Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Kameraausrüstung und im
besonderen eine Vorrichtung zum Belassen des Ziels
(menschliches Objekt) der Kamera innerhalb ihres wirksamen
Arbeitsbereichs.
Hintergrund der Erfindung
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Eine Kameravorrichtung benötigt typischerweise nicht
mehr als die Fachkenntnis ihres Bedieners, um die Kamera auf
das Objekt gerichtet zu halten. Wenn die Bedienungsperson
jedoch auch das Objekt ist, weiß diese nicht, ob die Kamera
richtig auf das Ziel ausgerichtet ist. Die Entwickler von
früheren Video-Telefonsystemen, beispielsweise der
Bildtelefondienst von AT&T, haben realisiert, daß dieses ein
Hauptproblem war, das einer Lösung bedarf, weil der ganze
Zweck des Bildtelefonsdiensts der ist, daß während eines
Telefongesprächs jeder Teilnehmer den anderen sieht. Das
Bildtelefonprodukt umfaßte eine Videokamera, die über einem
Miniaturbildschirm (Television) in einem eigenen Gehäuse
befestigt war. Jeder Teilnehmer, der diesen Dienst in
Anspruch nahm, konnte den anderen auf dem Bildschirm sehen,
während sie das Objekt der Videokamera waren. Während des
Gesprächs mußten die Teilnehmer dem anderen sagen, daß er
ein wenig nach rechts oder links rücken müsse, um gesehen
werden zu können.
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Eine vorgeschlagene Lösung besteht in der Verwendung
einer lichtemittierenden Anzeigeeinrichtung, die von jeder
Position innerhalb des zu photografierenden Innenbereichs
beobachtet wird. Diese Lösung wird in der US-A-4 490 029 in
Verbindung mit der Kameraphotografie, wenn der Photograph
ein Teil des Bildes sein möchte, beschrieben. Eine ständige
Erinnerung der Präsenz der Vorrichtung ist eine Ablenkung,
was eine zu starke Beachtung hinsichtlich der Beschränkungen
der Vorrichtung hervorruft. Betrachtungen menschlicher
Faktoren bei der Gestaltung einer solchen Vorrichtung
schlagen vor, das sie für die Teilnehmer transparent und
einfach zu benutzen sein soll. Mit diesem in Erinnerung
bleiben die Fakten bestehen, daß die Kamera stationär ist
und die menschlichen Objekte dazu neigen, sich zu bewegen.
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Eine Lösung, die in dem Bildtelefondienst verwendet
wurde, war ein "Selbstbetrachtungs"-Kennzeichen, bei dem das
Objekt bzw. die Person eine Taste drückt, um auf dem
Bildschirm zu sehen, wie sie für den entfernten Teilnehmer
zu sehen ist. Im besonderen konnte sie bestimmen, ob sie in
der Mitte des Bildes oder zu einer Seite hin verschoben war.
Während diese besondere Technik im allgemeinen nützlich ist,
macht sie erforderlich, daß sich die Person aktiv mit dem
Betrieb der Vorrichtung beschäftigt, was, wie oben
beschrieben, nicht wünschenswert ist.
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Eine weitere Lösung ist das Verwenden eines
"geteilten Bildschirms", bei dem ein Teil des Bildschirms
für die Selbstbetrachtung geopfert wird und in dem die
Person ständig ihre Erscheinung beobachten kann. Abgesehen
von diesem durch diese Praxis geförderten Narzismus, ist es
eine Ablenkung, die die Aufmerksamkeit der Person von der
Meldung durch das Medium erfordert, und nimmt zu viel Platz
auf dem ohnehin kleinen Bildschirm ein.
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Eine weitere Lösung besteht darin, die Kamera so
anzuordnen, daß sie automatisch ihrem Objekt nachgeführt
wird. Das würde es der Person ermöglichen, sich auf
natürliche Weise zu verschiedenen Stellen hin zu bewegen,
ohne die Sorge, ob sie durch den entfernten Teilnehmer
gesehen wird. Ein Beispiel eines solchen Systems wird in der
US-A-3 419 674 offenbart, die von R. V. Burns et al. am 31.
