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Die vorliegende Erfindung betrifft integrierte Schaltungen
für einen tragbaren Träger vom passiven Typ, das heißt, daß
sie keinen internen Mikroprozessor aufweisen, sondern
lediglich einen Speicher sowie Decodiermittel, um in Abhängigkeit
von einer begrenzten Anzahl von Steuersignalen sequentiell
auf aufeinanderfolgende Plätze bzw. Bereiche dieses
Speichers zuzugreifen und in ihnen Lese-, Schreib- oder Lösch-
Operationen zu bewirken.
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Aus Gründen der Einfachheit werden im folgenden nur
Speicherkarten erwähnt, da es sich hierbei um einen häufiger
verwendeten Träger handelt, jedoch ist klar, daß jeder
anderweitige tragbare Schaltungsträger verwendet werden kann.
Somit wird im folgenden mit Speicherkarte die Gesamtheit aus
einer integrierten Schaltung, ihren Zugangsanschlüssen und
einem beliebigen tragbaren Schaltungsträger verstanden, der
einer Lesevorrichtung zugeordnet werden kann.
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Eine geläufige Anwendung von Speicherkarten sind
vorbezahlte Telefonkarten. Bei diesen Karten befinden sich die
Speicherplätze des Speichers anfänglich in einem bestimmten
Zustand, und dieser Zustand wird nach Maßgabe äußerer
Impulse modifiziert, die beispielsweise Telefoneinheiten oder
Kosteneinheiten eines beliebigen Service entsprechen können,
der von einer Lesevorrichtung, in welcher die Karte
eingeführt wird, zur Verfügung gestellt wird.
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Die vorliegende Erfindung hat näherhin Karten zum
Gegenstand, in welchen der Datenzähispeicher ein elektrisch
löschbarer Speicher ist, beispielsweise ein Speicher vom
EEPROM-Typ, d. h. ein elektrisch programmierbarer
ROM-Speicher.
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Fig. 1 veranschaulicht in stark schematischer Darstellung
die Hauptelemente eines in einer Speicherkarte dieses Typs
verwendbaren Halbleiterplättchens. Herkömmlicherweise ist
diese Karte einer Lesevorrichtung zugeordnet, mit welcher
die Karte mittels sechs Anschlußkontakten kommunizieren
kann: zwei Speiseanschlüssen VSS und VCC, einem
Ausgangsanschluß OUT, sowie drei Programmieranschlüssen A, ST und B.
Mittels der Programmieranschlüsse werden Signale einem
Aggregat logischer Schaltungen oder einem programmierbaren
logischen Feld 1 zugeführt, zur Steuerung eines
Spaltendecoders 2 (DEC Y) und eines Zeilendecoders 3 (DEC X), die
einem EEPROM-Speicher 4 zugeordnet sind. Die
Logikschaltungen 1 gestatten auch, in Abhängigkeit von Steuersignalen den
Speicher in einen Lesezustand (R), einen Schreibzustand (W)
oder einen Löschzustand (E) zu versetzen. Im Lesezustand
wird der adressierte Speicherplatz des Speichers ausgelesen,
d. h. sein jeweiliger Zustand wird an dem Ausgangsanschluß
zur Verfügung gestellt. Im Schreibzustand wird der Zustand
des adressierten Speicherplatzes auf 1 gestellt. Im
Löschzustand wird eine Gruppe von gleichzeitig adressierten
Speicherplätzen auf Null rückgestellt. Näherhin sind die
Steueranschlüsse A, ST und B zum Empfang eines von drei
Steuerbefehlen ausgebildet: eines Steuerbefehls zur
Null-Rückstellung, welcher eine Positionierung auf dem ersten Bit des
Speichers bewirkt, eines Lesebefehls, welcher die
Inkrementierung der Speicheradresse und die Abgabe des Inhalts des
adressierten Speicherplatzes im Ausgang bewirkt, sowie eines
Programmierbefehls, welcher die Inversion des Zustands des
adressierten Speicherplatzes oder der adressierten
Speicherplätze zur Durchführung eines Schreibvorgangs oder eines
Löschvorgangs gestattet. Gemäß einem charakteristischen
Merkmal dieses Speichertyps ist es nicht möglich, bestimmte
Bereiche des Speichers gleichzeitig zum Lesen, zum Schreiben
oder zum Löschen zu adressieren.
