DE69128090T2 - Polyester gepfropftes polyamid, herstellung, und thermoplastische harzzusammensetzung - Google Patents

Polyester gepfropftes polyamid, herstellung, und thermoplastische harzzusammensetzung

Info

Publication number
DE69128090T2
DE69128090T2 DE69128090T DE69128090T DE69128090T2 DE 69128090 T2 DE69128090 T2 DE 69128090T2 DE 69128090 T DE69128090 T DE 69128090T DE 69128090 T DE69128090 T DE 69128090T DE 69128090 T2 DE69128090 T2 DE 69128090T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyamide
polyester
grafted
nylon
thermoplastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69128090T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69128090D1 (de
Inventor
Katsuhiko Sumida
Kazushi Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daicel Corp
Original Assignee
Daicel Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daicel Chemical Industries Ltd filed Critical Daicel Chemical Industries Ltd
Publication of DE69128090D1 publication Critical patent/DE69128090D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69128090T2 publication Critical patent/DE69128090T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G81/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G81/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
    • C08G81/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers at least one of the polymers being obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C08G81/024Block or graft polymers containing sequences of polymers of C08C or C08F and of polymers of C08G
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Pfropfpolymer, ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die das Pfropfpolymer enthält.
  • Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Pfropfpolymer, das als ein Modifizierungsmittel oder ein Mittel zum Verträglichmachen für thermoplastische Polyester- und Polyamidharze nützlich ist, die für Fasern und Formmassen verwendet werden und ein hervorragendes Erscheinungsbild aufweisen, ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine thermoplastische Polyester- und/oder Polyamidharzzusammensetzung, die durch die Zugabe des Pfropfpolymers verbessert ist und daher sehr wertvoll als ein thermoplastisches Material ist.
  • Polyamidharz weist hervorragende Festigkeit, Widerstandsfähigkeit und Wärmebeständigkeit auf und wurde beispielsweise umfangreich als Faser und Formmasse verwendet. Jedoch besitzt es den Nachteil, daß es dazu neigt, Wasser zu absorbieren, wodurch eine dimensionale Änderung und eine Erniedrigung in den mechanischen Eigenschaften verursacht wird. Ferner weist ein kristallines Polyamidharz den weiteren Nachteil auf, daß es merklich während des Kühlens nach dem Schmelzformen schrumpft, wodurch ein Artikel erhalten wird, der an dimensionaler Veränderung oder Verzug leidet.
  • Aufgrund dieser Nachteile ist die Verwertbarkeit eines Polyamidharzes, wenn es alleine als Formmasse verwendet wird, in einigen Fällen eingeschränkt, obwohl das Harz hervorragend ist. Um diese Nachteile zu überwinden, wurde das Mischen eines Polyamidharzes mit anderen thermoplastischen Harzen, beispielsweise einem thermoplastischen Polyesterharz, das wie das Polyamidharz hervorragende Beständigkeit und Wärmebeständigkeit aufweist und unproblematisch hinsichtlich Wasserabsorption ist, versucht. Jedoch verursacht die Zusammensetzung, die durch einfaches Mischen des üblichen Polyamidharzes mit einem thermoplastischen Polyester hergestellt wird, aufgrund der schlechten Verträglichkeit der Harze miteinander Phasentrennung, was sehr schlechte mechanische Eigenschaften ergibt. Daher wurde die Herstellung eines Block- oder Pfropfcopolymers durch Umsetzung eines Polyamidharzes mit einem thermoplastischen Polyesterharz untersucht. Beispielsweise offenbart das offengelegte, japanische Patent Nr. 103191/1976 ein Verfahren zum Schmelzkneten eines Polyamids zusammen mit Polybutylenterephthalat und die Festphasenpolymerisation des erhaltenen Gemisches. Gemäß diesem Verfahren nimmt jedoch die Herstellung eines Blockcopolymers lange Zeit in Anspruch und endständige Kondensation tritt nur teilweise auf, so daß der Durchmesser jedes Teilchens, das in dem erhaltenen Schnitzel des Schmelzgemisches dispergiert war, unvorteilhaft so lang wie etwa 10 µm war.
  • JP-A-56-141320 offenbart ein Polyester-gepfropftes Polyamid, das ein Polyamidgrundgerüst und einen thermoplastischen Polyester als Propfpolymer umfaßt. Das Polyamid setzt sich aus einem aromatischen Diamid und einer aromatischen Dicarbonsäure zusammen. Ferner offenbart das offengelegte, japanische Patent Nr. 198626/1989 ein Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymers, das sich aus einem Polyamidsegment, das durch ein aromatisches Polyamid dargestellt wird, und einem Polyestersegment, das durch ein Polyalkylenterephthalat und Polyacrylat dargestellt wird, zusammensetzt.
  • Wenn das Polyamidsegment ein niedriges Molekulargewicht aufweist, umfaßt das gemäß diesem Verfahren erhaltene Blockcopolymer kurze Segmente, wodurch es unvorteilhaft schlecht in der Verträglichkeit mit einem Polyamid oder Polyester ist, obwohl die Blockrate durch die ausreichend hohe Konzentration der endständigen Arylestergruppe im Reaktionssystem ausreichend hoch ist. Wenn das Polyamidsegment im Gegenteil ein hohes Molekulargewicht aufweist, ist die Blockrate problematisch niedrig, um einen Homopolyester in einem hohen Verhältnis zu bilden.
  • Ferner macht die Verwendung eines aliphatischen Polyamids als Polyamidsegment strengere Reaktionsbedingungen notwendig und es ist unmöglich, ein Polyamidsegment, wie Polyadipamid (Nylon 6) durch dieses Verfahren einzuführen.
  • Wie vorstehend beschrieben war es sehr schwierig, eine kovalente Bindung zwischen einem Polyamid und einem Polyester zu bilden.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben umfangreich geforscht, um die vorstehend genannten Probleme zu lösen, und haben ein Polyester-gepfropftes Polyamid, ein Verfahren zu dessen Herstellung und die Tatsachen gefunden, daß eine hervorragende Harzzusammensetzung erhalten werden kann, indem dieses Pfropfpolymer zu einem Polyamidharz, einem thermoplastischen Polyesterharz, einem Gemisch der beiden, einem willkürlichen thermoplastischen Harz oder einem Gemisch von zwei oder mehr thermoplastischen Harzen gegeben wird und das Pfröpfpolymer äußerst hervorragend als ein Mittel zum Verträglichmachen oder Harz für die Haftschicht für ein System, das ein Polyamid und ein thermoplastisches Polyesterharz umfaßt, ist. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage dieser Entdeckungen erreicht.
  • Das heißt, die vorliegende Erfindung stellt ein Polyestergepfropftes Polyamid bereit, das ein Polyamid als das Grundgerüst und einen thermoplastischen Polyester als das Pfropfpolymer umfaßt und ein zahlengemitteltes Molekulargewicht, bezogen auf den Standard Polymethylmethacrylat von 50000 bis 500000, das gemäß Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von l,l,l,3,3,3-Hexafluor-2-propanol bestimmt wird, aufweist, wobei das Polyester-gepfr6pfte Polyamid eine Struktur aufweist, die durch die folgende allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt wird:
  • wobei X fur ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Halogenatom steht, R für einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R¹ für einen Alkylenrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, R² für einen Alkylenrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen steht, R³ für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, 1 eine positive Zahl von 1 bis 1000 bedeutet, m eine positive Zahl von 1 bis 10 bedeutet, n&sub1; und n&sub2; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 50 bedeuten, n&sub3; und n&sub4; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 500 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Beziehungen: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 und n&sub1; x n&sub3; + n&sub2; x n&sub4; ≠ 0 erfüllt sein müssen, z für eine Endgruppe eines thermoplastischen Polyesters oder ein Wasserstoffatom steht.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Polyester-gepfropften Polyamids, das die Polykondensation mindestens einer zweiprotonigen Säure oder eines Derivats davon mit mindestens einem zweiwertigen Glycol und/oder einem zweiwertigen Phenol in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids umfaßt.
  • Das vorstehend genannte Verfahren&sub1; wobei mindestens eine zweiprotonige Säure oder ein Derivat davon mit mindestens einem Polyestervorpolymer der folgenden allgemeinen Formel [III] oder [IV]
  • wobei X fur ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Halogenatom steht, R für einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und n eine positive Zahl von 1 bis 200 bedeutet,
  • in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids durch Umesterung polymerisiert wird.
  • Thermoplastische Harzzusammensetzung, die durch homogenes Mischen von 5 to 99,5 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes oder eines Gemisches aus zwei oder mehr thermoplastischen Harzen mit 95 bis 0,5 Gew.-% des vorstehend genannten, Polyestergepfropften Polyamids hergestellt wird.
  • Die vorstehend genannte, thermoplastische Harzzusammensetzung, wobei das thermoplastische Harz aus einem thermoplastischen Polyesterharz, einem Polyamidharz und einem Gemisch davon ausgewählt ist.
  • Das hydroxylierte Polyamid, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, kann durch Einführen einer Hydroxylgruppe in ein übliches Polyamid oder durch eine Ringöffnungspolymerisation eines Lactams, Polykondensation eines Diamins mit einer Dicarbonsäure oder Polykondensation einer Aminocarbonsäure in Gegenwart eines Monomers mit einer Hydroxylgruppe oder einem Substituenten, der leicht in eine Hydroxylgruppe umgewandelt werden kann, hergestellt werden.
