DE69227021T2

DE69227021T2 - Teleskopmast mit niederhalteverriegelung

Info

Publication number: DE69227021T2
Application number: DE69227021T
Authority: DE
Inventors: Daniel S. Visalia Ca 93291 Adams; Gene Ronald Kingsburg Ca 93631 Butler; Kenneth J. Hanford Ca 93230 Pereira
Original assignee: Tri Ex Tower Corp
Current assignee: Tri Ex Tower Corp
Priority date: 1991-10-07
Filing date: 1992-10-06
Publication date: 1999-03-18
Anticipated expiration: 2012-10-07
Also published as: EP0560978A4; WO1993007395A1; EP0560978A1; CA2097697A1; US5593129A; US5163650A; DE69227021D1; EP0560978B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopmastkonstruktion mit ineinander angeordneten länglichen Abschnitten und Einrichtungen zum Ausfahren und Einfahren der Abschnitte.
Teleskopmasten werden weit verbreitet für Funkantennen, Scheinwerfer und eine Vielzahl anderer Vorrichtungen eingesetzt. Im besonderen wurden Teleskopmasten für Funkantennen von US 3,688,455 und US 5,062,156 beschrieben. US-Patent 3,688,455, Zebuhr, beschreibt einen Teleskopmast, der zur Unterstützung einer Antenne verwendet werden kann. Das Roth erteilte US-Patent 4,062,156 beschreibt eine aus Teleskopabschnitten geformte ausziehbare Stange. Diese ausziehbare Stange kann verwendet werden, um eine Funkantenne darzustellen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Teleskopmast vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß nur der obere Abschnitt davon aus einem nicht leitfähigen Kunststoffmaterial gefertigt ist und RF-ausstrahlende Elemente in den Kunststoff eingebettet oder im Inneren des oberen Abschnitts aufgehängt sind.
Teleskopmasten werden mit vielen verschiedenen Mechanismen betätigt, darunter Winden, Hydraulikanlagen und dergleichen. In jüngerer Zeit wurden Teleskopmasten konzipiert, die einen Axialschraubenmechanismus zum Heben und Senken der Mastabschnitte verwenden. Ein axialschraubenbetätigter Mast wird zum Beispiel in US-Patent 4,062,156 beschrieben.
Wenn ein Axialantriebsschraubenmechanismus zur Anwendung kommt, müssen die von jedem Mastabschnitt getragenen Mutternelemente beim Heben der betreffenden Abschnitte sequentiell mit dem Gewinde der Antriebsschraube in Eingriff kommen und von ihm getrennt werden. Eine anfängliche Fehlabstimmung zwischen dem Gewinde der Antriebsschraube und dem Gewinde der Mutter bewirkt vorübergehende Stoßbelastungen. Derartige Stoßbelastungen können die Triebstrangkomponenten beschädigen oder Elemente eines Feststellmechanismus verschieben.
Außerdem ist es wichtig, daß die Abschnitte des Masts der Reihe nach ausgefahren und eingefahren werden und daß jeder Abschnitt, wenn er vollständig ausgefahren ist, am nächstunteren Abschnitt formschlüssig festgestellt wird. Der Mast kann auf diese Weise bis auf die vollständige Sollhöhe ausgefahren werden, und die Möglichkeit von Unfällen oder Verletzungen aufgrund eines plötzlichen Fallens von einem oder mehreren der Mastabschnitte wird minimal gehalten. Zur Durchführung dieser "Niederhalte"- und "Feststell"-Funktionen wurde ein komplizierter gefederter Mechanismus vorgeschlagen. Ein derartiger Mechanismus ist im Sauter erteilten US-Patent 4,871,138, 3. Oktober 1989, beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Teleskopmast mit einem verbesserten Feststellmechanismus versehen, um das korrekte Ausfahren und Einfahren zu gewährleisten, und wird von einem verbesserten Axialantriebsschraubenmechanismus betätigt.