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Einer der Vorteile der Verwendung eines elektrisch selektiv
löschbaren Speichers besteht darin, daß man den Speicher
gemäß einem System vom Abakus-Rechenbrett-Typ organisieren
kann. Das bedeutet, daß der Speicher in mehreren Stufen bzw.
Niveaus organisiert ist, deren jede jeweils eine bestimmte
Anzahl von Speicherplätzen aufweist. Immer wenn eine Stufe
bzw. ein Niveau vön niedrigerem Rang gefüllt ist, aktiviert
man einen Speicherplatz der nächsthöheren Rangstufe und
löscht die Speicherplätze der Stufen von niedrigerem Rang.
So kann man beispielsweise mit drei Stufen bzw. Niveaus von
acht Plätzen wenigstens 8x8x8 Informationen zählen, statt
nur 8+8+8, wenn der Speicher nicht löschbar wäre. Der Stand
der Technik und die vorliegende Erfindung werden im
folgenden für den Fall von drei jeweils acht Plätze umfassenden
Stufen bzw. Niveaus beschrieben, jedoch ist für den Fachmann
klar, daß eine größere Anzahl von Stufen verwendet werden
kann und daß die Stufen nicht notwendigerweise die gleiche
Anzahl von Speicherplätzen zu besitzen brauchen. Im
allgemeinen Fall kann man p Stufen bzw. Niveaus vorsehen, die
jeweils ni Speicherplätze (i = 1 ... p) umfassen, so daß man
auf diese Weise in dem Speicher n&sub1;xn&sub2;x...xnp
Informationen speichern kann. Beispielshalber wird näherhin der
Fall betrachtet, wo die Stufen von niedrigerem Rang nach
einem Eintrag in einem ranghöheren Register sequentiell
geloscht werden.
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Die elementare Organisation eines Speichers vom
Rechenbrett- oder Abakus-Typ ist in Fig. 2 veranschaulicht, in welcher
drei Stufen bzw. Niveaus 10, 11 und 12 zu je acht Plätzen
dargestellt sind, die mittels eines Spaltendecoders (DEC Y)
und eines Reihen- oder Zeilendecoders (DEC X) adressierbar
sind.
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Die Figg. 3A, 3B und 3C veranschaulichen ein erstes Beispiel
der Auffüllung von nach Art eines Rechenbretts oder Abakus
organisierten Stufen oder Registern. In Fig. 3A ist die
rangniedrige Stufe 10 gefüllt, und die Stufen 11 und 12 sind
leer. In der in Fig. 3B veranschaulichten Etappe nach der
Auffüllung der Stufe 10 wird unter der Wirkung der Decoder X
und Y die Adressierung auf den unteren Speicherplatz der
Stufe bzw. des Niveaus 11 umgestellt und in diese Stufe eine
1 eingeschrieben. In der Etappe gemäß Fig. 3C ist der
gesamte Inhalt der Stufe bzw. des Niveaus 10 gelöscht. Danach
beginnt (in hier nicht dargestellter Weise) das Schreiben
wieder mit dem rangniedrigen Platz der Stufe 10.