Dezember 1968 veröffentlicht wurde. Burns lehrt eine
Vorrichtung für automatisches Positionieren einer beweglich
befestigten Fernsehkamera, die auf die Bewegung eines
Objektes anspricht. Videosignale, die übergänge zwischen dem
Objekt und dem Hintergrund anzeigen, werden zusammen mit
horizontalen und vertikalen Synchronisierungsimpulsen
verwendet, um ein Steuersignal für einen Motor zu erzeugen,
der die Fernsehkamera bewegt. Unglücklicherweise ist ein
automatisches Nachführen sehr teuer und wird bei den meisten
Anwendungen nicht benötigt.
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Andere frühere Lösungen auf diesem Gebiet umfaßt die
FR-A-2 529 352, die eine lichtemittierende Quelle offenbart,
die nur dann für den Benutzer sichtbar ist, wenn er sich
außerhalb des Sichtfeldes der Kamera befindet. Eine ähnliche
Lösung wird in der US-A-3 116 365 offenbart, die eine
lichtemittierende Quelle zeigt und beschreibt, die nur dann
für den Benutzer nicht sichtbar ist, wenn er sich im
Lichtfeld der Kamera befindet. Jedoch ist es wünschenswert,
den Benutzer hinsichtlich seiner Position relativ zum
Sichtfeld der Kamera zu informieren.
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Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung, wie in
Anspruch 1 oder 4 definiert, geschaffen.
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Gemäß der Erfindung wird eine positionsanzeigende
Einrichtung einer Phase bereitgestellt, um einen Benutzer zu
informieren, daß er sich innerhalb des Sichtfeldes der
Kamera befindet und positionsanzeigende Einrichtungen einer
anderen Farbe bereitgestellt, um die Person zu informieren,
daß sie sich außerhalb des Sichtfeldes der Kamera befindet.
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Bei beispielhaften Ausführungsformen werden eine
Zweiwege-Videotelefonstation mit einem Fernsehschirm zum
Betrachten eines entfernten Benutzers und einer Videokamera
zum Empfangen/Beenden von elektronischen Bildern des lokalen
Benutzers gezeigt. Rote und grüne lichtemittierende Dioden
(LEDs) werden bei den beispielhaften Ausführungsformen
verwendet.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden drei
getrennte öffnungen bereitgestellt, die mit einem roten LED-
Paar, die an den sich gegenüberliegenden Seiten der Kamera
angeordnet sind, und einer grünen LED, die unterhalb der
Kamera angeordnet ist, entsprechen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
eine einzelne Öffnung unterhalb der Kamera angeordnet.
Hinter dieser Öffnung sind drei LEDs (rot/grün/rot) so
angeordnet, daß der lokale Benutzer immer ein Licht sieht,
dessen Farbe sich gemäß der Stelle des Benutzers verändert.
Diese Farben setzen sich zu gelbem Licht zusammen, wenn sich
der lokale Benutzer am Rand des Sichtfelds der Kamera
befindet.
Beschreibung der Zeichungen
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Die Erfindung und deren Betriebsmodus wird mit Hilfe
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung verständlicher,
wenn diese mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine Videotelefonstation einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 die Videotelefonstation nach Fig. 1 während eines
"Selbstbetrachtungs"-Betriebs, wenn sich das Objekt
außerhalb der Mitte befindet;
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Fig. 3 die Videotelefonstation nach Fig. 1 während des
normalen Videobetriebs, wenn sich das Objekt
außerhalb der Mitte befindet;
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Fig. 4 einen Querschnitt, von oben gesehen, mit einigen
Details der ersten Ausführungsform der Erfindung; und
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Fig. 5 einen Querschnitt, von oben gesehen, einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung, die eine grüne LED, um
der Person anzuzeigen, daß sie sich innerhalb des
Sichtfeldes der Kamera befindet, und zwei rote LEDs,
um anzuzeigen, daß sie sich außerhalb des Sichtfeldes
befindet, verwendet.
Detaillierte Beschreibung
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Fig. 1 offenbart eine Videotelefonstation 10, die für
den Gebrauch über das öffentlich vermittelte Telefonnetz,
ähnlich einem herkömmlichen Telefonapparat, vorgesehen ist.