Im folgenden werden Ausgestaltungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Teleskopmastbaugruppe, die gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung konstruiert ist, bei der alle Abschnitte vollständig "genestet" sind;
Fig. 2 eine Schnittansicht der von jedem Abschnitt des Masts von Fig. 1 getragenen Antriebsmutternbaugruppe;
Fig. 3a, 3b und 3c eine Schnittansicht bzw. einen auseinandergezogenen Perspektivschnitt und eine Draufsicht einer typischen Baugruppe dreier genesteter Abschnitte des Masts von Fig. 1, die Details des Niederhalte- /Verriegelungsmechanismus unmittelbar vor dem vollständigen Ausfahren des innersten Abschnitts zeigen;
Fig. 4a, 4b und 4c ähnliche Ansichten des Mastabschnitts von Fig. 3, wobei der innere Mastabschnitt vollständig ausgefahren und der Mastzwischenabschnitt teilweise ausgefahren ist;
Fig. 5a, 5b und 5c ähnliche Ansichten der Baugruppe von Fig. 3 und 4, die zeigen, daß der innere Mastabschnitt leicht nach unten nachläßt, wenn der innere Mastabschnitt vollständig angehoben und von der Antriebsschraube getrennt worden ist. In Fig. 5 sind wahlweise vorgesehene gefederte Arretierungen abgebildet, um die Bauteile und die Feststellbaugruppe in ihrer vollständig genesteten Stellung zu halten, wenn die Baugruppe während des Transports externen Stößen, Schwingungen usw. ausgesetzt wird.
Fig. 6 eine Perspektivansicht einer gemäß einer anderen und bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung konstruierten Teleskopmastbaugruppe, wobei alle Abschnitte vollständig "genestet" sind.
Fig. 7 einen auseinandergezogenen Perspektivschnitt der Bauteile der Feststellbaugruppe des Masts von Fig. 6;
Fig. 8A und 8B teilweise ausgeschnittene Ansichten typischer aneinander angrenzender Abschnitte des Masts von Fig. 6, die die Baugruppe und zusammenwirkende Beziehungen der Elemente der Feststellbaugruppe, Fig. 7, und des Arretierungsbolzens oder -fingers zeigen, der am nächstniedrigeren Abschnitt angeordnet ist, wenn der Mast von Fig. 6 ausgefahren wird;
Fig. 9A und 9B Teilschnittansichten der Schnitte von Fig. 8A und 8B, die die zusammenwirkenden Beziehungen der Feststellbaugruppe und des Arretierungsbolzens zeigen, wenn der Mast von Fig. 6 eingefahren wird.
Fig. 10 eine Perspektivansicht einer typischen Anlage eines Teleskopantennenmastes, der die Erfindung in einem ortsveränderlichen Gebäude ausgestaltet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Teleskopmast mit einem verbesserten Niederhalte- Feststellmechanismus vorgesehen. Ein derartiger Teleskopmast weist mindestens drei ineinander angeordnete längliche röhrenförmige Abschnitte auf, d. h. einen unteren Abschnitt und obere Abschnitte, die einen oberen Abschnitt und mindestens einen Zwischenabschnitt aufweisen. Es sind Einrichtungen zum Ausfahren und Einfahren der oberen Abschnitte in einer vorbestimmten Reihenfolge vorgesehen. Es sind auch Einrichtungen zum automatischen Verriegeln aneinander angrenzender Abschnitte miteinander, wenn vollständig ausgefahren, auf das Ausfahren/Einfahren des oberen Abschnitts hin vorgesehen.
Der verbesserte Niederhalte-Feststellmechanismus weist zwei Teile auf, einen Ansatz und eine drehbare Einrichtung zum Eingriff mit dem Ansatz. Ein Teil wird an der Außenfläche jedes der oberen Abschnitte des Masts, jeweils von seinem unteren Ende beabstandet, getragen. Der andere Teil wird an den oberen Enden jedes der Mastzwischenabschnitte getragen. Am oberen Ende jedes der Zwischen- und unteren Abschnitte wird ein Arretierungsstellerbolzen oder -finger getragen.
