.
Die in Fig. 2 gezeigte Hauptwarteschleife enthält eine Folge von vier Entscheidungsblöcken 40-43. In Block 40 stellt der Computer 20 fest, ob Eingabedaten zur Verarbeitung anstehen. Eingabedaten kommen entweder von einem Barcodeleser (nicht dargestellt) an einem der Terminals, oder von einer Terminaltastatur (nicht dargestellt). Wenn zu verarbeitende Eingaben vorliegen, tritt der Computer 20 in eine bei 44 und detaillierter in Fig. 3 dargestellte Verarbeitungssequenz ein. In Block 41 stellt der Computer fest, ob Ausgaben zu verarbeiten sind. In diesem Fall wird, wie bei Block 46 und detaillierter in Fig. 4 gezeigt, mit einer Ausgabeverarbeitungssequenz begonnen.
Block 42 in der Hauptwarteschleife stellt fest, ob eine Antwort aus einer vorherigen Anforderung eingegangen ist, die an die Ladensteuervorrichtung 10 für einen Dateizugriff abgesetzt wurde. Wie dabei zu erkennen ist, führt der Computer 20 eine Anzahl von Anforderungen für den Dateizugriff aus, da · aber der Erhalt des Zugriffs zu einer Datei eine relativ lange Zeit in Anspruch nehmen kann, wird die Verarbeitung in der Hauptwarteschleife fortgeführt, bis eine Antwort auf die Anforderung eintrifft. Daraufhin wird bei 48 ein Antwortrücksprung ausgeführt, was einfach bedeutet, daß die Kontrolle an einen Punkt im Programm zurückgegeben wird, an dem die Anforderung für den Dateizugriff erfolgt ist, so daß das Programm in seiner korrekten Abfolge fortgeführt werden kann. Schließlich wird im Entscheidungsblock 43 der Hauptwarteschleife festgestellt, ob eine Zeitsperre abgelaufen ist. Bei einigen POS-Systemen kann das Ausdrucken kumulativer Rabattbescheinigungen ohne einen ausschließlich für diesen Zweck vorgesehenen Drucker erfolgen. Es kann zwar eine eigene Druckstation zum Ausdrucken der Bescheinigungen eingerichtet sein, der Druckkopf kann jedoch zusätzlich für andere Druckvorgänge wie z. B. den Ausdruck von Kassenbelegen für die Kunden genutzt werden. In diesem Fall kann es notwendig sein, den Ausdruck von Rabattbescheinigungen (und möglicherweise anderer Arten von Rabattgutscheinen) in einer so großen Anzahl zu vermeiden, daß andere Druckfunktionen nicht mehr ausgeführt werden können. Deshalb kann auf den Ausdruck einer Rabattbescheini gung oder eines wesentlichen Teils der Bescheinigung eine Anforderung einer Zeitsperre folgen, damit andere Druckfunktionen Zugriff auf den Drucker erhalten. Bis zum vollständigen Ablauf der Zeitsperre, der in Block 43 festgestellt wird, läuft die Verarbeitung innerhalb der Hauptwarteschleife ab. Wenn die Zeitsperre vollständig abgelaufen ist, erfolgt ein in Block 50 angedeuteter Rücksprung aus der Zeitsperre, um die Verarbeitung an dem Punkt, an dem die Zeitsperre angefordert wurde, fortzusetzen.
Die vorliegende Erfindung führt eine Vielzahl von Funktionen in Verbindung mit dem wahlweisen Drucken von Rabattgutscheinen oder -bescheinigungen aus, die alle keine aktive Kundenbeteiligung erfordern, abgesehen davon, daß jeder Kunde in irgendeiner Weise eindeutig zu identifizieren sein muß. Derzeit erfolgt die Identifizierung von Kunden meistens mit Hilfe einer Ausweiskarte, die von einem Einzelhändler ausgestellt wird. Den Kunden wird empfohlen, Ausweiskarten zu erwerben, um die Bezahlung durch Scheck zu erleichtern, aber die Karten sind auch ein Mittel, um das Kundenverhalten mit einem ganz bestimmten Kunden oder Haushalt in Verbindung zu bringen. In der vorliegenden Beschreibung wird die Ausweiskarte als das Hilfsmittel beschrieben, mit dem diese Verbindung hergestellt wird. Normalerweise ist auf der Kundenkarte eine eindeutige Kennummer mit Hilfe von Barcodes oder einem Magnetstreifen codiert, die beide an einer Kasse bequem gelesen werden können. Es versteht sich jedoch, daß auch andere Mittel zur Identifizierung eines Kunden verwendet werden können und ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Beispielsweise können Kunden durch einen maschinenlesbaren Führerschein oder eine Bankkarte identifiziert werden, oder sogar durch das Scannen des Fingerabdrucks, sofern die Technologie dazu zu akzeptablen Kosten erhältlich ist.
