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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
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Bei Diebstahlsicherungseinrichtungen, die auf den
Fahrzeugbremskreislauf einwirken, können deren Sperreinrichtungen im
allgemeinen zwei Betriebspositionen einnehmen, in einer von denen sie
die Verbindung zwischen den Leitungen unterbrechen, um die
Benutzung der Fahrzeugbremsen (im allgemeinen nachdem der
Bremskreislauf unter Druck gesetzt ist mit anschließendem Blockieren
der Bremsen) und damit die Benutzung des Fahrzeugs selbst zu
verhindern, und in der anderen von denen sie diese Verbindung
freigeben, um zu ermöglichen, daß die Fahrzeugbremsen benutzt
werden.
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Verschiedene Formen dieses Typs einer
Diebstahlsicherungseinrichtung sind bekannt, aber sie haben verschiedenen Nachteile.
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EP-0 345 198 A1 betrifft ein Diebstahlsicherungsventil für eine
Kraftstoffzufuhrleitung mit einem Gehäuse, in dem ein
Kugelventil angeordnet ist; an das Gehäuse sind zwei gegenüberliegende
Kraftstoffzufuhrleitungen angeschlossen. Das Kugelventil hat
eine Durchgangsöffnung, die, abhängig von ihrer Position
innerhalb des Gehäuses, den Durchgang von Kraftstoff durch das
Gehäuse und mithin durch die Leitungen gestattet oder unterbricht.
Das Ventil ist schlüsselbetätigt durch eine Öffnung des
Gehäuses.
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EP-0 313 694 A1 betrifft eine hydraulische oder pneumatische
Leitungssteuerungseinrichtung in einem Fahrzeug oder einer
anderen Maschine, die geeignet zur Verwendung als
Diebstahlsicherungseinrichtung ist. Dieser Stand der Technik beschreibt eine
Einrichtung mit einem Block, der einen ersten und einen zweiten
Flüssigkeitsdurchgang aufweist, die von einem gemeinsamen
Eingang fortführen und sich anschließend zu einem gemeinsamen
Ausgang verbinden. Der erste Durchgang ist mit einem Sperrventil in
Form eines länglichen, beweglichen Körpers versehen, der in der
Lage ist, die erste Leitung wahlweise zu öffnen oder zu
schlie
ßen; der zweite Durchgang ist mit einem Richtungsventil
versehen, das den Durchgang von Flüssigkeit durch die zweite Leitung
nur in einer Richtung gestattet, so daß, wenn das Sperrventil
geschlossen ist, die Anwendung von hydraulischem oder
pneumatischem Druck über den zweiten Durchgang möglich ist, aber der
Abbau des hydraulischen oder pneumatischen Drucks verhindert
wird. Der bewegliche Körper ist in einer entsprechenden Bohrung
unter Einfluß eines Solenoids hin und her beweglich, wobei der
erste Durchgang, gebildet durch Bogenleitungen, die von der
Bohrung fortführen, mit der Bohrung verbunden ist. Der zweite
Durchgang wird durch einen Umgehungskanal gebildet, der mit den
Bogenleitungen verbunden ist; das in dem zweiten Durchgang
angeordnete Ventil weist ein federbelastetes Element auf, das
durch Flüssigkeitsdruck in Durchflußrichtung aus seinem Sitz
herausgedrückt und durch Flüssigkeitsdruck in entgegengesetzter
Richtung in Kontakt mit seinem Sitz gedrückt wird.
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Diese bekannten Typen haben im allgemeinen einen komplizierten
und kostenaufwendigen Aufbau und sind oft nicht in der Lage, dem
hohen Druck zu widerstehen, der im Bremskreislauf auftritt, wenn
er in der zuvor beschriebenen Weise (d. h. durch vollständiges
Niederdrücken des Bremspedals eines Fahrzeugs, das die
Diebstahlsicherungseinrichtung enthält) blockiert wird.
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Als Resultat des zuletzt genannten Nachteils kann es geschehen,
daß die Diebstahlsicherungseinrichtung nicht mehr in der Lage
ist, ordnungsgemäß auf den Fahrzeugbremskreislauf einzuwirken,
wenn erforderlich, oder, was sehr viel ernster ist, daß die
Diebstahlsicherungseinrichtung, wenn sie beschädigt ist,
zufällig während der Fahrt des Fahrzeugs auf den Bremskreislauf
einwirkt, mit dem Ergebnis, daß die Bremsen blockieren oder gar
nicht mehr benutzbar sind.
