DE6917591U - Querschneider - Google Patents
QuerschneiderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D11/00—Combinations of several similar cutting apparatus
Description
DIPL.-CHEM. DR. HARALD STACH
PATENTANWALT
2 HAMBURG 1 ■ GROSSE ALLEE 3O -TELEFON (04-11) 24 45 23
Aktenzeichen; Neuanmeldung
Anmelder; Georg Busch, Hamburg
Anmelder; Georg Busch, Hamburg
Querschneider
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Querschneider für bewegte Bahnen, insbesondere aus Papier, Kunststoff- oder
Metallfolie, mit einem rotierenden Quermesser und einem permanent an der Bahn anliegenden, feststehenden Gegenmesser.
Bei den bekannten Quer sehne idem mit einem rotierenden
Quermesser,das mit einem gegenüber angeordneten Gegenmesser zum Schneiden der dazwischen hindurchgeführten Bahn zusammenwirkt,
wird das rotierende Quermesser mittels eines geeigneten Antriebsmotors kontinuierlich angetrieben. Wenn
dabei das Gegenmesser fest angeordnet ist, erfolgt bei jedem Zusammentreffen des rotierenden Quermessers mit dem
Gegenmesser ein Schnitt, so daß die Länge des abgeschnittenen Bahnstückes von der Bahngeschwindigkeit und von der Umfangsgeschwindigkeit
des rotierenden Quermessers abhängt. Die Bahngeschwindigkeit kann jedoch in vielen Fällen wegen vorgeschalteter
anderer Vorrichtungen nicht variiert werden. Das rotierende QuermesFer besitzt zur Vermeidung unvollständiger
Schnitte und zur Erzielung eines stoßfreien arbeitens normalerweise eine leicht schraubenartig gekrümmte Form, so
daß beim Abrollen des rotierenden Quermessers auf dem Gegenmesser der jeweilige Schnittpunkt über die Länge der Messer
v?ndert. Diese Ausbildung hat sich außerordentlich bewährt, bringt jedoch die Einschränkung mit sich, daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Quermessers auf die Bahngeschwindigkeit
691759t
abgestimmt sein muß, da sonst kein hinreichend gerader Schnitt erzielt wird. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten,
da es praktisch nicht möglich ist, mit ein und demselben rotierenden Quermesser bei unveränderter Bahngeschwindigkeit
Bahnstücke jeder gewünschten Länge gerade abzuschneiden.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit wurde bereits vorgeschlagen, das Messer beweglich anzuordnen und jeweils nur
zu dem gewünschten Schnittzeitpunkt in Schnittstellung zu bringen, während das rotierende Quermesser bei zurückbewegtem
Gegenmesser ohne die Bahn zu schneiden durchdreht. Derartige Querschneider erfordern jedoch komplizierte
Kupplungs- und Bewegungsvorrichtungen für das Gegenmesser und lassen auf Grund der Trägheit und des mechanischen
Verschleißes keine Schnittgeschwindigkeiten von mehr als etwa 20.000 bis 3O.OOO Schnitten pro Stunde zu.
Andere bekannte Querschneider, bei welchen das rotierende Quermesser mit veränderlicher Winkelgeschwindigkeit angetrieben
wird, erfordern ebenfalls komplizierte Zusatzeinrichtungen und gestatten keine hinreichend hohe Schnittgeschwindigkeit.
So werden bei dem in der DAS 1 213 224
beschriebenen Querschneider zur Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Messerwalzen zwei zusammenwirkende Differentialgetriebe,
zwei Kurbelgestänge und zwei Schwungräder benötigt. Derartige Querschneider sind sehr aufwendig, erfordern viel
Platz und gestatten infolge der Trägheit der mechanisch bewegten Teile keine hinreichende Steigerung der Schnittgeschwindigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuartigen Querschneider
vorzuschlagen, welcher die vorstehend erwähnten Nachteile vermeidet und bei einfachem Aufbau und geringem
Platzbedarf unabhängig von der Bahngeschwindigkeit Bahnstücke beliebiger Länge zuverlässig und hinreichend gerade abschneidet
und dabei eine Steigerung der Schnittgeschwindigkeit bis auf 100 000 Schnitte pro Stunde und darüber gesiattet.
und darüber gesjbatte
69Π5Μ
Es wurde gefunden, daß man Querschneider mit diesen Eigenschaften schaffen kann, wenn man eine für eine diskontinuierliche
Drehbewegung ausgestaltete Schneidwelle durch einen Schrittmotor antreibt.
