DE69122786T2 - Elektronisches Datenübertragungssystem zwischen zwei Fluidbehältern - Google Patents

Elektronisches Datenübertragungssystem zwischen zwei Fluidbehältern

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur elektronischen Datenkommunikation zwischen zwei Fluidbehältern, die über einen Verbindungsschlauch zur Übertragung von Fluid zwischen den beiden Behältern untereinander verbunden sind.
  • Ein solches elektronisches Datenkommunikationssystem wird beispielsweise als Datenverbindung zwischen einem Fahrzeug, wie einem Straßentankfahrzeug, und einem festen Punkt, wie einer Lade- oder Entladestelle, bei der Verteilung von z.B. Erdölprodukten oder Chemikalien verwendet.
  • Diese Datenkommunikation beruht auf der Verwendung eines leitenden Schlauches und eines Erdungskabels und kann dazu verwendet werden, (menschliche) Betriebsfehler bei der Verteilung von Erdölprodukten und Chemikalien zu verhindern, beispielsweise durch Identifikation der Einlässe, Auslässe und Schläuche.
  • Darüber hinaus können auch eine Übertragung von Betriebsdaten über dieselbe Datenverbindung und die Erzeugung von Qualitätskontrollaufzeichnungen während und/oder nach den Betriebsvorgängen realisiert werden.
  • Eine elektronische Datenkommunikation zwischen zwei Behältern kann beispielsweise notwendig sein, um zu überprüfen, ob die richtigen Behälter über den Schlauch miteinander verbunden sind, um zu gewährleisten, daß die richtige Art von Fluid übertragen wird. Es ist schon oft passiert, daß verschiedene Arten von Kraftstoff auf Grund einer falschen Verbindung des Schlauches mit den Behältern unbeabsichtigt vermischt worden sind. Solche Vorfälle werden als Kraftstoffübertritt bezeichnet.
  • Im speziellem wird das Verhindern von Betriebsfehlern in der Verteilungskette während des Ladens und Entladens von Produkten in Lagerstätten und Verkaufsstellen zunehmend wichtiger. Um dies zu veranschaulichen, stelle man sich die Folgen des Entladens eines verbleiten Produktes in einen Verkaufsspeichertank für unverbleites Produkt vor. Der Großteil der Betriebsfehler wird durch menschliche Fehler verursacht. Zur Zeit können nur kleine Teile des Betriebes und der Ausrüstung vollständig automatisiert und überprüft werden. Zumal eine vollständige Automatisierung ohne Benutzereingriff bzw. -bedienung in naher Zukunft unrealistisch scheint, ist der nächste logische Schritt, einen (menschlichen) Fehler zu erkennen und zu verhindern, daß er zu einem Fehlbetrieb führt.
  • Die europäische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 258 935 offenbart ein System zur elektronischen Datenkommunikation in der Verteilungskette während des Ladens und/oder Entladens von Fluidprodukt mittels eines Tankfahrzeuges in Lager- und/oder Verkaufsstellen, wobei das System Mittel zur elektronischen Datenkommunikation zwischen einem Abteil des Tankfahrzeuges und einem Tank in der Lager- bzw. Verkaufsstelle aufweist, wobei das Abteil des Tankfahrzeuges und der Lagertank während des Ladens und/oder Entladens sowohl mechanisch als auch elektrisch über einen elektrisch leitenden Schlauch miteinander verbunden sind, der mit Hilfe mechanischer Kupplungen an seinen Enden sowohl mit dem Einlaß/Auslaß des Tankfahrzeugabteiles als auch dem Einlaß/Auslaß des Lagertankes zur Übertragung von Fluid zwischen dem Tankfahrzeugabteil und dem Lagertank mechanisch verbindbar ist, wobei der Tankfahrzeug- und der Lagertank ferner über eine Erdverbindung elektrisch verbunden sind; wodurch der Einlaß/Auslaß des Tankfahrzeugabteiles, der elektrisch leitende Schlauch, der Einlaß/Auslaß des Lagertankes und die Erdverbindung einen elektronischen Datenkommunikationspfad bilden; wobei das System ferner Mittel zum Austauschen einer Fluidproduktkennung vom Tankfahrzeug zur Lager- und/oder Verkaufsstelle und umgekehrt vor dem Laden und/oder Entladen aufweist, welche Mittel eine am Tankfahrzeug angeordnete elektronische Abfrageeinrichtung und eine in der Lager- und/oder Verkaufsstelle angeordnete Datenquelle aufweisen; wobei sowohl die Abfrageeinrichtung als auch die Datenquelle mit dem elektronischen Datenkommunikationspfad zur elektronischen Übertragung von Daten verbunden sind, wobei der elektronische Datenkommunikationspfad durch Isoliermittel elektrisch so unterbrochen ist, so daß während des Ladens und/oder Entladens von Fluidprodukt der Schlauch elektrisch von Erde isoliert ist, und wobei der Dateneingang und -ausgang der Abfrageeinrichtung und der Datenquelle an den elektronischen Datenkommunikationspfad über die Isoliermittel bewirkt wird, während gleichzeitig gewährleistet ist, daß elektrostatische Entladungen über die Isoliermittel abgeleitet werden.