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Darüberhinaus besteht ein Problem der bekannten
Diebstahlsicherungseinrichtungen darin, daß die Bremskreisläufe, die durch
solche Einrichtungen in einem Druckzustand gesperrt sind, für
mehrere Stunden zumindest teilweise unter Druck bleiben, auch
nachdem die Diebstahlsicherungseinrichtung abgeschaltet worden
ist. Dies verhindert offensichtlich eine korrekte Bedienung der
Bremsen des Fahrzeugs, an dem solche Einrichtungen installiert
sind, und setzt den Fahrzeugführer und die Passagiere einem
erheblichen Risiko aus.
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Zusätzlich enthält eine Einrichtung des beschriebenen Typs auch
ein Teil, das auf die übliche elektrische Zündschaltung des
Fahrzeugs, in die sie eingebaut ist, einwirkt.
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Häufig jedoch macht das Teil, das auf die Zündschaltung
einwirkt, es aufgrund banaler elektrischer Probleme unmöglich, das
Fahrzeug zu starten (nach einer Periode, in der die
Diebstahlsicherungseinrichtung in Betrieb war und dann abgeschaltet
wurde), obwohl die Bremsen freigegeben worden sind.
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Dies macht es unmöglich, das Fahrzeug zu benutzen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Diebstahlsicherungseinrichtung des genannten Typs zu schaffen, die einen
einfachen und kostengünstigen Aufbau hat. Dies wird erreicht
durch eine Einrichtung gemäß Anspruch 1.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung des
genannten Typs zu schaffen, die in der Lage ist, den in ihrem
angeschlossenen Bremskreislauf auftretenden Druckwerten
standzuhalten, die sehr hoch sind und deutlich oberhalb der üblichen
Druckwerte liegen, die während der Benutzung des Fahrzeugs
vorliegen (d. h. 100-150 atm).
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung des
genannten Typs zu schaffen, die es erlaubt, das Fahrzeug zu starten,
auch wenn ein Fehler in dem elektrischen Teil auftritt, das mit
der Fahrzeugzündschaltung verbunden ist.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung des
genannten Typs zu schaffen, die es ermöglicht, daß der Druck in
dem Bremskreislauf zumindest teilweise abgebaut wird, herunter
zu einem Sicherheitswert, wenn immer die
Diebstahlsicherungseinrichtung eingeschaltet wird nachdem die Bremsen gedrückt worden
sind, und für eine Vielzahl von Stunden (entsprechend
beispielsweise 4 bis 5 Tage) aktiviert bleibt.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine
Diebstahlsicherungseinrichtung zu schaffen, die leicht an dem Fahrzeug installiert
werden kann und sehr verläßlich im Betrieb ist.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung des
genannten Typs zu schaffen, die in einem üblichen hydraulischen oder
pneumatischen Mehrwegsystem angewendet werden kann und einen
einfachen Aufbau hat und betriebssicher ist.
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Diese und weitere Aufgaben, die Fachleuten deutlich sein werden,
werden durch eine Einrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs gelöst.
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Die vorliegende Erfindung wird deutlicher werden anhand der
beigefügten Zeichnungen, die als nicht beschränkendes Beispiel
gegeben sind und in denen:
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Fig. 1 eine seitliche Teilschnittansicht der
Diebstahlsicherungseinrichtung zeigt, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist;
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Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1 zeigt;
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Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1 zeigt;
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Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der Einrichtung
aus Fig. 1 zeigt;
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Fig. 5 eine schematische Ansicht des Teils der
Diebstahlsicherungseinrichtung, der mit der elektrischen Fahrzeugschaltung
verbunden ist, und desjenigen Teils der Einrichtung aus Fig. 1
zeigt, die mit diesem Teil verbunden ist;
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Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
modifizierten Ausführungsform der Diebstahlsicherungseinrichtung gemäß
der Erfindung zeigt;
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Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 aus Fig. 6 zeigt;
und
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Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 aus Fig. 6 zeigt.
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Mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 ist die
Diebstahlsicherungseinrichtung im ganzen durch das Bezugszeichen 1
gekennzeichnet und weist einen vorteilhaft einstückigen Block 2 auf,
der aus zwei Bereichen 3 und 4 besteht, die im wesentlichen
übereinander liegen.
