DE69120916T2 - Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung - Google Patents
Gestell für Nahtmaterial und ProzedureinrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Lagerung und Verpackung chirurgischer Einrichtungen und insbesondere ein vorverpacktes Falt-Auflagegestell und eine Prozedureinrichtung zur organisierten Lagerung und Ausstellung von Nahtmaterialien und ähnlichem.
- Moderne chirurgische Verfahren stützen sich auf eine große Vielzahl von Typen und Größen von Nahtmaterialien. Diese Nahtmaterialien sind gewöhnlich in individuellen Behältern oder Kunststoffolie-Hüllen enthalten, worin das Nahtmaterial in Form der Zahl acht auf einem Papierbefestiger aufgewickelt ist, wie z.B. in den US-Patenten Nummern 4,249,656, 4,253,563 und 4,063,638 gezeigt ist. Die Größe und der Typ des Nahtmaterials wird typischerweise auf den Verpackungshüllen zum leichten Erkennen aufgedruckt.
- In Abhängigkeit von dem Typ des durchzuführenden chirurgischen Verfahrens muß eine große Auswahl an Nahtmaterialien verschiedener Typen und Größen verfügbar und sofort dem chirurgischen Personal zugreifbar sein. Derzeit werden ein großer Vorrat verschiedener Typen und Größen individuell verpackter, sterilisierter Nahtmaterialien im Operationsbereich bereitgehalten. Die Packungen sind typischerweise in losen Stapeln gemäß dem Typ und der Größe in einem Gebiet angeordnet, das nahe zu den chirurgischen Instrumenten liegt. Diese losen Stapel besitzen jedoch eine Tendenz, sich zu vermischen und während der Operation durcheinander zu geraten, insbesondere einer ausgedehnten Operation, was es schwierig und zeitaufwendig gestaltet, die richtige Verpackung für Nahtmaterial mit dem Typ und der Größe von Nahtmaterial, die von dem Chirurgen benötigt werden, zu finden.
- In ähnlicher Weise sammelt sich eine große Anzahl gebrauchter Nadeln an und werden diese lose an einem getrennten Ort aufbewahrt, so daß ein Zählen der Nadeln ausgeführt werden kann, wenn der Chirurg seine Tätigkeit abgeschlossen hat. Ein Aufbau zur Aufnahme verwendeter Nadeln ist im US-Patent Nr. 3,861,521 an Burtz diskutiert, worin ein beseitigbarer Nahtmaterial-Ordner gezeigt wird, der eine Vielzahl integrierter Magnetbalken auf jedem Ordner beinhaltet.
- US-A-4,260,056 zeigt einen Halter mit einem dreieckigen Träger, der zur Lagerung flach gefaltet werden kann. US-A-3,564,662 zeigt einen Halter mit einem einzelnen Scharnier zum Ausstellen von Einrichtungen mit einem Winkel zu einem Grundrahmen.
- Daher wäre es hochgradig wünschenswert, ein Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zu besitzen, das eine Vielzahl von faltbaren Nahtmaterialpackungen in einer geordneten Auslage zum leichten Auffinden und Entfernen, wenn benötigt, beinhaltet.
- Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein faltbares Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zum Lagern und Ausstellen einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen vorzusehen, die zum leichten Auffinden und Entfernen geordnet sind.
- Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zum Lagern und Ausstellen einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen vorzusehen, wobei das Gestell als eine einzelne Einheit sterilisierbar ist.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein billiges und bequemes Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zum Lagern und Ausstellen einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen vorzusehen, wobei sich das Gestell faltet, um die Nahtmaterialpackungen in einer geordneten Weise darzubieten, und an einem vorbestimmten bequemen Ort befestigt werden kann.
- Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zum Lagern und Ausstellen einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen vorzusehen, wobei die Einrichtung weiterhin Mittel zum Unterstützen des Haltens und Zählens verwendeter Nadeln vorsieht.