  • Das "übliche Polyamid", das vorstehend beschrieben ist, ist ein Polyamid, das durch Ringöffnungspolymerisation eines Lactams, Polykondensation eines Diamins mit einer Dicarbonsäure oder Polykondensation einer Aminocarbonsäure hergestellt wird, und Beispiele davon umfassen Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610, Nylon 612, Nylon 11 und Nylon 12. Ferner umfaßt das "übliche Polymer" copolymere, die aus zwei oder mehr Diaminen und Dicarbonsäuren hergestellt werden, copolymere, die aus zwei oder mehr Aminocarbonsäure hergestellt werden, und copolymere, die aus einem Diamin, einer Dicarbonsäure, einem Lactam und einer Aminocarbonsäure hergestellt werden. Ferner umfaßt es Mehrblockcopolymere, die "Polyetheramid" oder "Polyetheresteramid" genannt werden, die Polyamid- und Polyethersegmente umfassen.
  • Als ein typisches Verfahren zur Einführung einer Hydroxylgruppe in das übliche Polyamid war ein Verfahren bekannt, daß die Umsetzung eines Polyamids mit einem Alkylenoxid mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer alkalischen Verbindung umfaßt, wobei ein β-hydroxyalkyliertes Polyamid hergestellt wird. Insbesondere können die Verfahren, die in Journal of Polymer Science, 15, 427 (1955) und in dem offengelegten, japanischen Patent Nr. 92223/1989 beschrieben sind, verwendet werden. Typische Beispiele des P-hydroxy-alkylierten Polyamids werden durch die folgenden allgemeinen Formeln [V] und [VI] dargestellt:
  • wobei R¹ fur einen Alkylenrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, R² für einen Alkylenrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen steht, R³ für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, 1 eine positive Zahl von 1 bis 1000 bedeutet, m eine positive Zahl von 1 bis 10 bedeutet und n&sub1; und n&sub2; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 50 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Beziehung: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 erfüllt sein muß.
  • In den allgemeinen Formeln [V] und [VI] sind bestimmte Beispiele von R¹, R², und R³ wie folgt: R¹ ist eine Butylengruppe, eine Hexylengruppe, eine Octylengruppe, R² ist eine Butylengruppe, eine Hexylengruppe, eine Nonylengruppe, eine Decylengruppe, eine Undecylengruppe oder eine Dodecylengruppe und R³ ist eine Ethylengruppe oder eine Propylengruppe. Sind zu viele Hydroxylgruppen in einer Polyamidkette vorhanden, werden die Polyamidketten miteinander durch ein Polyestervorpolymer verbunden sein, wodurch ein unvorteilhaft vernetztes Polymer erhalten wird. Ferner sind in den vorstehend genannten, allgemeinen Formeln [V] und [VI] die Bereiche von 1, m, n, n&sub1;, n&sub2; und n&sub3; wie folgt: 1 ist eine positive Zahl von 1 bis 1000, m ist eine positive Zahl von 1 bis 10, und n&sub1; und n&sub2; sind jeweils eine positive Zahl von 0 bis 50 und dürfen nicht gleichzeitig 0 bedeuten. Wenn 1 unterhalb des vorstehend beschriebenen Bereichs liegt und m oberhalb seines Bereichs liegt, wird die erhaltene Polyamidkette zuviele Hydroxylgruppen, die daran gebunden sind, enthalten, so daß ein unvorteilhaft vernetztes Polymer beim Aufpropfen eines Polyesters auf das Polyamid hergestellt wird. Wenn n&sub1; oder n&sub2; 50 überschreitet, wird das erhaltene Polyamid unvorteilhaft die Vorteile, die dem Polyamid inhärent sind, aufgrund der Gegenwart von zuviel Polyalkylenoxidkettenbestandteil verlieren.
  • Aus diesen Gründen ist für die Bereiche von l, m, n&sub1; und n&sub2; ein Fall vom Standpunkt der praktischen Verwendung am meisten erstrebenswert, in dem l 10 bis 200 bedeutet, m 1 bis 2 bedeutet und n&sub1; und n&sub2; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 10 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Beziehung: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 erfüllt sein muß.
  • Z steht für eine endständige Gruppe eines thermoplastischen Polyesters oder ein Wasserstoffatom, wenn weder ein Alkylenoxidsegment noch ein thermoplastisches Polyestersegment vorhanden ist (d.h., wenn entweder die Summe von n&sub1; und n&sub3; oder die Summe von n&sub2; und n&sub4; 0 ist).
  • Obwohl das hydroxylierte Polyamid, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, nicht besonders hinsichtlich des Molekulargewichts eingeschränkt ist, ist es bevorzugt, daß es ein zahlengemitteltes Molekulargewicht, bezogen auf den Standard Polymethylmethacrylat (nachfolgend als "Molekulargewicht, bezogen auf PMMA" bezeichnet) von 30.000 bis 200.000, das durch Gelpermeationschromatographie (nachfolgend als "GPC" bezeichnet) unter Verwendung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2-propanol (nachfolgend als "HFIP" abgekürzt) als einem Eluent gemessen wird, aufweist (was einem zahlengemittelten Molekulargewicht von 10.000 bis 40.000 entspricht, das mit 98%iger Schwefelsäure bei einer Polymerkonzentration von 1 g/100 ml bei 25ºC gemessen wird.
  • Im allgemeinen scheint das scheinbare, zahlengemittelte Molekulargewicht des Polyamids, bezogen auf den Standard Polymethylmethacrylat, das durch GPC in HFIP bestimmt wird, größer zu sein als das tatsächliche Molekulargewicht.
  • Das Polyester-gepfropfte Polyamid der vorliegenden Erfindung weist eine Struktur auf, die ein hydroxyliertes Polyamid als Grundgerüst und einen thermoplastischen Polyester als Pfropfpolymer aufweist.
  • In den allgemeinen Formeln [I] und [II], die das Polyestergepfropfte Polyamid darstellen, sind definitive Beispiele von R¹, R² und R³ wie folgt: R¹ ist eine Butylengruppe, Hexylengruppe oder Octylengruppe, R² ist eine Butylengruppe, Hexylengruppe, Nonylengruppe, Decylengruppe, Undecylengruppe oder Dodecylengruppe und R³ ist eine Ethylengruppe oder eine Propylengruppe. Es ist bevorzugt, daß das Polyalkylenoxidkettensegment, das das Polyester-gepfropfte Polyamid aufbaut, das durch die allgemeine Formel [I] oder [II] dargestellt wird, so kurz wie möglich ist, da nur die endständige Hydroxylgruppe des Kettensegments für die Umsetzung mit einem Polyestervorpolymer notwendig ist.
  • Die Zahl der Polyesterketten, die auf eine Polyamidkette aufgepfropft werden, und das Molekulargewicht der Polyesterkette, können willkürlich abhängig von der Verwendung des Polyestergepfropften Polyamids, ausgewählt werden. Aus diesen Gründen sind in den vorstehend genannten Formeln [I] und [II] die Bereiche von l, m, n&sub1;, n&sub2;, n&sub3; und n&sub4; wie folgt: l muß 1 bis 1000 sein, m muß 1 bis 10 sein, n&sub1; und n&sub2; müssen jeweils eine positive Zahl von 0 bis 50 bedeuten, n&sub3; und n&sub4; müssen jeweils eine positive Zahl von 0 bis 500 bedeuten, und die Beziehungen: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 und n&sub1; x n&sub3; + n&sub2; x n&sub4; ≠ 0 müssen erfüllt sein.
  • Insbesondere ist hinsichtlich der technischen Anwendbarkeit ein Fall am meisten erstrebenswert, in dem l 10 bis 200 bedeutet, m 1 bis 2 bedeutet, n&sub1; und n&sub2; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 10 bedeuten, n&sub3; und n&sub4; jeweils eine positive Zahl von 10 bis 200 bedeuten und die Beziehungen: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 und n&sub1; x n&sub3; + n&sub2; x n&sub4; ≠ 0 erfüllt sind.
  • In dem Polyester-gepfropften Polyamid gemäß der vorliegenden Erfindung kann, ob eine Polyesterkette auf eine Polyamidkette ohne Fehler aufgepfropft wurde oder nicht, beispielsweise durch ein Verfahren zum Messen des Molekulargewichts eines Produkts, bezogen auf PMMA durch GPC unter Verwendung von HFIP als einem Eluent abgeschätzt werden (was in Versuchsbeispiel 1 beschrieben wird).
  • Das Molekulargewicht, bezogen auf PMMA, eines Polyestergepfropften Polyamids ist höher als das des hydroxylierten Polyamids, das als Rohmaterial verwendet wird. Jedoch neigt das Molekulargewicht eines Polyamids, bezogen auf PMMA, in HFIP dazu, viel höher bestimmt zu werden als das praktische Molekulargewicht ist, so daß der Unterschied zwischen einem Polyester-gepfropften Polyamid und einem hydroxylierten Polyamid als dem Rohmaterial im Molekulargewicht, bezogen auf PMMA, dazu neigt, geringer zu werden.