  • Bei dem bekannten System sind elektronische Kommunikationseinrichtungen mit dem Schlauch über induktive Koppler gekuppelt. Dieses bekannte System ist jedoch auf die Verwendung von induktiven Kopplern und die elektronische Identifizierung von Tanks oder Tankabteilen beschränkt. Wenn das bekannte System in einer Umgebung von entflammbaren Dämpfen verwendet wird, kann eine gefährliche Situation auftreten. Wenn nämlich die elektrische Energie in dem System einen Pegel erreicht, bei dem Funken entstehen, beispielsweise auf Grund eines Kurzschlusses oder hochfrequenter elektrostatischer Entladungen, können die Funken die Dämpfe entzünden.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, ein System zur elektronischen Datenkommunikation zwischen zwei Behältern zu schaffen, welches System in sich sicher ist und in einer Umgebung von entflammbaren Dämpfen sicher verwendet werden kann, indem der Pegel an elektrischer Energie automatisch unterhalb der zum Entzünden entflammbarer Dämpfe erforderlichen Energie gehalten wird.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein System zur elektronischen Datenkommunikation zwischen zwei Behältern zu schaffen, bei welchem die gesamte relevante Identifikationsinformation, beispielsweise Produktcode, Tank- oder Faßlagernummer, Kunden- oder Lagernummer, Fahrernummer, Codes bezüglich der Lade/Entladestelle u.dgl. übertragen werden können, welche Extrainformation dazu verwendet werden könnte, Qualitätssicherungsaufzeichnungen zu erzeugen.
  • Zu diesem Zweck ist das System zur elektronischen Datenkommunikation in der Verteilungskette während des Ladens und/oder Entladens von Fluidprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterbrechungsstelle der elektronische Kommunikationspfad eine erste elektronische Sicherheitsbarriere zum Begrenzen der elektrischen Energie aufweist, die von der am Tankfahrzeug angeordneten elektronischen Abfrageeinrichtung erzeugt wird, und - optional - an einer zweiten Unterbrechungsstelle der elektronische Kommunikationspfad eine zweite elektronische Sicherheitsbarriere zum Begrenzen der elektrischen Energie aufweist, die von der in der Lager- bzw. Verkaufsstelle angeordneten Datenquelle erzeugt wird, und daß die erste Sicherheitsbarriere in elektrisch leitender Verbindung mit der Abfrageeinrichtung, dem elektrisch leitenden Schlauch und der Erdverbindung steht, und die optionale zweite Sicherheitsbarriere in elektrisch leitender Verbindung mit der Datenquelle, dem elektrisch leitenden Schlauch und der Erdverbindung steht, so daß allfällige elektrostatische Entladungen stets über die Sicherheitsbarrieren abgeleitet werden.