In Fig. 3 ist die Eingabeverarbeitungssequenz 44 näher dargestellt. Zunächst werden in Block 52 die Eingabedaten unter sucht, um festzustellen, ob es sich um Einlösungdaten handelt. Jede gedruckte Rabattbescheinigung erhält einen speziellen Barcode, der an der Kasse gelesen werden kann, und der von den UPC-Codes unterschieden werden kann, die die Produkte kennzeichnen, und von anderen Codes auf den Kundenkarten. Wenn es sich bei der Eingabe nicht um Einlösungsdaten handelt, wird in Block 53 als nächstes geprüft, ob es sich um eine gültige Kundenkarte handelt. Wenn es sich bei der Eingabe nicht um Einlösungsdaten und nicht um eine gültige Kundenkarte handelt, wird in Block 54 als nächstes geprüft, ob es sich um UPC-Codedaten handelt. Wenn dies zutrifft, wird ein Datensatz entsprechend den UPC-Informationen in den Eingabedaten aus der Artikelregistrierungsdatei 14 ausgelesen (Fig. 1), und es wird geprüft, ob es sich um einen Artikel handelt, der entsprechend Block 56 die Generierung einer kumulativen Rabattbescheinigung triggern muß. Wenn es sich bei dem Artikel nicht um einen solchen handelt, der für das Triggern der Generierung einer Bescheinigung vorgewählt wurde, ist für diesen Artikel keine weitere Verarbeitung erforderlich, so daß bei 58 ein Rücksprung in die Hauptwarteschleife erfolgt. Wenn der Artikel ein Triggerartikel ist, wird in Block 60 ein entsprechender Datensatz aus der Kassendatenbank 24 ausgelesen (Fig. 1). Die folgenden Verarbeitungsschritte generieren gezielt eine Liste der UPC-Codes für den momentan bearbeiteten Kundenauftrag. Die Liste enthält nur Triggerartikel, die von dem Kunden gekauft wurden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird ein Triggerartikel definiert als jeder Artikel, der sich auf die Bedingungen eines Rabattgeschäftes auswirkt. Beispielsweise kann der Kauf eines Triggerartikels das einzige Kriterium für die Veranlassung des Druckens eines Rabattgutscheines sein; oder der Kauf eines oder mehrerer Triggerartikel kann eine Bedingung sein, die den Kunden für einen Rabattgutschein qualifiziert, für den er sich schon aufgrund einer früheren Einkaufsaktivität qualifiziert hat. Wenn im Entscheidungsblock 62 festgestellt wird, daß der bearbeitete Artikel noch nicht in der Liste enthalten ist, wird dieser in Block 64 in die Liste eingetragen. Wenn der Artikel bereits in die Liste eingetragen ist, wird in Block 66 die Anzahl der Einkäufe des betreffenden Artikels inkrementiert, und bei 58 erfolgt ein Rücksprung in die Hauptwarteschleife. Die wiederholte Verarbeitung von Daten zu den eingekauften Artikeln in den Blöcken 54 bis 66 resultiert in der Generierung einer UPC-Liste von Triggerartikeln, was dazu führen kann, daß ein Rabattgutschein oder eine Rabattbescheinigung ausgedruckt wird. Diese Liste wird bis zu dem durch das Drücken der Taste "Gegeben" auf der Kassentastatur angezeigten Ende der Kundentransaktion intern im Computer 20 gespeichert.
Wenn der Kunde den Einkauf bezahlt, drückt die Kassenkraft eine Taste "Gegeben", um die Transaktion zu beenden und die Geldschublade der Kasse zu öffnen. Das Drücken der Taste "Gegeben" wird im Entscheidungsblock 68 erkannt. Vor dem Drücken der Taste wechselt die Verarbeitung von Block 68 bei 58 in die Hauptwarteschleife. Nach Erkennung der Taste "Gegeben" wird die Liste für die kumulativen Rabatte durchsucht, um festzustellen, ob diese irgendwelche Artikel enthält. Wenn die Liste einen oder mehrere Artikel enthält, werden diese Artikel der Kundeneinkaufsdatei hinzugefügt, wie