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Die Erfindung betrifft einen Reflektor in Form einer licht-
reflektierenden Folie, der einen biegsamen Träger wie zum
Beispiel eine Kunststoffolie als Basismaterial und eine dünne
Metallfolie mit hohem Reflexionsvermögen, die den Träger
überdeckt, umfaßt.
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Der Reflektor gemäß dieser Erfindung kann als eine
reflektierende Platte für einen Spiegel oder dergleichen oder als eine
reflektierende Platte (ein Lampengehäuse) für eine
Leuchtstofflampe verwendet werden, die wiederum als eine Rücklichtquelle
für eine Flüssigkristallanzeigeplatte in einem
Textverarbeitungssystem, Notizblock-Computer oder dergleichen verwendet
wird.
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Verglichen mit Spiegeln, bei denen Glas als Basismaterial
verwendet wird, sind lichtreflektierende Folien mit einem
flexiblen Träqer wie einer Kunststoffolie oder dergleichen leichter
im Gewicht und auch besser in Bezug auf die Schlagfestigkeit
und die Biegsamkeit. Durch Bearbeiten und/oder Verarbeiten
dieser lichtreflektierenden Folien entweder so, wie sie sind,
oder nach ihrer Laminierung mit einer Aluminiumplatte oder
dergleichen erweitert sich ihre Einsatzfähigkeit als
Reflektorren für Kopiermaschinen, Solarenergiekollektoren,
Lichtreflektoren für Gemüsepflanzen, Lichtreflektoren hoher
Leistungsfähigkeit für Leuchtstofflampen und Reflektoren für Rücklicht
in Flüssigkristallanzeigen.
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Schritthaltend mit der Reduzierung in der Dicke und der Größe
von Flüssigkristallanzeigen in den letzten Jahren fing es an,
daß Reflektoren mit einem primären Reflexionsbereich, dessen
in Figur 5 gezeigter Krümmungsradius 3 10 mm oder weniger ist,
wachsende Anwendungsmöglichkeiten als Reflektoren
(Lampengehäuse) für Rücklichter fanden. Die Verwendungen als derartige
Reflektoren 1 umfassen sowohl solche, die jeweils durch Biegen
eines Reflektors erhalten werden, der aus einer Basis 8 wie
einer Aluminiumplatte und einem Beschichtungsfilm 4' aus einem
Harz oder dergleichen, das auf der Basis ausgeformt ist,
besteht, als auch solche, die jeweils durch Einfügen einer Folie
mit einer hochreflektierenden Metallschicht wie einer
Silberoder Aluminiumschicht innen auf eine Basis, wie zum Beispiel
einer Aluminiumplatte, die im voraus gebogen worden ist,
erhalten werden, so daß hohes Reflexionsvermögen erzielt werden
kann.
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Zusätzlich zu der oben beschriebenen Forderung nach
Reduzierung der Dicke und Größe von Flüssigkristallanzeigen ist es
insbesondere in letzter Zeit erforderlich geworden, die
Lichtmenge von Rücklichtern im Hinblick auf die Verwendung von
farbigen Flüssigkristallanzeigen zu erhöhen.
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Das Einfügen einer Folie mit einer hochreflektierenden
Metallschicht wie einer Silber- oder Aluminiumfolie in das Innere
einer Basis wie einer Aluminiumplatte, die im voraus gebogen
worden ist, beinhaltet Probleme für die Produktivität und die
Leistungsfähigkeit für einen Reflektor dergestalt, daß das
Einfügen sehr mühselig ist und ungleichmäßige Reflexion durch
schlechtes Ausrichten der so eingefügten Folie oder
Verschiebung der Folie von einem mit dem äußeren Umfang einer
Leuchtstofflampe konzentrischen Kreis als einer Lichtquelle
auftreten kann.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die
Biegeverarbeitbarkeit von Reflektoren, wie sie in JP-A-1-131623
beschrieben sind, untersucht und jeden durch Auflegen einer Folie, die
eine darauf ausgebildete hochreflektierende Metallschicht trug,
auf eine Basis mittels eines Klebstoffs auf eine übliche Weise
hergestellt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß ein Reflektor mit
guter Leistungsfähigkeit als Reflektor nach dem Biegen nicht
erhalten worden wäre, wenn sein Krümmungsradius nicht sehr groß
wäre, zum Beispiel 20 mm oder größer. Es wurde auch gefunden,
daß - wenn der Krümmungsradius beispielsweise nach und nach
reduziert wurde - Falten in der Folie auf der gebogenen
Oberfläche auftraten oder Bläschen zwischen der Folie und der Basis
zum Beispiel einer Aluminiumplatte auftraten, obgleich die
Biegung der Basis möglich war. Es wurde gefunden, daß dies zu
dem Problem führte, daß die Reflexionsfähigkeit des Reflektors
vermindert wurde oder die reflektierende Oberfläche des
Reflektors ungleichmäßig werden würde, wodurch die Funktion als
Reflektor für ein Rücklicht nicht ausgeübt werden könnte.