Der Ansatz und die drehbare Einrichtung zum Eingriff mit dem Ansatz werden auf Trennen von dem Arretierungsstellerbolzen, der von dem nächstniedrigeren Abschnitt getragen wird, hin miteinander verriegelt, um wesentliche relative vertikale Bewegung zwischen einem oberen Abschnitt, der ganz aus dem nächstunteren Abschnitt ausgefahren ist, zu behindern, und auf Eingriff mit dem vom nächstunteren Abschnitt getragenen Arretierungsstellerbolzen hin voneinander gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Ausfahren/Einfahren der oberen Abschnitte von einer Axialantriebsschraube gesteuert. Eine Kraftquelle ist zum Drehen der Antriebsschraube vorgesehen, die mit Muttern in Eingriff kommt, die im Inneren jedes der oberen Mastabschnitte getragen werden. Die Muttern sind sequentiell mit der Antriebsschraube in Eingriff bringbar, um die betreffenden Abschnitte auf die Drehung der Antriebsschraube hin zu heben und zu senken. Eine verbesserte Mutternbaugruppe weist ein in jedem der hohlen Mastabschnitte getragenes Muttergehäuse, eine Mutter in dem Gehäuse und eine Keilwellensitzkombination zum Aufnehmen der genannten Mutter im Gehäuse und zum Zulassen begrenzter axialer Bewegung zwischen der Mutter und dem Gehäuse auf. Eine in dem genannten Gehäuse getragene Feder widersteht nachgebungsfähig derartiger axialer Bewegung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verwendet die Schraubenantriebsbaugruppe eine Mehrfach- Bewegungsschraube.
Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Referenzzeichen dieselben Elemente in mehreren Ansichten kennzeichnen; Fig. 1 stellt eine Ausgestaltung dar, die eine Teleskopmastbaugruppe 10 umfaßt, die aus einer Mehrzahl genesteter Mastabschnitte 11-16 besteht, die mit Hilfe einer Antriebsschraube 17 ausgefahren und eingefahren werden, die mit Hilfe eines in einem Getriebegehäuse 18 eingeschlossenen Getriebezugs (nicht gezeigt) gedreht wird, der von einem Antriebsmotor 19 oder alternativ über eine Handkurbel 19a von Hand angetrieben wird. Feststellbaugruppen 20, die unten und in Fig. 3-5 im besonderen beschrieben werden, werden an den oberen Enden jedes der genesteten Mastzwischenabschnitte 12-15 getragen, sind aber an den oberen Enden des unteren Mastabschnitts 11 und des oberen Mastabschnitts 16 weggelassen.
Die Mastbaugruppe 10 und Schraubenantriebsteile 18-19 sind auf einer geeigneten Unterteilbaugruppe 21 montiert. Die gesamte Baugruppe 10-21 kann durch geeignete Verankerungsseile oder angemessene Abspannung (nicht gezeigt) in der senkrechten Stellung gehalten werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 im besonderen: jeder der inneren Mastabschnitte 12-16, z. B. 14 und 15, ist mit einer Antriebsmutternbaugruppe 22 versehen, im unteren Teil 15a jedes Mastabschnitts 15 befestigt usw. Ein Gehäuse 23 wird von einer sich nach oben nach innen erstreckenden Stütze 24 gestützt. Das hohle Gehäuse 23 nimmt eine Mutter 25 auf, deren Innengewinde geformt und bemessen ist, um mit dem an der sich nach oben erstreckenden Antriebsschraube 17 angeformten Außengewinde 26 in Eingriff zu kommen. Die Mutter 25 wird im Gehäuse 23 von einer ringförmigen Wellenfeder 27, die von einer Haltescheibe - Halteringbaugruppe 28-29 - im Mutterngehäuse 23 gehalten wird, nach oben gedrückt. Sich von der Wand des Mutterngehäuses 23 erstreckende Ansätze 30 behindern die Drehung der Mutter 25 im Verhältnis zum Gehäuse 23, während sie die begrenzte axiale Bewegung der Mutter 25 im Verhältnis zum Gehäuse 23 gegen die von der Wellenfeder 27 ausgeübte Kraft zulassen. Diese begrenzte axiale Bewegung läßt die Wellenfeder 27 Schubbelastungen absorbieren, die aufgrund einer anfänglichen Fehlpaarung zwischen dem Innengewinde der Mutter 25 und dem Außengewinde der Antriebsschraube 17 vorübergehend ausgeübt werden, wenn der Mastabschnitt 15 anfänglich angehoben wird, wodurch der Eingriff dieser Gewinde verursacht wird, oder während des Einfahrens auf das Gewinde abgesenkt wird.
