DE60013370T2 - Hüftgelenkstütze - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0193Apparatus specially adapted for treating hip dislocation; Abduction splints

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Hüftgelenkstütze. Hüftgelenkstützen sind chirurgische medizinische Geräte, die von Leuten getragen werden, die aufgrund einer Hüftverschiebung chronische Probleme haben. Zunehmend unterziehen sich auch ältere Leute und insbesondere Frauen einer Operation zur Rekonstruktion des Oberschenkelkopfes durch eine Titanprothese. In einem solchen Fall muß für eine verschieden lange Zeit nach der chirurgischen Operation der Oberschenkelkopf in seinem Sitz im Hüftgelenk festgehalten werden, um zu verhindern, daß er daraus heraustritt. Wenn dies passiert, muß erneut eine chirurgische Operation durchgeführt werden, mit all den Schwierigkeiten und Konsequenzen, die dies für den Patienten bedeutet.
  • Wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, tritt ein solcher Umstand recht oft und in einer großen Anzahl von Situationen auf. Es reicht in diesem Zusammenhang aus, wenn man sich nur überlegt, daß eine Person, die aus einer sitzenden Position aufsteht, immer dazu neigt, sich leicht zu drehen. Bei Personen, die dafür besonders anfällig sind, hat dies zur Folge, daß der Oberschenkelkopf aus seinem Sitz im Hüftgelenk heraustritt, mit der Konsequenz, daß eine chirurgische Operation erforderlich wird.
  • Zur Zeit bestehen Hüftgelenkstützen aus einem ersten Element, das dafür vorgesehen ist, um das Becken getragen zu werden und das gewöhnlich als "Beckengeschirr" bezeichnet wird, wobei dieses erste Element mit einem zweiten Element verbunden ist, das am Oberschenkel getragen wird und das "Oberschenkelgeschirr" genannt wird. Das Beckengeschirr und das Oberschenkelgeschirr bestehen jeweils aus Kunststoff-Formplatten, die über eine Gelenkschiene miteinander verbunden sind, die daran befestigt ist.
  • Bei den typischen herkömmlichen Ausführungsformen umfaßt das Beckengeschirr einen Mittelgürtel, mit dessen Enden Elemente zum Festhalten des Oberschenkelkopfes verbunden sind. Um die Verbindung auf eine Weise herzustellen, die eine Verstellung erlaubt, ist der Mittelgürtel mit zwei Sätzen von Durchgangslöchern versehen, die übereinander angeordnet sind und die zu zwei Löchern in den Halteelementen ausgerichtet sind, die ebenfalls übereinanderliegende Durchgangslöcher sind. In die fluchtenden Löcher werden Schrauben zum Festklemmen der Halteelemente hinsichtlich des Mittelgürtels eingesetzt. Außerdem sind die Halteelemente mit Riemen zum Schließen des Beckengeschirrs nach dessen Anlegen versehen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird die Verbindung des Mittelgürtels des Beckengeschirrs mit den Halteelementen durch Teile bewerkstelligt, die aus einem rauhen Material bestehen, das zwischen den Mittelgürtel und die Halteelemente eingesetzt ist. Diese Teile werden durch Klammern zusammengedrückt, die in einen Schlitz im Mittelgürtel und in ein Loch in jedem der Halteelemente eingesetzt sind.
  • Außerdem ist jedes Halteelement durch zwei Schrauben nach den Erfordernissen des Patienten mit einem Ende mindestens einer Gelenkschiene verbunden.
  • Das andere Ende der Gelenkschiene ist, wiederum mittels Schrauben, am Oberschenkelgeschirr befestigt.
  • Das Oberschenkelgeschirr besteht aus einem an einer Seite offenen Schalenelement, das so mit Riemen geschlossen werden kann, daß das Geschirr den Oberschenkel des Patienten umschließt.
  • Diese herkömmliche Hüftgelenkstütze ist dafür bekannt, daß sie im Gebrauch unkomfortabel und nicht sehr wirkungsvoll ist. Die herkömmliche Hüftgelenkstütze ist insbesondere beim Tragen über einen längeren Zeitraum sehr unbequem und alles andere als zuverlässig. Bei der ersten Ausführungsform mit der beschriebenen Verbindung zwischen dem Mittelgürtel und den seitlichen Halteelementen erlauben die Schrauben, die zur Herstellung der Verbindung des Mittelgürtels mit den Halteelementen verwendet werden, nur eine Einstellung in der Breitenrichtung des Beckengeschirrs, jedoch keine Drehung der Halteelemente, um sie an das Becken der Person anzupassen, das die Hüftgelenkstütze trägt.
