Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Abbildungsmittel für die Diagnose, insbesondere auf ein Abbildungsmittel
für die Diagnose, das eine Metallkomplex-Verbindung vom
mehrkernigen Typ enthält.
Hintergrund der Erfindung
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(Diethylentriaminpentaessigsäure) gadolinat (nachstehend als
"DTPA-Gd" abgekürzt) ist das einzige praktische Arneimittel,
das zur Zeit als ein kernmagnetisches Abbildungsmittel
(nachstehend zuweilen als MRI abgekürzt) für die Diagnose [JP-A-58-
29718] bekannt ist, und es wird angenommen, daß sich die
Verwendung desselben als ein Abbildungsmittel für die Diagnose
in dem Gehirn oder in Wirbelsäulenbereichen beinahe etabliert
hat. Da DTPA-Gd jedoch im Komplex gebunden vorliegt, ist das
Relaxationsvermögen, das den Bildanzeigeindex angibt,
niedriger (etwa 1/2) als das des Gd selbst. Deshalb ist es
notwendig, dieses erniedrigte Relaxationsvermögen durch Erhöhen der
Dosis zu kompensieren. Zusätzlich dazu wird DTPA-Gd nach der
Verabreichung schnell im Urin ausgeschieden [Hiroki Yoshikawa
et al., Gazoshindan, 6, Seiten 959-969 (1986)], und dies ist
sehr nachteilig zum Abbilden verschiedener Teile des Körpers
durch Wiedergabe derselben im Blutstrom (Blutgefäßverteilung,
Blutstromverteilung, Verteilungsvolumen, Permeation und
dergleichen bei einer Verletzung) bei einer einzigen Injektion
des Arneimittels. Weiterhin benachteiligt eine derartig
schnelle Ausscheidung die Verteilungseigenschaften des DTPA
Gd.
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Zur Lösung der oben beschriebenen Probleme (Verbesserung des
Relaxationsvermögens) sind einige Lösungsversuche der
Polynudearisierung durch Repetition eines einkernigen Komplexes in
JP-A 63-41468, JP-A 2-196776 und dergleichen beschrieben. Da
jedoch die Polynudearisierung bestenfalls auf
Dinuclearisierung oder Trinuclearisierung eingeschränkt ist, kann keine
merkliche Verbesserung des Relaxationsvermögens erreicht
werden.
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Danach wurde die Verwendung einer Metallkomplex-Verbindung vom
mehrkernigen Typ, die durch Einführen einer Mehrzahl von
Metallkomplexen in ein Träger-Polymermaterial erhalten wurde,
als ein Abbildungsmittel für die Diagnose untersucht. Als
Ergebnis wurde ein MRI-Reagenz, dessen Träger
Human-Serumalbumin (abgekürzt als "HSA") [Ogan, M.D. et al., Invest. Radiol.,
22, Seiten 665-671 (1987)], Dextran [Brash, R.C. et al.,
Radiology, 175, Seiten 483-488 (1990)], Stärke [JP-A 61-
501571], Polylysin [JP-A 64-54028] oder dergleichen ist,
vorgeschlagen, und man erreichte eine Verbesserung des
Relaxationsvermögens. Diese Metallkomplex-Verbindungen vom
mehrkernigen Polymer-Typ werden im Blutgefäß während einer
konstanten Zeitspanne unmittelbar nach der Verabreichung
lokalisiert, und sie haben die üblichen Verteilungseigenschaften,
wie der Retention im Blutgefäß, während einer relativ langen
Zeitspanne, was auch das schnelle Ausscheiden und die
Penetrationseigenschaften des DTPA-Gd verbessert.
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Jedoch ist jeder dieser Polymerträger, der ein Gerüst für
diese Metallkomplexe vom mehrkernigen Typ sein kann,
unabhängig von einem natürlichen oder synthetischen Material, eine
heterogene Verbindung, deren Molmasse keine Monodispersität
aufweist, und die als ein durchschnittlicher Wert mit einer
bestimmten Verteilungsbreite angesehen wird. Deshalb gibt es
das Problem, daß eine pharmazeutische Vereinheitlichung nicht
erreicht werden kann. Aus diesem Grund ist es sehr schwierig,
die Anzahl der Metallionen zu steuern, die konstant eingeführt
werden sollen, und so ensteht unvermeidbar eine Heterogenität
der tatsächlichen physikalisch-chemischen Eigenschaften. Da
weiterhin alle der oben beschriebenen Polymere eine Molmasse
von mehr als mehreren zehntausend haben, haben sie eine
unnötig lange Retentionszeit im Blut, wie von zehn und einigen
Stunden bis zu einigen Tagen, und Probleme der biologischen
Akzeptanz, wie der Retention im Körper, der Antigenität und
dergleichen.
Aufgaben der Erfindung
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines Abbildungsmittels für die Diagnose, umfassend
eine Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ, die die
oben beschriebenen Probleme in den bekannten Abbildungsmitteln
für die Diagnose, die eine Metallkomplex-Verbindung vom
mehrkernigen Polymer-Typ enthalten, lösen kann. D.h. die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Abbildungsmittels für die Diagnose, das eine Mehrzahl von
Metallionen hat, die auf stabile Weise in der erwünschten
Anzahl, mit guter Homogenität, guter Löslichkeit,
physiologischer Akzeptanz und geeigneter Retentionszeit in das Blut für
die Abbildungsdiagnose eingeführt werden.
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Diese Aufgabe sowie andere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
klar werden.
Kurze Erklärung der Zeichnungen
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Figur 1 ist ein MRI, das eine Querschnittsansicht des
Brustbereichs, einschließlich des Herzens, einer Ratte zeigt, die
1 Stunde nach der Verabreichung einer
(Galactosaminopentamer)[1-(p-isothiocyanatbenzyl)-diethylentriaminpentaessigsäure]gadolinat (abgekürzt als "GPEN-DTES-Gd")-Lösung getötet wurde.
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Figur 2 ist ein MRI, das eine Querschnittsansicht des
Brustbereichs, einschließlich des Herzens, einer Ratte zeigt, die
1 Stunde nach der Verabreichung von DTPA-Gd (MAGNEVIST )
getötet wurde.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgaben unternahmen die
Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche
Untersuchungen. Als ein Ergebnis wurde gefunden, daß eine Metallkomplex-
Verbindung vom mehrkernigen Typ, die ein
Chitosan-Oligosaccharid oder Galactosamino-Oligosaccharid als ein Gerüst
aufweist, eine klinisch wirksame Retention im Blut hat.
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Z.B. haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung in vitro
oder in vivo das Relaxationsvermögen und die Kontrastwirkung
einer Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ GPEN-DTES-
Gd untersucht, worin 1-(p-Isothiocyanatbenzyl)-DTPA (abgekürzt
als "DTES") [Martin, W.B. et al., Inorg. Chem., 25, Seiten
2772-2781 (1986)] als ein bifunktioneller Ligand an
Galactosamino-Pentamer (abgekürzt als "GPEN") chemisch
gebunden ist, und Gd als ein Metallion damit koordiniert ist. Als
ein Ergebnis wurde bestätigt, daß das T&sub1;-Relaxationsvermögen
in Wasser (Intensität des magnetischen Feldes: 6,35T, 25 ºC)
merklich auf 7,6 (mM s)&supmin;¹ erhöht ist, was in etwa das Doppelte
desjenigen des DTPA-Gd ist. Weiterhin wurde bestätigt, daß die
Kontrastwirkungen (Intensität des magnetischen Feldes: 1,5T,
T&sub1;-gemittelte Abbildung durch die Spinecho-Methode) in dem
Herzen einer Ratte 1 Stunde nach der Verabreichung um etwa das
1,8-fache gegenüber demjenigen des durch DTPA-Gd abgebildeten
Herzen under den gleichen Bedingungen erhöht war. Weiterhin
hat GPEN-DTES-In-111, markiert mit einem radioaktiven
Metallion In-111, eine Halbwertszeitspanne im Blut von etwa 55
Minuten in dem Verteilungstest bei Ratten. Diese
Halbwertszeitspanne im Blut ist im ausreichenden Maß länger als die von
DTPA-In-111 und zeigt eine gute Retention im Blut.
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Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf diesen
Ergebnissen vervollständigt und stellt ein Abbildungsmittel für die
Diagnose bereit, umfassend eine Verbindung, die aus einer
Verbindung vom mehrkernigen Typ der Formeln I oder II:
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besteht, worin jedes X ein Wasserstoffatom oder ein
bifunktioneller Ligand ist, wobei wenigstens einer
derselben ein bifunktioneller Ligand ist, und jedes m und
n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, und wenigstens ein
Metallion mit wenigstens einem bifunktionellen Ligandrest
koordiniert ist, wobei das Metallion aus der Gruppe,
bestehend aus Metallionen der Atomzahlen 21-29, 31, 32,
37-39, 42-44, 49 und 56-83, ausgewählt ist.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Der Ausdruck "mehrkerniger Typ", wie er hierin verwendet wird,
bedeutet eine Struktur, worin eine Mehrzahl von Metallionen
über einen Komplexbildner pro Einheitsmolekül darin eingeführt
werden.
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Die als ein Gerüst für die Polynuclearisierung in der
vorliegenden Erfindung verwendete Verbindung ist ein
Aminooligosaccharid, insbesondere ein Chitosanoligosaccharid oder
Galactosaminooligosaccharid. Insbesondere wird
vorteilhafterweise ein oligomer mit einer repetierenden Anzahl von
Monosaccharid-Komponenten von 3 bis 6 (m oder n ist 1 bis 4
in den Formeln 1 oder II) verwendet. Das
Chitosanoligosacchand ist ein Oligosaccharid, worin D-Glucosamin-Monomere
durch eine β-1,4-Bindung verbunden sind. Das zu verwendende
Chitosanoligosaccharid kann z.B. durch Salzsäure-Hydrolyse
oder enzymatischen Abbau von Chitosan - das aus natürlicher
Krebsschale gewonnen wird - erhalten werden. Demgegenüber hat
das Galactosaminooligosaccharid eine Struktur, worin
D-Galactosamin-Monomere durch eine β-1,4-Bindung polymerisiert
sind. Das zu verwendende Galactosaminooligosaccharid kann z.B.
durch Hydrolyse von natürlichem Galactosamin, das durch
imperfekte Pilze, Paecilomyces, hergestellt wird, mit einer Säure
oder einem Enzym erhalten werden. Da sowohl
Chitosanoligosaccharid
als auch Galactosaminooligosaccharid reaktive Mole
küle darstellen, die eine hochreaktive Aminogruppe in der 2-
Stellung in der Monosaccharid-Komponente haben, ist die
komplizierte Derivatbildung zur Bindung mit einem Liganden nicht
notwendig. Als ein Ergebnis ergibt sich, daß eine Reaktion mit
einem bifunktionellen Liganden in einer einzigen Stufe
vervollständigt werden kann.
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Entsprechende Oligosaccharide werden in hoher Reinheit durch
Chromatographie gemäß dem Polymerisationgrad fraktioniert, und
diese Oligosaccharide mit einer gleichförmigen Molmasse sind
im Handel erhältlich. Deshalb kann die Anzahl der
einzuführenden bifunktionellen Liganden und Metallionen präzise gesteuert
werden, und es ist möglich, eine pharmazeutisch-homogene,
Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ herzustellen.
Zusätzlich dazu haben beide eine hohe Kompatibilität mit dem
lebenden Körper und eine physiologische Akzeptierbarkeit.
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Als bifunktioneller Ligand können lineare oder cyclische
Polyaminopolycarbonsäuren verwendet werden, die einen
vernetzenden Kettenrest haben, der sich an die Aminogruppe in der
2-Position des Aminooligosaccharids als einem Gerüst binden
kann. Der bevorzugte bifunktionelle Ligand ist ein Ligand, der
das Gerüst von DTPA oder ein Derivat desselben oder das Gerüst
von 1,4,7, 10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
(abgekürzt als "DOTA") oder ein Derivat desselben, als eine
koordinierende Teilstruktur aufweist. Als die reaktive Gruppe
in dem vernetzenden Kettenteil des bifunktionellen Liganden,
die sich in der 2-Position an die Aminogruppe binden kann,
d.h. als die reaktive, funktionelle Gruppe, wird aktives
Halogen, Alkoxyester, Succinimiddiester, Isothiocyanat,
Säureanhydrid und dergleichen. bevorzugt. Insbesondere ist es
1-(p-Isocyanatbenzyl)-DTPA [Martin, W.B. et al., Inorg. Chem.,
25, Seiten 2772-2781 (1986)], DTPA-Anhydrid,
2-(p-Isocyanatbenzyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
[US Patent Nr. 4 678 667] und dergleichen.
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Die Bindung zwischen dem Aminooligosaccharid und dem
bifunktionellen Liganden kann gemäß einer an sich bekannten Methode
gebildet werden. Z.B. kann eine Reaktion des bifunktionellen
Liganden, der als vernetzendes Kettenterminal ein
Säureanhydrid [Hnatowich, D.J. et al., Int. J. Appl. Rad. Isot., 33,
Seiten 327-332 (1982)], ein Isothiocyanat , einen
Alkoxyester [Washburn, L.C. et al., Nucl. Med. Biol., 18, Seiten
313-321 (1991)] oder aktives Halogen [Fourie, P.J. et al.,
Eur. J. Nucl. Med., 4, Seiten 445-448 (1979)] aufweist, mit
dem Aminooligosaccharid gemäß der Beschreibung in den oben
zitierten, bekannten Veröffentlichungen durchgeführt werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist das Metallion aus der
Gruppe, bestehend aus Metallionen mit den Atomzahlen 21-29, 31,
32, 37-39, 42-44, 49 und 56-83, gemäß einer bestimmten
Anwendung der Abbildungsdiagnose ausgewählt. Wenn die
Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der vorliegenden
Erfindung für die MRI-Diagnose verwendet wird, muß das
Metallion paramagnetisch sein, und wird aus den Ionen der Atomzahl
26 und Lanthaniden der Atomzahlen 57-70 ausgewählt. Das
Metallion ist vorzugsweise ein Ton von Gd, Dy, Tb, Ho, Er oder Fe.
Wenn das Metallion für die Röntgenstrahlendiagnose verwendet
wird, wird es aus den Lanthanidelementionen, die die
Atomzahlen 57-70 haben, und den Elementen der Atomzahlen 56, 76, 82
und 83 ausgewählt. Das Metallion ist vorzugsweise ein Bi-,
Pb- oder Os-Ion. Für die Strahlendiagnose muß das Metallion
radioaktiv sein, und ist in geeigneter Weise ein radioaktives
Metallion wie Co, Cu, Ga, Ge, Sr, Y, Tc, In, Sm, Gd, Yb, Re
oder Ir. Als das Metallion kann ein Metall selbst oder eine
anorganische Verbindung desselben (z.B. Chlorid, Oxid)
verwendet
werden. Die Komplexierung kann durch eine konventionelle
Methode durchgeführt werden.
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In der so erhaltenen Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen
Typ ist(sind) wenigstens ein, vorzugsweise zwei oder mehrere
bifunktionelle Liganden an das Chitosanoligosaccharid oder
Galactosaminooligosaccharid chemisch gebunden, und die
Metallionen sind an diesen koordinierenden Rest durch eine
Komplexbindung gebunden.
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Die Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ kann zu
einem Abbildungsmittel für die Diagnose in irgendeiner
geeigneten Dosierungform durch Vermischen mit irgendeinem
pharmazeutisch annehmbaren Additiv gemäß einer konventionellen
Methode formuliert werden, vorzugsweise kann es zu einem
Abbildungsmittel für die Diagnose in Form einer Lösung durch
Lösen desselben in einem physiologisch annehmbaren, wäßrigen
Lösungsmittel, formuliert werden.
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Wenn die Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der
vorliegenden Erfindung für ein Abbildungsmittel für die
Diagnose verwendet wird, wird die zu verwendende Dosis gemäß
einer bestimmten Anwendung der Abbildungsdiagnose ausgewählt.
Z.B. ist die Dosis für die MRI-Diagnose allgemein 0,0001 bis
10 mmol/kg, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 mmol/kg, ausgedrückt als
Metallion. Für die Röntgenstrahlen-Diagnose beträgt die Dosis
0,01 bis 20 mmol/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mmol/kg,
ausgedrückt als das Metallion. Für die Strahlendiagnose beträgt die
Dosis weiterhin 370-18 500 MBq, ausgedrückt als
Radioaktivität. Üblicherweise wird das Abbildungsmittel intravenös
verabreicht, es kann jedoch in einigen Fällen oral oder
intraarteriell verabreicht werden.
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Die Retention der Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen
Typ der vorliegenden Erfindung im Blut liegt in einem klinisch
wirksamen Bereich (Halbwertszeitspanne im Blut: 0,5 bis 5
Stunden). So ist es möglich, das Abbildungsmittel in
geeigneter Weise mit einer bestimmten MRI-Apparatur, die eine
unterschiedliche Intensität des magnetischen Feldes hat, durch
geeignete Auswahl des Polymerisationsgrads des
Aminooligosaccharids zu kombinieren. Z.B. wird im Fall einer
MRI-Apparatur mit geringer Intensität des magnetischer Feldes die
Verwendung des Abbildungsmittels für die Diagnose bevorzugt, das
eine relativ lange Retentionszeit im Blut hat, um die
Sammlungswirksamkeit des Protonen-Relaxationseffekts durch das
Abbildungsmittel zu verbessern. Zusätzlich dazu hat die
Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, daß sie eine höhere Kontrastwirksamkeit
pro Einheitsdosis hat. Wenn z.B. Gd als das Metallion
enthalten ist, wobei der Verkürzungseffekt der Relaxationszeit pro
Molekül dem des DTPA-Gd überlegen ist, kann die Metallkomplex-
Verbindung vom mehrkernigen Typ in vorteilhafter Weise als ein
MRI-Diagnosereagenz verwendet werden. Dies verbessert die
Nachweiswirksamkeit in einem weiteren Sinne bei der Diagnose
durch die MRI-Apparatur mit geringem magnetischen Feld, die
eine geringe Sammlungswirksamkeit des
Protonen-Relaxationseffekts hat, wodurch so eine Verkürzung der Abbildungszeit
erreicht wird. Wenn weiterhin die gleiche Kontrastwirkung wie
die des DTPA-Gd in einer Apparatur, die die gleiche Intensität
des magnetischen Feldes hat, benötigt wird, kann die
Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der vorliegenden
Erfindung in einer geringeren Dosis als der beim DTPA-Gd
verabreicht werden, wodurch sie sich im Hinblick auf die
Sicherheit als vorteilhafter erweist. Demgegenüber stellt die
Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der vorliegenden
Erfindung mehr Informationen über den lebenden Körper bereit
als DTPA-Gd, wodurch sich eine Verbesserung der klinischen
Brauchbarkeit ergibt. Deshalb kann die vorliegende Erfindung
ein Abbildungsmittel bereitstellen, das eine geeignete
Retention im Blut hat, das gut zu der Intensität des magnetischen
Feldes einer MRI-Apparatur und den Abbildungsbedingungen paßt,
sowie eine effektive Kontrastwirkung aufweist.
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Da weiterhin die Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ
der vorliegenden Erfindung eine geeignete Retention im Blut
aufweist, wird die Bewertung der Blutgefäßabbildung
(Vaskularität) möglich. Deshalb kann das Abbildungsmittel für die
Diagnose der vorliegenden Erfindung das Blugefäß ohne
Pulssequenz abbilden, was besonders für die seit kurzem in
bemerkenswerter Weise fortgeschrittene MR-Angiographie notwendig
ist, und das Reagenz ist auch als ein diagnostisches
Abbildungsmittel für die intravenöse Injektion brauchbar.
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Da die Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ der
vorliegenden Erfindung eine gute Löslichkeit in Wasser hat,
kann die Verbindung selbst als eine Lösung hergestellt werden,
die die Verbindung in einer hohen Konzentration enthält.
Demgemäß ist ein Solubilisierungsmittel für die Herstellung
der Lösung nicht unbedingt notwendig. Zusätzlich dazu ist die
Metallkomplex-Verbindung der vorliegenden Erfindung eine
mehrkernige Verbindung und kann daher die gesamte Stoffmenge
bei der Herstellung einer Lösung im Vergleich mit der
einkernigen Verbindung vermindern, was eine Reduzierung des
osmotischen Drucks ergibt. Dies mindert die Beschickung pro
Volumen des Kreislaufsystems oder des
Körperfluid-Gleichgewichts bei der Verabreichung in den lebenden Körper, was einen
Sicherheitsvorteil ergibt.
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Wie hierin oben beschrieben wurde, umfaßt das Abbildungsmittel
der vorliegenden Erfindung den Metallkomplex vom mehrkernigen
Typ, worin eine Mehrzahl von Metallionen über eine Mehrzahl
bifunktioneller Liganden chemisch daran gebunden sind, die an
das Chitosanoligosaccharid oder Galactosaminooligosaccharid
chemisch gebunden sind. Unter Verwendung dieser neuen und
speziellen Metallkomplex-Verbindung vom mehrkernigen Typ, kann
eine Bilddiagnose wie MRI-Diagnose, Röntgendiagnose,
Strahlungsdiagnose und dergleichen auf wirksame Weise durchgeführt
werden.
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Die folgenden Beispiele und Tests illustrieren weiterhin
ausführlich die vorliegende Erfindung, sollen jedoch den
Umfang derselben nicht einschränken.
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Die in den Beispielen und Tests verwendeten Abkürzungen
bedeuten das Folgende:
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GPEN: Galactosamino-Pentamer
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CHEX: Chitosan-Hexamer
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GTRI: Galactosamino-Trimer
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CPEN: Chitosan-Pentamer
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DTPA: Diethylentriaminpentaessigsäure
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DTES:
1-(p-Isothiocyanatbenzyl)-diethylentriaminpentaessigsäure
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DOTA:
1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
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ICB-DOTA:
2-(p-Isothiocyanatbenzyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
Beispiel 1
Synthese von GPEN-DTES
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GPEN (0,39 g, 0143 mmol) wurde in 0,1M Phosphatpuffer (pH 7,0)
(2 ml) gelöst, und DTES (0,70 g, 1,3 mmol) wurde dazu gegeben.
Eine 10N wäßrige Lösung von Natriumhydroxid wurde dazu
gegeben, um dem pH auf etwa 12 einzustellen, und die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden unter Rühren umgesetzt.
Zu der Reaktionsmischung wurde 7N Salzsäure zur
Neutralisierung gegeben, um rohes GPEN-DTES zu erhalten.
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Ein Teil der Reaktionsmischung (50 µl) wurde entnommen, und
0,1M Citratpuffer (pH 5,9) (100 µl) und eine Lösung (50 µl)
von Indiumchlorid (In-111) wurden mit der Reaktionsmischung
vermischt. Das Verhältnis von GPEN-DTES-In-111 und DTES-In-111
wurde durch Dünnschichtchromatographie bestimmt, und es wurde
bestätigt, daß 1,4 Moleküle DTES pro GPEN-Molekül gebunden
waren.
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Die obige Reaktionsmischung wurde eingeengt und durch
präparative Dünnschichtchromatographie (Silicagel) gereinigt, um
GPEN-DTES (0,24 g) zu erhalten.
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Protonen-kernmagnetisches-Resonanz (NMR)-Spektrum
(Lösungsmittel/D&sub2;O, 270 MHz) : 2,10-3,37 ppm (10H, m, CH&sub2;) , 3,49-4,55
ppm, 4,88 -5,59 ppm (m, CH, CH&sub2; und NH), 4,22 ppm (1H, bs,
N-CH), 7,07-7,40 ppm (4H, m, Benzolring).
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Infrarotabsorptions(IR)-Spektrum (KBr-Preßling) : 810 cm&supmin;¹ (CH
des Benzolrings), 1100 cm&supmin;¹ (OH), 1400 cm&supmin;¹ (CH2), 1590 cm&supmin;¹
(COOH).
Beispiel 2
Synthese von GTRI-DTES
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GTRI (6,4 mg, 0,01 mmol) wurde in 0,1M Phosphatpuffer (pH 7,0)
(1 ml) gelöst, und DTES (17,4 mg, 0,03 mmol) wurde dazu
gegeben. Eine 10N wäßrige Lösung von Natriumhydroxid wurde dazu
gegeben, um dem pH auf etwa 12 einzustellen, und die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden unter Rühren umgesetzt.
-
Zu der Reaktionsmischung wurde 7N Salzsäure zur Neutralisie
rung gegeben, um rohes GTRI-DTES zu erhalten.
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Ein Teil der Reaktionsmischung (50 µl) wurde entnommen, und
0,1M Citratpuffer (pH 5,9) (100 µl) und eine Lösung (50 µl)
von Indiumchlorid (In-111) wurden mit der Reaktionsmischung
vermischt. Das Verhältnis von GTRI-DTES-In-111 und DTES-In-111
wurde durch Dünnschichtchromatographie bestimmt, und es wurde
bestätigt, daß 3 Moleküle DTES pro GTRI-Molekül gebunden
waren.
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Die obige Reaktionsmischung wurde eingeengt und durch
präparative Dünnschichtchromatographie (Silicagel) gereinigt, um
GTRI-DTES (11,0 mg) zu erhalten.
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Protonen-NMR-Spektrum (Lösungsmittel/D20, 270 MHz) : 2,20-3,58
ppm (10H, m, CH&sub2;), 3,58-4,63 ppm, 4,95-5,65 ppm (m, CH, CH&sub2;
und NH), 4,30 ppm (1H, bs, N-CH), 7,15-7,45 ppm (4H, m,
Benzolring).
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IR-Spektrum (KBr-Preßling): 810 cm&supmin;¹ (CH des Benzolrings), 1070
cm&supmin;¹ (OH), 1400 cm&supmin;¹ (CH&sub2;), 1625 cm&supmin;¹ (COOH).
Beispiel 3
Synthese von CPEN-DTPA
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CPEN (0,08 g, 0,08 mmol) wurde in Wasser (2 ml) gelöst, und
4N wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde dazu gegeben. DTPA-
anhydrid (0,57 g, 1,59 mmol) wurde sofort dazu gegeben, und
die Nischung wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden unter Rühren
umgesetzt, um rohes CPEN-DTPA zu erhalten.
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Ein Teil der Reaktionsmischung (0,2 ml) wurde entnommen, und
0,1M Citratpuffer (pH 5,9) (0,2 ml), und eine Lösung 0,025 ml)
von Indiumchlorid (In-111) wurden mit der Reaktionsmischung
vermischt. Das Verhältnis von CPEN-DTPA-In-111 und DTPA-In-111
wurde durch Dünnschichtchromatographie bestimmt, und es wurde
bestätigt, daß 4,5 Moleküle DTPA pro CPEN-Molekül gebunden
waren.
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Die obige Reaktionsmischung wurde eingeengt und durch
präparative Dünnschichtchromatographie (Silicagel) gereinigt um
CPEN-DTPA (0,08 g) zu erhalten.
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Protonen-NMR-Spektrum (Lösungsmittel/D&sub2;O, 270 MHz) : 2, 0 ppm (H,
s, CH&sub2;), 3,1-3,3 ppm (m, CH&sub2;), 3,4 -3,6 ppm (m, CH&sub2;), 3,8 ppm
(4H, s, CH&sub2;).
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IR-Spektrum (KBr-Preßling): 1090 cm&supmin;¹ (OH), 1400 cm&supmin;¹ (CH&sub2;),
1600 cm&supmin;¹ (COOH)
Beispiel 4
Synthese von CPEN-(ICB-DOTA)
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CPEN und ICB-DOTA wurden in 0,lM Phosphatpuffer (pH 7,0)
gelöst, und die Lösung wurde bei Raumtemperatur umgesetzt,
wobei der pH bei 12 gehalten wurde, um CPEN-(ICB-DOTA) zu
erhalten.
Beispiel 5
Herstellung von GPEN-DTES-Gd-Lösung
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GPEN-DTES (0,30 g, 0,18 mmol) wurde in destilliertem Wasser
(2 ml) gelöst. Gadoliniumchloridhexahydrid (0,06 g, 0,17 mmol)
wurde dazu gegeben, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren umgesetzt, um GPEN-DTES-Gd zu erhalten. Das
Fehlen von freiem Gd wurde durch eine Farbentwicklungsreaktion
unter Verwendung von Xylenol Orange als einem
Pigment-Indikator bestätigt.
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Gd-Konzentration (ICP-Emissionsanalyse) : 75,1 mM
Beispiel 6
Synthese des Gd-Komplexes
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Der Gd-Komplex der relevanten Verbindung wird auf die gleiche
Weise wie der in Beispiel 5 beschriebenen erhalten, außer daß
GPEN-DTES durch GTRI-DTES, CPEN-DTPA und CPEN-(ICB-DOTA)
ersetzt ist.
Beispiel 7
Herstellung von GPEN-DTES-In-111-Lösung
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GPEN-DTES (10 mg) wurde in destilliertem Wasser (0,5 ml)
gelöst, und 0,1M Citratpuffer (pH 5,9) (1 ml) wurde dazu
gegeben. Eine Lösung (0,5 ml, 148 MBeq) von Indiumchlorid (In-
111) wurde zugemischt, um GPEN-DTES-In-111 zu erhalten. Seine
radiochemische Reinheit war 100 %.
Beispiel 8
Synthese von CHEX-DTPA-Bi
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CHEX-DTPA (0,45 g, 0,13 mmol), das gemäß der gleichen wie der
in Beispiel 3 beschriebenen Weise synthetisiert wurde, wurde
in destilliertem Wasser (30 ml) gelöst. Bismutchlorid (0,28 g,
0,88 mmol) wurde dazu gegeben, der pH wurde durch Zugabe einer
4N wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung auf einen etwa neutralen
Wert eingestellt. Die Mischung wurde 18 Stunden bei 60 ºC
unter Rühren umgesetzt. Die unlöslichen Materialien wurden
abfiltriert, und das Filtrat wurde durch eine
Entsalzungsapparatur (hergestellt von Asahikasei K.K., Japan) gereinigt.
Die gereinigte Lösung wurde eingeengt und getrocknet, um CHEX-
DTPA-Bi (0,54 g) zu erhalten. Das Fehlen von freiem Bi wurde
durch eine Farbentwicklungsreaktion unter Verwendung von
xylenol Orange als einem Pigment-Indikator bestätigt.
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IR-Spekürum (KBr-Preßling) : 1070 cm&supmin;¹ (OH), 1393 cm&supmin;¹ (CH&sub2;),
1458 cm&supmin;¹ (CONH), 1582 cm&supmin;¹ (COO&supmin;).
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Quantitative Analyse von Bi (ICP-Emissionsanalyse) : 0, 11 g.
Test 1
Relaxationsvermögen von GPEN-DTES-Gd und GTRI-DTES-Gd
(in vitro-Test)
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Eine geeignete Menge von GPEN-DTES-Gd und GTRI-DTES-Gd wurde
in destilliertem Wasser gelöst. Die Beziehung zu
Wasserprotonen, die auf diese Verbindungen einwirken, wurde als eine
Protonen-Relaxationszeit (T&sub1; und T&sub2;, ms) bei Raumtemperatur (24
bis 26 ºC) unter Verwendung von NMR (6,35T, hergestellt von
Nihondenshi K.K., Japan) bestimmt. Entsprechende
Relaxationszeiten sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
Tabelle 1
Relaxationszeit von GPEN-DTES-Gd
Tabelle 2
Relaxationszeit von GTRI-DTES-Gd
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GPEN-DTES-Gd (2,3 mM) verkürzte merklich den T&sub1;-Wert von Wasser
etwa um das 60-fache, und den T&sub2;-Wert von Wasser um das 85-
fache. GTRI-DTES-Gd (2,9 mM) verkürzte merklich den T&sub1;-Wert von
Wasser etwa um das 70-fache und den T&sub2;-Wert um etwa das 85-
fache. Das Relaxationsvermögen von T&sub1; und T&sub2; [jedes R&sub1; und R&sub2;,
(mM S)&supmin;¹] wurde auf der Basis der Werte in den Tabellen 1 und
2 berechnet. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Relaxationsvermögen von GPEN-DTES-Gd und GTRI-DTES-Gd
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GPEN-DTES-Gd und GTRI-DTES-Gd haben einen guten in vitro-
Relaxationseffekt, und der Effekt ist wesentlich höher als der
des DTPA-Gd's (auch in der Tabelle 3 aufgeführt), welches ein
einkerniger Komplex ist; was auf die gleiche Weise bestimmt
wurde. Die Ergebnisse zeigen klar die Wirksamkeit von GPEN-
DTES-Gd und GTRI-DTES-Gd.
Test 2
Relaxationszeit von GPEN-DTES-Gd im Blut einer Maus nach der
intravenösen Verabreichung (ex vivo-Test)
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GPEN-DTES-Gd (Gd-Konzentration: 75 mM) (0,025 mmol/kg,
ausgedrückt als Gd) wurde einer mit Thiopental anästhesierten
weiblichen ICR-Maus (Körpergewicht: 44 g) durch die
Schwanzvene verabreicht. 15 Minuten nach der Verabreichung wurde das
Blut aus der absteigenden Aorta entnommen, und die
Relaxationszeit (T&sub1;, ms) des Bluts bei Raumtemperatur (24 bis 26 ºC)
mit einer 6,35T NMR-Appatatur (hergestellt von Nihondenshi
K.K, Japan) bestimmt.
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Als eine Kontrolle wurde Blut aus der absteigenden Aorta einer
mit Thiopental anästhesierten weiblichen ICR-Maus
(Körpergewicht: 55 g) entnommen, und gemäß der gleichen Weise wurde die
Relaxationszeit bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
4 aufgeführt.
Tabelle 4
Relaxationszeit von GPEN-DTES-Gd im Blut
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Die T&sub1;-Relaxationszeit von GPEN-DTES-Gd im Blut hat etwa die
2,3-fache Wirkung, verglichen mit der der Kontrollmaus, und
es wurde gefunden, daß die Relaxationszeit des Bluts auf
wirksame Weise verkürzt ist.
Test 3
Kontrast-Verstärkung des Herzens in einer Ratte 1 Stunde nach
der intravenösen Verabreichung von GPEN-DTES-Gd (in vivo-Test)
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Eine Lösung von GPEN-DTES-Gd (Gd-Konzentration: 75,1 mM)
(0,094 mmol/kg, ausgedrückt als Gd) wurde einer mit Thiopental
anästhesierten weiblichen Sprague-Dawley-Ratte (214 g,
9 Wochen alt) durch eine Kanüle, die an der Oberschenkelvene
fixiert ist, verabreicht. 1 Stunde nach der Verabreichung
wurde das Tier durch Verabreichung von Pentobarbital-Lösung
(1 ml) durch die obige Kanüle getötet, und in der Bauchlage
in dem magnetischen Feld eines MRI-Spektrometers fixiert. Die
MRI-Messung (Querschnittsansicht) des Brustbereichs,
einschließlich des Herzens, wurde durchgeführt.
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Als eine Kontrolle wurde DTPA-Gd (MAGNEVIST ) einer weiblichen
Sprague-Dawley-Ratte (204 g, 9 Wochen alt) durch eine Kanüle,
die an der Oberschenkelvene fixiert ist, verabreicht (0,1
mmol/kg), und die Messung (Querschnittsansicht) des
Brustbereichs, einschließlich des Herzens, wurde wie oben
beschrieben durchgeführt.
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Es wurde eine SIGMA-Apparatur (hergestellt von GE, USA) mit
einer Intensität des magnetischen Feldes von 1,5T und einer
Kopf-QD-Spule vom Vogelkäfigtyp eines Durchmessers von 26 cm
als einer Abbildungsspule verwendet. Das Abbilden wurde gemäß
der Spinecho-Methode mit gemitteltern T&sub1; (TR/TE 600/30 ms) unter
den Bedingungen einer Scheibendicke von 10 mm, einer Auflösung
von 256 x 128 durchgeführt.
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Es wurde gefunden, daß die Signaldichte von der Ratte, der
GPEN-DTES-Gd verabreicht wurde, etwa 1,6-fach höher war als
die der Ratte, der MAGNEVIST verabreicht wurde, wenn man die
Signalintensität des gleichen Teils des Herzens vergleicht.
Die Überlegenheit der Retention im Blut von GPEN-DTES-Gd
gegenüber der von DTPA-Gd, zusammen mit der Dosis,
demonstrierte die Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Test 4
Radioaktivitätsverteilung im Blut und im Urin nach der
intravenösen Verabreichung von GPEN-DTES-In-111
(in vivo-Test)
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Weibliche Sprague-Dawley-Ratten (drei Ratten/Meßzeit)
(Körpergewicht: 110 bis 130 g) wurden mit Thiopental anästhesiert,
und es wurde eine GPEN-DTES-In-111-Lösung, die im Beispiel 7
hergestellt wurde, durch. die Schwanzvene (50 µl/Ratte)
verabreicht. Die Tiere wurden durch Dehämatisierung 0,25, 0,5,
1, 3, 6 und 24 Stunden nach der Verabreichung getötet. Das
Blut und die Blase wurden entfernt und die Radioaktivität
gemessen. Das Radioaktivitätsverteilungsverhältnis im Blut und
im Urin jeder Messung wird in der Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Das Radioaktivitätsverteilungsverhältnis von GPEN-DTES-In-111
im Blut und im Urin
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Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 5 ersichtlich ist, betrug
die Halbwertszeitpanne von GPEN-DTES-In-111 im Blut etwa 55
Minuten, und dies wurde als eine klinisch wirksame Retention
im Blut angesehen. Da das Ausscheiden in den Urin gut war, gab
es kein Problem des Verbleibens im Körper.