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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung
nedizlnischen Behandlung. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Behandlungseinrichtung mit
Befestigungsmitteln, die sich vielen verschiedenen
individuellen Patienten und Körperteilen eines bestimmten
Patientes anpassen kann.
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Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zur
medizinischen Behandlung bekannt, die fur eine
medizinische Behandlung uber einen gewissen Zeitraum an
einen Patienten befestigt werden. Zum Beispiel sind
magnetische Behandlungseinrichtungen bekannt, die auf
einen bestimmten Körperteil eines Patienten ein
Magnetfeld wirken lassen und eine Reihe therapeutischer
Vorzüge erzielen. Zwar wurden mit diesen
Behandlungseinrichtungen in den letzten Jahren viele
Erfolge erzielt, doch gibt es immer noch einige Probleme
mit der Patientenanpassungsbaugruppe.
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Ein bedeutendes Problem besteht darin, die
Einrichtung so zu befestigen, daß sie für die
mannigfaltigen anatomischen Gegebenheiten geeignet ist,
an die sie möglicherweise angepaßt werden soll. Damit sie
wirtschaftlich tragbar ist, muß die Einrichtung auf viele
verschiedene Patienten anwendbar sein. Es ist nicht immer
zweckmäßig, eine Einrichtung auf einen individuellen
Patienten maßzuschneidern. Eine praktische Einrichtung
muß an den jeweiligen Patienten anpaßbar sein.
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Dies erhöht die Schwierigkeit einer genauen
Positionierung des Behandlungselementes in bezug auf
einen Patienten, die bei vielen solcher Einrichtungen ein
wichtiger Faktor ist. Läßt man z.B. ein Magnetfeld auf
einen Patienten wirken, so ist es im allgemeinen von
Bedeutung, daß das Element zur medizinischen Behandlung
oder das Mittel zur Erzeugung des Magnetfeldes im
Verhältnis zu einem bestimmten Körperteil des Patienten
genau und präzise Positioniert ist, damit optimale
Behandlungsergebnisse erzielt werden. Mit den bekannten
Einrichtungen ist eine genaue und reproduzierbare
Positionierung der Einrichtung zur medizinischen
Behandlung schwierig.
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Weitere Probleme bestehen darin, daß die meisten
bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von Einrichtungen
zur medizinischen Behandlung an einem Patienten mehr oder
weniger unbequem sind. Da diese Einrichtungen oft über
einen relativ langen Zeitraum getragen werden, ist dies
eine Belastung für den Patienten.
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In der DE-A-26 18 947 wird eine elektrische
Behandlungseinrichtung mit einem Paar starrer Schalen
(Gehäusehälften) beschrieben, die aneinander angelenkt
sind und eine Schicht aus Kunstschaum haben. Die Schalen
können mit einem Hebelgelenk in einer geschlossenen
Position gehalten werden, so daß Druck auf eine zu
behandelnde Hand einwirkt. Die US-A-3722508 offenbart
eine kombinierte Immobilisations- und Schutzvorrichtung
zur Verwendung bei intravenösen Infusionen. Die
Einrichtung umfaßt einen unteren Teil, der so geformt
ist, daß er Gliedmaßen aufnehmen kann, und zwei
Abdeckstücke, die in entsprechende Kanten des unteren
Teils einrasten, um die Infusionsstelle zu schützen und
die Gliedmaße zu immobilisieren.
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Es ist in der Technik bekannt, Elemente zur
medizinischen Behandlung aus einem verformbaren, jedoch
nicht zurückfedernden Material herzustellen, die an einen
bestimmten Patienten angepaßt werden. Die normalerweise
verwendeten tonartigen Materialien lassen sich gut an
einen bestimmten Patienten anpassen; sie können das
Problem mit der genauen Positionierung eines Elementes
zur medizinischen Behandlung In bezug auf einen Patienten
jedoch nicht ganz lösen. Durch Verformen des Materials
kann die Position oder Form des Elementes zur
medizinischen Behandlung manchmal verschoben werden. Aus
diesem Grund kann eine genaue Positionierung der
Einrichtung schwierig sein. Darüber hinaus bieten solche
verformbaren Materialien keine vollständige Lösung des
Probems der Unbequemlichkeit Diese verformbaren
Elemente benötigen gewöhnlich eine relativ große Menge an
verformbarem Material, damit sie sich angemessen an die
Maße eines bestimmten Patienten anpassen können. Sie sind
daher relativ schwer und unbequem.
