DE6913607U - Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff - Google Patents

Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff

Info

Publication number
DE6913607U
DE6913607U DE19696913607 DE6913607U DE6913607U DE 6913607 U DE6913607 U DE 6913607U DE 19696913607 DE19696913607 DE 19696913607 DE 6913607 U DE6913607 U DE 6913607U DE 6913607 U DE6913607 U DE 6913607U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing according
casting
cast
pressed
cast part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19696913607
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
I B G Monforts & Reiners Moenc
Original Assignee
I B G Monforts & Reiners Moenc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by I B G Monforts & Reiners Moenc filed Critical I B G Monforts & Reiners Moenc
Priority to DE19696913607 priority Critical patent/DE6913607U/de
Publication of DE6913607U publication Critical patent/DE6913607U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

IBG MOM1ORTS & REIHERS 405 Mönchengladbach, 1. April I969
Erftstr. 3O-4O,■Postfaoh 386
Pat.1248 vC/Hn
Gehäuse aus duroplastischem Kunststoff ■ '
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gehäuse aus duroplastischem Kunst- !
stoff, bestehend aus einem Preßteil mit nachträglich starr und fu- !
gendicht angebrachtem rahmenartigen Gußteil, welohes beim Pressen j
eine Hinterschneidung bilden würde· ;
In zunehmendem Maße ist man bemüht, Formteile, z.B. Maschinenteile, | aus duroplastischem Kunststoff herzustellen, die bisher aus Me-
tallen wie Eisen oder Aluminium gefertigt worden sind· In der Re- ij
gel sollen solche Metall-Formteile relativ hohen mechanischen und '.
thermischen Anforderungen gewachsen sein. Man benutzt dafür häufig [
glasfaserverstärkte Kunststoffe, die zur Herstellung der nötigen :
mechanischen Stabilität auch noch gepreßt werden. Bei/ gepreßten \
Kunststoffteilen mußten jedoch die bei Maschinenteilen 'läufig vor- \
kommenden Hinterschneidungen (bezüglich des Preßstempels) ver- [
mieden werden, da Hintersohneidungen entweder klappbare Preßformen ! erfordern oder nachträglich angeklebt werden müssen. Im letzteren
Falle, dem nachträglichen Ankleben, bereitet nicht nur das Ankle- I
ben selbst Schwierigkeiten, sondern auch die Herstellung der an- f
zuklebenden Teile und die nachträgliche Bearbeitung der geklebten ;<
Fugen. Außerdem mußten die angeklebten Formteile nachträglich ab- [;
geschliffen werden, um eine glatte Verbindung mit dem Preßteil zu |
gewährleisten, j
Ea könnte auch in Erwägung gezogen werden, das Gehäuse als Ganzes I
mittels des Injektionsverfahrens herzustellen. Dabei ist jedoch ein \
Pressen nicht möglich, so daß eine ausreichende Komprimierung des !·
Kunststoffes nicht gewährleistet werden kann. Außerdem werden wegen * der langen Verfestigungszeiten nicht gepreßten Kunststoffes relativ
viele Formen benötigt. Man könnte Gehäuse der oben erwähnten Art
aber auch als gepreßtes Werkstüok aus einem Stück herstellen, wenn
man eine klappbare Form verwendet. Solche Formen sind jedoch aufwendig und bedingen einen komplizierten Herstellungsgang·
Blatt 2 Pat.1248
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu schaffen, bei dem die komplizierte Herstellungsweise vermieden und die Vorteile gepreßten Kunststoffes gewährleistet sind. Die neuerungsgemäße Lösung besteht darin, daß die an das Gußteil angrenzende Fläche des Preßteils mit der anliegenden Grenzschicht des Gußteils lediglich durch Angießen dieses Teils form- und stoffschlüssig verbunden ist.
Es ist günstig, wenn die an das Gußteil angrenzende Fläche des Gußteils mit der anliegenden Grenzschicht des Gußteils lediglich durch Angießen dieses Teils stoffschlüssig verzahnt bzw. verzahnungsartig verbunden ist. Dazu ist es zweckmäßig, die an das Gußteil angrenzende Fläche des Preßteils aufzurauhen, d.h. die Fläche Soll irgendwie uneben sein, so daß ein festes Haften des Gußteilsj auf dem Preßteil ermöglicht ist. Die Unebenheit kann auch von Nut und Feder gebildet sein. "Aufgerauht" bedeutet also u.a. geschmirgelt, geätzt, gekerbt oder aufgepunktet· !
Neuerungsgemäß ist die Ausbildung des Gußteils im wesentlichen durch Angießen an das Preßteil bewirkt. Die der Neuerung zugrundeliegende Idee besteht also darin, daß das Gußteil an das Preßteil angegossen wird. Beim Angießen kann die, insbesondere aufgerauhte, Wand des Gehäuses als Teil der Gießform benutzt werden. Das Angießen kann drucklos oder unter Druck (Injektion) erfolgen. Das Gußteil soll in der Regel aus einem spannungsfreien und .verzugsfreien Kunststoff bestehen; beispielsweise wenn das Preßteil aus glasfaserverstärktem Polyester besteht, kann das Gußteil vorteilhaft aus Epoxidharz hergestellt werden. Beim neuerujigsgemäßen Gehäuse kann das Gußteil gleich bei der Herstellung mit den evtl. erforderlichen Buchsen, z.B. für Terschraubungen, versehen sein, auch Rinnen für Dichtungen und sonstige beliebige Formen können, ohne daß eine spätere Bearbeitung erforderlich würde, eingegossen werden. Das Gußteil kann beispielsweise als Flansch oder Rahmen zum Anbringen weiterer Bauteile ausgebildet sein· !
Blatt 3 ; Pat. 124.8
Das neuerungsgemäße Gehäuse ist bei allen Formteilen vorteilhaft, die aus gepreßtem Kunststoff bestehen sollen und beim Pressen wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen wurden. Die Verbindung zwischen Gußteil und Preßteil ist (ohne zusätzliche Einrichtung) naturgemäß ideal dicht, z.B. öldicht, wasserdicht, luftdicht. Das Gehäuse kann beispielsweise eine Maschinenabdeckung, wie ein Kettenkasten, eine Ölwanne für einen Automobilmotor, eine Ventil«· abdeckhaube oder auch ein Teil einer Wasserpumpe sein·
Das neuerungsgemäße Gehäuse kann z.B. folgendermaßen hergestellt werden:
1. Pressen des Preßteils,
2. Bearbeiten der Grenzfläche Preßteil/Gußteil,
3·. Ansetzen des Preßteils an den vorgesehenen Formkasten, so daß eine V/and des Preßteile einen 1^eil der Form bildet»
4· Gießen des Gußteils.
Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden weitere neuerungsgemäße Einzelheiten erläutert; in den Fig.1 und 2 sind Schnitte durch ein erfindungsgemäßes Gehäuse schematisch dargestellt.
Fig.1 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil eines Gehäuses,
——, Fig.2 zeigt einen Schnitt durch die V/and des Gehäuses mit an die V/and 1 des Gehäuses angesetztem Gußteil 2. Die V/and 1 und das Gußteil 2 stoaßen an der Grenzfläche 3 unmittelbar aneinander. Das Preßteil bzw. die Wand 1 können an der Grenzfläche 3 mit dein Gußteil 2 insbesondere stoffschlüssig verzahnt sein. Bei der Herstellung-des Gußteils 2 können in diesem Mittel zum Anbringen weiterer Bauteile, z.B. eine Buchse 4 aus Metall, vorgesehen sein. Es kann auch zweckmäßig sein, eine Einne 5 zum Einlegen einer Dichtung bei der Herstellung des Gußteils in diesem zu erzeugen»

Claims (6)

  1. Blatt 4
    IBG MONPOETS & REINERS 405 Mönchengladbach, 1. April I969
    Erftstr. 3O-4O, Postfach Pat. 1248 vC/Hn
    Schutzansprüche
    1» Gehäuse aus duroplastischem Kunststoff, bestehend aus einem Preßteil mit nachträglich starr und fugendicht angebrachtem rahmenartigen Gußteil, welches beim Pressen eine Hinterschneidung bilden würde, dadurch gekennzeichnet, daß die an
    j '· , das Gußteil (1) angrenzende Fläche (3) des Preßteils (2) mit der
    i anliegenden Grenzfläche des Gußteils lediglich durch Angießen die-
    ; ses Teils form- und stoffschlüssig verbunden ist.
  2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
  3. : von Gußteil und Preßteil an der Grenzschicht otoffschlüssig ver
  4. zahnt sind. ζ
  5. 5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    .' ' die an das Gußteil angrenzende Fläche des Preßteils uneben, z.B.
    . aufgerauht, ist.
    4* Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung. ; * des Gußteils im wesentlichen duroh Angießen des Gußteils an das
    ■.; Preßteil bewirkt ist.
    ■\ 5· Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß
    J das Preßteil aus glasfaserverstärktem Polyester und das Gußteil
    ] aus Epoxidharz bestehen.
    ;j
  6. 6. Gehäuse,nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
    '] das Gußteil mit eingegossenen Buchsen (4)» insbesondere aus Metall,
    j versehen ist.
    .(■] 7· Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß
    ■j das Preßteil und das Gußteil ohne Klebstoff unmittelbar aneinander
    ·: grenzen·
    8.
    Blatt 5 Pat. 1248
    θ. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Gußteil als Plansch oder Rahmen zum Anbringen weiterer Bauteile ausgebildet ist.
    <?. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch mit wenigstens einer Rinne (5) zum Einlegen einer Dichtung versehen iatc
    10. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennezcihnet, daß es eine Maschinenabdeokung ist·
    11. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es als im verschlossenen Zustand wasserdicht, insbesondere öldicht, ausgebildet ist·
DE19696913607 1969-04-01 1969-04-01 Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff Expired DE6913607U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696913607 DE6913607U (de) 1969-04-01 1969-04-01 Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696913607 DE6913607U (de) 1969-04-01 1969-04-01 Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE6913607U true DE6913607U (de) 1969-08-21

Family

ID=34087881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19696913607 Expired DE6913607U (de) 1969-04-01 1969-04-01 Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE6913607U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606052A1 (de) * 1986-02-25 1986-07-31 Zikeli, Friedrich, Dipl.-Ing. (TH), 7300 Esslingen Einbaufertig hergestellte gehaeuse- und abdeckteile aus kunststoff-formmassen fuer kfz-antriebsgruppen und verbrennungskraftmaschinen
DE4017674A1 (de) * 1990-06-01 1991-12-05 Swf Auto Electric Gmbh Verbindungsorgan fuer kontaktglieder und elektrischer schalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606052A1 (de) * 1986-02-25 1986-07-31 Zikeli, Friedrich, Dipl.-Ing. (TH), 7300 Esslingen Einbaufertig hergestellte gehaeuse- und abdeckteile aus kunststoff-formmassen fuer kfz-antriebsgruppen und verbrennungskraftmaschinen
DE4017674A1 (de) * 1990-06-01 1991-12-05 Swf Auto Electric Gmbh Verbindungsorgan fuer kontaktglieder und elektrischer schalter
DE4017674C2 (de) * 1990-06-01 2001-09-13 Teves Gmbh Alfred Elektrischer Schalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3312231A1 (de) Hohlkoerper aus kunststoffen
DE20210619U1 (de) Aufspringsichere Schachtöffnung
DE2820135A1 (de) Spritzguss-vorrichtung und -verfahren
DE2947621A1 (de) Formwerkzeug
DE3636649C2 (de)
DE2049331A1 (de) · Verfahren zur Herstellung von Gesenken und dgl. Werkzeugen sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Werkzeug
EP0760436A1 (de) Trägerplatte für Reibbeläge
DE19634671C2 (de) Metallgehäuse in der Zündschutzart &#34;Druckfeste Kapselung&#34;
DE2248968C3 (de) Vorrichtung für die Herstellung einer Gießform
EP0019867A1 (de) Giessform zur Herstellung von Formkörpern aus Reaktionsgiessharzen
DE6913607U (de) Gehaeuse aus duroplastischem kunststoff
DE3205113C2 (de) Vorrichtung zum Umgießen oder Umspritzen von Kanten plattenförmiger Werkstücke mit Kunststoff
DE102008050197A1 (de) Dichtverbund
DE704732C (de) Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen, insbesondere fuer die Kunstharzindustrie
DE102004010617B4 (de) Verbindung zwischen einem Elastomerteil und einem Bauteil und Verfahren zum Herstellen der Verbindung
DE102005018117A1 (de) Spritzgießen von Komponenten für Fahrzeuge
EP0690956B1 (de) Verfahren zur herstellung eines deckels aus leichtmetallguss sowie deckel aus leichtmetallguss
DE3508008A1 (de) Formverfahren und formvorrichtung zum partiellen umgeben eines metallischen einsatzes mit einem kunststoffmaterial
DE3724592C2 (de)
DE19540023A1 (de) Verfahren zum Einbringen von Kernen in eine Gießform
DE7019839U (de) Hilfsvorrichtung zur herstellung von formen fuer den sandguss von metallgegenstaenden, insbesondere solcher grosser oberflaeche und geringer dicke.
DE102022105648B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffbauteils mit einem Trägerteil und einer darauf aufgebrachten Deckschicht t und verfahrensgemäß hergestelltes Kunststoffbauteil
DE572591C (de) Selbstdichtende Sandform fuer aluminothermische Schienenschweissungen
DE19845920C1 (de) Dichtungsanordnung
DE2055145A1 (en) Plastic-coating pliable strip - on both sides by injection moulding