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Safflor,
Carthamus tinctorius L. ist eine stark verzweigte, einjährige, in
die Höhe
von 30 bis 150 cm variierende trichterförmige Pflanze. Safflor wurde
Jahrhunderte in kleinen Flecken über
eine riesige Fläche
von China bis zum Mittelmeerraum und entlang dem Niltal bis Äthiopien
angepflanzt. Seit 1945 findet die gewerbliche Produktion in den
Vereinigten Staaten, Rußland,
Australien und Mexiko statt. Safflor blieb ein unbedeutenderer Ölsamen im
Vergleich mit der Gesamtproduktion und dem Welthandel. Die Ernte
kann vollmechanisch durchgeführt
werden, so daß die
Produktionskosten im Vergleich mit anderen Ölsamen günstig sind. Außerdem ist
Safflor geeignet für
Wachstum in trockeneren Regionen und ergibt somit eine profitable
Alternative in solchen Bereichen. Eine Veränderung des Ölgehalts,
Steigerung des Proteingehalts oder Steigerung der Samenausbeute
sind derzeit Zielsetzungen in Safflor-Züchtungsprogrammen.
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Saffloröl umfaßt hauptsächlich Palmitin-,
Stearin-, Öl-
und Linolsäuren,
wobei die weit überwiegende Menge
aus Ölsäure und
Linolsäure
besteht. Zwei unterschiedliche Typen von Öl können produziert werden, je nach
der Genetik der betreffenden Safflorlinie. Eine Type hat einen hohen
Linolsäuregehalt
und die andere einen hohen Ölsäuregehalt.
Eine dritte experimentelle Type von Saffloröl enthält etwa gleiche Mengen an Ölsäure und
Linolsäure.
Eine hohe Ölsäurekonzentration
von Saffloröl
ist erwünscht,
wenn dessen Endverwendung in der Nahrungsmittelindustrie liegt.
Ein Saffloröl
mit hohem Linolsäuregehalt
ist erwünscht,
wenn das Öl
letztlich in Harz- und Anstrichmittelformulierungen verwendet werden
soll. In allen Fällen
ist es erwünscht,
ein Saffloröl
zu produzieren, welches wenig gesättigte Fettsäsuren, d.h.
Palminsäure
und Stearinsäure,
enthält.
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Drei
allenische Gene, O1, o1' und
o1, sind die primären
genetischen Determinanten der Anteile von Öl- und Linolsäure. Der
Genotyp o1o1 hat 72 – 80% Ölsäure in dem Öl, und der
Genotyp O1O1 hat 72 – 80% Linolsäure. Der
Genotyp o1'o1' hat etwa 45% jeder
der Fettsäuren.
Es wurde festgestellt, daß zusätzliche
unbedeutendere Gene bei der Bestimmung des Fettsäuregehalts einer speziellen
Safflorsorte vorliegen können. Knowles,
P., R., J. Am. Oil Chem. Soc. 49, 27 (1972) bemerkte, daß solche
modifizierenden Gene es möglich machen
können,
den Ölsäuregehalt über 80%,
aber wahrscheinlich nicht über
85% zu steigern.
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Knowles,
a.a.O. stellt weiterhin fest, daß, obwohl Safflorsorten mit
hohem Ölsäuregehalt
und hohem Linolsäuregehalt
temperaturbeständig
sind, es eine leichte Abwandlung im Fettsäuregehalt je nach der Wachstumstemperatur
der Sorte gibt. Diese Abwandlung wird in Tabelle 1 erläutert.
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TABELLE
1 Fettsäurezusammensetzung
von Safflortypen, die bei unterschiedlichen Temperaturen wuchsen
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- 1 Tage- und Nachttemperaturen: niedrig
= 18,4°C
und 15,6°C,
dazwischen = 26,7°C
und 23,9°C
und hoch = 29,4°C
und 26,°C
- 2 Sättigung
= Palmitin- und Stearinsäure
-
Somit
würde man
beispielsweise von einer in Montana wachsenden Safflorsorte mit
hohem Ölsäuregehalt
eine mittlere Wachstumstemperatur von etwa 70°F erwarten und dabei eine etwas
niedriger Produktion von Ölsäure als
bei Wachstum der gleichen Sorte in Kalifornien erwarten. Umgekehrt
würde von
man von der in Kalifornien wachsenden Sorte erwarten, daß sie einen
höheren
Wert der Ölsäure gegenüber dem
für die Sorte
in Montana hat.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung bekommt man einen Safflorsamen oder daraus
erhaltenes Öl,
wobei der Samen oder das Öl
3,7 bis 6,2 Gew.-% gesättigte
Fettsäuren
und einen Ölsäuregehalt
von wenigstens 81,7% enthalten.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung bekommt man eine
Safflorpflanze, die einen Samen gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt.
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Vorzugsweise
liegt der Ölsäuregehalt
des Öls
im Bereich von 83,4 bis 90% Vorzugsweise liegt der Linolsäuregehalt
im Bereich von 86 bis 91%.
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Vorzugsweise
liegt der Gehalt an Linolsäure
bei wenigstens 83%.
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Vorzugsweise
soll das Verhältnis
der Menge an gesättigter
Fettsäure
in diesem Öl
eine Menge von weniger als 0,08 sein.
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Vorzugsweise
ist der Ölsäuregehalt
wenigstens 81,9%.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
von gesättigter
Fettsäuren
zu Ölsäure weniger
als etwa 0,07.
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Vorzugsweise
enthält
der Safflorsamen oder das Saffloröl 4,7 bis 5,8% gesättigte Fettsäuren und
besitzt einen Ölsäuregehalt
von 83,4 bis 86,1%.
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Bevorzugt
ist der Gehalt der Linolsäure
zwischen 80 und 91%.
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Bevorzugt
wurde das Saffloaröl
deodoriert.
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Mit
Vorteil ist das deodorierte Saffloröl gebleicht.
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Vorteilhafterweise
hat das Saffloröl
einen AOM-Wert größer als
etwa 60 Stunden.
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Vorzugsweise
enthält
das Öl
einen Ölsäuregehalt
von 83,4 bis 86,1% und einen Linolsäuregehalt von 7,4% bis 10,4%.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Um
mehrere der verwendeten Ausdrücke
in der Beschreibung und den Ansprüchen zu verstehen, werden die
folgenden Definitionen angegeben.
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Homogene
Ansammlung – Der
Begriff homogene Ansammlung soll eine Gruppe von Samen bedeuten,
die homogen bezüglich
ihrer Eigenschaften sind. Dieser Begriff soll irgendwelche Samen
einschließen,
die bei 1000 Samen je Acre Safflor bestimmt wurden.
