HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Erfindungsgebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Farbbildaufnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verwandter Stand der Technik
-
Figuren 1, 2 und 3 zeigen Ansichten von Farbfilteranordnungen
eines bekannten Festkörperfarbbildaufnahmeelements. Fig. 1
zeigt eine Streifenfilteranordnung, bei der Rotfilter R,
Grünfilter G und Blaufilter B zur Bildung der entsprechenden
Streifenfilter vertikal angeordnet sind. Figuren 2 und 3
zeigen Ansichten eines sogenannten Mosaikfilters. Fig. 2 zeigt
eine Filteranordnung, bei der Grünfilter G durch
Streifenfilter gebildet sind, und Rot- und Blaufilter R und B bei jedem
zweiten Filter vertikal angeordnet sind. Die Gruppe aus zwei
Rotfiltern und zwei Blaufiltern ist parallel zu den
Grünfiltern G angeordnet, die jeweils Streifenfilter bilden. Bei
einer Filteranordnung gemäß Fig. 3 sind Magenta-, Grün-,
Cyan- und Gelbfilter Mg, Gr, Cy und Ye in dargestellter Reihenfolge
angeordnet zum Bilden einer Einheitsanordnung, die aus acht
Farbfiltern besteht, d.h. zwei horizontalen Bildpunkten und
vier vertikalen Bildpunkten.
-
Bildaufnahmeelemente mit den vorgenannten
Farbfilteranordnungen weisen die nachfolgenden Probleme auf. Bei dem
Bildaufnahmeelement mit den Farbfiltern der Anordnung gemäß Fig. 1
wird ein Farbdifferenzsignal mit einer Frequenz von einem
Drittel der Abtastfrequenz erzeugt. Aus diesem Grunde kann
eine Bildaufnahmeoperation nicht bis zu einer Frequenz von
der Hälfte der als Nyquistfrequenz dienenden Abtastfrequenz
durchgeführt werden, wodurch die Bildauflösung verringert
wird.
-
Das Bildaufnahmeelement mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung
neigt zur Bildung eines Farbmoirémusters in vertikaler
Richtung, da die R- und B-Filter mit unterschiedlichen Bändern in
vertikaler Richtung angeordnet sind. Insbesondere in
chromatischen Bildern verschlechtert sich die Bildqualität.
-
Da das Bildaufnahmeelement mit den die in Fig. 3 gezeigte
Anordnung bildenden Farbfiltern durch komplementäre Farbfilter
mit breiten Bändern aufgebaut ist, neigt es im Vergleich zu
dem Bildaufnahmeelement mit den die in Fig. 2 gezeigte
Anordnung bildenden Farbfiltern nicht zur Bildung eines
Farbmoirés. Die Farbdifferenzsignale weisen jedoch geringe S/N-
Verhältnisse auf. Bei der Quantisierung eines Ausgangssignals
zum Zwecke der Durchführung einer digitalen Verarbeitung
weisen die Farbdifferenzsignale große Quantisierungsfehler auf,
was sich nachteilig auswirkt.
-
In beiden Bildaufnahmeelementen mit den die in Fig. 2 und 3
gezeigten Anordnungen bildenden Farbfiltern werden
Farbdifferenzsignalträger mit halber Abtastfrequenz erzeugt. Aus
diesem Grunde können Daten nicht bis zur Hälfte der der
Abtastfrequenz entsprechenden Nyquistfrequenz aufgenommen werden.
-
Im Gegensatz dazu, wird ein Bildaufnahmeelement mit einer als
Beyer-Anordnung bezeichneten Farbfilteranordung
bereitgestellt, wie in der US-A-3,971,065 offenbart ist. Wie in den
Figuren 4A und 4B dargestellt ist, wird angenommen, daß der
horizontale Abstand der Bildpunkte des Bildaufnahmeelements
als PH definiert ist und der vertikale Abstand der Bildpunkte
in dem Bildaufnahmeelement als PV. In diesem Fall sind
Grünfilter G (Fig. 4A) oder Luminanzsignalfilter Y (Fig. 4B) so
angeordnet, daß eine versetzte Abtaststruktur mit einem
horizontalen Abstand 2PH und dem vertikalen Abstand PV und einem
Versatz um PH in horizontaler Richtung gebildet wird.
Rot- und Blaufilter R und B sind als Rechteckmatrixabtaststruktur
mit einem horizontalen Abstand 2PH und einem vertikalen
Abstand 2PV angeordnet. Wird ein Bildaufnahmeelement mit dieser
Beyer-Anordnung verwendet, so wird ein gutes Bild mit
weniger Moiré und hohem S/N-Verhältnis erhalten, wie bereits
bekannt.
-
Das nachfolgende Problem ergibt sich weiterhin, selbst wenn
Bildaufnahmeelemente mit Beyer-Anordnungen verwendet werden.
Die Figuren 5A und 5B zeigen Diagramme der erhaltenen ersten
Quadranten, wenn die Positionen der durch die in den Figuren
4A und 4B gezeigten Farbfilterbildaufnahmeelemente erzeugten
Signalträger auf der zweidimensionalen Frequenzebene (fH, fV)
aufgetragen werden. Bei dem in Fig. 4A gezeigten
Farbfilterbildaufnahmeelement wird zur Bildung eines Luminanzsignals
für jeden Bildpunkt ein Ausgabesignal direkt umgeschaltet.
Bei dem in Fig. 4B gezeigten Farbfilterbildaufnahmeelement
werden lediglich Signale der den Y-Filtern entsprechenden
Bildpunkte zur Bildung eines Luminanzsignals verwendet.
-
In beiden Fällen werden offensichtlich
Farbdifferenzsignalträger bei (1/2PH,0) und (0,1/2PV) in der Frequenzebene
erzeugt. Das bedeutet, daß der Farbdifferenzsignalträger mit
halber Abtastfrequenz selbst bei dem Bildaufnahmeelement mit
der Beyer-Anordnung erzeugt wird. Daher können Daten nicht
bis zur Hälfte der der Abtastfrequenz entsprechenden
Nyquistfrequenz aufgenommen werden.
-
Bei einem einfachen durch Umschalten von Ausgabesignalen der
Bildpunkte oder durch Verwenden von Signalen der den
G-Filtern entsprechenden Bildpunkten erhaltenen synthetischen
Luminanzsignal ist es nicht möglich, ein Luminanzsignal mit
genauen Spektraleigenschaften zu erhalten. Daher beeinflußt das
resultierende Luminanzsignal die Farbwiedergabe oder
dergleichen eines Ausgabebilds in nachteiliger Weise. Aus diesem
Grunde wurde üblicherweise eine Verarbeitung zum Ersetzen
lediglich einer niederfrequenten Komponente des Luminanzsignals
durch ein Luininanzsignal mit genauen Spektraleigenschaften
durchgeführt. Eine Schaltung zur Bildung des Luminanzsignals
mit genauen Spektraleigenschaften weist jedoch große
Abmessungen auf.
-
Die EP-A-0 057 923 offenbart eine Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Die ersten und zweiten Farbsignalerzeugungseinrichtungen
werden in Abhängigkeit einer Erfassung einer vertikalen oder
horizontalen Grenze zwischen hellen und dunklen Bereichen
umgeschaltet, die durch eine abrupte Änderung des Luminanzsignals
angezeigt wird. Dadurch wird die Erzeugung eines
Fehlersignals aufgrund einer Farbmischung zwischen hellen und dunklen
Bereichen im Grenzbereich verhindert.
-
Aufgrund der Abtaststruktur der Farbfilter ergeben sich
horizontale und vertikale Abstände der zu denselben
Farbkomponenten gehörenden Bildpunkte von zwei PH oder PV. Somit werden
Farbdifferenzsignalträger mit einer horizontalen Frequenz
1/2PH und einer vertikalen Frequenz 1/2PV erzeugt, die der
Hälfte der Abtastfrequenzen 1/PH und 1/PV des Bildsensors
entsprechen.
-
Neben den vorstehend erwähnten Fehlersignalen werden jedoch
zusätzliche Faltungsverzerrungen, d.h. Moiré, erzeugt, falls
hochauflösende Bildsignale mit Frequenzkomponenten bis zu
einer Hälfte der Abtastfrequenz aufgenommen werden.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Farbbildaufnahmevorrichtung mit reduziertem Moiré und hoher
Bildauflösung bereitzustellen.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine
Farbbildaufnahmevorrichtung gemäß Patentanspruch 1.
-
Dementsprechend kann das Umschalten zwischen der ersten und
zweiten Farbsignalerzeugungseinrichtung so gewählt werden,
daß Faltungverzerrungen aufgrund der erfaßten Periodizität
verringert werden, da eine Entscheidungseinrichtung zum
Erfassen einer vorbestimmten Frequenzkomponente, die eine
störende Periodizität des Objektbilds in einer vorbestimmten
Abtastrichtung anzeigt, vorgesehen ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 zeigte eine Ansicht einer bekannten
Farbfilteranordnung;
-
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer weiteren bekannten
Farbfilteranordnung;
-
Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer noch weiteren bekannten
Farbfilteranordnung;
-
Figuren 4A und 4B zeigen Ansichten bekannter
Farbfilteranordnungen mit entsprechenden Beyer-Anordnungen;
-
Figuren 5A und 5B zeigen Diagramme mit den Positionen der
Signalträger der in den Figuren 4A bzw. 4B gezeigten
Farbfilteranordnungen;
-
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild des ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels;
-
Figuren 7A und 7B zeigen Ansichten zum Erläutern des ersten
Ausführungsbeispiels;
-
Figuren 8A und 8B zeigen Blockschaltbilder von Anordnungen
einer Entscheidungsschaltung;
-
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild des zweiten
Ausführungsbeispiels;
-
Figuren 10A und 10B zeigen Ansichten zum Erläutern des
zweiten Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild des dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 12 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des dritten Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 13 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild des fünften
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 15 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 16 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 17 zeigt ein Blockschaltbild des siebten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 18 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des siebten
Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 19 zeigt eine Ansicht eines in dem siebten
Ausführungsbeispiel verwendeten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 20 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in Fig. 19
gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 21 zeigt eine Ansicht eines in einer Abwandlung des
siebten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 22 zeigt eine Ansicht eines in einer weiteren Abwandlung
des siebten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 23 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in Fig. 22
gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 24 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des achten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 25 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in den Figuren
19 und 21 gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 26 zeigt eine Ansicht eines in einer Abwandlung des
achten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 27 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in Fig. 26
gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 28 zeigt ein Blockschaltbild des neunten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 29 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des neunten
Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 30 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des zehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 31 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des elften
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 32 zeigt ein Blockschaltbild des zwölften
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 33 zeigt ein Blockschaltbild eines Aufbaus einer
Entscheidungsschaltung;
-
Fig. 34 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Aufbaus der
Entscheidungsschaltung;
-
Fig. 35 zeigt ein Blockschaltbild des dreizehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 36 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des dreizehnten
Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 37 zeigt eine Ansicht eines in einer Abwandlung des
dreizehnten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 38 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in Fig. 37
gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 39 zeigt eine Ansicht eines in einer Abwandlung des
dreizehnten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 40 zeigt eine Ansicht eines in einer weiteren Abwandlung
des dreizehnten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 41 zeigt eine Ansicht des in Fig. 40 gezeigten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 42 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des vierzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 43 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in den Figuren
37 und 39 gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 44 zeigt eine Ansicht eines in einer Abwandlung des
vierzehnten Ausführungsbeispiels verwendeten optischen
Tiefpaßfilters;
-
Fig. 45 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des in Fig. 44
gezeigten optischen Tiefpaßfilters;
-
Fig. 46 zeigt ein Blockschaltbild des fünfzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 47 zeigt eine Ansicht einer Beyer-Anordnung;
-
Fig. 48 zeigt eine Ansicht einer weiteren Beyer-Anordnung;
-
Fig. 49 zeigt ein Blockschaltbild des sechzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 50 zeigt ein Blockschaltbild des siebzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 51 zeigt ein Blockschaltbild des achtzehnten und
neunzehnten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 52 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des achtzehnten und zwanzigsten Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 53 zeigt eine Ansicht zum Erläutern der
Signalverarbeitung des neunzehnten und einundzwanzigsten
Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 54 zeigt ein Blockschaltbild des zwanzigsten und
einundzwanzigsten Ausführungsbeispiels;
-
Fig. 55 zeigt ein Blockschaltbild des zweiundzwanzigsten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
Figuren 56A und 56B zeigen Ansichten zum Erläutern des
zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiels; und
-
Fig. 57 zeigt ein Blockschaltbild des dreiundzwanzigsten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele im einzelnen
beschrieben.
-
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als das erste erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel. R-, G- und B-Filter (Filteranordnung)
mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in R-, G- und
B-Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch eine
Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen Farbtemperaturinformation
einer Weißabgleicheinstellung unterzogen. Eine Ausgabe der
Weißabgleicheinheit 111 wird durch eine γ-Korrektureinheit
112 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine Ausgabe der
γ-Korrektureinheit 112 wird durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer
103 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschaltschaltung (SWY)
126 umgeschaltet und in einer Lesereihenfolge umgeordnet. Das
umgeordnete Luminanzsignal wird durch ein Bandpaßfilter (BPF)
116 als eine Hochfrequenzkomponente YH des Luminanzsignal
extrahiert. Die Hochfrequenzkomponente YH des Luminanzsignals
wird durch einen Addierer 117 zu einer durch ein später
beschriebenes Verfahren erhaltenen Niederfrequenzkomponente YL
des Luminanzsignals addiert. Ein Summensignal wird durch
einen D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 umgewandelt, und ein
Analogsignal wird von dem D/A-Umsetzer 118 ausgegeben.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in G&sub1;(γ-
te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt, die sich
an den dargestellten Positionen bei zwei Zeitsteuerungen
befinden, d.h. der in Fig. 7A gezeigten Zeitsteuerung 1 und der
in Fig. 7B gezeigten Zeitsteuerung 2. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 128 beispielsweise bei jeder
horizontalen Abtastperiode durchgeführt werden. Der
Schaltvorgang zwischen der Zeitsteuerung 1 und 2 erfolgt durch eine
Entscheidungsschaltung 131 (später beschrieben) entsprechend
einem Luminanzsignal eines aufzunehmenden Objekts. Die
getrennten G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden
gemeinsam mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te
Potenz)-Signal Interpolationsfiltern 106, 107, 108 bzw. 109
eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te
Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten
werden. Zusätzlich zu der durch Interpolation in den
Interpolationsfiltern 106 bis 109 erzielten
Koinzidenzoperation werden Linearverarbeitungen wie
beispielsweise eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und
eine Kantenanhebung durchgeführt. Da es sich bei diesen
Verarbeitungsoperationen um lineare Verarbeitungsoperationen
handelt, können sie nach der Addition und Matrixverarbeitung
(beide werden später im einzelnen beschrieben) durchgeführt
werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal wird von dem
Addierer 129 ausgegeben. In gleicher Weise werden die B(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale durch einen Addierer 130
voneinander subtrahiert, und ein (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal wird von dem Addierer 130 ausgegeben. Diese
Ausgangssignale werden in einen Farbdifferenzmatrixprozessor
113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation wird zum
Ableiten von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß der Schaltvorgang zwischen den G&sub1;(γ-
te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 7A
gezeigten Zeitsteuerung 1 durchgeführt wird und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (1/2PH,0) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert vertikale Streifen mit
einer Periode 2PH. Für dieses Objekt werden die Bedingungen
R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te
Potenz) eingerichtet. Die von den Addierern 129 und 130
ausgegebenen Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz)
- G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal werden null. Daher werden die von dem
Farbdifferenzmatrixprozessor 113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale
R-Y und B-Y null und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an,
daß der Träger des Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0)
gelöscht wird. Mit anderen Worten wird der Träger
des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te
Potenz)-Signals versetzt, und auch der Träger des B(γ-te
Potenz) mit dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem
Frequenzpunkt (1/2PH,0). Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te
Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz)
- G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz
auslöschen können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale
nicht erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß der Schaltvorgang zwischen den G&sub1;(γ-
te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 7B
gezeigten Zeitsteuerung 2 durchgeführt wird und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit
einer Periode 2PV. Für dieses Objekt werden die von den
Addierern 129 und 130 entsprechend ausgegebenen
Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal
und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, jeweils
null. Daher werden die von dem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals ebenfalls
mit dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(0,1/2PV). Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te
Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) -
G&sub2;(γ-te Potenz))-signal, ihre Träger an dieser Frequenz
auslöschen können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale
nicht erzeugt.