  • Dieses Phänomen beruht auf dem Unterschied in dem Verhalten zwischen einem Polyamid, von dem angenommen wird, daß es in der linearen Form in HFIP vorhanden ist, und einem Polyestergepfropften Polyamid, von dem angenommen wird, daß darin es in der sperrigen Form vorliegt. Das Molekulargewicht des Polyester-gepfropften Polyamids gemäß der vorliegenden Erfindung, bezogen auf PMMA, das durch GPC unter Verwendung von HFIP gemessen wird, liegt im Bereich von 50000 bis 500.000. GPC dient nicht nur dazu, das zahlengemittelte Molekulargewicht des Polyester-gepfropften Polyamids festzustellen, sondern stellt auch Informationen hinsichtlich des Polyesterhomopolymers und oligomers bereit, die in dem Polyester-gepfropften Polyamid enthalten sein können, was sie sehr zuträglich macht. Ferner kann der Unterschied in den Eigenschaften zwischen dem Polyester-gepfropften Polyamid der vorliegenden Erfindung und dem hydroxylierten Polyamid, das als Rohmaterial verwendet wird, ebenso durch Differentialscanningkalorimetrie (nachfolgend als "DSC" bezeichnet und in Versuchsbeispiel 2 beschrieben) und Weitwinkelröntgenbeugung (die in Versuchsbeispiel 3 beschrieben wird) bestimmt werden. Obwohl das Verhalten des Polyestergepfropften Polyamids in DSC und der Weitwinkelröntgenbeugung abhängig von der Kettenlänge des auf das Polyamid gepfropften Polyesters und der Zahl der Polyesterketten, die darauf aufgepfropft wurden, variiert, wurde das Polyester-gepfropfte Polyamid durchsichtig und ein nicht-kristalliner Zustand wurde beobachtet, wenn das Polyester-gepfropfte Polyamid aus einem geschmolzenen Zustand durch Kühlen mit einer geeigneten Rate erstarren gelassen wurde. Andererseits wurde ein kristalliner Zustand beobachtet, wenn das Polyamid, das als Rohmaterial verwendet werden soll, durch Kühlen unter den gleichen Bedingungen erstarren gelassen wurde. Daher kann ein Unterschied zwischen den beiden in den Eigenschaften klar bestimmt werden. Besonders bevorzugte Beispiele des Polyester-gepfropften Polyamids gemäß der vorliegenden Erfindung umfassen Pfropfpolymere, die durch Polymerisation eines Polyestervorpolymers, das durch die folgende Strukturformel:
  • oder
  • dargestellt wird, in Gegenwart von Nylon 6, Nylon 66 oder Nylon 12, die Hydroxygruppen im Molekül und ein Molekulargewicht, bezogen auf PMMA von 30.000 bis 200.000 aufweisen, das durch GPC unter Verwendung von HFIP bestimmt wird, durch Umesterung hergestellt werden, und weisen ein Molekulargewicht, bezogen auf PMMA von 50.000 bis 500.000, das durch GPC unter Verwendung von HFIP bestimmt wird, und nur einen amorphen Peak auf, wenn sie aus einem geschmolzenen Zustand mit einer konstanten Rate von 80ºC pro Minute abgekühlt werden und der Weitwinkelröntgenbeugung unterworfen werden und in denen kein endothermer Peak, der das Schmelzen des Kristalls begleitet, bei der DSC beobachtet wird.
  • Das Polyestervorpolymer, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist mindestens eine Verbindung, die aus den Verbindungen, die durch die vorstehend genannten, allgemeinen Formeln [III] und [IV] dargestellt werden. In den allgemeinen Formeln [III] und [IV] sind bestimmte Beispiele von X und R wie folgt: X ist ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine t-Butylgruppe oder ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Bromatom und R ist eine Ethylengruppe, eine Propylengruppe, eine Butylengruppe, eine Neopentylgruppe oder eine Hexylengruppe.
  • Ferner bedeutet n in den vorstehend genannten, allgemeinen Formeln [III] und [IV] eine positive Zahl von 1 bis 200. Die Verwendung eines Polyestervorpolymers, das durch die Formel [III] oder [IV] dargestellt wird, in der n 200 überschreitet, ist unvorteilhaft, da ein derartiges Polyestervorpolymer sehr schlecht mit der Hydroxylgruppe des Polyamids durch Umesterung reagiert: Im allgemeinen ist es vorteilhaft, daß n im Bereich von 1 bis 20 liegt.
  • Das vorstehend genannte Polyestervorpolymer kann leicht durch Umsetzung von Terephthalsäure oder Isophthalsäure, einem ringhalogenierten oder -alkylierten Derivat davon oder einem Mono- oder Diester davon mit einem Glykol, das 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, hergestellt werden.
  • Ein Beispiel der Verfahren zur Herstellung des Polyestergepfropften Polyamids der vorliegenden Erfindung umfaßt das Mischen von 100 Gewichtsteilen eines hydroxylierten Polyamids mit 0,01 bis 10 Gewichtsteilen eines Umesterungskatalysators und 10 bis 10.000 Gewichtsteilen eines Polyestervorpolymers in einem geschmolzenen Zustand.
  • Es ist bevorzugt, daß das vorstehend genannte Mischen unter vermindertem Druck ausgeführt wird, da die Reaktion unter einer derartigen Bedingung schneller abläuft. Ist die Menge des Polyestervorpolymers, das mit 100 Gewichtsteilen eines hydroxylierten Polyamids umgesetzt werden soll, kleiner als 10 Gewichtsteile, werden die Eigenschaften des erhaltenen Pfropfpolymers sich nicht sehr von denen des Polyamids, das als Rohmaterial verwendet wird, unterscheiden. Wenn die Menge des Polyestervorpolymers im Gegenteil 10.000 Gewichtsteile überschreitet, werden sich die Eigenschaften des erhaltenen Pfropfpolymers sehr wenig von denen eines Polyesters, der durch Homopolymerisation des zugegebenen Polyestervorpolymers hergestellt wird, unterscheiden. Ferner ist ein Verfahren, das durch die Herstellung des Polyestervorpolymers, das auf das Polyamid aufgepfropft werden soll, in situ gekennzeichnet ist, ebenso wirksam. Beispielsweise kann vorteilhaft ein Verfahren zur Herstellung eines Polyester-gepfropften Polyamids verwendet werden, das die Umsetzung von Dimethylterephthalat mit der zweifachen Molmenge eines Glycols, wie 1,4-Butandiol und 1,2- Ethylenglycol, in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids unter Verwendung eines Umesterungskatalysators umfaßt, während das gebildete Methanol aus dem Reaktionssystem entfernt wird, wobei ein Polyestervorpolymer gebildet wird, und dann das erhaltene Reaktionsgemisch in einem geschmolzenen Zustand unter vermindertem Druck gehalten wird, um die Polymerisation zu beschleunigen.
  • Die Reaktionen, die bei der Herstellung des Polyestergepfropften Polyamids auftreten, sind wie folgt: Die Polyestervorpolymermoleküle werden miteinander durch Umesterung unter Elimination eines Glycolbestandteils umgesetzt, durch den die Polymerisation des Vorpolymers voranschreitet. Während dieser Reaktion ereignet sich ebenso die Umesterung zwischen dem Polyesterbestandteil und der Hydroxylgruppe des Polyamids, durch die der Polyesterbestandteil auf die Polyamidkette aufgepfropft wird. Wenn die Menge des Glykols, das aus dem Reaktionssystem entfernt wird, zunimmt, nimmt das Molekulargewicht des Polyesterbestandteils zu. Obwohl der Umesterungskatalysator, der verwendet werden soll, der übliche zur Herstellung von Polyestern sein kann, werden Titan(IV)tetrabutoxid und Zinn(II)chlorid besonders bevorzugt verwendet.
  • Ein weiteres Beispiel des Verfahrens zur Herstellung des Polyester-gepfropften Polyamids gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Mischen eines hydroxylierten Polyamids mit mindestens einer Verbindung, die aus zweiprotonigen Säuren und Derivaten davon ausgewählt ist, mindestens einer Verbindung, die aus zweiwertigen Glykolen und zweiwertigen Phenolen ausgewählt ist, und gegebenenfalls einen Kondensationskatalysator für die Herstellung von thermoplastischen Polyestern in einem geschmolzenen Zustand in einem derartigen Verhältnis, daß ein thermoplastischer Polyester in einer Menge von 10 bis 1000 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des Polyamids gebildet wird. Ist die Menge des gebildeten thermoplastischen Polyesters niedriger als 10 Gewichtsteile oder größer als 1000 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyamids, werden sich die Eigenschaften des erhaltenen, Polyestergepfropften Polyamids unvorteilhaft sehr wenig von denen des Polyamids oder Polyesters unterscheiden.
  • Spezifische Beispiele der zweiprotonigen Säure, die in dem vorstehend genannten Verfahren verwendet werden soll, umfassen Terephthalsäuren, Isophthalsäuren und Adipinsäuren, 2,2-Bis(4- carboxyphenyl)propan, ringalkylierte oder -halogenierte Derivate dieser zweiprotonigen Säuren und Ester- und Säurehalogenid-Derivate davon. Bevorzugte Beispiele davon umfassen Dimethylterephthalat, Dimethylisophthalat, Diphenylterephthalat, Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid.