  • Es wird auf die französische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2 600 318 Bezug genommen. Diese Veröffentlichung offenbart ein System zur elektronischen Datenkommunikation zwischen einem Kraftfahrzeug und einer Tankstelle, bei welchem eine Funkübertragung verwendet wird, um Information von einer Datenquelle auf dem Kraftfahrzeug zu einer Abfrageeinrichtung an der Tankstelle zu senden. Die Datenquelle enthält einen Empfänger und einen Sender, die mit einer Antenne ausgestattet sind, welche nahe der Einfüllöffnung des Kraftfahrzeugtankes liegt, und die Abfrageeinrichtung weist einen Sender oder einen Empfänger auf, die mit einer Antenne ausgestattet sind, welche auf der Zapfpistole angeordnet ist. Obwohl die Abfrageeinrichtung auf der Tankstelle eine Sicherheitsbarriere enthält, die zwischen dem Sender und Empfänger und der Antenne angeordnet ist, ist diese Veröffentlichung für die vorliegende Erfindung weniger relevant als die europäische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 258 935, und zwar unter anderem deshalb, weil der elektronische Datenkommunikationspfad keinen elektrisch leitenden Schlauch enthält.
  • Die Sicherheitsbarriere beschränkt die elektrische Energie, welche von der einen Kommunikationseinrichtung erzeugt wird, auf einen Pegel, bei dem keine Funken auftreten. Darüber hinaus ermöglicht die Sicherheitsbarriere die Kommunikation der Kommunikationseinrichtungen untereinander über den Schlauch, während elektrostatische Entladungen im Schlauch nicht über die eine Kommunikationseinrichtung abgeleitet werden, sondern direkt zu den Behältern, mit denen der Schlauch verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise verbindet eine erste Sicherheitsbarriere die erste Kommunikationseinrichtung und den Schlauch, und eine zweite Sicherheitsbarriere die zweite Kommunikationseinrichtung und den Schlauch. Auf diese Weise wird die elektrische Energie, welche von der ersten Kommunikationseinrichtung und von der zweiten Kommunikationseinrichtung erzeugt wird, auf einen Pegel begrenzt, bei welchem keine Funken auftreten.
  • Die Erfindung wird nun an Hand eines Beispieles ausführlicher unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert, in denen:
  • Fig. 1 schematisch eine erste vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zeigt;
  • Fig. 2 schematisch eine zweite vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zeigt; und
  • Fig. 3 schematisch ein Detail der Fig. 1 und 2 zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 sind in dieser ein erster Behälter in Form eines Abteiles 1 eines Straßentankfahrzeuges 3 und ein zweiter Behälter in Form eines Kraftstofflagertankes 5 gezeigt. Das Abteil 1 des Tankfahrzeuges 3 ist mit einem Einlaß/Auslaß 7 ausgestattet, und der Lagertank 5 ist mit einem Auslaß 9 versehen.
  • Ein elektrisch leitender Schlauch 11 zur Übertragung von Kraftstoff vom Lagertank 5 zum Abteil 1 des Tankfahrzeuges 3 ist an seinen entgegengesetzten Enden mit dem Auslaß 9 des Lagertankes 5 bzw. dem Einlaß/Auslaß 7 des Abteiles 1 über Kupplungen 13, 15 verbunden. Jede Kupplung 13, 15 ist mit einem Isolator 17, 19 ausgestattet, um zu verhindern, daß elektrische Ströme direkt vom Schlauch 11 zum Lagertank 5 oder zum Tankfahrzeug 3 fließen.
  • Eine erste Kommunikationseinrichtung in Form einer elektronischen Abfrageeinrichtung 21 und eine erste elektronische Sicherheitsbarriere 23 sind in jeder beliebigen, für diesen Zweck geeigneten Weise am Tankfahrzeug 3 angeordnet. Die erste Sicherheitsbarriere 23 ist mit der Abfrageeinrichtung 21 über geeignete Verbindungen 25, 27, mit dem Schlauch 11 über eine geeignete Verbindung 29 und mit dem Einlaß/Auslaß 7 des Abteiles 1 über eine geeignete Verbindung 31 verbunden.
  • Eine zweite Kommunikationseinrichtung in Form eines elektronischen "Schildes" 41 und eine zweite elektronische Sicherheitsbarriere 43 sind auf beliebige, für diesen Zweck geeignete Art in der Nähe des Lagertankes 5 angeordnet. Die zweite Sicherheitsbarriere 43 ist entsprechend mit dem Schild 41 über geeignete Verbindungen 45, 47, mit dem Schlauch 11 über eine geeignete Verbindung 49 und mit dem Auslaß 9 des Lagertankes 5 über eine geeignete Verbindung 51 verbunden.
