DE6913818U

DE6913818U - Spinnduese

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Publication number: DE6913818U
Application number: DE6913818U
Authority: DE
Original assignee: Glanzstoff AG
Current assignee: Glanzstoff AG
Priority date: 1969-04-05
Filing date: 1969-04-05
Publication date: 1969-09-04
Also published as: FR2042911A5; AT314066B; NL7003834A; GB1285261A; ES155266U; US3650659A; ES155266Y; LU60593A1; BE745508A; CH497548A

Description

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Pos. GW 1471

Spinndüse

Glanzstoff AG Wuppertal

Die Neuerung betrifft eine Spinndüse zur Herstellung von profilierten Fäden, Borsten u.dgl. aus synthetischen hochpolymeren Schmelzen mittels H-ähniicher Spinnöffnungen, deren Stegflanken parallel und deren Innenflanken senkrecht zur Symmetrieachse verlaufen.

Dabei soll unter "Symmetrieachse¹¹ die zwischen den beiden Stegflanken verlaufende Mittelparallele verstanden werden.

Zur Herstellung von profilierten Fäden, Borsten u.dgl. sind bereits zahlreiche profilierte Spinnöffnungen vorgeschlagen worden, welche eine mehr oder weniger große Ähnlichkeit mit einem H besitzen. Derartige Η-Profile werden teilweise auch als Doppel-T-Profile oder, wenn der Quersteg im Vergleich zur Höhe des Profils besonders stark ausgeprägt ist, als I-Profile bezeichnet.

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So wird in Fig. 1 der Patentschrift Nr. 42 973 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der DDR eine Formgeberdüse zum kontinuierlichen Ziehen glasfaserverstärkter Kunstharzprofile dargestellt, die ein Doppe1-T-Profil besitzt. Die Stegflanken des mit B bezeichneten Steges verlaufen dabei parallel, die von den Backen (8;12) gebildeten Innenflanken der mit A bzw. C bezeichneten Stege senkrecht zur Symmetrieachse. Zu den Innenflanken parallel verlaufen die von den Backen (11 j13) gebildeten Außenflanken.

Die Innen- und Außenflanken des Η-Profils nach Fig. 11 der Patentschrift Nr. 32 870 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der DDR verlaufen ebenfalls parallel zueinander. An den Kreuzungspunkten zwischen Innen- und Stegflanken sind Bohrungen vorgesehen, um durch eine erheblich stärkere Schmelzezufuhr eine Verbindung zwischen den einzelnen Schxnelzebändchen zu gewährleisten.

Ähnlich sind die Spinnöffnungen nach Fig. 5 und Fig. 6 der Patentschrift Nr. 23 616 des Amtes für Erf indungs- und Patentwesen der DDR ausgeführt.

Auch in der französischen Patentschrift Nr. 1 358 092 ist unter Fig. 2 als fünftes Profil ein Η-ähnliches Profil dargestellt, bei dem Innen- und Außenflanken parallel verlaufen. Die Stegflanken reichen seitlich über die Außenflanken hinaus. Die mittels einer derart profilierten Spinndüse erzielbaren Querschnitte sind mehrlappig, stark abhängig von der Viskosität der Schmelze und weisen selbst bei Verkürzung der Stegflanken keine große Ähnlichkeit mit einem H auf.

Ähnliches gilt für das in Fig. 21 der italienischen Patentschrift Nr. 269 130 dargestellte Η-Profil sowie für die

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I-Profile der Fig. I bis V der US-Patentschrift Nr. 2 945 739, deren Verwendung zu bändchenförmigen Produkten ohne fest definierbare Querschnittsform führt.

Es ist mit den angeführten B-ähnlichen Profilen nicht möglich, aus Schmelzen synthetischer hochpolymerer Substanzen» wie Polyamiden, Polyestern o.dgl., mit hinreichender Genauigkeit Fäden, Bändchen oder Borsten zu spinnen, deren Querschnitte gleichbleibend H-förmig sind.

