DE6912859U

DE6912859U - Waelzlager

Info

Publication number: DE6912859U
Application number: DE6912859U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-03-28
Filing date: 1969-03-28
Publication date: 1969-08-21

Description

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SKP KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 28. März 1969

TAP/Me/Ha

Wälzlager

Die Neuerung bezieht sich auf ein Wälzlager, insbesondere auf ein zweireihiges Schrägzylinder- oder Kegelrollenlager, mit aus Blech bestehenden, gegebenenfalls geteilten Lagerringen.

Wälzlager mit aus Blech gefertigten Ringen sind bekannt. Ihr Vorteil besteht, abgesehen von der Gewichtsersparnis, darin, daß sie billig in der Herstellung sind, weil diese materialsparend spanlos durchgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil der bekannten Blechwälzlager liegt darin, daß geringe Unrundheiten der Lagerringe aufgrund deren Nachgiebigkeit bei der Montage beseitigt werden. Haben die Lagerringe die Möglichkeit, im Bereich der Laufbahn elastisch nachzugeben - dies ist bei bekannten, einen Hohlquerschnitt aufweisenden Lagerringen aus Blech der Fall -, so verteilt sich die Belastungskraft auf mehrere Wälzkörper; die spezifische Wälzkörperbelastung sinkt. Übersteigt jedoch die Belastung ein gewisses Maß, so kann es zu einer bleibenden Verformung der Lagerringe, insbesondere im Bereich der Laufbahnen, kommen und die Funktion des Wälzlagers in der· Folge ernstlich beeinträchtigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, ein Wälzlager zu schaffen, dessen aus Blech gefertigte Lagerringe auch größere Belastungen aufnehmen können, ohne daß die oben angeführten Vorteile, wie billige Herstellung und elastische Nachgiebigkeit, verlorengehen.

Gleichzeitig soll - falls die Lagerringe geteilt ausgeführt sind - die Möglichkeit einer festen Verbindung der Lagerringteile geschaffen werden.

Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß mindestens in einem Lagerring eine diesen verstärkende und gegebenenfalls die Lagerringteile verbindende Blechhülse angeordnet ist.

Die Neuerung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Sämtliche Figuren der Zeichnung, auf die in der nachfolgenden Be-

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Schreibung Bezug genommen wird, zeigen zweireihige Schrägzylinder- bzw. Kegelrollenlager mit und ohne Außenring, wobei die neuerungsgemäß in die Lagerringe bzw. in einen Lagerring eingelegte Blechhülse im Querschnitt

in Fig. 1 gerade bzw. doppelkegelig,

in Fig. 2 doppelkegelig,

in Fig. J5 U-förmig und

in Fig. 4 gekrümmt

ausgebildet ist.

Das in Fig. 1 dargestellte zweireihige Schrägzylinderrollenlager besteht aus dem Innenring 1, dem Außenring 2 und den zylindrischen (gegebenenfalls auch in einem Käfig gehaltenen) Wälzkörpern 3> die im gezeichneten Ausführungsbeispiel so angeordnet sind, daß die Normalen der Rollenachsen beider Rollenreihen zur Lagerachse hin konvergieren (X-Anordnung). Sowohl, der A^Jenring 2 als auch der Innenring 1 sind zweiteilig ausgebildet. Um die beiden Außenringteile 4 und 5j die Jeweils als Hohlprofil ausgebildet sind, miteinander zu verbinden und gleichzeitig eine Verstärkung des Außenringes 2 zu erreichen, ist eine jeweils in die Außenringteile 4 und 5 hineinragende zylindrische Hülse 6 angeordnet. Eine sichere axiale Fixierung der Außenringteile 4 und 5 wird z. B. dadurch erreicht, daß die Außenringteile 4 und 5 an ihrem Mantel an einer Stelle (im Ausführungsbeispiel 7) radial nach innen gedruckt oder überwalzt sind.

In die beiden Teile 8 und 9 des Innenrings 1 ist eine entsprechend der Neigung der Laufbahnen ausgeführte doppelkegelige Hülse 10 eingeschoben, die zur Unterstützung der Innenringlaufbahnen dient. Die die Rollen 3 führenden Borde 11 und 12 des Innenrings 1 sind von einem dazwischen angeordneten Ring 13 abgestützt.

In Fig. 2, das lediglich den geteilten Innenring 1 mit den beiden Wälzkörpersätzer, zeigt, sind die beiden Teile 8 und 9 des Innenrings 1 durch einen in

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Abbördelungen der Innenringteile 8 und 9 eingreifenden, im Querschnitt U-förmigen Blechring 14 zusammengehalten. Die Laufbahnen sind wiederum neuerungsgemäß durch eine doppelkegelige Hülse 10 abgestützt.

In Fig. 3 ist die Blechhülse 10 U-förmig ausgebildet. Die beiden zum Lagerinneren weisenden Schenkel hintergreifen Abbördelungen der Innenringteile 8 und 9.

Schließlich ist in Pig. 4 eine im Querschnitt gekrümmte Hülse 10 angeordnet, die eine gewisse Einstellbarkeit der Laufbahnen des Innenrings 1 zuläßt. Die Verbindung der beiden Innenringteile erfolgt in diesem Fall mittels eines Kunststoffringes I5, der elastisch nachgiebig ist.

Die Hohlräume der Lagerringe 1 und 2 können zweckmäßigerweise ganz oder teilweise mit Schmiermaterial gefüllt werden und dienen so als Schmiermittelrerervoir. Um den Zutritt des Schmiermittels zu den Laufbahnen zu ermöglichen und zur Nachfüllung verbrauchten Schmiermittels können in den Lagerringen 1 und 2 bzw. der Hülse 10 entsprechende Bohrungen angeordnet sein.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf zweireihige Schrägzylinderoder Kegelrollenlager beschränkt, sondern auch bei anderen Wälzlagertypen, auch ein- oder mehrreihigen, anwendbar.

Die Vorteile der Neuerung bestehen insbesondere darin, daß ein in der Herstellung billiges und leichtes elastisches Wälzlager geschaffen wurde, das trotzdem auch größeren Belastungen standhält.

Claims

IM ■ » »I · I SKP KUGELLAOERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 28. März I969 S chut zans prüo he

1. Wälzlager mit aus Blech bestehenden, gegebenenfalls geteilten Lagerringen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Lagerring (1 und/oder 2) eine diesen verstärkende und gegebenenfalls die Lagerringteile (4 und 5 bzw. 8 und 9) verbindende Blechhülse (6 bzw. 10) angeordnet ist.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhülse (6 bzw. 10) zylindrisch, kegelig, doppelkegelig oder im Querschnitt gekrümmt ausgebildet ist.