  • Bei der zweiten Ausführungsform ist zwar eine Einstellung in der Breite und in der Drehung der Halteelemente möglich, sie ist jedoch nicht sehr zuverlässig. Der Grund dafür ist, daß die rauhen Elemente sich im Lauf der Zeit abnutzen und daher ihre Eigenschaft zum Festhalten der verschiedenen Teile verlieren, so daß diese gegenseitig verrutschen und sich drehen können.
  • Außerdem drücken die Klammern beim Tragen dieser herkömmlichen Hüftgelenkstütze gegen die Nieren des Benutzers und verursachen erhebliche Schmerzen.
  • Das ist bereits an sich ein extrem unangenehmer Nachteil und kann darüberhinaus den Patienten dazu verleiten, nicht richtige und gesundheitsschädliche Positionen einzunehmen.
  • Da die Gelenkschiene am Beckengeschirr und am Oberschenkelgeschirr ausschließlich mittels Schrauben befestigt ist und nicht in Sitzen sitzt, die ihre Position definieren, ergeben sich in gewissen Fällen Probleme bei der Positionierung des Oberschenkelgeschirrs bezüglich des Beckengeschirrs. Wenn zum Beispiel die Hüftgelenkstütze an eine Person mit kleiner Statur angelegt werden soll, schneidet der Orthopädie-Techniker die Metallschiene so ab, daß das Oberschenkelgeschirr und das Beckengeschirr im zusammengesetzten Zustand den richtigen Abstand haben. Beim Abschneiden der Schiene wird jedoch häufig einer der Sitze für eine der Klemmschrauben entfernt. Die Verbindung zwischen dem Oberschenkelgeschirr und dem Beckengeschirr und der Schiene hängt dann nur noch an einer einzigen Schraube. Die Schiene neigt dann unvermeidlich dazu sich zu drehen, und die korrekte Ausrichtung zwischen dem Oberschenkelgeschirr und dem Beckengeschirr ist nicht mehr sichergestellt.
  • Die US-A-4 905 678 und die US-A-S 538 499 beschreiben Hüftgelenkstützen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die oben angegebenen technischen Probleme dadurch zu beseitigen, daß eine verbesserte Hüftgelenkstütze geschaffen wird, die im wesentlichen komfortabel zu tragen ist und die dem Patienten, der sie trägt, keine Schmerzen bereitet, auch nicht nach langer Zeit.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hüftgelenkstütze zu schaffen, die immer wirkungsvoll und zuverlässig ist.
  • Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hüftgelenkstütze zu schaffen, deren Elemente immer auf die richtige Weise angeordnet und zusammengesetzt werden können, damit sie ihre Funktion jederzeit optimal ausführt.
  • Ein nicht weniger wichtiger Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Hüftgelenkstütze zu schaffen, die im Grunde einfach und sicher ist.
  • Diese und andere Zwecke der vorliegenden Erfindung werden mit der verbesserten Hüftgelenkstütze nach Patentanspruch 1 erreicht.
  • Weitere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sind darüberhinaus in den nachfolgenden Patentansprüchen festgelegt.
  • Vorteilhaft besteht die erfindungsgemäße Hüftgelenkstütze aus Kunststoff-Spritzgußmaterial. Dieser Herstellungsprozeß ermöglicht es nicht nur, die einzelnen Elemente in verschiedener Dicke auszubilden, um so die Abschnitte zu verdicken, die einer größeren Beanspruchung unterliegen, und diejenigen Abschnitte leichter auszubilden, die einer geringeren Beanspruchung unterliegen, sondern es können im Relief entlang allen Kanten der Elemente der Hüftgelenkstütze auch Sicherheitsränder ausgebildet werden. Dieser Prozeß ermöglicht darüberhinaus auch eine beträchtliche Kosteneinsparung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Hüftgelenkstütze im Vergleich zu herkömmlichen Hüftgelenkstützen, so daß es möglich wird, Hüftgelenkstützen wirtschaftlich bereitzustellen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäß verbesserten Hüftgelenkstütze gehen besser aus der folgenden Beschreibung hervor, die anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen ein erklärendes und nicht einschränkendes Beispiel erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hüftgelenkstütze;
  • 2 eine Rückansicht des Beckengeschirrs der erfindungsgemäßen Hüftgelenkstütze;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Details des Beckengeschirrs der erfindungsgemäßen Hüftgelenkstütze; und
  • 4 ein Detail eines Abschnitts einer ausrichtbaren Verbindung zwischen dem Mittelgürtel und einem Halteelement der erfindungsgemäßen Hüftgelenkstütze.