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Um einen Reflektor mit einem kleinen Krümmungsradius, zum
Beispiel 5 mm oder weniger, herzustellen, gab es deshalb keine
andere Wahl als trotz der geringen Produktivität auf das
Verfahren zurückzugreifen, das eine Kunststoffolie, die einel
hochreflektierende Metallschicht wie eine Silber- oder
Aluminiumschicht trägt, die durch Aufdampfen oder dergleichen
qebildet worden ist, direkt auf eine Leuchtstofflampe aufgewickelt
wird oder daß eine Folie mit einer hochreflektierenden
Metallschicht wie einer Silber- oder Aluminiumschicht, die auf ihr
ausgeformt ist, in eine Basis wie einer Aluminiumplatte, die
im voraus gebogen worden ist, eingefügt wird.
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Ein Reflektor, der aus einer üblichen Kunststoffolie mit einer
dünnen darauf ausgebildeten Silberfilmschicht hergestellt ist,
liefert hohes Reflexionsvermögen im Anfangszustand seiner
Benutzung, so daß er für hohe Leuchtdichte sorgen kann, wenn er
als Reflektor für eine Leuchtstofflampe verwendet wird. Als
die Erfinder der vorliegenden Erfindung jedoch durch
kontinuierliche Verwendung desselben als Reflektor für eine
Leuchtstofflampe die Leuchtdichte bewerteten, wurde eine Reduzierung
der Leuchtdichte nach Ablauf einiger hundert Stunden
beobachtet. Es wurde gefunden, daß seine Leuchtdjchte abrupt abfiel,
wenn er kontinuierlich über eine lange Zeitperiode von etwa
2000 Stunden kontinuierlich verwendet wurde. Im Verlauf der
Untersuchungen für diesen Grund fanden die Erfinder, daß der
Reflektor das technische Problem hat, daß sein
Reflexionsvermögen signifikant durch Umgebungsfaktoren wie Wärme und Licht
abfällt, insbesondere durch ultraviolette Strahlen von der
Leuchtstofflampe, und somit nicht die Funktion als Reflektor
für eine Leuchtstofflampe als Rücklicht ausüben kann.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen
Reflektor zu schaffen, der vollständiges und gleichmäßiges
Arbeiten gestattet, selbst bei einem Krümmungsradius von 5 mm
oder weniger, und der ein hohes Reflexionsvermögen aufweist,
das nicht durch Umgebungsfaktoren wie Wärme und Licht
verringert wird.
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Im Hinblick auf die Lösung dieser Aufgabe haben die Erfinder
intensive Untersuchungen durchgeführt. Als Ergebnis haben sie
gefunden, daß das oben angegebene Ziel erreicht werden kann,
indem eine Folie, die eine Schicht mit hoher Reflexion wie
Silber trägt und auf der Folie ausgeformt ist, mit einer Basis
mittels eines Klebstoffs unter Zuhilfenahme von Wärme oder
eines Katalysators verbunden wird, was zur Fertigstellung der
vorliegenden Erfindung führte.
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Die vorlieqende Erfindung geht von JP-1-1-131623 aus, wo
Reflektoren gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5
beschrieben sind.
