DE69211479T2

DE69211479T2 - Ofen mit Luftkühlung, insbesondere zum Verpacken von Produkten mittels einer Heissschrumpffolie

Info

Publication number: DE69211479T2
Application number: DE69211479T
Authority: DE
Inventors: Bernardo Pietro Di
Original assignee: Interdibipack SpA
Current assignee: Interdibipack SpA
Priority date: 1991-10-15
Filing date: 1992-09-29
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2012-09-30
Also published as: ITMI912723A1; IT1251929B; DK0538925T3; EP0538925A1; EP0538925B1; ES2091398T3; ITMI912723A0; DE69211479D1

Description

Die Erfindung betrifft einen luftgekühlten Ofen, der insbesondere, aber nicht ausschließlich, zum Verpacken von Produkten mit einer Wärmeschrumpffolie vorgesehen ist.
Wie es dem einschlägigen Fachmann gut bekannt ist, können Produkte in zwei aufeinanderfolgenden Stufen in Wärmeschrumpffolie verpackt werden. Diese Stufen umfassen eine erste Stufe, in der das Produkt mit einer Folie aus durch Wärme schrumpfbarem Material umwickelt und möglicherweise umschlossen wird, und eine zweite Stufe, in der das in die Folie gewickelte Produkt in einen Heißluftumwälzofen eingeführt wird, der die Folie auf das zu verpackende Produkt oder die zu verpackenden Produkte schrumpfen läßt.
Derartige Ofen bestehen baulich aus einer Metallkammer oder einem Tunnel, die bzw. der innen mit elektrischen Widerstandselementen zum Erhitzen der von einem oder mehreren Ventilatoren umgewälzten Luft versehen ist. Das zu verpackende Produkt oder die zu verpackenden Produkte werden, in die Folie gewickelt, mittels eines Walzen- oder Bandförderers durch den Tunnel gefördert.
DE-A-3924871 beschreibt einen derartigen Ofen. Der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert auf diesem Stand der Technik.
Derartige Ofen erzeugen eine beträchtliche Wärmemenge, und auch wenn die Tunnelwände nicht nur einen die Widerstandselemente enthaltenden inneren Mantel, sondern auch einen isolierten äußeren Mantel aufweisen, führt ein Dauergebrauch des Ofens dazu, daß der äußere Mantel in sehr kurzer Zeit eine Temperatur über 50ºC erreicht. Die Temperatur der Arbeitsumgebung in der Nähe des Ofens kann demzufolge unerträglich werden, und der Ofen kann für Personen, die versehentlich seine Wände berühren, eine Gefahrenquelle darstellen, indem er ernste Verbrennungen verursacht.
Ein weiterer Nachteil von Öfen bekannter Art ist, daß die sich durch den Tunnel erstreckenden Förderwalzen oder das Förderband der Erwärmung ausgesetzt sind, was dazu führt, daß die das Paket umwickelnde Folie zum Schmelzen neigt und somit an den Walzen klebt oder nach unten läuft. Dies führt zu einem fehlerhaften Förderbetrieb und einer fehlerhaften Endverpackung.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile des bekannten Stands der Technik zu vermeiden, und dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch einen Ofen, insbesondere zum Verpacken von Produkten mit einer Wärmeschrumpffolie, erzielt, der die im Anspruch 1 aufgezeigten Merkmale aufweist. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen des Ofens.
Die Bau- und Betriebseigenschaften der Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik gehen aus einem Studium der folgenden Beschreibung klarer hervor, die unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen gegeben wird, welche eine Ausführungsform eines die Grundsätze der Erfindung aufweisenden Ofens zeigen. In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Ofens;
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 3;
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils F von Fig. 3; und
Fig. 5 eine Ansicht von unten in Richtung des Pfeils F1 von Fig. 3.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besteht der erfindungsgemäße luftgekühlte Ofen baulich aus einer Metallkammer oder einem Tunnel 10, die bzw. der auf einem auf Beinen 12 ruhenden Grundrahmen 11 angebracht ist. Der Grundrahmen trägt auch einen Förderer zum Fördern der zu verpackenden Produkte (nicht gezeigt) durch den Tunnel 10; dieser Tunnel besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer von einem Motor 14 angetriebenen Reihe Walzen 13.
Insbesondere unter Hinweis auf Fig. 2 weist der Tunnel 10 einen außen mit einer Schicht isolierenden Materials 16 abgedeckten inneren Heißluftumwälzmantel 15 und einen äußeren Kaltluftumwälzmantel 17 auf.
Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Reihe von an der Seite des inneren Mantels 15 vorgesehenen, lufterhitzenden elektrischen Widerstandselementen.
Ein oben am Tunnel 10 angebrachter Motor 19 treibt einen im inneren Mantel 15 aufgenommenen ersten Ventilator 20 zum Umwälzen heißer Luft und einen im äußeren Mantel 17 aufgenommenen zweiten Ventilator 21 zum Umwälzen kalter Luft an. Wie aus den Zeichnungen deutlich ersichtlich ist, sind diese beiden Ventilatoren auf ein und derselben Ausgangswelle 22 des Motors 19 festgekeilt. Die von den elektrischen Widerstandselementen 18 im inneren Mantel 15 erhitzte Luft wird vom Ventilator 20 durch eine in den Seitenwänden des inneren Mantels 15 vorgesehene Reihe Öffnungen 24 in den erhitzten Raum 23 des Tunnels 10 gefördert.
Die Ventilationsluft wird vom Ventilator 21 durch eine im Dach des Tunnels 10 vorgesehene Reihe Öffnungen 25 eingesogen und in die durch die Pfeile 26 angezeigten Richtungen durch den äußeren Mantel 17 umgewälzt, um dann durch eine am Boden des Tunnels im Rahmen 11 vorgesehene Reihe Öffnungen 27 ausgestoßen zu werden, wie in Fig. 2 und 3 deutlich gezeigt ist.
Es ist auch ersichtlich, daß die Ventilationsluft die Förderwalzen 13 umstreicht und sie so auf einer Temperatur zum Verhindern eines Schmelzens der Verpackungsfohe hält.
Demgemäß ist ersichtlich, daß die im Ofen bereitgestellte und nach außen übertragene Wärme durch die ständig im äußeren Mantel 17 strömende kalte Ventilationsluft abgeführt wird. Somit bleibt die Außenwand des Tunnels 10 während dessen gesamter Betriebszeit immer auf einer niedrigen, ungefährlichen Temperatur, die auf die Umgebung keine Wirkung hat, auch wenn ein Dauerbetrieb über mehrere Stunden hinweg erfolgt.
Wenn erforderlich, kann die durch die Öffnungen 27 ausströmende Ventilationsluft von der Arbeitsumgebung weg nach außen abgeleitet werden.
Schließlich ist zu bemerken, daß der erfindungsgemäße luftgekühlte Ofen im Vergleich zu einem isolierten Ofen mit sehr geringen Kosten gebaut werden kann, weil es lediglich erforderlich ist, den zweiten Ventilator 21 und die Öffnungen 25, 27 zum Einlassen bzw. Ausstoßen von Ventilationsluft vorzusehen. Dies daher, weil der äußere Mantel 17 bereits vorgesehen ist, so daß es lediglich erforderlich ist, seine Höhe zu vergrößern, um zu ermöglichen, daß er den Ventilator 21 enthält.
Das in der Beschreibungseinleitung genannte Ziel wird somit erreicht.

Claims

1. Ofen, insbesondere zum Verpacken von Produkten mit einer Wärmeschrumpffolie, mit einer Kammer oder einem Tunnel (10), durch den die Produkte transportiert werden und der die Bauform eines inneren Mantels (15), durch den warme Luft durch einen von einem Motor (19) angetriebenen ersten Ventilator (20) umgewälzt wird, und eines äußeren isolierenden Mantels (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere isolierende Mantel (17) den inneren Mantel (15) umgibt und somit in Längsrichtung in der Bewegungsrichtung der im Kanal zu verpackenden Produkte angeordnet ist, und daß der Ofen eine Einrichtung (21) zum Umwälzen kalter Ventilationsluft durch den ußeren Mantel (17) aufweist.

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kalte Ventilationsluft von einem zweiten Ventilator (21) umgewälzt wird, der auf der Ausgangswelle (22) des Motors (19), der den ersten, warme Luft umwälzenden Ventilator (20) antreibt, festgekeilt ist.

3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kalte Ventilationsluft durch eine Reihe von in dem Tunneldach vorgesehenen Öffnungen (25) eingesogen wird und durch eine Reihe von an der Tunnellbasis vorgesehenen Öffnungen (27) ausströmt.