DE3216659A1 - Handbetaetigbare hydrauliksteuervorrichtung mit hydraulischer lagesperre - Google Patents
Handbetaetigbare hydrauliksteuervorrichtung mit hydraulischer lagesperreInfo
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Description
- δ —
Die Erfindung betrifft eine handbetätigbar Hydrauliksteuervorrichtung
mit hydraulischer Lagesperre, die insbesondere zum Ansteuern von Hydraulikverteilern einsetzbar ist, bevorzugt
von Druckhydraulikfluid-Strömungsrichtungsgeräten, mit denen die -Strömung von Druckfluid zu und von hydraulischen Betätigungseinrichtungen z.B. bei Bestandteilen
oder Zusatzteilen von Erdbewegungsmaschinen gesteuert wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein handbetätigbares Hydrauliksteuergerät oder eine solche Vorrichtung mit hydraulischer Lagesperre für Steuerventile zur Beeinflussung
der Strömungsrichtung von hydraulischer Druckflüssigkeit, wobei die Vorrichtung folgende Teile umfaßt:
Ein Gehäuse mit einer Einlaßöffnung zur Verbindung mit einer
Druckfluidquelle, zwei Auslaßöffnungen zur Verbindung mit
jeweiligen Einlassen (Steueranschlüssen) eines Hydraulikverteilers,
und mit einer mit einem Ablaßtank in Verbindung stehenden Kammer,
mindestens ein Ventilpaar, die jeweils so angeordnet sind,
daß sie fortschreitend den an der Einlaßöffnung herrschenden
Druck zu der entsprechenden Auslaßöffnung übertragen, wobei
jedes Ventilpaar zwei zueinander parallele Ventilschieber mit jeweils einem ersten und einem zweiten Ende umfaßt,
welche in Richtung des ersten Endes in eine erste Wirklage verschiebbar sind, in der die Einlaßöffnung abgesperrt und
die entsprechende Ausläßöffnung mit der Kammer verbunden
ist, und in Richtung des zweiten Endes in eine zweite Wirkstellung, in der die entsprechende Auslaßöffnung mit der
Einlaßöffnung verbunden ist, und
für jeden Ventilschieber jeweils eine elastische Einrichtung (Feder), die den Ventilschieber in eine Mittelstellung vorspannt,
in der, wie in der ersten Wirkstellung, die Einlaßöffnung abgeschlossen und die entsprechende Auslaßöffnung
mit der Kammer verbunden ist,
einen gelenkig mit dem Körper verbundenen Steuerhebel, der eine zentrale Neutrallage und mindestens zwei Extrem-Wirkstellungen
besitzt, in welchen der Hebel auf das erste Ende
eines jeweiligen Ventilschiebers einwirkt, um diesen in seiner zweiten Wirkstellung zu halten.
Ein derartiges Gerät wird in der US-PS 3 766 944 beschrieben.
Es sind bereits derartige Geräte hergestellt worden, die mit Einrichtungen versehen sind, um den Steuerhebel in mindestens
einer der extremen Arbeitsstellungen zu sperren oder zu halten, damit die Bedienungsperson ihre Hand von dem in seiner Sperrlage
befindlichen Hebel nehmen kann. Die bekannten Sperroder Halteeinrichtungen sind mechanischer Art und haben damit
den Nachteil, daß der Aufbau des Gerätes kompliziert und sperrig wird..
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine einfach aufgebaute und raumsparende Vorrichtung der beschriebenen
Art zu schaffen, die die Sperrung des Steuerhebels in mindestens einer seiner Extrem-Wirkstellungen erlaubt.
Das Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Einrichtung
zur Übertragung des an der Einlaßöffnung des Gerätes
vorhandenen Druckes zu dem zweiten Ende eines der Ventilschieber vorhanden ist, sobald der andere Ventilschieber sich in seiner
zweiten Arbeitsstellung befindet, um dadurch den Steuerhebel in der entsprechenden Extrem-Arbeitsstellung mittels des Ventilschiebers
zu halten, dessen zweites Ende mit dem Druck beaufschlagt ist.
Infolge dieser Eigenschaft ist es möglich, eine automatische Zurückhaltung oder Sperrung des Steuerhebels in seiner Extrem-Wirkstellung
mittels eines relativ einfachen und wenig sperrigen Aufbaus zu erreichen.