- Diese und andere hochgradig wünschenswerte und ungewöhnliche Ergebnisse werden durch die vorliegende Erfindung mit einem faltbaren Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung zum Lagern und Ausstellen einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen, die geschichtet sind, um es dem Verwender zu gestatten, leicht und wirkungsvoll einen erwünschten Typ oder Größe von Nahtmaterial aufzufinden, erreicht.
- Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden teilweise hierin dargelegt und teilweise werden sie daraus offensichtlich oder können durch die Anwendung der Erfindung erfahren werden, die mittels der Apparaturen und Kombinationen realisiert und erreicht wird, die in den beigefügten Ansprüchen aufgezeigt sind. Die Erfindung umfaßt neue Teile, Aufbauten, Anordnungen, Kombinationen, Schritte und Verbesserungen, die hierin gezeigt und beschrieben werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Gestell für Nahtmaterial und eine Prozedureinrichtung vorgesehen umfassend:
- - einen im wesentlichen U-förmigen Aufbau mit einem Bodenbereich und entgegengesetzten Seitenwandbereichen;
- - eine Faltlinie, die längs in dem Bodenbereich parallel zu den Seitenwandbereichen gebildet ist;
- - Mittel zum Beibehalten des U-förmigen Aufbaus in einer gefalteten Position; und
- - eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen, die innerhalb des U-förmigen Aufbaus angeordnet sind.
- Beim Falten werden die Nahtmaterialpackungen in einer gestapelten, sequentiellen Beziehung ausgestellt, um einen Überblick nacheinander zu erleichtern. Die Nahtmaterialpackungen können lose innerhalb des Gestells gestapelt sein oder lösbar an einer Seitenwand desselben schwenkbar sein, um die Reihenfolge beizubehalten. Wahlweise kann eine Vielzahl von Hüllen vorgesehen sein, um die Nahtmaterialpackungen an Ort und Stelle zu halten und das leichte Entfernen zu erleichtern. Das Gestell für Nahtmaterial kann in einer weiten Vielfalt von Größen gebildet sein, um eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen in verschiedenen Zusammenstellungen zu enthalten. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Packungen einer einzelnen Größe und Typs von Nahtmaterial individuell in einer gestapelten Beziehung verpackt werden oder, alternativ, eine Vielfalt an Größen und Typen von Nahtmaterialien, abgestimmt auf ein gegebenes Operationsverfahren, kann in einer einzelnen sterilen Packung vorverpackt sein.
- In der entfalteten Position wirkt das Gestell für Nahtmaterial als eine Aufnahme für eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen und kann vorzugsweise als eine einzelne Einheit sterilisiert werden unter Verwendung, zum Beispiel, herkömmlicher Tyvek beschichteter Schalen oder Einfassungen. Vorzugsweise werden die Nahtmaterialpackungen leicht winkelförmig von dem Betrachter weg ausgelegt und ausgerichtet, um Kennzeichnungshinweise auf den Nahtmaterialpackungen auszustellen. Auf diese Weise kann der Betrachter einfach durch die Nahtmaterialpackungen blättern, um eine gewünschte Größe zu suchen. Zum leichteren Überblick und Identifizieren, können Ordnungstabulatoren verwendet werden, um die unterschiedlichen Nahtmaterialien zu unterteilen. Ein integrierter Magnetstreifen kann ebenfalls eingeschlossen sein, um beim Festhalten und Verbuchen verwendeter Nadeln behilflich zu sein.