Die Telefonstation 10 umfaßt alle Vorrichtungen, die zum
Tätigen von regulären Telefonrufen benötigt werden, und
einen Handapparat (nicht gezeigt) oder ein eingebautes
Mikrophon und einen Lautsprecher für Freihandgespräche
(Gespräche über Kopfhörer mit integriertem Mikrophon)
verwenden. Zusätzlich zu solchen Vorrichtungen ist eine
Einrichtung vorgesehen, die es einem menschlichen Objekt
ermöglicht, den entfernten Gesprächspartner zu sehen und von
diesem gesehen zu werden. (Obwohl der Einfachheit wegen
überwiegend nur bestimmte Pronomen verwendet werden, um das
Objekt der Kamera zu bezeichnen, werden diese so verstanden,
daß sie männliche, weibliche und andere Objekte umfassen,
welche die Fähigkeit haben, auf das Licht zu reagieren.)
Demgemäß umfaßt die Videoeinheit 100 eine Kamera hinter
einer Öffnung 140 zum Erhalten und Senden eines
elektronischen Bildes eines Objekts über das Netz zu dem
entfernten Teilnehmer. Desweiteren umfaßt die Videoeinheit
100 einen Bildschirm 170 zum Darstellen des Bildes des
entfernten Teilnehmers. Natürlich muß der entfernte
Teilnehmer eine kompatible Videotelefonvorrichtung besitzen.
Eine scharnierartige Befestigung 150 wird bereitgestellt, um
die Videoeinheit 100 in eine Vielzahl von Stellungen so zu
halten, daß die Telefonstation 10 in einer stationären
Stellung verbleiben kann, während die Videoeinheit gedreht
wird, um sich dem Objekt anzupassen. Tatsächlich rotiert die
scharnierartige Befestigung 150 um zwei Achsen, die
senkrecht zueinander verlaufen. Eine der Achsen ermöglicht
der Einheit 100, sich so vor und zurück zu neigen, daß
Objekte mit unterschiedlichen Höhen den Bildschirm direkt
betrachten können. Weil der Bildschirm 170 und die
Kameraöf fnung 140 eine festgelegte Position relativ
zueinander haben, sitzt das Objekt der Kamera direkt
gegenüber, wenn es direkt dem Bildschirm gegenübersitzt.
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Die andere Achse ermöglicht der Einheit 100, so nach
links und rechts gedreht zu werden, daß das Objekt nicht
jedesmal direkt der Telefonstation 10 gegenübersitzen muß,
wenn es einen Videotelefonruf tätigt.
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Auf der Oberseite der Telefonstation 10 liegen Tasten
zum Steuern ihres Betriebs. Nachdem eine
Audiotelefonverbindung aufgebaut worden ist, bei der die
Standardtelefonschaltungen in der Station 10 verwendet
werden, wird mit dem Videobetrieb durch Drücken der "Video"-
Taste 161 begonnen. Der Teilnehmer, der die "Video"-Taste
drückt, leitet nicht nur eine Duplex-Datenverbindung mit
hoher Geschwindigkeit (19,2 kbs) ein, sondern ermöglicht der
Kamera, sein Bild zu dem anderen Teilnehmer zu senden. Um
die Privatsphäre zu schützen, muß der andere
Gesprächsteilnehmer auch seine "Video"-Taste 161 drücken,
bevor sein Bild gesendet wird.
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Während des Normalbetriebs bewegen sich die Objekte
nicht sehr viel nach oben und unten (beispielsweise bleiben
sie typischerweise, wenn sie sitzen, für die Dauer des Rufs
sitzen). Jedoch tendieren die Objekte dazu, sich ein wenig
nach links und rechts zu bewegen, und selbst wenn sie den
Bildschirm 170 noch in annehmbarer Weise sehen, bewegen sie
sich häufig zum Rand des Sichtfeldes der Kamera oder sogar
aus diesem ganz heraus. Um zu bestimmen, ob das Objekt noch
innerhalb des Sichtfeldes der Kamera ist, ist auch eine
"Selbstansicht"-Taste 162 auf der Oberseite der
Telefonstation 10 vorhanden. Ein Drücken der
"Selbstansicht"-Taste veranlaßt, daß das durch die Kamera
hinter der Öffnung 140 erfaßte Bild auf dem Bildschirm 170
angezeigt wird (und zu dem entfernten Teilnehmer gesendet
wird). Auf diese Weise kann die Person bestimmen, wie sie
von dem entfernten Teilnehmer anzusehen ist und ob sie
mittig auf dem Bildschirm ist. Zwar kann die Person sogar
auswählen, daß ein Videotelefonruf aufgebaut wird, verwendet
jedoch die gesamte Zeit zum Betrachten von sich selbst - in
diesem Fall würde die vorliegende Erfindung von verminderter
Wichtigkeit sein. Ein nochmaliges Drücken der
"Selbstansicht"-Taste bewirkt, daß das Bild des entfernten
Teilnehmers gezeigt wird. Jedoch vorausgesetzt, daß die
Person den entfernten Teilnehmer zu sehen wünscht, während
sie mittig im Bild, das zu dem entfernten Teilnehmer
gesendet wird, verbleibt, werden für diesen Zweck eine oder
mehrere Positionsanzeigen bereitgestellt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
die in Fig. 1 gezeigt wird, sind in der Videoeinheit 100
hinter den Öffnungen 110, 130 rote Lichter angeordnet, die
nur dann für das Objekt sichtbar sind, wenn es sich zu weit
aus der Mitte nach links oder rechts bewegt. Die Farbe Rot
wurde ausgewählt, weil diese gewöhnlich mit dem Zustand in
Verbindung gebracht wird, daß etwas falsch ist oder daß die
Bewegung gestoppt werden sollte. Sie arbeitet als passive
Beschränkung, d. h. die Person kann ihre Meldung ignorieren,
wenn sie nicht wünscht, in der Mitte des übertragenen Bildes
zu sein. Weil die Anzeigeeinrichtungen während der normalen
Bildverbindung (wenn das Objekt im Sichtfeld der Kamera ist)
gesehen werden kann, bleibt sein Betrieb vollständig
unbemerkt und lenkt keine Aufmerksamkeit auf die
Beschränkungen einer stationären Kamera.
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Hinter der Öffnung 120 ist ein grünes Licht
angeordnet, das nur dann von die Person gesehen werden kann,
wenn es sich im Sichtfeld der Kamera befindet.
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Der Betrieb der den Öffnungen 110, 130 zugeordneten
Anzeigeeinrichtungen wird besser verständlich, wenn ein
Bezug zu Fig. 2 hergestellt wird, die den Betrieb in
Verbindung mit dem "Selbstansicht"-Modus darstellt.
Wie oben erörtert, kann die Person, wenn sie die
Taste 162 drückt, ihr eigenes Bild auf dem Bildschirm 170
sehen - das Gleiche, das zu dem entfernten Teilnehmer
gesendet wird. Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich das
Objekt links von der Kamera, ein Zustand, der entweder von
der Person erkannt wird, wenn sie während der
"Selbstansicht" auf den Bildschirm 170 schaut oder wenn sie
das rote Licht hinter der Öffnung 110 bemerkt. Wenn sich die
Person in dieser Position befindet, sieht sie Licht, das
durch die Öffnung 110, aber nicht durch die Öffnung 130
austritt. Wenn sie sich zu weit rechts von der Kamera 140
befindet, ist die Situation umgekehrt, und sie sieht ein
Licht, das durch die Öffnung 130, aber nicht durch die
Öffnung 110 austritt. Diese Lichter sind während der
Übertragung ständig an und stellen eine zuverlässige
Anzeigeeinrichtung für die Person dar. Wenn die Person das
rote Licht sieht, kann sie sich zurück zur Mitte des
Sichtfelds der Kamera bewegen. Schließlich wird die Person
an die Arbeitsweise gewöhnt, und sie spricht automatisch auf
diese an. Wenn das rote Licht den Blickfeldrand des rechten
Auges der Person stimuliert, bewegt es sich ein wenig nach
links; und wenn es das linke Auge stimuliert, bewegt sich
die Person nach rechts. Es hängt vom Konstrukteur ab, wie
weit eine seitliche Bewegung erlaubt wird, bevor die
Positionsanzeigen sichtbar werden.