Weiter erlaubt die Verwendung dieser hydraulischen Rückhaltemittel
den Einsatz von automatischen Steuersystemen.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung enthält die Einrichtung zur übertragung des an der Einlaßöffnung vorhandenen
_-&■
Druckes zu dem zweiten Ende eines Ventilschiebers, sobald sich
der andere Ventilschieber in seiner zweiten Lage befindet, eine in dem Gehäuse oder Körper des Gerätes ausgebildete Leitung,
die an einem Ende mit der Einlaßöffnung und am anderen Ende mit einer Kammer in Verbindung steht, der das zweite Ende des anderen Ventilschiebers zugewendet ist.
Gemäß einer Weiterbildung ist in diese Leitung ein Hilfsventil eingesetzt, welches ebenfalls mittels eines Durchlasses mit
engem' Querschnitt mit der mit dem Ablaßtank in Verbindung stehenden Kammer verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist das Hilfsventil ein Magnetventil und in diesem Fall ist
der Steuerhebel mit einem Druckknopf zur Steuerung des Ventilmagneten
.versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Steuersystems mit einem erfindungsgemäßen Gerät,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gerätes,
und
Fig. 3 einenSchnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
Das hydraulische Schaltschema in Fig. 1 zeigt einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 1, der beispielsweise die Arme
einer Erdbewegungsmaschine betätigt. Der Hydraulikzylinder 1 besitzt ein Gehäuse 2, in dem verschiebbar ein Kolben 3 mit
einer Kolbenstange 4 angebracht ist, wobei die Kolbenstange sich aus dem Gehäuse 2 heraus erstreckt.
Die beiden Kammern 5 und 6 des Zylinders sind über zwei Leitungen 7 bzw. 8 mit jeweils einem von zwei Auslässen 9
bzw. 10 eines Hydraulikverteilers (Wegeventils) verbunden. Der Verteiler 11 wird als Hydraulik-Druckflüssigkeits-Richtungssteuerventil
des 4-Wege-Typs bezeichnet und besitzt zwei Einlasse 12 bzw. 13, die jeweils mit dem Auslaß einer
Hydraulikdruckpumpe 14 und mit einem Ablaßtank 15 verbunden
sind.
Der Verteiler 11 ist normalerweise mit einem bewegbaren Teil,
beispielsweise einem Ventilschieber versehen, welches eine neutrale.Mittelstellung und zwei Arbeits-Endstellungen besitzt.
In der neutralen Mittelstellung sind die Einlasse 12 und 13
gegenüber den Auslassen 9 und 10 isoliert (mittlere Symbole). In einer der beiden Arbeits-Endstellungen ist der Einlaß 13
mit dem Auslaß 10 und der Einlaß 12 mit dem Auslaß 9 verbunden (linkes Symbol), während in der anderen Endstellung der Einlaß
12 mit dem Auslaß 10 und der Einlaß 13 mit dem Auslaß 9 verbunden
ist (rechtes Symbol).
Ferner sind bei dem Hydraulikverteiler 11 auf die Enden des
bewegbaren Teiles einwirkende Federn 16 vorgesehen sowie zwei mit zwei Endkammern in Verbindung stehende Einlasse 17 und
18, wobei die Endkammern den Enden des bewegbaren Verteilerteiles zugewendet sind. Durch Zuführung von Druckfluid zu
einem der Einlasse 17 oder 18 wird das bewegbare Teil des
Verteilers in Richtung der mit dem anderen Einlaß in Verbindung stehenden Endkammer gegen die Wirkung der entsprechenden
Feder 16 versetzt.
In Fig. 1 ist der Aufbau des Verteilers 11 nur schematisch
dargestellt, da der tatsächliche Aufbau dem Fachmann bekannt ist (s. z.B. US-PS 3 766 944). Außerdem gehören die baulichen
Einzelheiten des Verteilers nicht zum erfindungswesentlichen, und das Weglassen der nicht benötigten Einzelheiten erlaubt
eine übersichtlichere und leichter verständliche Darstellung.
Die Zuführung von Druckfluid zu den beiden Einlassen 17 und
des Hydraulikverteilers 11 wird mittels eines von Hand betätig-
baren hydraulischen Steuergerätes 19 beeinflußt.