- In einer Ausführungsform umfaßt der ungefaltete Aufbau des Gestelles für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung einen im wesentlichen U-förmigen Behälter mit einem horizontalen Bodenbereich und einem Paar paralleler oder divergierender entgegengesetzte Seitenwände. Der horizontale Bodenbereich ist mit einer in Längsrichtung verlaufenden Faltlinie versehen, die parallel zu den Ebenen ist, die durch die Seitenwände gebildet sind. Das ungefaltete Gestell für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung besitzt eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen, die darin in einer gestapelten Beziehung angeordnet sind. In bevorzugten Ausführungsformen sind die Nahtmaterialpackungen entfembar an einer Seitenwand derselben entweder durch Scharniere oder Plastikhüllen angebracht. Das gesamte Gestell ist vorzugsweise vorverpackt und in einer sterilisierbaren Wanne vor der Verwendung gelagert. Bei der Vorbereitung einer Operation wird das ungefaltete Gestell für Nahtmaterial gemäß dieser Ausführungsform von seiner Verpackung entfernt und entlang der längsverlaufenden Faltlinie gefaltet, bis die entgegengesetzten Seitenwände horizontal angeordnet sind und eine Grundfläche für das Gestell bilden. Die individuellen Nahtmaterialpackungen werden somit in einer geordneten Weise für einen nacheinander erfolgenden Überblick ausgelegt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind Seitenwände des U- förmigen Behälters vertikal nach außen voneinander so abgewinkelt, daß beim Falten der Bodenbereich einen dreieckigen Aufbau bildet und die gestapelten Nahtmaterialpackungen winklig für einen einfacheren Überblick ausgelegt sind.
- Das Gestell für Nahtmaterial kann in seinem gefalteten Zustand durch Verriegelungsmittel beibehalten werden. Alternativ können Klebemittel verwendet werden, die auf einer Außenoberfläche der vertikalen Wände angeordnet sind. Im gefalteten Zustand dienen diese Klebemittel dazu, die vertikalen Wände mit der Oberfläche, auf der das Gestell für Nahtmaterial angeordnet werden soll, zu verankern.
- In einer anderen Ausgestaltung umfaßt der ungefaltete Aufbau des Gestells für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung einen Behälter mit zwei Ebenen mit einem horizontalen Bodenbereich, einem Paar paralleler oder divergierender entgegengesetzter Seitenwände und einem Paar von Ausrichtungswänden nahe jeder Seitenwand. Eine Vielzahl von Behältern für Nahtmaterialpackungen sind nahe jeder der entgegengesetzten Seitenwände in einer im wesentlichen horizontal gestapelten, sequentiellen Weise, die zumindest zwei vertikale Aufbewahrungsebenen bildet, drehbar befestigt.
- Eine erste Ebene umfaßt den Bereich, der durch den Bodenbereich, eine Seitenwand und ein angrenzendes Paar von Ausrichtungswänden begrenzt wird. Die zweite Aufbewahrungsebene umfaßt den Bereich, der durch die entgegengesetzte Seitenwand, ein anliegendes Paar von Ausrichtungswänden und einem im wesentlichen horizontalen Trageelement begrenzt wird, das von der Seitenwand so hervorsteht, daß die zweite Ebene zumindest teilweise oberhalb der ersten Ebene angeordnet ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Behälter für Nahtmaterialpackungen winklig in bezug auf die Seitenwände ausgerichtet, so daß die aufbewahrten Nahtmaterialpackungen in einer besseren Form für einen Überblick ausgelegt werden, wenn die Einrichtung gefaltet ist. Die Packungen in den Aufbewahrungsebenen können entweder in im wesentlichen parallelen oder entgegengesetzten Ebenen je nach Wunsch ausgestellt werden.
- Diese Ausgestaltung des Gestells für Nahtmaterial faltet sich und setzt sich in im wesentlichen derselben Weise wie die oben diskutierte Ausgestaltungsform zusammen. Nach dem Entfernen von seiner Verpackung wird das Gestell entlang einer längsverlaufenden Faltlinie gefaltet, bis die Seitenwände im wesentlichen horizontal angeordnet sind und eine Grundfläche für das Gestell bilden. Die Behälter für Nahtmaterialpackungen in der ersten und zweiten Ebene sind vorzugsweise winklig ausgerichtet, um den nach und nach erfolgenden Überblick über Nahtmaterialien in sowohl der ersten als auch der zweiten Ebene zu erleichtern.