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In Fig. 3 wird die Person 20 gezeigt, wenn sie sich
in einem Videotelefongespräch mit dem entfernten Teilnehmer
befindet, jedoch befindet sie sich, wie in Fig. 2, zu weit
links. Der entfernte Teilnehmer befindet sich in der Mitte
des Bildschirms, so könnte die Person denken, daß alles
normal ist. Desweiteren, da zu diesem Zeitpunkt die
Telefonstation 10 nicht in dem "Selbstansicht"-Modus ist,
kann die Person ihr eigenes Bild, das zu dem entfernten
Teilnehmer gesendet wird, nicht sehen. Glücklicherweise wird
die Person von dem Positionsanzeiger, der ein Licht hinter
der Öffnung 110 umfaßt, informiert, daß sie sich zu weit
links befindet. Wenn die Person 20 wünscht, nicht gesehen zu
werden, und sich nicht aus dem Sichtfeld der Kamera bewegen
möchte, kann sie einen Hebeischalter 115 von links nach
rechts schieben (wie von der Person gezeigt) und veranlaßt
eine mechanische Verschlußblende, die Öffnung 140 zu
verdecken, in der die Videokamera angeordnet ist.
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Fig. 4 offenbart einen Querschnitt, von oben gesehen,
einer Videoeinheit 100, welche die Kamera und die
Positionsanzeige zeigt, die den Öffnungen 110 und 130
zugeordnet sind. Der Positionsanzeiger, welcher der Öffnung
120 zugeordnet ist, wird nachfolgend in Verbindung mit Fig.
5 erörtert. In der Videoeinheit 100 ist eine Schaltung zum
Betreiben der Kamera und des Bildschirms an einer
Schaltungsplatine 400 befestigt. Eine Videokamera 440 ist
ein ladungsgekoppeltes Element, beispielsweise das CCB-C35T,
das kommerziell von der Sony Corp. erhältlich ist. Dieses
ist an der Schaltungsplatine 400 befestigt und wandelt
visuelle Bilder, die von der Linsenbaugruppe 540 durch die
Öffnung 140 erfaßt werden, in elektrische Signale zum
Übertragen zu dem entfernten Teilnehmer für ein
Videotelefon-Gespräch um. Ferner sind auf der
Schaltungsplatine 400 lichtemittierende Dioden (LEDs) 410,
430 angebracht, die eine Illuminationsquelle für die
Positionsanzeigefunktion bereitstellen. Eine annehmbare
Komponente ist die oberflächenbefestigte LED 1261, die rotes
Licht emittiert und kommerziell von der Panasonic Corp.
erhältlich ist. Lichtwellenleiter 310, 330 werden entweder
aus acrylischem Polycarbonat oder aus ABS-(Acrylonitril-
butadien-styrol) gegossen. Die Lichtwellenleiter 310, 330
sind so gestaltet, daß sie die maximale Lichtmenge von den
LEDs zu den Öffnungen 110, 130 führen. Das Vorderteil jedes
Lichtwellenleiters umfaßt eine unglatte Oberfläche zum
Zerstreuen von Licht in alle Richtungen. Dieser
Oberflächentyp wird durch Sandstrahlen der entsprechenden
Oberfläche des Werkzeuges, das zum Gießen des
Lichtwellenleiters benutzt wird, erreicht. Da das gesamte
Licht, das von der LED ausgeht und in den Lichtwellenleiter
eintritt, nicht nur auf den Lichtwellenleiter begrenzt ist,
werden Schilde 210, 230 verwendet, um das Licht von den
Quellen, im Gegensatz zu dem von der lichtzerstreuenden
Oberfläche der Lichtwellenleiter, vom Eindringen in die
Öffnung 110, 130 zu hindern. Diese Schilde umfassen 0,15875
cm (1/16 Zoll) neoprene Dichtungen. Das von der
lichtzerstreuenden Oberfläche des jeweiligen
Lichtwellenleiters ausgestrahlte Licht passiert die
Öffnungen 215, 235 in den Lichtschilden und dann die
Öffnungen 110, 130 in der Videoeinheit 100.
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Ferner definiert Fig. 4 unter Verwendung von
römischen Zahlen verschiedene Bereiche, in denen sich die
Person gegenüber der Videoeinheit 100 befinden kann. Bereich
I ist der Ort, wo die Kamera die Person erfassen kann,
jedoch wo die roten LEDs von der Person nicht gesehen werden
können. Die Bereiche IV und V sind die Orte, wo die Kamera
nicht die Person und die Person nicht die LEDs sehen kann.
