DE69203829T2 - Verfahren zum Behandeln von Wäsche in einer Wasch-/Trockenmaschine. - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Wäsche in einer Wasch-/Trockenmaschine.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Wäsche in einer kombinierten Hasch- und Trockenmaschine, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist.
- Bekannte kombinierte Hasch- und Trockenmaschinen sind fur eine aufeinanderfolgende Ausfuhrung von Hasch- und Trockenvorgängen vorgesehen. Während des Haschvorgangs wird die Trommel, die die Wäsche enthält, unter einer niedrigen Waschgeschwindigkeit in alternierenden Richtungen gedreht und während des abschließenden Spülvorgangs wird sie mit einer erhöhten Ausschleudergeschwindigkeit für ein effektives Ausquetschen der Wäsche teilweise getrocknet, bevor sie in der herkömmlichen Art und Weise getrocknet wird.
- Aus der FR-A-2546540 ist eine Hasch- und Trockenmaschine bekannt, die in der Lage ist, mit Geschwindigkeiten zwischen 500 und 780 U/min zu arbeiten. Nach dem abschließenden Spülvorgang wird eine Vielzahl betriebsmäßiger Schritte ausgeführt, um die Wäsche für den Trocknungsvorgang vorzubereiten. Während des ersten Schritts wird die Trommel mit einer vergleichbar niedrigen Geschwindigkeit von 50 bis 120 U/min gedreht, der zweite Schritt ist durch verschiedene Perioden gekennzeichnet, in denen die Trommel für eine kurze Zeit mit einer Drehgeschwindigkeit von bis zu 480 U/min gedreht wird. Dann folgt ein dritter Schritt, in dem nach einem langsamen Erhöhen der Drehgeschwindigkeit von 50 auf 150 U/min die Trommel mit einer konstanten Geschwindigkeit von 780 U/min gedreht wird. Abschließend wird während des letzten Schritts die Trommel in alternierenden Richtungen mit einer niedrigen Geschwindigkeit von ungefähr 50 U/min gedreht.
- Die Rotation der Trommel mit der Ausschleudergeschwindigkeit kann insbesondere in dem Fall von Maschinen, die mit sehr hohen Ausschleudergeschwindigkeiten in der Größenordnung von 1200 bis 1500 U/min arbeiten, zu einem unerwünschten Ergebnis führen, daß die Wäsche an den Innenwänden der Trommel anklebt, was Anlaß zu Schwierigkeiten hinsichtlich des Lösens der Wäsche von den Trommelwänden am Ende des Ausschleudervorgangs führt.
- Als Folge hiervon kann die Wäsche der Tendenz ausgesetzt werden, sich an separaten Flächenbereichen der Innenwand der Trommel anzusammeln, im Gegensatz dazu, daß sie gleichmäßig über den gesamten Flächenbereich der Innenwandoberfläche der Trommel verteilt wird, wie dies erwünscht sein würde, um ihr zu ermöglichen, daß sie schnell und im wesentlichen gleichförmig getrocknet wird. Die ungleichmäßige Verteilung der Wäsche kann wiederum dazu führen, daß sie vergilbt und/oder teilweise im Verlauf des darauffolgenden Trockenvorgangs versengt wird.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, vor dem Auftreten unerwünschter Effekte des Typs, die vorstehend erläutert sind, in kombinierten Wasch- und Trockenmaschinen durch das Einsetzen eines Verfahrens zur effektiven Behandlung der Wäsche zu schützen, um zu ermöglichen, daß sie von den Innenwänden der Trommel vor dem Trockenvorgang gelöst wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Behandlung von Wäsche gelöst, das die Merkmale des Anspruch 1 besitzt. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand verschiedener abhängiger Ansprüche.
- Die Erfindung wird vollständiger aus der nachfolgenden Beschreibung verstanden, die anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung vorgenommen wird, wobei die einzige Figur schematisch ein Zeitdiagramm der Variation der Drehgeschwindigkeit der Trommel in einer kombinierten Wasch- und Trockenmaschine erläuternd darstellt, die gemäß des vorliegenden Verfahrens zur Behandlung von Wäsche funktioniert.
- Dieses Verfahren zur Behandlung von Wäsche ist Insbesondere bei kombinierten Hasch- und Trockenmaschinen anwendbar, die mit erhöhten Ausschleudergeschwindigkeiten der Trommel arbeiten, und es umfaßt die Ausführung an dem Ende der verschiedenen Waschvorgänge irgendeines ausgewählten Waschzyklus mit den betriebsmäßigen Schritten, die wie folgt beschrieben werden:
- Insbesondere werden die betriebsmäßigen Schritte des vorliegenden Verfahrens zur Behandlung von Wäsche aufeinanderfolgend auf die Beladung mit Wasser für den abschließenden Waschvorgang, das zu dem Behälter eingelassen worden ist, der die Trommel umschließt, die die Wäsche enthält, durch Drehung der Trommel mit einer niedrigen Geschwindigkeit in alternierenden Richtungen eingeleitet.
- In dem Diagramm der Zeichnungsfigur ist dieser abschließende Spülvorgang bei A angegeben und besitzt eine Dauer von beispielsweise 3 Minuten, während dem die Trommel mit einer Geschwindigkeit von 55 U/min gedreht wird, wobei die Drehrichtung unter Intervallen von 8 Sekunden umgekehrt wird. Am Ende dieses Vorgangs wird das Spülwasser vollständig aus dem Behälter während eines ersten Schritts, der als Phase B angegeben ist und eine maximale Dauer von zum Beispiel 20 bis 40 Sekunden besitzt, entleert. Während dieser Phase fährt die Trommel fort, daß sie alternierend mit einer niedrigen Geschwindigkeit gedreht wird, in dem vorliegenden Beispiel für eine Dauer von 4 Sekunden in eine Richtung und für 12 Sekunden in der entgegengesetzten Richtung, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 55 U/min.
- Darauffolgend wird in dem zweiten Schritt des vorliegenden Verfahrens zum Behandeln von Wäsche die Trommel in einer Reihe von kurzen Perioden mit progressiv ansteigenden Ausschleudergeschwindigkeiten gedreht, die voneinander durch Intervalle getrennt sind, während denen die Trommel mit einer niedrigen Geschwindigkeit in alternierenden Richtungen gedreht wird. In dem vorliegenden Beispiel liefert das vorliegende Verfahren die Ausführung von vier solcher Ausschleuderperioden mit Rotationsgeschwindigkeiten von 400, 600, 800 und 1000 U/min. Insbesondere während der ersten Phase dieses Schritts des vorliegenden Verfahrens, das bei C angezelgt ist und eine Dauer von 15 Sekunden besitzt, wird die Trommel anfänglich mit einer niedrigen Geschwindigkeit von in dem vorliegenden Beispiel 55 U/min gedreht, und zwar mit nur einer einzigen Umdrehung in jeder Richtung für eine Dauer von 3 Sekunden, gefolgt durch eine kurze Periode, In dem vorliegenden Beispiel eine Dauer von 4 Sekunden, einer Drehung bei der Ausschleudergeschwindigkeit, die schnell ein Maximum von 400 U/min erreicht, woraufhin der elektrische Motor der Maschine, der dahingehend wlrkt, die Trommel zu drehen, von der Energieversorgung abgetrennt wird, um zu ermöglichen, daß die Drehgeschwindigkeit der Trommel auf den früheren Wert abfällt. Während der darauffolgenden zweiten, dritten und vierten Phase dieses Schritts des Verfahrens, die jeweils bei D, E und F angezeigt sind und eine Dauer von jeweils 27 Sekunden haben, wird die Trommel anfänglich mit derselben niedrigen Geschwindigkeit von in dem vorliegenden Beispiel 55 U/min gedreht, wobei die Richtung der Drehung fünfmal unter Intervallen von 3 Sekunden umgekehrt wird, gefolgt durch eine kurze Periode mit einer gleichförmigen Dauer von 4 Sekunden einer Ausschleuderrotation mit maximalen Geschwindigkeiten von 600, 800 und 1000 U/min jeweils, woraufhin die Drehgeschwindigkeit wieder auf den vorherigen Wert reduziert wird.
- In dem ersten Teil des dritten Schritts des vorliegenden Behandlungsverfahrens, der allgemein als Phase G angezeigt ist und eine Dauer von 45 Sekunden in dem vorliegenden Beispiel besitzt, wird die Trommel anfänglich mit der niedrigen Waschgeschwindigkeit von 55 U/min gedreht, wobei die Richtung der Rotation unter Intervallen von 12 und 4 Sekunden jeweils umgekehrt wird, woraufhin deren Drehgeschwindigkeit graduell und linear auf einen Wert von in dem vorliegenden Beispiel 85 U/min erhöht wird, die dann für den Rest dieser Phase beibehalten wird, um zu ermöglichen, daß eine gleichförmige Verteilung der Wäsche über die Innenwände der Trommel erreicht wird.
- Danach werden weitere Phasen des vorliegenden Behandlungsverfahrens eingeleitet, in denen die Trommel ausschließlich mit der Ausschleudergeschwindigkeit gedreht wird, die progressiv von einem Anfangswert zu einem Endwert, in dem vorliegenden Beispiel von 650 U/min auf 1500 U/min, erhöht wird.
- Zu diesem Zweck wird der zweite Teil des dritten Schritts in dem vorliegenden Fall weiterhin in sieben aufeinanderfolgende Phasen unterteilt, die durch die Bezugszelchen H, I, L, M, N, O, P bezeichnet sind, wobei die erste dieser Phasen eine Dauer von 10 Sekunden besltzt, während die Dauer der verbleibenden Phasen jeweils 50 Sekunden beträgt.
- Insbesondere während der ersten Phase H dieses zweiten Teils des dritten Schritts des Verfahrens wird die Drehgeschwindigkeit der Trommel schnell von dem zuvor erreichten Wert von 85 U/min auf eine Ausschleudergeschwindigkeit von 650 U/min erhöht, die für eine kurze Dauer gehalten wird, um sie darauffolgend wieder schnell auf die höhere Ausschleudergeschwindigkeit von 850 U/min zu erhöhen, die dann wiederum für eine kurze Dauer gehalten wird.
- In der darauffolgenden zweiten Phase I dieses zweiten Teils des dritten Schritts des vorliegenden Verfahrens wird die Drehgeschwindigkeit der Trommel schnell von dem zuvor erhaltenen Wert zu einer schnelleren Ausschleudergeschwindigkeit von in dem vorliegenden Beispiel 900 U/min erhöht, die dann für den Rest dieser Phase des dritten Schritts konstant gehalten wird. In allen verbleibenden Phasen dieses zweiten Teils des dritten Schritts wird die Drehgeschwindigkeit der Trommel schnell von dem zuvor erhaltenen Wert zu einer etwas schnelleren Ausschleudergeschwindigkeit von aufeinanderfolgend 1000, 1100, 1200, 1400 und 1500 U/min erhöht, wobei die jeweiligen Drehgeschwindigkeiten, die so erhalten werden, über die jeweiligen Phasen dieses Schritts konstant aufrechterhalten werden.
- Diese Abfolge von Ausschleudervorgängen ist leitend, um eine effiziente Ausquetschentwässerung der Wäsche und eine gleichmäßige Verteilung der Wäsche an den Innenwänden der Trommel, im Gegensatz zu einer lokalen Ansammlung davon, zu erhalten. Um zu erreichen, daß die so behandelte Wäsche schnell von den Innenwänden der Trommel gelöst wird, um dadurch eine gleichförmige und effektive Trocknung der Wäsche in dem darauffolgenden Trocknungsvorgang der kombinierten Wasch-/und Trockenmaschine ohne die Gefahr eines Versengens und/oder eines Vergilbens sicherzustellen, sieht das vorliegende Behandlungsverfahren schließlich die Ausführung eines vierten und eines fünften Schritts vor, die jeweils mit Phasen Q und R angegeben sind und eine Dauer von jeweils 10 Minuten in dem vorliegenden Beispiel besitzen.
- Insbesondere wird für die gesamte Dauer des vierten Schritts die Trommel mit einer niedrigen Geschwindigkeit von 30 bis 35 U/min in alternierenden Richtungen, in dem vorliegenden Beispiel für 4 Sekunden in einer Richtung und für 12 Sekunden in der entgegengesetzten Richtung, gedreht, wogegen während des fünften Schritts die Trommel mit einer niedrigen, obgleich etwas höhren Geschwindigkeit, von 55 U/min gedreht wird, wobei die Richtung der Rotation unter gleichmäßigen Intervallen von 10 Sekunden umgekehrt wird.
- Durch geeignete Anpassung des Programmzeitgebers der Maschine des Typs, die hier betrachtet wird, ist es demzufolge möglich, automatisch die Ausführung eines bestimmten Zyklus einer relativ kurzen Dauer gemäß des vorliegenden Verfahrens und darauffolgend gemäß dem Waschzyklus zu steuern, um dadurch die Bedingungen für das effektive Trocknen der Wäsche und für das sichere Vermeiden des Auftretens der vorstehend beschriebenen unerwünschten Effekte vorzunehmen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Behandlung von Wäsche in einer kombinierten
Wasch- und Trockenmaschine, die einen Waschbehälter aufweist,
der eine, die Wäsche enthaltende Trommel umschließt, die mit
verschieden hohen Geschwindigkeiten, beispielsweise mehr als
800 Umdrehungen pro Minute mittels eines elektrischen Motors
des Geräts gedreht werden kann, zum Ausführen von Wasch- und
Spülvorgängen und einem darauffolgenden Wäschetrockenvorgang,
wobei das Verfahren nach dem Ende des letzten Spülvorgangs
ausgeführt wird und vor dem Ausführen des Wäschetrockenvorgangs
zum vollständigen Entfernen von Wasser aus dem Waschbehälter,
und die Ausführung verschiedener Operationsschritte (1 bis 5)
umfaßt, wobei in dem ersten Schritt (B), die Trommel mit einer
niedrigen Geschwindigkeit gedreht wird, in dem zweiten Schritt
(C, D, E, F) die Trommel abwechselnd mit einer niedrigen
Geschwindigkeit und kurzen Perioden mit
Ausschleudergeschwindigkeit gedreht wird, in dem dritten
Schritt die Trommel anfangs mit einer ansteigenden niedrigen
Geschwindigkeit und dann mit Ausschleudergeschwindigkeit
gedreht wird und in dem vierten Schritt die Trommel mit einer
niedrigen Geschwindigkeit in wechselnde Richtungen gedreht
wird,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
während des ersten Schritts (13) die Trommel für mehrere
Perioden in wechselnde Richtungen mit einer Geschwindigkeit von
vorzugsweise 55 Umdrehungen pro Minute gedreht wird,
während des zweiten Schritts (C, D, E, F) die Trommel
für mehrere Phasen (C bis F) gedreht wird, wobei jede Phase
verschiedene Perioden von Umdrehungen mit niedriger
Geschwindigkeit in wechselnden Richtungen aufweist gefolgt von einer
kurzen Periode, wobei der Geschwindigkeitswert der kurzen
Periode in verschiedenen Phasen nacheinander von vorzugsweise
400 Umdrehungen pro Minute bis 1000 Umdrehungen pro Minute
erhöht wird,
während des dritten Schritts, die langsamen anfänglichen
Drehungen (D) in wechselnde Richtungen bei vorzugsweise 55
Umdrehungen pro Minute und danach mit einer weiteren niedrigen
Geschwindigkeit von vorzugsweise 85 Umdrehungen pro Minute
ausgeführt werden und dann die Trommel für mehrere Phasen (H
bis P) mit ansteigenden Ausschleudergeschwindigkeiten von einem
Anfangswert zu einem Endwert, vorzugsweise von 650 Umdrehungen
pro Minute bis 1500 Umdrehungen pro Minute gedreht wird, wobei
die tatsächliche Ausschleudergeschwindigkeit der Trommel für
die Dauer jeder Phase konstantgehalten wird und zwischen
aufeinanderfolgenden Phasen schnell erhöht wird, und daß
während des vierten und eines fünften Schritts, die Trommel
vorzugsweise mit 30 bis 35 Umdrehungen pro Minute und
entsprechend 55 Umdrehungen pro Minute gedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausschleuderperioden der Trommel in dem zweiten Schritt mit
Geschwindigkeiten von jeweils 400, 600, 800 und 1000 Umdrehungen
pro Minute für eine Dauer von 4 Sekunden ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Hochgeschwindigkeitsrotationsperioden des
dritten
Schritts die Trommel mit Geschwindigkeiten von jeweils 650,
850, 900, 1000, 1100, 1200, 1400 und 1500 Umdrehungen pro
Minute gedreht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während des vierten Schritts, die Trommel für
eine Periode von 12 Sekunden in einer Richtung gedreht wird und
während einer Periode von 4 Sekunden in die entgegengesetzte
Richtung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem fünften Schritt die Trommel über eine
Periode von 10 Sekunden in jede Drehrichtung gedreht wird.
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