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Die vorliegende Erfindung seil daher ein
Befestigungsmittel für ein Element zur medizinischen
Behandlung bereitstellen, das sich selbst an die Maße
Verschledener Patienten anpaßt. Außerdem soll die
vorliegende Erfindung eine Einrichtung bereitstellen, in
der es das Befestigungsmittel einem Patienten ermöglicht,
die Einrichtung über einen relativ engen Zeitraum bequem
zu tragen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Einrichtung zur medizinischen Behandlung oder eine
anatomische Anpassungseinrichtung ein
Patientenbehandlungselement, ein relativ starres Gehäuse
mit zwei starren Gehäusehälften, die an einer einzelnen
Gelenkachse klappbar miteinander verbunden sind, wobei
die beiden Gehäusehälften voneinander weg in eine
Nichtbehandlungsposition und zueinander hin in die
Behandlungsposition schwenkbar sind, und ein Mittel zum
Befestigen der Gehäusehälften in der Behandlungsposition,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungselement ein
magnetisches Behandlungselement umfaßt, wobei das
magnetische Behandlungselement auf dem starren Gehäuse in
einem ersten radialen Abstand von einem
Näherungsmittelpunkt der Einrichtung montiert ist, wenn
sich diese in der Behandlungsposition befindet, und das
Befestigungsmitte die Gehäusehälften in der
Behandlungsposition aneinander befestigt, wobei der erste
radiale Abstand relativ fest und vorhersehbar ist, und
dadurch, daß flexible Befestigungselemente von den
Gehäusehälften radial nach innen wegverlaufen, wobei die
flexiblen Befestigungselemente einen flexiblen Träger
(66) aufweisen, der radial von den Gehäusehälften nach
innen wegverlaufend eine Kraft einwirken läßt, wobei
wenigstens ein Teil der flexiblen Befestigungselemente
radlal nach außen wegverlaufend verformbar ist, um sich
der Form eines individuellen Patienten anzupassen.
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Ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Einrichtung zur medizinischen Behandlung ein
Patientenbehandlungselement und starre Gehäuseteile, die
aneinander angelenkt und voneinander weg in eine offene
Position bzw. Nichtbehandlungsposition und zueinander hin
zur Befestigung in einer geschlossenen Position oder
Behandlungsposition schwenkbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behandlungselement ein
magnetisches Behandlungselement umfaßt, das in einer
Behandlungsposition in einem ersten radialen Abstand von
einem Näherungsmittelpunkt der Einrichtung montiert ist,
wobei die Einrichtung zwei gegenüberliegende flexible
Befestigungselement umfaßt, die wenigstens zum Teil aus
Schaumstoff bestehen und von dem magnetischen
Behandlungselement und von den Gehäusehälften radial nach
innen wegverlaufen und das magnetische Behandlungselement
an dem Patienten befestigen, wobei die flexiblen
Befestigungselemente radial nach außen wegverlaufend
verformbar sind, um sich der Form individueller Patienten
anzupassen, wobei jedes der gegenüberliegenden flexiblen
Befestigungselemente eine dreiteilige Form mit eine
Mittelteil aufweist, der parallel zu einem Mittelteil des
gegenüberliegenden Befestigungselements angeordnet ist,
wobei zweite und dritte Teile der flexiblen
Belestigungselemente in einem Winkel zum Mittelteil
verlaufen, so daß jedes flexible Befestigungselement im
Querschnitt im allgemeinen V-förmig ist.