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Der Bereich 4 oder das Fußteil weist zwei Leitungen 5 und 6
parallel zueinander auf. Beide öffnen sich in das Äußere des
Blocks 2 an der Stirnfläche 8 des Bereichs 4, über mit Gewinde
versehene Öffnungen 9 bzw. 10. Sie sind dazu ausgestaltet, um
übliche Anschlußstücke an Leitungen (nicht gezeigt) des
Bremskreislaufs des Fahrzeugs, an dem die Einrichtung 1 installiert
ist, aufzunehmen.
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Insbesondere ist die Öffnung 9 mit der Eintrittsleitung für
hydraulische Bremsflüssigkeit verbunden und ist die Öffnung 10
mit der Leitung verbunden, durch die diese Flüssigkeit zu den
Fahrzeugbremsen geleitet wird.
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Die Leitungen 5 und 6 sind durch Kanäle 15 und 16 untereinander
verbunden. In den letzteren sind zwei Sitze 17 und 18 zur
Aufnahme eines einseitig gerichteten Ventils 20, vorteilhaft vom
Dekompressionstyp, und von Sperreinrichtungen 21 für Flüssigkeit
aus der Leitung 5 zu der Leitung 6 vorhanden.
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Das Ventil 20 umfaßt eine Kugel 24, die einer Feder 23
ausgesetzt ist, wobei die Feder sich mit einem Ende 25 auf der Kugel
und mit ihrem anderen Ende 27 auf einem Kragen 26 abstützt,
wobei der Kragen in den Sitz 17 in der Nähe der Leitung 6
eingeschraubt ist.
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Der Kragen 26 dient als Federandruckteil und ist mit einer
Durchgangsöffnung 28 versehen. Schließlich wirkt die Kugel 24
mit einem Dichtungsteil 29 zusammen und ist in der Nähe der
Leitung 5 angeordnet.
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Das Ventil 20 wirkt als Umgehungsventil.
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Wie ausgeführt, hält der Sitz 18 die Sperreinrichtungen 21.
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Die letzteren enthalten ein Teil in Form eines Rotationskörpers,
der in der Lage ist, sich um eine Achse W senkrecht zur Achse K
des Kanals 16 zu drehen, wobei diese Drehung durch ein
Betätigungselement 34 erreicht wird, das in einem Hohlraum 35 des
Bereichs 3 des Blocks 2 enthalten ist.
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Insbesondere hat das Teil 33 die Form einer Kugel und ist mit
einer Durchgangsöffnung 36 versehen, die in dem Beispiel ihrer
Achse M senkrecht zu der Achse W hat.
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Die Kugel hat zwei gegenüberliegende Sitze 37 und 38, deren
Achsen mit der Achse W zusammenfallen und folglich senkrecht zur
Achse M stehen.
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Der Sitz 37 ist dazu ausgebildet, mit einem entsprechenden Stift
39 zusammenzuwirken, der von einem Teil 40 vorsteht, das mit
einem Ende 41 des Betätigungselements 34 zusammenwirkt, wobei
das Ende konkav ist, um so an der sphärischen Oberfläche des
Teils 33 in der Nähe des Sitzes 37 anzuliegen.
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Der Sitz 38 ist dazu ausgebildet, mit einem entsprechenden Stift
43 zusammenzuwirken, der von einem konkaven Teil 44 vorsteht,
das von dem Grundteil 45 des Sitzes 18 vorragt.
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Die Stifte 39 und 43, von denen der Stift 39 vorteilhafterweise
einen polygonalen Querschnitt hat, führen die Drehung des Teils
33 um seine Achse W.
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Das Teil oder die Kugel 33 wirkt auch mit zwei
Dichtungselementen 47 und 48 zusammen, die jeweils mit einer Durchgangsöffnung
49 versehen sind. Das Element 48 wirkt auch mit einem
Gewindeteil 50 zusammen, das mit einer Durchgangsöffnung 51 versehen
ist und die Elemente 47 und 48 und die Kugel 33 in dem Sitz 18
einspannt.
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Die Öffnungen 49 und 51 sind koaxial mit dem Kanal 16.