Es ist zweifelhaft, daß sich die Person im Bereich IV
aufhalten kann, jedoch wird er der Vollständigkeit halber
gezeigt. Der Bereich II ist der Ort, an dem die Person nicht
durch die Kamera gesehen werden kann, die Person aber die
LED sehen kann, die sie über ihren Zustand informiert.
Letztlich ist der Bereich III wahrscheinlich der nützlichste
von allen, weil jede Person noch im Sichtfeld der Kamera
ist, sie aber die rote LED sehen kann, die sie informiert,
daß sie sich daraus entfernt. Es ist ersichtlich, daß die
Geometrie dieser Bereiche eine Frage der Konstruktion ist,
die zweckdienlicherweise von der relativen Anordnung der
Linsenbaugruppe 540, der positionsanzeigenden Baugruppe 210,
310, 410, der positionsanzeigenden Baugruppe 230, 330, 430
und der Größe/Anordnung der Öffnungen 110, 130, 140 abhängt.
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Eine alternative Ausführungsform der Erfindung wird
in Fig. 5 gezeigt, bei der alle positionsanzeigende LEDs
hinter der Öffnung 120 angeordnet sind.
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Die positionsanzeigende Einrichtung nach Fig. 5
umfaßt eine grüne LED 420, die für die Person nur dann
sichtbar ist, wenn sie sich vollständig im Sichtfeld der
Kamera befindet, und ein Paar von roten LEDs 410, 430, die
für die Person nur dann sichtbar sind, wenn sie sich
außerhalb des Sichtfeldes der Kamera befindet. Diese LEDs
sind an einer Schaltungsplatine 400 befestigt, und die
Lichtwellenleiter 310, 320, 330 werden dazu benutzt, ihr
Licht zur vorderen Oberfläche der Videoeinheit 100 zu
bringen, wo es durch die Öffnungen 120 gesehen werden kann.
Ein Kombinieren von rotem und grünem Licht erzeugt gelbes
Licht, welches vorteilhafterweise bei der Ausführungsform
nach Fig. 5 verwendet wird, um die Person im Sichtfeld der
Kamera zu halten. Obwohl andere Farben benutzt werden
können, werden Rot und Grün bevorzugt, weil sie den Farben
entsprechen, die in einer Verkehrssteuereinrichtung zum
Zustellen einer ähnlichen Nachricht verwendet werden. (Die
Öffnung für die Kamerabaugruppe ist direkt über oder
unterhalb der Öffnung 120 befestigt und stellt ein Sichtfeld
bereit, das nur die roten und die gelben Bereiche umfaßt.)
Eine Person, die sich in der Mitte des Sichtfeldes der
Kamera befindet, sieht nur ein grünes Licht. Wenn sie sich
nach links oder rechts aus der Mitte herausbewegt, ändert
sich die Farbe zu gelb und dann zu rot, wenn sie sich aus
dem Sichtfeld herausbewegt. Die relative Position der
Öffnung 120 bezüglich der lichtzerstreuenden Oberflächen der
Lichtwellenleiter 310, 320, 330 bestimmt, was die Person von
den verschiedenen Orten aus sieht. Die in Fig. 5 offenbarte
Konstruktion bezweckt ein Überlappen der roten und grünen
Bereiche, um Gelb zu erzeugen, obwohl ein solches Überlappen
nicht erforderlich ist. Außerdem besteht keine Notwendigkeit
dafür, daß sich die roten und grünen Lichter die gleiche
Öffnung 120 teilen. Das Lichtschild 220 schließt
Lichtstrahlen innerhalb der Videoeinheit 100, im Gegensatz
zu dem, welches von den lichtzerstreuenden Oberflächen der
Lichtwellenleiter ausstrahlt, von dem Passieren durch die
Öffnung 120 aus.
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Obwohl zwei besondere Ausführungsformen gezeigt und
beschrieben worden sind, ist es verständlich, daß
Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung
vorgenommen werden können. Diese Modifikationen umfassen
beispielsweise sowohl den Gebrauch einer
lichtreflektierenden Oberfläche als auch ein Licht in der
positionsanzeigenden Einrichtung der Erfindung, den Gebrauch
von verschiedenen Farben, um die Person hinsichtlich ihrer
Positionierung zu informieren, sowie den Gebrauch der
vorliegenden Erfindung in einer Einrichtung, die keine
Videokamera sein muß.