Das Gerät 19 besitzt ein Gehäuse 20 mit einer Einlaßöffnung P
und zwei Auslaßöffnungen 01 und 02. Die Einlaßöffnung P ist über eine Leitung 21 mit dem Auslaß einer Hilfs-Hydraulikpumpe
22 verbunden, die mechanisch mit der Hauptpumpe 14 . gekoppelt ist. Ein Entlastungsventil 23 ist an die Leitung
21 angeschlossen und so ausgelegt, daß von der Hilfspumpe
22 nachgeführtes Druckfluid zum Tank 15 abgelassen wird, wenn die Einlaßöffnung P gesperrt ist, wie im einzelnen später näher
beschrieben wird. Die beiden Auslaßöffnungen 01 und 02 stehen jeweils über Leitungen 24 bzw. 25 mit einem der beiden Einlasse
'17 bzw. 18 des Hydraulikverteilers 11 in Verbindung.
Das Gehäuse 20 des Gerätes besitzt weiter einen Auslaß T, der über eine Leitung 26 mit dem Ablaßtank 15 verbunden ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält das Gerät 19 zwei Schieberventile 27 und 28, die jeweils die Verbindung zwischen der
Einlaßöffnung P und einer der beiden Auslaßöffnungen 01 bzw.
02 steuern. Die beiden Ventile 27 und 28 enthalten jeweils einen Ventilschieber 29 bzw. 30, wobei diese in zwei voneinander
einen Abstand aufweisenden parallelen Zylinderräumen oder -bohrungen 31 bzw. 32 sitzen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Gerät 19 weiter noch mit einem zweiten Paar von gleichartigen Gleit- oder Schieberventilen
33 und 34 ausgestattet, um die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung
P und einem zweiten Paar von Auslaßöffnungen 03 und 04 zu beeinflussen, wobei diese mit einem zweiten Hydraulikverteiler
(der nicht dargestellt, jedoch gleichartig wie der Verteiler 11 aufgebaut ist) verbunden sind, der bspw.
den Antrieb der an den Armen der Erdbewegungsmaschine hängenden Schürfmulde steuert.
Die beiden Ventile 33 und 34 besitzen zwei in jeweils einem von zwei parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten Hohl-
räumen 37 und 38 eingesetzte Ventilschieber 35 und 36. Die
Achsen der beiden Ventilschieber 35 und 36 liegen in einer
Ebene/ die senkrecht auf der die Achsen der Ventilschieber
29 und 30 enthaltenen Ebene steht.
Achsen der beiden Ventilschieber 35 und 36 liegen in einer
Ebene/ die senkrecht auf der die Achsen der Ventilschieber
29 und 30 enthaltenen Ebene steht.
Die vier Ventile 27,. 28, 33 und 34 besitzen identischen Aufbau.
Der Ventilschieber jedes Ventils besitzt einen zylindrischen
Körper, dessen erstes Ende einer Kammer 39 zugewendet ist, die über den Auslaß T und die Leitung 26 mit dem Ablaßtank 15 in
Verbindung steht, und dessen zweites Ende einer Kammer. 40
zugewendet ist. Der Körper jedes Ventilschiebers besitzt
einen Axial-Hohlraum 41, der sich von dem zweiten Ende in
den Körper hineinerstreckt, und in welchem gleitbar ein Führungsstift 42 sitzt, dessen Ende aus dem Hohlraum 41 heraus
vorsteht und in Berührung mit dem Boden der Kammer 40 kommt.
zugewendet ist. Der Körper jedes Ventilschiebers besitzt
einen Axial-Hohlraum 41, der sich von dem zweiten Ende in
den Körper hineinerstreckt, und in welchem gleitbar ein Führungsstift 42 sitzt, dessen Ende aus dem Hohlraum 41 heraus
vorsteht und in Berührung mit dem Boden der Kammer 40 kommt.
Die Außenfläche jedes Ventilschiebers ist mit einer Ringnut
43 und einer oder mehreren Axialnuten 44 versehen. Eine radiale Öffnung oder mehrere solche Öffnungen 45 verbinden die Axialnut oder Axialnuten 44 mit dem Axialhohlraum 41.
43 und einer oder mehreren Axialnuten 44 versehen. Eine radiale Öffnung oder mehrere solche Öffnungen 45 verbinden die Axialnut oder Axialnuten 44 mit dem Axialhohlraum 41.
