DE6914365U - Selbstbohrande und sich selbst versenkende kopfschraube - Google Patents

Description

52o2 Hennef, den 3.4.1969

Mein Zeichen: GM 69 005

Anmelder: Firma Arnold Knipping GmbH. 52 7 Gummersbach / RhId.

Gebrauchsmuster-Anmeldung

Selbstbohrende und sich selbst versenkende

Kopfschraube

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstbohrende und sich selbst versenkende Kopfschraube.

Selbstbohrende und sich selbst versenkende Kopfschrauben sind bekannt. Sie werden nicht nur zur Verbindung von Hölzern oder Holzwerkstoffen, sondern auch zum Verbinden von Metallen, insbesondere Blechen, verwendet. Der Bohreffekt wird dabei durch die Ausbildung der Schraubenspitze als Bohrer, das sich Selbstversenken durch fräseartige Elemente am Schraubenschaft oder an der Unterseite des Schraubenkopfes erreicht. Während das Selbstbohren der Schraube bei fast allen Werkstoffen keine Schwierigkeiten bereitet, treten beim Selbstversenken des Schraubenkopfes jedoch mitunter beachtliche Schwierigkeiten auf. Diese liegen einerseits in der Struktur des zu befestigenden Werkstoffes, anderer-

seits im Aufbau der Schraube, insbesondere was die Fräselemente zur SeIbstverSenkung des Schraubenkopfes angeht, begründet. Gerade letztgenannter Umstand führt zu einer Einschränkung des Einsatzgebietes derartiger Schrauben. Die Flächen, gegen die die Fräs- oder Schaberelemente beim Versenken des Schraubenkopfes anliegen, sind so groß, daß trotz einer relativ hohen Axialkraft nur schwer oder überhaupt keine Fräswirkung erreicht wird. Dies tritt in der Regel dann auf, wenn der Schraubenkopf bereits etwas versenkt ist und mit weiterem Eindringen der Schraube in den Werkstoff die von den Fräs- oder Schaberelementen erfaßten Flächenteile fortlaufend größer werden. Es kann vorkommen, daß schon nach geringem Eindringen des Schraubenkopfes in den Werkstoff trotz Drehens der Schraube ein weiteres Eindringen nicht mehr erfolgt. Es kann aber auch vorkommen, daß der Schraubenkopf fast mit der Werkstückoberfläche abschließt und dann nicht weiter versenkbar ist. Beide Fälle sind aber äußerst unerwünscht, weil sich der herausragende Schraubenkopf bei weiteren Werkstoffauflagen, beispielsweise Aufbringen einer dünnen Metall- od. Holzplatte oder auch beim Spachteln der Oberfläche durchdrückt. Gerade beim Spachteln von Werkstückoberflächen ist es erwünscht, daß der Schraubenkopf mit seiner obersei tigen Fläche unterhalb der Werkstückoberfläche endet.

Die Aufgabe der Erfindung besreht darin, eine selbstbohrende und sich selbst versenkende Kopfschraube zu schaffen, mit der unabhängig vom Werkstoff, in den sie hineingedreht und in den sie versenk b wird, jede beliebige Versenktiefe möglich ist.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Schraube mit der Kombination folgender Merkmale vorgeschlagen:

a) Die Schraube (1) besitzt einen Senkkopf (6) mit Kreuzschlitz;

b) an den äußeren geneigten Kopfflächen (2)

sind Fräs- od. Schaberelemente (7) vorgesehen;

c) unmittelbar an den Senkkopf (6) schließt sich ein gewindeloses Schaftstück (10) an;

d) im Übergangsbereich zwischen gewindelosem Schaftstück (10)und mit Gewinde (11) versehenem Teil (12) der Schraube (1) sind auf dem Schaftumfang verteilt flügelartige Bohrelemente (4) vorgesehen, deren Außendurchmesser kleiner als der Schraubenkopfdurchmesser ist;

e) das Schraubengewinde (11) hat eine geringe St ^igung (Schraubengewinde);

f) das Schraubengewinde (11) läuft in eine Bohrspitze (13) aus.

Durch diese Kombination von Merkmalen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Schraube vom Werkstoff, in den sie hineingedreht wird, völlig unabhängig, beliebig tief versenkt werden kann. Die im Übergangsbereich zwischen gewindelosem und gewindebehafteten Schaftteil angebrachten flügelartigen Elemente bohren nämlich, wenn das Gewinde bereits in den Werkstoff hineingedreht ist, bei weiterem Eindringen eine zylindrische Ausnehmung, deren Durchmesser kleiner als der Schraubenkopf ist. Der nachfolgende Schraubenkopf liegt dann nur noch mit seinen Fräs- oder Schaberelementen an einer geringeren Anlagefläche auf, die ohne große Mühe abgenommen werden kann. Die verbleibende Anlagefläche (Ringfläche) ist dabei selbstverständlich noch so

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groß, daß über den Schraubenkopf die zum Verbinden erforderliche Preßwirkung erreicht wird.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur ist die Erfindung im Folgenden näher beschrieben:

Mit der Schraube 1 werden z.B. eine Holzplatte 2 und eine Asbestzementplatte 3 verbunden. Die Schraube 1, deren Aufbau im einzelnen bereits oben beschrieben worden ist, bohrt sich zunächst in die Asbestzementplatte 3 und anschließend in die Holzplatte ein. Die flügelartigen Elemente 4, welche an den Schraubenschaft angeschlagen sein kc'nnen, bohren bei weiterem Eindringen der Schraube 1 eine zylindrische Ausnehmung 5, so daß der nachfolgende Kopf 6 nur noch im Bereich 9 weiteres Material mit seinen Fräs- oder Schaberelementen 7 abzunehmen hat. Trotz relativ hohem Materialwiderstand, der die Asbestzementplatte 3 den Fräs- oder Schaberelementen 7 entgegensetzt, kann die Schraube 1 leicht weiter eingedreht werden, wobei der Schraubenkopf 6 beliebig tief in die Asbestzementplatte 3 versenkbar ist. Der oberhalb des Schraubenkopfes verbleibende freie zylindrische Raum 8 kann wahlweise zugespachtelt werden, so daß die Schraube 1 nicht nur korsionsfrei liegt, sondern das äußere Erscheinungsbild der Platte 3 nicht durch herausragende Schraubenköpfe unansehnlich wird.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Selbstbohrende und sich selbst versenkende Kopfschraube gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

   a) Die Schraube (l) besitzt einen Senkkopf mit Kreuz schlitz;

   b) an den äußeren geneigten Kopfflächen (2)

   sind Fräs- od. Schaberelemente (7) vorgesehen;

   c) unmittelbar an den Senkkopf (6) schließt sich ein gewindeloses Schaftstück (10) an;

   d) im Übergangsbereich zwischen gewindelosem Schaftstück (10) und mit Gewinde (11) versehenem Teil (12) der Schrar'·'=» (1) sind auf dem Schaftumfang verteilt flügelartige Bohrelemente (4) vorgesehen, deren Außendurchmesser kleiner als der Schraubenkopfdurchmesser ist;

   e) das Schraubengewinde (11) hat eine geringe Steigung (Schraubengewinde);

   f) das Schraubengewinde (11) läuft in eine Bohrspitze (13) aus.