  • Spezifische Beispiele des zweiwertigen Glykols, das in dem vorstehend genannten Verfahren verwendet werden soll, umfassen aliphatische Glycole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, unter denen 1,2-Ethylenglycol und 1,4-Butandiol bevorzugt sind.
  • Das zweiwertige Phenol, das in den vorstehend genannten Verfahren verwendet werden soll, kann jedes beliebige Phenol sein, das für die Herstellung von Polyacrylaten und Polycarbonaten verwendet wird, und spezifische Beispiele davon umfassen 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl) butan, 1,1'-Bis(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol und Dihydroxydiphenyl und ringalkylierte oder -halogenierte Derivate davon.
  • Das Polyester-gepfropfte Polyamid kann durch Polykondensation mindestens einer zweiprotonigen Säure oder eines Derivats davon mit mindestens einem zweiwertigen Glycol und/oder zweiwertigen Phenol in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids gemäß einem willkürlichen Verfahren hergestellt werden, während gebildetes Wasser, Alkohol und Chlorwasserstoff abdestilliert werden.
  • Das thermoplastische Polyesterharz umfaßt die Harze mit einem Gerüst, die aus einem Glycol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Butandiol, Neopentylglycol oder Hexandiol, und einer Dicarbonsäure, wie Terephthalsäure oder Isophthalsäure oder einem ringhalogenierten oder - alkylierten Derivat davon hergestellt werden. Spezifische Beispiele davon umfassen Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyhexylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polybutylennaphthalat und Polyethylen-1,2-bis (phenoxy)ethan-4,4'-dicarboxylat und Copolyester, wie Polyethylenisophthalat/Terephthalat, Polybutylenisophthalat/Terephthalat und Polybutylenterephthalat/Decandicarboxylat. Unter ihnen werden Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat, die gut abgestimmte mechanische Eigenschaften und Formbarkeit aufweisen, bevorzugt verwendet.
  • Das thermoplastische Polyesterharz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, umfaßt ebenso Polyesterharze, die als "aromatische Polyester" oder "Polyarylate" bezeichnet werden, die durch Polykondensation eines zweiwertigen Säurehalogenids, wie Terephthaloyldichlorid oder Isophthaloyldichlorid mit einem zweiwertigen Phenol, wie 2,2-Bis(4- hydroxyphenyl)propan, hergestellt werden.
  • Es ist bevorzugt, daß das thermoplastische Polyesterharz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ein zahlengemitteltes Molekulargewicht von 10.000 bis 35.000 aufweist.
  • Das Polyamidharz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, umfaßt verschiedene Harze, die durch Polykondensation eines dreigliedrigen oder höheren Lactams oder einer ω- Aminocarbonsäure hergestellt werden, oder das Harz einer zweiprotonigen Säure mit einem Diamin. Spezifische Beispiele des Polyamidharzes umfassen Polymere von ε-Caprolactam, Aminocapronsäure, Enantholactam, 7-Aminoheptansäure und 11- Aminoundecansäure, Polymere, die durch Polykondensation eines Diamins, wie Butandiamin, Hexamethylendiamin, Nonamethylendiamin, Undecamethylendiamin, Dodecamethylendiamin und m- Xylylendiamin mit einer Dicarbonsäure, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure oder Glutarsäure hergestellt werden, und Copolymere davon.
  • Einzelne Beispiele davon umfassen aliphatische Polyamide, wie Nylon 46, Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610, Nylon 11, Nylon 12 und Nylon 612, aromatische Polyamide, wie Polyhexamethylenterephthalamid, Polyhexamethylenisophthalamid und Xylylenenthaltende Polyamide, und Mehrblock-Copolymere, die als "Polyetheramid" oder "Polyetheresteramid" bezeichnet werden, die Polyamid- und Polyethersegmente enthalten. Unter diesen Polyamidharzen sind Nylon 6, Nylon 66 und Nylon 12 besonders bevorzugt.
  • Es ist bevorzugt, daß das Polyamidharz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ein zahlengemitteltes Molekulargewicht von 10.000 bis 35.000 aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden 95 bis 0,5 Gewichtsteile des Polyester-gepfropften Polyamids homogen mit 5 bis 99,5 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Polyesterharzes, eines Polyamidharzes oder einem Gemisch der beiden gemischt.
  • Das Polyester-gepfropfte Polyamid der vorliegenden Erfindung ist gut sowohl mit einem thermoplastischen Polyesterharz als auch einem Polyamidharz verträglich.
  • Wird das Polyester-gepfropfte Polyamid mit einem thermoplastischen Polyesterharz gemischt, ist die erhaltene Zusammensetzung in der Widerstandsfähigkeit, der Beständigkeit gegen Hydrolyse, dem Glanz, der Fließverarbeitbarkeit und der Schlagzähigkeit verbessert, und der formgepreßte Artikel, der aus der Zusammensetzung hergestellt wird, ist frei von Mulden und Verzug. Wird die Zusammensetzung ferner mit einem Polyamidharz gemischt, ist die erhaltene Zusammensetzung in der Dimensionsstabilität, Wetterbeständigkeit, Schlüpfrigkeit, Fließverarbeitbarkeit und Säurebeständigkeit verbessert. Ferner weist das Polyester-gepfropfte Polyamid hervorragendes Vermögen als ein Mittel zum Verträglichmachen für ein System, das ein thermoplastisches Polyesterharz und ein Polyamidharz umfaßt, auf, so daß die Zugabe einer kleinen Menge des Polyestergepfropften Polyamids zu einem Gemisch, das ein thermoplastisches Polyesterharz und ein Polyamidharz in einem willkürlichen Verhältnis umfaßt, eine hervorragende Harzzusammensetzung ergibt, die im Vergleich mit dem thermoplastischen Polyesterharz hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit und der Beständigkeit gegenüber Hydrolyse verbessert ist und eine geringere Wasseradsorption aufweist als das Polyamidharz, ohne daß die verschiedenen, hervorragenden physikalischen Eigenschaften, die in beiden Harzen inhärent vorhanden sind, erniedrigt werden. Wird das Polyester-gepfropfte Polyamid zu einem thermoplastischen Polyesterharz, einem Polyamidharz oder einem Gemisch der beiden in einem Verhältnis von 95 Gew.-% oder mehr zugegeben, wird die erhaltene Zusammensetzung Eigenschaften aufweisen, die nahezu gleich zu denen des Polyestergepfropften Polyamids sind, so daß die Zugabe bedeutungslos ist, während die Zugabe des Polyester-gepfropften Polyamids in einem Verhältnis von 0,5 Gew.-% oder niedriger wenig wirksam bei der Modifizierung eines thermoplastischen Polyesterharzes oder eines Polyamidharzes sein wird. Wird das Polyestergepfropfte Polyamid ferner als ein Mittel zum Verträglichmachen für ein System, das ein thermoplastisches Polyesterharz und ein Polyamidharz umfaßt, verwendet, wird die Verwendung davon in einem Verhältnis von 0,5 Gew.-% oder weniger ebenso nur wenig wirksam und unvorteilhaft sein.
  • Wenn das Polyester-gepfropfte Polyamid als ein Mittel zum Verträglichmachen verwendet wird, ist es bevorzugt, es in einer Menge von 10 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Harzzusammensetzung, zuzugeben.
  • Wird das Polyester-gepfropfte Polyamid mit einem thermoplastischen Polyesterharz, einem Polyamidharz oder einem Gemisch der beiden gemischt, ist es bevorzugt, daß die wiederkehrenden Einheiten, die die Polyester- oder Polyamidkette des Polyester-gepfropften Polyamids aufbauen, gleich denen des thermoplastischen Polyesterharzes oder Polyamidharzes sind.
  • Werden die zahlengemittelten Molekulargewichte der Polyesterkette und der Polyamidkette, die das Polyester-gepfropfte Polyamid aufbauen, durch "Meg" bzw. "Mag" dargestellt und die zahlengemittelten Molekulargewichte des thermoplastischen Polyesterharzes und Polyamidharzes, die mit dem Polyestergepfropften Polyamid gemischt werden sollen, durch "ME" bzw. "MA" dargestellt, ist es bevorzugt, daß die Beziehungen: 0,05 ≤ Meg / ME ≤ 2 und 0,1 ≤ Mag / MA ≤ 5 erfüllt sind.
  • Jedes beliebige thermoplastische Harz oder Gemisch von zwei oder mehreren davon kann als das thermoplastische Harz verwendet werden. Spezifische Beispiele davon umfassen nicht nur thermoplastische Polyesterharze und Polyamidharze, die sehr gut mit dem Polyester-gepfropften Polyamid der vorliegenden Erfindung verträglich sind, sondern ebenso flüssigkristallines Polyarylat, Polycarbonat, Polyurethan, Polyesterelastomer, Polycaprolacton, Polyimid, Polyamidimid, Styrol-Acrylnitrilcopolymer (AS) und Styrol-Acrylnitril-Butadien-Copolymer (ABS).