- Das Gestell wird durch Verriegelungsmittel oder Klebemittel umfassend integrierte Scharniere, Verschlußklappen, Doppelklebeband oder andere bekannte Befestigungsmittel in seiner gefalteten Position gehalten.
- Die beigefügten Zeichnungen, auf die hierin Bezug genommen wird und die einen Teil hiervon darstellen, verdeutlichen die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung, um die Prinzipien der Erfindung zu erklären.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Gestells für Nahtmaterial gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 bis 5 zeigen den Ablauf des Öffnens und Aufstellens eines Gestelles für Nahtmaterial gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, worin das Gestell für Nahtmaterial durch Verschlußmittel in einer gefalteten Position gehalten wird.
- Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, worin das Gestell für Nahtmaterial zwei entgegengesetzte Nahtmaterialaufbewahrungsebenen besitzt.
- Fig. 8 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der Ausführungsform aus Fig. 7 in der ungefalteten Position.
- Fig. 9 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der Ausführungsform aus Fig. 7 in der gefalteten Position.
- Fig. 10 ist eine Vorderansicht der Kunststoffhüllen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht von oben aufgenommen entlang der Linie 11-11 in Fig. 10 der Plastikhüllen.
- Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, worin die Nahtmaterialpackungen in den zwei Nahtmaterialbehälterebenen in im wesentlichen parallelen Ebenen ausgelegt werden.
- Fig. 13 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der Ausführungsform aus Fig. 12 in der ungefalteten Position.
- Fig. 14 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der Ausführungsform aus Fig. 13 in der gefalteten Position.
- Bezugnehmend nun auf die Figuren und insbesondere auf Fig. 1 ist ein Gestell 20 für Nahtmaterial gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Gestell 20 für Nahtmaterial beinhaltet eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen 22, die seriell für leichten Zugriff und Übersicht gestapelt sind. In der Ausführungsform in Fig. 1 sind die Nahtmaterialpackungen 22 in Streifen 24 von vier Nahtmaterialpackungen in einer Seite an Seite Aufstellung angeordnet. Andere Anordnungen sind in Abhängigkeit von dem chirurgischen Verfahren, der Packungsgröße etc. möglich. Die Heftchen 24 sind dem Verwender in winkliger Form dargeboten zur leichten Übersicht über die einzelnen Nahtmaterialpackungen.
- In der ungefalteten Anordnung, die am besten in Fig. 2-2A zu sehen ist, umfaßt das Gestell für Nahtmaterial einen im wesentlichen U-förmigen Behälter 26 mit einem horizontalen Bodenbereich 28 und zwei nach außen divergierenden Seitenwandbereichen 30. In einer bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 1 gezeigt ist, worin Nahtmaterialpackungen lose innerhalb des Gestells für Nahtmaterial gestapelt sind, ist ein nach innen zulaufender Flanschbereich 32 an einem Ende des Seitenwandbereichs 30 gebildet, um die gestapelten Nahtmaterialpackungen daran zu hindern, herauszurutschen und um diese in Ausrichtung zu halten, wenn das Gestell für Nahtmaterial aufgestellt ist. Alternativ können die Nahtmaterialpackungen entfernbar an einem der divergenten Seitenwandbereiche drehbar befestigt sein, wie in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist. Hüllen 36 (Fig. 6) können ebenfalls rotierbar an einer der divergierenden Seitenwände befestigt sein, um einzelne Nahtmaterialpackungen zu halten. Diese Hüllen können aus einem transparenten oder durchscheinenden Kunststoff oder Papiermaterial gebildet sein und können wie gewünscht farbmarkiert sein. Wo eine dieser beiden Ausführungsformen verwendet wird, kann der Flanschbereich 32 fortgelassen werden.