Dementsprechend ist Gegenstand der Erfindung ein Querschneider für bewegte Bahnen, insbesondere aus Papier, Kunststoffoder
Metallfolie, mit einem rotierenden Quermesser und einem permanent an der Bahn anliegenden, feststehenden Gegenmesser,
gekennzeichnet durch eine rotierende Schneidwelle mit m an dieser relativ zueinander um jeweils gleiche Winkel versetzt
angeordneten Quermessern, deren Schneiden jeweils in allen Punkten gleichen Abstand von der Drehachse haben, einem die
Schneidwelle antreibenden Schrittmotor mit einem Rotor mit einander radial gegenüberliegenden Polen, einem Stator mit
η τη zueinander um jeweils gleiche Winkel versetzt angeordneten
Statorwicklungen, jeweils zwischen diesen abzweigenden Anschlußleitungen sowie mit diesen verbundene Schaltvorrichtungen
zum schrittweisen, ringförmigen Weiterschalten der Stromzu- und ableitung um jeweils höchstens η Statorwicklungen,
wobei m mindestens 1, η mindestens 1 und n«m eine gerade s 4 ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße
Querschneider eine direkt mit dem Schrittmotor verbundene Schneidwelle mit drei bis zwölf, vorzugsweise drei
bis sechs und insbesondere drei oder vier Quermessern sowie einem Stator mit einer der Zahl der Quermesser entsprechenden
oder ein ganzes Vielfaches derselben betragenden Anzahl von Statorwicklungen auf, wobei die Stromzu- und-ableitung
jeweils um einen der Zahl der Quermesser entsprechenden Teil der Statorwicklungen weitergeschaltet wird.
-Ii-
Anstelle einer unmittelbaren Verbindung zwischen der Rotorwelle des Schrittmotors und der Schneidwelle kann zwischen
diese auch ein Getriebe eingeschaltet sein. Die Verwendung eines Getriebes kommt insbesondere in Betracht bei Schneidwellen
mit nur einem oder zwei Quermessern oder wenn ein Schrittmotor mit einer dem Vielfachen der Messerzahl entsprechenden
Anzahl von Statorwicklungen jeweils schrittweise um eine Statorwicklung weitergeschaltet werden soll. Das
Getriebe dient dann zu einer entsprechenden Vergrößerung des Schrittwinkels der Schneidwelle relativ zum Schrittwinkel
des Schrittmotors. Es wird jedoch bevorzugt, die Schneidwelle ohne Zwischenschaltung eines Getriebes unmittelbar mit
dem Motor zu kuppeln.
Die Schneidwelle wird zur Gewichtsersparnis und zur Verringerung des Trägheitsmomentes zweckmäßig hohl ausgebildet
und im Durchmesser so klein wie möglich erhalten. Zur Anbringunge der Quermesser weist die Schneidwelle zweckmäßig
eine entsprechende Anzahl sich jeweils einwärts konisch verengender Messernuten auf, wobei das Quermesser an einer
Seitenwand der Messernut anliegt und durch ein gegen das Quermesser und die gegenüberliegende Seitenwand anliegendes,
radial einwärts angezogenes Klemmteil festgelegt ist. Hierzu werden vorteilhaft langgestreckte, vorzugsweise über die
ganze Messerlänge reichende, zylindrische Klemmteile mit quer durchgehenden Bohrungen zur Aufnahme von in entsprechende
Gewindebohrungen der Schneidwelle eindrehbare Spannschrauben verwendet. Derartige zylindrische Klemmteile können sich
dem leicht schraubenförmigen Verlauf der Messernuten und des sich an diesen durch entsprechende Verformung anlegenden
Quermessers leicht anpassen. Da die Klemmteile über ihre gesamte Länge am Quermesser anliegen, werden die beim bisher
üblichen, punktweisen Einspannen zwangsläufig auftretenden lokalen Verspannungen weitgehend vermieden.
Zum Justieren der Schneiden der Quermesser in radialer Richtung werden zweckmäßig in der Schneidwelle weitere Gewindebohrungen
zur Führung von mit ihrer Spitze an der Unterseite der Quermesser anliegenden Stellschrauben vorgesehen.
Die Schneidwelle hat zweckmäßig einen polygonalen Querschnitt mit jeweils an den Polygonkanten angeordneten Messernuten.
Insbesondere bei Schneidwellen mit drei oder vier Quermessern wird durch den dreieckigen bzw. viereckigen Querschnitt der
Schneidwelle zusätzlicher Raum am Schneidspalt gewonnen, wodurch eine von der bisher üblichen senkrechten Zu/führung
der Bahn stark abweichende Zuführung unter einem spitzen Winkel zum feststehenden Messer ermöglicht wird. Hierdurch
wird eine wesentlich verbesserte Schnittwirkung erzielt, da die Bahn im Schneidspalt scherenartig geschnitten und nicht
abgequetscht wird. Aus diesem Grunde werden hohle Schneidwellen mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt und drei
Quermessern besonders bevorzugt.
Zur Gewichtsersparnis und zur Stabilisierung kann die Schneidwelle zwischen den Messeinuten zweckmäßig eine Mehrzahl
von durchgehenden Ausnehmungen, beispielsweise großkalibrigen Bohrungen aufweisen. An der dem Schrittmotor
zugewandten Seite sind sowohl an der Schneidwelle als auch an der Rotorwelle geeignete Kupplungsvorrichtungen zum lösbaren
kraftschlüssigen Verbinden miteinander oder mit einem zwischengeschalteten Getriebe vorgesehen. Die Ausbildung
dieser Kupplungsvorrichtungen kann dabei den jeweiligen Anf'· -ierungen angepaßt werden. Durch entsprechende Ausgestaltung
der Kupplungen und der Lagerung der Schneidwelle kann diese leicht ausgetauscht werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Schrittmotor weist einen Rotor
mit einer radial gegenüberliegende Pole ergebenden Rotorwicklung oder vorzugsweise einem entsprechenden Permanentmagneten
auf. Der Stator des Schrittmotors besitzt eine gerade Anzahl
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von unter gleichen Winkeln relativ zueinander versetzt angeordneten, jeweils gleichsinnig gewickelten Statorwicklungen,
deren Anzahl normalerweise mindestens der Zahl der Quermesser entspricht oder ein ganzes Vielfaches
derselben darstellt. Da die Schneidwelle bei jedem Schaltschritt um einen der Anzahl der Quermesser entsprechenden
Teil einer Umdrehung gedreht werden soll, wird die Stromzuund-ableitung
zum Schrittmotor jeweils um einen der Anzahl der Quermesser entsprechenden Teil der Statorwicklungen
weitergeschaltet. Soweit zwischen dem Rotor und der Schneidwolle ein Getriebe eingebaut ist, kann dieses so ausgelegt
werden, daß jeder Schaltschritt des Schrittmotors eine Drehung der Schneidwelle um einen der Anzahl der Quermesser
entsprechenden Teil einer Drehung erzeugt.
Zum Weiterschalten der Stromzu- und-ableitung werden geeignete,
an sich bekannte Schaltvorrichtungen, vorzugsweise Transistorschalter mit einem vorgeschalteten Ring- oder
Binärzähler verwendet. Bei nicht zu großen Ansprüchen an die Schnittgeschwindigkeit kann auch eine Kollektorschaltvorrichtung
benutzt werden. Die Schaltvorrichtungen werden ihrerseits zweckmäßig von einer lichtelektrischen oder mechanischen
Abtastvorrichtung betätigt, welche direkt oder indirekt die Bewegung der zu schneidenden Bahn kontrolliert.
Bei Verwendung einer Schneidwelle mit nur ein oder zwei Quermessern kann das Weiterschalten der Stromzu-und-ableitung
zu den Statorwicklungen in mindestens zwei kurzzeitig aufeinanderfolgenden
Stufen erfolgen, wodurch im Schrittmotor auch Gesamtschrittwinkel von l80° und darüber erzielt werden
können.
Der Querschneiden kann ferner Schwenkvorrichtungen zum gemeinsamen
Verdrehen der Schneidwelle und des Gegenmessers um eine zur Drehachse senkrechte, durch die Mitte der Schneide des
Gegenmessers verlaufende Achse aufweisen, damit die Bahn auch schräg geschnitten werden kann. Wenn die herzustellenitenJiBahn-
691
-7-
abschnitte gekrümmte oder gelappte Schnittkanten aufweisen
sollen, können die Quermesser und das Gegenmesser jeweils in einer Zylinderfläche um die Drehachse liegende, in sich
entsprechend gekrümmte Schneiden aufweisen, wobei die Schneiden der Quermesser einerseits und des Gegenmessers
andererseits jedoch nicht deckungsgleich, sondern unter
einem geringen Steigungswinkel gegeneinander verschoben sein sollen- Auf diese Weise wird auch bei derartigen
Messern ein Wandern des Schnittpunktes über die Messerlänge erzielt.
Der erfindungsgemäße Querschneider gestattet im Gegensatz
zu den bisher bekannten Vorrichtungen eine wesentlich höhere Schnittgeschwindigkeit von bis zu etwa 100 000
Schnitten pro Stunde und darüber. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidwelle während des Schnittes wesentlich
höher ist als die Bahngeschwindigkeit, ist die erzeugte Schnittlinie praktisch mit der Schneidenform des feststehenden
Messers identisch. Die Schnittgeschwindigkeit ist im wesentlichen durch die Bahngeschwindigkeit begrenzt, da
der Schrittmotor an sich noch erheblich höhere Schnittzahlen zulassen würde.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des Querschneiders in der
Schnittstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Querschneider gemäß Fig. 1 in der Ruhestellung,
Fig. 3 eine Ansicht des Querschneiders gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch den erfindungsgemäß
verwendeten Schrittmotor und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Querschneiders.
Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Querschneider besitzt
eine Schneid*welle 4 mit dreieckigem Querschnitt und in an deren Kanten angeordneten MessernMten 5 an einer
Seitenwand 6 anliegenden Quermessern 8, deren Schneide 9 relativ zur Drehachse um einen geringen Steigungswinkel
schraubenförmig verläuft. Die Quermesser 8 werden in den
Messernuten 5 durch über die ganze Messerlänge durchgehende, zylindrische Klemmteile 10 festgelegt, die einerseits am
Quermesser 8 und andererseits an der gegenüberliegenden Seitenwand 7 der Messernut 5 anliegen und mittels durch
Bohrungen 11 geführter, in Gewindebohrungen IJ>
in der Schneidwelle 4 eingedrehte Spannschrauben 12 gleichmäßig angezogen sind. Auf diese Weise können die Quermesser rasch
und zuverlässig justiert und einfach ausgewechselt werden. Die hohle Schneidwelle 4 weist zur Gewichtsverringerung
und Stabilitätsverbesserung zwischen den Messernuten 5 eine Vielzahl von durchgehenden Ausnehmungen 16 auf. An ihren
Enden ist die Schneidwelle 4 über Kugellager 24 in einem Rahmen gelagert, der seinerseits mittels einer zur Drehachse
der Schneidwelle 4 senkrechten, zentrischen Schwenkvorrichtung l8 relativ zur Bahnrichtung verdrehbar ist.
Die Schneidwelle 4 arbeitet mit einem quer zur Bahn 1 angeordneten,
feststehenden Gegenmesser 2 mit einer geradlinigen Schneide 3 zusammen. Die Bahn 1 wird durch geeignete, nicht
dargestellte Antriebsvorrichtungen zwischen Führungselementen unter einem, bezogen auf das Gegenmesser 2, spitzen Winkel
dem Schneidspalt zwischen dem Gegenmesser 2 und der Schneidwelle 4 zugeführt. Die Schnittcl^lung ist in Fig. 1 und
die Ruhestellung der Schneidwelle 4 in Fig. 2 dargestellt.
Die Schneidwelle 4 ist an einem Ende mittels an sich bekannter Kupplungsvorrichtungen 17 unmittelbar mit dem Rotor 25
eine? Schrittmotors 20 verbunden, desses Stator 21 sechs in
Winkelabständen von 60° über seinen Umfang verteilt angeord-
69U591
nete, gleichsinnige Statorwicklungen 22 besitzt. Zwischen diesen zweigen jeweils Anschlußleitungen 23 ab, von denen
jeweils die einander gegenüberliegenden paarweise zusammengefaßt
und mit einem Transistorschalter 28 verbunden sind, der seinerseits über einen Ringzähler 29 von den Impulsen
einer an der Bahn 1 anliegenden lichtelektrischen Abtastvorrichtung 31 gesteuert wird. Stattdessen kann die Kombination
aus dem Zähler 29 und dem Transistorschalter 28 auch durch andere bekannte Vorrichtungen in Abhängigkeit
von der Bahngeschwindigkeit gesteuert werden. Das Abtasten kann sowohl an der bewegten Bahn selbst, als auch an geeigneten,
durch die Antriebsvorrichtungen der Bahn 1 betätigten Anzeigevorrichtungen auf lichtelektrischem,
mechanischem oder elektrischem Wege erfolgen. Es können sowohl Ringzähler, als auch Binärzähler benutzter den, welche
die von der Abtastvorrichtung 31 ausgehenden Impulse zum ringförmigen Weiterschalten der Statorwicklungen 22 über den
Transistorschalter 28 ausnutzen.
In Figur 4 ist ein Querschnitt durch den Schrittmotor 20
nur Schematisch wiedergegeben. Anstelle des gezeigten, permanentmagnetischen Rotors 25 kann auch ein mit einer
Rotorwickling 27 versehener Rotor in Figur 3 dargestellten Art verwendet werden. Die nur schematisch dargestellten Statorwicklungen
22 sind durchweg gleichsinnig gewickelt und in gleichen Winkelabständen angeordnet. Die Zahl der Statorwicklungen
22 entspricht der Zahl der Quermesser 8 oder ejnem
ganzen Vielfachen derselben.
Die in Figur 5 dargestellte abgewandelte Ausführungsform
des Querschneiders entspricht der vorstehend unter Bezugnahme
auf die Figuren 1 bis 4 gegebenen Beschreibung, wobei jedoch zwischen dem Rotor 25 und der Schneidwelle 4 noch
ein Zahnradgetriebe 19 angeordnet ist, welches eine ent-
sprechende Übersetzung des Schrittwinkels ermöglicht. Anstelle des Transistorschalters 28 und des Zählers 29 ist bei dieser
Ausführungsform eine Kollektorvorrichtung 30 vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Querschneider wurde vorstehend an
Hand bevorzugter Ausführungsformen erläutert, kann jedoch vom Fachmann durch zweckentsprechende Abwandlung
seiner Bauteile den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Dabei können insbesondere auch Schrittmotoren mit
außenliegendem Rotor und innenliegendem Stator, Gegenmesser mit gekrümmter Schneide und Schneidwellen mit geradlinigen
Quermessern verwendet werden.
Claims (21)
1.) Querschneider für bewegte Bahnen, insbesondere aus Papier, Kunststoff- oder Metallfolie, mit einem rotierenden Quermesser
und einem permanent an der Bahn anliegenden, feststehenden Gegenmesser, gekennzeichnet durch eine rotierende
Schneidwelle (4) mit m an dieser relativ zueinander um jeweils gleiche Winkel versetzt angeordneten Quermessern (8),
deren Schneiden (9) ,jeweils in allen Punkten gleichen Abstand von der Drehachse haben, einem die Schneidwelle (4)
antreibenden Schrittmotor (20) mit einem Rotor (25) miteinander radial gegenüberliegenden Polen, einem Stator (21)
mit n«m zueinander um jeweils gleiche Winkel versetzt angeordneten
Statorwicklungen (22), jeweils zwischen diesen abzweigenden Anschlußleitungen (23) sowie mit diesen verbundene
Schaltvorrichtungen (28, 29 bzw. J>0) zum schrittweisen,
ringförmigen Weiterschalten der Stromzu- und-ableitung um jeweils höchstens η Statorwicklungen (22), wobei m mindestens
1, η mindestens 1 und n«m eine gerade Zahl "^ 4 ist.
2.) Querschneider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
direkt mit dem Rotor (25) gekuppelte Schneidwelle (4) mit drei bis sechs Quermessern (8), einem Stator (21) mit vier
bis zwölf Statorwicklungen (22) und Schaltvorrichtungen (28, 29) zum schrittweisen Weiterschalten um jeweils ein oder
zwei Statorwicklungen (22).
3.) Querschneider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
zwischen die Schneidwelle (4)und den Rotor (25) geschaltetes Getriebe (19)· _ -
4.) Querschneider nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch eine Schneidwelle (4) mit ein oder zwei Quermessern (8)
und ein Getriebe (i9) zur Verdreifachung bzw. Verdoppelung des Schrittwinkels der Schneidwelle (4), bezogen
auf den Schrittwinkel des Rotors (25).
5·) Querschneider nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine Schneidwelle (4) mit ein oder zwei Quermessern (8) und Schaltvorrichtungen (28, 29), welche die Stromzuund-ableitung
jeweils in mindestens zwei Stufen um insgesamt η Statorwicklungen (22) weiterschalten.
6.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 4, gekenn ζ e i ohne t
durch eine Schneidwelle (4) mit sich einwärts konisch verengenden Messernuten (5)» je einem in diesen jeweils
an einer Seitenwand (6) anliegenden Quermesser (8), sowie gegen dieses und die gegenüberliegende Seitenwand (7) anliegende,
durch Spannelemente (12) einwärts angezogene Klemmteile (10).
7.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch langgestreckte, zylindrische Klemmteile (10) mit
quer durchgehenden Bohrungen (11) zur Aufnahme von in entsprechende Gewindebohrungen (13) der Schneidwelle
(4) eindrehbare Spannschrauben (12).
8.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch in Gewindebohrungen (14) der Schneidwelle (4) geführte,
mit ihrer Spitze an der Unterseite der Quermesser (8) liegende Stellschrauben (15)·
9·) Querschneider nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch
eine vorzugsweise hohl ausgebildete Schneidwelle (4) mit im wesentlichen polygonalem Querschnitt und jeweils an
den Kanten angeordneten Messernuten (5)·
lo.) Querschneider nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
eine hohle Schneidwelle (4) mit im wesentlichen dreieckigem bzw. quadratischem Querschnitt und drei bzw.
vier in Messernuten (5) an den Kanten etwa radial ausgerichtet
befestigten Quermessern (8).
11.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine Schneidwelle (4) mit einer Mehrzahl von zwischen den Messernuten (5) angeordneten, durchgehenden
Ausnehmungen (l6).
12.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch an der Welle des Rotors (25) angeordnete Kupplungsvorrichtungen
(17) zum lösbaren Verkuppeln mit der Schneidwelle (4) oder der Eingangswelle des Getriebes (19)·
IJ>.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch
einen Rotor (25) mit einer radial gegenüberliegende Pole ergebenden Rotorwicklung (27).
14.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch
einen Rotor(25) mit einem Permanentmagneten mitteinander radial gegenüberliegenden Polen.
15.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennze ichnet,
daß die Schneiden (9) der Quermesser (8) bezogen auf die Drehachse um einen kleinen Steigungswinkel schraubenförmig
verlaufen.
16.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 15, gekennzeichnet durch
von einem Ring- oder Binärzähler (29) betätigte Transistorschalter (28) zum Weiterschalten der Stromzu- und -ableitung
zu den Statorwicklungen (22).
17·) Querschneider nach Anspruch 1 bis 15, gekennzeichnet durch
eine Kollektorvorrichtung zum Weiterschalten der Stromzuund-ableitung
zu den Statorwicklungen (22).
l8.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 17, gekennzeichnet durch
lichtelektrische oder mechanische Vorrichtungen (31) zur
Betätigung der Schaltvorrichtungen (29) in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der zu schneidenden Bahn (l).
19·) Querschneider nach Anspruch 1 bis 18, gekennzeichnet durch
Schwenkvorrichtungen (18) zum gemeinsamen Verdrehen der Schneidwelle (4) und des Gegenmessers (2) um eine zur Drehachse
senkrechte, durch die Mitte der Schneide (3) des Gegenmessers (4) verlaufende Achse.
20.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 19, gekennzeichnet durch
Quermesser (8) und Gegenmesser (2) mit zur Erzeugung gekrümmter Schnitte jeweils in einer Zylinderfläche um die
Drehachse liegenden, in sich entsprechend gekrümmten Schneiden (3, 9).
21.) Querschneider nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu schneidende Bahn (l) dem Spalt zwischen der Schneidwelle (4) und dem Gegenmesser (2) unter einem Winkel
zugeführt wird, der bei einer Schneidwelle (4) mit drei oder vier Quermessern zwischen 20 und 50°, bei einer Schneidwelle
(4) mit fünf oder mehr Quermessern zwischen 60 und 90°, jeweils bezogen auf die durch die Schneide (3) des Gegenmessers
(2) und die Drehachse verlaufende Ebene, liegt.
0 Querschneider nach Anspruch 1 bis 21, gekennzeichnet durch
eine hohle Schneidwelle (4) mit dreieckigem Querschnitt und drei an deren Kanten angeordneten, bezogen auf die Drehachse
unter einem Steigungswinkel von etwa 1 bis 2° schraubenförmig
gekrümmten Messernuten (5) , in diesen jeweils an einer
Spitenwand (6) anliegenden, durch über die ganze Messerlänge
-5-
durchlaufende, mittels Spannschrauben (12) einwärts
angezogene, zylindrische Klemmteile (lO) festgelegten Quermesser (8), einen Schrittmotor (20) mit einem direkt
mit der Schneidwelle (4) gekuppelten permanent-magnetischen Rotor (25) mit zwei einander radial gegenüberliegenden
Polen, einem Stator (21) mit sechs gleichsinnigen, untereinander verbundenen Statorwicklungen (22), sechs jeweils
zwischen diesen abzweigenden, jeweils paarweise mit Transistorschaltern (28) verbundenen Anschlußleitungen,
sowie eine durch eine lichtelektrische Abtastvorrichtung (31) in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit gesteuerte
Schaltvorrichtung mit einem Ring- oder Binärzähler (29) und einem Transistorschalter (28).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6917591U DE6917591U (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Querschneider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6917591U DE6917591U (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Querschneider |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6917591U true DE6917591U (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=34110127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6917591U Expired DE6917591U (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Querschneider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6917591U (de) |
-
1969
- 1969-04-30 DE DE6917591U patent/DE6917591U/de not_active Expired
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