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Abgesehen von der Form des Endes 41, das mit der Kugel 33
zusammenwirkt, ist das Betätigungselement 34 von bekannter Art und
ist in den Hohlraum 35 in irgendeiner der bekannten Weisen
eingesetzt. Es ist dazu ausgestaltet, mit einem üblichen Teil 59
zum Drehen der Kugel und daher zum Sperren oder Lösen der
Diebstahlsicherungseinrichtung zusammenzuwirken, wobei das Teil 59
vorteilhaft von dem Typ ist, der mit einem Sicherheitsschlüssel
60 betätigt wird.
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Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung trägt das
Betätigungselement einen Permantmagneten 61, der dazu ausgestaltet
ist, mit einem weiteren beweglichen Magneten 62
zusammenzuwirken, der geeignet innerhalb eines Sitzes 63 in dem Block 2
angeordnet ist.
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Dieser Magnet wirkt mit wenigstens einem Teil 64 zusammen, daß
in einem Sitz 65 gegen eine Feder 66 beweglich ist. Ein
beweglicher Kontaktschalter 67 ist mechanisch, elektrisch oder in
irgendeiner bekannten Weise dem beweglichen Teil 64 zugeordnet.
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Der Kontaktschalter ist dazu ausgebildet, mit feststehenden
Kontakten 69 zusammenzuwirken, die in einer elektrischen Leitung
69A vorgesehen sind, die den üblichen Zündblock 70 des Fahrzeugs
mit seinem Anlaßmotor 71 verbindet.
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In bekannter Weise sind das Betätigungselement 34 und das Teil
59 mit einer elektrischen Schaltung 68 verbunden, die an die
Zündschaltung des Fahrzeugs angeschlossen ist, um das Fahrzeug
nach Freigabe seiner Bremsen zu starten.
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In einer Ausführungsform ist dem Magneten 62 ein weiteres Teil
73 zugeordnet, das gegen eine Feder 74 innerhalb eines Sitzes 75
in dem Block 2 beweglich ist und in irgendeiner bekannten Weise
mit den beweglichen elektrischen Kontaktschaltern 76 und 77
zusammenwirkt. Diese letzteren sind so ausgestaltet, um mit den
entsprechenden feststehenden Kontakten 78 bzw. 79
zusammenzuwirken, die in den elektrischen Leitungen 81 bzw. 82 (verbunden mit
einer Versorgungsspannung VA) vorgesehen sind, um ein Relais 83
(das auf einen Kontaktschalter 80 einwirkt, der quer über die
Kontakte 85 läuft, die in einer elektrischen Leitung 86 parallel
mit den Kontakten 69 vorgesehen sind) bzw. eine Lampe oder ein
anderes Leuchtmittel (wie etwa eine Leuchtdiode) 84 zu
versorgen.
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Die Schaltung 68 wird von einer Platte 185 getragen, die mit dem.
Block 2 in bekannter Weise verbunden ist und durch einen Deckel
186 geschützt wird, der an dem Block durch Schrauben 187
befestigt ist.
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Es wird nun angenommen, daß die beschriebene
Diebstahlsicherungseinrichtung benutzt werden soll.
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Es wird angenommen, daß ihre Komponenten in den in den Figuren
gezeigten Positionen sind, was gestattet, daß das Fahrzeug, in
dem die Einrichtung installiert ist, in Betrieb gesetzt wird.
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Um das Fahrzeug zu sperren, nachdem es gestoppt ist, wird das
übliche Bremspedal vollständig niedergedrückt und der Schlüssel
60 wird innerhalb des Blocks 2 gedreht.
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In bekannter Weise bewirkt dies, daß das Teil 59 und das
Betätigungselement 34 gedreht werden.
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Durch die Zusammenwirkung zwischen dem Stift 39 des
Betätigungselements und der Kugel 33 wird die letztere um ihre Achse W
gedreht.
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Dadurch wird die Öffnung 36, die anfangs koaxial mit dem Kanal
16 war, in eine Position bewegt, in der sie nicht länger mit dem
Kanal kommuniziert, zum Beispiel bis ihre Achse M senkrecht zur
Achse K des Kanals ist.
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Dies macht es unmöglich, daß die unter Druck befindliche
Bremsflüssigkeit aus der Leitung 6 in die Leitung 5 zurückkehrt, mit
dem Ergebnis, daß der Druck auf den Fahrzeugbremsen nicht
abgegeben werden kann. Diese sind daher gesperrt.