-
Diese Farbdifferenzsignale werden durch D/A-Umsetzer 114 und
115 in Analogsignale umgewandelt, und die Analogsignale
werden ausgegeben. Eine Niederfrequenzkomponente des
Luminanzsignals wird durch eine Luminanzsignalerzeugungsschaltung 127
entsprechend den Ausgaben der Interpolationsfilter 106, 107,
108 und 109 wie folgt erzeugt:
-
YL = 0,30R(γ-te Potenz) + [αG&sub1;(γ-te Potenz)
+ βG&sub2;(γ-te Potenz)] + 0,11B(γ-te Potenz)
-
für α + β = 0,59
-
Die Niederfrequenzkomponente wird durch den Addierer 117 zu
der Hochfrequenzkomponente YH addiert. Eine Ausgabe des
Addierers 117 wird durch den D/A-Umsetzer 118 D/A-gewandelt,
und ein Analogsignal wird ausgegeben. Da die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und die Niederfrequenzkomponente YL des
Luminanzsignals im allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die
ausreichend schmaler als die des Luminanzsignals Y sind, können
die Operationen der Addierer 129 und 130, des
Farbdifferenzmatrixprozessors 113, der Luminanzsignalerzeugungsschaltung
127 und dergleichen für die interpolierten koinzidenten R(γ-
te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te
Potenz)-Signale unter Verwendung eines Takts durchgeführt
werden, dessen Taktrate durch Extraktion oder Überspringen
geringer als die des Luminanzsignals Y ist.
-
Falls ein durch den in Fig. 6 gezeigten Verarbeitungsblock
erhaltenes Ausgangssignal in analoger Form aufgezeichnet
werden soll, so sind die D/A-Umsetzer 118, 114 und 115
erforderlich. Wird jedoch dieses Ausgangssignal in digitaler Form auf
ein magnetisches Medium, ein optomagnetisches Medium, ein
E²PROM (elektrisch löschbarer PROM) oder dergleichen
aufgezeichnet, so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer
verzichtet werden.
-
Es folgt eine Beschreibung der Entscheidungsschaltung 131.
Fig. 8A zeigt einen Aufbau dieser Entscheidungsschaltung. Das
von der Umschaltschaltung 126 ausgegebene Luminanzsignal Y
wird durch ein Bandpaßfilter (H-BPF) 31 in horizontaler
Richtung gefiltert, um eine horizontale Hochfrequenzkomponente zu
extrahieren. Diese extrahierte Ausgabe wird einem Komparator
(comp) 32 eingegeben und mit einem vorbestimmten Schwellwert
verglichen. Wird festgestellt, daß der eingegebene
Signalpegel
höher als der Schwellwertpegel ist und daß der
horizontale Hochfrequenzkomponentenwert groß ist, so wird die
Zeitsteuerung 1 zum Auslöschen des Trägers des horizontalen
Farbdifferenzsignals gewählt (Fig. 7A). Anderenfalls wird die
Zeitsteuerung 2 zum Auslöschen des vertikalen
Farbdifferenzsignalträgers gewählt (Fig. 7B).
-
Die Entscheidungsschaltung 131 kann einen in Fig. 8B
gezeigten Aufbau aufweisen. Das bedeutet, das von der
Umschaltschaltung 126 ausgegebene Luminanzsignal wird durch ein
Bandpaßfilter (V-BPF) 61 in vertikaler Richtung zum Extrahieren
einer vertikalen Hochfrequenzkomponente gefiltert. Diese
extrahierte Ausgabe wird in einen Komparator (comp) 62
eingegeben und mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Wird
festgestellt, daß der eingegebene Signalpegel höher als der
Schwellwertpegel ist und daß der vertikale
Hochfrequenzkomponentenwert groß ist, so wird die Zeitsteuerung 2 zum
Auslöschen des Trägers des vertikalen Farbdifferenzsignals
gewählt. Anderenfalls wird die Zeitsteuerung 1 zum Auslöschen
des horizontalen Farbdifferenzsignalträgers gewählt.
-
Wie vorstehend beschrieben wird das Moiré minimiert und ein
hohes S/N-Verhältnis kann erhalten werden, da die als Beyer-
Anordnung aufgebauten Farbfilter verwendet werden. Darüber
hinaus kann eine höhere Auflösung erhalten werden, da eine
für die Beyer-Anordnung geeignete
Signalverarbeitungseinrichtung verwendet wird.
-
Es folgt eine Beschreibung des zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild eines
Signalverarbeitungsteils einer Farbbildaufnahmevorrichtung des zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels Y-, R- und B-Filter mit
einer in Fig. 4B gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 401 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 401 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 402 in Y-, R- und
B-Signale aufgeteilt. Die Y-, R- und B-Signale werden durch eine
Weißabgleicheinheit 411 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 420 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung
unterzogen. Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 411 wird
durch eine γ-Korrektureinheit 412 einer γ-Korrektur
unterzogen. Eine Ausgabe von der γ-Korrektureinheit 412 wird
durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer 403 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines Y(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 425 zweidimensional interpoliert, und
eine Ausgabe des Interpolationsfilters 425 wird durch einen
D/A-Umsetzer 418 D/A-gewandelt. Somit wird ein Analogsignal
von dem D/A-Umsetzer 418 ausgegeben. Zusätzlich zu der durch
die Interpolation in dem Interpolationsfilter 425 erzielten
Koinzidenzoperation werden Verarbeitungen wie beispielsweise
eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt.
-
Zwischenzeitlich wird ein Y(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 403 durch einen Schalter 428 in Y&sub1;(γ-te
Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt, die sich an
den dargestellten Positionen bei zwei Zeitsteuerungen
befinden, d.h. der in Fig. 10A gezeigten Zeitsteuerung 1 und der
in Fig. 10B gezeigten Zeitsteuerung 2. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 428 beispielsweise für jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Der
Schaltvorgang zwischen den Zeitsteuerungen 1 und 2 erfolgt durch eine
Entscheidungsschaltung 431 (später beschrieben) entsprechend
einem Luminanzsignal eines aufzunehmenden Objekts.
-
Die getrennten Y&sub1;(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
werden gemeinsam mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem
B(γ-te Potenz)-Signal in Interpolationsfilter 406, 407, 408
bzw. 409 eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-,
Y&sub1;(γ-te Potenz)-, Y&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale
erhalten werden. Zusätzlich zu der durch Interpolation in den
Interpolationsfiltern 406 bis 409 erzielten
Koinzidenzoperation werden lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung
durchgeführt. Da diese Verarbeitungsoperationen lineare
Verarbeitungsoperationen darstellen, können sie nach der
Addition (später im einzelnen beschrieben) durchgeführt werden. Die
koinzidenten R(γ-te Potenz)- und Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 429 voneinander subtrahiert, und ein
R-Y-Signal wird durch den Addierer 429 ausgegeben. In
gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 430 voneinander subtrahiert, und
ein B-Y-Signal wird durch den Addierer 430 ausgegeben.
-
Es wird angenommen, daß der Schaltvorgang zwischen den Y&sub1;(γ-
te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 10A
gezeigten Zeitsteuerung 1 durchgeführt wird und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (1/2PH,0) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert vertikale Streifen mit
einer Periode 2PH. Für dieses Objekt werden die von den
Addierern 429 und 430 entsprechend ausgegebenen Signale R-Y und B-
Y null und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der
Träger des Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0) ausgelöscht wird. Mit anderen Worten wird der
Träger des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem des Y&sub1;(γ-te
Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te
Potenz)-Signals mit dem des Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem
Frequenzpunkt (1/2PH,0). Da diese R-Y und B-Y ihre Träger bei
dieser Frequenz auslöschen können, werden die Träger der
Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß der Schaltvorgang zwischen den Y&sub1;(γ-
te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 10B
gezeigten Zeitsteuerung 2 durchgeführt wird, und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit
einer Periode 2PV. Für dieses Objekt werden die von den
Addierern 429 und 430 entsprechend ausgegebene Differenzsignale
R-Y und B-Y null. Daher werden die von den Addierern 429 und
430 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV)
ausgelöscht wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te
Potenz)-Signals in Phase mit dem des Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)- mit dem
des Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV).
Da diese Differenzsignale R-Y und B-Y ihre Träger bei dieser
Frequenz auslöschen können, werden die Träger der
Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Diese Farbdifferenzsignale werden
durch D/A-Umsetzer 414 und 415 in Analogsignale umgewandelt,
und die Analogsignale werden ausgegeben. Da die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y im allgemeinen Bandbreiten aufweisen,
die ausreichend schmaler als die des Luminanzsignals Y sind,
können die Operationen der Addierer 429 und 430 und
dergleichen für die interpolierten koinzidenten R(γ-te Potenz)-,
Y&sub1;(γ-te Potenz)-, Y&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale
unter Verwendung eines Takts mit einer Taktrate, die durch
Extraktion oder Überspringen geringer ist als die des
Luminanzsignals Y, durchgeführt werden.
-
Soll ein von dem in den Figuren 4A oder 4B gezeigten
Verarbeitungsblock erhaltenes Ausgangssignal in analoger Form
aufgezeichnet werden, so sind die D/A-Umsetzer 418, 414 und 415
erforderlich. Falls dieses Ausgangssignal jedoch in digitaler
Form auf ein magnetisches Medium, ein optomagnetisches
Medium, ein E²PROM (elektrisch löschbarer PROM) oder dergleichen
aufgezeichnet werden, so kann auf die vorgenannten
D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Es folgt eine Beschreibung der Entscheidungsschaltung 431.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die in den Figuren 8A
oder 8B gezeigte Entscheidungsschaltung verwendet. Bei dem
Aufbau gemäß Fig. 8A wird das von dem Interpolationsfilter
425 ausgegebene Luminanzsignal Y durch ein Bandpaßfilter (H-
BPF) 31 in der horizontalen Richtung zum Extrahieren einer
horizontalen Hochfrequenzkomponente gefiltert. Diese
extrahierte Ausgabe wird in einen Komparator (comp) 32 eingegeben
und mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Wird
festgestellt, daß der Eingangssignalpegel höher ist als der
Schwellwertpegel und der horizontale
Hochfrequenzkomponentenwert groß ist, so wird die
Zeitsteuerung 1 zum Auslöschen des Trägers des horizontalen
Farbdifferenzsignals gewählt (Fig. 5A). Andererseits wird die
Zeitsteuerung 2 zum Auslöschen des vertikalen
Farbdifferenzsignalträgers gewählt (Fig. 5B).
-
Bei dem in Fig. 8B gezeigten Aufbau der
Entscheidungsschaltung wird das von dem Interpolationsfilter 425 ausgegebene
Luminanzsignal Y durch ein Bandpaßfilter (V-BPF) 61 in
vertikaler Richtung zum Extrahieren einer vertikalen
Hochfrequenzkomponente gefiltert. Diese extrahierte Ausgabe wird in einen
Komparator (comp) 62 eingegeben und mit einem vorbestimmten
Schwellwert verglichen. Wird festgestellt, daß der
Eingangssignalpegel höher ist als der Schwellwertpegel und daß die
vertikale Hochfrequenzkomponente groß ist, so wird die
Zeitsteuerung 2 zum Auslöschen des Trägers des vertikalen
Farbdifferenzsignals gewählt. Anderenfalls wird die Zeitsteuerung
1 zum Auslöschen des horizontalen Farbdifferenzsignalträgers
gewählt (siehe Figuren 10A und 10B).
-
Wie vorstehend beschrieben, kann eine geeignete
Signalverarbeitung durchgeführt werden, da die eine Beyer-Anordnung
bildenden Farbfilter in dem Bildaufnahmeelement verwendet
werden. Es wird daher eine Farbbildaufnahmevorrichtung
bereitgestellt, die ein Bild mit hoher Auflösung, wenig Moiré und
einem hohen S/N-Verhältnis erzeugen kann.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
genauer beschrieben.
-
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als drittes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel. R-, G- und B-Filter (Filteranordnung)
mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in R-, G- und
B-Signale
aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch eine
Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen Farbtemperaturinformation
einer Weißabgleicheinstellung unterzogen. Eine Ausgabe der
Weißabgleicheinheit 111 wird durch eine γ-Korrektureinheit
112 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine Ausgabe der
γ-Korrektureinheit 112 wird durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer
103 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschalteschaltung (SWY)
126 umgeschaltet und in einer Lesereihenfolge neu geordnet.
Das neugeordnete Luminanzsignal wird als eine
Hochfrequenzkomponente YH des Luminanzsignals durch ein Bandpaßfilter
(BPF) 116 extrahiert. Die Hochfrequenzkomponente YH des
Luminanzsignals wird durch einen Addierer 117 zu einer durch ein
später beschriebenes Verfahren erhaltenen
Niederfrequenzkomponente YL des Luminanzsignals addiert. Ein Summensignal wird
durch einen D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 umgewandelt,
und ein Analogsignal wird von dem D/A-Umsetzer 118
ausgegeben.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in an den
in Fig. 12 dargestellten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese
Operation kann durch Aktivieren des Schalters 128 beispielsweise
für jede horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die
getrennten G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
werden gemeinsam mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-
te Potenz)-Signal den Interpolationsfiltern 106, 107, 108
bzw. 109 eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-,
G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz) und B(γ-te Potenz)-Signale
erhalten werden. Zusätzlich zu der durch die Interpolation in
den Interpolationsfilter 106 bis 109 erzielten
Koinzidenzoperation, werden lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung
durchgeführt. Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen
um lineare Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach
der Addition und Matrixverarbeitung (beide werden später im
einzelnen erläutert) durchgeführt werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den
Addierer 129 ausgegeben. In gleicher Weise werden die B(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale durch einen Addierer 130
voneinander subtrahiert, und ein (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal wird durch den Addierer 130 ausgegeben. Diese
Ausgangssignale werden in einen Farbdifferenzmatrixprozessor
113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation wird zum
Ableiten von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
entsprechend von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal werden
null. Daher werden die von dem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt
wird, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0). Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te
Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) -
G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz
auslöschen können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale
nicht erzeugt. Diese Farbdifferenzsignale werden durch D/A-
Umsetzer 114 und 115 in Analogsignale umgewandelt, und die
Analogsignale werden ausgegeben. Eine
Niederfrequenzkomponente des Luminanzsignals wird durch eine
Luminanzsignalerzeugungsschaltung 127 entsprechend den Ausgaben der
Interpolationsfilter 106, 107, 108 und 109 wie folgt erzeugt:
-
YL = 0,30R(γ-te Potenz) + [αG&sub1;(γ-te Potenz)
+ βG&sub2;(γ-te Potenz)] + 0,11B(γ-te Potenz)
-
für α + β =0,59
-
Die Niederfrequenzkomponente wird durch den Addierer 117 zu
der Hochfrequenzkomponente YH addiert. Eine Ausgabe des
Addierers 117 wird durch den D/A-Umsetzer 118 D/A-gewandelt,
und ein Analogsignal wird ausgegeben. Da die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und die Niederfrequenzkomponente YL des
Luminanzsignals im allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die
ausreichend schmaler sind als die des Luminanzsignals Y, können
die Operationen der Addierer 129 und 130, des
Farbdifferenzmatrixprozessors 113, der Luminanzsignalerzeugungsschaltung
127 und dergleichen für die interpolierten koinzidenten R(γ-
te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te
Potenz)-Signale unter Verwendung eines Takts mit einer
Taktrate, die durch Extraktion oder Überspringen geringer ist als
die des Luminanzsignals Y, durchgeführt werden.