- Eine Faltungslinie 34 ist längs entlang des Bodenbereichs 28 parallel zu den Ebenen gebildet, die durch Seitenwandbereiche 30 gebildet sind, um das Biegen des Gestells 20 für Nahtmaterial zu erleichtern. Das Lagerungsgestell ist vorzugsweise aus einem gießbaren Kunststoffmaterial wie zum Beispiel Polyethylenterephtalat (PETG), Eastman Kodak 6763 oder anderem geeigneten Material gebildet.
- Während des Aufstellens wird das Gestell 20 gefaltet, bis die nach außen divergierenden Seitenwandbereiche 30 in im wesentlichen derselben horizontalen Ebene sind und somit den Bodenbereich 28 in einer im wesentlichen dreieckigen Form wie in Fig. 1 und 4 bis 6 gezeigt, bilden. In dieser gefalteten Anordnung bilden die Seitenwandbereiche 30 eine stabile Bodenfläche für das Gestell 20 für Nahtmaterial und der gefaltete Bodenbereich dient dazu, die Nahtmäterialpackungen in einem geordneten und leicht überschaubaren winkelförmigen Format zu halten und darzubieten. Es ist sofort offensichtlich, daß die winkelförmige Darbietung der Nahtmaterialpackungen leicht variiert wird, indem der Gesamtwinkel der Divergenz θ der Seitenwandbereiche 30 innerhalb des Bereiches von 0º und 180º vergrößert oder verkleinert wird, wobei 0º parallele Seitenwände und 180º Seitenwände in derselben horizontalen Ebene (Fig. 2A) darstellt. Der gesamte Divergenzwinkel θ stellt die Summe der radialen Divergenzwinkel α und β der Seitenwände 30 von einer Ebene dar, die senkrecht zum Bodenbereich 28 ist.
- Bezugnehmend auf Fig. 2 bis 5 ist eine sequentielle Lagerung und Aufstellung eines Gestells für Nahtmaterial gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das ungefaltete Gestell 20 für Nahtmaterial mit einer Vielzahl von Nahtmaterialpackungen 22, die entfembar am Seitenwandbereich 30 drehbar befestigt sind, ist innerhalb einer Operationsschale 38 gelagert. Aus Gründen der Bequemlichkeit und leichten Sterilisation ist das gefüllte Gestell für Nahtmaterial innerhalb der Operationsschale 38 durch eine Abdeckfolie 40 abgedichtet, die aus einem Stoff hergestellt ist, der für Ethylenoxyd- Sterilisationsgas durchlässig ist. Das bevorzugte Material ist ein gespinstgebundenes Polyolefin wie Tyvek 1073B erhältlich von E.I. Dupont de Nemours & Co..
- Wenn die Abdeckfolie 40 abgezogen wird (Fig. 3), wird das Gestell 20 für Nahtmaterial herausgehoben und zu einem vorzugsweise sterilen Gebiet an einem gewünschten Ort im Operationsraum bewegt. Das Gestell für Nahtmaterial wird nach unten entlang der Faltungslinie 34 (Fig. 4) gefaltet, bis die Seitenwände 30 in im wesentlichen derselben horizontalen Ebene sind. Klebemittel, in diesem Fall doppelseitiges Klebeband 42, ist auf der Außenseite der Seitenwände 30 angeordnet. Wenn der gewünschte Ort ausgewählt ist, wird die Abdeckung des Klebebandes 42 entfernt und das Gestell für Nahtmaterial fest angeklebt (Fig. 5).
- Alternativ ist, wo ein bewegbares Gestell für Nahtmaterial erwünscht wird, ein Verschlußmittel in der Form der Befestigungsklappe 44 (Fig. 6) vorgesehen, um die entgegengesetzten Seiten des gefalteten Bodenbereichs 28 zu verbinden und zu verriegeln, um das Gestell für Nahtmaterial in einer festen Ausrichtung zu halten, ohne die Notwendigkeit für Klebemittel, um die Seitenwände 30 an einem Befestigungsort zu befestigen. In dieser Ausführungsform kann das gefaltete Gestell für Nahtmaterial von einem Ort zu einem anderen bewegt werden.