in Block 71 angedeutet. In diesem Schritt werden hauptsächlich Daten gesammelt, und die Einkäufe von Triggerartikeln werden für eine mögliche spätere Analyse aufgezeichnet. In der fortschrittlichsten Form der Erfindung kann alles, was ein Kunde kauft, ein Triggerartikel sein, für den Einkaufsdaten gesammelt werden müssen, damit sie später verwendet werden können, wenn Kunden bei bestimmten Verkaufsförderungsprogrammen gezielt angesprochen werden. Offensichtlich erfordert das Sammeln von Einkaufsdaten bei einem "vollen Korb" von Artikeln eine sehr große Speicherkapazität der Kundeneinkaufsdateien 22, funktioniert aber immer noch nach denselben Prinzipien wie sie oben beschrieben wurden.
Nach dem Aktualisieren der Kundeneinkaufsdateien wird in Block 72 entschieden, ob Rabattgutscheine oder Rabattbescheinigungen ausgedruckt werden sollen. Diese Entscheidung basiert auf gegenwärtigen und früheren Einkäufen, die in der Kundeneinkaufsdatei gespeichert sind, und wird anhand von Fig. 3b weiter erläutert. Wenn die Kriterien nicht erfüllt sind, wird in Block 74 die UPC-Liste für die Transaktion gelöscht, und über Block 58 erfolgt ein Rücksprung in die Hauptwarteschleife. Wenn die gewünschten Kriterien erfüllt sind, wie dies im Entscheidungsblock 72 festgestellt wurde, werden in Block 76 die entsprechenden Rabattgutscheine generiert und in Block 78 in eine Druckwarteschlange gestellt, bevor die Liste gelöscht wird (Block 74) und über Block 58 ein Rücksprung in die Hauptwarteschleife erfolgt.
Eine zugehörige Ausgestaltung der Erfindung ist die Generierung druckbarer Rabattgutscheine oder -bescheinigungen in Abhängigkeit von der Erfassung einer gültigen Kundenkarte in Block 53.
Bei einigen Rabattgeschäften, die nicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, müssen keine Daten über die gegenwärtige Kundentransaktion verwendet werden, und diese Rabattgeschäfte können daher bearbeitet werden, sobald in Block 53 die Kundenkarte erfaßt wird. In Block 72' wird entschieden, ob für diesen Kunden Rabattgutscheine generiert werden müssen. Wenn dem so ist, werden in Block 76' die Rabattgutscheine generiert und in Block 78' in die Druckwarteschlange gestellt. Andernfalls erfolgt in Block 58 direkt ein Rücksprung in den Wartezustand.
Das Ausdrucken der Rabattgutscheine oder -bescheinigungen erfolgt in den Schritten der Ausgabeverarbeitung 46, die in Fig. 4 näher dargestellt sind. Im Prinzip umfaßt die Ausgabeverarbeitung drei Schritte: Drucken einer Bescheinigung aus der Druckwarteschlange in Block 80, Entfernen eines zur ge druckten Bescheinigung gehörigen Eintrags aus der Druckwarteschlange (Block 82), und Protokollieren des Ausdrucks der Bescheinigung (Block 83) in den Protokolldateien 22 für die kumulativen Rabattbescheinigungen (Fig. 1). Dann erfolgt über Block 58 ein Rücksprung in die Hauptwarteschleife. Wenn noch weitere Bescheinigungen auszudrucken sind, werden diese bei einer darauffolgenden Rückkehr zu diesen Ausgabeverarbeitungsschritten aus der Druckwarteschlange abgerufen.
Der einzige bisher noch nichtbesprochene allgemeine Gesichtspunkt der Erfindung ist die Einlösung der Bescheinigungen. Jede gedruckte kumulative Rabattbescheinigung kann bei einem späteren Besuch in dem Geschäft eingelöst werden. Wenn die Bescheinigung vorgelegt wird, scannt die Kassenkraft einen Barcode auf der Bescheinigung, wodurch Eingabedaten für den Personalcomputer 20 generiert werden (Fig. 1). Eingabedaten bezüglich einer Einlösung werden im Entscheidungsblock 52 (Fig. 3) erkannt, und die Einlösung wird in Block 84 von Fig. 3 protokolliert. Die Protokollierung der Einlösungen umfaßt zwei grundlegende Funktionsabläufe: Führen eines kumulativen Datensatzes der eingelösten Bescheinigungen in den Dateien 22 (Fig. 1), und Anrechnen des Rabatts auf den Kundenauftrag.