  • Mit Bezug zu den obigen Zeichnungen wird nun eine verbesserte Hüftgelenkstütze erläutert, die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet wird.
  • Die Hüftgelenkstütze 11 umfaßt ein Beckengeschirr 12, das mittels einer Gelenkschiene 14 mit einem Oberschenkelgeschirr 18 verbunden ist.
  • Das Beckengeschirr 12 besteht aus einem Mittelgürtel 20, an dessen beiden Enden jeweils ein Halteelement 22 für das Halten des Oberschenkelknochenkopfes befestigt ist, wobei die Halteelemente mittels einer ausrichtbaren Verbindung verbunden sind.
  • Die Verbindung wird mit Hilfe einer Platte 24 hergestellt, die mit rauhen Reliefteilen 26 versehen ist, die dem Mittelgürtel 20 gegenüberliegen und in den Körper des Mittelgürtels 20 eindringen und die Verbindung festigen. Insbesondere überlappt jeder der beiden Endabschnitte des Mittelgürtels 20 jeweils einen Teil der beiden Halteelemente 22 des Beckengeschirrs 12 und hält die Halteelemente 22 relativ zu dem von einem Patienten getragenen Geschirr außen fest. Die Elemente 22 sind mit drei Durchgangslöchern 29 versehen, die so angeordnet sind, daß sie drei Querschlitzen 30 im Gürtel 20 entsprechen, und sie sind außerdem zu drei Gewindelöchern 31 in jeder Platte 24 ausgerichtet, wenn diese auf den Gürtel 20 so aufgesetzt ist, daß die rauhen Teile 26 in den Körper des Gürtels eindrücken. Auf der gegenüberliegenden Seite ist gegen das Halteelement 22 eine weitere Platte 32 angesetzt, die ebenfalls mit drei Durchgangslöchern 33 versehen ist, die zu den Löchern 29 ausgerichtet sind. In die fluchtenden Löcher 29, 33 und die Schlitze 30 wird als abnehmbares Verschlußelement eine Schraube 28 eingesetzt, die im Gewindeloch 31 fixiert wird. Die Platten 32 sind so ausgebildet, daß die von den Schrauben 28 verursachten Spannungen über eine große Fläche verteilt werden. Jede Platte 32 wird von einem Sitz im Element 22 aufgenommen, der im Relief durch einen Rand 34 festgelegt wird.
  • Am Mittelgürtel 20 sind vorzugsweise zwischen zwei der drei Schlitze 30 Einstellkerben 35 vorgesehen. Die Kerben 35 können numeriert sein oder nicht und ermöglichen ein Positionieren der Elemente 22 auf die richtige Weise, so daß der Gürtel 20 immer zentriert ist und auf diese Weise verhindert wird, daß der Gürtel 20 dem Patienten Unannehmlichkeiten bereitet.
  • Jedes der Halteelemente 22 weist an dem Ende, das dem mit dem Mittelgürtel 20 verbundenen Ende gegenüberliegt, einen Schlitz auf, in den als Verschlußelement für das Beckengeschirr 12, wenn dieses von einem Patienten getragen wird, ein Riemen 36 eingesetzt ist.
  • An der Innenseite des Beckengürtels ist eine Auskleidung 38 aus einem schwammartigen Material angebracht, das den Kontakt zwischen dem Körper des Patienten und der starren Struktur des Beckengürtels 12 abpolstert.
  • In den Halteelementen 22 sind noch Durchgangsöffnungen oder Ausnehmungen 40 ausgebildet, die den Aufbau leichter machen.
  • Jedes Halteelement 22 weist einen Sitz 41 auf, von dem ein Ende der Gelenkschiene 14 aufgenommen und festgehalten wird. Das andere Ende der Schiene 14 wird von einem weiteren Sitz 59 im Oberschenkelgeschirr 18 aufgenommen und festgehalten.
