DE6922772U - Presse zum paketieren von abfallprodukten, insbesondere von altpapier. - Google Patents

Description

Andrejewski & Honke Patentanwälte

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 32 829/Na. Dr.-Ing. Manfred Honke

Essen, den 3.6.1969 Keftwiger Straße 36

Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn
Heinrich Wegmann
43 Essen-Altenessen
Inselstrasse 3o

Presse zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Altpapier

Pressen zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Altpapier, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Vor allem sind solche bekannt, die aus einer Paketierpresse mit Paketierzylinder und darin geführtem Paketierkolben sowie aus einer auf die Paketierpresse aufgesetzten Vorpresse aus Vorpresszylinder und darin geführtem Vorpresskolben bestehen. Bei den bekannten Ausführungsformen ist die Vorpresse regelmässig orthogonal auf die Paketierpresse aufgesetzt, so dass nicht Unterflur gearbeitet werden kann, weil die horizontal orientierte Paketierpresse auf oder oberhalb des Fundamentbodens aufgebaut werden muss. Daraus resultiert, dass die in vertikaler Orientierung auf die Paketierpresse aufgesetzte Vorpresse verhältnismässig hoch baut, also häufig unerwünscht viel Raum beansprucht.- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Altpapier, zu schaffen, die sich ohne konstruktiven Aufwand als Unterflur-Presse einsetzen lässt.

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Altpapier, bestehend aus einer Paketierpresse mit Paketierzylinder und darin geführtem Paketierkolben sowie aus einer auf die Paketierpresse aufgesetzten Vorpresse aus Vorpresszylinder und darin geführtem Vorpresskolben.- Die Erfindung besteht darin, dass die Paketierpresse in Schrägstellung an die vertikal orientierte Vorpresse angeschlossen und dazu Paketierzylinder sowie Vorpresszylinder mit vorgegebenem Neigungswinkel und oben liegender Paketierzylindermündung zueinander angeordnet sind.- Diese Massnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass die Paketierpresse selbst Unterflur angeordnet werden kann, und zwar derart, dass der grösste Teil des Paketierzylinders mit dem Paketierkolben in einer Pundamentwanne unterhalb des Fundamentniveaus , also gleichsam unterhalb des üblichen Fussbodens, aufgebaut wird, während lediglich die Paketierzylindermundung oberhalb des Fundamentbodens liegt und aus der Fundamentwanne vorragt. Dadurch baut im Ergebnis die Vorpresse nicht länger hoch, wird also niedrxge Bauweise verwirklicht. Gleichzeitig lässt sich die Beschickung der Vorpresse leichter als bisher durchführen, nämlich entweder zu ebener Erde oder mittels eines Transportbandes. Im Ergebnis entsteht somit eine Presse zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Altpapier, die sich durch ihre raum- und funktionsgünstige

Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße

Bauweise auszeichnet. Die Erfindung hat erkannt, dass der Mehraufwand an leistung zur Schrägförderung des paketierten bzw. zu paketierenden Gutes ohne weiteres von den üblicherweise als Paketierpressen eingesetzten Hydraulikpressen aufgebracht werden kann, ohne dass dadurch eine grössere Dimensionierung der Paketierpresse erforderlich wäre,- Die oben beschriebenen Vorteile begründen den durch die Erfindung erreichten technischen Fortschritt.

Weitere erfindungswesentliche Merlanale sind im folgenden aufgeführt. Vorzugsweise weist die Paketierpresse, wie an sich bekannt, eine Bindevorrichtung auf, um bereits in der Presse die zu einzelnen Paketen gepressten Abfallprodukte bzw. das Altpapier mittels Drähte od.dgl. zu binden. An die Eaketierpresse bzw. an die Paketierzylindermündung ist erfindungsgemäss ein Rollgang angeschlossen, um kontinuierlichen Abtransport des paketierten Gutes zu gewährleisten. Vielter sieht die Erfindung vor, dass die Vorpresse für Transportbandfüllung und/oder Bodenfüllung eingerichtet ist und dazu übereinander angeordnete Füllöffnungen im Vorpresszylinder besitzt. Um einwandfreie Vorpressung zu gewährleisten, lehrt die Erfindung schliesslich, dass der Vorpresskolben mit dem Nei^un_&swinkel zwischen Paketierzylinder und Vorpresszylinder entsprechendem Winkel an seine Kolbenstange angeschlossen ist. Dadurch wird erreicht, dass das vorgepresste Material einwandfrei in den Paketierzylinder überführt wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.

692277

Patentanwälte Dr. W. Andrejewslci, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße

-H-

Die einzige Figur zeigt eins erfindungsgemässe Presse in Seitenansicht, schematisch dargestellt.- Diese Presse 1 dient zum Paketieren von Abfallprodukten 2, insbesondere von AbJaIlpapier, und besteht -' - ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Paketierpresse 3 mit Paketierzylinder 4 und darin geführtem Paketierkolben 5 sowie aus einer auf die Paketierpresse 3 aufgesetzten Vorpresse 6 aus Vorpresszylinder 7 und darin geführtem Vorpresskolben 8. Die Paketierpresse 3 ist in Schrägstellung an die vertikal orientierte Vorpresse 6 angeschlossen. Dazu sind Paketierzylinder 4 sowie Vorpresszylinder 7 mit vorgegebenem Neigungswinkel C^ und oben liegender Paketierzylindermündung 9 zueinander angeordnet. Die Paketierpresse 3 weist eine Bindevorrichtung Io auf. An die Paketierpresse 3 bzw. an die Paketierzylindermündung 9 ist ein Rollgang 11 angeschlossen. Die Vorpresse ist für Transportbandfüllung und/nripr· Rodenfüllung eingerichtet und besitzt dazu übereinander angeordnete Püllöffnungen 12 bzw. 13 im Vorpresszylinder 7. Der Vorpresskolben 8 ist mit dem Neigungswinkel zwischen Paketierzylinder 4 und Vorpresszylinder 7 entsprechendem Winkel <A- an seine Kolbenstange 14 angeschlossen. Wie die Figur unschwer erkennen lässt, bestäit durch die geneigte Anordnung der Paketierpresse 3 zu der Vorpresse 6 die Möglichkeit, die Paketierpresse 3 in einer Fundamentwanne 15 derart einzurichten, dass lediglich noch die Paketierzylindermündung 9 oberhalb des Fundamentbodens l6 vorkragt, um dort das paketierte Material an den Rollgang 11 abzugeben. Im Ergebnis baut also die Presse 1 zumindest die Höhe der Paketierpresse 3 niedriger.

Ansprüche

Claims (5)

ft * Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße 36 ' Ansprüche

1. Presse zum Paketieren von Abfallprodukten, insbesondere von Alt/papier, bestehend aus einer Paketierpresse mit Paketierzylinder und darin geführtem Paketierkolben sowie aus einer auf die Paketierpresse aufgesetzten Vorpresse aus Vorprcsszylinder und darin geführtem Vorpresskolben, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketierpresse (3) in Schrägstellung an die vertikal orientierte Vorpresse (6) angeschlossen und dazu Paketierzylinder (4) sowie Vorpresszylinder (7) mit vorgegebenem Neigungswinkel ((K-) und oben liegender Paketierzylindermündung (9) zueinander angeordnet sind.

2. Presse nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, dass die Paketierpresse (3) in an sich bekannter Weise eine Bindevorrichtung (lo) aufweist.

3. Presse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Paketierpresse (3) bzw. an die Paketierzylindermündung (9) ein Rollgang (11) angeschlossen ist.

4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Vorpresse (6) für Transportbandfüllung und/oder Bodenfüllung eingerichtet ist und dazu übereinander angeordnete Füllöffnungen ( 12 bzw. 13) im Vorpresszylinder (7) besitzt.

Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße

5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorpresskolben (8) rit dem Neigungswinkel zwischen Paketierzylinder (4) und Vorpresszylinder (7) ent sprechendem Winkel ( dO an seine Kolbenstange (14) angeschlossen ist.

PAe Dr. Andre; evi^ki, Dr. Honke