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Wenn das Fahrzeug mit der Einrichtung 1 aktiviert für eine
Vielzahl von Stunden in Ruhe bleibt, zum Beispiel für 4 oder 5 Tage,
läßt das Ventil 20 den Druck des Fahrzeugbremskreises ab, indem
es bewirkt, daß die Bremsflüssigkeit aus der Leitung 6 über den
Kanal 15 zu der Leitung 5 läuft. Dies geschieht nach einer
vorgegebenen Anzahl von Stunden, zum Beispiel nach 36 Stunden, so
daß die Komponenten des Bremskreislaufes nicht negativ
beeinträchtigt werden können durch den auf sie ausgeübten Druck wie
dies bei bekannten Diebstahlsicherungseinrichtungen des
beschriebenen Typs geschehen kann.
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In jedem Fall, falls das Fahrzeug nach dieser Zeitperiode
gestohlen werden soll (d. h. mit dem Bremskreislauf ohne
Aktivierung), würden die Bremsen nach erster Betätigung blockieren und
die Zufuhrleitung würde wieder unter Druck gesetzt.
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In dieser Hinsicht passiert beim Bremsen die durch das
Bremspedal unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit von der Leitung 5 über
den Kanal 15 in die Leitung 6, in dem die Kugel 24 von dem
Dichtungsteil 29 zurückgezogen wird (der Kanal 16 ist durch das Teil
33 unterbrochen). Dies gestattet es, daß die Bremsen arbeiten.
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Danach ist jedoch die unter Druck stehende Flüssigkeit nicht in
der Lage, über den Kanal 15 zu der Leitung 5 zurückzukehren, da
ihr Druck dazu beiträgt, die Kugel 24 geschlossen gegen die
Öffnung 30 des Teils 29 zu halten, d. h. das Ventil zu schließen.
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In dieser Weise verbleibt unter Druck stehende Flüssigkeit in
der Leitung 6 (und in den verbundenen Leitungen des
Bremskreislaufes) und die Fahrzeugbremsen sind wiederum blockiert, wie sie
es waren, bevor der Druck über das Ventil 20 abgelassen wurde.
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Durch die Drehung des Elements 34 innerhalb des Hohlraums 35 des
Bereichs 3 des Blocks 2 wird der von ihm getragene Magnet 61 von
dem Magneten 62 wegbewegt. Der letztere bewegt sich dann durch
Einwirkung des unter Einfluß der Feder 66 stehenden Teils 64 in
den Hohlraum 63.
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In dieser Weise wird der bewegliche Kontaktschalter 67 von den
Kontakten 69 zurückgezogen.
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In analoger Weise öffnet der Kontaktschalter 76 mit der Bewegung
des Magneten 62 seine Kontakte 78 und der Kontaktschalter 77
schließt seine Kontakte 79.
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Die Lampe 84 wird daher beleuchtet, um anzuzeigen, daß die
Diebstahlsicherungseinrichtung aktiv ist, und der Kontaktschalter
80, der durch das Relais 83, das nicht länger versorgt wird,
betätigt wird, ist offen.
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In dieser Weise erfolgt eine "Trennung" zwischen dem Block 70
und dem Anlassermotor 71.
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Das Fahrzeug ist daher in einem nicht startbaren Zustand
gesperrt.
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Um es freizugeben, wird die umgekehrte Prozedur eingesetzt, um
die Kugel 33 innerhalb ihres Sitzes um die Achse W zu drehen,
was zur Ausrichtung der Öffnung 36 mit dem Kanal 16, der
Schließung der Kontakte 67 und 76 und der Öffnung der Kontakte 77
durch die Bewegung des Magneten 62 innerhalb des Sitzes 63
resultierend aus der Anziehung des Magneten 61 führt, der in die
Position aus Fig. 5 zurückgekehrt ist.
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Es ist zu bemerken, daß bei abgeschalteter
Diebstahlsicherungseinrichtung die Flüssigkeit in dem Kanal 16 durch die Öffnung 36
passiert, ohne irgendeinem beweglichen Element zu begegnen. In
dieser Situation ist der Weg der Hydraulikflüssigkeit
vollständig frei von jeglichen Teilen die, bei Fehlfunktion, den Weg
unterbrechen könnten.
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Wenn in der beschriebenen Ausführungsform ein Fehler in der
Schaltung 68 auftritt, kann das Fahrzeug immer noch gestartet
werden, indem der Kontaktschalter 67 in der elektrischen Leitung
68A, die den Block 70 mit dem Motor 71 verbindet, geschlossen
wird.
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Falls die elektrische Schaltung 68 eine Fehlfunktion aufgrund
eines elektrischen Fehlers (der weitaus wahrscheinlicher als ein
mechanischer Fehler innerhalb des Blocks 2 ist) aufweisen
sollte, so würde dies dadurch angezeigt, daß die Lampe oder
Leuchtdiode 84 nicht erlischt.
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Dies schafft eine automatische Anzeige der richtigen
Funktionsfähigkeit der Schaltung 68.
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Eine mögliche weitere Diode (nicht gezeigt) könnte diese
Situation anzeigen.
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In dieser Hinsicht könnte die Schaltung 68 auch sehr kompliziert
sein und Ultraschall-, Mikrowellen- oder andere Sensoren
aufweisen, die im Bereich von Diebstahisicherungen allgemein bekannt
sind.
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Fig. 6-8 zeigen eine modifizierte Ausführungsform der
Erfindung. In diesen Figuren sind Teile, die denjenigen aus
Fig. 1-5 entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 - 8 weist die
Diebstahlsicherungseinrichtung 1 den Block 2 auf, in dem der Bereich 4 im
wesentlichen in zwei Teile 4A und 4B unterteilt ist, die zwei
Paare von Leitungen 5A, 6A und 5B, 6B aufweisen, die parallel
zueinander liegen. Alle Leitungen öffnen sich zum Äußeren des
Blocks 2 an der Frontfläche 8 des Bereichs 4 über mit Gewinden
versehene Öffnungen 9A, 9B und 10A, 10B (nur die Öffnungen 9B
und 10B sind gezeigt). Diese nehmen übliche, an Leitungen (nicht
gezeigt) eines Bremskreislaufs (oder dergleichen) eines
Fahrzeugs vorgesehene Anschlußstücke auf, in dem die Einrichtung 1
installiert ist, wobei der Kreislauf Verbindungen zu den
Vorderrädern des Kreislaufs getrennt von denjenigen zu den
Hinterrädern aufweist.
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Insbesondere sind die Öffnungen 9A, 9B mit den Zuleitungen für
die hydraulische Bremsflüssigkeit verbunden und die Öffnungen
10A, 10B sind mit den Leitungen zur Leitung dieser Flüssigkeit
zu den Fahrzeugbremsen verbunden.
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Die Leitungen 5A, 5B und 6A, 6B sind miteinander durch Kanäle
15A, 158 und 16A, 168 verbunden. In den letzteren sind zwei
Sitze 17A, 178 und 18A, 188, die jeweils so ausgestaltet sind,
um ein einseitig gerichtetes Ventil 20A, 208 aufzunehmen, das
vorteilhaft vom Dekompressionstyp IST, und Sperreinrichtungen
21A, 21B für durch die Leitungen 5A, 5B zu den Leitungen 6A, 6B
fließende Flüssigkeit vorgesehen.
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Jedes Ventil 20A, 208 weist die Kugel 24 auf, die der Wirkung
der Feder 23 ausgesetzt ist, welche auf einen Ring 32 aus einem
Material einwirkt, daß eine Abdichtung gegen Flüssigkeiten
schafft (wie etwa Teflon). Die Feder 23 wirkt mit der Kugel über
eine Buchse 26 zusammen, der mit einer Durchgangsöffnung 28
versehen ist, die koaxial mit einer Durchgangsöffnung 32a in dem
Ring 32 ist.
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Die Sperreinrichtungen 21A, 218 umfassen das Teil 33 in Form
eines Rotationskörpers, der in der Lage ist, um die Achse W
senkrecht zu der Achse K des Kanals 16 zu rotieren, wobei diese
Rotation durch das Betätigungselement 34 erreicht wird.
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Insbesondere weist die Kugel der Sperreinrichtung 21a (oder die
erste Kugel) einen Sitz 37A auf, der mit seiner Achse mit der
Achse W zusammenfallend gebildet ist. Gegenüber diesem Sitz mit
der gleichen Achse trägt die Kugel einen Stift 138, der dazu
ausgebildet ist, mit einem Sitz 378 der Kugel der Einrichtung
218 (oder der zweiten Kugel) zusammenzuwirken. Der Stift 138
umfaßt Kragen 138A, zwischen denen Dichtungsteile 138B
angeordnet sind.
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Der Sitz 37A ist dazu ausgestaltet, um mit dem Stift 39, der dem
Betätigungselement 34 zugeordnet ist, zusammenzuwirken, wobei
das Ende 41 des letzteren konkav ist, um so die an der
sphärischen Oberfläche des entsprechenden Teils 33 anzuliegen. Ein
Ende 143 des Stiftes 138 hat eine analoge konkave Form, um mit
der sphärischen Oberfläche der Kugel 33 der Sperreinrichtungen
21b zusammenzuwirken.
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Die Stifte 38 und 39 haben vorzugsweise beide einen polygonalen
Querschnitt und führen die Drehung der Teile 33 der
Sperreinrichtungen 21A, 21B um ihre Achse W.
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Jedes Teil oder Kugel 33 wirkt ferner mit entsprechenden
Dichtungselementen 47 und 48 zusammen, die jeweils mit einer
Durchgangsöffnung 49 versehen sind (wie bereits in Bezug auf Fig.
1-5 beschrieben).
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Der Block 2 ist auch mit der elektrischen Schaltung 68
verbunden, die, wie in Bezug auf die Fig. 1-5 ausgeführt, mit der
Zündschaltung des Fahrzeugs verbunden ist, um das Fahrzeug
gefolgt auf die Freigabe seiner Bremsen zu starten.
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Es wird nun angenommen, daß die Einrichtung der Fig. 6-8
benutzt werden soll und daß ihre Komponenten in der in Fig. 3
gezeigten Position sind, die es erlaubt, das Fahrzeug, in dem
die Einrichtung installiert ist, in Betrieb zu setzen.
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Um das Fahrzeug zu sperren, nachdem es gestoppt ist, wird das
übliche Bremspedal vollständig niedergedrückt und der Schlüssel
16 in dem Block 2 gedreht. In bekannter Weise bewirkt dies die
Drehung des Teils 59 und des Betätigungselements 34.
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Durch die Zusammenwirkung zwischen dem Stift 39 des letzteren
und der Kugel 33 der Einrichtung 21A, dreht sich die Kugel um
ihre Achse W. Folglich dreht sich auch die Kugel 33 der
Einrichtung 21B um die gleiche Achse.
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Dies bewegt die Öffnungen 36, die anfangs koaxial mit den
Kanälen 16A, 16B waren, in eine Position, in der sie nicht länger
mit den letzteren kommunizieren (wie in Fig. 7).
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Dies macht es unmöglich, daß die unter Druck stehende
Bremsflüssigkeit von der Leitung 6A, 6B zu den Leitungen 5A, 5B
zurückkehrt, mit dem Ergebnis, daß der Druck der Fahrzeugbremsen nicht
abgegeben werden kann. Diese sind daher gesperrt.
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Wenn das Fahrzeug mit der Einrichtung 1 aktiviert für eine
Vielzahl von Stunden in Ruhe bleibt, zum Beispiel für 4 oder 5 Tage,
lassen die Ventile 20 den Druck des Fahrzeugbremskreislaufs ab,
wie bereits ausgeführt, indem bewirkt wird, daß die
Bremsflüssigkeit von den Leitungen 6A, 6B zu den Leitungen 5A, 5B durch
die Kanäle 15A, 15B läuft.
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In bekannter Weise bewirkt die Drehung des Teils 59 die
Aktivierung der Schaltung 68, um den Start des Fahrzeugs zu verhindern.
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Das Fahrzeug ist daher gesperrt in einem nicht startbaren
Zustand.
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Um es freizugeben, wird die umgekehrte Prozedur angewendet, um
die Kugel 33 innerhalb ihrer Sitze 18A, 18B um ihre Achse W zu
drehen, was dazu führt, daß ihre Durchgangsöffnung 36 sich mit
den Kanälen 16A, 16B ausrichtet.
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Die Einrichtung hat einen einfachen Aufbau, und eine sichere
Anwendung und verläßliche Betriebsweise in einem Fahrzeug.
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Es ist zu bemerken, daß das Teil 33 auch die Form anderer
Rotationskörper (Ellipsoiden, Paraboloiden oder dergleichen)
aufweisen kann.