In der derzeit bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an der Antriebsschraube 17 ein mehrfaches Verstellgewinde 26 vorgesehen und in der Mutter 25 ist ein passendes mehrfaches Verstellinnengewinde vorgesehen, um das Ausmaß derartiger vorübergehender Schubbelastungen zu minimieren und die Zeit, in der solche vorübergehenden Belastungen auf die Struktur ausgeübt werden, zu minimieren.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Niederhalte- Feststellmechanismus, der das verfrühte Ausfahren der Mastabschnitte verhindert und die Mastabschnitte formschlüssig aneinander feststellt, wenn jeder Abschnitt vollständig ausgefahren oder eingefahren wird, unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 3, 4 und 5 erläutert. Diese Erläuterung zeigt die relativen Bewegungen von irgend drei aneinander angrenzender genesteter Mastabschnitte.
Zum Zweck der Veranschaulichung wird davon ausgegangen, daß Fig. 3-5 die Bewegungen der Mastabschnitte 13, 14 und 15 von Fig. 1 darstellen.
In Fig. 3a, b und c trägt der innere Abschnitt 15 an seiner Außenfläche ein nach außen vorspringendes Feststellprofil 31, das von seinem unteren Ende 15a beabstandet ist. Ein zweites nach außen vorspringendes Profil 32 wird von dem Abschnitt 15 an seinem unteren Ende 15a getragen, um die Tendenz des Abschnitts 15, innerhalb Abschnitt 14 zu wackeln, zu verringern. Das obere Ende jedes der Mastabschnitte 13 und 14 trägt eine identische Feststellbaugruppe 20. Ein Arretierungsstellerbolzen (33) erstreckt sich von der Oberseite jeder der Feststellbaugruppen 20 nach oben.
Jede Feststellbaugruppe 20 ist auf einem Schienenträger 34 montiert und weist einen nach innen vorspringenden Kragen 35, eine drehbare Arretierungsscheibe 36 und einen L-förmigen Kniehebel 37 auf, die rotierend auf einem in dem Feststellbaugruppenblock 20 als Achszapfen angeordneten Querstift 38 montiert sind. Ein Scheibenanschlag 39 ist zum Drehen in der vertikalen Ebene auf Drehung des Kniehebels 37 hin auf Stift 38 montiert.
Der Arretierungsstellerbolzen 33 ist mit einer Nockenfläche 41 versehen, die zusammenpassend mit entsprechenden Nockenflächen 42, die im Inneren der mittleren Öffnung 43 der Arretierungsscheibe 36 geformt sind, in Eingriff kommt. Die Arretierungsscheibe 36 ist allgemein kreisförmig, ist aber mit zwei flachen Seiten A und B versehen. Das kreisförmige Umfangssegment der Scheibe 36 formt einen Arretierungsansatz C, der sich, wenn die Scheibe 36 wie in Fig. 4 und 5 gezeigt gedreht wird, nach innen unter das an der Außenfläche des nächst inneren Abschnitts 15 getragene Feststellprofil 31 erstreckt. In diesem Zustand wirken der Kragen 35 der Feststellbaugruppe und das vorspringende Segment C der Arretierungsscheibe 36 zusammen, um wesentliche relative vertikale Bewegung des Feststellprofils 31 dazwischen zu behindern.
Die Funktionsweise des Niederhalte-Feststellmechanismus wird beim Betrachten von Fig. 3, 4 und 5 am besten verständlich, die die Bewegungen der verschiedenen Elemente beim Heben des inneren Abschnitts 15, so daß sich das Feststellprofil 31 der Feststellbaugruppe 20 von Abschnitt 14 (Fig. 3) nähert, beim Heben von Abschnitt 15 zum Erreichen einer Berührung zwischen dem Feststellprofil 31 und dem Kragen 35 (Fig. 4) und beim Abheben der Antriebsmutternbaugruppe von Abschnitt 15 vom Gewinde der Antriebsschraube 17 aufeinanderfolgend veranschaulicht.
In Fig. 3a-3c bewegt sich das Feststellprofil 31, wenn der innere Mastabschnitt 15 im Verhältnis zu Abschnitten 14 und 13 (die vollständig eingefahren sind) angehoben wird, an der Außenfläche von Mastabschnitt 15 am unteren Schenkel 37a des Kniehebels 37 vorbei. Der Anschlag 39 befindet sich in einer Position, die die Drehung der Arretierungsscheibe 36 verhindert, was wiederum verhindert, daß Mastabschnitt 14 und seine Feststellbaugruppe 20 vom Stellerbolzen 33 abgehoben werden, der an der Feststellbaugruppe 20 von Abschnitt 13 angebracht ist, wodurch relative vertikale Bewegung zwischen Mastabschnitten 13 und 14 verhindert wird.
Fig. 4a-4c zeigen, daß fortgesetztes Anheben des inneren Mastabschnitts 15 (durch Ineingriffbringen seiner Mutternbaugruppe 25 mit der Hebeschraube 17) bewirkt, daß das Feststellprofil 31 mit der Unterseite des Kragens 35 in Eingriff kommt. Inzwischen berührt das Feststellprofil 31 den oberen Schenkel 37a des Kniehebels 37, was bewirkt, daß sich der Kniehebel 37, die Welle 38 und der Anschlag 39 mit dem Uhrlauf drehen. Die Drehung des Anschlags 39 auf die gezeigte Position ermöglicht es der Arretierungsscheibe 36, sich zu drehen (durch Eingriff mit den Nockenflächen 41-42), was wiederum das Abheben von. Feststellbaugruppe 20 und Mastabschnitt 14 vom Stellerbolzen 33 an Abschnitt 13 zuläßt. Derartiges Drehen der Arretierungsscheibe 36 bewirkt, daß das Umfangssegment C unter dem Feststellprofil 31 nach innen vorsteht.
Fig. 5a-5c zeigen, daß, wenn die dem Mastabschnitt 15 zugeordnete Hebemutter 25 das Ende des Gewindes 26 an der Hebeschraube 17 erreicht hat und vollständig von diesem Gewinde getrennt worden ist, das weitere Ausfahren des Mastabschnitts 15 nach oben durch Kontakt zwischen dem nach innen vorstehenden Segment C der Arretierungsscheibe von Abschnitt 14 bewirkt wird, das Kraft auf die untere Oberfläche von Feststellprofil 31 an Abschnitt 15 ausübt. Das Feststellprofil 31 ist somit für begrenzte vertikale Bewegung zwischen dem Arretierungssegment C und dem Kragen 35 eingezwängt.