Der zylindrische Hohlraum, in dem jeder Ventilschieber gleiten
kann, bestimmt um den Schieber eine erste Ririgkammer 46 und
eine zweite Ringkammer 47.
eine zweite Ringkammer 47.
Die Ringkammern 46 stehen miteinander über Leitungen 48 in
Verbindung und die zum Ventil 33 gehörende Ringkammer 46 ist mit der Einlaßöffnung P verbunden. Die den vier Ventilen 27, 28, 33 und 34 zugehörigen Ringkammern 47 sind jeweils mit
einer der vier Auslaßöffnungen 02, O1, 04 bzw. 03 verbunden.
Verbindung und die zum Ventil 33 gehörende Ringkammer 46 ist mit der Einlaßöffnung P verbunden. Die den vier Ventilen 27, 28, 33 und 34 zugehörigen Ringkammern 47 sind jeweils mit
einer der vier Auslaßöffnungen 02, O1, 04 bzw. 03 verbunden.
In jede' Kammer 40 ist eine Wendelfeder 49 eingesetzt, deren
eines Ende auf dem Boden der Kammer 40 aufsteht, während das entgegengesetzt liegende Ende mit dem zweiten Ende des Gleitventilschiebers
in Verbindung ist, und zwar stellt ein Napf-
Element 50 diese Verbindung her.
Das Gerät 19 ist mit einem Steuerhebel 51 ausgestattet, welcher
an seinem unteren Ende an einer einen Teil des Gehäuses 20 bildenden Stütze 52 angelenkt ist, so daß eine Gelenkbewegung um
die zwei senkrecht aufeinanderstehenden Achsen X-X und Y-Y
gleichzeitig möglich ist.
Der Steuerhebel 51 ist an seinem unteren Ende mit einem Stoßaufbau
53 versehen, der eine Glocke 54 besitzt, die mit den äußeren Enden von vier in dem Gehäuse 20 des Gerätes gleitbar
angebrachten Wellen oder Stößeln 55 in Eingriff kommen kann, die jeweils am gegenüberliegenden Ende gegen das erste Ende des jeweiligen
Ventilschiebers 29, 30, 35 bzw. 36 unter Zwischenlage
einer jeweiligen Wendelfeder 56 anliegen.
Bei der dargestellten Ausführung ist jeder Stößel 55 in einem starr mit dem Gehäuse 20 verbundenen Führungselement 57 eingesetzt.
Jede Wendelfeder 56 wirkt über ein napf- oder schüsseiförmiges Element 58 und eine Kugel 59 auf das erste Ende des
jeweiligen Ventilschiebers ein.
Das Gehäuse.20 ist mit einem mit Schrauböffnungen 61 versehenen
Befestigungsflansch 60 ausgestattet, um das Gerät an irgendeinem
Tragaufbau anschrauben zu können. Ein flexibler Balg 62 ist an dem Befestigungsflansch 60 und dem Steuerhebel angebracht.
Wie Fig. 2 zeigt, bestimmen die beiden Hohlräume 31 und 32 im Gehäuse 20 des Gerätes jeweils eine Ringkammer 63 um den jeweiligen
Ventilschieber 29 bzw. 30, wobei jeder Hohlraum über Lei-
.in Verbindung
tungen 64 und 65/mit einem Einlaß 66 eines Druckhydraulik-Magnetventils
67 steht, das als 2-Wege-Schließventil ausgeführt ist. Dieses Magnetventil besitzt einen Auslaß 68, der über in
dem Gehäuse 20 ausgebildete Leitungen 69 und 70 mit der zum entgegengesetzten Ventilschieber gehörigen Kammer 40 verbunden
ist. Jede Leitung 69 ist über einen Durchlaß 71 mit geringem
Querschnitt mit einer Leitung 72 verbunden, die zur Kammer 39 führt. Dabei sind die Leitungen 64 jeweils an der Außenfläche
des Gehäuses 20 in nicht dargestellter Weise abgedichtet.
Wie Fig. 3 zeigt, bestimmt auch der Hohlraum 38, in dem der Ventilschieber 36 gleitbar sitzt, eine Ringkammer 63, die
über Leitungen 64 und 65 mit dem Einlaß 66 eines Magnetventils 67 (der 2-Wege-Art) in Verbindung steht, wobei der Auslaß 68
des Magnetventils über Leitungen 69 und 70 mit der dem Ventilschieber 35 zugeordneten Kammer 40 verbunden ist. Die in Fig.
dargestellte Leitung 69 ist über einen Durchlaß 71 mit engem Querschnitt mit der Leitung 72 verbunden.
Das so beschriebene Gerät wird auf folgende Weise betrieben: Der Steuerhebel 51 kann um jede der beiden Gelenkachsen
X-X und Y-Y bewegt werden. Damit besitzt der Hebel 51 eine (in der Zeichnung dargestellte) zentrale Mittelstellung, und
bei jeder Schwenkrichtung um eine der beiden genannten Achsen je zwei Betriebsstellungen. In jeder dieser Betriebsstellung
verschiebt der Steuerhebel einen entsprechenden Ventilschieber über die Druckglocke 54, den zugehörigen Stößel 55 und die
Feder 56 in der Darstellung nach unten.
Wenn der Steuerhebel 51 sich in seiner zentralen Neutralstellung
befindet, sind die mit den Auslaßöffnungen 01, 02, 03 und 04 in Verbindung stehenden vier Kammern 47 über die
Nuten 44 mit der Kammer 39 in Verbindung, die mit dem Auslaßtank verbunden ist. Damit sind in diesem Zustand die beiden
Einlaßöffnungen 17 und 18 des hydraulischen Verteilers 11
über die Leitungen 24, 25, die beiden Auslaßöffnungen 01 und
02, die Kammern 47 und 39, die Auslaßöffnung T und die Leitung
26 mit dem Auslaßtank 15 in Verbindung. Das gleiche gilt für den anderen (nicht dargestellten) Hydraulikverteiler, dessen
Einlaßöffnungen mit den Auslaßöffnungen 03 und 04 verbunden sind. In diesem Zustand sind weiter die mit der Einlaßöffnung P
verbundenen Kammern 43 vom Tank 15 abgetrennt, so daß von
der Hilfspumpe 22 zugeliefertes Druckfluid über das Entlastungsventil 23 zum Tank 15 abgeleitet wird.
^s wird nun beispielsweise angenommen, daß der Steuerhebel 51·
um die Achse Y-Y so geschwenkt wird, daß der Ventilschieber 30 über die Druckglocke 54, den zugeordneten Stößel 55 und
die damit verbundene Wendelfeder 56 gemäß Fig. 2 nach unten verschoben wird. Diese Versetzung nach unten geschieht gegen
die Einwirkung der dem Ventil 28 zugeordneten Wendelfeder Die Federkraft der Feder 49 ist geringer als die der Feder
56, so daß die Versetzung des Ventilschiebers zunächst ohne eine Verformung der Feder 56 erfolgt. Nachdem diese Verschiebung
erreicht ist, wird die Verbindung zwischen der dem Ventil 28 zugeordneten Kammer 47 und der Kammer 39 unterbrochen,
während die Nut 44 die Kammer 46 des Ventils 28 in Verbindung mit der entsprechenden Kammer 47 bringt. Damit
kann Druckfluid von der Pumpe 22 zur Einlaßöffnung 18 des
Verteilers 11 gelangen, und zwar erfolgt dies über die Leitung
21, die Einlaßöffnung P, den Durchlaß 48, die Kammer
46, die Nut 44, die Kammer 47, die Auslaßöffnung O1 und die
Leitung 24. In dieser Phase wird Druckfluid auch über die Radialöffnung 45 in den Hohlraum 41 des Ventilschiebers 30
■durchgelassen.
Es wird nun angenommen, daß die Bedienungsperson den Steuerhebel
weiter betätigt, und die erhöhte Gegenkraft der Feder 56 so weit überwindet, bis der Hebel in die extreme Arbeitsstellung
gelangt, in der die Nut 43 die Kammer 46 mit der Kammer 63 in Verbindung bringt. Weiter wird angenommen, daß
das Magnet-2-Wege-Ventil 47 für Durchstrom geöffnet ist, so kann Druckfluid von der Kammer 63 über'die Leitungen 64, 65,
das Magnetventil -67 und die Leitungen 69 und 70 zu der dem Ventil 27 zugeordneten Kammer 40 gelangen. Der an der Einlaßöffnung
P vorhandene Druck wird auf diese Weise zu dem (mit Bezug auf Fig. 2) unteren Ende des Ventilschiebers 29 des
Ventils 27 übertragen; Der Ventilschieber 29 wird so nach oben
gedrängt und hält über die Wendelfeder 56, den Stößel 55 und die Glocke 54 auf hydraulischem Wege den Steuerhebel 51 in
seiner Extrem-Arbeitsstellung gesperrt.
Um den Steuerhebel wieder zu lösen reicht es aus, in von Hand gegen die durch das Druckfluid in der Kammer 40 ausgeübte
Kraft in seine zentrale Neutral-Stellung zu bewegen oder das magnetbetätigte 2-Wege-Ventil 67 mittels eines
Steuerdruckknopfes 73 an dem oberen Ende des Steuerhebels 51 zu schließen. Wird das Magnetventil geschlossen, so wird
das Druckfluid in der Kammer 40 durch die Leitungen 71 und zur Kammer 39 und von hier durch die Auslaßöffnung T zum
Tank 15 entlassen. Die Druckknopfsteuerung 73 und das Ventil
67 werden entsprechend in eine elektrische Schaltung aufgenommen, die die Erregung bzw. Entregung des Ventiles 67 durch
den Druckknopf 73 erlaubt, um das Magnetventil zu schließen oder zu öffnen, wie es dem Fachmann bekannt ist. Die Bauart
des Ventiles 67 ist in der Zeichnung gleichfalls rein schematisch dargestellt.
Eine gleichartige Betätigung erfolgt, wenn der Steuerhebel um die Achse X-X in eine Extrem-Arbeitsstellung geschwenkt
wird, in welcher die Ventile 33 und 34 betätigt werden.
L e e r s e i t e
Claims (8)
- - Patentansprüche -Handbetätigbare Hydrauliksteuervorrichtung zum Ansteuern eines Richtungssteuerventils für einen Hydraulikflüssigkeitsstrom mit einem zentral darin angebrachten Stromrichtteil, das von einer mittleren Neutralstellung in zum Richten des Stromes wirksame Stellungen zu beiden Seiten der Mittelstellung bewegbar ist, wobei eine erste Leitung angeschlossen ist, um hydraulische Druckflüssigkeit zur Bewegung des Teiles in eine der Wirkstellungen zuzuführen und eine zweite zum Zuführen von Hydraulikdruckflüssigkeit zur Bewegung des Teils in die andere Wirkstellung, und mit einer Quelle für Hydraulikflüssigkeit für die Leitungen, wobei das Steuergerät die den Leitungen zum wahlweisen Stellen des Stromrichtungs-Steuer-Hydraulikflüssigkeit zuführt, teiles in die Lagen nötige /gekennzeichnet durch einen Gehäusekörper (20), der eine mit dem Ablaßtank (15) verbundene Kammer (39) sowie mindestens zwei mit Abstand voneinander angebrachte, parallele Bohrungen (31, 32; 37, 38) enthält, die sich mit entsprechenden Enden zu der Kammer (39) hin öffnen, jeweils einen in jeder Bohrung (31, 32; 37, 38) gleitbar angebrachten Ventilschieber (29, 30; 35, 36), wobei die Ventilschieber jeweils mit gleichartigen Enden in den entsprechenden Enden der Bohrungen versehen sind, wobei eine der Steuerleitungen (24) des Hydraulikflüssigkeits-Stromrichtungsgerätes(11) mit einer (32) der Bohrungen in der Nähe des sich zu der Kammer (39) hin öffnenden Endes verbunden ist und die andere (25) der Leitungen mit der jeweils anderen (31) Bohrung in der Nähe des entsprechenden Endes verbunden ist,und die Druckhydraulik-Flüssigkeitsquelle (22) gemeinsam über Leitungen (48) im Gehäuse (20) mit den Bohrungen (31, 32; 37, 38) in der Nähe ihrer jeweils anderen Enden verbunden ist,wobei die Bohrungen (31, 32; 37, 38) und die Ventilschieber (29, 30; 35, 3.6) so ausgebildet sind, daß sie die Steuerleitungen (24, 25) durch die Bohrungen (31, 32; 37/ 38) mit der Kammer (39) verbinden und gleichzeitig die Druckhydraulikquelle (22) demgegenüber absperren, wenn die Ventilschieber (29, 30; 35, 36) sich in ,gleichen Stellungen in den jeweiligen Bohrungen befinden und die Neutrallage der Ventilschieber (29, 30; 35, 36) einnehmen, einen zwischen den Ventilbohrungen und Ventilschiebern angeordneten und gelenkig mit dem Gehäuse (20) so verbundenen Steuerhebel (51)/· daß dieser in einer die jeweiligen Ventilschieber (29, 30; 35, 36) enthaltenden Ebene von einer' Neutral-Mittelstellung in zu beiden Seiten der Neutralstellung angeordnete Wirkstellungen verschiebbar ist, Einrichtungen (54, 55, 56, 58, 59) zum übertragen derBewegung des Steuerhebels (51) auf entgegengesetzte gleichzeitige Bewegungen der zugeordneten Ventilschieber (29, 30; 35/ 36) in Längsrichtung ihrer jeweiligen Bohrungen (31, 32; 37, 38),wobei die Ventilschieber (29, 30; 35, 36) und die Bohrungen (31, 32; 37, 38) in der Nähe ihres anderen Endes so ausgebildet sind, daß sie bei einem Verschieben des Steuerhebels (51) in eine der Arbeitsstellungen und dem Bewegen eines (29; 35) der Ventilschieber in die Bohrung von der Neutralstellung zur entsprechenden Arbeitsstellung nach innen die Druckhydraulik-Flüssigkeitsquelle (22) mit dem anderen Ende des anderen Ventilschiebers (30; 36) verbinden und so den Steuerhebel in der angewählten Arbeitsstellung hydraulisch sperren, unddie Ventilschieber (29, 30; 35, 36) und die Bohrungen (31, 32; 37, 38) weiter so ausgebildet sind, daß bei Arbeitsstellung der Ventilschieber der dem anderen Ende der jeweiligen Bohrung benachbarte Druckhydraulik-Flüssigkeitsanschluß (46) des so versetzten Ventils mit der diesem Ende benachbarten Leitungsanschlußverbindung verbunden ist, und durch Einrichtungen (63, 63, 65, 67, 69, 70, 71, 72, 73) zum Lösen der hydraulischen Sperre für den Steuerhebel (51).
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerhebel (51) in seiner Neutralstellung im wesentlichen parallel zu den Ventilschiebern (29, 30; 35, 36) steht.
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsubertragungseinrichtung einen an dem Steuerhebel (51) befestigten Anschlag-Aufbau (54), zwischen dem Anschlag-Aufbau und den jeweiligen entsprechenden Enden der Ventilschieber (29, 30; 35, 36) eingesetzte Stifte (55) sowie Einrichtungen (56, 58) zum Vorspannen der Stifte (55) gegen den Anschlag-Aufbau (54) umfaßt.
- 4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung der Druckhydraulik-Flüssigkeitsquelle (22) mit dem jeweils anderen Ende des nicht von dem Steuerhebel verschobenen Ventilteils eine kolbenartige Betätigung des Schiebers erzeugt.
- 5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Lösen der hydraulischen Sperre für den Steuerhebel (51) einen Durchlaß (63, 64, 65, 69, 70, 71, 72) umfaßt, der einen Teil der Verbindung zur Druckhydraulik-Flüssigkeitsquelle (22) bildet und durch ein magnetbetätigtes Schließventil (67) verschließbar ist und eine Einrichtung (73) zur Betätigung des Ventilmagneten zum Schließen des Durchlasses umfaßt.
- 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Betätigen des Ventilmagneten zum Schließen des Durchlasses (63, 64, 65, 69, 70, 71, 72) einen in dem Steuerhebel befindlichen Druckknopfschalter (73) enthält.
- 7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß je zwei Paare aus gegenüberliegenden Ventilanordnungen (27, 28; 33, 34) mit in Bohrungen (31, 32; 37, 38) eingesetzten Ventilschiebern (29, 30; 35, 36) vorgesehen sind, wobei die Ventilschieber jeweils in senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen paarweise angeordnet sind, und je ein Paar zur Betätigung eines Druckhydraulik-Strömungsrichtungsgerätes (11) einsetzbar ist, und daß der Steuerhebel (51) um zwei senkrecht aufeinanderstehende Achsen (X-X; Y-Y) drehbar ist, wobei eine Achse in einer durch ein zugeordnetes Ventilpaar bestimmten Ebene liegt.
- 8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel nach Art eines Universalgelenks angelenkt ist.
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