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Die offenbarte Einrichtung paßt sich einer Vielzahl
verschiedener anatomischer Maße, Profile und Konturen
bestimmter Behandlungsbereiche und dem Körperaufbau der
meisten Patienten an. Die Befestlgungselemente haben
einen relativen kleinen Kontaktbereich, einen
gleichmäßlgen Spanndruck und sind vorzugsweise aus einem
weichen Schaumstoff niedriger Dichte geformt, damit sie
zezuem sind und selbst bei einer längeren
Behandlungsdauer keine Druckstellen erzeugen. Die
flexible Befestigungseinrichtung gewährleistet eine
beständige und genaue Positionierung des
Behandlungselementes; sie ist selbstzentrierend und
selbsteinstellend und behält eine genaue Positionierung
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Eine offenbarte Ausgestaltung ist derart
Konstruiert, daß sie Eigenschaften wie eine höhere Steife
in einer vom Mittelpunkt der Einrichtung radial nach
außen wegverlaufenden Richtung aufweist. Diese variable
Steife gewährleistet gleichmäßigen und konstanten Druck.
Weiterhin kann die Dichte des flexiblen Schaumstoffs über
dessen radiale Ausdehnung so variieren, daß sie am radial
äußersten Abschnitt stärker wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
flndung umfaßt das flexible Befestigungsmittel zwei
gegenüberliegende flexible Befestigungs- oder
Anpassungselemente, die radial um einen
Näherungsmittelpunkt der Einrichtung angeordnet sind. Die
gegenüberliegenden Abschnitte der Elemente definieren
vorzugsweise jeweils drei Teile, wobei ein erster
Mittelteil parallel zu einem Mittelteil des
gegenüberliegenden flexiblen Elementes angeordnet ist,
und zweite und dritte Teile oder Finger in einem Winkel
zu dern Mittelteil verlaufen, so daß jedes flexible
Befestigungselement einen allgemein V-förmigen
Querschnitt hat. Vorzugsweise umfaßt jedes flexible
Befestigungselement zwei V-förmige Abschnitte mit einem
mittigen verbindenden Abschnitt, der von dem V-förmigen
Abschnitt radial nach außen wegverlaufend angeordnet ist,
die das medizinische Behandlungselement aufnehmen.
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Durch die Verwendung der beiden voneinander
beabstandeten Abschnitte wird sichergestellt, daß auch
ein konisch geformter Körperteil, wie zum Beispiel ein
Bein, angemessen gehalten wird. In einer Einrichtung mit
nur einem einzelnen Abschnitt würde der relativ größere
Teil des konisch geformten Körperteils, wie zum Beispiel
der obere Abschnitt eines Beins, nicht immer angemessen
gehalten, und die Einrichtung zur medizinischen
Behandlung könnte sich am Patienten verschieben. Die
Verwendung von zwei getrennten Abschnitten gewährleistet
eine angemessene Einspannung der relativ größeren und der
relativ kleineren Abschnitte eines konisch geformten
Körperteils.
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Das Befestigungselement hat vorzugsweise einen
flexiblen Kunststoffträger auf der radial außen gelegenen
Oberfläche. Wenn sich die flexiblen Befestigungselemente
verformen, um sich der Form eines bestimmten Patienten
anzupassen, dann geben die flexiblen Befestigungselemente
nach und üben einen Druck aus, der den flexiblen
Kunststoffträger nachgeben läßt. Der flexible
Kunststoffträger übt einen radial nach innen gerichteten
Reaktionsfederdruck aus, der eine Befestigung der
Einrichtung an dern Patienten gewährleistet. In einer sehr
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
erstrecken sich die Schaumstoff-Befestigungselemente in
einer radial nach innen verlaufenden Position über einen
kleineren Oberflächenbereich als in einer radial nach
außen verlaufenden Position. Dadurch wird sichergestellt,
daß sich der Schaumstoff leicht verformen läßt, wenn die
Einrichtung bei einem kleineren Patienten verwendet wird,
und der Schaumstoff ausreichend verformt, so daß der
flexible Kunststoffträger nachgibt.
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In einer sehr bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist ein starres Joch aus Schalen
geformt, die von jedem flexiblen Befestlgungselement
radial nach außen wegverlaufen. Die beiden Schalen sind
vorzugsweise aneinander angelenkt, um das Joch zu formen,
und sind in eine Nichtbehandlungsposition voneinander weg
und in eine Behandlungsposition zueinander hin
schwenkbar. Ein Riegel hält die starren Schalen in der
Behandlungsposition zusammen.