Dann wird jeder nachfolgende niedrigere der genesteten Mastabschnitte selektiv auf seine volle vertikale Höhe im Verhältnis zum nächstniedrigeren Abschnitt angehoben und formschlüssig an weiterer relativer Bewegung nach oben oder unten gehindert. Wie dem Fachmann offensichtlich sein wird, wird das Einziehen der Teleskopbaugruppe sequentiell und formschlüssig durch eine Umkehrung der in Fig. 3-5 gezeigten Schritte erzielt. Wie man sieht, wird keiner der Mastabschnitte während des Ausfahrens, während er vollständig ausgefahren ist und während des Einfahrens der Teleskopbaugruppe von gefederten Mechanismen gehalten oder an relativer Bewegung gehindert. Es sind aber gefederte Arretierungen 51 und 52 vorgesehen, um eine versehentliche Drehung des Anschlags 39 und der Arretierungsscheibe 36 zu behindern, wenn die Abschnitte vollständig genestet sind (wie in Fig. 1 gezeigt), so daß sie während des Transports, wenn die Bauteile eventuell straßenbedingten Schwingungen usw. ausgesetzt werden, vollständig genestet bleiben.
Die derzeit bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 6-9 abgebildet, in denen gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente bezeichnen.
Die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist zu Illustrationszwecken als eine Mastbaugruppe 61 abgebildet, die z. B. aus fünf genesteten zylindrischen Abschnitten, 62- 66 besteht, die z. B. aus extrudiertem 6061-T6 Aluminium geformt sind, und am Unterteil der Mastbaugruppe 61 ist eine geeignete Antriebsbaugruppe ähnlich der in den Fig. 1-2 abgebildeten vorgesehen, um Drehmoment auf eine Antriebsschraube (nicht gezeigt) zu übertragen, die sich nach oben bis auf einen Punkt knapp oberhalb der Oberseite von unterem Abschnitt 62 erstreckt. Die Antriebsschraube kommt beim Heben oder Senken jedes nachfolgenden Abschnitts sequentiell mit den Muttern an der Unterseite von Abschnitten 63-66 in Eingriff. Wenn jeder der Abschnitte 63-66 seinen vollständig ausgefahrenen Zustand erreicht, wird er von einem Feststellmechanismus 67 automatisch an dem Abschnitt unter ihm arretiert. Gleichzeitig kommt die Antriebsschraube auf die in der Ausgestaltung von Fig. 1-5 abgebildete Weise mit der Antriebsmutter des nächstniedrigeren Abschnitts in Eingriff. Jeder Feststellmechanismus 67 erfüllt eine Niederhaltefunktion (in Fig. 8-9 detaillierter erklärt), welche die restlichen "genesteten" Abschnitte miteinander verriegelt und zu frühes Ausfahren der Mastabschnitte 63-66 außerhalb der Reihenfolge verhindert. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis alle Abschnitte vollständig ausgefahren sind.
Senken oder Einfahren des Masts ist die Umkehrung des Ausfahrens. Beim Drehen der Antriebsschraube in die entgegengesetzte Richtung werden die Feststellmechanismen 67 bei fortlaufendem Einziehen automatisch sequentiell gelöst. Jeder Abschnitt wird beim Erreichen des Endes seiner Abwärtsbewegung automatisch in der genesteten Gruppe unter ihm angeordnet.
Alle Feststellmechanismen sind identisch und bestehen aus einem Flansch 71, einem Gleitelement 72, einem Stellerpfosten oder -bolzen 73 und einer Kniehebelbaugruppe 74, die ein Feststellelement 75 und ein Kipphebelelement 76 aufweist, die zur Drehung auf Drehzapfen 77 in einem Kniehebelblock 78 montiert sind.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 8-9 sieht man, daß am unteren Ende jedes der ineinander angeordneten Rohrabschnitte 63-66 ein Arretierungsansatzring oder - kragen 81 getragen wird, dessen einer Umfangsrand 81a sich radial nach außen bis auf einen Punkt innerhalb der Kniehebelbaugruppe 74 des nächsthöheren Abschnitts erstreckt (in Fig. 8b und 9a deutlicher abgebildet).
Die Funktion der Feststellbaugruppe von Fig. 6-7 wird in Fig. 8-9 veranschaulicht. Fig. 8a-8b veranschaulichen die Funktion der Feststellbaugruppe während des Ausfahrens des Masts und Fig. 9a-9b veranschaulichen die Funktion der Feststellbaugruppe während des Einfahrens des Masts.