-
Wie vorstehend beschrieben kann entsprechend diesem
Ausführungsbeispiel das Moiré minimiert werden, da keine
Streifenfilter verwendet werden. Darüber hinaus ist ein hohes S/N-
Verhältnis möglich, da keine komplementären Farbfilter
verwendet werden. Da die Farbdifferenzsignalträger an dem
Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht werden können, ist eine höhere
Auflösung möglich.
-
Es folgt eine Beschreibung des vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
In einem Bildaufnahmeelement 101 ist eine Filteranordnung wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 4A) angeordnet. Der
Gesamtaufbau des vierten Ausführungsbeispiels entspricht im
wesentlichen dem gemäß Fig. 11, mit der Ausnahme, daß ein
von einem A/D-Umsetzer 103 ausgegebenes G(γ-te Potenz)-Signal
durch einen Schalter 128 in G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale, die sich an in Fig. 13 gezeigten Positionen
befinden, aufgeteilt wird.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
entsprechend von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale, d.h. das R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal werden
null. Daher werden die von einem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(0,1/2PV). Da diese Differenzsignale, d.h. das R(γ-te Potenz)
- G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz)- G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen
können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht
erzeugt.
-
Soll ein von der in Fig. 11 gezeigten Vorrichtung erhaltenes
Ausgangssignal in analoger Form aufgezeichnet werden, so sind
D/A-Umsetzer 118, 114 und 115 erforderlich. Falls dieses
Ausgangssignal jedoch in digitaler Form auf ein magnetisches
Medium, ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet werden soll,
so kann auf die D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Es folgt eine Beschreibung des fünften erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild eines
Signalverarbeitungsteils einer "Farbbildaufnahmevorrichtung" nach dem fünften
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Y-, R- und B-Filter
mit einer in Fig. 4B gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 401 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 401 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in Y-, R- und
B-Signale aufgeteilt. Die Y-, R- und B-Signale werden durch eine
Weißabgleicheinheit 411 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 420 erhaltenen Farbtemperaturinformation
einer Weißabgleicheinstellung unterzogen. Eine Ausgabe der
Weißabgleicheinheit 411 wird durch eine γ-Korrektureinheit
412 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine Ausgabe der
γ-Korrektureinheit 412 wird durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer
403 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines Y(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 425 zweidimensional interpoliert, und
eine Ausgabe des Interpolationsfilters 425 wird durch einen
D/A-Umsetzer 418 D/A-gewandelt. Somit wird ein Analogsignal
von dem D/A-Umsetzer 418 ausgegeben. Zusätzlich zu der durch
die Interpolation in dem Interpolationsfilter 425 erzielte
Koinzidenzoperation, werden lineare Verarbeitungen wie
beispielsweise eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt.
-
Zwischenzeitlich wird ein Y(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 403 durch einen Schalter 428 in an den in
Fig. 15 gezeigten Positionen befindliche Y&sub1;(γ-te Potenz)- und
Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 428 beispielsweise für jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten
Y&sub1;(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam
mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te
Potenz)-Signal in Interpolationsfilter 406, 407, 408 bzw. 409
eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, Y&sub1;(γ-te Potenz)-,
Y&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
-
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfilter 406 bis 409 erzielte Koinzidenzoperation
werden lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung
durchgeführt. Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen
um lineare Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach
der Addition (später im einzelnen beschrieben) durchgeführt
werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 429 voneinander subtrahiert, und
ein R-Y-Signal wird durch den Addierer 429 ausgegeben. In
gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 430 voneinander
subtrahiert, und ein B-Y-Signal wird durch den Addierer 430
ausgegeben.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden die entsprechend von den Addierern 429 und 430
ausgegebenen Signale R-Y und B-Y null und werden nicht ausgegeben.
Dies deutet an, daß der Träger des Farbdifferenzsignals an
dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht wird.
-
Es folgt eine Beschreibung des sechsten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement weist eine Beyer-Anordnung (Fig. 4B)
wie bei dem fünften Ausführungsbeispiel auf. Der Gesamtaufbau
des sechsten Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen
dem des in Fig. 15 gezeigten fünften Ausführungsbeispiels mit
der Ausnahme, daß ein von einem A/D-Umsetzer 403 ausgegebenes
Y(γ-te Potenz)-Signal durch einen Schalter 428 in an in Fig.
16 gezeigten Positionen befindliche Y&sub1;(γ-te Potenz)- und
Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt wird.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an
einer Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch ein
Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen wird. Dieses Objekt
repräsentiert horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für
dieses Objekt, werden die entsprechend von den Addierern 429
und 430 ausgegebenen Signale R-Y und B-Y null und werden
nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf ein weiteres Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert.
-
Fig. 17 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als siebtes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel. R-, G- und B-Filter (Filteranordnung)
mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in R-, G- und B-
Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch
eine Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung
unterzogen. Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 111 wird
durch eine γ-Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur
unterzogen. Eine Ausgabe der γ-Korrektureinheit 112 wird
durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer 103 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschaltschaltung (SWY)
126 geschaltet und in eine Lesereihenfolge umgeordnet. Das
umgeordnete Luminanzsignal wird durch ein Bandpaßfilter (BPF)
116 als eine Hochfrequenzkomponente YH des Luminanzsignals
extrahiert. Die Hochfrequenzkomponente YH des Luminanzsignals
wird durch einen Addierer 117 zu einer durch ein später
beschriebenes Verfahren erhaltenen Niederfrequenzkomponente YL
des Luminanzsignals addiert. Ein Summensignal wird durch
einen D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 umgewandelt, und ein
Analogsignal wird von dem D/A-Umsetzer 118 ausgegeben.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in an in
Fig. 18 gezeigten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 128 beispielsweise für jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam
mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te
Potenz)-Signal in Interpolationsfilter 106, 107, 108 bzw. 109
eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-,
G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfiltern 106 bis 109 erzielten Koinzidenzoperation werden
lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen um lineare
Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach der
Addition und Matrixverarbeitung (beide werden später im
einzelnen beschrieben) durchgeführt werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den
Addierer 129 ausgegeben. In gleicher Weise werden die B(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale durch einen Addierer 130
voneinander subtrahiert, und ein (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal wird durch den Addierer 130 ausgegeben. Diese
Ausgangssignale werden in einen Farbdifferenzmatrixprozessor
113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation wird zum
Ableiten von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die
entsprechend von den Addierern 129 und 130 ausgegeben werden,
werden null. Daher werden die von dem
Farbdifferenzmatrixprozessor 113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null
und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger
des Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0)
gelöscht wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te
Potenz)-Signals in Phase mit dem G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0). Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te
Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) -
G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz
auslöschen können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale
nicht erzeugt. Aus demselben Grund werden keine
Farbdifferenzsignalträger an einer zu dem Punkt (1/2PH,0) bezüglich
der fV-Achse symmetrischen Position (-1/2PH,0) erzeugt. Diese
Farbdifferenzsignale werden durch D/A-Umsetzer 114 und 115
umgewandelt, und die Analogsignale werden ausgegeben. Eine
Niederfrequenzkomponente des Luminanzsignals wird durch eine
Luminanzsignalerzeugungsschaltung 127 entsprechend den
Ausgaben der Interpolationsfilter 106, 107, 108 und 109 wie folgt
erzeugt:
-
YL = 0,30R (γ-te Potenz) + [αG&sub1; (γ-te Potenz)
+ βG&sub2; (γ-te Potenz)] + 0,11B (γ-te Potenz)
-
für α + β =0,59
-
Die Niederfrequenzkomponente wird durch den Addierer 117 zu
der Hochfrequenzkomponente YH addiert. Eine Ausgabe des
Addierers 117 wird durch den D/A-Umsetzer 118 D/A-gewandelt,
und ein Analogsignal wird ausgegeben. Da die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und die Niederfrequenzkomponente YL des
Luminanzsignals im allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die
ausreichend schmaler sind als die des Luminanzsignals Y, können
die Operationen der Addierer 129 und 130, des
Farbdifferenzmatrixprozessors
113, der Luminanzsignalerzeugungsschaltung
127 und dergleichen für die interpolierten koinzidenten R(γ-
te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te
Potenz)-Signale unter Verwendung eines Takts mit einer
Taktrate, die durch Extraktion oder Überspringen geringer ist als
die des Luminanzsignals Y, durchgeführt werden.
-
Es folgt eine Beschreibung eines in Fig. 17 gezeigten
optischen Tiefpaßfilter 1.
-
Fig. 19 zeigt einen Aufbau des optischen Tiefpaßfilters 1
gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Bezugnehmend auf Fig. 19
umfaßt ein optisches Tiefpaßfilter 300 ein optisches Element
301 zum Aufteilen eines einfallenden Strahls in zwei
Strahlen, die voneinander durch einen Abstand D&sub1; beabstandet sind,
in einer um θ&sub1; im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung gedrehten Richtung, und ein optisches Element 302
zum Aufteilen eines einfallenden Strahls in zwei Strahlen,
die voneinander durch einen Abstand D&sub2; beabstandet sind, in
einer um θ&sub2; im Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung
gedrehten Richtung. Das optische Element 301 umfaßt eine
doppelbrechende Platte 303, deren Projektionsrichtung zu einer
Ebene, die parallel zu einer Bildebene der optischen Achse
ist, einen Winkel θ&sub1; im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung aufweist. Das optische Element 302 umfaßt eine
λ/4-Platte 304 zum Umwandeln einer linear polarisierten
Komponente in eine zirkular polarisierte Komponente und eine
doppelbrechende Platte 305, deren Projektionsrichtung zu
einer Ebene, die parallel zu einer Bildebene der optischen
Achse verläuft, einen Winkel θ&sub2; im Uhrzeigersinn bezüglich
der Abtastrichtung aufweist. Diese Komponenten erfüllen die
nachfolgenden Bedingungen:
-
Überschreiten die Werte D&sub1; und D&sub2; die unteren Grenzen der
Ungleichungen (i) und (ii) so sind die Faltungsverzerrungen
erhöht, was sich störend auswirkt. Überschreiten diese Werte
die oberen Grenzen, so ist die Auflösung verringert, was sich
störend auswirkt. Ist das Anwendungsgebiet beschränkt und
lediglich eine Frequenzkomponente mit einer bestimmten Richtung
wird benötigt, so kann entweder das optische Element 301 oder
302 verwendet werden. Dabei braucht die das optische Element
302 bildende λ/4-Platte 304 nicht verwendet zu werden, so daß
das optische Element 302 lediglich die doppelbrechende Platte
305 umfaßt. Fig. 20 zeigt die räumliche
Frequenzcharakteristik dieses optischen Tiefpaßfilters 300. Im einzelnen zeigt
Fig. 20 einen Fall mit den folgenden Bedingungen:
-
θ&sub1; = θ&sub2; = π/4
-
D&sub1; = D&sub2; = 2PHPV/(PH+PV)
-
Dabei werden, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 20
angedeutet ist, alle Farbdifferenzsignalträger an den
Positionen (±1/2PH,±1/2PV) in der räumlichen Frequenzebene (fH,
fV) gesperrt, und die Farbdifferenzsignalträger an den
Positionen (0,±1/2PV) können ausreichend unterdrückt werden,
wodurch ein gutes Bild mit minimalen Faltungsverzerrungen
erzielt wird. Bei θ&sub1; = θ&sub2; = π/4 kann das optische Tiefpaßfilter
gemäß dem in Fig. 21 gezeigten Filter 500 aufgebaut werden.
Im einzelnen umfaßt das Filter 500 ein optisches Element 501
und ein optisches Element 502. Das optische Element 501
umfaßt eine doppelbrechende Platte 503 mit einer
Projektionsrichtung zu einer Oberfläche, die parallel zu der Bildebene
der optischen Achse verläuft, mit einem Winkel π/4 im
Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung und ein
doppelbrechende Platte 504 mit einer Projektionsrichtung zu einer
Oberfläche, die parallel zu der Bildebene der optischen Achse
verläuft, mit einem Winkel π/4 im Uhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung. Das optische Element 502 umfaßt eine
doppelbrechende Platte 505 mit einer Projektionsrichtung zu einer
Oberfläche, die parallel zu der Bildebene der optischen Achse
verläuft, in der Abtastrichtung. Die Strahlabstände der
doppelbrechenden
Platten 503, 504 und 505 ergeben sich zu
D&sub1;/ 2, D&sub1;/ 2 bzw. D&sub2;.
-
Mit dem vorgenannten Aufbau wird ein auf das erste optische
Element 501 einfallender Strahl durch das
Polarisationsverhalten der doppelbrechenden Platte in zwei voneinander um
einen Abstand D&sub1; beabstandete Strahlen aufgeteilt. Die
Ausbreitungsrichtung der Strahlen entspricht einer um π/2 im
Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung gedrehten
Richtung. Das in Fig. 19 gezeigte optische Tiefpaßfilter kann
dieselbe räumliche Frequenzcharakteristik aufweisen wie die
für θ&sub1; = θ&sub2; = π/4.
-
Das optische Tiefpaßfilter 1 kann einen in Fig. 22 gezeigten
Aufbau aufweisen. Dieses optische Tiefpaßfilter 1 umfaßt eine
optisches Element 601 bestehend aus einer doppelbrechenden
Platte zum Aufspalten eines Strahls in einer π/4-Richtung im
Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, ein
optisches Element 602 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte
zum Aufspalten eines Strahls in einer π/2-Richtung im
Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, und ein optisches
Element 603 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte zum
Aufspalten eines Strahls in einer π/4-Richtung im
Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung.
-
Die Strahlaufspaltungsbreiten der optischen Elemente 601, 602
und 603 werden als D&sub1;, D&sub2; und D&sub3; definiert:
-
D&sub1; = D&sub3; = 2PHPV/(PH+PV)
-
D&sub2; = PV
-
Die räumliche Frequenzcharakteristik eines optischen
Tiefpaßfilters entsprechen der Darstellung in Fig. 23. Alle
Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (±1/2PH,±1/2PV) und (0,
±-1/2PV) sind gesperrt und Faltungsverzerrungen können in
geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Wie vorstehend beschrieben kann das Moiré gemäß diesem
Ausführungsbeispiel minimiert und ein hohes S/N-Verhältnis
erhalten werden, da die eine Beyer-Anordnung bildenden
Farbfilter verwendet werden. Darüber hinaus kann eine höhere
Auflösung erzielt werden, da das optische Tiefpaßfilter und
die Signalverarbeitungseinrichtung, die für die Beyer-
Anordnung geeignet sind, verwendet werden.