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Die Einrichtung zur medizinischen Behandlung wird
vorzugsweise über einen zu behandelnden Körperbereich
eines Patienten, wie zum Beispiel ein Körperglied,
positioniert und in die Behandlungsposition geschwenkt.
Wenn die beiden flexiblen Befestigungselemente das
Körperglied des Patienten berühren, geben sie nach und
verformen nach außen hin, um sich exakt der Kontur und
den Maßen des jeweiligen Patienten anzupassen. Das
flexible Befestigungsmittei gewährleistet, daß das
Körperglied des Patienten bequem in der Einrichtung
ausgerichtet und das Element zur medizinischen Behandlung
in bezug auf den Patienten genau positioniert ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend ausführlicher
beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Seite
einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur medizinischen
Behandlung beim Gebrauch;
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Fig. 2 eine entsprechende perspektivische Ansicht
der gegenüberliegenden Seite der in Fig. 1 dargestellten
Behandlungseinrichtung;
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1
und 2 dargestellten Einrichtung zur medizinischen
Behandlung in einer offenen Position bzw.
Nichtbehandlungsposition;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des flexiblen
Befestigungselementes von Fig. 1 bis 3;
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Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-
5 von Fig. 2;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausgestaltung des flexiblen Befestigungselementes; und
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer dritten
Ausgestaltung des flexiblen Befestigungselementes.
Eine offenbarte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung kann am besten mit Bezug auf die Figuren 1 bis
5 nachvollzogen werden. In Fig. 1 wird eine Einrichtung
20 zur medizinischen Behandlung am Handgelenk eines
Patienten 22 befestigt und umfaßt ein klappbares Joch 23
bestehend aus einer ersten Gehäusehälfte 24 und einer
zweiten Gehäusehälfte 26. Die Gehäusehälften 24 und 26
sind vorzugsweise aus einem starren Kunststoff geformt,
um die Innenbereiche der Einrichtung 20 zur medizinischen
Behandlung zu schützen. Der Riegel 27 ist über ein
Riegelgelenk 28 schwenkbar an der Halterung 30 der ersten
Gehäusehälfte 24 befestigt. Der Riegel 27 hält die erste
unc zwezte Gehäusehälfte 24 und 26 in der
Behandlungsposition (s. Fig. 1 und 2) zusammen. Das Joch
umfaßt ein Gelenk 88, das die Gehäusehälften 24, 26
miteinander verbindet.
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Das erste Befestlgungs- oder Anpassungselement 32
wird auf einer Seite des Näherungsmittelpunktes der
medizinischen Einrichtung 20, das zweite
Befestigungselement 34 auf der gegenüberliegenden Seite
angebracht. Ein Element 36 zur medizinischen Behandlung
wird mittig auf der ersten Gehäusehälfte 24 angeordnet
und erstreckt sich über das erste Befestigungselement 32,
so daß eine nach innen gerichtete Behandlungsfläche dem
Tatlenten 22 eine Behandlung zukommen läßt. Bei dem
Element 36 zur medizinischen Behandlung kann es sich um
jede Einrichtung handeln, die behandelnd auf einen
Patienten einwirkt. Die genauen Einzelheiten zur
Befestigung des medizinischen Behandlungselementes 36 an
dem Gehäuse 24 sind nicht Teil der vorliegenden
Erfindung.
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In Fig. 2 ist die gegenüberliegende Seite der
medizinischen Einrichtung 20 dargestellt, die ein zweites
Element zur medizinischen Behandlung 38 aufnehmen kann,
das an einer zweiten Gehäusehälfte 26 angebracht ist. Zum
Zusammenhalten der ersten und zweiten Gehäusehälfte 24
znd 26 in der geschlossenen Position bzw. in der
Behandlungsposition wird der Riegelhalter 40 in der
Riegelhalterung 42 aufgenommen (Fig. 1 und 2), wenn sie
über das Gelenk 88 in die geschlossene Position
geschwenkt werden.
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In Fig. 3 wird die Einrichtung 20 zur medizinischen
Behandlung in einer offenen Position bzw.
Nichtbehandlungsposition dargestellt. Zum Halten der
Gehäusehälften 24 und 26 in der Behandlungsposition kann
der Haken 44 (Fig. 31 des Riegeihalters 40 in den Stab 46
der Riegelhalterung 42 eingreifen. In dieser offenen
Position bzw. Nichtbehandlungsposition ist der Aufbau der
Befestlgungselemente 32 und 34 erkennbar. Das erste V-
förmige Element 48 ist an einem Ende des ersten
Befestigungselementes 32 geformt und das zweite V-förmige
Element 50 befindet sich am anderen Ende. Das erste und
das zweite V-förmige Element 48 und 50 sind durch das
Verbindungselement 52 so miteinander verbunden, daß das
Befestigungselement 32 vom Mittelpunkt der Einrichtung 20
zur medizinischen Behandlung her gesehen allgemein I-
förmig ist. Jedes V-förmige Element 48 und 50 umfaßt das
Finger- oder Seitenelement 54, das Mittelelement 56 und
das gegenüberliegende Finger- oder Seitenelement 58. Das
zweite Befestigungselement 34 hat V-förmige Elemente 59
und 60 und das Verbindungselement 61. Die V-förmigen
Elemente 59 und 60 umfassen das Seitenelement 62, das
Mittelelement 63 und das gegenüberliegende Seitenelement
64. Die Verbindungselemente 52 und 61 nehmen in dieser
Darstellung jeweils die Behandlungselemente 36 und 38
auf.
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In Fig. 4 ist das erste Befestigungselement 32
umfassend das V-förmlge Element 50 mit den
Seitenabschnitten 54 und 58 und dem Mittelelement 56
dargestellt. Auf dem flexiblen Kunststoffträger 66 ist
Schaumstoffmaterial 68 angebracht, das die tatsächliche
Oberfläche der V-förmigen Elemente 48 und 50 definiert.
Vorzugsweise wird für die Schaumstoffabsohnitte 68
Polyurethanschaumstoff verwendet.
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Es ist auch vorgesehen, daß die Dichte des
Schaumstoffabschnitts 68 über dessen radiale Ausdehnung
variieren und radial nach außen hin höher werden kann.
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Dies wurde einen Konstanten und gleichmäßigen Druck von
V-förmigen Elementen auf den Patienten gewährleisten.
Man kann sagen, daß die gesamte Einrichtung von dem
Schaumstoffabschnitt 68 radial nach außen zum
Trägermaterial 66 und zum Joch 23 hin, das radial von dem
Träger 66 nach außen weg verläuft, steifer wird. Diese
höhere Steife gewährleistet einen konstanten und
gleichmäßigen Spanndruck und bietet dem Patienten mehr
Komfort.
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Die selbstzentrierende Eigenschaft der
Behandlungseinrichtung 20 wird in Fig. 5 erläutert. Wenn
sich die Einrichtung zur medizinischen Behandlung 20 in
der geschlossenen Position bzw. Behandlungsposltion
befindet, dann sind die gegenüberliegenden Seiten 54 und
58 des ersten Gehäuses 24 und 62 und 64 des zweiten
Gehäuses 26 um den Näherungsmittelpunkt der
Behandlungseinrichtung 20 voneinander beabstandet
angeordnet. Da jede Seite 54, 58, 62 und 64 nachgibt,
verformen sie sich zur Anpassung an bestimmte Maße eines
Patienten radial nach außen hin, wenn die
Behandlungseinrichtung in diese Behandlungsposltion
geführt wird. Vorzugsweise dehnen sich die flexiblen
Seiten derart nach innen aus, daß sie von dem kleinsten
Patienten, an dem die Behandlungseinrichtung 20
angewendet wird, verformt werden. Vorzugsweise sollten
mehrere verschiedene Größen von Behandlungseinrichtungen
vorhanden sein, damit unterschiedlichen Gliedmaßen oder
Körpermaßen von Patienten entsprochen werden kann. Zum
Beispiel wäre es von Vorteil, extra große, große,
mittelgroße und kleine Einrichtungen zu haben. Weiterhin
sollten vorzugsweise getrennte Bein- und Armeinrichtungen
vorhanden sein.
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Wird die Einrichtung 20 zur medizinischen Behandlung
einem Patienten angelegt und in der Behandlungsposition
geschlossen, so werden die Seiten 54, 58, 62 und 64 von
der Körperform des Patienten radial nach außen verformt
und die Einrichtung um den Patienten zentriert. Der
Riegel 40 wird dann über dem Riegelhaken 44 eingerastet,
um die erste und zweite Gehäusehälfte 24 und 26 in der
Behandlungsposition zusammenzuhalten. Die
Behandlungselemente 36 und 38 sind folglich in bezug auf
den Patienten genau positioniert.
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Wenn sich die Seiten 54, 58, 62 und 64 radial nach
außen hin verformen oder nachgeben, lassen sie den
flexiblen Kunststoffträger 66 nachgeben. Wenn der
flexible Kunststoffträger 66 nachgibt, wirkt eine daraus
resultierende Federkraft in radial nach innen gerichteter
Richtung und die Einrichtung wird am Patienten
festgehalten. Die flexiblen Kunststoffträgerelemente 66
dienen somit als Feder, die sicherstellen, daß die
Befestigungselemente 32 und 34 die Einrichtung an dem
Patienten festhalten, selbst wenn der zu behandelnde
Bereich des Patienten relativ klein ist.
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Weiterhin wird durch die Verwendung von zwei
getrennten V-förmigen Elementen 48 und 50 gewährleistet,
daß die Einrichtung angemessen an einem konisch geformten
Körperteil, wie zum Beispiel einem Körperglied,
festgehalten wird. Jeder V-förmige Abschnitt 48 und 50
verformt sich unabhängig von dem anderen, um sich exakt
der Größe des konisch geformten Körperteils anzupassen.
Ein V-förmiger Abschnitt paßt sich einem relativ größeren
Körperteil und der andere dern relativ kleineren
Körperteil eines konisch geformten Körperteils an, wie
zum Beispiel einem Arm oder einem Bein.
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In einer sehr bevorzugten Ausgestaltung ist es
vorgesehen, daß die Elemente 36 und 38 zur medizinischen
Behandlung eine magnetische Behandlungsbaugruppe sind,
die im US-Patent Nr. 4,932,951 beschrieben ist. Eine
szlche Einrichtung umfaßt ein Paar gegenüberliegender
Helmholtz-Spulen, die auf einen Körperbereich des
Patienten ein vorbestimmtes Magnetfeld wirken lassen. Das
Selbstzentrierungsmerkmal der vorliegenden Erfindung
ermöglicht es, daß die Behandlungsstelle des Patienten in
der Einrichtung 20 ausgerichtet wird, so daß die Spulen
nezug auf den Patienten positioniert sind und optimale
Behandlungsergebnisse erzielen.
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In Fig. 6 ist eine zweite Ausgestaltung 70 eines
flexiblen Befestlgungselementes dargestellt. Diese
Ausgestaltung umfaßt den Schaumstoffabschnitt 72 mit zwei
separaten flexiblen Kunststoffträgern 74 und 75, die um
den Mittelpunkt 76 voneinander beabstandet angeordnet
sind.
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Alternativ kann der Träger aus einem Stück und der
Schaumstoff aus drei getrennten Stücken geformt sein.
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Eine sehr bevorzugte Ausgestaltung eines flexiblen
Befestigungselementes 78 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 7 dargestellt. Das Schaumstoffelement 78 hat
in den Seiten 82 und 84 an den axial äußersten Enden
Kerben 80. Die verbleibenden Abschnitte 86 sind auf dem
radial innersten Abschnitt der Schaumstoffelemente 78
geformt und berühren den Patienten über einen relativ
kleinen Oberflächenbereich Aufgrund der relativ geringen
Menge an Schaumstoff auf den Abschnitten 86 geben die
Abschnitte 86 radial nach außen wegverlaufend leicht nach
und gewährleisten, daß die flexiblen Kunststoffträger 66
nachgeben und daß eine Federkraft radial nach innen in
das Schaumstoffelement 78 einwirkt. Das heißt, das
Schaumstoffelement 78 hat die Wirkung einer zweiteiligen
Feder. Wenn der Körperbau eines Patienten eine Verformung
des Schaumstoffelements 78 über den Abschnitt 86 bewirkt,
dann ist die für die Verformung des Schaumstoffelementes
78 benötigte Kraft relativ gering. Wenn das
Schaumstoffelement 78 über den Abschnitt 86 verformt
wurde, daß heißt, über den Bereich der Kerben 80, dann
berührt das Schaumstoffelement 78 den Patienten über
seine gesamte Axiallänge An diesem Punkt wird die
Verformung des Schaumstoffelementes 78 und das Nachgeben
des flexiblen Kunststoffträgers 66 schwieriger. Der
relativ leicht verformbare Abschnitt 86 gewährleistet,
daß sich das Schaumstoffelement 78 ausreichend verformt,
wenn die Einrichtung an einen Körperbereich eines
Patienten mit relativ kleinem Durchmesser angepaßt wird,
so daß sich der flexible Kunststoffträger 66 verformt und
eine nach innen gerichtete Federkraft auslöst und die
Einrichtung an dem Patienten festgehalten wird.
Alternativ könnte die Kerbe 80 durch eine Abschrägung
ersetzt werden.
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Vorzugsweise wird beim Formen der flexiblen
Befestigungselemente eine Form mit einer elastomeren
Urethanschicht vorbesprüht und anschließend ein
Schaumstoff in die Form injiziert. Das daraus
hervorgehende Befestigungselement hat eine Beschichtung
auf der Außenseite und Urethanschaumstoff auf der
Innenseite. Anschließend wird ein flexibler
Kunststoffträger 66 oder 74 und 75 an der Einrichtung
angebracht.
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Es sind auch andere Methoden für die Herstellung des
flexiblen Befestigungsmittels vorgesehen, wie zum
Beispiel das Hüllenformverfahren. Bei diesem Verfahren
wird Stoff in eine Form gelegt und Schaumstoff unter
Druck eingesetzt, der den Stoff gegen die Form drückt,
diese miteinander verbindet und einen dauerhaften
Stoffüberzug formt. Es kann auch, wie oben beschrieben,
ein einfacher Urethanschaumstoff ohne Beschichtung
verwendet werden. Es ist zu beachten, daß sich die
Merkmale der vorliegenden Erfindung auf jede Art von
flexiblem Element beziehen, das sich an einen Patienten
anpaßt, um eine genaue Positionierung eines Elementes zur
medizinischen Behandlung zu gewährleisten.
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In bevorzugten Ausgestaltungen wird
Polyurethanschaumstoff verwendet, vorzugsweise ein unter
dem Handelsnamen Bayfit TM erhältlicher Schaumstoff von
Mobay Corporation aus Pittsburg, Pennsylvania, USA. Die
vorgesprühte Schicht oder Haut besteht vorzuasweise aus
Latex oder Polyurethan. Die Schale (das Gehäuse) bzw. das
Joch Ist aus einem starren Kunststoff geformt,
vorzugsweise aus Polycarbonat-Strukturschaumstoff, der
unter dem Handelsnamen Lexan Structured Foam von General
Electrical Company in Pittsfield, Massachusetts, USA,
erhältlich ist. Der Träger besteht vorzugsweise aus einem
Acryl- /Polyvinylchlorid - vorzugsweise Kydex 100 TM von
kleerdex Company in Bloomsburg, Pennsylvania, USA.
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Obwohl sich die Beschreibung der Einrichtung zur
medizinischen Behandlung auf den Gebrauch mit
magnetischen Behandlungselementen bezieht, könnte sie
auch für Klammern, Schienen, Körperfunktions-
Überwachungsgeräte wie Blutdruckmeßgeräte oder für die
Ausrichtung auf Röntgengeräten verwendet werden. Ferner
die obige Auflistung nur beispielhaft und nicht
erschöpfend.
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Es wurden bevorzugte Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung beschrieben, es sollte jedoch für
die Durchschnittsfachkraft erkennbar sein, daß gewisse
Modifikationen der beschriebenen Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne vom Rahmen der
folgenden Ansprüche abzuweichen.