Zu Beginn des Ausfahrens des Masts nähert sich der Arretierungsansatzkragen 81 des steigenden Abschnitts 65 der Arretierung 67 an der Oberseite des nächstunteren Abschnitts 64. Wenn sich der steigende Abschnitt 65 seinem vollausgefahrenen Zustand nähert, kommt die Schulter 81a von Arretierungsansatzring 81 mit dem drehbaren Kipphebelelement 76 in Eingriff, was bewirkt, daß das Feststellelement 75 nach innen auf den Mastabschnitt 65 zu kippt. Das Feststellelement 75 wird vom Stellerpfosten oder -bolzen 73 getrennt, wodurch Abschnitte 65 und 64 miteinander verriegelt werden, um wesentliche relative vertikale Bewegung zu verhindern.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis alle Abschnitte vollständig ausgefahren und miteinander verriegelt sind.
Während des Einfahrens bleibt das Feststellelement nach innen zum Mastabschnitt 65 hin verschoben, bis der sich vom unteren Abschnitt 63 nach oben erstreckende Stellerbolzen 73 Kipphebelelement 76 berührt, was bewirkt, daß das Feststellelement 75 vom Mastabschnitt 65 weg nach außen kippt, was den oberen Abschnitt 65 in den nächstniedrigeren Abschnitt 64 absenken läßt.
Wie zu sehen ist, werden beide der an einem Feststell- oder Lösevorgang beteiligten Abschnitte jederzeit von der Antriebsschraube gestützt, was Mastrohrabrutschen verhindert und jederzeit die formschlüssige Steuerung des Mastrohrabschnitts vorsieht.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist die Mastbaugruppe 91 montiert, um sich aus einem zeitweiligen Gebäude 92 nach oben zu strecken. Ein Kabel 93, z. B. ein koaxiales RF- Übertragungskabel, erstreckt sich von innerhalb des Gebäudes 92 in ein Gehäuse 94, das an der Außenseite des Gebäudes 92 montiert ist. Das Kabel 93 verläuft nach oben durch Kabelabstandshalter 95 bis zur Spitze des Masts 91.
Der obere Abschnitt einer Teleskopmastbaugruppe wie der in Fig. 1 bis 6 abgebildeten kann aus geeignetem nicht leitfähigem Kunststoffmaterial gefertigt sein und RF- ausstrahlende Elemente können in den Kunststoff eingebettet oder im Inneren des Abschnitts aufgehängt sein, so daß der obere Abschnitt selbst zu einer RF-ausstrahlenden oder - empfangenden Antenne wird.

Claims

1. Teleskopmastkonstruktion (10) mit ineinander angeordneten länglichen röhrenförmigen Abschnitten und Einrichtungen zum Ausfahren und Einfahren der genannten Abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß nur der obere Abschnitt (16) davon aus einem nicht leitfähigen Kunststoffmaterial gefertigt ist und RF-ausstrahlende Elemente in den Kunststoff eingebettet oder im Inneren des genannten oberen Abschnitts aufgehängt sind.

2. Teleskopmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens drei ineinander angeordnete längliche röhrenförmige Abschnitte (11 bis 16), einschließlich einen unteren Abschnitt (11), mindestens einen Zwischenabschnitt (12 bis 15) und den obersten Abschnitt (16), und eine dem oder jedem Zwischenabschnitt zugeordnete Feststellvorrichtung (20) aufweist, die auf Ausfahren und Einfahren der Abschnitte zum automatischen Feststellen des Zwischenabschnitts selektiv entweder an dem angrenzenden inneren Abschnitt oder dem angrenzenden äußeren Abschnitt reagiert.