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Mittlere
Temperatur – Die
mittlere Temperatur ist das Mittel der aufgezeichneten täglichen
Temperaturen während
einer speziellen Periode, wie während
eines Monats oder einer Entwicklungsstufe von Safflorwachstum. Die
mittlere Temperatur (F) für
die Monate Mai bis Oktober von 1949 bis 1988 – 89 ist als Jahresernte in
Tabelle 2 gezeigt.
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Tabelle
2 Mittlere
Temperaturen (°F)
für 1949 – 89 am
Eastern Agriculture Research Center, Sidney Montana
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Gesättigte Fettsäuren – wie hier
verwendet, soll der Begriff gesättigte
Fettsäuren
nur Palmitinsäure und
Stearinsäure
einschließen.
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Samenentwicklung
oder -produktion – Zum
Zweck dieser Erfindung ist die Samenentwicklung, die Samenproduktion
oder die Produktion von Samen in der Zeit, in der Safflorwachstum
von der Bestäubung
an bis zur Reife erfolgt. In Montane ist diese Zeit gewöhnlich etwa
von der dritten Woche des Juli bis Mitte August.
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Reihe
von Kreuzungen – Eine
Reihe von Kreuzungen wird hier angewendet, um sich auf die Züchtungstechnik
der transgressiven Segregation zu beziehen, bei welcher mehrfache
Einzelkreuzugnen gemacht werden, um weibliche und männliche
Stämme
zu produzieren.
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Wie
oben bemerkt, wird der Gehalt an verschiedenen Fettsäuren, wie Ölsäure und
Linolsäure,
der ein Charakteristikum von Öl
aus einer bestimmten Safflorsamenprobe ist, gemeinsam als ein Prozentsatz
der Gesamtfettsäurefraktion
in dem Öl
ausgedrückt.
Diese übliche
Ausdrucksweise wird bei der Beschreibung befolgt, die sich nachfolgend
findet, es sei denn, daß etwas
anderes angegeben ist. Dimensionslose Verhältnisse des Gehalts gesättigter
Fettsäuren,
die entweder Ölsäure oder
Linolsäure
enthalten, die auch nachfolgend erwähnt sind, werden berechnet,
indem man den Prozentsatz der gesättigten Fettsäuren entweder
durch den Prozentsatz der Ölsäure oder
den der Linolsäure,
je nach Anwendbarkeit, teilt. Wie ebenfalls oben festgestellt, ist
der spezielle Gehalt an Ölsäure, Linolsäure und
gesättigten
Fettsäuren
abhängig
von der Temperatur von der Samenentwicklung. Wenn nichts anderes
angegeben ist, stehen di9e Prozentsätze für in Montana und bei einer
mittleren Temperatur von etwa 70°F
(21°C) für Samenentwicklung
oder -produktion. Wie hier verwendet, sollen etwa 70°F mittlere
Temperaturen von 70°F
plus oder minus 2°F
bedeuten.
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Die
vorliegende Erfindung hat einen unteren Level von gesättigter
Fettsäure
in dem Öl.
Der Fettsäuregehalt
in einem Verhältnis
zu der Ölsäure wird
als das kombinierte Gewicht der beiden gesättigten Fettsäuren, geteilt
durch das Gewicht der Ölsäure ausgedrückt. Die
Messung des Verhältnisses
erfolgt unter Verwendung der extrahierten Fettsäuren, doch können die Öle auch
verwendet werden, da es nur einen geringen Unterschied in den Methoden
und einen geringen Unterschied in dem Gewicht des Öls gegenüber den
Fettsäuren gibt.
Die Verhältnisse
für die
gesättigten
Fettsäuren
zur Ölsäure sind
somit geringer als etwa 0,08, stärker
bevorzugt geringer als etwa 0,07, noch stärker bevorzugt geringer als
etwa 0,06.
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Zu
Zwecken der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe „Sorte", „Kultur" und „Linie" synonym verwendet,
um sich auf eine Gruppe von Pflanzen zu beziehen, die in ihren Merkmalen
derart gleichartig sind, daß eine
relativ kleine Abwandlung innerhalb der Gruppe vorliegt und eine
solche Abwandlung gezeichnet werden kann. Die verminderte Variation
in dieser Gruppe rührte
allgemein (obwohl nicht ausschließlich) von Generationen von
Selbstbestäubung
her. Eine Sorte wird als echte Züchtung
für ein
spezielles Merkmal angesehen, wenn es genetisch homozygot für jenes
Merkmal in dem Umfang ist, daß,
wenn die Sorte selbstbestäubt
ist, eine wesentliche Menge an unabhängiger Segregation des Merkmals
unter Progenie beobachtet wird.
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Safflor
ist primär
selbstbestäubend
mit etwas kreuzweiser Bestäubung,
die durch die Wechselwirkung mit Insekten, hauptsächlich Bienen,
möglich
ist. Safflorpollen ist zu schwer für windüberstützte kreuzweise Bestäubung. Folglich
gibt es in trockenen Bereichen, wie in Montana, geringe Kreuzbestäubungszüchtung,
die auftritt wegen geringer Bienenpopulation. Safflorzüchtung wie
hier beschrieben, wird jedoch unter Verwendung herkömmlicher
Techniken durchgeführt,
um die beschriebenen und beanspruchten Sorten mit hohem Ölsäuregehalt
und hohem Linolsäuregehalt
zu entwickeln.
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Die
Reproduzierbarkeit von Safflor nach der vorliegenden Erfindung drückt ein
Merkmal mit hohem Ölsäuregehalt
oder ein Merkmal mit hohem Linolsäuregehalt und umgekehrt ein
Merkmal niedriger gesättigter Fettsäure gegenüber einem
phenotypen Hintergrund landwirtschaftlicher Bedingungen aus, welche
ausreichend konsistent für
gewerbliche Anwendungen sind. Im Gegensatz dazu produzierte das
ursprüngliche
Züchtungsmaterial
Samen entweder mit einem niedrigeren Ölsäuregehalt oder mit einem niedrigeren
Linolsäuregehalt
und umgekehrt einem Gehalt an höher
gesättigter
Fettsäure
gegenüber
einem ähnlichen
phenotypischen Hintergrund landwirtschaftlicher Bedingungen. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird Safflorsamen produziert, der im Überschuß von 90%,
vorzugsweise im Überschuß von 81,7%,
besonders 81,9% und am meisten bevorzugt im Überschuß von 83,4% bis zu 90% Ölsäure enthält, wenn
bei einer mittleren Samenentwicklungstemperatur von etwa 70°F gearbeitet
wurde. In einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird Safflorsamen produziert, der mehr als 80%, vorzugsweise
mehr als 83,0% und am meisten bevorzugt mehr als 86,0% bis 91% Linolsäure produzierte,
wenn bei einer mittleren Samenentwicklungstemperatur von etwa 70°F gearbeitet
wurde.