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Es sei darauf hingewiesen, daß diese aufeinanderfolgenden
Adressierungen durch die der Karte zugeordnete
Lesevorrichtung gewährleistet werden, welche geeignete Logikschaltungen
für diese Operationen aufweist. Im einzelnen beginnt beim
Einschieben einer Karte in die Lesevorrichtung diese mit dem
Lesen aller Speicher, um den Zustand der Karte zu bestimmen
und die erforderliche Adressierung festzulegen. So weiß die
Lesevorrichtung, in welchem Füllungszustand sich die
verschiedenen Stufen bzw. Niveaus befinden, und kann so den
geeigneten Adressierungsbefehl gewährleisten. Jedoch kann, wie
weiter oben bereits angegeben, in einem gegebenen Zeitpunkt
nur ein Lesevorgang oder ein Schreibvorgang oder ein
Löschvorgang ausgeführt werden, und dies ist der Grund dafür, daß
der übergang aus dem in Fig. 3A dargestellten Zustand in den
in Fig. 3C dargestellten Zustand durch den in Fig. 3B
veranschaulichten Zwischenzustand erfolgen muß.
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Die Figg. 4A bis 4E veranschaulichen ein weiteres Beispiel
aufeinanderfolgender Zustände von Stufen bzw. Niveaus der
Speicherzone. In Fig. 4A sind die Stufen bzw. Niveaus 10 und
11 aufgefüllt, und drei Speicherplätze der Stufe 12 sind
gefüllt. In der in Fig. 4B veranschaulichten Etappe ist ein
zusätzliches Bit in die Stufe 12 eingeschrieben. Bei der in
Fig. 4C gezeigten Etappe ist der Inhalt der Stufe 11
gelöscht. In der in Fig. 4D veranschaulichten Etappe ist ein
zusätzliches Bit in der Stufe 11 eingeschrieben. Und bei der
in Fig. 4E veranschaulichten Etappe ist der Inhalt der Stufe
10 gelöscht. Der Eintrag einer 1 in der Etappe der Fig. 4D
gestattet die Realisierung einer Speicherung gemäß
Vielfachen von 8 und nicht von 9; außerdem "wissen" die
Logikschaltungen der Lesevorrichtung, daß, sobald ein Eintrag in
dem Register 12 besteht, wenigstens eine 1 in dem Register
11 vorliegen muß, und dies kann für einen eventuellen
Fehlernachweis genutzt werden.
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Das vorstehend Beschriebene entspricht dem herrschenden
Stand der Technik, um die Anwendungsumgebung zu bezeichnen,
in welcher die vorliegende Erfindung eingeordnet werden
kann.
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Die beschriebene Organisation besitzt jedoch einen Nachteil,
insoferne nämlich, falls aus irgendeinem Grunde die
Bearbeitung einer Karte zwangsweise unterbrochen wird, während man
sich in dem in Figg. 3B, 4B oder 4D veranschaulichten
Zustand befindet, d. h. wenn die Stufen von niedrigerem Rang
als die Stufe, in welcher gerade ein Eintrag erfolgte, noch
nicht gelöscht sind, man die Karte wieder in eine
Lesevorrichtung einführt, diese in diesem Zustand verbleibt.
Demzufolge wird der Speicher mit einer größeren Anzahl von
Einheiten geladen als der tatsächlich erbrachten Dienstleistung
entspricht (8 Einheiten zuviel im Fall der Figg. 3B oder 4D,
8x8=64 Einheiten zuviel in dem in Fig. 4B dargestellten
Fall). Zu diesem Fehler kann es insbesondere in den modernen
Kartenlesevorrichtungen kommen, in welchen die Karte nicht
von der Lesevorrichtung verschlungen wird, sondern sichtbar
bleibt, d. h. wo der Benutzer seine Karte abrupt in einem
der Fig. 3B oder 4B oder 4D entsprechenden Zwischenzustand
entnehmen kann. Dieser Benutzer wird dann geschädigt.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteil zu
vermeiden und bei der erneuten Verwendung der Karte eine
Löschung von niederrangigen Stufen zu gewährleisten, die am
Ende einer vorhergehenden Operation nicht gelöscht worden
sein sollten.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor eine integrierte
Schaltung für einen passiven tragbaren Schaltungsträger zum
Zählen von Einheiten, wobei die integrierte Schaltung
p nicht-flüchtige Speicherstufen bzw. -niveaus zum Zählen
von Daten aufweist, welche eine Anzahl entsprechender
Speicherplätze n&sub1; ... np umfaßt, des weiteren Mittel zur
Ausführung eines Schreibvorgangs in einem Speicherplatz
einer höheren Stufe bzw. eines höheren Niveaus, sobald
jeweils sämtliche Speicherplätze der niedrigeren Stufe bzw.
des niedrigeren Niveaus aktiviert wurden, sowie zur
anschließenden Desaktivierung samtlicher Speicherplätze der
niedrigeren Stufen bzw. Niveaus, dadurch gekennzeichnet, daß
die integrierte Schaltung des weiteren p - 1 nicht-flüchtige
Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus von gleicher Art wie
die höherrangigen p - 1 Stufen bzw. Niveaus der p Zählstufen
bzw. -niveaus aufweist, sowie eine Adressierlogik für die
Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus, derart, daß die
Speicherplätze dieser Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus
gleichzeitig mit den Speicherplätzen der entsprechenden
Zählerstufen bzw. -niveaus für Schreibbetrieb adressiert und
nach dem Schreibvorgang gleichzeitig mit den Speicherplätzen
der Zählerstufen bzw. -niveaus von niedrigerem Rang als die
zuvor eben betätigte für Löschung adressiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gestattet ein jeweils jeder Speicherstufe zugeordneter
Adreßdecoder in den Schreibphasen die gleichzeitige Adressierung
der entsprechenden Prüf- bzw. Kontrollstufe und der
nächstranghöheren
Prüf- bzw. Kontrollstufe in den Löschphasen.
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Eine einem tragbaren Schaltungsträger gemäß der Erfindung
zugeordnete Lesevorrichtung umfaßt Mittel zum anfänglichen
Auslesen sämtlicher Speicherplätze der Prüf- bzw.
Kontrollstufen bzw. -niveaus, sowie auf einen Schreibeintrag in
einem Speicherplatz einer Prüf- bzw. Kontrollstufe
ansprechende Mittel zum gleichzeitigen Löschen dieses
Speicherplatzes der Prüf- bzw. Kontrollstufe und der Speicherplätze
der unmittelbar rangniedrigeren Stufe der Datenzählstufen.
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Diese sowie andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
einer speziellen Ausführungsform im einzelnen erläutert,
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung; in dieser
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- dienen die zuvor beschriebenen Figg. 1 bis 4 dazu, die
vorliegende Erfindung in ihrem Anwendungsgebiet einzuordnen;
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- sollen die Figg. 5A bis 5E den Fall eines speziellen
Beispiels der Vorgehensweise bei einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung veranschaulichen; und
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- veranschaulicht die Fig. 6 in etwas detaillierterer Form ein
Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die Figg. 5A bis 5E veranschaulichen drei Datenzählstufen im
Rahmen des gleichen Beispiels, wie es zuvor unter Bezugnahme
auf die Figg. 4A bis 4E beschrieben wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sieht man in dem EEPROM-
Speicher 4 der Fig. 1 zusätzlich zu den zuvor beschriebenen
Datenzählstufen 10, 11, 12 Prüf- bzw. Kontrollstufen
entsprechend den höheren Zählstufen bzw. -niveaus vor. So werden in
dem speziellen, zuvor beschriebenen Fall, wo drei Acht-Bit-
Zählstufen bzw. -niveaus 10, 11 und 12 vorgesehen sind, zwei
Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus 21 und 22 zu acht
Bit vorgesehen. Allgemein sollten, falls p Zählstufen bzw.
-niveaus mit jeweils n&sub1; ... np Plätzen vorliegen, p - 1
Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus mit jeweils
n&sub2; ... np Plätzen vorliegen.