  • Das elektronische Schild 41 kann jede beliebige relevante Information enthalten, z.B. den erforderlichen Produktcode, Codes bezüglich des Lagertankes 5, die Tanknummer u.dgl.
  • Ein Ventil 61 ist am Einlaß/Auslaß 7 des Abteiles 1 vorgesehen, und eine Pumpe 63 ist am Auslaß 9 des Lagertankes 5 vorgesehen, welches Ventil 61 und welche Pumpe 63 beide von der Abfrageeinrichtung 21 elektronisch steuerbar sind. Ein Überfülldetektor 65 ist am Abteil 1 angeordnet, welcher Detektor 65 mit der Abfrageeinrichtung 21 zusammenwirkt, um die Pumpe 63 anzuhalten und das Ventil 61 zu schließen, wenn ein Überfüllen des Abteiles 1 erkannt wird. Eine dritte elektronische Sicherheitsbarriere 71 verbindet die Abfrageeinrichtung 21 mit dem Ventil 61, der Pumpe 63 und dem Überfülldetektor 65 über Verbindungen 73, 75, 77.
  • Der Lagertank 5 ist permanent mit Erde verbunden, während das Tankfahrzeug 3 mit Hilfe eines Erdungskabels 79 lösbar mit Erde verbunden ist.
  • Fig. 2 zeigt im wesentlichen dieselbe Ausführungsform wie zuvor unter Bezugnahme unter Fig. 1 beschrieben, jedoch mit einem zweiten Behälter in Form eines Kraftstoff-Einzelverkaufstankes 85 und ohne Verbindungen der dritten Sicherheitsbarriere 71 mit einer Pumpe und einem Überfülldetektor. Der Verkaufstank besitzt einen Einlaß 87, an welchen der Schlauch 11 auf jede beliebige, für diesen Zweck geeignete Weise angeschlossen wird. Die zweite Sicherheitsbarriere ist über eine Verbindung 51 auf jede beliebige, für diesen Zweck geeignete Weise mit dem Einlaß 87 des Verkaufstankes verbunden.
  • Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer vorteilhaften Sicherheitsbarriere 90, die bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des Systems verwendet werden kann. Die Sicherheitsbarriere 90 weist vier Verbindungen 91, 92, 93, 94, zwei Zener-Dioden 95, 96, zwei Widerstände 97, 98 und eine Sicherung 99 auf. Andere geeignete Beispiele von Sicherheitsbarrieren, die bei dem System der Erfindung verwendet werden könnten, sind im Meßtechnikkatalog 1989 angeführt.
  • Die Zener-Dioden 95, 96 der Sicherheitsbarriere 90 begrenzen die über die Barriere 90 übertragenen Spannungen auf die maximale Spannung, bei welcher die Zener-Dioden 95, 96 leitend werden, während die Sicherung 99 die über die Barriere 90 übertragenen Ströme auf den maximalen Strom der Sicherung 99 begrenzt. Somit wird die elektrische Energie, welche über die Sicherheitsbarriere 90 übertragen wird, auf einen Pegel begrenzt, bei welchem keine Entzündung von explosiven Dämpfen auftritt.
  • Die genannte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann beispielsweise als Kraftstoffübertritt-Verhinderungssystem verwendet werden, um zu überprüfen, ob das richtige Abteil 1 des Tankfahrzeuges 3 über den Schlauch 11 mit dem Lagertank 5 verbunden ist, damit gewährleistet ist, daß die richtige Kraftstoffart vom Lagertank 5 zum Abteil 1 übertragen wird. Dies wird in der folgenden Weise erreicht. Auf dem Schild 41 ist Information bezüglich der im Lagertank 5 vorhandenen Kraftstoffart gespeichert. Die Abfrageeinrichtung 21 wird dann dazu gebracht, ein Abfragesignal über die erste Sicherheitsbarriere 23, den Schlauch 11 und die zweite Sicherheitsbarriere 43 zum Schild 41 zu senden. Das Schild 41 sendet ein Antwortsignal in der umgekehrten Richtung zu der Abfrageeinrichtung 21, welches Antwortsignal vom Abfragesignal und der im Schild 41 gespeicherten Information abhängt. Das Antwortsignal gibt an, ob das richtige Abteil 1 mit dem Lagertank 5 verbunden ist oder ein falsches Abteil.
  • Wenn das richtige Abteil 1 mit dem Lagertank 5 verbunden ist, veranlaßt die Abfrageeinrichtung 21 das Öffnen des Ventiles 61 und den Betrieb der Pumpe 63, so daß Kraftstoff vom Lagertank 5 zum Abteil 1 übertragen wird. Wenn der Überfülldetektor 65 während der Kraftstoffübertragung ein Überfüllen des Abteiles 1 erkennt, veranlaßt der Überfülldetektor 65, daß die Abfrageeinrichtung 21 den Betrieb der Pumpe 63 anhält und das Ventil 61 schließt.
  • Wenn ein falsches Abteil mit dem Lagertank 5 verbunden ist, veranlaßt die Abfrageeinrichtung 21 kein Öffnen des Ventiles 61 und keinen Betrieb der Pumpe 63, so daß die Kraftstoffübertragung verhindert wird.
  • Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann beispielsweise dazu verwendet werden, zu überprüfen, ob das richtige Abteil 1 des Tankfahrzeuges 3 über den Schlauch 11 mit dem Verkaufstank verbunden ist, um zu gewährleisten, daß die richtige Kraftstoffart vom Abteil 1 zum Verkaufstank 85 übertragen wird. Dies wird in der folgenden Weise erreicht. Im Schild 41 ist Information bezüglich des Types des im Verkaufstank 85 zu lagernden Kraftstoffes gespeichert. Die Abfrageeinrichtung 21 wird dann dazu gebracht, ein Abfragesignal über die erste Sicherheitsbarriere 23, den Schlauch 11 und die zweite Sicherheitsbarriere 43 zum Schild 41 zu senden. Das Schild 41 sendet ein Antwortsignal in der umgekehrten Richtung zur Abfrageeinrichtung 21, welches Antwortsignal vom Abfragesignal und der im Schild 41 gespeicherten Information abhängt. Das Antwortsignal gibt an, ob das richtige Abteil 1 mit dem Verkaufstank 85 verbunden ist, oder ein falsches Abteil.
  • In dem Fall, daß das richtige Abteil 1 mit dem Verkaufstank 85 verbunden ist, veranlaßt die Abfrageeinrichtung 21 ein Öffnen des Ventiles 61, so daß Kraftstoff vom Abteil 1 über den Schlauch 11 zum Verkaufstank 85 fließen kann.
  • In dem Fall, daß ein falsches Abteil mit dem Verkaufstank 85 verbunden ist, veranlaßt die Abfrageeinrichtung 21 kein Öffnen des Ventiles 61, so daß die Kraftstoffübertragung verhindert wird.
  • Für Fachleute ist jedoch ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf Übertritt-Verhinderungssysteme beschränkt ist, sondern vielmehr auch als in sich sichere Datenverbindung mit integrierten Sicherheitsbarrieren für die elektronische Übertragung von relevanten Betriebsdaten, die elektronische Identifikation der Produkte u.dgl. auf dem Gebiet der Kraftstoff- und Chemikalienverteilung angewendet werden kann.
  • Zahlreiche Modifikationen der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten aus der vorangehenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen ersichtlich werden. Es ist beabsichtigt, daß diese Modifikationen in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen.

Claims (4)

1. System zur elektronischen Datenkommunikation in der Verteilungskette während des Ladens und/oder Entladens von Fluidprodukt mittels eines Tankfahrzeuges (3) in Lager- und/oder Verkaufsstellen, wobei das System Mittel zur elektronischen Datenkommunikation zwischen einem Abteil (1) des Tankfahrzeuges (3) und einem Tank (5) in der Lager- bzw. Verkaufsstelle aufweist, wobei das Abteil (1) des Tankfahrzeuges (3) und der Lagertank (5) während des Ladens und/oder Entladens sowohl mechanisch als auch elektrisch über einen elektrisch leitenden Schlauch (11) miteinander verbunden sind, der mit Hilfe mechanischer Kupplungen (13, 15) an seinen Enden sowohl mit dem Einlaß/Auslaß (7) des Tankfahrzeugabteiles (1) als auch dem Einlaß/Auslaß (9) des Lagertankes (5) zur Übertragung von Fluid zwischen dem Tankfahrzeugabteil (1) und dem Lagertank (5) mechanisch verbindbar ist, wobei der Tankfahrzeug- und der Lagertank (1 und 5) ferner über eine Erdverbindung elektrisch verbunden sind; wodurch der Einlaß/Auslaß (7) des Tankfahrzeugabteiles (1), der elektrisch leitende Schlauch (11), der Einlaß/Auslaß (9) des Lagertankes (5) und die Erdverbindung einen elektronischen Datenkommunikationspfad bilden; wobei das System ferner Mittel zum Austauschen einer Fluidproduktkennung vom Tankfahrzeug (3) zur Lager- und/oder Verkaufsstelle und umgekehrt vor dem Laden und/oder Entladen aufweist, welche Mittel eine am Tankfahrzeug (3) angeordnete elektronische Abfrageeinrichtung (21) und eine in der Lager- und/oder Verkaufsstelle angeordnete Datenquelle (41) aufweisen; wobei sowohl die Abfrageeinrichtung (21) als auch die Datenquelle (41) mit dem elektronischen Datenkommunikationspfad zur elektronischen Übertragung von Daten verbunden sind, wobei der elektronische Datenkommunikationspfad durch Isoliermittel (17, 19) elektrisch so unterbrochen ist, so daß während des Ladens und/oder Entladens von Fluidprodukt der Schlauch (11) elektrisch von Erde isoliert ist, und wobei der Dateneingang und -ausgang der Abfrageeinrichtung (21) und der Datenquelle (41) an den elektronischen Datenkommunikationspfad über die Isoliermittel (17, 19) bewirkt wird, während gleichzeitig gewährleistet ist, daß elektrostatische Entladungen über die Isöliermittel (17, 19) abgeleitet werden; dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterbrechungsstelle der elektronische Kommunikationspfad eine erste elektronische Sicherheitsbarriere (23) zum Begrenzen der elektrischen Energie aufweist, die von der am Tankfahrzeug (3) angeordneten elektronischen Abfrageeinrichtung (21) erzeugt wird, und - optional - an einer zweiten Unterbrechungsstelle der elektronische Kommunikationspfad eine zweite elektronische Sicherheitsbarriere (43) zum Begrenzen der elektrischen Energie aufweist, die von der in der Lager- bzw. Verkaufsstelle angeordneten Datenquelle (41) erzeugt wird, und daß die erste Sicherheitsbarriere (23) in elektrisch leitender Verbindung mit der Abfrageeinrichtung (21), dem elektrisch leitenden Schlauch (11) und der Erdverbindung steht, und die optionale zweite Sicherheitsbarriere (43) in elektrisch leitender Verbindung mit der Datenquelle (41), dem elektrisch leitenden Schlauch (11) und der Erdverbindung steht, so daß allfällige elektrostatische Entladungen stets über die Sicherheitsbarrieren (23, 43) abgeleitet werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Sicherheitsbarriere eine Zener-Barriere mit Zener-Dioden (95, 96) ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Datenkommunikationsmittel (21) des Tankfahrzeuges elektrisch mit einer dritten elektronischen Sicherheitsbarriere (71) verbunden sind, welche weiters elektrisch mit Erde verbunden ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte elektronische Sicherheitsbarriere (71) ferner elektrisch mit Mitteln (63, 65) zum Kontrollieren der Fluidübertragung durch den Schlauch während des Ladens und/oder Entladens verbunden ist.
DE69122786T 1990-02-02 1991-01-28 Elektronisches Datenübertragungssystem zwischen zwei Fluidbehältern Expired - Lifetime DE69122786T2 (de)

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