DE69125129T2 - Supraleitende Quanten-Interferenz-Einrichtung aus supraleitender oxydischer Dünnschicht - Google Patents

Supraleitende Quanten-Interferenz-Einrichtung aus supraleitender oxydischer Dünnschicht

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    • H10N60/10Junction-based devices
    • H10N60/12Josephson-effect devices
    • H10N60/124Josephson-effect devices comprising high-Tc ceramic materials

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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein supraleitendes Quanteninterferometer (das in der Patentschrift "SQUID" genannt wird), und insbesondere ein derartiges SQUID, das einen supraleitenden Strompfad aufweist, der aus einer oxidischen supraleitenden Dünnschicht in Form eines einzelnen Musters besteht. Ein derartiges Bauelement ist aus Appl. Phys. Lett., Band 57(7), 13. August 1990, Seiten 727 bis 729 bekannt.
  • Beschreibung des Stand der Technik
  • Unter elektrischen Bauelementen, welche das Supraleitungsphänomen nutzen, ist das SQUID eines der Bauelemente, deren Umsetzung in der Praxis am weitesten fortgeschritten ist.
  • Das SQUID besteht aus einem geschlossenen supraleitenden Strompfad, in den ein oder zwei schwache Übergänge eingefügt sind. Ein supraleitender Strom, der durch den geschlossenen supraleitenden Strompfad fließt, kann einen kritischen Strom des schwachen Übergangsabschnitts nicht übersteigen, weshalb eine Stromdichte in dem geschlossenen supraleitenden Strompfad extrem klein ist. Die Bewegungsenergie von Cooper- Paaren, die in dem supraleitenden Strompfad vorhanden sind, ist deshalb klein, und andererseits ist die Wellenlänge einer entsprechenden Elektronenwelle extrem lang. Infolge davon kann davon ausgegangen werden, daß die Phase in unterschiedlichen Abschnitten innerhalb des supraleitenden Strompfads dieselbe ist. Wenn ein Magnetfeld an diesen supraleitenden Strompfad angelegt wird, tritt jedoch eine Phasendifferenz in dem supraleitenden Strompfad auf. Unter Verwendung dieses einmaligen Phänomens kann das SQUID als Magnetsensor mit extrem hoher Empfindlichkeit verwendet werden.
  • Tatsächlich ist das SQUID bereits nicht nur auf dem elementaren Gebiet der Messung für ein Magnetisierungsmeßgerät, ein NMR, ein magnetisches Thermometer usw. verwendet worden, sondern auch auf dem medizinischen Gebiet für einen magnetischen Kardiographen, einen Elektroenzephalographen, einen magnetischen Abtaster usw., und auf dem Gebiet der Geowissenschaften zur Beobachtung des Geomagnetismus, zur Vorhersage von Erdbeben und zum Rohstoffprospektieren usw.
  • Andererseits wird das im Stand der Technik bekannte supraleitende Material nur bei extrem niedrigen Temperaturen, nicht großer als die Temperatur flüssigen Heliums zu einem Supraleiter, weshalb nicht in Betracht gezogen wurde, das supraleitende Material praktisch anzuwenden. Seit 1986 entdeckt wurde, daß gesintertes Verbundoxidmaterial, wie etwa (La, Ba)&sub2;CuO&sub4; oder (La, Sr)&sub2;CuO&sub4; ein Supraleitermaterial ist, das eine hohe kritische Temperatur (Tc) hat, hat sich jedoch herumgesprochen, daß ein Verbundoxid, wie etwa ein Verbundoxid vom Y-Ba-Cu-O-Typ oder ein Verbundoxid vom Bi-Ca-Sr-Cu-O-Typ supraleitende Eigenschaften bei einer extrem hohen Temperatur aufweist. Dieses Material, das die supraleitenden Eigenschaften bei der hohen Temperatur aufweist, erlaubt die Verwendung kostengünstigen flüssigen Stickstoffs als Kühlmittel, und die Anwendung der Supraleitungstechnik ist schlagartig als nutzbare Technik untersucht worden.