- Bezugnehmend auf Fig. 7 bis 9 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform des Gestells 46 für Nahtmaterial gezeigt mit einer erweiterten Kapazität zum Lagern und Ausstellen von Nahtmaterialpackungen 47 in zwei Nahtmaterial- Aufbewahrungsebenen. In der ungefalteten Anordnung, am besten in Fig. 8 zu sehen, umfaßt das Gestell 46 für Nahtmaterial einen Behälter 48 mit einer oberen Aufbewahrungsebene 50 und einer unteren Aufbewahrungsebene 52, die darin geformt sind.
- Die untere Aufbewahrungsebene so ist zumindest teilweise durch die Seitenwand 54, den Bodenbereich 56 und Ausrichtungswände 58 und 60 begrenzt. Die obere Aufbewahrungsebene 50 ist über der unteren Aufbewahrungsebene 52 angeordnet und zumindest teilweise durch die Seitenwand 62 dem Tragevorsprung 64 und Ausrichtungswände 66 und 68 begrenzt.
- Wie in vorhergegangenen Ausführungsformen ist eine Faltungslinie 70 im Bodenbereich 56 vorgesehen, die es erlaubt, daß die Seitenwände 54 und 62 geschwenkt werden. Die Seitenwände 54 und 62 sind vorzugsweise in einer divergenten Anordnung gebildet und wirken zusammen als eine Bodenfläche für das Gestell 46 für Nahtmaterial in seiner gefalteten Position. Siehe hierzu Fig. 7 und 9.
- Eine Vielzahl von Hüllen 72 sind biegbar sowohl in dem oberen als auch unteren Aufbewahrungsebenen 50 und 52 in einer im wesentlichen gestapelten horizontalen Anordnung biegbar befestigt, um die wirkungsvolle Lagerung zu erleichtern. Bezugnehmend auf Fig. 10 bis 11 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Hülle 72 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Hülle 72 umfaßt ein langgezogenes Blatt eines Aufbewahrungshülsenmaterials 74, wie zum Beispiel Papier, Kunststoff, insbesondere wärmeversiegelbarer Kunststoff, etc., das in der Hälfte um die Stange 76 gefaltet und geheftet ist, um Taschen 78 darin zu bilden. In der in Fig. 10 bis 11 gezeigten Ausführungsform ist das Maßerial 72 der Aufbewahrungshülle ein wärmeversiegelbarer Kunststoff und Taschen 78 werden durch Wärmeversiegelung entgegengesetzter Seiten des Materials 74 der Aufbewahrungshüllen entlang Linien 80 gebildet, die im wesentlichen senkrecht zur Stange 76 sind. Unter Verwendung dieser Herstellungsmethode können Hüllen 72 wirkungsvoll und preisgünstig hergestellt werden.
- Hüllen 72 können innerhalb der oberen und/oder unteren Aufbewahrungsebene 50 und 52 unter Verwendung einer Vielzahl von Verfahren befestigt werden. Wie in Fig. 12, 13 und 14 gezeigt ist, werden Stangen 76 der Hüllen 72 in Bohrungen 82 eingeführt, die jeweils in Ausrichtungswänden 58, 60, 66 und 68 gebildet sind. Alternativ können Einrasthalterungen 84 (snap fit clips) in entweder den Seitenwänden 54 und 62 oder den Ausrichtungswänden 58, 60, 66 und 68 gebildet sein, um Stangen 76 von Hüllen 72 aufzunehmen und festzuhalten. Diese Halterungen 84 können auf einem getrennten Fachaufbau 86 innerhalb der oberen und unteren Aufbewahrungsebenen 50 und 52, wo diese erwünscht sind, angeordnet sein.