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Um
die Safflorsorten nach der vorliegenden Erfindung herzustellen,
wird ein umfangreiches Züchtungsprogramm
verwendet, in welchem viele Stammsorten benutzt werden, um transgressive
Se gregration zu bekommen. Um alle unbedeutenderen Gene für verschiedene
Merkmale anzusammeln, ist es erforderlich, den Selektionsdruck niedrig
zu halten. Bei diesem Züchtungsprogramm
iwerden Sorten mit dem Hauptgen o1 (für hohen Ölsäuregehalt) oder das Hauptgen
O1 (für
hohen Linolsäuregehalt)
benutzt, und viele Kreuzungen werden durchgeführt, um kleinere, günstige Gene
in einem Genotyp anzusammeln. Irgendein Genotyp mit erwünschten
Eigenschaften kann in diesem Züchtungsprogramm
benutzt werden. Die dazwischenliegenden Linien, die erzeugt werden,
werden nicht mit dem ursprünglichen
Züchtungsmaterial
gekreuzt. Die Genotypen werden dann selbstbestäubt und bezüglich der spezifischen Konzentration
an Ölsäure oder
Linolsäure,
je nach Wunsch, ausgewählt.
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Dieses
allgemeine Züchtungsverfahren
erlangte Aufmerksamkeit für
die Modifikationen in der Fettsäurezusammensetzung
und anderen erwünschten
Merkmalen, die durch Gene mit kleinen Wirkungen auf solche Merkmale
produziert werden. Seit 1973 wurden Kulturen gekreuzt und untereinander
auf einer jährlichen
Basis gekreuzt, um eine Selektion für transgressive Segregation überlegener
Linien für
die erwünschten
Merkmale, einschließlich Ölqualität, Blattfleckenbeständigkeit
bei Alternaris, Mehltaubeständigkeit
für bakterielle
Pseudomonas. Ölgehalt,
Trocknungsbeständigkeit
und andere quantitative Merkmale zu erlauben. Jedes Jahr wurden Auswahlen
für der
Merkmale oder Charakteristika getroffen, die exprimiert werden.
Etwa die Spitze von 50% des Züchtungsmaterials
wird von jedem Selektions- und Kreuzungszyklus für den nächsten Selektions- und Kreuzungszyklus
zurückbehalten.
Auf diese Weise werden Gene mit kleinen Wirkungen für erwünschte Merkmale,
wie Fettsäurezusammensetzung,
Krankheitsbeständigkeit,
Trockenheitstoleranz usw. in das kontinuierlich verbesserte Keimplasma
eingearbeitet.
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Neu
entwickelte Kulturen mit den zusätzlichen
günstigen
Genen werden in die Keimplasmabasis durch gegenseitige Kreuzung
untereinander mit üerlegenen
Züchtungslinien
eingearbeitet. Während
der Periode von 1973 bis 1982 wurde eine Selektion durchgeführt, um
den Samenölgehalt,
die Blattfleckbeständigkeit
von Alternaria, die bakterielle Mehltaubeständigkeit bei Pseudomonas, „Headrot"-Beständigkeit
bei Sclerotina, Samenruhezustand nach der Unterbringung, Trockenheitssbeständigkeit
und andere exprimierte und erwünschte Merkmale
zu verbessern. Beispielsweise wurde der Samenölgehalt des Züchtungsmaterials
nahezu um 1% e Jahr von 33% auf 43% während der Periode von 1974
bis 1982 verbessert. Die Auswahl für verbesserte Fettsäurezusammensetzung,
entweder Ölsäuregehalts
oder des Linolsäuregehalts,
begann in 1985. Die Selektion für
transgressive Segregation überlegener
Linien für
die Fettsäurezusammensetzung
wurde seit 1985 praktiziert. Öltypen
wurden erhalten, die einen geringeren Gehalt an gesättigten
Fettsäuren,
entsprechend höhere Gehalte
an Ölsäure oder
Linolsäure
hatten und über
die bereits berichtet wurde.
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Die
302 Spitzenlinien für Ölsäureproduktionen
wurden aus einer Gruppe von 6000 Kreuzungen selektiert, die in 1985
gemacht wurden. Die Linien aus 1985 produzierten etwa 70,9% bis
80,8% Ölsäure in der
Saat. Der Gehalt an Linolsäure
lag im Bereich von 12,4% bis 22,1%, und der gesättigte halt reichte von 4,7%
bis 6,8%. Das Verhältnis
von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
im Bereich von 0,059 bis 0,088, mit zwei Ausnahmen bei 0,093 und
0,095. Nur eine der 302 Linien lag über 80%.
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Diese
302 Linien wurden 1987 selbst gebildet, und der Samen für die Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden 215 Linien nach der Saison ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt
von mehr als 80% enthielten. Der Bereich beim Ölsäuregehalt dieser Linien war
81,9% bis 86,9&.
Der Linolsäuregehalt
lag im Bereich von 8,4% bis 13,6%, und der Gehalt an gesättigter
Fettsäure
lag im Bereich von 3,9% bis 7,5%. Das Verhältnis von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
im Bereich von 0,047 bis 0,076. 48 dieser Linien erzeugten Samen
mit einem Ölsäuregehalt
von 83% und größer.
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Diese
215 Linien wurden in 1987 selbst gemacht, und die Saat wurde für die Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden nach der Saison 1987 303 Linien ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt von
mehr als 80% hatten. Der Bereich an Ölsäuregehalt dieser Linien lag
im Bereich von 81,9% bis 85,9%. Der Bereich an Linolsäuregehalt
lag bei 7,2% bis 11,8%, und der Gehalt an ungesättigter Fettsäure lag
bei 3,7% bis 6,2%. Das Verhältnis
von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
bei 0,044 bis 0,076. Achtundvierzig dieser Linien produzierten Samen,
die einen Ölsäuregehalt
von mehr als 84% hatten.
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Diese
303 Linien wurden in 1988 selbst gemacht, und die Saat wurde für die Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden nach der Saison 1987 352 Linien ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt von
mehr als 80% hatten. Der Bereich an Ölsäuregehalt dieser Linien lag
im Bereich von 83,4% bis 86,1%. Der Bereich an Linolsäuregehalt
lag bei 7,4% bis 10,4%, und der Gehalt an ungesättigter Fettsäure lag
bei 4,7% bis 5,8%, mit sechs Linien bis zu 6,5%. Das Verhältnis von
gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
bei 0,055 bis 0,070. Zweiundzwanzig dieser Linien produzierten Samen,
die einen Ölsäuregehalt
von mehr als 85% hatten.
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Diese
352 Linien waren 1989 selbst gemacht, und die Saat wurde hinsichtlich
der Ölsäureproduktion analysiert.
Leichte Veränderungen
wurden in dem Ölsäuregehalt
der Nachfolge gesehen, wobei einige der Linien 87% erreichten. Um
den Ölsäuregehalt
auf mehr als 87% und bis zu 90% zu steigern, werden die bisher erhaltenen
Linien durchkreuzt, um neue Linien abzuleiten. Diese neuen Linien
erzeugen Samen mit einem Ölsäuregehalt
von bis zu 90%.
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Die
Safflor Varietäten,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung produziert wurden, haben Anteil an Charakteristiken, die
unter kommerziellen Safflor Varietäten üblich sind. Einige dieser Charakteristiken
werden nachfolgend in weiteren Einzelheiten beschrieben.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele dienen weiterer Erläuterung der vorliegenden Erfindung
und sollen nicht die Erfindung über
die in den beigefügten
Ansprüchen
genannten Beschränkungen
einengen.
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Beispiel 1
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Bestimmung des Fettsäuregehaltes
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Die
Fettsäurezusammensetzung
von Safflor-Samen, die in dem Züchtungsprogramm
entwickelt wurde, wurde durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie (GLC)
gemäß den Verfahren
bestimmt, die in Hougen, F. W. und Bodo, V., J. Am. Oil. Chem. Soc,
50, 230 (1973) und Daun, J. K. und Mazur, P. B., J. Am. Oil. Chem. Soc,
60 1751 (1983) beschrieben sind und mit Techniken, die von D. I.
McGregor, Agriculture Canada Research Station, Saskatoon, Saskatchewan,
Canada für
Rapssamen und Senf entwickelt wurden.
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A) Analyse von 12 Gramm
Proben
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Eine
Probe von 12 Gramm Safflor-Samen von Interesse wurden bei 45 – 50°C während wenigstens
4 Stunden getrocknet. Die Probe wurde dann in Gegenwart von 40 ml
Hexan unter Verwendung eines Gewebehomogenisators für etwa 45 – 60 Sekunden
vermahlen. Der Behälter
des Homogenats wurde dann geöffnet, und
man ließ ihn
sich für
etwa 15 Minuten absetzten. Ein Anteil von 0,5 ml wurde dann in ein
13 × 100
mm Reagenzglas pipettiert. Diesem Reagenzglas wurden 0,5 ml Benzol
zugesetzt, gefolgt von 2 ml Natriummethoxid in Methanol bei einer
Konzentration von 2 g Natriummethoxid in 100 ml Methanol. Das Reagenzglas wurde
geöffnet,
und man ließ es
10 Minuten stehen. Nach dem Stehen wurden 3 Tropfen Bromphenolblau
in Ethanol zugegeben, gefolgt von Tropfen von 1 N HCl, bis die blauer
Lösung
nach gelb wechselte. Das überschüssige HCl
wurde dann in 1 N Natriumcarbonat neutralisiert, bis 1 Tropfen die
Lösung
nach blau umschlagen ließ.
Entioinisiertes Wasser wurde dann zugesetzt, um sicherzugehen, daß die Trennung
der zwei Phasen vollständig
war. Etwa 1 ml der oberen Phase wurde dann in ein durch eine Membran
abgedichtetes Fläschchen gegeben
und mit GLV analysiert.
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B) Analyse von 1 bis 5
Samenproben
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Die
einzelnen Samen wurden halbiert mit einer Rasierklinge. Die Hälften wurden
dann zusammen mit einer kleinen Menge Hexan, etwa 1 bis 2 ml, in
eine Reagenzglas gegeben. Die Stücke
wurden dann angemaischt und während
etwa 30 Sekunden mit einem Glasstab gerührt, dann ließ man in
dem geöffneten
Reagenzglas 15 Minuten absetzen. Eine Probe von 0,5 ml des Hexanextrahiermittels
wurde dann in der oben beschriebenen Weise behandelt. Die Fettsäurenanalyse
eines halben Samens ermöglichte
das Pflanzen der restlichen Hälfte
für weitere
Züchtung.
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C) Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
-
Die
GLC-Analysen wurden unter Verwendung eines Instruments 5890 von
Hewlett-Packard, ausgestattet mit einem Flammenionisationsdetektor
und einem Hewlett-Packard Integrator 3392, durchgeführt. Die verwendete
Kolonne war eine J&W
Scientific Kolonne mit verschmolzener Kieselsäurekapillare, die Kolonne war
mit DB-225+ (Filmdicke 0,25 Mikron, Kolonnenabmessung betrug 15
Meter × 0,318
mm, Katalog Nr. 1232212, beschichtet. Die Arbeitsbedingungen des
GLC schlossen eine Injektortemperatur von 225°C und eine Detektortemperatur
von 300°C
ein. Der Kolonnenfluß war
1,6 cm3/Min. Helium. Jeder chromatographische
Durchlauf war temperaturprogrammiert, mit 170°C zu beginnen und für den Rest
bei dieser Temperatur 2 Minuten zu bleiben. Die Temperatur wurde
dann auf 190°C
mit einer Geschwindigkeit von 3°C/Min.
erhöht. Die
Temperatur wurde dann bei 190°C
während
1,5 Minuten gehalten. Die Kolonnentemperatur wurde am 220°C mit einer
Geschwindigkeit von 2°C/Min.
gesteigert. Die Temperatur wurde 3 Minuten auf 220°C gehalten.
Nach dieser Zeitdauer wurde der Chromatograph vervollständigt und
die Kolonne für
den nächsten
Versuch vorbereitet.
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Beispiel 2
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Charakteristiken
von Stammlinien
-
Das
folgende ist eine Beschreibung mehrerer der Safflor-Stammlinien,
die in dem Züchtungsprogramm
benutzt werden. Irgendein Stammaterial könnte benutzt werden, solange
es die oben beschriebenen Kriterien erfüllt, nämlich Vorhandensein erwünschter
Merkmale, wie Ölgehalt,
Meltaubeständigkeit
und dergleichen. Diese Stammaterialien sind leicht erhältlich bei öffentlichen
Institutionen oder durch Erwerb bei Handelsorganisationen.
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„Frio"-Safflow, entwickelt
von der Arizona Agricultural Experiment Station (AES) und dem Agricultural Research
Service – US
Department of Agriculture (ARS-USDA), freigegeben in 1965 und mit
der Genotype 0101, die Samen mit hohem Linolsäuregehalt produziert:
„Signey
Selection 87-14-6" ist
eine 1965 getroffene Auswahl für
Blattfleckenbeständigkeit
bei Alternaria, hergestellt aus der Massenzusammensetzung 1964 von
555 Safflor-Einführung
Weltsafflor-Sammlung
von 1960.
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„97AZ9543-1" ist eine experimentell
weißblühende Safflorlinie,
die man von der Arizona AES 1980 erhielt.
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„S-304" wurde von Sedtec
International, Woodland, California, entwickelt und hat die Genotype
o1'o1', die ein Öl mit etwa
gleicher Menge an Linol- und Ölsäuren hat,
doch sind die relativen Mengen einer jeden Fettsäure stark durch zunehmende
Temperatur beeinflußt.
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„S-208" wurde von Seedtec
International entwickelt und ist eine normale weißhüllige Samensorte
und hat die Genotype 0101, die Samen mit hohem Linolsäuregehalt
produziert. Eine weißblütige Einzelplanze
von S-208 wurde als eine der Stammlinien verwendet.
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„UC-1" wurde 1966 von der
California AES entwickelt und war die erste handelsübliche Ölsäure-Safflor-Kultur mit
der Genotype o1o1, die Samen mit höherem Ölsäuregehalt produziert.
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„Öl-leed" ist eine Kultur
mit hohem Ölsäuregehalte,
die 1974 von der ARS-USDA und der California AES freigegeben wurde.
Das Ölsäuregen o1o1
wurde von „UC-1" erhalten, mit „Leed" gekreuzt und mit „Leed" zweimal rückgekreuzt.
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„Th-5" ist eine von der
ARS-USDA und der Utah AES 1979 entwickelte Stammlinie und trägt das thth genannte
Gen, welches reduziertes Pericarp trägt. Die Linie wurde für die Verwendung
als ein weiblicher Stamm in Hybrid-Entwicklungsprogrammen freigegeben.
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„Cartamus
nitidus" ist eine
verwandte Sorte in Bezug auf C. tinctorius L. mit 12 Chromosomenpaaren.
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„o141-1" ist eine individuelle
Pflanzenauswahl mit extrem reduzierter Hülle oder Teilhülle mit
einer Jodzahl von 141, 1974 von A., L. Urie erhalten. Diese Pflanze
wurde von einer Linie, die das Linolgen 01 und Ölgen o1 produziert.
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„US-10" wurde von der ARS-USDA
und der California AES in 1959 entwickelt und hat die Genotype 0101,
die Samen mait hohem Linolsäuregehalt
produziert. Eine weißblühende Einzelpflanze
aus „US-10" wurde als eine der
Stammlinien verwendet.
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Die
Beispiele 3 bis 9 sind auf die Entwicklung von Sorten mit hohem Ölsäuregehalt
gerichtet.
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Beispiel 3
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Züchtungsprogramm von 1985 und
Ergebnisse
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Die
302 Spitzenlinien für Ölsäureproduktion
wurden aus einer Gruppe von 6000 Kreuzungen selektiert, welche 1985
gemacht wurden. Die Linien von 1985 produzierten etwa 70,9% bis
80,8% Ölsäure in den Samen.
Der Linolsäuregehalt
lag im Bereich von 12,48 bis 22,1%, und der Gehalt an gesättigten
Fettsäuren lag
im Bereich von 4,7% bis 6,8%. Das Verhältnis von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
im Bereich von 0,059 bis 0,088 mit zwei Linien bei 0,093 und 0,095.
Nur eine 302 Linien lag oberhalb 80%. Die mittleren Temperaturen
für Juli
und August waren 71,4°F
und 66,3°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Beispiel 4
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Züchtungsprogramm 1986 und Ergebnisse
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Diese
302 Linien wurden 1986 selbstbestäubt, und der Samen hinsichtlich
der Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden 215 Linien nach der Saison 1986 ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt von
mehr als 80% produzierten. Der Bereich beim Ölsäuregehalt dieser Linien war
81,9% bis 86,9%. Der Linolsäuregehalt
lag im Bereich von 8,4% bis 13,6%, und der Gehalt an gesättigter
Fettsäure
lag im Bereich von 3,9% bis 7,5%. Das Verhältnis von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
im Bereich von 0,047 bis 0,076. Vierundzwanzig dieser Linien erzeugten
Samen mit einem Ölsäuregehalt
von 83% und größer. Die
mittleren Temperaturen für
Juli und August betrugen 68,9°F
und 68,0°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel 5
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Züchtungsprogramm 1987 und Ergebnisse
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Diese
215 Linien wurden in 1987 selbstbestäubt, und die Saat wurde für die Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden nach der Saison 1987 303 Linien ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt von
mehr als 80% hatten. Der Bereich an Ölsäuregehalt dieser Linien lag
im Bereich von 81,9% bis 85,9%. Der Bereich an Linolsäuregehalt
lag bei 7,2% bis 11,8%, und der Gehalt an ungesättigter Fettsäure lag
bei 3,7% bis 6,2%. Das Verhältnis
von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
bei 0,044 bis 0,076. Achtundvierzig dieser Linien produzierten Samen,
die einen Ölsäuregehalt
von mehr als 84% hatten. Dir mittlere Temperatur für Juli und
August betrug 71,3°F
und 66,0°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt
-
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Beispiel 6
-
Züchtungsprogramm 1987 und Ergebnisse
-
Diese
303 Linien wurden in 1988 selbstbestäubt, und die Saat wurde für die Ölsäureproduktion
analysiert. Insgesamt wurden nach der Saison 1988 352 Linien ausgewählt, die
Samen mit einem Ölsäuregehalt von
mehr als 80% hatten. Der Bereich an Ölsäuregehalt dieser Linien lag
im Bereich von 83,4% bis 86,1%. Der Bereich an Linolsäuregehalt
lag bei 7,4% bis 10,4%, und der Gehalt an ungesättigter Fettsäure lag
bei 4,7% bis 5,8%, mit sechs Linien bis zu 6,5%. Das Verhältnis von
gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
bei 0,055 bis 0,070. Zweiundzwanzig dieser Linien produzierten Samen,
die einen Ölsäuregehalt
von mehr als 85% hatten. Die mittleren Temperaturen für Juli und
August lagen bei 73,7°F
und etwa 70,6°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
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Diese
352 Linien wurden in 1989 selbst bestäubt und bezüglich der Ölsäureproduktion analysiert. Leichte
Veränderungen
sieht man in dem Ölsäuregehalt
der Progenie mit einigen Linien, die 87% erreichen. Die mittlere
Temperatur im Juli und August war 75,6°F und 70,8°F. Um den Ölsäuregehalt auf mehr als 87% und
bis zu 90% zu steigern, werden die bisher erhaltenen Linien gekreuzt,
um neue Linien zu erzeugen. Diese neuen Linien erzeugen Samen mit
einem Ölsäuregehalt
von bis zu 90%.
-
Beispiel 7
-
Gleichmäßigkeit
der Ölproduktion
-
Mehrere
Linien wurden zwischen 1985 und 1988 verfolgt, um die Beständigkeit
und Vererbbarkeit des Merkmals hoher Ölsäurekonzentration zu zeigen.
Diese Linien wurden gezüchtet
und die Samen geerntet und jedes Jahr analysiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
TABELLE
7 Fettsäureprozentsätze Ölsäure-Züchtungslinien
(über 3
Jahre)
-
-
Beispiel 8
-
Züchtungsherkunft von Safflor-Abkömmling Montola-2000
-
Montola-2000
ist von einer einzelnen Fe Pflanzenselektion 1982 als Kreuzung eines
weiblichen Stamms abgeleitet, der aus mehrfacher Kreuzung Frio/Sidney
Selection 87-14-6///79AZ9543-1/[S-304/(weißes US-10/UC-1//Öl-Leed,
weißem
S-208//[weißem
US-10/UC-1//Öl-Leed,
weißem
S-208]/[Th5/C. nitidus//o141-1]]
mit einem männlichen
Stamm, der aus Mehrfachkreuzung weiß-US-10/UC-1//[S-304/(US-10/UC-1//Öl-Leed),
weißem
S-208]. Aus den Anfangskreuzungen von weißblühendem US-C-UC-1 und Th-5/C.
nitidus wurden insgesamt 19 Kreuzungen in der Züchtung dieser Kultur gemacht.
Einzelne Pflanzenselektionen erfolgten während der Generationen F2, F3, F4,
F5 und F6. Fettsäurebestimmungen
erfolgten auf den Samen in den Generationen F6,
F7 und F8, um die
Kultur zu ermitteln, die Öl
in gesättigtem
und sehr hohem Ölsäuregehalt
(mehr als 8%) Produzierten.
-
Die
mehrfachen Kreuzungen erfolgten entsprechend den folgenden Beispielen.
-
Weiblicher
Stamm
-
- Kreuzung 1 – Frio × Sidney Selection 87-14-6
(A)
– Weiß US-10 × UC-1 (B)
– Th-5 × C. nitidus
(C)
- Kreuzung 2 – (B)
Progenie × Öl Leed (D)
– (C) Porgenie × o141-1
(E)
- Kreuzung 3 – (D)
Progenie × S-304
(F)
– (D)
Progenie × UC-1
(G)
- Kreuzung 6 – (G)
Progenie × (E)
Progenie (H)
- Kreuzung 10 – (F)
Kreuzung × (H)
Progenie (I)
- Kreuzung 11 – 79AZ9543-1 × (I) Progenie
(J)
- Kreuzung 13 – (A)
Progenie × (J)
Progenie (weiblicher Stamm)
-
Männlicher Stamm
-
- Kreuzung 2 – (K) Progenie × Öl Leed (L)
- Kreuzung 3 – (L)
Progenie × S-304
(M)
- Kreuzung 4 – Weiß US-10 × UC-1 (N)
- Kreuzung 5 – (N)
Progenie × (M)
Progenie (männlicher
Stamm)
-
Die
objektive Beschreibung der Sorte Montola-2000 ist folgende gemäß Charakteristiken
für eine Pflanzenartenanwendung.
Reife – 120 Tage
(Mittelwesten)
Pflanzenhöhe
bei der Reife – 43
cm
Blütenfarbe –
gelb
(frisch)
hellorange (verwelkt)
Dornen an Deckblättern – vorhanden,
an der Spitze und entlang den Rändern;
2,2 mm Länge,
Numerierung 15 mit einem Rückgratindex
von 33 (Klasse 2 = 21,40)
Köpfe – 25 mm
Durchmesser des ersten Kopfes;
1 – 10% zersplittert
Samen – Weiß/weiß mit Flecken
(4/100), normale Hülle,
4 mm weit, 7 mm lang, 34 g/100 Samen
Saatstärke – 8 Knoten, 21 cm von der Oberfläche bis
zur Spitze
Kältebeständigkeit –
Rosette: –5°C
Befestigung:
0°C
Blüte: 5°C
Krankheitsanfälligkeit – mäßig empfänglich für Alternaria
Blattflecken und Alternaria Knospenrot
Hülle – 44,6%
Protein – 23%
Öl – 44,0%
Iod – 84%
Gesättigte Säuren – 5,5%
Ölsäure – 81,7%
Linolsäure – 11,4%
-
Das
Fettsäureprofil
der Abart Montola-2000 wurde in 1987, 1988 und 1989 untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
-
Tabelle
8 Fettsäureprofile
von Safflor Montola-2000 1987
bis 1989
-
Die
Verschiedenheit der Montola-2000 wurde mit mehreren anderen Sorten
verglichen, die in Montana und Nord Dakota gewachsen waren. Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 9 – 19 gezeigt.
-
TABELLE
9 Relative
Testgewichte von Safflor-Abwandlungen in Montana und Nord Dakota
-
TABELLE
10 Relative
Blütendaten
von Safflor-Sorten, bei Wachstum im unteren Yellowstone Flußtal am
MSU Eastern Agricultural Research, Sidney, Montana
-
TABELL
11 Ausbeutefähigkeit
von Safflor-Sorten bei Wachstum im unteren Yellowstone Flußtal am
MSU Eastern Agricultural Research Center, Sidney, Montana
-
- * Relative Leistung in ähnlichen
Versuchen
-
TABELLE
12 Relative
Erkrankungsstärke
von Safflor-Sorten bei Wachstum im unteren Yellowstone Flußtal am
MSU Eastern Agricultural Research Center, Signey, Montana
-
- * Erkrankung war nicht in 1988 vorhanden. Erkrankungsstärke in 1989
war prinzipiell für
Alternaria Blattflecken 5 = am empfindlichsten
-
TABELLE
13 Relative
Pflanzenhöhen
von Safflor-Sorten, bei Wachstum im unteren Yellowstone Flußtal am
MSU Eastern Agricultural Research Center, Sidney, Montana
-
TABELLE
14 Relative
Testgewichte von Safflor-Sorten, bei Wachstum im unteren Yellowstone
Flußtal
am MSU Eastern Agricultural Research Center, Sidney, Montana
-
TABELLE
15 Relative Ölgehalt
von Safflor-Sorten, bei Wachstum im unteren Yellowstone Flußtal am
MSU Eastern Agricultural Research Center, Sidney, Montana
-
TABELLE
16 Relativer Ölgehalt
von Safflor-Sorten in Montana und Nord Dakota
-
- * Relativer Ölgehalt,
Bestimmungen erfolgten an Materialproben von allen Rückführungen. Öl berichtet
auf der Basis des ofentrockenen Gewichts. Bei 55°C getrocknete Proben für ein Minimum
an 4 Stunden
-
TABELLE
17 Relative
Ausbeutedaten von Safflor-Sorten in Montana und Nord Dakota
-
- * Ausbeuten wurden in 1988 in Sidney, Montana entnommen.
-
TABELLE
18 Relative
Pflanzenhöhen
von Safflor-Sorten in Montana und Nord Dakota
-
TABELLE
19 Relative
Blütendaten
von Safflor-Sorten in Montana und Nord Dakota
-
- * Keine Blühdaten
1988 genommen in Montana
-
Insgesamt
2500 Samen der Sorte Montola-2000 mit hohem Ölsäuregehalt werden konkurrierend
mit der American TypeCulture Collection, Rockville, Maryland deponiert.
Die Hinterlegungsnummer ist 40751. Eine Schutzanmeldung für die Pflanzensorten
wurde eingereicht.
-
Insgesamt
2500 Samen mit einem hohen Linolsäuregehalt wurden beim American
Type Culture Collection deponiert und als Morlin bezeichnet.
-
Beispiel 9
-
Züchtungsrassen
repräsentativer
Safflor-Sorten
-
Die
folgenden Safflor-Sorten mit hohem Ölsäuregehalt wurden durch die
beschriebenen Züchtungsrassen
erhalten.
- (1) 88B5293-1
weiblicher Stamm:
[(Biggs/PII95895//C.L.1653/87-42-3)//AC-1]/79AZ2603 gekreuzt mit
männlichem
Stamm: [(Frio/87-42-3//87-42-3/AC-1)/79AZ29379-7]
- (2) 88B5360-1
weiblicher Stamm (AZ9322//87-14-6/S-208)//AZ2698/012-251-3-6
gekreuzt mit
männlichem
Stamm (87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)///[(87-14-B/N-10//87-42-3/AC-1)//(87-42-3/AC-1// AZ2698/012-251-3-6)]//weiße 80 nurs,
pigmentlos
- (3) 89B6051-1
weiblicher Stamm: [(AZ2698/012-251-3-6//87-42-3/AC-1)//weiß 80 nurs,
pigmentlos]//UCD 1982-620/Hartman///[(87-42-3/AC-1//AZ749-29)//79AZ2603]
gekreuzt mit
männlichem
Stamm: S-317
- (4) 89B6594-1
weiblicher Stamm: 87-42-3/AC-1//[(87-14-B//87-42-3/AC-1)//OL35-2/PCM-1]
gekreuzt mit
männlchem:
79AZ9386-1
- (5)
weiblicher Stamm: [87-42-3/AC-1//[(87-42-3/AC-1//87-42-3/AC-1)//OL35-2/PCM-1]]///[(87-42-3/AC-1//88/74-2/N-10)//Mex.Dwarf-2//OC35-2/PCM-1)]//weiß 80 nurs,
pigmentos gekreuzt mit
männlichem
Stamm: (87-42-3/AC-1//AZ746-29)//79AZ2603]
-
Die
Beispiele 10 – 13
sind auf die Entwicklung von Sorten mit hohem Linolsäuregehalt
gerichtet.
-
Beispiel 10
-
Züchtungsprogramm 1985 und Ergebnisse
-
Die
obersten 316 Linien für
die Linolsäureproduktion
wurden aus einer Gruppe von 6000 Kreuzungen ausgewählt, welche
in 1985 gewonnen worden waren. Die Linien von 1985 ergeben 83,2%
bis 89,2% Linolsäure
in der Saat. Der Ölsäureinhalt
lag im Bereich von 3,9% bis 8,8%, und der Gehalt an gesättigter
Fettsäure lag
im Bereich von 487% bis 8,0%. Das Verhältnis von gesättigten
Fettsäuren
zu Linolsäure
reichte von 0.063 bis 0.096. Die mittleren Temperaturen für Juli und
August waren 71,4°F
bzw. 66,3°F.
Die Ergebnisse von 192 repräsentativen
Linien sind in Tabelle 20 gezeigt.
-
-
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-
-
Beispiel 11
-
Züchtungsprogramm von 1987 und
Ergebnisse
-
Die
vorher erhaltenen Linien wurden in 1987 selbstbestäubt und
die Samen wurden für
Linolsäureproduktion
analysiert. Insgesamt 294 Linien wurden nach der Saison 1987 ausgewählt, und
diese produzierten Samen mit einem Linolsäuregehalt größer als
80%. Der Bereich des Gehalts von Linolsäure dieser Linien war 86,0%
bis 89,1%. Der Ölsäuregehalt
lag im Bereich von 3,9% bis 8,0%, und der Gehalt an gesättigter
Fettsäure lag
im Bereich von 4,7% bis 7,2% mit einer Linie bei 7,6%.
-
Das
Verhältnis
von gesättigten
Fettsäuren
zu Linolsäure
war im Bereich von 0,054 bis 0,084. Die mittleren Temperaturen für Juli und
August waren 71,3°F
bzw. 66,0°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 21 gezeigt.
-
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-
Beispiel 12
-
Züchtungsprogramm 1988 und Ergebnisse
-
Diese
294 Linien wurden 1988 selbst bestäubt, und die Samen wurden für die Linolsäureproduktion analysiert.
Insgesamt 300 Linien wurden nach der Saison 1988 ausgewählt und
erzeugten Samen mit einem Gehalt von Linolsäure größer als 80%. Der Bereich an
Linolsäuregehalt
dieser Linien betrug 83,0% bis 90,4%. Der Ölsäuregehalt lag im Bereich von
3,3% bis 12,4%, und der Gehalt an gesättigten Fettsäuren lag
im Bereich von 5,1% bis 8,3%. Das Verhältnis von gesättigten
Fettsäuren
zu Ölsäure lag
im Bereich von 0,056 bis 0,099. Die mittleren Temperaturen für Juli und
August waren 73,7°F
bzw. etwa 70,6°F.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 22 gezeigt.
-
-
-
-
-
Beispiel 13
-
Züchtungsherkunft von repräsentativen
Safflor-Sorten
-
Die
folgenden Safflor-Sorten mit hohem Linolsäuregehalt wurden mit der beschriebenen
Züchterherkunft
eralten.
- (1) 89B7503-5
weiblicher Stamm:
Roundup Tolerant Auswahl 1961 world bulk Zusammensetzung, gekreuzt
mit
männlichem
Stamm: [87-42-3/AC-1//(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6]///(87-42-3/AC-1//88-74-2/N-10)//(Mex.dwarf-2//OL35-2/PCM-1)//weiß 80 nurs,
pigmentlos
- (2) 89B7613
weiblicher STamm: 87-42-3/AC-1//Cargill dwarf
gekreuzt mit
männlichem
Stamm: 87-42-3/AC-1//(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)
- (3) 89B7311-1
weiblicher Stamm: 87-42-3/AC-1///[[(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)]//87-42-3/AC-1]
gekreuzt mit
männlichem
Stamm: [87-42-3/AC-1//(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)]///[(87-42-3/AC-1//88-74-2/N-10)//(Mex. dwarf-2//OL35-2/PCM-1)//weiß 80 nurs,
pigmentlos
- (4) 89B7557-3
weiblicher Stamm: [(Biggs/PI195895//C.L.
1653/87-42-3)//UCD1982-620/Oker] gekreuzt mit
männlichem
Stamm: [87-42-3/AC-1//(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)]///[(87-42-3/AC-1//88-74-2/N-10)//(Mex. dwarf-2//OL35-2/PCM-1)//weiß 80 nurs,
pigmentlos
- (5) 89B7475
weiblicher Stamm: 87-42-3/AC-1//Cargill dwarf
gekreuzt mit
männlichem
Stamm: [87-42-3/AC-1//(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)]///[(87-42-3/AC-1//88-74-2/N-10)//(Mex. dwarf-2//OL35-2/PCM-1)//weiß 80 nurs,
pigmentlos
- (6) 89B934-3
weiblicher Stamm: 88-45-4/S-208//N-4051/Gila
gereuzt mit
männlichem
Stamm: 87-42-3/AC-1
- (7) ()B7448-1
weiblicher Stamm: (87-42-3/AC-1///[[(87-42-3/AC-1//AZ2698/012-251-3-6)]//[(87-14-B/N-10)//87-42-3/AC-1)//(87-42-3/ac-1)//AZ2698/012-251-3-6]]//weiß 80 nurs,
pigmentlos gekreuzt mit
männlichem
Stamm: 87-42-3/AC-1//[(87-42-3?AC-1)//AZ2698/012-251-3-6)]
-
Der Ölgehalt
von 89B7448-1 ist 4,4% Palmitinsäure,
2,0% Stearinsäure,
5,9% Ölsäure und
86,0% Linolsäure.
Die Charakteristika dieser Linie sind ähnlich den anderen gewerblich
verwendbaren Linien mit hohem Linolsäuregehalt.
-
Zusätzliche
Testergebnisse führten
zum Gegenstand der Erfindung.
-
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1989
89b- Analyse der Ölqualität der besten Ölsäurelinien
-
-
-
-
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1990
Einzelne Reihenergebnisse des Safflor Ölsäuregehaltes
-
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1990
Steigerung der Ölqualität der Linolsäure
-
1989
89b Analyse der Ölqualität von bester
Linolsäure
-
-
-
-
-
-
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Verarbeitung
-
Die
Safflor-Samen nach der vorliegenden Erfindung können gewerblich verarbeitet
werden, indem sie auf eine typische Größe für Ölverarbeitung vermahlen werden.
Die vermahlene Samenzusammensetzung wird dann in einem geschlossenen
Behälter
1 Stunde bei 130°C
gekocht. Extraktion erfolgt dann in einem Butt-Extraktor unter Verwendung
von Hexan gewerblicher Rinheit als Lösungsmittel für eine Zeitdauer
von 4 Stunden. Die mit Hexan behandelte, vermahlene Zusammensetzung
wird dann erneut gemahlen und zu dem Extraktor für weitere 4 Stunden zurückgeführt, wo
eine zweite Extraktionsstufe unter Verwendung der oben erwähnten Bedingungen
durchgeführt
wird. Das Lösungsmittel
wird dann von der Miscelle entfernt, zunächst durch Destillation bis
zu einer Topftemperatur von 75°C
und schließlich
in einer Roto-Vac-Apparatur unter vermindertem Druck von 1,32 KPa
(10 mm Quecksilberdruck).
-
Die
resultierenden extrahierten Rohöle
wurden jeweils mit ausreichend Natriumhydroxidlösung von 16° Baume behandelt, um die freien
Fettsäuren
zu neutralisieren, und mit weiteren 1,8% Natriumhydroxid auf der
Basis des gesamten Ölgewichts
während
5 Minuten bei 65°C
unter moderatem Rühren
erhitzt. Die schwere Seifenphase wurde durch Zentrifugieren abgetrennt.
Entfernung der Restseife und von Verunreinigung erfolgte durch Waschen
mit der ungefähr
15 Vol.-% Wasser während
5 Minuten bei 90°C,
gefolgt von Bleichen des klaren Öls,
das durch Zentrifugieren erhalten worden war, mit 1 Gew.-% sauerer
aktivierter Erde bei 1,3 bis 2,6 KPa (10 – 20 mm) und 95°C während 10
Minuten. Die aktivierte Erde wird durch Saugfiltration abgetrennt.
-
Die
AOM-Bestimmungen können
gemäß der Methode
CD12-57 der American Oil Chemists Society (AOCS) durchgeführt werden.
Der AOM-Gehalt des hier beschriebenen Safflor-Öls mit hohem Ölsäuregehalt ist
wenigstens etwa 60 Stunden, vorzugsweise wenigstens 70 Stunden und
am meisten bevorzugt größer als 80
Stunden in Abwesenheit eines Antioxidationsmittels. Wenn Antioxidationsmittel
verwendet werden, sind die AOM-Werte noch größer.
-
Safflor-Öl kann identifiziert
werden durch Sterol. Safflor-Pflanzen dürften delta-7-Stigmasterol
enthalten, welches nicht in anderen Pflanzen auffindbar sein dürfte. Die
Safflor-Pflanzen nach der vorliegenden Erfindung sind auch einzigartig
in ihrer Fähigkeit,
Stickstoff aus Düngemitteln
unter dem Level anderer Pflanzensorten zu fixieren. So kann das
Safflor auf einem feuergedüngten
Feld gepflanzt werden und kann von Nitraten in geringeren Bodenhöhen verwendet
werden. Nicht nur ist das Düngemittel
effektiv zu verwenden, sondern es wird auch die Nitratverunreinigung
des Grundwassers reduziert.
-
Während die
Erfindung in dieser Patentanmeldung beschrieben wurde unter Bezugnahme
auf die Einzelheiten bevorzugter Ausführungsformen nach der Erfindung
ist zu verstehen, daß diese
Beschreibung nur als Erläuterung
statt in beschränkendem
Sinn aufzufassen ist. Der Gedanke der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.