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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit einem
Mikrofilter ausgestattete Geschirrspülmaschine.
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Gewisse Geschirrspülmaschinen enthalten zusätzlich zu einem
mittleren Filter und einem groben Filter zum Herausfiltern
mittlerer und grober Nahrungspartikel, die von dem einer
Reinigung unterzogenen Geschirr abgelöst wurden, einen
Mikrofilter zum Beseitigen von Nahrungsmikropartikeln, die in
der Spülflüssigkeit in Suspension sind und die oft auch noch
in der Klarspülflüssigkeit zurückbleiben und das gespülte
oder klargespülte Geschirr verunreinigen.
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Diese Nahrungsmikropartikel verschmutzen schnell den
Mikrofilter, hemmen und/oder verhindern einen freien Durchgang
des zu filternden Flüssigkeitsstroms und bewirken ein
Ansteigen des Flüssigkeitdrucks an der Oberfläche des
Mikrofilters auf einen Wert, der dessen Deformation sowie ein
Zerquetschen vorhandener Nahrungspartikel hervorrufen kann,
was zu einer stärkeren Verstopfung des Mikrofilters und
einer Zersetzung dieser Partikel in noch feinere Mikropartikel
führt, so daß sich ein Flüssigkeitsaustritt nach außen über
die stillstehende Entleerungspumpe und das Ablaufrohr und
somit die Gefahr des vollständigen Ablaufens der Flüssigkeit
aus dem Bottich dieser Geschirrspülmaschine ergibt. Gemäß
einer bekannten Lösung zum Begrenzen dieses
Flüssigkeitsdruckanstiegs auf einen vorherbestimmten, begrenzten Wert,
der mit diesem Mikrofilter kompatibel ist, wird ein mit
einer Feder versehenes Sicherungsventil in dem System zum
Zuführen der durch den Mikrofilter zu filternden Flüssigkeit
montiert, so daß die unter Überdruck stehende Flüssigkeit in
den Bottich dieser Geräte an einer unterhalb ihrer mittleren
und groben Filter gelegenen Stelle abfließen kann. Nun
befinden sich auf der Höhe dieser Stelle auch die Einläufe
ihrer
Flussigkeitsentleerungs- und -rückspeisepumpen. Demnach
können relativ grobe Nahrungspartikel in dem von dem
Sicherheitsventil ausgestoßenen Flüssigkeitsstrom durch ihre
Rückspeisepumpe angesaugt und an ihre Berieselungssprüharme
weitergeleitet werden. Durch diese Nahrungspartikel besteht
die Gefahr einer Verstopfung der Öffnungen der Sprüharme,
und die Wirksamkeit des Spülens und/oder des Klarspülens des
Geschirrs ist gefährdet.
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Aus dem Dokument EP-A-0 374 009 ist ein Verfahren zum Messen
des Verschmutzungsgrads des zu waschenden Geschirrs in einer
Geschirrspülmaschine bekannt, wobei das Ergebnis der Messung
den Ablauf des Betriebsprogramms beeinflußt; jedoch ist zur
Vermeidung der Beschädigung des Mikrofilters im Falle der
Verschmutzung desselben nichts vorgesehen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird versucht, diese
Unzulänglichkeiten zu vermeiden und die Realisierung einer
wirtschaftlichen Geschirrspülmaschine zu ermöglichen, bei der
das Geschirr wirkungsvoll gespült und klargespült wird und
die mit einem Mikrofilter ausgestattet ist, dessen
Verstopfung mit Nahrungspartikel nicht die Gefahr einer
vollständigen Entleerung der Flüssigkeit des Bottichs des Geräts
nach sich zieht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine
Geschirrspülmaschine, ausgerüstet mit einem mittleren Filter, einem groben
Filter und einem Mikrofilter, die durch ein System mit
Flüssigkeit versorgt wird, daseinen Flüssigkeitsstrom am Boden
des Bottichs entnimmt, und die gegen einen Überdruck dieses
Flüssigkeitsstroms geschützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Sicherungsrohrleitung enthält, mit einem ersten
tiefliegenden Ende, das an dieses
Flüssigkeitsstromentnahmesystem angeschlossen ist, und einem zweiten
hochliegenden Ende, das in den Bottich oberhalb dieser mittleren
und groben Filter an einer Stelle einmündet, die in einer
Höhe H über der Oberfläche des Mikrofilters liegt, damit
sich eine Flüssigkeitssäule bildet, die einem vorgegebenen
zulässigen Druck (Pm) entspricht, bei dem eine Fehlfunktion
des Geräts ausgeschlossen ist, wobei der von der
Rückspeisepumpe der Geschirrspülmaschine zurückgeführte
Flüssigkeitsstrom durch die Sicherungsrohrleitung geht und in den
Bottich abfließt, wenn die Verschmutzung des Mikrofilters so
stark ist, daß der Flüssigkeitsdruck an der Oberfläche des
Mikrofilters höher als der vorgegebene Druck wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden ein
Ausführungsbeispiel beschrieben, das in einer beigefügten
Zeichnung dargestellt ist, die eine schematische und
partielle Ansicht einer mit einem Mikrofilter ausgestatteten
Geschirrspülmaschine zeigt.
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Eine in schematischer Weise mittels gestrichelter Linien
dargestellte Geschirrspülmaschine 1 enthält einen Bottich 2,
einen unteren Geschirrkorb 3, einen oberen Geschirrkorb 4,
untere und obere Berieselungssprüharme 5 und 6 und eine
Abzugwanne 8 am Boden des Bottichs 2.
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Die Abzugwanne 8 steht einerseits über eine
Einlaßrohrleitung 9 mit einer Flüssigkeits-Rückspeisepumpe 10, die
Flüssigkeit in dieser Abzugwanne ansaugt und sie über
Rohrleitungen 12 und 13 zu den unteren und oberen
Berieselungssprüharmen 5 und 6 zurückführt, und andererseits über einen
Einlaß 14 mit einer Entleerungspumpe 18, die Flüssigkeit von
der tiefsten Stelle dieser Abzugwanne 8 aufnimmt und sie
nach außen über ein Ablaufrohr 19 ableitet, in Verbindung.
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Die Abzugwanne 8 ist durch einen mittleren Filter 20 und
einen groben Filter 22 bedeckt. Der mittlere Filter 20 trennt
die Rückspeisepumpe 10 von dem Bottich 2 und dem Einlaß 14
der Entleerungspumpe 18 und stellt eine Verbindung zwischen
dem Bottich 2 und dem Einlaß 14 der Entleerungspumpe 18 über
seine Rohröffnung 21 her, in der der grobe Filter 22
montiert ist.
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Ein Mikrofilter 25 ist in dem Bottich 2 montiert und
gewährleistet ein Herausfiltern der kleinen Partikel oder
Nahrungsmikropartikel, die in einem Flüssigkeitsstrom
mitgeführt werden, der von der Rückspeisepumpe 10 durch eine
Abzweigerohrleitung 27 gepumpt wird. Dieser Flüssigkeitsstrom
stellt nur einen Teil der durch die Rückspeisepumpe 10
rückgeführten Flüssigkeit dar. Der Mikrofilter 25 läßt
gefilterte Flüssigkeit in den Bottich 2 eintreten und hält
Nahrungsmikropartikel zurück. Befindet sich die
Geschirrspülmaschine 1 in dem Betriebsmodus des Spülens oder des
Klarspülens, so entfernt der Mikrofilter 25 demgemäß aus der
Flüssigkeit in dem Bottich 2 sämtliche
Nahrungsmikropartikel, wodurch am Ende eines Spül- oder Klarspülgangs ein
sauberes Geschirr ohne eine Spur von Ablagerungen von
Nahrungspartikeln vorliegt. Eine Verschmutzung dieses
Mikrofilters 25 durch diese Nahrungspartikel verhindert einen
freien Durchtritt des zu filternden Flüssigkeitsstroms und
an der Oberfläche des Mikrofilters ergibt sich ein Anstieg
des Flüssigkeitsdrucks, wodurch dieser deformiert und ein
Zerquetschen vorhandener Nahrungspartikel herbeigeführt
werden kann, was die Verstopfung des Mikrofilters und die
Auflösung der Nahrungspartikel in feinere Mikropartikel und
somit ein Entleeren der Geschirrspülmaschine bedingt.
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Gemäß der Erfindung enthält eine Geschirrspülmaschine 1, die
mit einem mittleren Filter 20, einem groben Filter 22 und
einem Mikrofilter 25 ausgestattet ist, und die durch ein
System mit Flüssigkeit versogt wird, das einen
Flüssigkeitsstrom am Boden des Bottichs entnimmt, und die gegen einen
auf eine Verstopfung des Mikrofilters zurückzuführenden
Überdruck dieses Flüssigkeitsstroms geschützt ist, eine
Sicherungsrohrleitung 28 mit einem ersten, tiefliegenden Ende,
das an dieses Flüssigkeitsstromentnahmesystem angeschlossen
ist, und mit einem zweiten, hochliegenden Ende 29, das in
den Bottich 2 oberhalb dieser mittleren und groben Filter
20, 22 an einer Stelle einmündet, die in einer Höhe H über
der Oberfläche des Mikrofilters 25 liegt, damit sich eine
Flüssigkeitssäule bildet, die einem vorgegebenen zulässigen
Druck Pm entspricht, bei dem eine Fehlfunktion des Geräts
ausgeschlossen ist.
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Im beschriebenen Beispiel ist das den Mikrofilter 25
versorgende Flüssigkeitsstromentnahmesystem aus einer
Abzweigerohrleitung 27 gebildet, die an ihrem einen Ende von einer
Rückführrohrleitung der Flüssigkeits-Rückspeisepumpe 10
abzweigt und an ihrem anderen Ende am Mikrofilter 25 über ein
abgegrenztes Teilstück 15 des Einlaufs 14 der
Entleerungspumpe 18 angeschlossen ist, das auf einer Seite mit dieser
Entleerungspumpe 18 über ein Ventil 16 und auf der
entgegengesetzten Seite mit der Abzugwanne 8 über ein Ventil 17
verbunden ist, wobei die Ventile 16 und 17 Rückschlagventile
sind. In einer nicht dargestellten Variante der
Ausführungsform ist das den Mikrofilter versorgende
Flüssigkeitsstromentnahmesystem aus einer Rohrleitung gebildet, von der ein
Ende mit diesem Mikrofilter verbunden ist und das andere
Ende mit einer Ansaugleitung einer Entleerungspumpe mit zwei
Drehrichtungen in Verbindung steht, wobei eine Drehrichtung
der Versorgung des Mikrofilters mit zu filternder
Flüssigkeit und eine entgegengesetzte Drehrichtung dem Entleeren
des Bottichs und einer Reinigung oder Säuberung des
Mikrofilters dient. Hieraus ergibt sich, daß bei einer
Verschmutzung des Mikrofilters 25 und einem Ansteigen des
Flüssigkeitsdrucks an der Oberfläche dieses Mikrofilters auf
mehr als Pm der von der Rückspeisepumpe 10 über die
Rohrleitung 27 kommende und zu filternde Flüssigkeitsstrom über die
Sicherungsrohrleitung 28 fließt und in den Bottich 2
oberhalb des mittleren und groben Filters 20 und 22 über deren
oben liegendes Ende 29 abfließt. Die in dem
Flüssigkeitsstrom enthaltenen Nahrungspartikel, die über die
Sicherungsrohrleitung 28 austreten, werden dann durch den mittleren
Filter 20 zurückgehalten und treffen nicht auf die
Rückspeisepumpe 10, die die Berieselungssprüharme 5 und 6
versorgt. Eine Gefahr, daß die Öffnungen dieser
Berieselungssprüharme 5 und 6 verstopft werden, liegt demnach praktisch
nicht vor.
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Im dargestellten Beispiel ist der Mikrofilter 25 mit der
Entleerungspumpe 18 über das Ventil 16 verbunden, womit das
Ziel verfolgt wird, bei der Entleerung des Bottichs 2 einen
entgegengesetzten Flüssigkeitsstrom durch den Mikrofilter 25
zu erzeugen, damit dieser gereinigt und von darin
zurückgehaltenen Nahrungspartikeln befreit wird. Während der
Mikrofilterung der Flüssigkeit verbleiben die Ventile 16 und 17
in ihren geschlossenen Positionen, und während eines
Entleerens des Bottichs 2 oder der Reinigung des Mikrofilters
25 sind sie in ihren geöffneten Positionen. Zu Beginn des
Betriebs ist bei in Ruhe befindlicher Entleerungspumpe 18
unter der Einwirkung des Drucks der Flüssigkeitsströmung,
die von der Rückspeisepumpe 10 zu dem Mikrofilter 25 hin
gefördert wird, das Ventil 17 geschlossen und das Ventil 16
geöffnet, und das Öffnen des Ventils 16 wird beendet, wenn
die in dem Ablaufrohr 19 gebildete Flüssigkeitssäule der in
der Sicherungsrohrleitung 28 gebildeten Flüssigkeitssäule
entspricht, also dem Druck der Flüssigkeitsströmung am
Mikrofilter 25.
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Die Sicherungsrohrleitung 28 weist in der Nähe ihres oben
gelegenen Endes 29 einen Schwimmer 32 auf, der entweder
mittels direkter Anzeige über eine durchsichtige Wandung der
Rohrleitung 28 oder mittels eines Licht- oder Schallsignals
einerseits in seiner unteren Position das Fehlen eines
Flüssigkeitüberducks an der Oberfläche des Mikrofilters 25 oder
einen sauberen Mikrofilter 25 anzeigt und andererseits in
seiner oberen Position das Vorhandensein eines
Flüssigkeitsüberdrucks an der Oberfläche dieses Mikrofilters 25
oder einen verschmutzten Mikrofilter 25 anzeigt.
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Während des Betriebs der Geschirrspülmaschine im Spül- oder
Klarspülmodus saugt die Rückspeisepumpe 10 durch den
mittleren Filter 20 gefilterte Flüssigkeit an und führt einerseits
einen großen Teil dieser Flüssigkeit über die Rohrleitungen
12, 13 und die Berieselungssprüharme 5, 6 auf das in den
Körben 3, 4 eingestellte Geschirr und andererseits einen
Teil dieser Flüssigkeit über die Abzweigerohrleitung 27 und
den Mikrofilter 25 in den Bottich 2 zurück. Demnach werden
die Nahrungsmikropartikel durch den Mikrofilter
zurückgehalten und dementsprechend von der Spül- oder
Klarspülflüssigkeit getrennt.
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Der Mikrofilter 25 verschmutzt sich zunehmend und behindert
den Durchtritt der zu filternden Flüssigkeitsströmung,
wodurch der Flüssigkeitsdruck an der Oberfläche des
Mikrofilters ansteigt. Wenn dieser Flüssigkeitsdruck an der
Oberfläche des Mikrofilters 25 einen zulässigen, oberen,
vorherbestimmten Druck Pm übersteigt, bei dem weder eine Verformung
noch ein die Verstopfung dieses Mikrofilters
verschlechterndes Zerquetschen vorhandener Nahrungspartikel auftritt,
wobei dieser Druck der in der Sicherungsrohrleitung 28
gebildeten Flüssigkeitssäule äquivalent ist, so nimmt der von
der Rückspeisepumpe 10 durch die Abzweigerohrleitung 27
abgegebene Flüssigkeitsstrom nicht den schwer passierbaren Weg
über den Mikrofilter, sondern den leicht passierbaren Weg
über die Sicherungsrohrleitung 28, und er fließt in den
Bottich 2 oberhalb der mittleren und groben Filter 20 und 22
ein, wodurch sich einerseits am Mikrofilter 25 eine
Deformation aufgrund eines zu groß werdenden
Flüssigkeitsdrucks und somit ein ungewolltes Entleeren des Bottichs des
Geräts vermeiden läßt und andererseits ein Zurückkehren des
aus der Sicherheitsrohrleitung 28 austretenden
Flüssigkeitsstroms über den mittleren Filter 20 erzwungen wird, der vor
dem erneuten Ansaugen durch die Rückspeisepumpe 10 die
größten Nahrungspartikel zurückhält und somit eine
unerwünschte Verstopfung der Öffnungen der Berieselungssprüharme
5, 6 durch diese zu großen Nahrungspartikel und ein
schlechtes Ergebnis des Spülens oder Klarspülens des Geschirrs
vermieden wird. Der Schwimmer 32, der durch die von der
Rückspeisepumpe 10 ausgehende Flüssigkeitsströmung angehoben
wird, nimmt seine obere Position ein und signalisiert die
Verstopfung des Mikrofilters 25. Bei einer Entleerung des
Bottichs 2 saugt die Entleerungspumpe die Flüssigkeit nicht
nur durch die mittleren und groben Filter 20 und 22, sondern
auch über den Mikrofilter 25 an. Der Flüssigkeitsstrom, der
von der Entleerungspumpe 18 über den Mikrofilter 25 in einer
Richtung angesaugt wird, die entgegengesetzt zu der Richtung
ist, in der der zu filternde Flüssigkeitsstrom durch den
Mikrofilter 25 hindurchgeht, entfernt die im Mikrofilter 25
zurückgehaltenen Nahrungspartikel und reinigt diesen in
wirksamer Weise.