- Magnetbalken 88 können als Teil des Gestells 46 für Nahtmaterial beigefügt sein und sind dazu geeignet, metallische Elemente wie z. B. verwendete Nadeln, Klemmen, Clips etc. zu halten, um das Verbuchen solcher Elemente, nachdem die Operation fertiggestellt worden ist, zu erleichtern. In der in Fig. 7-9 gezeigten Ausführungsform ist ein Magnetbalken 88 auf einem Faltungs-Unterstützungsaufbau 90 befestigt, der an den Seitenwänden 54 und 62 angebracht ist. In der ungefalteten Position (Fig. 8) ist der Unterstützungsaufbau 90 über angrenzende Aufbewahrungsebenen 50 und 52 angeordnet und im wesentlichen parallel zu den Nahtmaterialpackungen 47 in den Hüllen 72 zur wirkungsvollen Lagerung. Beim Falten (Fig. 7 und 9) schwenkt der Unterstützungsaufbau 90 jeweils um die Seitenwände 54 und 62 und liegt flach auf der Auflageoberfläche in derselben horizontalen Ebene wie die Seitenwände 54 und 62. In dieser Position sind die Magnetbalken 88 dargeboten, um metallische Elemente zu empfangen und festzuhalten.
- Um diese Ausführungsform des Gestells für Nahtmaterial in die gefaltete Position (Fig. 7) zu entfalten, werden beide Seitenwände 54 und 62 gegriffen und nach unten um die Faltungslinie 70 geschwenkt. Wenn beide Seitenwände 54 und 62 in im wesentlichen derselben horizontalen Ebene sind, werden Verriegelungsmittel verwendet, um das Gestell in der gefalteten Position zu halten. In der in Fig. 7-9 gezeigten Ausführungsform ist ein Endlagenscharnier (overcenter hinge) 92 nahe zu und quer zur Faltungslinie 70 vorgesehen. Dieses Scharnier 92 ist biegbar an den Ausrichtungswänden 58 und 66 angebracht und kann sich biegen, um das Falten der Seitenwände 54 und 62 zu gestatten und danach ausreichend Spannung auf die Ausrichtungswände 58 und 66 zu besitzen, um das Gestell 46 in der gefalteten Position zu halten.
- Bezugnehmend nun auf Fig. 12-14 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Ausführungsform in Fig. 12-14 ist im wesentlichen dieselbe wie jene, die oben in bezug auf Fig. 7-9 gezeigt und beschrieben wurde mit der Ausnahme, daß die Nahtmaterialpackungen 47, die in der unteren Aufbewahrungsebene 52 angeordnet sind, in einer Ebene ausgestellt werden können, die im wesentlichen parallel zur Ausstellungsebene der Nahtmaterialpackungen in der oberen Aufbewahrungsebene 50 ist, und nur ein einzelner Magnetbalken verwendet wird. Diese Ausrichtung der Ausstellung wird in der vorliegenden Ausführungsform durch das Verlängern der Seitenwand 94 und das Vorsehen vergrößerter Ausrichtungswände 96 und 98 angrenzend zur Seitenwand 94 erreicht. Der Unterstützungsaufbau 100 wird hinzugefügt, um die Nahtmaterialpackungen zu tragen, wenn das Gestell 102 gefaltet ist.
- Hüllen 72 sind in Bohrungen 82 angeordnet, die in Ausrichtungswänden 96, 98, 66 und 98 jeweils gebildet sind, um Stangen 76 darin aufzunehmen. Beim Entfalten zu der gefalteten Position (Fig. 12) werden die Nahtmaterialpackungen 47 in der unteren Aufbewahrungsebene 52 nur um die Stange 76 gegen den Unterstützungsaufbau 100 zurückgeschwenkt, um diese Packungen in einer Ebene auszurichten, die im wesentlichen parallel zur Ausstellungsebene der Packungen in der oberen Aufbewahrungsebene ist.