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Gemäß einem Aspekt liefert die Erfindung einen ebenen Reflektor,
der aus einer Basis und einem biegsamen Träger besteht, der
der auf der Basis liegt und eine hochreflektierende Schicht
trägt, die auf ihm ausgebildet ist, wobei der ebene Reflektor
eine Ausformung in eine gewölbte Konfiguration mit einem
Krümmungsradius, der nicht kleiner als 1 mm, jedoch nicht größer
als 10 mm ist, vorzugsweise 5 mm oder kleiner ist, gestattet.
Hieraus kann gemäß der Erfindung ein Reflektor hergestellt
werden, der zu einer gewölbten Konfiguration gebogen ist.
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Spezieller gesagt, liefert diese Erfindung gemäß einem anderen
Aspekt einen ebenen Reflektor, der eine Basis und einen
biegsamen Träger mit einer auf ihm ausgebildeten
hochreflektierenden Schicht, die unter Zwischenschaltung einer Klebschicht
zwischen die hochreflektierende Schicht und die Basis über der
Basis liegt umfaßt und der dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Haftfestigkeit zwischen der Basis und dem Träger
wenigstens 100 g/cm beträgt und die Dicke der Klebschicht nicht
kleiner als 0,5 µm ist, jedoch nicht größer als 50 µm ist.
Die vorliegende Erfindung liefert auch einen gewölbten
Reflektor, der durch Biegen des ebenen Reflektors erhalten wird,
so daß eine gewölbte Oberfläche mit einem Krümmungsradius von
nicht mehr als 5 mm gebildet wird, die eine konkave Oberfläche
auf der Seite des biegsamen Trägers bildet.
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Der biegsame Träger, der in jedem Reflektor dieser Erfindung
verwendet wird, ist ein Träger, der im wesentlichen
ultraviolette Strahlen abschirmen kann und einen Transmissionsgrad
für Licht bei Wellenlängen von 380-300 nm aufweist, der nicht
größer als 10% ist.
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Dank der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen
Reflektor zu schaffen, der extrem gute Biegeverarbeitbarkeit
aufweist, so daß Falten und dergleichen nicht in dem Träger
auftreten, der über die Basis gelegt ist, selbst bei einem
Krümmungsradius von 5 mm oder weniger. Wegen der verbesserten
Beständigkeit gegen Licht, Wärme und dergleichen wurde die
Zuverlässigkeit als Reflektor ebenfalls signifikant verbessert.
Reflektoren gemäß der vorliegenden Erfindung haben geringes
Gewicht, hervorragende Stoßfestigkeit und Biegsamkeit, so daß
sie zusätzlich zu der Verwendung als Spiegel auch effektiv
zum Beispiel als Reflektoren zum Einsparen von Elektrizität
bei Gemüsepflanzen, in hochreflektierenden Leuchtstofflampen
vom Energiespartyp und als Reflektoren hoher Leuchtdichte für
Rücklichter in Flüssigkristallanzeigeplatten eingesetzt werden
können.
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Die Erfindung wird nun durch Beispiele unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Figur 1 eine Querschnittsansicht für ein Beispiel gebogener
Reflektoren ist;
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Figur 2 eine Querschnittsansidit eines anderen Beispiels für
gebogene Reflektoren ist;
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Figur 3 eine Querschnittsansicht eines ebenen Reflektors
gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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Figur 4 eine perspektivische Ansicht ist, die ein
Anwendungsbeispiel für einen Reflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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Figur 5 eine Querschnittsansicht ist, die die Konstruktion
eines allgemeinen Rücklichtreflektors zeigt.
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Reflektoren gemäß der vorlieaenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in Figur 3 dargestellt ist, ist der Reflektor dieser
Erfindung dadurch hergestellt worden, daß eine reflektierende Folie
4, die aus einem biegsamen Träger 5 und einer darauf
ausgebildeten hochreflektierenden Schicht 6 besteht, und eine Basis 8
mittels einer Klebschicht 7, die zwischen die hochreflektierende
Schicht 6 und die Basis 8 eingeschoben ist, aneinander gebunden
wurden. Ein gewölbter Reflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dadurch erhalten werden, daß der ebene Reflektor in
die in Figur 1 oder 2 als Beispiel angegebene Konfiguration
gebogen wird, Der in Figur 1 gezeigte Reflektor ist in eine U-Form
gebogen worden, während der in Figur 2 gezeigte Reflektor für
die Verwendung mit dem Rücklicht in der persoektivischen
Ansicht der Figur 4 gebogen worden ist. In Figur 4 ist das
Rücklicht durch Einschieben einer Leuchtstofflampe 2 als
Lichtquelle und einer Lichtleiterplatte 9 in den Reflektor 1
gebildet worden.
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Der biegsame Träger, der die hochreflektierende Schicht trägt
und der bei der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, kann im
wesentlichen ultraviolette Strahlen abschirmen. Vorzugsweise
ist er ein biegsamer Träger, dessen Transmissionsgrad für
Licht mit Wellenlängen von 380-300 nm nicht größer als 10%
ist und der auf seiner einen Seite einen silberhaltigen
dünnen Film, dessen Reflexionsgrad für sichtbares Licht
wenigstens 80% beträgt, als eine Schicht hoher Reflexion trägt.
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Für den biegsamen Träger ist der Transmissionsgrad für Licht
bei der Wellenlänge von 550 nm vorzugsweise wenigstens 70%,
wünschenswertwenigstens 80%,und der Transmissionsgrad für
Licht bei 380-300 nm ist vorzugsweise höchstens 10%,
wünschenswert höchstens 1%.
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Beispiele für derartige biegsame Träger umfassen Folien oder
Bögen, die aus Homopolymeren oder Copolymeren hergestellt sind,
Kunststoffolien oder -bögen mit einem eingemischten
Ultraviolett-Absorptionsmittel und Kunststoffolien oder -bögen mit
einer Schicht, die ein Ultraviolett-Absorptionsmittel oder
Zinkoxid enthält und ultraviolette Strahlen abschirmen kann.
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Bevorzugte Beispiele für Materialien für biegsame Träger
umfassen Homopolymere wie Polypropylen, Polyethylenterephthalat
(PET), Polyethylennaphthalat (PEN), Polybutylenterephthalat
(PBT), Acrylsäureharz, Methacrylsäureharz,
Polyätherätherketon (PEEK), Polyarylate, Polyätherimide und Polyimide sowie
Copolymere derselben. Es ist wünschenswert, daß sie ein
Ultraviolett-Absorptionsmittel enthalten. Vom Standpunkt der
Dimensionsstabilität
werden biaxial gestreckte Folien oder Bögen
bevorzugt. Besonders bevorzugt wird es, PET zu verwenden,
das ein Ultraviolett-Absorptionsmittel enthält. Was die Dicke
eines derartigen biegsamen Trägers anbelangt, so ist es im
Hinblick auf die Kostenreduzierung des entstehenden Reflektors
oder die Produktivität beim Herstellen einer Reflexionsschicht
umso besser, je dünner er ist. Vom Standpunkt der
Wicklungsfähigkeit (der Handhabung) beim Bilden einer Reflexionsschicht
ist es umso besser, je dicker er ist. Die bevorzugte
Foliendicke ist wenigstens 5 µm, stärker zu bevorzugen 25 µm oder
größer, jedoch ist es erwünscht, daß er nicht größer als
250 µm ist.
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Um eine silberhaltige dünne Folie als eine Schicht mit hohem
Reflexionsvermögen herzustellen, kann Plattieren, Niederschlag
im Vakuum, Zerstäubung (Sputtering), Ionen-Plattieren,
Ionisiertes Niederschlagen, Ionen-Cluster-Strahlniederschlag oder
dergleichen angewendet werden.
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Die Dicke der silberhaltigen dünnen Schicht ist vorzugsweise
20-500 nm (200-5000 Å), wobei 50-200 nm (500-2000 Å) am
stärksten zu bevorzugen ist, um Kostenreduzierung und hohes
Reflexionsvermögen zu erreichen. Am meisten wird bevorzugt, daß sie
von 80-200 nm (800 Å bis 2000 Å) reicht.
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Die silberhaltige dünne Schicht kann bis zu einem Ausmaß, bei
dem das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht verfehlt wird,
andere Metalle oder Metallverbindungen in kleinen Mengen
enthalten oder kann mit einem oder mehreren dünnen Filmen aus
anderem Metall oder anderen Metallen laminiert sein, um eine
Schicht mit hohem Reflexionsvermögen zu bilden. Es ist auch
moglich, eine Schicht aus einem anti-korrosiven Metall wie
Ti, Cr oder Ni als äußerste Schicht auf der
hochreflektierenden Schicht zu bilden.
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Als Basis kann eine Folie oder Platte verwendet werden, die
aus einem Metall wie Aluminium, Eisen, rostfreiem Stahl oder
Kupfer hergestellt ist. Ihre Dicke kann von 0,1 mm bis 2 mm
reichen, wobei eine Dicke von 0,2-0,5 mm vom Standpunkt der
Festigkeit und Biegungsverarbeitbarkeit bevorzugt wird.
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Der Klebstoff, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist ein Klebstoff, der Adhäsionsfestigkeit unter
Zuhilfenahme von Wärme oder eines Katalysators ausbildet. Spezielle
brauchbare Beispiele umfassen übliche Klebstoffe wie Silikon-
Klebstoffe, wärmehärtende Polyester-Klebstoffe,
Epoxy-Klebstoffe, Polyurethan-Klebstoffe, Cyanoacrylat-Klebstoffe und
heißschmelzende Klebstoffe.
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Die Dicke der Klebstoffschicht kann von 0,5 µm bis 50 µm
reichen, wobei 1-20 µm bevorzugt werden.
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Die Adhäsionsfestigkeit zwischen der Basis und dem biegsamen
Träger mit der hochreflektierenden Schicht, wie sie durch den
Klebstoff erreicht wird, beträgt wenigstens 100 g/cm, gemessen
in Werten von 180º-Schälfestigkeit. Wenn diese
Adhäsionsfestigkeit nicht erreicht wird, können einige Blasen zwischen
dem biegsamen Träger und der Basis auftreten, oder es können
Falten in einigen Teilen der Oberfläche des biegsamen Trägers
auftreten, wenn der Reflektor zu einem Krümmungsradius von
5 mm oder kleiner gebogen wird. Es ist dann unmöglich, das
Ziel dieser Erfindung zu erreichen.
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Bei dem Reflektor dieser Erfindung kann der Träger mit einer
transparenten Schutzschicht auf der Seite, die der
hochreflektierenden Schicht gegenüberliegt, versehen sein. Durch solch
eine Schutzschicht können die Einflüsse äußerer
Umgebungsfaktoren auf die Oberflächenhärte, die Lichtbeständigkeit,
Gasbeständigkeit und Wasserbeständigkeit des Reflektors weiter
reduziert werden. Beispiele für Materialien, die für die Bildung
einer derartigen Schutzschicht brauchbar sind, umfassen
organische Materialien, zum Beispiel Acrylsäureharze wie
Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitrilharz,
Polymethacrylnitrilharz, Silikonharze wie ein Polymer, das aus Ethylsilikat
erhältlich ist, Polyesterharze und fluorierte Harze; und
anorganische Materialien wie Siliziumoxid, Zinkoxid und
Titanoxid. Es wird insbesondere Laminierung eines Materials, das
Licht mit Wellenlängen, die nicht länger als 400 nm,
vorzugsweise 380 nm, sind, auf 10% oder weniger abschirmen kann, zur
Verhinderung von Lichtbeschädigung (Ultraviolett-Zerstörung)
der silberhaltigen Schicht bevorzugt, wobei diese Verhinderung
eines der Ziele dieser Erfindung ist.
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Um die transparente Schutzschicht zu bilden, können
herkömmliche Verfahren erwähnt werden, die Beschichtung und
Filmlaminierung einschließen. Die transparente Schutzschicht muß solch
eine Dicke haben, daß sie Schutzwirkungen ausüben kann, ohne
die Lichtreflexionsfähigkeit zu senken und die Biegsamkeit zu
verschlechtern. Die Dicke kann, wenn es notwendig ist, in
Abhängigkeit von dem Material und dem Anwendungszweck variieren.
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden in näheren
Einzelheiten durch die folgenden Beispiele beschrieben, Man sollte
jedoch im Gedächtnis behalten, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt ist. Weiterhin
sei bemerkt, daß physikalische Eigenschaften durch die
folgenden Verfahren bestimmt wurden.
(1) Licht-Transmissionsgrad (%)
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Um den Transmissionsgrad für Licht von jeder Probe zu bewerten,
wurde ihr spektraler Transmissionsgrad durch ein
Spektrophotometer ("U-3400", Handelsname; hergestellt von Hitachi, Ltd.)
gemessen.
(2) Licht-Reflexionsgrad (%)
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Um den Reflexionsgrad von Licht für jede Probe zu bewerten,
wurde das vorgenannte Spektrophotometer mit einer
integrierenden Kugel von 150 cm Durchmesser versehen und wurde dann
verwendet, um ihren spektralen Reflexionsgrad zu messen.
(3) Adhäsionsfestigkeit
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Um die Adhäsionsfestigkeit zwischen dem biegsamen Träger und
der Basis für jede Probe nach Abschluß ihrer Bindung zu
bewerten, wurde die Schälfestigkeit zwischen dem biegsamen
Träger und der Basis bei 1 cm Intervallen mit einem Universal-
Testgerät ("Strograph", Handelsmarke), hergestellt von Toyo
Seiki Seisaku-Sho, Ltd., gemessen.
(4) Beschleunigter UV-Verschlechterungstest
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Um die Beständigkeit jeder Probe gegen UV-Verschlechterung zu
bewerten, wurde die Probe UV-A-Strahlen bei einer
Trägertemperatur von 50ºC ausgesetzt, wobei ein
UV-Verschlechterungstestgerät "QUV" (Handelsname), hergestellt von Qpanel Inc.,
verwendet wurde. Veränderungen des Reflexionsgrades wurden
gemessen. Es wurde die Zeit aufgezeichnet, die erforderlich war,
bis der Reflexionsgrad bei 600 nm unter 80% fiel.
Beispiel 1
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Auf einer biaxial gestreckten Polyethylentereuhthalat-Folie
mit einer Dicke von 25 µm und versehen mit einer harten
Acrylsäurebeschichtungsschicht (5 µm), die ein
Benzotriazol-Ultraviolett-Absorptionsmittel enthielt, wurde eine dünne 100 nm
(1000 Å) Silberschicht durch
Gleichspannungs-Magnetron-Sputtering gebildet. Die Werte des Transmissionsgrades für Licht
bei Wellenlängen von jeweils 380, 350 und 300 nm vor der
Bildung der dünnen Silberschicht sind in Tabelle 1 angegeben.
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Eine biaxial gestreckte PET-Folie, auf der die obige dünne
Silberschicht getragen wurde, wurde an eine Aluminiumfolie
mit 1 mm Dicke mit einem Melamin-vernetzten Polyesterharz
("Alumatex P647BC", Handelsname; Produkt von Mitsui Toatsu
Chemicals, Inc.) gebunden, wodurch ein Lichtreflektor
hergestellt wurde.
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Der Lichtreflektor wurde auf einen Krümmungsradius von 5 mm
gebogen. Die Oberfläche der so gebogenen Folie zeigte gutes
außeres Erscheinungsbild, und es wurde keine
Reflexionsunregelmäßigkeit beobachtet. Weiterhin war die
Adhäsionsfestigkeit zu dieser Zeit 100 g/cm. Die Dicke der Adhäsionsschicht
betrug etwa 20 µm.
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Ein beschleunigter UV-Verschlechterungstest des Lichtreflektors
wurde durchgeführt (um es spezieller zu beschreiben, der
Reflektor wurde Licht in einem Wellenlängenbereich von 400-315
nm aus ultravioletten Strahlen ausgesetzt). Die Zeit, bis der
Reflexionsgrad von einfallendem Licht mit der Wellenlänge von
600 nm auf 80% des anfanglichen Wertes abfiel, wurde als
Verschlechterungszeit gemessen. Die Ergebnisse der Messung und
des Reflexionsgrades vor dem beschleunigten
UV-Verschlechterungstest sind in Tabelle 2 angegeben.
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Wie aus den Ergebnissen ersichtlich ist, war die
Verschlechterungszeit sehr lang und betrug 5000 Stunden oder mehr ohne
wesentliche Reduzierung des Reflexionsgrades. Der Reflektor
hatte deshalb überragende Dauerhaftigkeit.
Vergleichsbeispiel 1
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Eine PET-Folie, auf der ein Metallfilm getragen wurde, der
ähnlich wie der in Beispiel 1 verwendete war, wurde an eine
Aluminiumfolie mit 1 mm Dicke mit einem Acrylsäure-Klebmittel
gebunden, wodurch ein Reflektor hergestellt wurde. Der
Reflektor wurde mit einem Krümmungsradius von 4 mm gebogen. Auf der
Oberfläche der so gebogenen Folie traten Falten auf und es
traten auch einige Blasen zwischen der Folie und der
Aluminiumfolie auf. Die Adhäsionsfestiqkeit zwischen der Folie und der
Basis betrug zu dieser Zeit 90 g/cm.
Referenzbeispiel
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Eine herkömmliche biaxial gestreckte PET-Folie mit 25 µm Dicke,
auf der ein dünner 100 nm (1000 Å) dicker Silberfilm getragen
wurde, wurde an eine Aluminiumfolie mit 0,5 mm Dicke mit einem
Epoxy-Klebstoff vom Einkomponententyp gebunden, wodurch ein
Lichtreflektor hergestellt wurde. Der Lichtreflektor wurde mit
einem Krümmungsradius von 5 mm gebogen. Die Oberfläche der so
gebogenen Folie zeigtes gutes äußeres Erscheinungsbild und es
wurden keine Reflexionsunregelmäßigkeiten beobachtet. Die
Adhäsionsfestigkeit zwischen der Folie und der Basis war zu
dieser Zeit 400 g/cm.
Vergleichsbeispiel 2
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Eine PET-Folie, die einen ähnlichen Metallfilm trug, der
ähnlich dem in dem Referenzbeispiel war und auf der PET-Folie
ausgeformt war, wurde an eine Aluminiumfolie mit 0,5 mm Dicke mit
einem Silikon-Klebstoff gebunden, wodurch ein Lichtreflektor
hergestellt wurde. Der Lichtreflektor wurde mit einem
Krümmungsradius von 5 mm gebogen, Auf der Oberfläche der so
gebogenen Folie traten Falten auf und es traten auch einige
Blasen zwischen der Folie und der Aluminiumfolie auf. Die
Adhäsionsfestigkeit zwischen der Folie und der Basis betrug zu dieser
Zeit 95 g/cm.
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Es wurde ein beschleunigter UV-Verschlechterungstest wie in
Beispiel 1 durchgeführt, und die Verschlechterungszeit, bis
der Reflexionsgrad des einfallenden Lichtes mit der
Wellenlänge 600 nm auf 80% des anfänglichen Wertes gesunken war, wurde
gemessen. Die Ergebnisse der Messung und des Reflexionsgrades
vor dem beschleunigten UV-Verschlechterungstest sind in Tabelle
2 angegeben. Der Reflektor änderte sich zu einer rötlich-purpur
nen Farbe, als er 100 Stunden lang ultravioletten Strahlen
ausgesetzt war. Sein Reflexionsgrad fiel auf 80% des
anfänglichen Wertes, als er ultravioletten Strahlen über 400
Stunden ausgesetzt war. Es wurde deshalb gefunden, daß der
Reflektor sehr schlechte Beständigkeit gegen ultraviolette Strahlen
aufwies.
Beispiel 2
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Ein dünner Silberfilm mit 100 nm (1000 Å) Dicke wurde auf
einem "TETRON HB Film" (Handelsname, Produkt von Teijin,
Ltd.; Dicke: 25 um) auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1
gebildet. Er wurde dann an eine Aluminiumfolie mit 0,5 mm
Dicke mit einem Epoxy-Klebstoff gebunden, wodurch ein
Lichtreflektor hergestellt wurde. Der Lichtreflektor wurde mit
einem Krümmungsradius von 3 mm gebogen. Die Oberfläche der so
gebogenen Folie zeigte ein gutes äußeres Erscheinungsbild, und
es wurden keine Reflexionsunregelmäßigkeiten beobachtet. Die
Adhäsionsfestigkeit zwischen der Folie und der Basis betrug
zu dieser Zeit 600 g/cm. Die Dicke des Klebstoffs war 16 µm.
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Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein
beschleunigter UV-Verschlechterungstest durchgeführt, und die Zeit bis
der Reflexionsgrad von einfallendein Licht mit der Wellenlänge
600 nm auf 80% des anfänglichen Wertes gesunken war, wurde
gemessen. Die Ergebnisse der Messung und des Reflexiqnsgrades
vor dem beschleunigten UV-Verschlechterungstest sind in
Tabelle 2 angegeben. Der Lichtreflektor hatte hervorragendes
Reflexionsvermögen und Dauerhaftigkeit wie in Beispiel 1.
Beispiel 3
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Eine Folie ähnlich der, die in Beispiel 2 verwendet worden war,
wurde an eine 0,5 mm dicke Stahlfolie gebunden, die auf 120ºC
erhitzt worden war, mit einem Heißschmelz-Klebstoff, wodurch
ein Lichtreflektor hergestellt wurde, Der Reflektqr wurde mit
einem Krümmungsradius von 2 mm gebogen. Die Oberfläche der so
gebogenen Folie zeigte ein gutes äußeres Erscheinungsbild, und
es wurde keine Reflexionsunregelmäßiakeit beobachtet. Die
Adhäsionsfestigkeit zwischen der Folie und der Basis betrug zu
dieser Zeit 300 g/cm. Die Dicke des Klebstoffs war 2 µm.
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Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein
beschleunigter UV-Verschlechterungstest durchgeführt, und die Zeit bis
der Reflexionsgrad von einfallendem Licht mit der Wellenlänge
600 nm auf 80% des anfänglichen Wertes gesunken war, wurde
gemessen. Die Ergebnisse der Messung und der Reflexionsgrad vor
dem beschleunigten UV-Verschlechterungstest sind in Tabelle 2
angegeben. Der Lichtreflektor hatte hervorragendes
Reflexionsvermögen und Dauerhaftigkeit wie in Beispiel 1.
Beispiel 4
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Ein dünner Silberfilm mit 100 nm (1000 Å) Dicke wurde auf einer
in einer Richtung gestreckten PEEK-Folie mit 25 µm Dicke auf
eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1 gebildet. Außerdem wurde
ein Inconel-Film mit 10 nm (100 Å) Dicke ebenfalls gebildet.
Die biegsame Folie mit der auf ihr gebildeten Reflexionsschicht
wurde an eine Aluminiumfolie mit 0,3 mm Dicke mit einem
Acrylsäure-Klebstoff ("SK Dyne 5253", Handelsname; Produkt von
Soken Chemical & Engineering Co., Ltd.) gebunden, wodurch ein
Reflektor hergestellt wurde. Der Reflektor wurde mit einem
Krümmungsradius von 2 mm gebogen. Die Oberfläche der so
gebogenen Folie zeigte ein gutes äußeres Erscheinungsbild, und es
wurde keine Reflexionsunregelmäßigkeit beobachtet. Die
Adhäsionsfestigkeit zwischen der Folie und der Basis betrug zu
dieser Zeit 300 g/cm. Die Dicke des Klebstoffs war 5 µm.
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Auf eine ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein
beschleunigter UV-Verschlechterungstest durchgeführt, und die Zeit bis
der Reflexionsgrad von einfallendem Licht mit der Wellenlänge
600 nm auf 80% des anfänglichen Wertes gesunken war, wurde
gemessen.
Die Ergebnisse der Messung und des Reflexionsgrades
vor dem beschleunigten UV-Verschlechterungstest sind in
Tabelle 2 angegeben. Der Lichtreflektor hatte hervorragendes
Reflexionsvermögen und Dauerhaftigkeit wie in Beispiel 1.
Tabelle 1
Tabelle 2