  • Die thermoplastische Harzzusammensetzung kann leicht durch Schmelzkneten des Polyester-gepfropften Polyamids zusammen mit einem willkürlichen thermoplastischen Harz und gegebenenfalls verschiedenen Additiven mittels herkömmlicher Mittel hergestellt werden, obwohl das Verfahren zur Herstellung davon nicht besonders eingeschränkt ist. Ein Extruder, ein Banbury- Mischgerät, ein Supermischgerat, eine Walze und ein Kneter können beispielsweise als Mischgerät verwendet werden. Es ist besonders vorteilhaft, das Schmelzkneten mit einem Extruder bei einer Harztemperatur, die im Bereich von 180 bis 350ºC liegt, auszuführen.
  • Das Polyester-gepfropfte Polyamid und die thermoplastische Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung können einen faserigen Verstärkungsstoff, wie Glasfasern, Metallfasern, Aramidfasern, Keramikfasern, Kohlenstoffasern, Kaliumtitanatfaserkristalle und Asbest, oder einen pulvrigen Verstärkungsstoff wie Talg, Calciumcarbonat, Glimmer, Tonerde, Titanoxid, Aluminiumoxid, Glasflocken, gemahlene Fasern, Metallflocken oder gepulvertes Metall enthalten. Insbesondere können das Polyester-gepfropfte Polyamid und die thermoplastische Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung beachtlich in der mechanischen Beständigkeit und Wärmedeformationstemperatur verbessert werden, indem eine Glasfaser vom Kurzfasertyp in einem Gewichtsverhältnis des Harzes zu der Faser zwischen 50:50 und 90:10 zugegeben wird.
  • Ferner können das Polyester-gepfropfte Polyamid und die thermoplastische Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere Zusätze, die beispielsweise aus Wärmestabilisatoren, Antioxidationsmitteln, Lichtstabilisatoren, Gleitmitteln, Pigmenten, Flammenverzögerern und Weichmachern ausgewählt sind, enthalten.
  • Es gibt keine Beschreibung bezüglich eines Polyestergepfropften Polyamids, das durch Aufpfropfen eines thermoplastischen Polyesters auf eine hydroxylierte Polyamidkette durch Reaktion der Hydroxylgruppe des Polyamids hergeetellt wird oder bezüglich dem Verfahren zur Herstellung davon. Dementsprechend wird das vorstehend beschriebene Verfahren in Zukunft nützlich als ein Mittel zur Modifizierung von verschiedenen Polymeren sein.
  • Das Polyester-gepfropfte Polyamid der vorliegenden Erfindung dient dazu, die Widerstandsfähigkeit, Schlagzähigkeit, den Glanz, die antistatischen Eigenschaften und die Hydrolysebeständigkeit des thermoplastischen Polyesterharzes und die Dimensionsstabilität, Wetterbeständigkeit, Schlüpfrigkeit und Säurebeständigkeit eines Polyamidharzes zu verbessern.
  • Ferner weist das Polyester-gepfropfte Polyamid hervorragendes Vermögen als ein Mittel zum Verträglichmachen für ein System, das ein thermoplastisches Polyesterharz und ein Polyamidharz umfaßt, auf, wobei ein Gemisch erhalten wird, das nicht nur in der mechanischen Beständigkeit verbessert ist, sondern ebenso in der Fließverarbeitbarkeit, der Färbbarkeit und der Dispergierbarkeit der Zusätze.
  • Verschiedene Formpreßmaterialien, Folien und Fasern, die äußerst hervorragend vom Gesichtspunkt der praktischen Verwendung sind, können durch Mischen von thermoplastischen Harzen mit dem Polyester-gepfropften Polyamid bereitgestellt werden.
  • Die Figuren 1 bis 6 zeigen die Analysedaten der Produkte, die in den Beispielen erhalten wurden.
  • [Beispiel]
  • Die vorliegende Erfindung wird nun näher mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben, obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf sie beschränkt ist.
  • In den Beispielen sind alle Prozentangaben und Teile Gewichtsprozent und Gewichtsteile.
  • Ferner wird das Polyester-gepfropfte Polyamid gemäß der vorliegenden Erfindung manchmal als "(Polyester)-g-(Polyamid)- Polymer" bezeichnet. Beispielsweise wird Polybutylenterephthalat-gepfropftes Polycaproamid manchmal als "PBT-g-Nylon-6- Polymer" bezeichnet.
  • Beispiel 1 [Herstellung von PBT-g-Nylon-6-Polymer (1)]
  • β-Hydroxyalkyliertes Polyamid (ein Produkt von Nisso Petrochemical Industry Co., Ltd., Nylon-6-EOA-YIK-251, nachfolgend als "EOA-Ny-1" abgekürzt), das durch Addition von 10 Teilen Ethylenoxid zu 100 Teilen Nylon-6-Pulver (ein Produkt der Ube Industries, Ltd., Ube Nylon-6, P1022) in Gegenwart einer alkalischen Verbindung hergestellt wurde, wurde als das hydroxylierte Polyamid verwendet.
  • 43,3 g Dimethylterephthalat, 42,2 g 1,4-Butandiol, 73,5 g EOA- Ny-1 und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in einen Dreihalskolben gegeben, der mit einem Stickstoffgaseinlaßrohr, einem Thermometer und einem Rührstab ausgerüstet war. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 180ºC erwärmt. Nach 2 Stunden wurde festgestellt, daß eine theoretische Methanolmenge durch die Umesterung eliminiert worden war. Das Reaktionssystem wurde mittels einer Vakuumpumpe auf 53,3 Pa (0,4 mm Hg) evakuiert und auf 24000 erwärmt, um überschüssiges 1,4-Butandiol abzustrippen, wodurch die Polymerisation von Polybutylenterephthalat (nachfolgend als "PBT" abgekürzt) beschleunigt wurde. Nach drei Stunden wurde festgestellt, daß kein 1,4-Butandiol mehr freigesetzt wurde. Das Reaktionssystem wurde auf Normaldruck gebracht, wobei 115 g PBT-g-Nylon-6-Polymer (1) erhalten wurden.
  • Das IR-Adsorptionsspektrum des PBT-g-Nylon-6 (1) ist in Fig. 1 gezeigt. Die Absorptionspeaks, die der Amidgruppe
  • - - -
  • von Nylon 6 zuzuordnen waren, wurden bei 3300, 1650 und 1550 cm&supmin;¹ beobachtet, während ein Absorptionspeak, der der Estergruppe
  • - - O -
  • von PBT zuzuordnen war, bei 1720 cm&supmin;¹ beobachtet wurde. Ferner sind die ¹H- und ¹³C-Kernresonanzspektren (nachfolgend als "¹H- und ¹³C-NMR" abgekürzt) des PBT-g-Nylon-6-Polymers (1) in den Figuren 2 bzw. 3 gezeigt. Wnter den Peaks des ¹H-NMR- Spektrums wurden die Peaks, die dem PBT zuzuordnen waren, bei 3-Werten von 2,17(5), 4,64(s) und 8,23(s) (in CF&sub3;COOH) beobachtet, während die anderen Peaks EOA-Ny-1 zuzuordnen waren.
  • Unter den Peaks des ¹³C-NMR-Spektrums wurden die Peaks, die PBT zuzuordnen waren, bei 3-Werten von 26,47, 68,51, 131,69, 135,69 und 171,06 (in CF&sub3;OOH) beobachtet, während die anderen Peaks EOA-Ny-1 mit Ausnahme des Peaks (δ: 11,5) in dem ¹H-NMR- Spektrum EOA-Ny-1 zuzuordnen waren und die Peaks (δ: 110,36 bis 122,90 und 163,36 bis 164,78) in dem ¹³C-NMR-Spektrum dem Lösungsmittel zuzuordnen waren.
  • Beispiel 2 [Herstellung von PBT-g-Nylon-6-Polymer (2)]
  • β-Hydroxyalkyliertes Polyamid (ein Produkt von Nisso Petrochemical Industry Co., Ltd., Nylon-6-EOA-YIK-252, nachfolgend als "EOA-Ny-2" abgekürzt, das durch Addition von 20 Teilen Ethylenoxid zu 100 Teilen des gleichen Nylon-6-Pulvers (1022P) wie dem, das in Beispiel 1 verwendet wurde, in Gegenwart einer alkalischen Verbindung hergestellt wurde, wurde als das hydroxylierte Polyamid verwendet.
  • 52 g Dimethylterephthalat, 50,6 g 1,4-Butandiol, 73,5 g EOA- Ny-2 und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 180ºC erwärmt. Nach 2 Stunden wurde festgestellt, daß eine theoretische Menge des Methanols eliminiert worden war. Das Reaktionssystem wurde auf 200 Pa (1,5 mm Hg) mit einer Vakuumpumpe evakuiert und auf 240ºC erhitzt, um überschüssiges 1,4-Butandiol abzustrippen, wodurch die Polymerisation beschleunigt wurde. Nach 2 Stunden wurde festgestellt, daß kein 1,4-Butandiol mehr freigesetzt wurde. Das Reaktionssystem wurde auf Normaldruck gebracht, wobei 125,3 g PBT-g-Nylon-6-Polymer (2) erhalten wurden. Das IR- Absorptionsspektrum und die ¹H- und ¹³C-NMR-Spektren des Polymers (2) waren identisch zu denen des PBT-g-Nylon-6-Polymers (1), das in Beispiel 1 hergestellt wurde.
  • Beispiel 3 [Herstellung von PET-g-Nylon-66-Polymer]
  • β-Hydroxyalkyliertes Polyamid (nachfolgend als "EOA-Ny-66" abgekürzt), das durch Zugabe von 5 Teilen Ethylenoxid zu 100 Teilen eines Pulvers von Nylon 66 (ein Produkt von Polyplastics Co., Ltd., Polypla Nylon 66 100-2) hergestellt wurde, wurde als das hydroxylierte Polyamid verwendet.
  • 58,2 g Dimethylterephthalat, 39 g 1,2-Ethylenglycol, 70 g EOA- Ny-66 und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 180ºC erwärmt. Nach zwei Stunden wurde festgestellt, daß eine theoretische Menge Methanol eliminiert worden war. Das Reaktionssystem wurde mit einer Vakuumpumpe auf 120 Pa (0,9 mm Hg) evakuiert und auf 270ºC erwärmt. Nach 2 Stunden wurde festgestellt, daß kein 1,2- Ethylenglykol mehr freigesetzt wurde. Das Reaktionssystem wurde auf Normaldruck gebracht, wobei 122,9 g PET-g-Nylon-66- Polymer erhalten wurden.
  • In dem IR-Absorptionsspektrum des PET-g-Nylon-66-Polymers wurden Absorptionspeaks, die der Amidgruppe zuzuordnen waren, bei 3300, 1650 und 1550 cm&supmin;¹ beobachtet, und ein Absorptionspeak, der der Estergruppe des Polyethylenterephthalats (nachfolgend als "PET" abgekürzt) zuzuordnen war, bei 1725 cm&supmin;¹ beobachtet. Ferner wurde das PET-g-Nylon-66-Polymer ¹H- und ¹³C-NMR- Spektroskopie unterworfen. In dem ¹H-NMR-Spektrum wurden die Peaks (CF&sub3;COOH, δ: 2,9(s) und 8,2(s)) PET zugeordnet, während die anderen Peaks EQA-Ny-66 zuzuordnen waren.
  • In dem ¹³C-NMR-Spektrum wurden die Peaks (CF&sub3;COOH, δ: 66,1, 132,0, 135,6 und 170,0) PET zugeordnet, während die anderen Peaks EOA-Ny-66 zuzuordnen waren.
  • Beispiel 4 [Herstellung von PET-g-Nylonelastomerpolymer]
  • P-Hydroxyalkyliertes Polyamid (nachfolgend als "EOA-Ny-PAE" abgekürzt), das durch Zugabe von 5 Teilen Ethylenoxid zu 100 Teilen eines Polyamidelastomers (ein Produkt von Daicel-Hüls Ltd., Daiamid PAE E47) hergestellt wurde, wurde als das hydroxylierte Polyamid verwendet.
  • 60 g Dimethylterephthalat, 58,4 g 1,2-Ethylenglykol, 70 g EOA- NY-PAE und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 170ºC erwärmt. Nach 1,5 Std. wurde festgestellt, daß die theoretische Methanolmenge eliminiert worden war. Das Reaktionssystem wurde mit einer Vakuumpumpe auf 400 Pa (3 mm Hg) evakuiert und auf 250ºC erwärmt. Nach 2 Std. wurde festgestellt, daß kein 1,4-Butandiol mehr freigesetzt wurde. Das Reaktionssystem wurde auf Normaldruck gebracht, wobei 130,5 g PET-g-Nylonelastomerpolymer erhalten wurden.
  • In dem IR-Absorptionsspektrum des PET-g-Nylonelastomerpolymers wurden Absorptionspeaks, die der Amidgruppe des Nylonelastomers zuzuordnen waren, bei 3300, 1640 und 1550 cm&supmin;¹ beobachtet. Ein Absorptionspeak, der dem Polyetherbestandteil des Nylonelastomers zugeordnet wurde, wurde bei 1120 cm&supmin;¹ beobachtet, und ein Absorptionspeak, der der Estergruppe von PET zugeordnet wurde, wurde bei 1725 cm&supmin;¹ beobachtet. Ferner wurden in den ¹H- und ¹³C-NMR-Spektren davon Absorptionspeaks, die dem PBT- Bestandteil und EOA-NY-PAE zuzuordnen waren, beobachtet.
  • Beispiel 5 [Herstellung von PBT-g-Nylon-12-Polymer]
  • β-Hydroxyalkyliertes Polyamid (nachfolgend als "EOA-Ny-12" abgekürzt), das durch Zugabe von 5 Teilen Ethylenoxid zu 100 Teilen eines Pulvers von Nylon 12 (ein Produkt von Daicel-Hüls Ltd., Daiamid L2140) hergestellt wurde, wurde als das hydroxylierte Polyamid verwendet.
  • 52 g Dimethylterephthalat, 50,6 g 1,4-Butandiol, 73,5 g EOA- Ny-12 und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 170ºC erwärmt. Nach 2 Std. wurde festgestellt, daß die theoretische Methanolmenge eliminiert worden war. Das Reaktionssystem wurde auf 400 Pa (3 mm Hg) evakuiert und auf 250ºC erwärmt. Nach 2 Std. wurde festgestellt, daß kein 1,4-Butandiol mehr freigesetzt wurde. Das Reaktionssystem wurde auf Normaldruck gebracht, wobei 126,3 g PBT-g-Nylon-12-Polymer erhalten wurden.
  • In dem IR-Absorptionsspektrum und den ¹H- und ¹³C-NMR-Spektren des Polymers wurden Absorptionspeaks, die dem PBT-Bestandteil und EOA-Ny-12 zuzuordnen waren, beobachtet.
  • Versuchsbeispiel 1
  • Die Molekulargewichte, bezogen auf PMMA der Polyestergepfropften Polyamide, die in den vorstehenden Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, wurden jeweils durch GPC bestimmt.
  • Bedingungen der Messung:
  • Ausrüstung TOSOH-CCPE
  • Sensor RI (UV)
  • Eluent HFIP
  • Fließgeschwindigkeit 0,5 ml/min
  • Druck 10 kg/cm²
  • Temperatur 20ºC
  • Die Molekulargewichte, bezogen auf PMMA der Polyester gepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, und der Polyamide (EOA-Ny), die als Rohmaterialien verwendet wurden, die durch GPC bestimmt wurden, sind in Tabelle 1 aufgeführt. Ferner sind die Gelpermeationschromatogramme des PET-g-Nylon-66-Polymers, das in Beispiel 3 hergestellt wurde, und des EOA-Ny-66, das als Rohmaterial verwendet wurde, in den Figuren 4(a) bzw. (b) gezeigt. Tabelle 1 Ergebnisse des Versuchsbeispiels 1
  • Die Molekulargewichte, bezogen auf PMMA der Polyestergepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, sind größer als die des Polyamids (EOA-Ny), das als das Rohmaterial für die Herstellung davon verwendet wurde, was beweist, daß das Aufpfropfen des Polyesters auf das Polyamid stattgefunden hat. Ferner wurde kein Peak auf der Seite des niedrigeren Molekulargewichts beobachtet, was bedeutet, daß eine Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, wie ein Polyesteroligomer, abwesend ist.
  • Herstellungsbeispiel 1 [Herstellung von PBT-A]
  • 43,3 g Dimethylterephthalat, 42,2 g Butandiol und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 180ºC erwärmt. Die nachfolgenden Schritte wurden in einer ähnlichen Weise wie der von Beispiel 1 ausgeführt, wobei 48 g eines Polymers (nachfolgend als "PBT-A" bezeichnet) erhalten wurden.
  • Das IR-Absorptionsspektrum und die ¹H- und ¹³C-NMR-Spektren des Polymers waren identisch mit denen eines käuflich erhältlichen PBT.
  • Das Molekulargewicht von PBT-A, bezogen auf PMMA, das durch GPC bestimmt wurde, betrug 25.000 und der GPC-Peak davon war nahezu identisch mit dem eines käuflich erhältlichen PBT mit einem zahlengemittelten Molekulargewicht von 19.000.
  • PBT-A wurde in den Versuchsbeispielen 2 und 3 als eine Probe für den Vergleich mit dem Polyester-gepfropften Polyamid verwendet.
  • Herstellungsbeispiel 2 [Herstellung des NB-Harzes]
  • 43,3 g Dimethylterephthalat, 42,2 g 1,4-Butandiol, 73,5 g Nylon-6-Pulver (P 1022) und 0,1 g Titan(IV)tetrabutoxid als ein Umesterungskatalysator wurden in die gleiche Ausrüstung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben. Der Inhalt wurde in einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 180ºC erwärmt.
  • Die nachfolgenden Schritte wurden in einer Beispiel 1 ähnlichen Weise ausgeführt, wobei 113,5 g eines Polymers (nachfolgend als "NB-Harz" bezeichnet) erhalten wurden.
  • Das NB-Harz wurde in den Versuchsbeispielen 2 und 3 als eine Probe für den Vergleich mit dem Polyester-gepfropften Polyamid verwendet.