- Wie in zuvor beschriebenen Ausführungsformen wird ein Endlagenscharnier 92 als das Verriegelungsmittel verwendet, um die Seitenwände 94 und 62 in dem erwünschten Grundflächenbereich zu halten. Alternativ kann ein anderes Verschluß- oder Klebemittel verwendet werden, um das Ausstellungsgestell in der gefalteten Position zu halten, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, zweiseitiges Klebeband, Verschlußklappen, etc.
- In einem noch nicht angezeigten Maß können, wie dem Fachmann klar ist, irgendwelche der verschiedenen speziellen Ausführungsformen, die hierin beschrieben und dargestellt sind, weiter modifiziert werden, um Merkmale einzuschließen, die in anderen der speziellen Ausführungsformen gezeigt sind.
- Die Erfindung in ihren breiteren Aspekten ist daher nicht auf die speziellen hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern Abweichungen davon können hergestellt werden innerhalb des Schutzumfangs der begleitenden Ansprüche ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen und ohne ihre Hauptvorteile zu opfern.
Claims (13)
1. Gestell (20) für Nahtmaterial und Prozedureinrichtung
umfassend:
- einen im wesentlichen U-förmigen Aufbau (26) mit
einem Bodenbereich (28) und entgegengesetzten
Seitenwandbereichen (30);
- eine Faltungslinie (34), die in Längsrichtung in
dem Bodenbereich parallel zu den
Seitenwandbereichen gebildet ist;
- Mittel (42) zum Beibehalten des U-förmigen Aufbaus
in einer gefalteten Position; und
- eine Vielzahl von Nahtmaterialpackungen (22), die
innerhalb des U-förmigen Aufbaus angeordnet sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 weiter umfassend
Umhüllungsmittel (38, 40) zum Lagern des U-förmigen
Aufbaus in einer ungefalteten Form vor der
Verwendung.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, worin das
Umhüllungsmittel umfaßt eine Operationswanne (38),
die von einem gasdurchlässigen Deckel (40) bedeckt
ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin das Mittel zum
Beibehalten des U-förmigen Aufbaus in einer
gefalteten Position umfaßt Verschlußmittel (44) zum
Verbinden von Abschnitten des Bodenbereichs nach
dem Falten entlang der Faltungslinie.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, worin das
Verschlußmittel umfaßt einstückige Klappen (44) zum
Verbinden von Abschnitten des Bodenbereichs nach
dem Falten entlang der Faltungslinie.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, worin die Seitenwandbereiche (30) mit
einem Gesamt-Divergenzwinkel θ divergieren, worin
θ< 90º ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 weiter umfassend einen
Flanschbereich, der auf mindestens einem der
Seitenwandbereiche gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, weiter umfassend eine Vielzahl von
Hüllen (36, 72), die zumindest bezüglich eines der
Seitenwandbereiche schwenkbar sind, um die Vielzahl
von Nahtmaterialpackungen aufzunehmen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, worin der Bodenbereich und
entgegengesetzte Seitenwandbereiche zumindest
teilweise obere (50) und untere (52)
Aufbewahrungsebenen zum Lagern und Ausstellen der
Vielzahl von Nahtmaterialpackungen darin begrenzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 weiterhin umfassend
eine Vielzahl von Hüllen, die in den oberen und
unteren Aufbewahrungsebenen angeordnet sind, zum
Aufnehmen der Vielzahl von Nahtmaterialpackungen
darin.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
weiter umfassend ein Paar von Ausrichtungswänden
(58, 60), die angrenzend jedem der
entgegengesetzten Seitenwandbereiche angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
weiter umfassend zumindest einen Magnetbalken (88),
der an dem Gestell angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, worin das Mittel zum Halten des
Behälters in einer gefalteten Position umfaßt
zumindest ein Endlagenscharnier, um es den
Seitenwandbereichen zu gestatten, in im
wesentlichen derselben horizontalen Ebene
angeordnet zu sein.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US07/628,567 US5282533A (en) | 1990-12-17 | 1990-12-17 | Suture display rack and procedure kit |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition |