DE692198C

DE692198C - Kapazitaetsarme, abgeschirmte Hochfrequenzleitung

Info

Publication number: DE692198C
Application number: DE1938J0060730
Authority: DE
Inventors: Emil Beilhartz
Original assignee: ELEKTRO GLIMMER U PRESSWERKE S
Current assignee: ELEKTRO GLIMMER U PRESSWERKE S
Priority date: 1938-03-06
Filing date: 1938-03-06
Publication date: 1940-06-14

Description

Kapazitätsarme, abgeschirmte Höchfrequenzleitung Bei kapazitätsarmen, abgeschirmten Hoch= frequenzleitung,en, bei welchen der zwischen Innen- und Außenleiter liegende Isoherstoffschlaudh zwecks Halterung des in,seinem HoW-raum liegen-den Innenleiters mit sternförmigen Einkerbungen versehen. ist, hat es sich gezeigt, daß. diese sternförmigen Einkerbungen vielfaf nicht so widerstandsfähig sind, daß. sie auf die Dauer, insbesondere bei auftretenden Biegungsbeanspruchungen und höheren Temperaturen, ihre Form behalten. Es kommt besonders bei solchen Materialien, die eine gewisse Elastizität besitzen, vor, daß die Stege an den beim Einkerben entstehenden Nahtstell-en entweder sofort nach der Herstellung oder auch erst nach einer gewissen Zeit aus,-einanderklappen. Dadurch verliert der Innenleiter seine Führung und kann, besonders wenn er sehr dünn ist, aus seiner zentralen Lage in .den in dem Steg entstehenden Spalt hineinrutschen.
Die Erfindung betrifft nun eine kapazitätsarme, abgeschirmte Hochfrequenzleitung, wie sie z. B. als wAntennenzuleitung, als Kabel für Fernsehzwecke usw. Verwendung findet.. - Die Leitung besteht aus einem Innenleiter r in Formeines Drahtes oder einer Litze; die mit einem Isolierschlauch oder rohr a z. B. aus Gummi oder einem thermoplastischen Isolierstoff umgeben ist, dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser des Innenleiters, so daß um den Innenr-Leiter herum ein Luftraum bestehen bleibt. Der Innenleiter wird in dem Isolierschlauch dadurch zentrisch gehalten, daß der Schlauch in geeigneten Abständen mit drei- oder mehreckigen sternförmigen Einkerbungen 3 versehen ist. Außen trägt der Isolierschlauch einen :äußeren Leiter ¢, der als Metallunz-, bandelung, Metallbeflechtung oder auch als. eine festhaftende Metallauflage, z. B. MeAk bespritzung, ausgebildet sein kann. Außen, über dem Außenleiter q. kann noch eine äußere Isoliers,chutzschicht 5 vorhanden sein.
Gemäß der Erfindung werden die obenerwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß die beiden Seiten der Stege 3 an den beim Kerbvorgang entstehenden Nahtstellen 6 miteinander fest zusammengeklebt werden. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß ein geeignetes Bindemittel in das Innere des Isolierschlauches eingebracht wird, durch welches die beiden Stegseiten bei dem Kerbvorgang aneinandergeklebt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kerbvorgang unter Anwendung einer derartig hohen Temperatureines derartigen Anpressungsdruckes und während einer solchen Zeitdauer vorgenommen, daß: die beiden Stegseiten ohne Anwendung eines besonderen Bindemittels direkt miteinander verbunden oder verschweißt werden. Zur Ausführung dieser letzteren Verklebungsart eignen sich besonders thermoplastische Materialien, wie z. B. Polystyrol, Polyvinylester, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate, Polymerisate von Acry1säureestern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Kapazitätsarme, abgeschirmte Hochfrequenzleitung, deren Innenleiter in dem Luftraum eines biegsamen Schlauches öder Rohres aus Isoliermaterial dadurch zentrisch gehalten ist, daß der Schlauch in geeigneten Abständen mit drei- oder mehreckigen sternförmigen Einkerbungen versehen ist; dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten der Stege an der beim Kerbvorgang entstehenden Nahtstelle miteinander verklebt sind.
2. Leitung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß über dem Außenleiter noch eine nichtmetallische ,Schutzschicht vorhanden ist.
3. Leitung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Isolierschlauch und/od-er die Schutzschicht aus Gummi besteht. ¢. Leitung nach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr bzw. der Isolierschlauch und/oder die Schutzschicht aus thermoplastischem Material besteht. -_5. Verfahren zur Herstellung von Leitungen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck ie der Verklebung der Stegseiten in der Nahtstelle ein geeignetes Bindemittel in das Innere des Isolierschlauches eingebracht wird, welches beim Kerbvorgang die Verklebung bewirkt. 6; Verfahren zur Herstellung von Leitungen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kerbvorgang unter Anwendung einer derartig hohen Temporatur, eines derartigen Anpressungsdruckes und während einer solchen Zeitdauer vor-" genommen wird, daß die beiden Stegseiten :ohne Anwendung eines besonderen Bindemittels direkt miteinander verbunden oder verschweißt werden.