Dies aber wird durch die neuerungsgemäße Spinndüse ermöglicht, die H-ähnliche Spinnöffnungen besitzt, deren Stegflanken parallel und deren Innenflanken senkrecht zur Symmetrieachse verlaufen, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Außenflanken mit den Innenflanken ein Flankenwinkel 5°<cL < 45° bilden und der kleinste Abstand zwischen Innen- und Außenflanken annähernd gleich ist dem Abstand zwischen den Stegflanken.

Xn besonderer Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Spinndüse liegt der Flankenwinkel zwischen 10° und 20°· Unter Einhaltung dieser,Winkelgrößen ergeben sich Querschnitte der ersponnenen Gebilde, welche sich am besten mit einem H vergleir· chen lassen.

Um sicherzustellen, daß mit der neuerungsgemäßen Spinndüse nicht mehrere unförmige Bändchen, sondern ein einziges H-Profil-Gebilde entsteht und andererseits die Schmelze nicht zu einem Gebilde zusammenfließt, bei dem zwischen den Innenflanken und den Stegflanken nicht ein deutlicher Hohlraum existiert, soll der Abstand der Stegflanken größer als 0,05 mm sein, während der Abstand der Innenflanken größer ist als etwa 0,15 mm.

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Die Bildung eines wirklichen Η-Profils wird weiterhin begünstigt, wenn die Abschlußflanken senkrecht auf der Winkelhalbierenden des Flankenwinkels stehen.

Schließlich 1st es neuerungsgemäß noch als besonders vorteilhaft erkannt worden, wenn die Länge der Innenflanken dem 1- bis 2-fachen Abstand der Innenflanken entspricht.

Die neuerungsgemäße Spinndüse wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. I

Parallel zur Symmetrieachse 4 verlaufen die Stegflanken 3, senkrecht dazu die Innenflanken 1. Hit diesen bilden die Außenflanken 2 einen Flankenwinkel ·£ . Die Abschlußflanken stehen vorzugsweise auf der Winkelhalbierenden 6 das Flankenwinkels o6 senkrecht. Abstand b zwischen Innen- und Außenflanken .(1}2) ist etwa gleich groß wie Abstand a zwischen den Stegflanken · Durch die besondere Anordnung der Flanken zueinander wird erreicht, daß die Spinnquerschnitte sich zu den Endprodukten hin erweitern, was sich auf die Bildung eines H-Profils besonders vorteilhaft auswirkt.

Aber auch der Abstand c der Innenflanken und die Länge d der Innenflanken sind für die Bildung eines H-profllierten Gebildes von Bedeutung.

Claims

*r• !••ft ei·· f · ft ! ···· · ··· i'i ι ·Pos.GK 1471II··· (I · ' · ft - 5 -f· Schutzansprüche

1. Spinndüse zur Herstellung von profilierten Fäden, Borsten u.dgl. aus synthetischen hochpolymeren Schmelzen mittels R-ähnlicher Spinnöffnungen, deren Stegflanken parallel und deren Innenflanken senkrecht zur Symmetrieachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet» daß die Außenflanken (2) mit den Innenflanken (1) einen Flankenwinkel 5° 4. oC C 45° bilden und der kleinste Abstand (b) zwischen Innen- und Außenflanken annähernd gleich ist dem Abstand (a) zwischen den Stegflanken (3)·

2. Spinndüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß der Flankenwinkel (c6) zwischen 10° und 20° liegt.

3·,Spinndüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (2) der Stegflanken (3) größer ist als 0,05 ηαα, während der Abstand (c) der Innenflanken (1) größer ist als etwa 0,15 mm.

4. Spinndüse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußflanken (5) senkrecht auf der Winkelhalbierenden (6) des Flankenwinkels (o&) stehen.

5· Spinndüse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (d) der Innenflanken (1) dem 1- bis 2-fachen Abstand (c) der Innenflanken (1) entspricht.