3. Teleskopmast nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Feststellvorrichtung (20) einen Ansatz (31) an der Außenfläche des genannten angrenzenden inneren Abschnitts, der von seinem unteren Ende beabstandet ist, und eine drehbare Einrichtung (36) zum Eingriff mit dem Ansatz aufweist, die an den oberen Enden des genannten Zwischenabschnitts (12 bis 15) getragen wird, wobei am oberen Ende des genannten angrenzenden äußeren Abschnitts (11 bis 15) ein Arretierungsstellerbolzen (33) getragen wird, wobei die genannte drehbare, mit dem Ansatz in Eingriff kommende Einrichtung und der genannte Ansatz auf Trennen von dem Arretierungsstellerbolzen (33), der von dem angrenzenden äußeren Abschnitt getragen wird, hin miteinander verriegelt werden, um wesentliche relative vertikale Bewegung zwischen einem angrenzenden inneren Abschnitt, der ganz aus dem Zwischenabschnitt ausgefahren ist, zu behindern, und drehbar voneinander gelöst werden, wenn der von dem angrenzenden äußeren Abschnitt getragene Arretierungsstellerbolzen (33) in Eingriff gebracht wird.

4. Teleskopmast nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Eingriff mit dem Ansatz (31) eine Arretierungsscheibe (36) aufweist, die um eine vertikale Achse drehbar ist und Ausschnitte (A und B) und ein kreisförmiges Segment (c) hat, wobei sich das kreisförmige Segment (c) in einer ersten Stellung der Arretierungsscheibe unter dem Ansatz (31) erstreckt und den angrenzenden inneren Abschnitt (13) am Zwischenabschnitt (12) feststellt, wobei die Ausschnitte (A und B) der genannten Arretierungsscheibe in einer zweiten Stellung der Arretierungsscheibe unter dem Ansatz (31) angeordnet sind, wobei die Scheibe mit Hilfe des Arretierungsstellerbolzens (33) zwischen der ersten und zweiten Stellung gedreht wird, wobei der genannte Stellerbolzen eine Nockenfläche (41) hat, die mit einer inneren Nockenfläche der genannten Arretierungsscheibe zusammenwirkt, um die genannte Arretierungsscheibe zwischen den genannten Stellungen zu drehen.

5. Teleskopmast nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung zum Eingriff am Ansatz (81) ein Feststellelement (75) aufweist, das zwischen einer ersten Stellung, in der sich das genannte Feststellelement unter den genannten Ansatz erstreckt, und einer zweiten Stellung, in der das genannte Feststellelement den genannten Ansatz nicht berührt, um eine horizontale Achse drehbar ist, wobei ein Kipphebel (76) mit dem genannten Ansatz in Eingriff kommen kann und um eine horizontale Achse drehbar ist, wobei der Eingriff des Ansatzes (31) in den Kipphebel bewirkt, daß der genannte Kipphebel gedreht wird, wodurch der Ansatz (81) festgestellt und der Arretierungsstellerbolzen (73) gelöst wird.

6. Teleskopmast nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausfahren und Einfahren der genannten Abschnitte eine Axialantriebsschraube (17), eine Vorrichtung (19) zum Drehen der genannten Antriebsschraube und eine innerlich von jedem der genannten obersten und Zwischenabschnitte (12 bis 16) getragene Muttereinrichtung (25) aufweist, die mit der genannten Axialantriebsschraube (17) in Eingriff bringbar ist, um die genannten Abschnitte auf eine Drehung dieser hin zu heben und zu senken, wobei die Muttereinrichtung ein in jedem der genannten Abschnitte (12, 13, 14, 15, 16) getragenes Muttergehäuse (23), eine Mutter (25) in dem genannten Gehäuse, Keilwellensitzmittel (30) zum Aufnehmen der genannten Mutter im Gehäuse und zum Zulassen begrenzter axialer Bewegung dazwischen und eine in dem genannten Gehäuse getragene Federeinrichtung (27) für nachgebungsfähiges Widerstehen gegen die genannte axiale Bewegung aufweist.

7. Teleskopmast nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsschraube ein mehrfaches Bewegungsschraubengewinde (26) hat.