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Beim Einschreiben einer 1 in einer der Stufen bzw. einem der
Niveaus 11 und 12 wird gleichzeitig eine 1 in dem
entsprechenden Platz der entsprechenden Prüf bzw. Kontrollstufe 21
oder 22 eingeschrieben, und beim jedesmaligen Löschen einer
Stufe bzw. eines Niveaus von niedrigerem Rang nach
Einschreiben einer 1 in die höherrangige Zählstufe bzw. das
höherrangige Zählniveau die in die Prüf- bzw. Kontrollstufe
eingeschriebene 1 gleichzeitig gelöscht.
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In den Figg. 5A bis 5E stimmen die aufeinanderfolgenden
Zustände der Stufen bzw. Niveaus 10, 11 und 12 mit den
aufeinanderfolgenden Zuständen dieser Stufen bzw. Niveaus in den
Figg. 4A bis 4E überein. Im Zustand gemäß der Fig. 5A
befinden sich sämtliche Bits der Prüf- bzw. Kontrollstufen 21 und
22 auf Null. Im Zustand der Fig. SB wird gleichzeitig mit
dem Schreiben einer 1 in den vierten Speicherplatz der Stufe
12 eine 1 in den vierten Speicherplatz der Stufe 22
eingeschrieben. Im Zustand gemäß der Fig. 5C wird gleichzeitig
mit der Löschung der Stufe bzw. des Niveaus 11 die Stufe 22
gelöscht. Im Zustand gemäß Fig. 5D wird gleichzeitig mit dem
Einschreiben einer 1 in den letzten Speicherplatz der Stufe
11 eine 1 in den letzten Speicherplatz der Stufe 21
eingeschrieben. Im Zustand gemäß der Fig. 5E wird gleichzeitig
mit der Löschung der Stufe bzw. des Niveaus 10 die Stufe 21
gelöscht, derart, daß die Prüf- bzw. Kontrollstufen leer
sind.
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Falls die in der Speicherkarte durch die Lesevorrichtung
bewirkten Arbeitsgänge in den Zwischenetappen zwischen den
Figg. 5B und 5C oder 5D und 5E gewaltsam unterbrochen
werden, erkennt beim späteren Einschieben der Karte in eine
Lesevorrichtung die Lesevorrichtung die in die Prüf- bzw.
Kontrollstufe 22 oder 21 geschriebene 1 und kann die zum
Erhalt des in Fig. 5E veranschaulichten Zustands
erforderlichen Operationen auslösen, vor Durchführung jeglicher neuer
Datenzählvorgänge in der Karte. Man erkennt, daß das
beschriebene Verfahren zwar nicht den Nachweis einer
zufälligen Unterbrechung zwischen den Zuständen der Figg. 5C und 5D
gestattet, da die Prüf bzw. Kontrollregister dann leer
sind, jedoch kann ein derartiger Fehlerzustand durch
bekannte Schaltungen nachgewiesen werden, wie weiter oben
angegeben.
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Angesichts der vorstehend dargelegten gewünschten
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung vermag der Fachmann
die zur Ausführung dieser Funktionen geeigneten
Decodierungsvorgänge durchzuführen. Nachstehend wird nur
beispielshalber eine spezielle Ausführungsform einer Schaltung
beschrieben, welche das gleichzeitige Einschreiben einer 1 in
einem Register höheren Rangs und in dem entsprechenden
Prüf- bzw. Kontrollregister gestattet und sodann die gleichzeitige
Löschung der Prüf- bzw. Kontrollregister und der
Zählregister von niedrigerem Rang als das, in welchem eben ein
Datum eingeschrieben wurde.
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So veranschaulicht Fig. 6 in sehr schematischer Weise
Decodierschaltungen, welche den Zählstufen 10, 11 und 12 und
zwei entsprechenden Prüf- bzw. Kontrollstufen 21 und 22
zugeordnet sind. In dieser Zeichnungsfigur ist der Decoder Y 2
wieder sehr schematisch wiedergegeben in Zuordnung zu einer
Schaltung 6, welche die Schreib-, Lese- oder Löschzustände
(W, R oder E) bestimmt. Die Schaltungen 2 und 6 werden durch
die klassischen Logikschaltungen 1, die in Fig. 1 in
Blockform
dargestellt sind, gesteuert. Die Stufen bzw. Niveaus
10, 11 und 12 können entlang X durch Adreßleitungen A10, A11
und A12 adressiert werden, welche durch den Reihen- bzw.
Zeilendecoder DEC X 3 geliefert werden, der in den Figg. 1
und 2 in Blockform dargestellt ist. Des weiteren sind
Adreßleitungen A21, A22 zur Bezeichnung der den Stufen bzw.
Niveaus 21 und 22 entsprechenden Reihen vorgesehen.
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Jeweils zwischen jeder der Adreßleitungen A10, A11 und A12
und jeder der Stufen bzw. Niveaus 10, 11 und 12 ist ein
Logikblock 30, 31 bzw. 32 eingeschaltet, und entsprechend
jeweils zwischen jeder der Adreßleitungen A21, A22 und jeder
der Stufen 21 und 22 ein Logikblock 41 bzw. 42. Nachfolgend
werden nur die Logikblöcke 31 und 41 beschrieben, da die
Logikblöcke 30, 31 und 32 miteinander übereinstimmen, ebenso
die Logikblöcke 41 und 42.
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Der Logikblock 31 weist UND-Gatter bzw. -Glieder 33 und 34
mit zwei Eingängen auf, ein ODER-Gatter bzw. -Glied 35
sowie eine Verstärkerstufe 36, die in Abhängigkeit von dem
W/R/E-Befehl des Blocks 6 einen Schreib-, einen Lese- oder einen
Löschvorgang in der Reihe bzw. Zeile 11 auszuführen vermag.
Des weiteren sind Schreibsteuerleitungen W und
Löschsteuerleitungen E entsprechend den Zuständen im Block 6 vorgesehen.
Das UND-Gatter 33 weist einen ersten invertierenden Eingang
auf, der mit der Leitung E verbunden ist. Der zweite Eingang
des UND-Gatters 33 ist mit der Adreßleitung A11 verbunden
(diese Adreßleitung A11 ist auch mit dem zweiten Eingang des
UND-Glieds 34 des rangniedrigeren Blocks 30 verbunden). Der
erste Eingang des UND-Glieds 34 ist mit der Leitung E
verbunden. Der zweite Eingang des UND-Gatters 34 ist mit der
Adreßleitung A12 der ranghöheren Stufe verbunden. Die
Ausgänge der UND-Glieder 33 und 34 liegen, über das
zwischengeschaltete ODER-Glied 35 und die Verstärkerstufe 36, an der
Reihe bzw. Zeile 11.
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Der Logikblock 41 umfaßt drei UND-Glieder 43, 44 und 45,
deren Ausgänge über ein ODER-Glied 46 und eine
Verstärkerschaltung 47 an der Reihe bzw. Zeile 21 liegen. Der erste
Eingang des UND-Glieds 43 ist mit der Leitung E verbunden.
Der zweite Eingang des UND-Gatters 43 ist mit der
Eingangsadresse A11 verbunden. Der erste Eingang des UND-Glieds 44
ist mit der Schreibleitung W und sein zweiter Eingang mit
der Adreßleitung A11 verbunden. Der erste Eingang des UND-
Glieds 45 ist mit der Adreßleitung A21 verbunden, und der
zweite und dritte Eingang dieses UND-Glieds 45 sind
invertierende Eingänge, die mit der Schreibleitung W bzw. der
Löschleitung E verbunden sind.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise dieser Logikschaltungen ist
wie folgt. Die Prüf- bzw. Kontrollstufen bzw. -niveaus 21
und 22 sind zur Bestimmung ihres Inhalts selektiv
adressierbar, indem man auf den Adreßleitungen A21 bzw. A22
Adreßsignale übermittelt, und selbstverständlich in geeigneter
Weise den Spaltendecoder 2 inkrementiert. Diese spezifische
Adressierung der Stufen bzw. Niveaus 21 und 22 ist nur
außerhalb der Schreib- oder Löschphasen möglich, aufgrund
der beiden mit der Schreib- und der Löschleitung verbundenen
invertierenden Eingänge des UND-Gatters 45.
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Hingegen wird, wenn man sich in einer Schreibphase befindet
und die Reihe bzw. Zeile 11 durch die Adresse All bezeichnet
wurde, einerseits die Reihe 11 durch die Adresse All unter
der Wirkung des UND-Gatters 33 bezeichnet, andererseits wird
die Reihe 21 unter der Wirkung des UND-Gatters 44, das durch
die Adresse A11 und die Schreibleitung W aktiviert ist,
bezeichnet. Somit wird gleichzeitig an derselben Stelle Y in
den Reihen bzw. Zeilen 11 und 21 eine 1 geschrieben.
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Man erhält so einen dem Zustand von Fig. 5B entsprechenden
Zustand. Falls eine Unterbrechung auftritt, wird dieser
Zustand nach der Wiedereinführung der Karte in die
Lesevorrichtung nachgewiesen, und zwar durch die Ablesung der Stufe
bzw. des Niveaus 21 nach Betätigung der Adreßleitung A21.
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Falls keine Unterbrechung auftrat, bleibt die Adresse A11
ausgewählt, die Schreibleitung W wird auf niedrigen Pegel
gesetzt und die Löschleitung auf hohen Pegel gebracht,
während sämtliche Spalten zur Löschung gewählt werden, und zwar
durch den Decoder Y 2 und die Logikschaltung 6. Sodann wird
das UND-Glied 33 der Stufe bzw. des Niveaus 31 durch das
Auftreten des Löschsignals inhibiert, während das UND-Gatter
34 der Stufe bzw. des Niveaus 30 durch das Adreßsignal A11
und das Löschsignal E aktiviert wird. Somit werden sämtliche
Spalten der Reihe bzw. Zeile 10 gleichzeitig gelöscht.
Gleichzeitig wird durch das Anliegen eines Signals mit hohem
Pegel auf den Leitungen A11 und E das UND-Glied 43 der
Logikschaltung 41 aktiviert, und sämtliche Plätze der Reihe
bzw. Zeile 21 werden ebenfalls zur Löschung angesteuert.
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Für den Fachmann ist offenkundig, daß die vorliegende
Erfindung in mannigfacher Weise abgewandelt und modifiziert
werden kann, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der
Speicherplätze der verschiedenen Stufen bzw. Niveaus und der Anzahl
der Niveaustufen. Andererseits sind in den vorhergehenden
Beispielen Einschaltbetätigungen jeweils durch Zustände 1
oder Zustände 0 bezeichnet, jedoch ist für den Fachmann
klar, daß man stets ein kohärentes System aufbauen kann, in
welchem eine Umkehrung der hohen und der niederen Zustände
vorliegt. Des weiteren wurden nur die für das Verständnis
der vorliegenden Erfindung dienlichen Teile der
Speicherkarte und der Lesevorrichtung beschrieben. Offenkundig kann
die Speicherkarte anderweitige übliche Eigenschaften
aufweisen. Beispielsweise kann die Speicherkarte nicht-löschbare
Identifizierungszonen aufweisen, des weiteren verschiedene
Sicherheitsschaltungen, beispielsweise zur Vermeidung von
Überschreiben, wobei diese Sicherheitsvorrichtungen für die
Anwendung der vorliegenden Erfindung modifiziert werden
können.