-
Es folgt eine Beschreibung des achten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement 101 weist mit denen des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4A identische Farbfilter auf,
und der Gesamtaufbau des achten Ausführungsbeispiels
entspricht dem gemäß Fig. 17. Ein G(γ-te Potenz)-Signal wird
durch einen Schalter 128 in an den in Fig. 24 gezeigten
Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale aufgeteilt. Es wird angenommen, daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene
durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses
Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit einer Periode
2PV. Für dieses Objekt werden die Farbdifferenzsignale, d.h.
das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te
Potenz)- G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die entsprechend von den
Addierern 129 und 130 ausgegeben werden, null. Daher werden
die von einem Farbdifferenzmatrixprozessor 113 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und werden nicht
ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht wird.
Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-Signals
in Phase mit dem G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt, und ebenso
der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da diese
Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-
Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Aus
demselben Grund werden keine Farbdifferenzsignalträger an
einer zu dem Punkt (0,1/2PV) bezüglich der fH-Achse
symmetrischen Position (0,-1/2PV) erzeugt. Soll ein von der in
Fig. 17 gezeigten Vorrichtung erhaltenes Ausgangssignal in
analoger Form aufgezeichnet werden, so sind D/A-Umsetzer
118, 114 und 115 erforderlich. Falls jedoch dieses
Ausgabesignal in digitaler Form auf ein magnetisches Medium,
ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet werden soll,
so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet werden.
Die durch Verwenden des in Fig. 19 oder 21 gezeigten
optischen Tiefpaßfilter bei dieser Bildaufnahmevorrichtung
erzielten räumlichen Frequenzcharakteristiken sind in Fig. 25
dargestellt. Alle Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (
±-1/2PH, ±1/2PV) in der räumlichen Frequenzebene (fH, fV) sind
gesperrt, und die Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (
±-1/2PH,0) sind ausreichend unterdrückt. Faltungsverzerrungen
können in geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Das optische Tiefpaßfilter kann einen in Fig. 26 gezeigten
Aufbau aufweisen. Dieses optische Tiefpaßfilter 150 umfaßt
ein optisches Element 151 bestehend aus einer
doppelbrechenden Platte zum Aufspalten eines Strahls in einer π/4-Richtung
im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, ein
optisches Element 152 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte
zum Aufspalten eines Strahls in einer Richtung parallel zu
der Abtastrichtung, und ein optisches Element 153 bestehend
aus einer doppelbrechenden Platte zum Aufspalten eines
Strahls in einer π/4-Richtung im Uhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung. Die Strahlaufspaltungsbreiten der optischen
Elemente 151, 152 und 153 werden als D&sub1;, D&sub2; und D&sub3; definiert:
-
D&sub1; = D&sub3; = 2PHPV/(PH+PV)
-
D&sub2; = PH
-
Die räumlichen Frequenzcharakteristiken eines optischen
Tiefpaßfilters 150 entsprechen der in Fig. 27 gezeigten
Darstellung. Alle Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (±1/2PH,
±1/2PV) und (±1/2PH,0) sind gesperrt und Faltungsverzerrungen
können in geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Fig. 28 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel.
Ein Strahl von einem aufzunehmenden Objekt
trifft auf ein Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 über ein
optisches Tiefpaßfilter 1 mittels eines fokussierenden
optischen Systems (nicht gezeigt).
-
Das optische Tiefpaßfilter 1 weist einen Aufbau gemäß Fig.
19, 21 oder 22 auf und unterdrückt die Faltungsverzerrungen
in geeigneter Weise. Das Bildaufnahmeelement (Sensor) 101
weist eine in Fig. 4B gezeigte Beyer-Anordnung bildende YRB-
Filter auf. Ein von dem Bildaufnahmeelement 101
bildpunktweise ausgelesenes Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit
102 in Y-, R- und B-Signale aufgeteilt. Die Y-, R- und
B-Signale werden durch eine Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage
einer von einem Weißabgleichsensor 120 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung
unterzogen. Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 111 wird
durch eine γ-Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur
unterzogen. Eine Ausgabe der γ-Korrektureinheit 112 wird
durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer 103 A/D-gewandelt.
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines Y(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 205 zweidimensional interpoliert, und
eine Ausgabe des Interpolationsfilter 205 wird durch einen
D/A-Umsetzer 118 D/A-gewandelt. Somit wird ein Analogsignal
von dem D/A-Umsetzer 118 ausgegeben. Zusätzlich zu der durch
die Interpolation in dem Interpolationsfilter 205 erzielten
Koinzidenzoperation, werden Verarbeitungen wie beispielsweise
eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt. Zwischenzeitlich wird ein Y(γ-te
Potenz)-Signal der Ausgänge des A/D-Umsetzers 103 durch einen
Schalter 128 in an den in Fig. 29 gezeigten Positionen
befindliche Y&sub1;(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
aufgeteilt. Diese Operation kann durch Aktivieren des
Schalters 128 beispielsweise für jede horizontale
Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten Y&sub1;(γ-te
Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam mit
einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-Signal
in Interpolationsfilter 206, 207, 208 bzw. 209 eingegeben,
wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, Y&sub1;(γ-te Potenz)-, Y&sub2;(γ-
te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfiltern 206 bis 209 erzielten Koinzidenzoperation werden
lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen um lineare
Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach der
Addition (später im einzelnen beschrieben) durchgeführt werden. Die
koinzidenten R(γ-te Potenz)- und Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und ein
R-Y-Signal wird durch den Addierer 129 ausgegeben. In
gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 130 voneinander subtrahiert, und
ein B-Y-Signal wird durch den Addierer 130 ausgegeben.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt
repräsentiert vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses
Objekt werden die entsprechend von den Addierern 129 und 130
ausgegebenen Signale R-Y und B-Y null und werden nicht
ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht wird. Mit
anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-Signals in
Phase mit dem des Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt und ebenso
der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem Y&sub2;(γ-te
Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0). Da diese R-Y
und B-Y ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
Diese Farbdifferenzsignale werden durch D/A-Umsetzer 114 und
115 in Analogsignale D/A-gewandelt. Aus demselben Grund
werden keine Farbdifferenzsignalträger an einer zu dem Punkt
(1/2PH,0) gegenüber der fV-Achse symmetrischen Position
(-1/2PH,0) erzeugt. Da die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y im
allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die ausreichend schmaler
als die des Luminanzsignals Y sind, können die Operationen
der Addierer 129 und 130 und dergleichen für die
interpolierten und koinzidenten R(γ-te Potenz)-, Y&sub1;(γ-te Potenz)-, Y&sub2;(γ-
te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter Verwendung eines
Takts mit einer Taktrate, die durch Extraktion oder
Überspringen geringer ist als des Luminanzsignals Y, durchgeführt
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel erscheinen im
Gegensatz zum siebten und achten Ausführungsbeispiel nicht die
Träger der Farbdifferenzsignale sondern die der
Luminanzsignal an den Positionen (±1/2PH, ±1/2PV) in der räumlichen
Frequenzebene (fH, fV). Die in den Figuren 19, 21 und 22
gezeigten optischen Tiefpaßfilter 300, 500 und 600 weisen durch
die gestrichelten Linien in den Figuren 20 und 23 gezeigte
Frequenzcharakteristiken auf, so daß die vorgenannten Träger
gesperrt und Faltungsverzerrungen in geeigneter Weise
unterdrückt werden können.
-
Es folgt eine Beschreibung des zehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement 101 weist mit denen des neunten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig 4B identische Farbfilter auf,
und der Gesamtaufbau des zehnten Ausführungsbeispiels
entspricht dem des in Fig. 28 gezeigtenc Ein Y(γ-te
Potenz)-Signal wird durch einen Schalter 128 in an in Fig. 30 gezeigten
Positionen befindliche Y&sub1;(γ-te Potenz)- und Y&sub2;(γ-te Potenz)-
Signale aufgeteilt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für dieses Objekt
werden die entsprechend von den Addierern 129 und 130
ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null. Daher werden
die von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und werden nicht ausgegeben. Dies
deutet an, daß der Träger des Farbdifferenzsignals an dem
Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht wird. Mit anderen Worten
wird der Träger des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem
des Y&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger
des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem Y&sub2;(γ-te Potenz)-Signal an
dem Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da diese Differenzsignale R-Y
und B-Y ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
Soll ein von der in Fig. 28 gezeigten Vorrichtung erhaltenes
Ausgangssignal in analoger Form aufgezeichnet werden, so sind
D/A-Umsetzer 118, 114 und 115 erforderlich. Falls jedoch
dieses Ausgabesignal in digitaler Form auf ein magnetisches
Medium, ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet werden soll,
so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Das optische Tiefpaßfilter kann einen in den Figuren 19, 21
oder 26 gezeigten Aufbau aufweisen. Die räumlichen
Frequenzcharakteristiken eines solchen Filters eignen sich in
exzellenter Weise zum Unterdrücken von Faltungsverzerrungen,
wie in den Figuren 25 und 27 gezeigt ist.
-
Darüber hinaus können die Farbdifferenzsignale wie folgt
erzeugt werden. D.h., gemäß Fig. 31 kann die Aufteilung des
G(γ-te Potenz)-Signals durch den Schalter 128 zwischen den in
Fig. 18 und Fig. 24 gezeigten Zeitsteuerungen entsprechend
einem Luminanzsignal eines Objekts umgeschaltet werden.
Dieser Aufbau wird nachfolgend als das elfte Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die Auswahl der Zeitsteuerung gemäß Fig. 18 oder
24 wird durch eine Entscheidungsschaltung 131 (später
beschrieben) bestimmt. In ähnlicher Weise kann die Aufteilung
des Y(γ-te Potenz)-Signals gemäß Fig. 32 durch einen Schalter
203 durch Umschalten zwischen in den Fig. 29 und 30 gezeigten
Zeitsteuerungen entsprechend einem Luminanzsignal des Objekts
durchgeführt werden, wie in Fig. 32 dargestellt ist. Dieser
Aufbau wird nachstehend als das zwölfte Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
Die Auswahl einer der Zeitsteuerungen wird durch eine
Entscheidungsschaltung 204 (später beschrieben) bestimmt. Es
folgt eine Beschreibung des Aufbaus und der Funktionsweise
der Entscheidungsschaltung 131 (Fig. 31) und 204 (Fig. 32).
Das von der Umschalteschaltung 126 oder dem
Interpolationsfilter 205 ausgegebene Luminanzsignal wird durch ein
Bandpaßfilter (H-BPF) 31 in horizontaler Richtung zum Extrahieren
einer horizontalen Hochfrequenzkomponente gefiltert. Diese
extrahierte Ausgabe wird in einen Komparator (comp) 32
eingegeben und mit einem vorbestimmten Schwellwert
verglichen. Wird festgestellt, daß der Eingangssignalpegel
höher ist als der Schwellwertpegel und die horizontale
Hochfrequenzkomponente groß ist, so wird die Zeitsteuerung
gemäß Fig. 18 zum Auslöschen des Trägers des horizontalen
Farbdifferenzsignals gewählt. Anderenfalls wird die
Zeitsteuerung (Fig. 24) zum Auslöschen des vertikalen
Farbdifferenzsignalträgers gewählt.
-
Die Entscheidungsschaltungen 131 und 204 können wie die
Schaltung gemäß Fig. 34 aufgebaut sein. Im einzelnen wird das
von der Umschaltschaltung 126 oder dem Interpolationsfilter
205 ausgegebene Luminanzsignal durch ein Bandpaßfilter (V-
BPF) 61 in vertikaler Richtung zum Extrahieren einer
vertikalen Hochfrequenzkomponente gefiltert. Diese extrahierte
Ausgabe wird in einen Komparator (comp) 62 eingegeben und mit
einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Wird
festgestellt, daß der Eingangssignalpegel höher ist als der
Schwellwertpegel und daß die vertikale Hochfrequenzkomponente
groß ist, so wird die in Fig. 24 gezeigte Zeitsteuerung zum
Auslöschen des Trägers des vertikalen Farbdifferenzsignals
gewählt. Anderenfalls wird die Zeitsteuerung gemäß Fig. 18
zum Auslöschen des horizontalen Farbdifferenzsignalträgers
gewählt. Auf diese Weise kann ein gutes Bild mit minimalen
Faltungsverzerrungen erzielt werden, da die zu löschenden
Träger entsprechend der horizontalen oder vertikalen
Frequenzkomponente des Objekts in dem elften oder zwölften
Ausführungsbeispiel geändert werden können. Falls das optische
Tiefpaßfilter 1 einen Aufbau gemäß den Figuren 19, 21, 22 und
26 aufweist, so können Faltungsverzerrungen in geeigneter
Weise unterdrückt werden.
-
Wie vorstehend beschrieben wird eine geeignete
Signalverarbeitung durchgeführt, da die eine Beyer-Anordnung bildenden
Farbfilter in dem Bildaufnahmeelement verwendet werden. Es
wird daher eine Farbbildaufnahmevorrichtung bereitgestellt,
die ein Bild mit hoher Auflösung, verringertem Moiré und
hohem S/N-Verhältnis erzeugen kann.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter
Bezugnahme auf ein weiteres Ausführungsbeispiel erläutert.
-
Fig. 35 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als das dreizehnte
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel R-, G- und B-Filter
(Filteranordnung) mit einer in Fig. 4A gezeigten
Beyer-Anordnung sind in einem Bildaufnahmeelement (Sensor) 101
angeordnet. Ein von dem Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise
ausgelesenes Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in
R-, G- und B-Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale
werden durch eine Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer
von einem Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung unterzogen.
Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 111 wird durch eine γ-
Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine
Ausgabe der γ-Korrketureinheit 112 wird durch einen A/D-(Analog-
Digital)-Umsetzer 103 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschaltschaltung (SWY)
126 geschaltet und in einer Lesereihenfolge umgeordnet. Das
umgeordnete Luminanzsignal wird als ein eine
Hochfrequenzkomponente enthaltendes Luminanzsignal YS gelesen. Dieses
Luminanzsignal YS wird durch einen Addierer 117 zu Signalen
addiert, die die Produkte zwischen Konstanten und einem ersten
Differenzsignal, d.h. einem (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal, und einem zweiten Differenzsignal, d.h. einem
(B(γ-te Potenz)-G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, darstellen. Eine
Ausgabe des Addierers 117 wird durch einen
D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 D/A-gewandelt.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in an in
Fig. 36 gezeigte Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 128 für beispielsweise jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam
mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-
Signal in Interpolationsfilter 106, 107, 108 bzw. 109
eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te
Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale
erhalten werden. Zusätzlich zu der durch die Interpolation in
den Interpolationsfiltern 106 bis 109 erzielten
Koinzidenzoperation werden lineare Verarbeitungen wie
beispielsweise eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und
eine Kantenanhebung durchgeführt. Da es sich bei diesen
Verarbeitungsoperationen um lineare Verarbeitungsoperationen
handelt, können sie nach der Addition und Matrixverarbeitung
(beide werden später im einzelnen beschrieben) durchgeführt
werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den
Addierer 129 ausgegeben. In gleicher Weise werden die B(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale durch einen Addierer 130
voneinander subtrahiert, und ein (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal wird durch den Addierer 130 ausgegeben. Diese
Ausgangssignale werden in einen Farbdifferenzmatrixprozessor
113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation wird zum
Ableiten von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
entsprechend von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, werden
null. Daher werden die von dem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0).
Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-
Signal ihre Träger an dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Aus
demselben Grund werden keine Farbdifferenzsignalträger an
einer zu dem Punkt (1/2PH,0) bezüglich der fV-Achse
symmetrischen Position (-1/2PH,0) erzeugt. Diese Farbdifferenzsignale
werden durch D/A-Umsetzer 114 und 115 D/A-gewandelt.
-
Das erste Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))
und das zweite Differenzsignal (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz)) werden durch Konstantenmultiplizierer 132 und 133 mit
Konstanten multipliziert und durch einen Addierer 134
addiert. Eine Ausgabe des Addierers 134 wird durch den Addierer
117 zu dem Luminanzsignal YS addiert, wodurch ein
Luminanzsignal Y mit korrigierter Spektralcharakteristik erhalten wird.
-
Das Prinzip dieser Operation wird nachstehend beschrieben.
-
Es wird angenommen, daß Ausgaben der entsprechenden
Bildpunkte des Bildaufnahmeelements 101 lediglich synthetisiert
werden und das resultierende Luminanzsignal als YS definiert
wird. Das Luminanzsignal YS wird durch Umschalten der
Ausgabesignale von den entsprechenden Bildpunkten mittels der
Umschaltschaltung 126 erhalten. Eine der farbgetrennten
Komponenten, z.B. ein G-Signal, kann verwendet werden. Im
Gegensatz dazu wird das Luminanzsignal, dessen
Spektralcharakteristik zum Angleichen an die Sehempfindlichkeit korrigiert
wurde, als YL definiert. Das Luminanzsignal YL kann durch
lineares Verkoppeln der koinzidenten Farbsignale gebildet
werden, und wird wie folgt definiert:
-
YL = δRγ + αG&sub1;γ + βG&sub2;γ + εBγ
-
für δ + α + β + ε = 1 ...(1)
-
In der NTSC-Norm
-
δ = 0,30, α + β =0,59, ε = 0,11 ...(2)
-
Das Luminanzsignal YL weist ein tieferes Band als das
Luminanzsignal YS auf. Von allen Luminanzsignalen YS wird ein
Luminanzsignal mit demselben Band wie das Luminanzsignal YL als
YSL definiert.
-
Dabei wird das Luminanzsignal Y durch Ersetzen der
Niederfrequenzkomponente YSL des Luminanzsignals YS durch das
Luminanzsignal YL mit der korrigierten Spektralcharakteristik
korrigiert. Das bedeutet,
-
Y = (YS - YSL) + YL = YL + (YL - YSL) ...(3)
-
Das Luminanzsignal YSL kann durch lineare Verkopplung der
entsprechenden Farbsignale ausgedrückt werden, und wird wie
folgt definiert:
-
YSL = sRγ + tG&sub1;γ + uG&sub2;γ + wBγ
-
für s + t + u + w = 1 ...(4)
-
Dabei werden die in Klammern dargestellten Terme auf der
rechten Seite der Gleichung (3) wie folgt definiert:
-
Falls die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
-
C&sub1; = δ - s = t - α ...(5)
-
C&sub2; = ε - w = u - β ...(6)
-
so wird die folgende Gleichung abgeleitet:
-
YL - YSL = C&sub1;(Rγ - G&sub1;γ) + C&sub2;(Bγ - G&sub2;γ)
-
Ein Einfügen dieser Gleichung in die Gleichung (3) ergibt
folgendes:
-
Y = YS + C&sub1;(Rγ - G&sub1;γ) + C&sub2;(Rγ - G&sub2;γ) ...(7)
-
Die Spektralcharakteristik des Luminanzsignals Y wird durch
Addieren der Produkte aus den Konstanten und dem ersten und
zweiten Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))
und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz)) zu dem lediglich
synthetisierten Luminanzsignal YS erhalten.
-
Wird das Luminanzsignal YS durch eine Schaltoperation der
Umschaltschaltung 126 erhalten, so erfüllen die Werte s, t, u
und w in Gleichung (4) die nachfolgende Gleichung:
-
s = t = u = w = 0,25 ...(8)
-
Die nachfolgenden Beziehungen werden aus den Gleichungen (2),
(5) und (6) abgeleitet:
-
α = 0,20; β = 0,39,
-
C&sub1; = 0,05; C&sub2; = -0,14 ...(9)
-
Wird das Luminanzsignal YS unter Verwendung des G-Signals
erhalten, so ergeben sich die Werte s, t, u und w wie folgt:
-
s = w = 0; t = u = 0,5 ...(10)
-
Die nachfolgenden Beziehungen werden dann aus den Gleichungen
(2), (5) und (6) abgeleitet:
-
α = 0,20; β = 0,39;
-
C&sub1; = 0.30; C&sub2; = 0.11 ...(11)
-
Das Luminanzsignal, dessen Spektralcharakteristik gemäß
vorstehender Beschreibung korrigiert wurde, wird durch den D/A-
Umsetzer 118 D/A-gewandelt, und ein Analogsignal wird durch
den D/A-Umsetzer 118 ausgegeben. Da die Farbdifferenzsignale
R-Y und B-Y und die Niederfrequenzkomponente YL des
Luminanzsignals im allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die ausreichend
schmaler sind als die des Luminanzsignals Y, können die
Operationen der Addierer 129 und 130, des
Farbdifferenzmatrixprozessors 113, des Addierers 117 und dergleichen für die
interpolierten koinzidenten R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-,
G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter Verwendung
eines Takts mit einer Taktrate, die durch Extraktion oder
Überspringen geringer ist als die des Luminanzsignals Y,
durchgeführt werden.
-
Es folgt eine Beschreibung eines in Fig. 35 gezeigten
optischen Tiefpaßfilters.
-
Fig. 37 zeigt einen Aufbau des optischen Tiefpaßfilters 1
gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Unter Bezugnahme auf Fig. 37
umfaßt ein optisches Tiefpaßfilter 300 ein optisches Element
301 zum Aufspalten eines einfallenden Strahls in zwei um
einen Abstand D&sub1; voneinander beabstandete Strahlen in einer um
θ&sub1; im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung
gedrehten Richtung, und ein optisches Element 302 zum Aufspalten
eines einfallenden Strahls in zwei voneinander durch einen
Abstand D&sub2; beabstandete Strahlen in einer um θ&sub2; im
Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung gedrehten Richtung. Das
optische Element 301 umfaßt eine doppelbrechende Platte 303,
deren Projektionsrichtung zu einer Ebene, die parallel zu
einer Bildebene der optischen Achse verläuft, einen Winkel θ&sub1;
im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung aufweist.
Das optische Element 302 umfaßt eine π/4 Platte 304 zum
Umwandeln einer linear polarisierten Komponente in eine
zirkular polarisierte Komponente, und eine doppelbrechende Platte
305, deren Projektionsrichtung zu einer Ebene, die parallel
zu einer Bildebene der optischen Achse verläuft, einen
Winkel θ&sub2; im Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung
aufweist. Diese Komponenten erfüllen die nachfolgenden
Bedingungen:
-
Überschreiten die Werte D&sub1; und D&sub2; die unteren Grenzen der
Ungleichungen (i) und (ii), so sind die Faltungsverzerrungen
erhöht, was sich störend auswirkt. Überschreiten diese Werte
die oberen Grenzen, so ist die Auflösung verringert, was sich
störend auswirkt. Ist das Anwendungsgebiet beschränkt und
lediglich eine Frequenzkomponente mit einer bestimmten
Richtung von Bedeutung, so kann entweder das optische Element
301 oder 302 verwendet werden. Dabei braucht die das optische
Element 302 bildende λ/4-Platte 304 nicht verwendet zu
werden, so daß das optische Element 302 lediglich die
doppelbrechende Platte 305 aufweist. Fig. 38 zeigt eine
räumliche Frequenzcharakteristik dieses optischen
Tiefpaßfilters 300. Im einzelnen zeigt Fig. 38 einen Fall mit
den nachfolgenden Bedingungen:
-
θ&sub1; = θ&sub2; = π/4
-
D&sub1; = D&sub2; = 2PHPV/(PH+PV)
-
Dabei werden, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 38
angedeutet ist, alle Farbdifferenzsignalträger an den
Positionen (±1/2PH, ±1/2PV) in der Raumfrequenzebene (fH, fV)
gesperrt, und die Farbdifferenzsignalträger an Positionen (0,
±-1/2PV) können ausreichend unterdrückt werden, wodurch ein
gutes Bild mit minimalen Faltungsverzerrungen erhalten wird.
Bei θ&sub1; = θ&sub2; = π/4, kann das optische Tiefpaßfilter wie ein
in Fig. 39 gezeigtes Filter 500 aufgebaut sein. Im einzelnen
umfaßt das Filter 500 ein optisches Element 501 und ein
optisches Element 502. Das optische Element 501 umfaßt eine
doppelbrechende Platte 503 mit einer Projektionsrichtung zu
einer Oberfläche, die parallel zu der Bildebene der optischen
Achse verläuft, mit einem Winkel π/4 im Gegenuhrzeigersinn
bezüglich der Abtastrichtung, und eine doppelbrechende Platte
504 mit einer Projektionsrichtung zu einer Oberfläche, die
parallel zu der Bildebene der optischen Achse verläuft, mit
einem Winkel π/4 im Uhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung. Das optische Element 502 umfaßt eine
doppelbrechende Platte 505 mit einer Projektionsrichtung zu
einer Oberfläche, die parallel zu der Bildebene der optischen
Achse verläuft, in Abtastrichtung. Die Strahlabstände der
doppelbrechenden Platten 503, 504 und 505 ergeben sich zu
D&sub1;/ 2, D&sub1;/ 2 bzw. D&sub2;.
-
Mit dem vorgenannten Aufbau wird ein auf das erste optische
Element 501 auftreffender Strahl durch das
Polarisationsverhalten der doppelbrechenden Platten in zwei voneinander durch
den Abstand D&sub1; beabstandete Strahlen aufgespalten. Die
Ausbreitungsrichtung der Strahlen ist um π/2 im Uhrzeigersinn
gegenüber der Abtastrichtung verschoben. Das in Fig. 37
gezeigte optische Tiefpaßfilter kann dieselben
Raumfrequenzcharakteristiken wie die für θ&sub1; = θ&sub2; = π/4
aufweisen.
-
Das optische Tiefpaßfilter 1 kann einen in Fig. 40 gezeigten
Aufbau aufweisen. Dieses optische Tiefpaßfilter 600 umfaßt
ein optisches Element 601 bestehend aus einer
doppelbrechenden Platte zum Aufspalten eines Strahls in einer π/4-Richtung
im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, ein
optisches Element 602 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte
zum Aufspalten eines Strahls in einer π/2-Richtung im
Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, und ein optisches
Element 603 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte zum
Aufspalten eines Strahls in einer π/4-Richtung im
Uhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung.
-
Die Strahlaufspaltungsbreiten der optischen Elemente 601,
602 und 603 werden als D&sub1;, D&sub2; und D&sub3; definiert:
-
D&sub1; = D&sub3; = 2PHPV/(PH+PV)
-
D&sub2; = PV
-
Die Raumfrequenzcharakteristiken eines optischen
Tiefpaßfilters entsprechen der Darstellung in Fig. 41. Alle
Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (±1/2PH, ±1/2PV) und (0,
±-1/2PV) werden gesperrt, und Faltungsverzerrungen können in
geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Wie vorstehend beschrieben kann das Moiré gemäß diesem
Ausführungsbeispiel minimiert und ein hohes S/N-Verhältnis
erzielt werden, da eine Beyer-Anordnung bildende Farbfilter
verwendet werden. Zusätzlich kann eine höhere Auflösung
erzielt werden, da das optische Tiefpaßfilter und die
Signalverarbeitungseinrichtung, die für die Beyer-Anordnung
geeignet sind, verwendet werden.
-
Es wird eine Luminanzinformation erhalten, deren
Spektralcharakteristik durch ein einfaches Verfahren korrigiert ist.
-
Es folgt eine Beschreibung des vierzehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement 101 weist mit denen des in Fig. 4A
gezeigten dreizehnten Ausführungsbeispiels identische
Farbfilter auf, und der Gesamtaufbau des achten
Ausführungsbeispiels entspricht dem gemäß Fig. 42. Ein G(γ-te
Potenz)-Signal wird durch einen Schalter 128 in an in Fig. 42 gezeigten
Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-
Signale aufgeteilt. Es wird angenommen, daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene
durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses
Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit einer Periode
2PV. Für dieses Objekt werden entsprechend von den Addierer
129 und 130 ausgegebene Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-
te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz)
- G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, null. Daher werden die von dem
Farbdifferenzmatrixprozessor 113 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und werden nicht ausgegeben. Dies
deutet an, daß der Träger des Farbdifferenzsignals an dem
Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht wird. Mit anderen Worten
wird der Träger des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem
des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger
des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem des G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da diese
Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und
das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, ihre Träger
bei dieser Frequenz auslöschen können, werden die Träger der
Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Aus demselben Grund
werden keine Farbdifferenzsignalträger an einer zu dem Punkt
(0,1/2PV) bezüglich der fH-Achse symmetrischen Position
(0,-1/2PV) erzeugt. Soll ein von der Fig. 35 gezeigten
Vorrichtung erhaltenes Ausgabesignal in analoger Form aufgezeichnet
werden, so sind D/A-Umsetzter 118, 114 und 115 erforderlich.
Falls jedoch dieses Ausgabesignal in digitaler Form auf ein
magnetisches Medium, ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM
(elektrisch löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet
werden soll, so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer
verzichtet werden. Die durch Einsetzen der in Fig. 37 oder 39
gezeigten optischen Tiefpaßfilter in diese
Bildaufnahmevorrichtung erhaltene Raumfrequenzcharakteristik ist in Fig. 43
dargestellt. Alle Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (
±-1/2PH, ±1/2PV) in der Raumfrequenzebene (fH, fV) werden
gesperrt, und Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (
±-1/2PH,0) werden ausreichend unterdrückt. Faltungsverzerrungen
können in geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Das optische Tiefpaßfilter kann einen in Fig. 44 gezeigten
Aufbau aufweisen. Dieses optische Tiefpaßfilter 150 umfaßt
ein optisches Element 151 bestehend aus einer
doppelbrechenden Platte zum Aufspalten eines Strahls in π/4-Richtung im
Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Abtastrichtung, ein
optisches Element 152 bestehend aus einer doppelbrechenden Platte
zum Aufspalten eines Strahls in einer Richtung parallel zu
der Abtastrichtung, und ein optisches Element 153 bestehend
aus einer doppelbrechenden Platte zum Aufspalten eines
Strahls in π/4-Richtung im Uhrzeigersinn bezüglich der
Abtastrichtung. Die Strahlaufspaltungsbreiten der optischen
Elemente 151, 152 und 153 werden als D&sub1;, D&sub2; und D&sub3; definiert:
-
D&sub1; = D&sub3; = 2PHPV/(PH+PV)
-
D&sub2; = PH
-
Die Raumfrequenzcharakteristiken eines optischen
Tiefpaßfilters 150 entsprechen der in Fig. 45 gezeigten Darstellung.
Alle Farbdifferenzsignalträger an den Punkten (±1/2PH,
±-1/2PV) und (0,±1/2PV) werden gesperrt, und
Faltungsverzerrungen können in geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Die Luminanzinformation wird in gleicher Weise wie bei den
dreizehnten Ausführungsbeispiel erhalten.
-
Es folgt eine Beschreibung des fünfzehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 46 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Ein Strahl von einem aufzunehmenden Objekt triff auf
ein Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 über ein optisches
Tiefpaßfilter 1 durch ein optisches Fokussiersystem (nicht
gezeigt).
-
Das optische Tiefpaßfilter 1 weist einen in den Figuren 37,
39 oder 40 gezeigten Aufbau auf und unterdrückt
Faltungsverzerrungen in geeigneter Weise. Das Bildaufnahmeelement
(Sensor) 101 weist eine in Fig. 4A gezeigte Beyer-Anordnung
bildende R-, G- und B-Filter auf. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise ausgelesenes Bildsignal wird durch
eine Farbtrenneinheit 102 in R-, G- und B-Signale aufgeteilt.
Die R-, G- und B-Signale werden durch eine
Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer durch einen Weißabgleichsensor
120 erhaltenen Farbtemperaturinformation einer
Weißabgleicheinstellung unterzogen. Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit
111 wird durch eine γ-Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur
unterzogen. Eine Ausgabe der γ-Korrektureinheit 112 wird
durch einen A/D-(Analog-Digital)-Umsetzer 103 A/D-gewandelt.
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines G(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 205 zweidimensional interpoliert, und
eine Ausgabe des Interpolationsfilter 205 wird durch einen
D/A-Umsetzer 118 D/A-gewandelt. Somit wird ein Analogsignal
aus dem D/A-Umsetzer 118 ausgegeben. Zusätzlich zu der durch
die Interpolation in dem Interpolationsfilter 205 erzielten
Koinzidenzoperation werden Verarbeitungen wie beispielsweise
eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt. Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te
Potenz)-Signal der Ausgaben des A/D-Umsetzers 103 mittels
eines Schalters 128 in an den in Fig. 36 dargestellten
Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-
Signale aufgeteilt. Diese Operation kann durch Aktivieren des
Schalters 128 für beispielsweise jede horizontale
Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten G&sub1;(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam mit
einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-Signal
in Interpolationsfilter 206, 207, 208 bzw. 209 eingegeben,
wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-
te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfiltern 206 bis 209 erzielten
Koinzidenzoperation werden lineare Verarbeitungen wie beispielsweise
eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt. Da es sich bei diesen
Verarbeitungsoperationen um lineare Verarbeitungsoperationen handelt, können
sie nach der Addition (später im einzelnen beschrieben)
durchgeführt werden. Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und
G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale werden voneinander durch einen Addierer
129 subtrahiert, und ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-
Signal wird durch den Addierer 129 ausgegeben. In gleicher
Weise werden die B(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
durch einen Addierer 130 voneinander subtrahiert, und ein
(B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den
Addierer 130 ausgegeben. Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y werden
durch einen Farbdifferenzmatrixprozessor 113 wie in dem
dreizehnten und vierzehnten Ausführungsbeispiel erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das
(B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die entsprechend
von den Addierer 129 und 130 ausgegeben werden, null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0). Da diese R-Y und B-Y ihre Träger bei dieser
Frequenz auslöschen können, werden die Träger der
Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Diese Farbdifferenzsignale werden
durch D/A-Umsetzer 114 und 115 in Analogsignale
D/A-gewandelt. Aus demselben Grund werden keine
Farbdifferenzsignalträger an einer zu dem Punkt (1/2PH,0) bezüglich der fV-Achse
symmetrischen Position (-1/2PH,0) erzeugt. Da die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y im allgemeinen Bandbreiten aufweisen,
die ausreichend schmaler sind als die des Luminanzsignals Y,
können Operationen der Addierer 129 und 130 und dergleichen
für die interpolierten koinzidenten R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te
Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter
Verwendung eines Takts mit einer Taktrate, die durch
Extraktion oder Überspringen geringer ist als die des
Luminanzsignals Y, durchgeführt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
erscheinen im Gegensatz zum dreizehnten und vierzehnten
Ausführungsbeispiel keine Träger der Farbdifferenzsignale
sondern die der Luminanzsignale an den Positionen (±1/2PH,
±-1/2PV) in der Raumfrequenzebene (fH, fV). Die in den Figuren
37, 39 und 40 gezeigten optischen Tiefpaßfilter 300, 500 und
600 weisen in den Figuren 38 und 41 durch gestrichelte Linien
gekennzeichnete Frequenzcharakteristiken auf, so daß die
vorgenannten
Träger gesperrt werden können und
Faltungsverzerrungen ebenso in geeigneter Weise unterdrückt werden.
-
Die Luminanzinformation wird in der vorstehenden Beschreibung
des Prinzips durch direktes Verwenden des G-Signals als YS
gebildet.
-
Es folgt eine Beschreibung des fünfzehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement 101 weist mit denen des vierzehnten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4A identische Farbfilter auf,
und der Gesamtaufbau des zehnten Ausführungsbeispiels
entspricht dem gemäß Fig. 46. Ein G(γ-te Potenz)-Signal wird
durch einen Schalter 128 in an in Fig. 42 gezeigten
positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
aufgeteilt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für dieses Objekt
werden ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und ein
(B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die entsprechend
von Addierern 129 und 130 ausgegeben werden, null. Daher wird
das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te
Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die von den Addierern 129
und 130 ausgegeben werden, null und werden nicht ausgegeben.
Dies deutet an, daß der Träger des Farbdifferenzsignals an
dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht wird. Mit anderen Worten
wird der Träger des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem
des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger
des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-
Signals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da diese
Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-
Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal ihre
Träger bei dieser Frequenz auslöschen können, werden die
Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Soll ein von der
in Fig. 46 gezeigten Vorrichtung erhaltenes Ausgangssignal in
analoger Form aufgezeichnet werden, so sind D/A-Umsetzer
118, 114 und 115 erforderlich. Falls jedoch dieses
Ausgangssignal in digitaler Form auf ein magnetisches Medium,
ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet werden soll,
so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Das optische Tiefpaßfilter 1 kann einen in Fig. 37, 39 oder
44 gezeigten Aufbau aufweisen. Die
Raumfrequenzcharakteristiken sind in exzellenter Weise zum Unterdrücken von
Faltungsverzerrungen geeignet, wie in den Figuren 43 und 45
dargestellt ist.
-
Das Luminanzsignal wird in derselben Weise wie in dem
vierzehnten Ausführungsbeispiel gebildet.
-
Zusätzlich können die Farbdifferenzsignale wie folgt gebildet
werden. Das heißt, gemäß Fig. 49 kann die Trennung des G(γ-te
Potenz)-Signals durch den Schalter 128 entsprechend einem
Luminanzsignal eines Objekts zwischen in den Figuren 36 und 42
gezeigten Zeitsteuerung umgeschaltet werden. Dieser Aufbau
wird als das sechzehnte Ausführungsbeispiel beschrieben. Die
Auswahl der Zeitsteuerung gemäß Fig. 36 oder 42 wird durch
eine Entscheidungsschaltung 131 (später beschrieben)
bestimmt. In ähnlicher Weise erfolgt die Trennung des G(γ-te
Potenz)-Signals gemäß Fig. 50 durch einen Schalter 203 durch
Umschalten zwischen in Fig. 36 und 42 gezeigten
Zeitsteuerungen entsprechend einem Luminanzsignal des Objekts. Dieser
Aufbau wird als das siebzehnte Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
Die Auswahl einer der Zeitsteuerungen wird durch eine
Entscheidungsschaltung 204 beschrieben. Die
Entscheidungsschaltung 204 kann in derselben Weise wie in Fig. 33 oder 34
aufgebaut sein.
-
Die Farbfilter des Bildaufnahmeelements brauchen keine R-,
G- und B-Filter zu sein. Wie in Fig. 47 dargestellt ist, kann
eine Beyer-Anordnung mit einem Y-Filter (d.h. ein Filter mit
einer Spektralcharakteristik nahe der des Luminanzsignals),
einem R-Filter und einem B-Filter, die dem ersten, zweiten
bzw. dritten Filter entsprechen, verwendet werden. Wie in
Fig. 48 dargestellt ist, kann eine Beyer-Anordnung mit einem
W-(Weiß)-Filter, einem R-Filter und einem B-Filter
entsprechend dem ersten, zweiten bzw. dritten Filter
verwendet werden. Jede Anordnung kann eingesetzt werden,
solange durch eine Matrix (1) repräsentierte
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y durch eine arithmetische
Operation unter Verwendung der ersten und zweiten
Differenzsignale erhalten werden können, wenn das erste
Farbsignal gemäß Fig. 36 oder 42 zur Bildung der ersten und
zweiten Differenzsignale aufgeteilt wird (die
Matrixkoeffizienten brauchen nicht auf die spezifischen, in
der Matrix zum Erhalten der Signale R-Y und B-Y gezeigten
beschränkt sein).
-
Wie vorstehend beschrieben, kann eine geeignete
Signalverarbeitung durchgeführt werden, da eine Beyer-Anordnung bildende
Farbfilter in dem Bildaufnahmeelement verwendet werden. Es
wird somit eine Farbbildaufnahmevorrichtung bereitgestellt
die ein Bild mit hoher Auflösung, verringertem Moiré und
hohem S/N-Verhältnis erzeugen kann.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf ein noch weiteres Ausführungsbeispiel im einzelnen
erläutert.
-
Fig. 51 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als das achtzehnte
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel. R-, G- und B-Filter
(Filteranordnung) mit einer in Fig. 4A gezeigten
Beyer-Anordnung sind in einem Bildaufnahmeelement (Sensor) 101
angeordnet. Ein von dem Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise
ausgelesenes Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in
R-, G- und B-signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale
werden durch eine Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer
von einem Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung unterzogen.
-
Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 111 wird durch eine
Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine
Ausgabe der γ-Korrektureinheit 112 wird durch einen A/D-(Analog-
Digital)-Umsetzer 103 D/A-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschaltschaltung (SWY)
126 geschaltet und in einer Lesereihenfolge umgeordnet. Das
umgeordnete Luminanzsignal wird als ein eine
Hochfrequenzkomponente enthaltendes Luminanzsignal YS gelesen. Dieses
Luminanzsignal YS wird durch einen Addierer 117 zu die Produkte
zwischen Konstanten und einem ersten Differenzsignal, d.h.
einem (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal, und einem
zweiten Differenzsignal, d.h. einem (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal, darstellenden Signalen addiert. Eine Ausgabe
des Addierers 117 wird durch einen
D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 D/A-gewandelt.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in an in
Fig. 52 gezeigten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann
durch Aktivieren des Schalters 128 für beispielsweise jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam
mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-
Signal in Interpolationsfilter 106, 107, 108 bzw. 109
eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-,
G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfiltern 106 bis 109 erzielten Koinzidenzoperation werden
lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen um lineare
Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach der
Addition und der Matrixverarbeitung (beide werden später im
einzelnen beschrieben) durchgeführt werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
ein (R(γ-te Potenz)
- G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den
Addierer 129 ausgegeben. In ähnlicher Weise werden die B(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale durch einen Addierer 130
voneinander subtrahiert, und ein (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz))-Signal wird durch den Addierer 130 ausgeben. Diese
Ausgangssignale werden in eine Farbdifferenzmatrixprozessor
113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation wird zum
Ableiten von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
entsprechend von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen
Farbdifferenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal werden
null. Daher werden die von dem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger der
Farbdifferenzsignale in dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0). Da diese Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te
Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) -
G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
Diese Farbdifferenzsignale werden durch D/A-Umsetzer 114 und
115 D/A-gewandelt.
-
Das erste Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))
und das zweite Differenzsignal (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz)) werden durch Konstantenmultiplizierer 132 und 133 mit
Konstanten multipliziert und durch eine Addierer 134
addiert. Eine Ausgabe des Addierers 134 wird durch den
Addierer 117 zu dem Luminanzsignal YS addiert, wodurch ein
Luminanzsignal Y mit korrigierter Spektralcharakteristik
erhalten wird.
-
Das Prinzip dieser Operation wird nachstehend beschrieben.
-
Es wird angenommen, daß Ausgaben der entsprechenden
Bildpunkte des Bildaufnahmeelements 101 lediglich synthetisiert
werden und das resultierende Luminanzsignal als YS definiert
wird. Das Luminanzsignal YS wird durch Umschalten der
Ausgabesignale von den entsprechenden Bildpunkten mittels der
Umschaltschaltung 126 erhalten. Eine der farbgetrennten
Komponenten, z.B. ein G-Signal, kann verwendet werden. Im
Gegensatz dazu wird das Luminanzsignal, dessen
Spektralcharakteristik zum Angleichen an die Sehempfindlichkeit korrigiert
wurde, als YL definiert. Das Luminanzsignal YL kann durch
lineares Verkoppeln der koinzidenten Farbsignale gemäß
nachstehender Definition gebildet werden:
-
YL = δRγ + αG&sub1;γ + βG&sub2;γ + εBγ
-
für δ + α + β + ε = 1 ...(1)
-
In der NTSC-Norm
-
δ = 0,30; α + β =0,59; ε = 0,11 ...(2)
-
Das Luminanzsignal YL weist ein tieferes Band als das
Luminanzsignal YS auf. Von allen Luminanzsignalen YS wird das
Luminanzsignal mit demselben Band wie das Luminanzsignal YL als
YSL definiert.
-
Dabei wird das Luminanzsignal Y durch Ersetzen der
Niederfrequenzkomponente YSL des Luminanzsignals YS mit dem
Luminanzsignal YL mit korrigierter Spektralcharakteristik korrigiert.
Das heißt,
-
Y = (YS - YSL) +
YL = YL + (YL - YSL) ...(3)
-
Das Luminanzsignal YSL kann durch lineares Verkoppeln der
entsprechenden Farbsignale ausgedrückt werden und wird wie
folgt definiert:
-
YSL = sRγ + tG&sub1;γ + uG&sub2;γ + wBγ
-
für s + t + u + w = 1 ...(4)
-
Dabei werden die in Klammern befindlichen Terme auf der
rechten Seite der Gleichung (3) wie folgt definiert:
-
Sind die nachfolgenden Bedingungen gegeben:
-
C&sub1; = δ - s = t - α ...(5)
-
C&sub2; = ε - w = u - β ...(6)
-
so kann die nachfolgende Gleichung abgeleitet werden:
-
YL - YSL = C&sub1;(Rγ - G&sub1;γ) + C&sub2;(Bγ - G&sub2;γ)
-
Ein Ersetzen dieser Gleichung in Gleichung (3) ergibt
folgendes:
-
Y = YS + C&sub1;(Rγ - G&sub1;γ) + C&sub2;(Rγ - G&sub2;γ) ...(7)
-
Die Spektralcharakteristik des Luminanzsignals Y wird durch
Addieren der Produkte der Konstanten mit den ersten und
zweiten Differenzsignalen (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und
(B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz)) zu dem lediglich
synthetisierten Luminanzsignal YS.
-
Wird das Luminanzsignal YS durch eine Schaltoperation der
Umschaltschaltung 126 erhalten, so erfüllen die Werte s, t, u
und w in Gleichung (4) die nachfolgende Gleichung:
-
s = t = u = w = 0,25 ...(8)
-
Die nachfolgenden Beziehungen werden aus den Gleichungen (2),
(5) und (6) abgeleitet:
-
α = 0,20; β = 0,39;
-
C&sub1; = 0,05; C&sub2; = -0,14 ...(9)
-
Wird das Luminanzsignal YS unter Verwendung des G-Signals
erhalten, so ergeben sich die Werte s, t, u und w wie folgt:
-
s = w = 0, t = u = 0,5 ...(10)
-
Die nachfolgenden Beziehungen werden dann aus den Gleichungen
(2), (5) und (6) abgeleitet:
-
α = 0,20; β = 0,39;
-
C&sub1; = 0,30; C&sub2; = 0,11 ...(11)
-
Das Luminanzsignal, dessen Spektralcharakteristik gemäß
vorstehender Beschreibung korrigiert wurde, wird durch den D/A-
Umsetzer 118 D/A-gewandelt, und ein Analogsignal wird durch
den D/A-Umsetzer 118 ausgegeben. Da die Farbdifferenzsignale
R-Y und B-Y und die Niederfrequenzkomponente YL des
Luminanzsignals im allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die
ausreichend schmaler sind als die des Luminanzsignals Y,
können die Operationen der Addierer 129 und 130, des
Farbdifferenzmatrixprozessors 113 und dergleichen für die
interpolierten koinzidenten R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz),
G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter Verwendung
eines Takts mit einer Taktrate, die durch Extraktion oder
Überspringen geringer ist als die des Luminanzsignals Y,
durchgeführt werden.
-
Wie vorstehend beschrieben, kann gemäß diesem
Ausführungsbeispiel das Moiré minimiert werden, da keine
Streifenfilter verwendet werdens Darüber hinaus kann ein
hohes S/N-Verhältnis erzielt werden, da keine komplementären
Farbfilter verwendet werden. Da die Farbsignalträger an dem
Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht werden können, kann eine
höhere Auflösung erzielt werden. Die Luminanzinformation mit
korrigierter Spektralcharakteristik kann durch ein einfaches
Verfahren erhalten werden.
-
Es folgt eine Beschreibung des neunzehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Eine Filteranordnung gemäß dem achtenzehnten
Ausführungsbeispiel (Fig. 4A) ist in einem Bildaufnahmeelement 101
angeordnet. Der Gesamtaufbau des achtzehnten Ausführungsbeispiels
entspricht im wesentlichen dem gemäß Fig. 51, mit der
Ausnahme, daß ein durch einen A/D-Umsetzer 103 ausgegebenes G(γ-te
Potenz)-Signal durch einen Schalter 128 in an in Fig. 53
gezeigten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale aufgeteilt wird.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für dieses Objekt
werden die Bedingungen R(γ-te Potenz) = G&sub1;(γ-te Potenz) und
B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te Potenz) eingerichtet. Die
entsprechend durch die Addierer 129 und 130 ausgegebenen
Differenzsignale, d.h. das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal
und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, werden
null. Daher werden die von einem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals versetzt,
und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit dem
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da diese
Differenzsignale, daß heißt das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te
Potenz))-Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-
Signal, ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt. Die
Luminanzinformation wird in derselben Weise wie im
achtzehnten Ausführungsbeispiel gebildet.
-
Soll ein von der Vorrichtung gemäß Fig. 51 erhaltenes
Ausgabesignal in analoger Form aufgezeichnet werden, so sind D/A-
Umsetzer 118, 114 und 115 erforderlich. Falls jedoch dieses
Ausgabesignal in digitaler Form auf ein magnetisches Medium,
ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgenommen werden soll, so kann
auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Es folgt eine Beschreibung des zwanzigsten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 54 zeigt ein Blockschaltbild eines
Signalverarbeitungsteils einer "Farbbildaufnahmevorrichtung" nach dem
zwanzigsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. R-, G- und
B-Filter mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind in
einem Bildaufnahmeelement (Sensor) 401 angeordnet. Ein von
dem Bildaufnahmeelement 401 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 402 in R-, G- und
B-Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch
eine Weißabgleicheinheit 411 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 420 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung
unterzogen. Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 411 wird
durch γ-Korrektureinheit 412 einer γ-Korrektur unterzogen.
Eine Ausgabe der γ-Korrektureinheit 412 wird durch einen A/D-
(Analog-Digital)-Umsetzer 403 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines G(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 425 zweidimensional gefiltert, die
Spektralcharakteristik des G-Signals wird durch erste und zweite
Differenzsignale (später beschrieben) mittels eines Addierers
417 korrigiert, und eine Ausgabe des Interpolationsfilters
425 wird durch einen D/A-Umsetzer 418 D/A-gewandelt. Somit
wird ein Analogsignal aus dem D/A-Umsetzer 418 ausgegeben.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in dem
Interpolationsfilter 425 erzielten Koinzidenzoperation werden
Verarbeitungen wie beispielsweise eine zweidimensionale
Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 403 durch einen Schalter 428 in an in Fig.
52 gezeigten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann durch
Aktivieren des Schalters 428 für beispielsweise jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Die getrennten G&sub1;(γ-
te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam mit
einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-Signal
in Interpolationsfilter 406, 407, 408 bzw. 409 eingegeben,
wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-
te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfilter 406 bis 409 erzielten Koinzidenzoperation werden
lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen um lineare
Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach der
Addition (später im einzelnen beschrieben) durchgeführt werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 429 voneinander subtrahiert, und
ein erstes Differenzsignal, d.h. ein (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-
te Potenz))-Signal, wird durch den Addierer 429 ausgegeben.
In gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 430 voneinander
subtrahiert, und ein zweites Differenzsignal, d.h. ein (B(γ-te
Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal wird durch den Addierer 430
ausgegeben. Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y werden durch
einen Farbdifferenzmatrixprozessor 413 erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an
einer Position (1/2PH,0) in der Frequenzebene durch das
Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen wird. Dieses Objekt
repräsentiert vertikale Streifen mit einer Periode 2PH. Für
dieses Objekt werden das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-
Signal und das (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die
entsprechend von den Addierer 429 und 430 ausgegeben werden,
null und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der
Träger des Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0) gelöscht wird.
-
Das Luminanzsignal wird in der Beschreibung des Prinzips der
Luminanzsignalkorrektur durch direktes Verwenden des
G-Signals als YS gebildet.
-
Es folgt eine Beschreibung des einundzwanzigsten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
-
Ein Bildaufnahmeelement weist eine Beyer-Anordnung (Fig. 4A)
wie in dem zwanzigsten Ausführungsbeispiel auf. Der
Gesamtaufbau des einundzwanzigsten Ausführungsbeispiels entspricht
im wesentlichen dem des Aufbaus gemäß Fig. 54, mit der
Ausnahme, daß ein von einem A/D-Umsetzer 403 ausgegebenes
Y(γ-te Potenz)-Signal durch einen Schalter 428 in an in Fig. 53
gezeigten Positionen befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale aufgeteilt wird.
-
Es wird angenommen, daß ein monochromatisches Objekt an einer
Position (0,1/2PV) in der Frequenzebene durch ein
Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen wird. Dieses Objekt repräsentiert
horizontale Streifen mit einer Periode 2PV. Für dieses Objekt
werden das (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))-Signal und das
(B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz))-Signal, die entsprechend
von den Addierer 429 und 430 ausgegeben werden, null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignal an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird. Das Luminanzsignal wird in derselben Weise wie in dem
zwanzigsten Ausführungsbeispiel gebildet.
-
Die Farbfilter des Bildaufnahmeelements brauchen keine R-,
G- und B-Filter sein. Wie in Fig. 47 dargestellt ist, kann
eine Beyer-Anordnung mit einem Y-Filter (d.h. einem Filter
mit einer Spektralcharakteristik nahe der des
Luminanzsignals), einem R-Filter und einem B-Filter entsprechend dem
ersten, zweiten bzw. dritten Filter verwendet werden. Wie in
Fig. 48 dargestellt ist, kann eine Beyer-Anordnung mit einem
W-(Weiß)-Filter, einen R-Filter und einem B-Filter
entsprechend dem ersten, zweiten bzw. dritten Filter
verwendet werden. Jede Anordnung kann eingesetzt werden,
solange durch eine Matrix (1) repräsentierte
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y durch eine arithmetische
Operation unter Verwendung des ersten und zweiten
Differenzsignals erhalten werden können, wenn das erste
Farbsignal gemäß Fig. 52 oder 53 zur Bildung des ersten und
zweiten Differenzsignals aufgeteilt wird (die
Matrixkoeffizienten brauchen nicht auf die in der Matrix (1) zum
Erzielen der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y mittels des
Farbdifferenzmatrixprozessors 113 speziell gezeigten
beschränkt sein).
-
Wie vorstehend beschrieben, wird eine
Farbbildaufnahmevorrichtung bereitgestellt, die eine Luminanzinformation
erzeugen kann, deren Spektralcharakteristik durch ein
einfaches Verfahren korrigiert wird, und die ein gutes Bild
mit hoher Auflösung, reduziertem Moiré und hohem S/N-
Verhältnis erzielen kann.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf ein noch weiteres Ausführungsbeispiel im einzelnen
erläutert.
-
Fig. 55 zeigt ein Blockschaltbild einer
"Farbbildaufnahmevorrichtung" als das zweiundzwanzigste erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel R-, G- und B-Filter (Filteranordnung)
mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind in einem
Bildaufnahmeelement (Sensor) 101 angeordnet. Ein von dem
Bildaufnahmeelement 101 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 102 in R-, G- und
B-Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch
eine Weißabgleicheinheit 111 auf Grundlage einer durch einen
Weißabgleichsensor (AWB) 120 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung unterzogen.
Eine Ausgabe der Weißabgleicheinheit 111 wird durch eine γ-
Korrektureinheit 112 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine
Ausgabe der γ-Korrektureinheit 112 wird durch einen A/D-
(Analog-Digital)-Umsetzer 103 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird durch eine Umschaltschaltung (SWY)
126 geschaltet und in einer Lesereihenfolge umgeordnet. Das
umgeordnete Luminanzsignal wird als ein Luminanzsignal YS
extrahiert. Das Luminanzsignal YS wird durch einen Addierer
117 zu Produkten zwischen Konstanten und einem ersten oder
dritten Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))
und einem zweiten oder vierten Differenzsignal (B(γ-te
Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz)) addiert (diese Signale werden
später im einzelnen beschrieben). Summensignale werden durch
einen D/A-(Digital-Analog)-Umsetzer 118 umgewandelt, und
Analogsignale werden durch den D/A-Umsetzer 118 ausgegeben.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 103 durch einen Schalter (SW) 128 in an den
dargestellten Positionen mit zwei Zeitsteuerungen, d.h.
Zeitsteuerung 1 gemäß Fig. 56A und Zeitsteuerung 2 gemäß Fig.
56B, befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
aufgeteilt. Diese Operation kann durch Aktivieren des
Schalters 128 für beispielsweise jede horizontale Abtastperiode
durchgeführt werden. Der Schaltvorgang zwischen den
Zeitsteuerungen 1 und 2 wird durch eine Entscheidungsschaltung 131
(später beschrieben) entsprechend einem Luminanzsignal eines
aufzunehmenden Objekts durchgeführt. Die getrennten G&sub1;(γ-te
Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale werden gemeinsam mit
einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem B(γ-te Potenz)-Signal
in Interpolationsfilter 106, 107, 108 bzw. 109 eingegeben,
wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-
te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale erhalten werden.
Zusätzlich zu der durch die Interpolation in den
Interpolationsfiltern 106 bis 109 erzielten Koinzidenzoperation werden
lineare Verarbeitungen wie beispielsweise eine
zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine Kantenanhebung durchgeführt.
Da es sich bei diesen Verarbeitungsoperationen um lineare
Verarbeitungsoperationen handelt, können sie nach der
Addition und Matrixverarbeitung (beide werden später im einzelnen
beschrieben) durchgeführt werden.
-
Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale
werden durch einen Addierer 129 voneinander subtrahiert, und
das erste und dritte Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-
te Potenz)) werden durch den Addierer 129 ausgegeben. In
gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 130 voneinander
subtrahiert, und die zweiten und vierten Signale (B(γ-te Potenz)
- G&sub2;(γ-te Potenz)) werden durch den Addierer 130 ausgegeben.
Diese Ausgangssignale werden in einen
Farbdifferenzmatrixprozessor 113 eingegeben, und die nachfolgende Matrixoperation
wird zur Ableitung von Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y
durchgeführt.
-
Es wird angenommen, daß der Umschaltvorgang zwischen den
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 56A
gezeigten Zeitsteuerung 1 durchgeführt wird, und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (1/2PH,0) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert vertikale Streifen mit
einer Periode 2PH. Für dieses Objekt, werden die Bedingungen
R(γ-te Potenz) G&sub1;(γ-te Potenz) und B(γ-te Potenz) = G&sub2;(γ-te
Potenz) eingerichtet. Die entsprechend von den Addierern 129
und 130 ausgegebenen Differenzsignale (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-
te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz)) werden
null. Daher werden die von dem Farbdifferenzmatrixprozessor
113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt (1/2PH,0).
Da die ersten und zweiten Differenzsignale (R(γ-te Potenz)
- G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te Potenz)) ihre
Träger bei dieser Frequenz auslöschen können, werden die
Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß der Umschaltvorgang zwischen den
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale mit der in Fig. 56B
gezeigten Zeitsteuerung 2 durchgeführt wird, und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 101 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit
einer Periode 2PV. Für dieses Objekt, werden die entsprechend
von den Addierern 129 und 130 ausgegebenen Differenzsignale
(R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-
te Potenz)) null. Daher werden die von dem
Farbdifferenzmatrixprozessor 113 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und
B-Y null und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der
Träger des Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt
(0,1/2PV) gelöscht wird. Mit anderen Worten wird der Träger
des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te
Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te
Potenz)-Signals mit dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem
Frequenzpunkt (0,1/2PV). Da die dritten und vierten
Differenzsignale (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz)
- G&sub2;(γ-te Potenz)) ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen
können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht
erzeugt.
-
Diese Farbdifferenzsignale werden durch die D/A-Umsetzer 114
und 115 in Analogsignale umgewandelt, und die Analogsignale
werden ausgegeben.
-
Das dritte Differenzsignal (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz))
und das vierte Differenzsignal (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz)) werden durch Konstantenmultiplizierer 132 und 133 mit
Konstanten multipliziert und durch einen Addierer 134
zueinander
addiert. Eine Ausgabe des Addierers 134 wird durch den
Addierer 117 zu dem Luminanzsignal YS addiert, wodurch das
Luminanzsignal Y mit korrigierter Spektralcharakteristik
erhalten wird.
-
Das Prinzip der vorgenannten Operation wurde bereits
beschrieben, so daß auf dessen Beschreibung verzichtet werden
kann.
-
Wird das Luminanzsignal YS durch eine Umschaltoperation der
Umschaltschaltung 126 erhalten, so erfüllen die Werte s, t, u
und w in Gleichung (4) die nachfolgende Gleichung:
-
s = t = u = w = 0,25 ...(8)
-
Die nachfolgenden Beziehungen ergeben sich aus den
Gleichungen (2), (5) und (6):
-
α = 0,20; β = 0,39;
-
C&sub1; = 0,05; C&sub2; = -0,14 ...(9)
-
Wird das Luminanzsignal YS unter Verwendung des G-Signals
erhalten, so ergeben sich die Werte s, t, u und w wie folgt:
-
s = w = 0, t = u = 0,5 ...(10)
-
Die nachfolgenden Beziehungen ergeben sich dann aus den
Gleichungen (2), (5) und (6):
-
α = 0,20; β = 0,39;
-
C&sub1; = 0,30; C&sub2; = 0,11 ...(11)
-
Das vorstehend beschriebene Luminanzsignal mit korrigierter
Spektralcharakteristik wird durch den D/A-Umsetzer 118 D/A-
gewandelt, und ein Analogsignal wird durch den D/A-Umsetzer
118 ausgegeben. Da die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und
die Niederfrequenzkomponente YL des Luminanzsignals im
allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die ausreichend schmaler sind
als die des Luminanzsignals Y, können die Operationen der
Addierer 129 und 130, des Farbdifferenzmatrixprozessors 113,
des Addierers 117 und dergleichen für die interpolierten
koinzidenten R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te
Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter Verwendung eines
Takts mit einer Taktrate, die durch Extraktion oder
Überspringen geringer ist als die des Luminanzsignals Y,
durchgeführt werden.
-
Soll ein von der in Fig. 55 gezeigten Vorrichtung erhaltenes
Ausgabesignal in analoger Form aufgezeichnet werden, so sind
D/A-Umsetzer 118, 114 und 115 erforderlich. Falls jedoch
dieses Ausgabesignal in digitaler Form auf ein magnetisches
Medium, ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM (elektrisch
löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet werden soll,
so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet werden.
-
Eine Entscheidungsschaltung 131 kann in derselben Weise wie
in Fig. 33 oder 34 aufgebaut sein, und es wird zur
Vereinfachung der Beschreibung auf eine wiederholte Beschreibung
verzichtet.
-
Wie vorstehend beschrieben, kann gemäß diesem
Ausführungsbeispiel das Moiré minimiert und ein hohes S/N-Verhältnis
erhalten werden, da eine Beyer-Anordnung bildende Farbfilter
verwendet werden. Da darüber hinaus die für die Beyer-Anordnung
geeignete Signalverarbeitungseinrichtung verwendet wird, kann
eine hohe Auflösung erzielt werden.
-
Eine Luminanzinformation mit korrigierter
Spektralcharakteristik kann durch ein einfaches Verfahren erzielt werden.
-
Es folgt eine Beschreibung des dreiundzwanzigsten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
-
Fig. 57 zeigt ein Blockschaltbild eines
Signalverarbeitungsteils einer "Farbbildaufnahmevorrichtung" nach dem
dreiundzwanzigsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel R-, G- und
B-Filter mit einer in Fig. 4A gezeigten Beyer-Anordnung sind
in einem Bildaufnahmeelement (Sensor) 401 angeordnet. Ein von
dem Bildaufnahmeelement 401 bildpunktweise ausgelesenes
Bildsignal wird durch eine Farbtrenneinheit 402 in R-, G- und
B-Signale aufgeteilt. Die R-, G- und B-Signale werden durch
eine Weißabgleicheinheit 411 auf Grundlage einer von einem
Weißabgleichsensor (AWB) 420 erhaltenen
Farbtemperaturinformation einer Weißabgleicheinstellung unterzogen. Eine Ausgabe
von der Weißabgleicheinheit 411 wird durch eine γ-
Korrektureinheit 412 einer γ-Korrektur unterzogen. Eine
Ausgabe der γ-Korrektureinheit 412 wird durch einen A/D-
(Analog-Digital)-Umsetzer 403 A/D-gewandelt.
-
Ein Luminanzsignal wird wie folgt erhalten. Eine versetzte
Abtaststruktur eines G(γ-te Potenz)-Signals wird durch ein
Interpolationsfilter 425 zweidimensional interpoliert, und
eine Ausgabe des Interpolationsfilter 425 wird durch einen
D/A-Umsetzer 418 D/A-gewandelt. Somit wird ein Analogsignal
durch den D/A-Umsetzer 418 ausgegeben. Zusätzlich zu dieser
durch die Interpolation in dem Interpolationsfilter 425
erzielten Koinzidenzoperation werden Verarbeitungen wie
beispielsweise eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt.
-
Zwischenzeitlich wird ein G(γ-te Potenz)-Signal der Ausgaben
des A/D-Umsetzers 403 durch einen Schalter 428 in an den
dargestellten Positionen mit zwei Zeitsteuerungen, d.h. einer in
Fig. 56A gezeigten Zeitsteuerung 1 und einer in Fig. 56B
gezeigten Zeitsteuerung 2, befindliche G&sub1;(γ-te Potenz)- und
G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale aufgeteilt. Diese Operation kann durch
Aktivieren des Schalters 428 beispielsweise für jede
horizontale Abtastperiode durchgeführt werden. Der Umschaltvorgang
zwischen den Zeitsteuerungen 1 und 2 wird durch eine
Entscheidungsschaltung 431 (später beschrieben) entsprechend
einem Luminanzsignal eines aufzunehmenden Objekts
durchgeführt.
-
Die getrennten G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signale
werden gemeinsam mit einem R(γ-te Potenz)-Signal und einem
B(γ-te Potenz)-Signal in Interpolationsfilter 406, 407, 408
bzw. 409 eingegeben, wodurch koinzidente R(γ-te Potenz)-,
G&sub1;(γ-te
Potenz)-, G&sub2;(γ-te Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale
erhalten werden. Zusätzlich zu der durch die Interpolation in
den Interpolationsfiltern 406 bis 409 erzielten
Koinzidenzoperation werden lineare Verarbeitungen wie beispielsweise
eine zweidimensionale Tiefpaßfilterung und eine
Kantenanhebung durchgeführt. Da es sich bei diesen
Verarbeitungsoperationen um lineare Verarbeitungsoperationen handelt, können
sie nach der Addition (später im einzelnen beschrieben)
durchgeführt werden. Die koinzidenten R(γ-te Potenz)- und
G&sub1;(γ-te Potenz)-Signale werden durch einen Addierer 429
voneinander subtrahiert, und Differenzsignale (R(γ-te Potenz) -
G&sub1;(γ-te Potenz)) werden durch den Addierer 429 ausgegeben. In
gleicher Weise werden die B(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te
Potenz)-Signale durch einen Addierer 430 voneinander
subtrahiert, und Differenzsignale (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz)) werden durch den Addierer 430 ausgegeben.
Farbdifferenzsignale werden durch einen Farbdifferenzmatrixprozessor
413 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß der Umschaltvorgang zwischen den
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 56A
gezeigten Zeitsteuerung 1 durchgeführt wird, und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (1/2PH,0) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert vertikale Streifen mit
einer Periode 2PH. Für dieses Objekt werden die entsprechend
von den Addierern 429 und 430 ausgegebenen Differenzsignale
(R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-
te Potenz)) null und werden nicht ausgegeben. Dies deutet an,
daß der Träger des Farbdifferenzsignal an dem Frequenzpunkt
(1/2PH,0) gelöscht wird. Mit anderen Worten wird der Träger
des R(γ-te Potenz)-Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te
Potenz)-Signals versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te
Potenz)-Signals mit dem G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem
Frequenzpunkt (1/2PH,0). Da die ersten und zweiten
Differenzsignale (R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz)
- G&sub2;(γ-te Potenz)) ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen
können, werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht
erzeugt.
-
Es wird angenommen, daß der Umschaltvorgang zwischen den
G&sub1;(γ-te Potenz)- und G&sub2;(γ-te Potenz)-Signalen mit der in Fig. 56B
gezeigten Zeitsteuerung 2 durchgeführt wird, und daß ein
monochromatisches Objekt an einer Position (0,1/2PV) in der
Frequenzebene durch das Bildaufnahmeelement 401 aufgenommen
wird. Dieses Objekt repräsentiert horizontale Streifen mit
einer Periode 2PV. Für dieses Objekt werden die entsprechend
von den Addierer 429 und 430 ausgegebenen Differenzsignale
(R(γ-te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-
te Potenz)) null. Daher werden die von den Addierern 429 und
430 ausgegebenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y null und
werden nicht ausgegeben. Dies deutet an, daß der Träger des
Farbdifferenzsignals an dem Frequenzpunkt (0,1/2PV) gelöscht
wird. Mit anderen Worten wird der Träger des R(γ-te Potenz)-
Signals in Phase mit dem des G&sub1;(γ-te Potenz)-Signals
versetzt, und ebenso der Träger des B(γ-te Potenz)-Signals mit
dem des G&sub2;(γ-te Potenz)-Signals an dem Frequenzpunkt
(0,1/2PV). Da die dritten und vierten Differenzsignale (R(γ-
te Potenz) - G&sub1;(γ-te Potenz)) und (B(γ-te Potenz) - G&sub2;(γ-te
Potenz)) ihre Träger bei dieser Frequenz auslöschen können,
werden die Träger der Farbdifferenzsignale nicht erzeugt.
Diese Farbdifferenzsignale werden durch die D/A-Umsetzer 414
und 415 in Analogsignale umgewandelt, und die Analogsignale
werden ausgegeben. Da die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y im
allgemeinen Bandbreiten aufweisen, die ausreichend schmaler
sind als die des Luminanzsignals Y, können die Operationen
der Addierer 429 und 430 und dergleichen für die
interpolierten koinzidenten R(γ-te Potenz)-, G&sub1;(γ-te Potenz)-, G&sub2;(γ-te
Potenz)- und B(γ-te Potenz)-Signale unter Verwendung eines
Takts mit einer Taktrate, die durch Extraktion oder
Überspringen geringer ist als die des Luminanzsignals Y,
durchgeführt werden.
-
Soll ein von dem in Fig 57 gezeigten Verarbeitungsblock
erhaltenes Ausgabesignal in analoger Form aufgezeichnet werden,
so sind die D/A-Umsetzer 418, 414 und 415 erforderlich. Falls
jedoch dieses Ausgabesignal in digitaler Form auf ein
magnetisches Medium, ein optomagnetisches Medium, ein E²PROM
(elektrisch löschbarer PROM) oder dergleichen aufgezeichnet
werden, so kann auf die vorgenannten D/A-Umsetzer verzichtet
werden.
-
Die Farbfilter des Bildaufnahmeelements brauchen keine R-,
G- und B-Filter zu sein. Wie in Fig. 47 dargestellt ist, kann
eine Beyer-Anordnung verwendet werden mit einem Y-Filter
(d.h. einem Filter mit einer Spektralcharakteristik in der
Nähe der des Luminanzsignals), einem R-Filter und einem B-
Filter, die dem ersten, zweiten bzw. dritten Filter
entsprechen. Wie in Fig. 48 dargestellt ist, kann eine
Beyer-Anordnung mit einem W-(Weiß)-Filter, einem R-Filter und einem B-
Filter, die dem ersten, zweiten bzw. dritten Filter
entsprechen, verwendet werden. Jede Anordnung kann eingesetzt
werden, solange durch eine Matrix (1) repräsentierte
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y durch eine arithmetische Operation
unter Verwendung des ersten bis vierten Differenzsignals
erhalten werden können, wenn das erste Farbsignal gemäß Fig.
56A oder 56B zur Bildung der ersten bis vierten
Differenzsignale aufgeteilt wird (die Matrixkoeffizienten brauchen nicht
auf die in der Matrix (1) zum Erhalten der
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y durch den Farbdifferenzmatrixprozessor 113
speziell gezeigten beschränkt sein).
-
Wie vorstehend beschrieben wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Farbbildaufnahmevorrichtung bereitgestellt, die
eine Luminanzinformation mit durch ein einfaches Verfahren
korrigierter Spektralcharakteristik zur Verfügung stellen kann,
und die ein gutes Bild mit hoher Auflösung, reduziertem Moiré
und hohem S/N-Verhältnis erzielen k&nn, da die
Filteranordnung in dem Bildaufnahmeelement als Beyer-Anordnung
ausgestaltet ist und eine geeignete Signalverarbeitung
durchgeführt wird.
-
Eine Farbbildaufnahmevorrichtung zum Umwandeln eines
Objektbilds in ein elektrisches Signal mit einer
Luminanzinformation und einer Farbinformation umfaßt
-
ein Bildaufnahmeelement, das als Rechteckmatrix mit in einem
horizontalen Abstand PH und einem vertikalen Abstand PV
angeordneten Bildpunkten ausgestaltet ist;
-
eine Farbfilteranordnung mit entsprechend den Bildpunkten
angeordneten ersten Farbfiltern mit einer versetzten
Abtaststruktur mit einem horizontalen Abstand 2PH und einem
vertikalen Abstand PV und einem Versatz um PH in horizontaler
Richtung, und zweiten und dritten Farbfiltern jeweils mit
einer Rechteckmatrixabtaststruktur mit einem horizontalen
Abstand 2PH und einem vertikalen Abstand 2PV; und
-
eine Farbinformationserzeugungsschaltung mit einer ersten
Farbsignalerzeugungsschaltung zum Erzeugen der
Farbinformation entsprechend einem Differenzsignal zwischen einem
zweiten Farbsignal und einem Koinzidenzsignal, das durch
Inübereinstimmungbringen lediglich eines ersten Farbsignals,
das von einem zu derselben Spalte wie die des zweiten
Farbsignals gehörigen Bildpunkt ausgegeben wird, mit diesem
zweiten Farbsignal erhalten wird, und einem Differenzsignal
zwischen einem dritten Farbsignal und einem Koinzidenzsignal,
das durch Inübereinstimmungbringen lediglich eines ersten
Farbsignals, das von einem zu derselben Spalte wie die des
dritten Farbsignals gehörigen Bildpunkt ausgegeben wird, mit
diesem dritten Farbsignal erhalten wird, und mit einer
zweiten Farbsignalerzeugungsschaltung zum Erzeugen der
Farbinformation entsprechend einem Differenzsignal zwischen
einem zweiten Farbsignal und einem Koinzidenzsignal, das
durch Inübereinstimmungbringen lediglich eines ersten
Farbsignals, das von einem zu derselben Zeile wie die des
zweiten Farbsignals gehörigen Bildpunkt ausgegeben wird, mit
diesem zweiten Farbsignal erhalten wird, und einem
Differenzsignal zwischen einem dritten Farbsignal und einem
Koinzidenzsignal, das durch Inübereinstimmungbringen
lediglich eines ersten Farbsignals, das von einem zu
derselben Zeile wie die des dritten Farbsignals gehörigen
Bildpunkt ausgegeben wird, mit diesem dritten Farbsignal
erhalten wird, wobei die erste und zweite
Farbsignalerzeugungsschaltung auf Grundlage der von den
ersten, zweiten und dritten Farbfiltern entsprechenden
Bildpunkten ausgegebenen ersten, zweiten und dritten Farbsignale
betrieben werden, und die
Farbinformationserzeugungseinrichtung zwischen der ersten und zweiten
Farbsignalerzeugungsschaltung entsprechend einer Frequenzkomponente in einer
Abtastrichtung des Objektbilds oder einer zu der
Abtastrichtung senkrechten Richtung umschaltet.