DE69223565T2 - Verfahren und Vorrichtung zur adaptiven akustischen Echokompensation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur adaptiven akustischen Echokompensation

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/08Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
    • H04M9/085Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic using digital techniques

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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
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Description

    Aufgabe der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft, wie es im Titel der Patentanneldung dargestellt ist, ein Verfahren und eine Einrichtung zur adaptiven Kompensation akustischer Echo, wobei das Ziel darin besteht, das unerwünschte Echos, das in akustischen Breitbandsignalen enthalten ist, zu eliminieren oder mindestens drastisch zu verringern, was es ermöglicht, Sprachsignale über Telekommunikationssysteme gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen zu übertragen.
  • Das geschätzte Echo wird mittels einer digitalen Verarbeitung der betroffenen Signale von dem zu übertragenden Signal subtrahiert, wobei diese Signalverarbeitung einen Filterschritt, der in gemischter Form im Zeit- und Frequenzbereich ausgeführt wird, und einen Adaptionsschritt enthält.
  • Folglich ist die Erfindung vorzugsweise anwendbar zur adaptiven Filterung akustischer Signale in Verbindung mit der Echtzeitkompensation akustischer Echos, speziell in Systemen für Telefonkonferenzen, Freisprecheinrichtungen für Telefone oder für Videotelefone.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Für Breitbandanwendungen sind akustische Echtzeit- Echokompensationseinrichtungen wohlbekannt. Bis heute verwenden alle diese bekannten Einrichtungen verschiedene digitale Signalprozessoren, wobei die Konvergenzgeschwindigkeit des verwendeten adaptiven Algorithmus für diese Kompensationseinrichtungen kein kritisches Problem darstellt. Nichtsdestoweniger besitzen diese Kompensationseinrichtungen logischerweise Nachteile bezüglich höherer Kosten und größeren Volumens gegenüber einer Realisierung unter Verwendung eines einzelnen digitalen Signalprozessors.
  • Die adaptive Filterung eines Signals im Zeit- oder Frequenzbereich ist ebenfalls wohlbekannt. Wenn die Filterung ausschließlich im Frequenzbereich ausgeführt wird, ist das Verfahren nicht auf Echokompensationseinrichtungen anwendbär, weil übermäßige Verzögerungen auftreten. Wenn die Filterung ausschließlich im Zeitbereich ausgeführt wird, sind eine größere Anzahl Operationen erforderlich, was bedeutet, daß bei der gegenwärtig verfügbaren Prozessortechnologie nehrere digitale Signalprozessoren eingesetzt werden müssen. Gemischte Filterprozeduren im Zeit- und Frequenzbereich sind ebenfalls wohlbekannt; wobei diese die oben erwähnten Nachteile langer Verzögerungen und einer überhöhten Anzahl von Operationen minimieren.
  • Eine akustische Echokompensationseinrichtung, die gemischte Filterprozeduren im Zeit- und Frequenzbereich verwendet, findet man in der Europäischen Patentanmeldung EP 0 301 627, die eine digitale Echokompensationseinrichtung offenbart, die ein erstes Filter zur eigentlichen Echokompensation, ein zweites Filter zur Bereitstellung kontinuierlich nachstellbarer Filterkoeffizienten für das erste Filter und Durchschaltmittel umfaßt, welche die nachgestellüen Filterkoeffizienten nur dann an das erste Filter angelegt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, zum Beispiel im Fall des Doppelsprechens.
  • Die Echokompensationseinrichtung umfaßt ein programmierbares Filter im Zeitbereich, dessen Koeffizienten durch ein adaptives Filter im Frequenzbereich berechnet und dann in Zeitbereichs- Koeffizienten umgewandelt werden, die in dem programmierbaren Zeitbereichsfilter verwendet werden. Dennoch benötigt die digitale Echokompensationseinrichtung, weil die Werte der N Filterkoeffizienten des adaptiven Filters kontinuierlich nachgestellt werden, eine beträchtliche Anzahl Rechenoperationen. Während des Doppelsprechens sind die Durchschaltmittel blockiert; und die Bereitstellung nachgestellter Filterkoeffizienten ist unterbrochen.
  • Zu überwindendes technisches Problem
  • Folglich besitzt das zu lösende technische Problem zwei Aspekte. Der erste Aspekt besteht darin, die Leistungsfähigkeit der akustischen Echokompensationseinrichtung zu erhöhen, indem die lokale spektrale Charakteristik des Sprachsignals sowie ein Meßsignal für die spektrale Gleichförmigkeit für die Nachstellstufe des adaptiven Echokompensationsprozesses verfügbar gemacht wird, was dem System eine große Leistungsfähigkeit gibt, wenn es mit schlecht konditionierten Signalen konfrontiert wird. Der zweite Aspekt besteht darin, die Konvergenzgeschwindigkeit des adaptiven Algorithmus, der die Kompensation des akustischen Echos ausführt, auf eine solche Art und Weise zu erhöhen, daß trotz der größeren Rechenbelastung, die von der mit dem Sprachspektrum extra durchgeführten Berechnung hervorgerufen wird, die Echtzeitimplementierung der akustischen Echokompensationseinrichtung unter Verwendung eines einzelnen digitalen Signalprozessors erreicht werden kann.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Zum Erreichen der im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Aufgaben, besteht die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 aus einer neuen Prozedur für die adaptive Kompensation akustischer Echos sowie einer Einrichtung, die diese Prozedur gemäß Anspruch 1 in Echtzeit ausführt.
  • Die Prozedur zur adaptiven Kompensation akustischer Echos., die auf der Subtraktion der geschätzten Echokomponenten von einem zu übertragenden akustischen Signal beruht, um Probleme mit akustischen Rückkopplungen soweit wie möglich zu eliminieren, und welche mittels einer digitalen Signalverarbeitung implementiert wird, die eine in gemischter Form sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich ausgeführte Filterstufe sowie eine Adaptionsstufe enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Adaptionsstufe eine zusätzliche Stufe zur Erzeugung eines Sperrvektors enthält, die der Aktivitätsüberwachungsstufe der Sende- und Empfangsleitungen zugeordnet ist.
  • Die hier beschriebene Prozedur ist ebenfalls dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Sperrvektors der unterschiedlichen Filterabschnitte erstens das Vorhandensein oder Fehlen eines Doppelsprechens berücksichtigt, was durch eine Aktivitätsüberwachungseinrichtung erkannt wird, und zweitens eine Anpassungsstrategie einsetzt, die die adaptiven Filterabschnitte festlegt, deren Koeffizienten in jeder Iteration aktualisiert werden müssen.
  • Vorzugsweise besteht diese Strategie darin, in jeder Iteration die ersten Abschnitte des Filters, welches diejenigen sind, die die meiste Information über das Echo enthalten, und einen der verbleibenden Abschnitte in zyklischer Weise zu aktualisieren, so daß jeder Abschnitt innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls mindestens einmal aktualisiert wird.
  • Eine weitere Eigenschaft dieser Prozedur besteht darin, daß die Berechnung des Adaptionsschrittes, die für jeden Filterabschnitt unabhängig ausgeführt wird und innerhalb einer gegeben Iteration nicht gesperrt wird, die lokale spektrale Charakteristik des Sprachsignals und die spektrale Gleichförmigkeit berücksichtigt.
  • Um dies auszuführen, wird an erster Stelle eine Berechnung der folgenden Werte vorgenommen:
  • - ein maximal zulässiger Wert des Adaptionsschrittes, wobei dieser eine Funktion der Gesamtleistung, der spektralen Gleichförmigkeit und der Verteilung des Sprachspektrums ist; und
  • - bestimmte einzelne Werte des Adaptionsschrittes jedes Spektralbandes, wobei diese Werte zur Leistung dieser Spektralbänder umgekehrt proportional sind.
  • An zweite Stelle wird in dem Adaptionsschritt für jedes Spektralband das Minimum aus dem für dieses Band berechneten einzelnen Wert und dem maximal zulässigen Wert ausgewählt.
  • Danach wird der gesamte Vektor der Adaptionsschritte mit einer monoton fallenden Funktion gewichtet, die von der Leistung des Restechos abhängig ist.
  • Schließlich ist die vorliegende Prozedur dadurch gekennzeichnet, daß die Aktualisierung der Koeffizienten des adaptiven Filters in jeder Iteration als Funktion des berechneten Adaptionsschrittes, der durch den Sperrvektor eingesetzten Strategie und einer veränderlichen exponentiellen Gewichtungsfunktion die jedem Filterabschnitt zugeordnet ist und die von der gemessenen spektralen Streuung abhängt, ausgeführt wird. Diese Gewichtung wird durchgeführt, um den Einfluß des Rauschens, das von den höchstwertigen Abschnitten erzeugt wird, gegenüber den niedrigstwertigen Abschnitten zu verringern.
  • Bezüglich der Einrichtung, die die Prozedur der Erfindung ausführt, ist diese dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sperrblock enthält, der von einer Aktivitätsüberwachungseinrichtung gesteuert wird. Dieser Sperrblock verwirklicht auch die Adaptionsstrategie und zeigt dem Block, in dem der adaptive Algorithmus ausgeführt wird, an, welche Abschnitte des Filters in jeder Iteration aktualisiert werden sollen.
  • Die Aktivitätsüberwachungseinrichtung unterrichtet den Sperrblock über die mittels ihrer entsprechenden Detektoren gemessenen Aktivitäten auf den Sende- und Empfangsleitungen, was eine Anzeige für das Auftreten eines Doppelsprechens bereitstellt, in welchem Fall der adaptive Prozeß durch Sperren der Aktualisierung aller Filterkoeffizienten und Festhalten ihrer Werte in der Nähe der statischen Lösung gestoppt wird.
  • Die Einrichtung enthält ebenfalls einen Block für die Berechnung des Adaptionsschrittes, der mit der Aktivitätsüberwachungseinrichtung, mit dem Block zur Ausführung des adaptiven Algorithmus und mit der Empfangsleitung verbunden ist und der ständig die Gesamtleistung und die spektrale Verteilung des Signals verfolgt und so die Größe des Adaptionsschrittes nachstellt.
  • Die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Vorteile können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
  • - verbesserte Leistungsfähigkeit der Echokompensationseinrichtung durch Berücksichtigen der lokalen Charakteristik des Sprachsignals, ungeachtet der Charakteristik des Eingangssignals,
  • - Erhöhung der Konvergenzgeschwindigkeit des adaptiven Algorithmus und
  • - Möglichkeit der Implementierung der Echokompensationseinrichtung unter Verwendung eines einzelnen digitalen Signalprozessors.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 zeigt eine Darstellung mit den unterschiedlichen Phasen und Stufen deradaptiven Echokompensationsprozedur, des Gegenstandes der Erfindung.
  • Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung, die die Prozedur der Erfindung praktisch umsetzt. In dieser Figur sind die Datensignale als durch gezogene Linien und die Steuersignale als gepunktete Linien dargestellt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Figur 1 verdeutlicht die Prozedur der adaptiven Kompensation akustischer Echos der vorliegenden Erfindung und umfaßt drei Stufen: eine Filterstufe 1, eine Subtraktionsstufe 2 der geschätzten Echokomponenten vom Nahsignal plus Echo (oder die tatsächliche Kompensation) und eine Adaptionsstufe 3.
  • In die Filterstufe 1 wird das Sendesignal 4 eingegeben und zeitlich zerhackt 5; und dann wird seine schnelle Fouriertransformation (FFT) berechnet 6. Die Ergebnisse werden zusammen mit den FFTs der vorhergehenden Ab tastprozesse in einem FIFO- Speicher 7 abgelegt. Durch Multiplikation 8 der Filterkoeffizienten 24 jedes Filterabschnittes mit den Frequenzanteilen des Eingangssignals, die in dem FIFO-Speicher 7 gespeichert sind, wird die Filterung im Frequenzbereich durchgeführt. Nachfolgend werden die Frequenzanteile der verschiedenen Abschnitte des Filters addiert 9, und von der Summe 9 wird die inverse Fouriertransformierte (IFT) berechnet und über die zeitlich zerhackte Äusgabe 11 in den Zeitbereich zurückverwandelt, wodurch das gefilterte Signal erhalten wird, das als das geschätzte Echo 12 bezeichnet wird.
  • Die Subtraktionsstufe 2 führt die aktuelle Kompensation aus. Diese Kompensation besteht aus der Subtraktion 14 des geschätzten Echosignals 12 vom Nahsignal plus Echo 13 zum Zweck der Erzeugung eines Nahsignals plus Restecho 15, in welchem das Restecho eine geringere Leistung aufweist, als das ursprüngliche Echo. Dieses Signal 15 wird direkt über die Sendeleitung übertragen.
  • Die Adaptionsstufe 3 führt die Aktualisierung der Filterkoeffi zienten durch. Als Bezugssignal wird das Nahsignal plus Restecho 15 verwendet. Dieses wird aufgeteilt 17 und ein Vektor Nullkomponenten 16 wird in diesen Prozeß einbezogen. Für das so gebildete Datensegnent wird die schnelle Fouriertransformation 18 (FFT) berechnet und dann auf die Frequenzbereichsrechnungen zurückgekoppelt
  • Um den Korrekturterm für die Koeffizienten aller Filterabschnitte zu berechnen, werden die konjugiert komplexen Frequenzanteile 7 der entsprechenden Eingangsunterteilungen ermittelt 25 und mit den Frequenzanteilen des Nahsignals plus Restecho 18 multipliziert 21. Diese Korrekturterme sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die Filterkoeffizienten 24 jedes Filterabschnittes entsprechend den Anforderungen eines CLMS- Algorithmus (komplexes kleinstes Fehlerquadrat - Complex Least Mean Sqüare), der die Koeffizienten als Funktion des Wertes eines Korrekturterms und eines im vorhergehenden berechneten Adaptionsschrittes korrigiert, aktualisieren. Dieses Aktualisieren kann entsprechend der Information über die lokale Aktivität und ein Doppelsprechen auf den betroffenen Signalen, was aus der Überwachung 19 der Sende- und Empfangsleitungen ermittelt wird, gesperrt werden.
  • Die adaptive Strategie umfaßt das Aktualisieren der ersten Filterabschnitte, die die meisten Informationen über das Echo enthalten, während jeder Iteration, sowie eines der verbleibenden Abschnitte auf Grundlage eines zyklischen Wechsels, so daß jeder Abschnitt innerhalb eines gegebenen Zeitintervalles mindestens einmal aktualisiert wird.
  • Die Berechnung des Adaptionsschrittes, die für jeden Filterabschnitt unabhängig ausgeführt wird und innerhalb einer gegeben Iteration nicht gesperrt wird, berücksichtigt die lokale spektrale Charakteristik des Sprachsignals sowie die spektrale Gleichförmigkeit.
  • Um dies auszuführen, wird an erster Stelle eine Berechnung der folgenden Werte vorgenommen:
  • - ein maximal zulässiger Wert des Adaptionsschrittes, wobei dieser eine Funktion der Gesamtleistung, der spektralen Gleichförmigkeit und der Verteilung des Sprachspektrums ist; und
  • - bestimmte einzelne Werte des Adaptionsschrittes jedes Spektralbandes, wobei diese Werte zur Leistung dieser Spektralbänder umgekehrt proportional sind.
  • An zweiter Stelle wird für jedes Spektralband das Minimum aus dem für dieses Band berechneten einzelnen Wert und dem maximal zulässigen Wert für den Adaptionsschritt ausgewählt.
  • Zuletzt wird der gesamte Vektor des Adaptionsschrittes mit einer monoton fallenden Funktion gewichtet, die von der Leistung des Restechos abhängig ist.
  • Die Aktualisierung der Koeffizienten des adaptiven Filters 31 findet in jeder Iteration als Funktion des berechneten Adaptionsschrittes, der durch den Sperrvektor 22 eingesetzten Strategie und einer veränderlichen exponentiellen Gewichtungsfunktion, die jedem Filterabschnitt zugeordnet ist und die von der gemessenen spektralen Streuung abhängt, statt. Die Gewichtung wird durchgeführt, um den Einfluß des Rauschens, das von den höchstwertigen Abschnitten erzeugt wird, gegenüber den niedrigstwertigen Abschnitten zu verringern.
  • Figur 2 zeigt eine bevorzugte Implementierung der oben beschriebenen Prozedur.
  • Das Echosignal 43, das durch akustische Rückkopplungen in einem nachhallenden Raum zwischen einem Lautsprecher 28 und einem Mikrofon 26 erzeugt wird und das wünschenswerterweise unterdrückt werden soll, durchläuft die analogen Übertragungselemente, die das Mikrofon 26 und einen Vorverstärker 27 umfassen, um in einen Analog-Digital-Wandler 41 eingespeist zu werden, der die digitale Darstellung des erwähnten Echos bereitstellt.
  • Das adaptive Filter 31 erhält als Eingangssignal das für den Lautsprecher 28 bereitgestellte Signal vor dessen Digital- Analog-Wandlung 42 und Vorverstärkung 29 ünd versucht eine so ähnlich wie mögliche Nachbildung des Echos zu bilden, um das Echo durch einfache Subtraktion 30 zu kompensieren. Das Nahsignal plus verbleibendes Restecho enthält die Information, die benötigt wird, um dem adaptiven Algorithmus 32 die Korrektur der Koeffizienten des adaptiven Filters in geeigneter Richtung zu ermöglichen. Der adaptive Algorithmus benutzt einen Adaptionsschrittvektor 34 sowie die Information, die in dem Sperrblock 33 enthalten ist. Diese beiden Informationselemente enthalten verglichen der konventionellen adaptiven Echokompensationseinrichtungen bedeutende Neuheiten.
  • Die Information, die für den Block benötigt wird, der den Adaptionsschrittvektor 34 berechnet, wird von einer Aktivitätsüberwachungseinrichtung 35 und durch das Eingangssignal für das adaptive Filter 31 bereitgestellt. Die Unterdrückung erfolgt als Funktion der von der Aktivitätsüberwachungseinrichtung 35 bereitgestellten Information und zusätzlich als Funktion einer festen und vorhergehend aufgestellten Strategie, die jedoch entsprechend je nach den Kriterien des Entwicklers verändert werden kann.
  • Die Aktivitätsüberwachungseinrichtung 35 hat die Aufgabe, ein Doppelsprechen zu erkennen, um unter Verwendung der von den Aktivitätsdetektoren auf der Sendeleitung 36 und der Empfangsleitung 37 bereitgestellten Informationen das Aktualisieren der Koeffizienten des adaptiven Filters 31 vollständig zu sperren. Diese Information über die Leitungsaktivität wird ebenfalls dazu verwendet, um die Arbeitsweise der Verstärkungssteuereinrichtung 39 zu leiten, welche nachfolgend den Dämpfungswert steuert, der auf die Sende- und Empfangsleitungen 38 beziehungsweise 40 aufgeschaltet werden soll.
  • Zusätzlich empfängt die Aktivitätsüberwachungseinrichtung 35 Informationen von den Sende- und Empfangsleitungen, um die lokale spektrale Charakteristik des Sprachsignals sowie dessen spektrale Gleichförmigkeit zu bestimmen.

Claims (5)

1. Adaptive Kompensationseinrichtung für akustische Echos, umfassend eine Filterstufe (1), die in gemischter Form sowohl im Zeitbereich als auch im Frequenzbereich ausgeführt wird, eine Subtraktionsstufe (2) zum Subtrahieren einer geschätzten Echokomponente (12) vom Nahsignal (13) und eine Adaptionsstufe (3) für die Filterkoeffizienten (24), die in der Filterstufe (1) verwendet werden, wobei die Adaptionsstufe (3) ein Mittel zum Aufteilen (17) und zur schnellen Fouriertransformation (18) des Nahsignals plus Restecho (15) und ein Aktivitätsüberwachungsmittel (19) für die Sende- und Empfangsleitungen zur Erkennung eines Doppelsprechens enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaptfonsstufe (3) desweiteren ein Mittel zur Bildung eines Sperrvektors (22) enthält, das von dem Aktivitätsüberwachungsmittel (19) gesteuert wird, und dadurch, daß das Aktivitätsüberwachungsmittel so ausgelegt ist, daß es die örtliche spektrale Charakteristik und die spektrale Gleichförmigkeit des Nahsignals überwacht, so daß der Sperrvektor (22) die Abschnitte eines adaptiven Filters (31) anzeigt, die während jeder Iteration aktualisiert werden sollen.
2. Adaptive Kompensationseinrichtung für akustische Echos gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sperrblock (33), welcher den Sperrvektor (22) erzeugt.
3. Adaptive Kompensationseinrichtung für akustische Echos gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaptionsstufe (3) ebenfalls ein Mittel zur Berechnung eines Adaptionsschrittvektors als Funktion eines niedrigeren Wertes aus einem maximal zulässigen Wert und einzelner Werte für jedes Spektralband, die der Leistung des jeweiligen Spektralbandes umgekehrt proportional sind, und ein Mittel zur Gewichtung des Adaptionsschrittvektors mit einer in Abhängigkeit von der Leistung des Restechos monoton fallenden Funktion enthält.
4. Adaptive Kompensationseinrichtung für akustische Echos gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Adaptionsschrittblock (34), welcher den Adaptionsschrittvektor erzeugt und durch das Aktivitätsüberwachungsmittel (19) gesteuert wird.
5. Adaptive Kompensationseinrichtung für akustische Echos gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls einen Adaptionsalgorithmusblock (32) enthält, der mit dem Adaptionsschrittblock (34) und dem Sperrblock (33) verbunden ist, so daß er die Gesamtleistung und die spektrale Verteilung des Nahsignals kontinuierlich verfolgt, um das Adaptionsniveau an den Grad der momentanen Echokompensation anzupassen.
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