Konditionierung des Generierens von Gutscheinen:

Wie in der Beschreibung von Fig. 3 angedeutet, wird eine Entscheidung, ob ein druckbarer Rabattgutschein oder eine druckbare Rabattbescheinigung generiert werden soll oder nicht, in einer oder in beiden Stufen der Verarbeitung der Eingabedaten getroffen. Eine dieser Stufen, die, wie oben angemerkt, nicht im Rahmen der Erfindung liegt, befindet sich an der Stelle, wo eine gültige Kundenausweiskarte zwar erfaßt wurde, Einzelheiten der gegenwärtigen Transaktion bei der Entscheidung aber nicht berücksichtigt werden. Die andere Stufe erfolgt in Block 72, nachdem die Kassenkraft die Taste "Gegeben" am Ende der Kundentransaktion gedrückt hat. Eine ausführlichere Ver arbeitung der Entscheidungen in Block 72' und 72 ist in Fig. 3a bzw. 3b dargestellt.
Wie in Block 85 in Fig. 3a dargestellt, lautet die erste Frage in dem Entscheidungsprozeß bezüglich der Gutscheingenerierung, ob derzeit Rabattgeschäfte getätigt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird sofort in den allgemeinen Wartezustand 58 zurückgekehrt. Wenn dies der Fall ist, werden die Einzelheiten der Rabattgeschäfte aus der Kassendatenbank 24 ausgelesen, wie bei 86 angedeutet. Im Prinzip definieren diese Einzelheiten die Bedingungen jedes Rabattgeschäfts sowie den oder die Artikel, die Warengruppe, für die der Rabatt gilt, das Datum, ab dem der Rabatt wirksam wird, und die qualifizierenden Bedingungen. Wenngleich dies nicht im Rahmen der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen liegt, lautet die nächste bei der Verarbeitung in Block 88 gestellte Frage, ob die gerade vorgelegte Kundenkarte in die Zielgruppe für dieses spezielle Rabattgeschäft fällt. Die Kassendatenbank 24 kann eine Liste von Kundenkarten für das Rabattgeschäft enthalten oder stattdessen einen Verweis auf eine andere Datei der Datenbank enthalten, in der sich diese Liste befindet. In jedem Fall verlangt der Entscheidungsprozeß, daß die gerade vorgelegte Kundenkarte innerhalb der Zielgruppe liegt. Die Gruppe kann nach einem einzelnen gewünschten demographischen Merkmal oder nach einer Kombination von Merkmalen ausgewählt werden, beispielsweise nach dem Alter, dem Wohnsitz, der Höhe des Einkommens, der Anzahl der Kinder, und so weiter. Wenn die Kundenkarte nicht in die Zielgruppe fällt, wird in den allgemeinen Wartezustand zurückgekehrt, und es wird kein Gutschein generiert.
Wenn es sich bei einer Kundenkarte um eine aus der Zielgruppe handelt, müssen unter Umständen noch andere Bedingungen erfüllt werden, bevor ein Gutschein generiert wird, und diese Bedingungen werden in Block 90 untersucht. Bei einigen Rabattgeschäften kann es sein, daß keine weitere Bedingung er füllt werden muß. Beispielsweise kann es sich um ein einmaliges Rabattgeschäft handeln, bei dem für jeden Kunden über 60 Jahre ein Rabattgutschein für Vitamintabletten generiert wird. Bei der vorliegenden Erfindung können jedoch andere Rabattgeschäfte vom früheren Kundenverhalten abhängig gemacht werden, das in den Kundeneinkaufsdateien 22 registriert ist. Beispielsweise kann ein Rabattgeschäft davon abhängig gemacht werden, daß ein Kunde im letzten Monat Produkte für einen Mindestbetrag gekauft hat, oder davon, daß der Kunde im letzten Monat einen Artikel aus einer bestimmten Abteilung des Geschäftes nicht gekauft hat. Wenn die zusätzlichen Bedingungen nicht erfüllt sind, wird in den allgemeinen Wartezustand zurückgekehrt. Andernfalls wird die Bearbeitung fortgesetzt mit der Generierung eines druckbaren Rabattgutscheins oder einer druckbaren Rabattbescheinigung.
Die Verarbeitung der Entscheidung in Block 72 (Fig. 3) geht in ähnlicher Weise vor sich, wie in Fig. 3b dargestellt. Als erstes wird die Frage gestellt, ob gerade irgendwelche Rabattgeschäfte getätigt werden (Block 92). Wenn dies der Fall ist, werden die Einzelheiten der Geschäfte aus der Kassendatenbank 24 ausgelesen; wenn nicht, wird in den allgemeinen Wartezustand zurückgekehrt. An dieser Stelle der Verarbeitung wird der Kundenkarte keine weitere Beachtung geschenkt, wenngleich dies gegebenenfalls auch ein Faktor sein könnte. Im Prinzip müssen zwei große Tests bestanden werden, bevor die Entscheidung getroffen wird, einen druckbaren Rabattgutschein zu generieren. Bei dem ersten Test in Block 96 soll festgestellt werden, ob bestimmte Bedingungen im Zusammenhang mit einer früheren Aktivität erfüllt sind, und bei dem zweiten Test in Block 98 soll festgestellt werden, ob bestimmte Bedingungen im Zusammenhang mit einer gegenwärtigen Aktivität erfüllt sind. Wenn beide Tests bestanden sind, wird ein entsprechender druckbarer Rabattgutschein generiert; andernfalls wird in den allgemeinen Wartezustand zurückgekehrt.
Die Bedingungen im Zusammenhang mit einer früheren Aktivität können alles sein, worüber die Kundeneinkaufsdateien Informationen enthalten. Ein Rabattgeschäft kann beispielsweise davon abhängen, daß der Kunde früher schon ein bestimmtes Produkt innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens gekauft hat. Insbesondere kann es für Zahnpasta Rabatt geben, wenn der Kunde schon vor einem Monat Zahnpasta gekauft hat und er dieses Produkt schon fast aufgebraucht hat. Ein solches Rabattgeschäft kann des weiteren davon abhängig gemacht werden, daß der Kunde bei der gegenwärtigen Transaktion keine Zahnpasta kauft, oder auch von jeder gewünschten Kombination von gegenwärtigen Einkäufen. Im Prinzip kann die Untersuchung der früheren Aktivitäten auch jedes Kundenverhalten umfassen, das ein Zeitelement beinhaltet. Ein weiteres Beispiel ist jede Bedingung betreffend die Häufigkeit des Einkaufs bestimmter Artikel oder Artikelgruppen. Bei den Bedingungen im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Aktivität kann es sich um jede gewünschte Kombination aus gekauften oder nicht gekauften Artikeln oder um einen Schwellwert für einen Geldbetrag handeln.
Jedes Rabattgeschäft kann für ein gewünschtes Ziel ausgelegt sein, beispielsweise um die Markentreue zu belohnen, indem ein Rabattgutschein gedruckt wird, wenn der Kunde ausgewählte Produkte kauft, oder um Einkäufe in einer bestimmten Abteilung des Geschäftes anzuregen, oder um rechtzeitig dann einen Rabatt anzubieten, wenn ein Produkt vom Kunden vermutlich wieder gebraucht wird.

Überblick Hardware und Software

Wie weiter oben erwähnt, ist der Computer 20 ein Personalcomputer, der einen Mikroprozessorchip wie z. B. den Intel 80386 nutzt. Die Software für die Ausführung der oben beschriebenen Funktionen kann unter einem herkömmlichen Betriebssystem für einen solchen Computer wie z. B. dem Microsoft Disk Operating System (MS-DOS) ablaufen. Die beschriebenen Funktionen können in jeder gewünschten Weise oder Sprache programmiert werden.
Einige Details der Software sind von der POS-Hardware abhängig, mit der sich die Software bei der Übernahme von Daten innerhalb der Terminalabfrageschleife (16, Fig. 1) austauschen muß. Es sind ganz unterschiedliche Schnittstellenprogramme erforderlich, um die Erfindung an POS-Systeme von IBM, Datachecker, NCR oder Sweda anzupassen, wobei es sich bei den Spezifikationen der genannten Schnittstellen aber um Details innerhalb des Gesamtkonzepts handelt, die für die Erfindung nicht entscheidend sind.

Zusammenfassung der Vorteile:

Die vorliegende Erfindung erleichtert die Generierung druckbarer Rabattgutscheine für einen Kunden, während sich dieser in dem Geschäft aufhält, jedoch in Abhängigkeit von einer ausgewählten Kombination von gegenwärtigen und früheren Einkaufsaktivitäten des Kunden. Die vor dem Generieren eines Rabattgutscheins zu erfüllenden Bedingungen umfassen komplexe Kombinationen von Einkaufsaktivitäten, wie zum Beispiel frühere Käufe (oder nicht stattgefundene Käufe) von ausgewählten Artikeln oder Artikelgruppen und gegenwärtige Käufe.
Es versteht sich auch, daß zwar eine Ausführungsform der Erfindung zur Veranschaulichung detailliert beschrieben wurde, aber dennoch verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Demgemäß ist die Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt.

Claims

1. System zur Generierung eines druckbaren Rabattgutscheins in einem Einzelhandelsgeschäft, wobei das System folgendes umfaßt:

ein oder mehr Terminals (12) an Kundenabfertigungsstellen, die jeweils eine Einrichtung zum Lesen (13) von Produktcodes an gekauften Artikeln in einem Kundenauftrag aufweisen;

eine Lagerkontrollvorrichtung (10), mit der die ein oder mehr Terminals (12) kommunizieren können, wobei die Lagerkontrollvorrichtung Zugang hat zu einer Artikelregistrierungsdatei (14), die Preise und sonstige Informationen zu jedem Artikel enthält;

eine Einrichtung zum Speichern (24) der Bedingungen von Rabattgeschäften, für die sich ein Kunde qualifizieren kann, während er sich in dem Geschäft aufhält;

eine Einrichtung zur Identifizierung von Triggerprodukten in dem Kundenauftrag durch Zugriff auf die Artikelregistrierungsdatei (14);

eine Einrichtung zum Drucken (28) des generierten Rabattgutscheins, um diesen unverzüglich an den Kunden auszugeben; und

eine Einrichtung (13) zur eindeutigen Identifizierung eines jeden Kunden unabhängig davon, ob der Kunde eine spezielle Ausweiskarte vorweist oder nicht:

wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, daß:

die Einrichtung zur eindeutigen Identifizierung eines jeden Kunden in der Lage ist, jegliche Identifizierungseinrichtung zu lesen, so daß Kunden daran teilnehmen können, ohne irgendeine besondere Maßnahme zu ergreifen, außer die normale Kaufauswahl zu treffen;

eine Kundeneinkaufsdatei (22) bereitgestellt ist, um Daten zu speichern, die zu den Triggerprodukten gehören, die jedesmal dann im Einkauf des Kunden identifiziert werden, wenn dieser das Geschäft besucht und eindeutig identifiziert wird, wobei die gespeicherten Daten über den Einkauf dazu dienen, um festzustellen, ob jetzt und in Zukunft Rabattgeschäfte wirksam werden sollen; und

eine Einrichtung (20) bereitgestellt ist, die jedesmal dann in Betrieb genommen werden kann, wenn der eindeutig identifizierte Kunde einen Einkauf in dem Geschäft tätigt, um automatisch Daten zu generieren, die den druckbaren Rabattgutschein bilden, aber nur, wenn vorgewählte Bedingungen eines Rabattgeschäfts in bezug auf vergangene und/oder gegenwärtige Einkäufe, wie sie in der Kundeneinkaufsdatei (22) gespeichert sind, durch die Einkaufsaktivität des eindeutig identifizierten Kunden, dessen Auftrag bearbeitet wird, erfüllt sind, wie dies zum Zeitpunkt des Einkaufs durch Zugriff auf die Daten über die Triggerprodukte in der Kundeneinkaufsdatei (22) bestimmt wird.

2. System nach Anspruch 1, und des weiteren umfassend eine Einrichtung zum Lesen (13) des gedruckten Rabattgutscheins bei einem anschließenden Kundenauftrag, und zum Anrechnen des Rabatts des gedruckten Rabattgutscheins auf den anschließenden Kundenauftrag, wenn der rabattierte Artikel gekauft wird.

3. System nach Anspruch 1, und des weiteren umfassend eine Einrichtung (20) zur Führung eines Protokolls über die gedruckten Rabattgutscheine und die eingelösten kumulativen Rabattgutscheine.

4. System nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung zur eindeutigen Identifizierung eines jeden Kunden ein Scanner (13) sein kann, um einen für einen Kunden eindeutigen Identifikationscode zu lesen, oder um einen Fingerabdruck eines Kunden oder eine andere zu dem Kunden gehörige eindeutige Identifikationseinrichtung zu lesen.

5. Verfahren zur Generierung eines druckbaren Rabattgutscheins zur Verwendung in einem Einzelhandels-Verkaufspunktsystem mit ein oder mehr Terminals (12) an Kundenabfertigungsstellen, jeweils mit einer Einrichtung zum Lesen (13) von Produktcodes an gekauften Artikeln in einem Kundenauftrag, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

Speichern (24) der Bedingungen wenigstens eines Rabattgeschäfts, für das sich ein Kunde qualifizieren kann, während er sich in dem Geschäft befindet;

eindeutiges Identifizieren des Kunden (13), dessen Auftrag bearbeitet wird, unabhängig davon, ob der Kunde eine spezielle Ausweiskarte vorweist oder nicht, so daß Kunden daran teilnehmen können, ohne irgendeine andere besondere Maßnahme zu ergreifen als die normale Kaufauswahl zu treffen und irgendeine lesbare Identifikationseinrichtung vorzuweisen;

Feststellen (22), ob die Einkaufsaktivität des eindeutig identifizierten Kunden den vorgewählten Bedingungen für das Rabattgeschäft genügt;

Identifizieren von Triggerprodukten in dem aktuellen Auftrag des eindeutig identifizierten Kunden durch Zugriff auf eine Artikel- oder Registrierungsdateil (14), die Preise und sonstige Informationen zu jedem Artikel enthält;

Speichern von Daten in einer Kundeneinkaufsdatei (22) bezüglich der im Einkauf des Kunden identifizierten Triggerprodukte, um daraus festzustellen, ob jetzt oder in Zukunft Rabattgeschäfte wirksam werden sollen;

automatisches Generieren von Daten über den druckbaren Rabattgutschein nur dann, wenn die vorgewählten Bedingungen des Rabattgeschäfts im Zusammenhang mit vergangenen und/oder gegenwärtigen Einkäufen, wie sie in der Kundeneinkaufsdatei (22) gespeichert sind, durch die Einkaufsaktivität des eindeutig identifizierten Kunden, dessen Auftrag bearbeitet wird, erfüllt sind, wie dies zum Zeitpunkt des Einkaufs ermittelt wird durch Zugriff auf die Daten über die Triggerprodukte in der Kundeneinkaufsdatei (22); und

Drucken des druckbaren Rabattgutscheines anhand der generierten Daten.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Schritt des Identifizierens von Triggerprodukten in dem vorliegenden Auftrag folgendes umfaßt:

Erstellen einer Liste, in der jeder Eintrag einem anderen Triggerprodukt entspricht, das in dem eindeutig identifizierten Kundenauftrag identifiziert wurde;

Eintragen in die Liste, wenn ein Triggerprodukt identifiziert wird, das nicht bereits in der Liste enthalten ist; und

Inkrementieren einer Artikelzahl in der Liste, wenn ein Triggerprodukt identifiziert wird, das bereits in die Liste eingetragen ist.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, und des weiteren umfassend den Schritt des Führens eines Protokolls (20) über gedruckte Rabattgutscheine.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, und des weiteren umfassend den Schritt der Bearbeitung des Einlösens eines gedruckten Rabattgutscheins.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt der Bearbeitung des Einlösens folgendes umfaßt:

Führen eines Protokolls über eingelöste gedruckte Rabattgutscheine; und

Anrechnen des Rabattbetrags in dem gedruckten Rabattgutschein auf den Kundenauftrag.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem der Schritt des eindeutigen Identifizierens des Kunden den Schritt des Lesens eines für einen Kunden eindeutigen Identifikationscodes oder des Lesens eines Fingerabdrucks oder einer anderen zu dem Kunden gehörigen eindeutigen Identifikationseinrichtung umfaßt.