  • Wenn der oxidische Supraleiter in dem SQUID verwendet wird, wird deshalb erwartet, daß die Verbreitung des SQUID gefördert wird, das bislang in den vorstehend genannten unterschiedlichen Gebieten verwendet wurde. Das aktuell aus dem oxidischen Supraleiter gebildete SQUID zeigt jedoch internes Rauschen, das durch das SQUID selbst erzeugt wird, weshalb es nur eine sehr geringe Empfindlichkeit aufweisen kann. Wenn das SQUID als Sensor verwendet wird, ist es möglich, externes Rauschen durch Verwenden eines hochgradigen Gradiometers zu beseitigen; es ist jedoch schwierig, internes Rauschen zu beseitigen. Aufgrund dessen ist es schwierig, das aus einem oxidischen Supraleiter aufgebaute SQUID als hochempfindlichen Sensor mit niedrigem Rauschen zu verwenden.
  • Appl. Phys. Lett., Band 56(7), (12. Februar 1990, Seiten 686 bis 688; R.B. Laibowitz et al.: "All High Tc Edge Junctions and SQUIDs") offenbart ein Mehrpegel-SQUID, das eine schwache Übergangsstruktur vom Randübergangs-Typ aufweist, die zwischen dem Rand der Basiselektrode und der Zählerelektrode gebildet ist. In dieser Druckschrift werden beide Elektroden, die Basis- und Zählerelektroden epitaktisch auf dasselbe Substrat mit ihren c-Achsen senkrecht zum Substrat verlaufend aufgewachsen.
  • Appl. Phys. Lett., Band 57(10) (3. September 1990, Seiten 1064 bis 1066; R. Ramesh et al.: "Structural Perfection of Y-Ba-Cu Thin Films Controlled by the Growth Mechanism") zeigt die Bildung einer oxidischen supraleitenden Dünnschicht, deren c-Achse parallel zur Oberfläche der Ebene verläuft.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein neuartiges, aus einem oxidischen Supraleitermaterial bestehendes SQUID zu schaffen, das den vorstehend genannten Nachteil des herkömmlichen SQUID überwindet und niedriges Rauschen zeigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein SQUID bereitgestellt, mit einem Substrat und mit einem supraleitenden Strompfad, der aus einer oxidischen supraleitenden Dünnschicht in Form eines einzelnen Musters besteht und die auf einer Oberfläche des Substrats ausgebildet ist, wobei die c- Achse der oxidischen supraleitenden Dünnschicht parallel zur Substratoberfläche orientiert ist, wobei das Substrat eine Stufe auf der Abscheideoberfläche aufweist und wobei die oxidische supraleitende Dünnschicht die Gestalt einer geschlossenen, die Stufe kreuzenden Schleife aufweist, wobei ein Abschnitt der oxidischen supraleitenden Dünnschicht auf der Stufe polykristallin ist und einen schwachen Übergang bildet.
  • Wie aus Vorstehendem hervorgeht, ist das SQUID in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß die c-Achse des oxidischen Kristalls der oxidischen supraleitenden Dünnschicht, die den supraleitenden Strompfad bildet, parallel zur Oberfläche des Substrats orientiert ist.
  • Es ist bekannt, daß übliche oxidische supraleitende Materialien, wie etwa oxidisches Supraleitermaterial vom Kupferoxid- Typ mit hoher Tc, typisiert durch supraleitendes Verbundoxid vom Y-Ba-Cu-O-Typ, supraleitendes Verbundoxid vom Bi-Sr-Ca- Cu-O-Typ und supraleitendes Verbundoxid vom Tl-Ba-Ca-Cu-O-Typ eine deutliche Anisotropie ihrer Kristallstruktur aufweisen, betreffend Eigenschaften einschließlich einer kritischen Stromdichte und dergleichen.
  • Beispielsweise erlaubt das typische supraleitende Verbundoxid vom Y-Ba-Cu-O-Typ, daß ein größerer supraleitender Strom in einer Richtung senkrecht zu einer c-Achse des Kristalls als in einer Richtung der c-Achse des Kristalls fließt. Wenn das SQUID aus der oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet ist, war es deshalb, weil der supraleitende Strom des SQUID parallel zum Substrat fließt, übliche Praxis eine oxidische supraleitende Dünnschicht zu verwenden, deren c-Achse senkrecht zum Substrat orientiert ist.
  • Eine Untersuchung der Arbeitsweise des vorstehend genannten herkömmlichen SQUID hat jedoch im einzelnen erbracht, daß im Fall des oxidischen Supraleiters eine Magnetflußwanderung innerhalb einer Ebene senkrecht zu der c-Achse des Kristalls groß ist, weshalb das Rauschen des SQUID ziemlich groß wird. Unter Berücksichtigung der Funktion des SQUID ist es andererseits erforderlich, dafür zu sorgen, daß ein großer Strom fließt. Infolge davon wurde geschlossen, daß es erforderlich ist, den supraleitenden Strompfad zu bilden, indem der Größe eines Pinning-Effekts große Bedeutung beigemessen wird. Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Erkenntnis gemacht worden.
  • Bei dem vorstehend genannten SQUID gemäß der vorliegenden Erfindung ist die c-Achse des oxidischen Kristalls der oxidischen supraleitenden Dünnschicht, welche den supraleitenden Pfad bildet, parallel zu der Oberfläche des Substrats orientiert. Der supraleitende Strompfad, der aus einer derartigen oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet ist, hat eine ziemlich niedrige kritische Stromdichte, jedoch eine geringe Flußwanderung. Deshalb kann er ein SQUID mit niedrigem Rauschen verwirklichen.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf ein SQUID angewendet werden, das aus einer beliebigen oxidischen supraleitenden Dünnschicht mit Anisotropie gebildet ist. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung nicht nur auf das SQUID angewendet werden, das aus einer supraleitenden Verbundoxid-Dünnschicht vom Y-Typ gebildet ist, sondern auch auf SQUIDs, die aus einer supraleitenden Verbundoxid-Dünnschicht eines anderen Kupferoxid-Typs mit Anisotropie eines Pinning-Effekts gebildet ist, einschließlich einer sogenannten supraleitenden Verbundoxid- Dünnschicht vom Bi-Typ und einer sogenannten supraleitenden Verbundoxid-Dünnschicht vom Tl-Typ.
  • Ein bevorzugtes Substrat, auf welchem das vorstehend genannte SQUID gebildet ist, weist einen MgO-Einkristall, einen SrTiO&sub3;-Einkristall, einen LaAlO&sub3;-Einkristall, einen LaGaO&sub3;- Einkristall, einen Al&sub2;O&sub3;-Einkristall und einen ZrO&sub2;-Einkristall auf.
  • Beispielsweise kann die oxidische supraleitende Dünnschicht, deren c-Achse parallel zum Substrat orientiert ist, unter Verwendung von beispielsweise einer (100)-Oberfläche eines MgO-Einkristallsubstrats, einer (110)-Oberfläche eines SrTiO&sub3;-Einkristallsubstrats und einer (001)-Oberfläche eines CdNdAlO&sub4;-Einkristallsubstrats als Abscheidungsoberfläche abgeschieden werden, auf welcher die oxidische supraleitende Dünnschicht abgeschieden ist.
  • Außerdem kann die oxidische supraleitende Dünnschicht, deren c-Achse parallel zum Substrat orientiert ist, bevorzugt durch Halten eines Substrats auf einer Temperatur abgeschieden werden, die niedriger ist als die Substrattemperatur, die es erlaubt, daß eine abgeschiedene Schicht eine c-Achse senkrecht zu dem Substrat hat, durch eine Temperaturdifferenz innerhalb eines Bereichs von 10ºC bis 10000, und besonders bevorzugt im Bereich von mehreren 1000 bis 10000.
  • Bei einet Ausführungsform ist der schwache Übergang des SQUID aus einem Abschnitt der oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet, der unmittelbar auf einem Stufenabschnitt des Substrats gebildet ist. Die Höhe dieser Stufe kann frei von einem Bereich von 80 nm bis 300 nm (800 Å bis 3.000 Å) gebildet werden. Um sicherzustellen, daß der schwache Übergang aus dem Abschnitt der oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet ist, der unmittelbar auf dem Stufenabschnitt des Substrats angeordnet ist, muß die Dicke der oxidischen supraleitenden Dünnschicht geeignet gewählt werden. Wenn die Dicke der oxidischen supraleitenden Dünnschicht im Vergleich zur Höhe der Stufe des Substrats zu dünn ist, würde die oxidische supraleitende Dünnschicht am Stufenabschnitt des Substrats zerbrechen. Wenn andererseits die Dicke der oxidischen supraleitenden Dünnschicht im Vergleich zur Höhe der Stufe des Substrats zu dick ist, könnte der schwache Übergang nicht aus dem Abschnitt der oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet werden, der unmittelbar auf der Stufe des Substrats angeordnet ist. In dem Fall, daß der Stufenabschnitt eine Höhe von 100 nm (1.000 Å) aufweist, beträgt die Dicke der oxidischen supraleitenden Dünnschicht, die den supraleitenden Strompfad bildet, bevorzugt in der Größenordnung von 50 nm bis 500 nm (500 k bis 5.000 Å). Außerdem kann die oxidische supraleitende Dünnschicht, die den supraleitenden Strompfad bildet, durch eine physikalische Abscheidung oder eine chemische Abscheidung gebildet werden, wobei beide Abscheidungstechniken dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik geläufig sind. Insbesondere kann Sputtern oder Ionenplatieren vorteilhaftweise verwendet werden.
  • Die vorstehend genannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen. Es wird jedoch bemerkt, daß die folgende Offenbarung lediglich eine Ausführungsform betrifft, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu fördern, daß die Erfindung jedoch in keinster Weise auf die Einzelheiten der dargestellten Strukturen beschränkt ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen SQUID; und
  • Figur 2 zeigt eine extrem übertriebene schematische perspektivische Ansicht des Substrats, auf welchem die oxidische supraleitende Dünnschicht gebildet ist, die den supraleitenden Strompfad bildet.
  • Beschreibung einer Ausführungsform
  • In Figur 1 ist eine Draufsicht des erfindungsgemäßen SQUID schematisch gezeigt. Bei dem in Figur 1 gezeigten SQUID handelt es sich um ein Gleichstrom-SQUID, das einen supraleitenden Strompfad 20 aufweist, der aus einer gemusterten bzw. strukturierten oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet ist, die auf einem Substrat 10 abgeschieden ist. Der supraleitende Strompfad 20 hat die Form einer geschlossenen Schleife, wie gezeigt, und ein Paar von schwachen Verknüpfungen 2A und 2B, die so angeordnet sind, daß sie sich in der geschlossenen Schleife gegenüberliegen.
  • Im gezeigten Beispiel ist das Substrat 10 aus einem monokristallinen SrTiO&sub3;-Substrat gebildet, das als Abscheidungsoberfläche die (110)-Ebene hat. Die oxidische supraleitende Dünnschicht, die den supraleitenden Strompfad bildet, ist aus einer (110)-orientierten oxidischen supraleitenden Dünnschicht vom Y-Ba-Cu-O-Typ gebildet.
  • Das SQUID mit dem vorstehend genannten Aufbau wurde wie folgt hergestellt:
  • Ein (110)-SrTiO&sub3;-Substrat wurde durch einen Ionenstrahl so geformt, daß es eine Stufe 30 mit einer Höhe von 100 nm (1.000 Å) aufweist, wie in Figur 2 übertrieben gezeigt. Die Stufe 30, die durch die Linie A-A in Figur 1 schematisch gezeigt ist, bildet das Paar von schwachen Übergängen 2A und 2B, wenn der geschlossene supraleitende Strompfad aus der oxidischen supraleitenden Dünnschicht gebildet ist. Die Höhe dieser Stufe ist nicht auf 100 nm (1.000 Å) beschränkt, sondem kann frei aus dem Bereich von 80 nm bis 300 nm (800 Å bis 3.000 Å), wie vorstehend angeführt, gewählt werden.
  • Die oxidische supraleitende Dünnschicht wurde auf dem derart geformten Substrat durch Sputtern abgeschieden.
  • -Die Abscheidungsbedingung für das Sputtern ist wie folgt:
  • Targetmischung aus Y-Ba-Cu-Oxiden mit einem Atomverhältnis Y:Ba:Cu = 1,0:2,0:2,6
  • Substrattemperatur : 550ºC
  • Sputtergas: . Gasgemisch aus Ar und O&sub2; (O&sub2;/Ar+O&sub2;) = 0,2 (Volumenverhältnis)
  • Sputterdruck : 6,65 Pa (50 mTorr)
  • Abscheidungsge -schwindigkeit : 1 nm/Minute (10 Å/min)
  • Dünnschichtdicke : 400 nm (4.000 Å)
  • Daraufhin wird die abgeschiedene oxidische supraleitende Dünnschicht in die Form einer quadratischen geschlossenen Schleife unter Verwendung von Salpetersäure als Ätzmittel strukturiert. Die strukturierte quadratische geschlossene Schleife hat ein inneres Quadrat von 100 µm x 100 µm und eine Linienbreite von 10 µm.
  • Andererseits wird die oxidische supraleitende Dünnschicht vom Y-Ba-Cu-O-Typ, die auf der Stufe 30 des Substrats abgeschieden ist, polykristallin. Die strukturierte oxidische supraleitende Dünnschicht vom Y-Ba-Cu-O-Typ auf der Stufe 30 wurde außerdem durch Ionenätzen so geätzt, daß ein Paar von schmalen Abschnitten 2A und 2B, jeweils mit einer Länge von 5 µm und einer Breite von 5 µm in der quadratischen geschlossenen Schleife des supraleiteden Strompfads gebildet werden. Das Paar von schmalen Abschnitten 2A und 2B bildet ein Paar von schwachen Übergängen.
  • Das derart gebildete SQUID wurde durch ein Verfahren mit geschlossener bzw. verriegelter Flußschleife untersucht. Die Frequenzabhängigkeit der Energieauflösung des SQUID bei 77 K ist wie folgt. Im folgenden zeigen die in Klammer gesetzten Werte die Eigenschaften des SQUID, das aus der c-achsenorientierten Dünnschicht gebildet ist.
  • Wie aus Vorstehendem hervorgeht, hat das aus der (110) -orientierten Dünnschicht gebildete SQUID eine Energieauflösung, die im Vergleich zu dem SQUID, das aus der c-achsenorientierten Dünnschicht gebildet ist, um etwa das Zehnfache verbessert ist.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann das erfindungsgemäße SQUID niedriges Rauschen aufweisen, das für das SQUID eigentümlich ist.
  • Da das erfindungsgemäße SQUID außerdem aus einem oxidischen Supraleiter vom Kupferoxid-Typ mit hoher Tc gebildet ist, kann es durch flüssigen Stickstoff gekühlt werden. Die vorliegende Erfindung ist deshalb sehr wirksam zur Förderung der Verbreitung des SQUID.
  • Die Erfindung wurde in bezug auf die spezielle Ausführungsform dargestellt und erläutert. Es wird bemerkt, daß die vorliegende Erfindung jedoch in keinster Weise auf die Einzelheiten der dargestellten Strukturen beschränkt ist, sondern Änderungen und Modifikationen im Umfang der beiliegenden Ansprüche zugänglich ist.

Claims (8)

1. SQUID, mit einem Substrat (10) und mit einem supraleitenden Strompfad, der aus einer oxidischen supraleitenden Dünnschicht (20) in Form eines einzelnen Musters besteht und der auf der Oberfläche des Substrats ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die c-Achse der oxidischen supraleitenden Dünnschicht parallel zur Substratoberfläche orientiert ist, daß das Substrat eine Stufe (30) auf der Abscheideoberfläche aufweist und daß die oxidische supraleitende Dünnschicht die Gestalt einer geschlossenen, die Stufe kreuzenden Schleife aufweist, wobei ein Abschnitt der oxidischen supraleitenden Dünnschicht auf der Stufe polykristallin ist und einen schwachen Übergang (2A, 2B) bildet.
2. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxidische supraleitende Dünnschicht aus einem oxidischen supraleitenden Kupferoxid mit hoher Tc besteht.
3. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxidische supraleitende Dünnschicht aus einem Material besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem supraleitenden Y-Ba-Cu-O-Verbundoxid, einem supraleitenden Bi-Sr-Ca-Cu-O-Verbundoxid und einem supraleitenden Tl-Ba-Ca-Cu-O-Verbundoxid.
4. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxidische supraleitende Dünnschicht eine Dicke im Bereich von 50 Nanometer bis 500 Nanometer (500Å bis 5000 Å) aufweist.
5. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus einem Material besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem MgO-Einkristall, einem SrTiO&sub3;-Einkristall, einem LaAlO&sub3;-Einkristall, einem LaGaO&sub3;- Einkristall, einem Al&sub2;O&sub3;-Einkristall und einem ZrO&sub2;- Einkristall.
6. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus einem Material besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem MgO(100)-Substrat, einem SrTiO&sub3;(110)-Substrat und einem CdNdAlO&sub4;(001)-Substrat.
7. SQUID nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe eine Höhe im Bereich von 80 Nanometer bis 300 Nanometer (800 Å bis 3000 Å) aufweist.
8. SQUID nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oxidische supraleitende Dünnschicht eine Dicke im Bereich von 50 Nanometer bis 500 Nanometer (500 Å bis 5000 Å) aufweist.
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