  • Versuchsbeispiel 2
  • Die Polyester-gepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsproben hergestellt wurden, wurden bezüglich ihres thermischen Verhaltens mit einem Differentialscanningkalorimeter geprüft. Jede Testprobe wurde DSC (Temperaturbereich: von Raumtemperatur bis 300ºC, Temperaturerhöhungsrate: 20ºC/min) unterworfen und die erhaltene DSC- Kurve wurde als erste Schmelzcharge bezeichnet.
  • Die erhaltene geschmolzene Probe wurde bei einer konstanten Rate von 20ºC/min gekühlt und sofort DSC (Temperaturbereich: von Raumtemperatur bis 300ºC, Temperaturerhöhungsrate: 20ºC/min) unterworfen. Die erhaltene DSC-Kurve wurde als zweite Schmelzcharge bezeichnet.
  • Die zweite Schmelzcharge des PBT-g-Nylon-6-Polymers (1), das in Beispiel 1 hergestellt wurde, ist in Fig. 5 (a) gezeigt, während die zweite Schmelzcharge des PBT-g-Nylon-6-Polymers (2), das in dem Beispiel 2 hergestellt wurde, in Fig. 5 (b) gezeigt ist. Ferner sind die endothermen Peaks, die den Schmelzen der Kristalle der Polyester-gepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, der Polyamide (EOA-Nys), die als die Rohmaterialien verwendet wurden, und des PBT-A- und NB-Harzes, die als die Vergleichsproben verwendet wurden, zuzuordnen waren, zusammen in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Wie in Fig. 5 (a) gezeigt, weist das PBT-g-Nylon-6-Polymer (1) zwei endotherme Peaks auf, die beide wie die Schmelzpeaks von EOA-Ny-1, das als das Rohmaterial verwendet wurde, in Richtung der Seite der niedrigeren Temperatur verschoben sind, was wahrscheinlich daran liegt, daß der Schmelzpunkt des Nylon-6- Kettenbestandteils durch das Aufpfropfen von PBT erniedrigt wird und der endotherme Peak des PBT-Kettenbestandteils ebenso zur Seite der niedrigeren Temperatur verschoben ist, obwohl er ursprünglich in der Nähe von 224ºC vorhanden sein sollte.
  • Wie in Fig. 5(b) gezeigt, wurde überhaupt kein endothermer Peak, der dem Schmelzen der Kristalle des PBT-g-Nylon-6- Polymers (2) zugeordnet werden konnte, überhaupt beobachtet, was wahrscheinlich daran liegt, daß sowohl die Kristallisation des Nylon-6-Kettenbestandteils und des PBT-Ketten-bestandteils in dem Pfropfpolymer, das beide Kettenbestandteile, d.h., das Polymer (2), umfaßt, verhindert wird, so daß, wenn das Polymer (2) vom geschmolzenen Zustand mit einer Rate von 20ºC/min gekühlt wird, es vor dem Kristallwachstum erstarrt, was zu einem nicht kristallinen Zustand führt. Es wird angenommen, daß der Grund, weshalb die DSC-Kurve des Polymers (2) unterschiedlich von der des Polymers (1), die in Fig. 5(a) gezeigt ist, ist, darin liegt, daß beide Polymere unterschiedlich voneinander hinsichtlich des Molekulargewichts der gepfropften PBT-Kette und der Zahl der PBT-Ketten, die auf die Polyamidkette gepfropft sind, sind, so daß sie ebenso hinsichtlich des Grades der Verhinderung der Kristallisation unterschiedlich sind. Es wurde festgestellt, daß PBT-g-Nylon-6-Polymer (1) ebenso einen nicht kristallinen Feststoff ergibt, wenn es aus einem geschmolzenen Zustand mit einer Rate von 80ºC/min gekühlt wird. Tabelle 2 Ergebnisse des Versuchsbeispiels 2
  • Die vorstehenden Phänomene und die Ergebnisse beweisen, daß ein Polyestervorpolymer aus einem hydroxylierten Polyamid polymerisiert wurdel wobei ein Polyester-gepfropftes Polyamid hergestellt wurde.
  • Versuchsbeispiel 3
  • Die Polyester-gepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, und die Polyamide (EOA-Nys), die als die Rohmaterialien verwendet wurden, wurden bezüglich des kristallinen Zustandes durch Weitwinkelröntgenbeugung geprüft. Die Erscheinungsbilder und die Röntgenbeugungspeaks der Polyester-gepfropften Polyamide, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, und des PBT-A- und NB-Harzes als den Vergleichsproben, die durch deren Kühlen in einem DSC aus einem geschmolzenen Zustand bei Raten von 20ºC/min und 80ºC/min bestimmt wurden, sind zusammen in Tabelle 3 aufgeführt. Insbesondere die Röntgenbeugungspeaks des PBT-g-Nylon-6- Polymers (1), das in Beispiel 1 hergestellt wurde, die durch Kühlen von ihm aus einem geschmolzenen Zustand bei Geschwindigkeiten von 20ºC/min und 80ºC/min gemessen wurden, sind in Fig. 6(a) bzw. (b) gezeigt. Tabelle 3 Ergebnisse des Versuchsbeispiels 3
  • Diese Phänomene und Ergebnisse beweisen, daß der Polyester auf das hydroxylierte Polyamid gepfropft wurde, wodurch die Kristallisationsrate des Amids erniedrigt wurde.
  • Die Polyester-gepfropften Polyamide, die in einer ähnlichen Weise wie der der Beispiele 1 bis 5 hergestellt wurden, und die folgenden Polyamidharze, thermoplastischen Polyesterharze und Polycarbonat wurden in den folgenden Beispielen 6 bis 18 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 10 verwendet.
  • (1) Polyamidharz
  • - Nylon 6 (ein Produkt von Ube Industries, Ltd., Ube Nylon 6, 1013B)
  • nachfolgend als "6-Nylon" bezeichnet
  • - Nylon 66 (ein Produkt von Polyplastics Co., Ltde., Polypla Nylon 66, 1000-2)
  • nachfolgend als "66-Nylon" bezeichnet
  • - Nylon 12 (ein Produkt von Daicel-Hüls Ltd., Daiamid, L 2140)
  • nachfolgend als "12-Nylon" bezeichnet
  • (2) thermoplastisches Polyesterharz
  • - Polybutylenterephthalat (ein Produkt von Polyplastics Co., Ltd., Duranex 40ºCF)
  • nachfolgend als "PBT 40ºCF" bezeichnet
  • - Polyethylenterephthalat (ein Produkt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd., Dianite MA-523V)
  • nachfolgend als "PET 523V" bezeichnet
  • - Polyarylat (ein Produkt von Unitika Ltd., U-Polymer AX-1500 nachfolgend als "U-Polymer" bezeichnet
  • (3) Polycarbonat (ein Produkt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc., Upilon S-3000
  • nachfolgend als "PC" bezeichnet
  • Beispiele 6 bis 9
  • Das PBT-g-Nylon-6-Polymer (2) und das PET-g-Nylonelastomerpolymer, das in den Beispielen 2 und 4 hergestellt wurde, 6- Nylon und PBT 400FP wurden in Verhältnissen, die in Tabelle 4 aufgeführt sind, in einem Henschel-Mischgerät bei Raumtemperatur 15 min gemischt. Die erhaltenen Harzgemische wurden jeweils in einem einzelnen Schneckenextruder (40 mm ∅) bei 240ºC schmelzgeknetet, wobei Pellets erhalten wurden. Die Pellets wurden in einer Spritzgießformmaschine bei 240ºC in vorgegebene Teststücke geformt. Die auf diese Weise hergestellten Teststücke wurden bezüglich Zugfestigkeit (Test-stück Nr. 1, Testtemperatur: 23ºC, Ziehrate: 10 mm/min, nachfolgend als "TS" abgekürzt) geprüftl und die Dehnung bei Zugspannung (nachfolgend als "EI" abgekürzt) gemäß JIS K 7113, die Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Dicke der Probe: 3,2 mm, Prüftemperatur: 23ºC, gekerbt, nachfolgend als "15" abgekürzt) gemäß JIS K 7110 und die Wärmedeformationstemperatur (Dicke der Probe: 3,2 mm, Biegebeanspruchung: 4,6 kgf/cm², ungetempert, nachfolgend als "HDT" abgekürzt) gemäß JIS K 7207 geprüft.
  • Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Zum Vergleich wurden PBT 400FP und 6-Nylon jeweils schmelzgeknetet und in einer zu Beispiel 6 bis 9 ähnlichen Weise in ein Teststück spritzgegossen. Die Teststücke, die auf diese Weise hergestellt wurden, wurden in einer zu der der Beispiele 6 bis 9 ähnlichen Weise bezüglich ihren physikalischen Eigenschaften geprüft.
  • Die Ergebnisse der Beispiele 6 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind zusammen in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Ergebnisse der Beispiele 6 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Beispiele 10 bis 15
  • Das PBT-g-Nylon-6-Polymer (1), das PET-g-Nylon-66-Polymer, das PBT-g-Nylon-12-Polymer, die in den Beispielen 1, 3 und 5 hergestellt wurden, PBT 400FP, PET 523V, 6-Nylon, 12-Nylon und 66-Nylon wurden in Verhältnissen, die in Tabelle 5 aufgeführt sind, in einem Henschel-Mischgerät bei Raumtemperatur 15 min gemischt. Die erhaltenen Harzgemische wurden jeweils bei 240 bis 280ºC in einem Einzelschneckenextruder (Durchmesser 40 mm) schmelzgeknetet, wobei Pellets erhalten wurden. Die Pellets wurden bei 240 bis 280ºC jeweils mittels eines Spritzgießformgeräts in vorgegebene Teststücke formgepreßt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Teststücke wurden in einer zu der der Beispiele 6 bis 9 ähnlichen Weise bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse sind zusammen in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle 5 Ergebnisse der Beispiele 10 bis 15
  • Vergleichsbeispiele 3 bis 7
  • Zum Vergleich wurden PBT 400FP, PET 523V, 6-Nylon, 12-Nylon und 66-Nylon in Verhältnissen, die in Tabelle 6 aufgeführt sind, gemischt. Die erhaltenen Gemische wurden jeweils schmelzgeknetet, spritzgegossen und in einer zu den Beispielen 10 bis 15 ähnlichen Weise bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse sind zusammen in Tabelle 6 aufgeführt. Tabelle 6 Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 3 bis 7
  • Beispiele 16 bis 18
  • Das PET-g-Nylon-66-Polymer, das in dem Beispiel 3 hergestellt wurde, 66-Nylon, U-Polymer und PC wurden in Verhältnissen, die in Tabelle 7 aufgeführt sind, in einem Henschel-Mischgerät bei Raumtemperatur 15 min gemischt. Die erhaltenen Harzgemische wurden jeweils in einem Einzelschneckenextruder (40 mm Durchmesser) bei 280ºC schmelzgeknetet, wobei Pellets erhalten wurden. Die Pellets wurden bei 280ºC in einem Schneckenspritzgießgerät in vorgegebene Teststücke formgepreßt. Die auf diese Weise hergestellten Teststücke wurden jeweils in einer zu der der Beispiele 6 bis 9 ähnlichen Weise bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften geprüft.
  • Vergleichsbeispiele 8 bis 10
  • Zum Vergleich wurden 66-Nylon, U-Polymer und PC in Verhältnissen, die in Tabelle 7 aufgeführt sind, gemischt. Die erhaltenen Gemische wurden jeweils schmelzgeknetet, spritzgegossen und in einer zu der den Beispielen 16 bis 18 ähnlichen Weise bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse der Beispiele 16 bis 18 und der Vergleichsbeispiele 8 bis 10 sind zusammen in Tabelle 7 aufgeführt. Tabelle 7 Ergebnisse der beispiele 16 bis 18 und der Vergleichsbeispiele 8 bis 10

Claims (5)

1. Polyester-gepfropftes Polyamid, das ein Polyamid als das Grundgerüst und einen thermoplastischen Polyester als das Pfropfpolymer umfaßt und ein zahlengemitteltes Molekulargewicht, bezogen auf den Standard Polymethylmethacrylat von 50000 bis 500000, das gemäß Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2-propanol bestimmt wird, aufweist, wobei das Polyester-gepfropfte Polyamid eine Struktur aufweist, die durch die folgende allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt wird:
wobei X für ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Halogenatom steht, R für einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R¹ für einen Alkylenrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, R² für einen Alkylenrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen steht, R³ für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, 1 eine positive Zahl von 1 bis 1000 bedeutet, m eine positive Zahl von 1 bis 10 bedeutet, n&sub1; und n&sub2; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 50 bedeuten, n&sub3; und n&sub4; jeweils eine positive Zahl von 0 bis 500 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Beziehungen: n&sub1; + n&sub2; ≠ 0 und n&sub1; x n&sub3; + n&sub2; x n&sub4; ≠ 0 erfüllt sein müssen, z für eine Endgruppe eines thermoplastischen Polyesters oder ein Wasserstoffatom steht.
2. Verfahren zur Herstellung eines Polyester-gepfropften Polyamids, das die Polykondensation mindestens einer zweiprotonigen Säure oder eines Derivats davon mit mindestens einem zweiwertigen Glycol und/oder einem zweiwertigen Phenol in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei mindestens eine zweiprotonige Säure oder ein Derivat davon mit mindestens einem Polyestervorpolymer der folgenden allgemeinen Formel [III] oder [IV]:
wobei X für ein Wasserstoffatom, einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Halogenatom steht, R für einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht und n eine positive Zahl von 1 bis 200 bedeutet,
in Gegenwart eines hydroxylierten Polyamids durch Umesterung polymerisiert wird.
4. Thermoplastische Harzzusammensetzung, die durch homogenes Mischen von 5 to 99,5 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes oder eines Gemischs aus zwei oder mehr thermoplastischen Harzen mit 95 bis 0,5 Gew.-% des Polyestergepfropften Polyamids von Anspruch 1 hergestellt wird.
5. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei das thermoplastische Harz aus einem thermoplastischen Polyesterharz, einem Polyamidharz und einem Gemisch davon ausgewählt ist.
DE69128090T 1991-07-11 1991-07-11 Polyester gepfropftes polyamid, herstellung, und thermoplastische harzzusammensetzung Expired - Fee Related DE69128090T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/JP1991/000933 WO1993001225A1 (en) 1991-07-11 1991-07-11 Polyester-grafted polyamide, production thereof, and thermoplastic resin composition produced therefrom

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69128090D1 DE69128090D1 (de) 1997-12-04
DE69128090T2 true DE69128090T2 (de) 1998-02-26

Family

ID=14014506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69128090T Expired - Fee Related DE69128090T2 (de) 1991-07-11 1991-07-11 Polyester gepfropftes polyamid, herstellung, und thermoplastische harzzusammensetzung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0548361B1 (de)
JP (1) JP3034601B2 (de)
DE (1) DE69128090T2 (de)
WO (1) WO1993001225A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0730005A3 (de) * 1995-03-01 1997-07-16 Gen Electric Mischungen von Polycarbonaten und Polyesteramiden
CN111909364B (zh) * 2020-08-11 2022-05-17 常州美胜生物材料有限公司 一种银系抗菌母粒的制备方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56141320A (en) * 1980-04-07 1981-11-05 Asahi Chem Ind Co Ltd Novel aromatic polyamide

Also Published As

Publication number Publication date
EP0548361B1 (de) 1997-10-29
DE69128090D1 (de) 1997-12-04
JP3034601B2 (ja) 2000-04-17
EP0548361A4 (de) 1994-03-09
WO1993001225A1 (en) 1993-01-21
EP0548361A1 (de) 1993-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0523445B1 (de) Thermoplastische Formmassen aus semikristallinem und amorphem Polyamid, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69312701T2 (de) Thermoplastische zusammensetzungen enthaltend mischungen aus polyamiden und amorphen copolyamiden
DE3750485T2 (de) Harzzusammensetzung mit anisotropischen Schmelzeigenschaften.
DE3887079T2 (de) Blockcopolymer aus aromatischem Polyester und Polyorganosiloxan.
DE69426177T2 (de) Harzzusammensetzung
EP0700972B1 (de) Kompositmaterial aus flüssigkristallinen und thermoplastischen Polymeren und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0737719B1 (de) Thermoplastische Formmassen auf der Basis von teilaromatischen Polyamiden und Polyetherimiden
DE3650420T2 (de) Schlagfeste Polymerzusammensetzungen.
JPH01299813A (ja) 組成物
EP0613916A1 (de) Formmasse auf der Grundlage von Polyarylenethern mit Anhydridendgruppen
DE3688309T2 (de) Polyamidzusammensetzung.
DE69122433T2 (de) Polybromstyrol enthaltende flammhemmende thermotrope Polyestermischung und Formteile daraus
EP0702058A1 (de) Formmassen aus Polyarylenethern und Copolyamiden
DE69128090T2 (de) Polyester gepfropftes polyamid, herstellung, und thermoplastische harzzusammensetzung
DE3644208C2 (de) Thermoplastische Harzmasse
EP0023248B1 (de) Formmasse aus einem hochmolekularen linearen Polyester
EP0717078A1 (de) Thermoplastische Formmassen auf der Basis von teilaromatischen Polyamiden und Polymethacrylimiden
DE69304892T2 (de) Polyester-polyamid zusammensetzungen mit verbesserter schlagfestigkeit
DE69307319T2 (de) Verfahren zur herstellung von kettenverlängerte polymeren und pfropf- und blockcopolymeren
US5317066A (en) Polyester-grafted polyamide, process for preparing the same, and thermoplastic resin composition containing the same
EP0590392B1 (de) Formmassen auf der Basis von Polyarylethern und schlagzähmodifizierten teilaromatischen Copolyamiden
DE2924039A1 (de) Harzzusammensetzungen aus einem aromatischen polyesterpolycarbonsaeureanhydrid und einem polyamid
DE69229694T2 (de) Verbundwerkstoff
EP0796879B1 (de) Pfropfcopolymerisate aus Polyarylenethern, Polyamiden und Copolymeren, die cyclische, alpha,beta-ungesättigte Dicarbonsäureanhydride einpolymerisiert enthalten
EP0082379B1 (de) Leichtfliessende, schlagzähe Polyamide

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee