DE6915695U - Sonnenschutzgestell in markisenform - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH KÖLN 1, DEKHMANNHAUS

18Λ.1969 Sch/ek

Rosenkaimer GmbH, 5672 Leichlingen/Rhld., Hochstraße

Sonnenschutzgestell in Markisenform

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sonnenschutzgestell in Markisenform, bei dem die markisenartigc Sonnenschutzfläche ausstellbar vorgesehen ist.

Sonnenschutzgestelle sind in den verschiedensten 5ä Ausführungen bekannt, und »ar als Sonnenschirm, transportable Sonnendächer, ortsfeste Markisen, Sonnensegel u. dgl.. Die transportablen Sonnenschutzgestelle haben vielfach den Nachteil ungenügender Stand-sieherheit bei größeren Windstärken. Ortsfeste Sonnenschutzeinrichtungen dagegen verlangen kräftige Verankerungen.

Diese müssen meistens bei der Planung eines Baukörpers vorher berücksichtigt werden weil ein nachträglicher Einbau schwierig ist und zusätzliche Kosten verursacht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sonnenschutzgestell

• zu schaffen, das insbesondere an vorhandenen Baukörpem

' leicht montierbar und standfest ist. Das Sonnenschutz-

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gestell in Markisenform zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß das Gestell zwei Standsäulen bzw» Standrohre, die an den Enden ein- oder beidseitig Schraubstellplatten besitzen, und zwischen den Scandsäulen nahe den oberen Enden eine drehbare Stange bzw. Welle und zwischen den Enden der Standsäulen einen schwenkbar angelenkten Bügel für die Markise o. dgl. aufweist.

Durch eine solche Ausbildung ergibt sich ein Markisengestell, das insbesondere auf Baikonen oder auch am Fenster nachträglich angebracht werden kann und auch bei Nichtbedarf wieder leichtentfernbar ist. Es sind keine aufwendigen und störenden Verankerungen am Baukörper, die bei Abnahme der Markise an diesem verbleiben, notwendig. Das Gestell läßt sich zwischen zwei Flächen des Baukörpers durch Klemmwirkung leicht befestigen und auch wieder entsprechend abnehmen. Zugleich ergibt sich eine hohe Standfestigkeit. Das Markisengestell nimmt wenig Platz weg und beeinträchtigt den freien Raum des Balkons oder der Fenscerflache.

Die Schenkel des Bügels sina an den Standsäulen mittels einer Hülse, z.B. einer Spannhülse o. dgl., zweckmäßig höhenverstellbar gelagert, wobei die Bügelschenkel teleskopierbar gestaltet sein können. Vorteilhaft sind Standsäulen, Bü^gel und Büge!schenkel mehrteilig und zusammensteckbar ausgebildet, wodurch bei Nichtgebrauch, z.B. während der Wintermonate, nur wenig Platzbedarf für das Abstellen des zusammengelegten Sonnenschutzgestelles erforderlich ist.

J>o Die Drehbarkeis der Stange oder Welle, auf der der Markisenbezug aufgewickelt werden kann, kann auf verschiedene Weise erreichΰ werdfin. Vorteilhaft· verwendet

man eine Kurbel mit Übertragungsgliedern. Es kann ein Kettentrieb mit selbstsperrender Kurbel vorgesehen werden. Man kann auch ein Kegelradgetriebe verwenden. Ferner ist es möglich, dag die wesentlichen Teile der Übertragungsglieder innerhalb der Standsäule untergebracht: werden.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt das Sonnenschutzgestell in Markisenform Ιο gemäß der Erfindung in Ansicht von vorn.

In Fig. 2 ist eine Ansicht auf das Sonnenschutzgestell von der Seite dargestellt.

Fig. Z> veranschaulicht das Markisengestell gemäß der Erfindung im Schaubild bei teilweise herabgelassener Markise.

Das SonnenschutzgesTsell 1 in Markißenform weist zwei senkrechte Standsäulen bzw. Standrohre 2 und.3 auf, die an ihren Enden ein- oder beidseitig mit Schraubstellplatten 4 bzw. 5 ausgerüstet sind. Diese, vorzugsweise

2ü tell/erförmigen,Platten sind mit einem rutschfesten Belag aus Gummi, Kunststoff o. dgl. versehen. Nach Herausdrehen der Schraubstellplatten, d.h. der Stellfüße, können die Standrohre 2 und 3 zwischen zwei Gegenriächen 6 und 7 am Bauwerk fest eingespannt werden. Hierzu benötigt man keine Verankerung, die in das Mauerwerk geht. Das Gestell mit den Süandrohren läßt sich leicht auf einem Balkon nahe der Brüstung aufstellen uder auch in dem Mauerrahmen einer Fensterfläche o. dgl.. Es können also als Gegenflächen z=E. dienen:

Balkonboden und Balkondecke, Fußboden bzw. Schwelle und Türsturz, Boden und Fenstersturz, d.h. also Flächen, die den Spanndruck aufnehmen können.

Die beiden Standrohre 2 und 3 sind vorzugsweise nahe ihren oberen Enden durch eine Stange 8 bzw. ein Rohr miteinander verbunden, wobei die Stange oder das Rohr die Funktion einer Welle übernimmt. Die Stange 8 ist in den Standrohren 2 und 3 drehbar gelagert. Der Antrieb der Stange oder des Rohres kann über einen Kettentrieb 9 mit Kettenrädern Io und 11 und einer Kurbel 12 erfolgen. Man kann auch die Übertragungsglieder in das Standrohr selbst hineinverlagern, wobei eine KegeIradübersetzung angeordnet sein kann.

An der drehbaren Welle 8 ist der Markisenstoff 13 befestigt. Durch Drehung der Welle kann der Markisenstoff mehr oder weniger weit aufgewickelt werden. Hierbei kann man den Markisenstoff senkrecht herunterhängen lassen. Um den Markisenstoff 13 zu einem schützenden Sonnendach abspreizen zu können, ist zweckmäßig ein schwenkbarer Bügel 14 vorgesehen, an dem die freie Kante des Markisenstoffes befestigt wird. Dieser Bügel 14 ist zwischen den Enden der Standr.ohre 2 und 3 an der Stelle 15 schwenkbar angelenkt. Der Anlenkungspunkt 15 kann in der Höhe verschiebbar gemacht werden, in/dem die Anlenkung des Bügels an einer (nicht dargestälten) Spannhülse erfolgt, die längs der Standrohre 2 und 3 in der Höhe verschoben und an den Standrohren festgeklemmt werden kann. Die Länge der Schenkel des Bügels 14 kann längenveränderlich ausgebildet sein.

Durch eine Teleskopierbarkeit der Bügelschenkel kann man die Auslegerweite des Bügels 14 verändern, so daß bei gleichbleibender Ausrollung des Markisenstoffes

die Neigung des Sonnenschutzdaches verstellt werden kann. Das gleiche ist auch durch teilweises Einrollen der Markise erreichbar. Die Stellungen ergeben sich je nach dem Sonnenstand und der zu erreichenden wirksamen Schattenfläche.

Zur Zerlegbarkeit des Gestelles können die Rohrteile desselben in Rohrteile bestimmter Länge aufgeteilt sein, die ineinandersteckbar sind, um günstige und raumsparende Verpackungsmaße zu erreichen.

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Claims (5)

Ansprüche

1. Sonnenschutzgestell in Markisenform, bei dem die markisenartige Sonnenschutzfläche ausstellbar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (l) zwei Standsäulen bzw. Standrohre (2,5), die an den Enden ein- oder beidseitig Schraubstellplatten (4,5) besitzen, und zwischen den Standsäulen nahe den oberen Enden eine drehbare Welle (8) und zwischen den Enden der Standsäulen (2,3) einen schwenkbar angelenkten Bügel (l4) aufweist.

2. Sonnenschutzgesbell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (l4) an den Standsäulen (2,3) mittels einer Hülse, z.B. Spannhülse, höhenverstellbar gelagert ist.

j5. Sonnenschutzgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die Schenkel des Bügels (14) teleskopierbar gestaltet sind.

4. Sonnenschutzgestell nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit der Welle mittels Kurbel (12) und Übertragungsgliedern (9,lo), z.B. Kettentrieb mit selbstsperrender Kurbel, Kegelradgetriebe 0= dgl,, erfolgt, wobei die Übertragungsglieder innerhalb der Standsäule untergebracht sein können.

5. Sonnenschutzgestell nach einem der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Standsäulen (2,^), Bügel (14) mit Bügelschenkeln mehrteilig und zusammensteckbar ausgebildet sind.