  • Der Sitz 41 des Halteelements 22 besteht aus einem verdickten Abschnitt 42, der mit einer Längsnut 44 versehen ist, in der sich zwei Gewinde-Grundlöcher befinden, in denen Schrauben 46 festgeschraubt werden können. Die Schrauben 46 werden durch einen Schlitz 48 in einem ersten Abschnitt der Gelenkschiene 14 geführt und halten diese mittels einer zwischengelegten Unterlegscheibe fest.
  • Der erste Abschnitt der Schiene 14 enthält an einem seiner Enden ein Scharnier 50 der an sich bekannten Art, dessen Achse im wesentlichen senkrecht zum Halteelement 22 verläuft und dessen maximale Drehung eingeschränkt werden kann. Dies ist durch eine Anzahl von Gewindelöchern längs des Umfangs des Scharniers möglich. In zwei dieser Löcher ist eine Schraube eingesetzt, die einen Anschlag für ein Zwischenelement 52 der Schiene 14 bildet und so die maximal mögliche Drehung zwischen dem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt festlegt, der integral mit dem Zwischenelement 52 ausgebildet ist.
  • Der zweite Abschnitt der Schiene 14 kann zum Bein des Patienten hin mehr oder weniger geneigt sein, da die beiden miteinander verbundenen Enden der Schiene ein ausrichtbares und festklemmbares Element 53 bilden. Dieses Element 53 besteht aus zwei ausrichtbaren Elementen, die gerändelte Vorderflächen aufweisen, die von einer Schraube miteinander in Kontakt gehalten werden. Diese Elemente 53 sind jedoch an sich bekannt und werden daher nicht weiter beschrieben.
  • Der zweite Abschnitt der Schiene 14 ist mittels einer Verbindung am Oberschenkelgeschirr 18 befestigt, die der Verbindung ähnlich ist, mit der sie am Beckengeschirr 12 befestigt ist.
  • Das Oberschenkelgeschirr 18 besteht im Grunde aus einem rohrförmigen Formelement, das an seiner Vorderseite offen ist. Entlang den beiden Rändern in der Nähe der Öffnung sind zwei Schlitze ausgebildet, in die als Elemente zum Schließen des Oberschenkelgeschirrs auf eine Weise, daß das Geschirr den Oberschenkel des Patienten umschließt, der die erfindungsgemäße Hüftgelenkstütze 11 trägt, zwei Riemen 54 eingesetzt sind.
  • Das Oberschenkelgeschirr 18 weist einen verdickten Abschnitt 56 mit einer Längsnut 58 auf, die einen Sitz 59 für den zweiten Abschnitt der Schiene 14 bildet. Dieser Sitz 59, der von der Nut 58 gebildet wird, ist zu dem Sitz 41 für den ersten Abschnitt der Schiene 14 ausgerichtet, der durch die Nut 44 gebildet wird. Auch in der Nut 58 sind zwei Gewinde-Grundlöcher vorgesehen, in denen jeweils eine Schraube 60 fixiert werden kann. Die Schrauben 60 erstrecken sich mit einer zwischengelegten Unterlegscheibe durch Schlitze 62 im zweiten Abschnitt der Schiene 14, um so die Verbindung zwischen der Schiene 14 und dem Oberschenkelgeschirr 18 herzustellen.
  • Sowohl das Beckengeschirr 12 als auch das Oberschenkelgeschirr 18 der Hüftgelenkstütze 11 werden durch Spritzgießen hergestellt. Dadurch ist es möglich, sowohl das Beckengeschirr als auch das Oberschenkelgeschirr so mit unterschiedlichen Dicken auszugestalten, daß diejenigen Abschnitte, die einer größeren Belastung unterliegen, dicker ausgebildet werden, und ebenso ist es möglich, die Kanten entlang der Ränder der Enden zu gestalten.
  • Die verbesserte erfindungsgemäße Hüftgelenkstütze kann wie folgt getragen und eingestellt werden.
  • Zuerst wird das Beckengeschirr 12 angelegt, wobei sich die Halteelemente 22 unter Anpassung an den Körper des Patienten drehen und verschieben.
  • Die erwähnte Einstellung kann einfach dadurch erfolgen, daß die Schrauben 28 derart gelöst werden, daß sich die Platte 24 vom Mittelgürtel 20 löst. Es reicht an dieser Stelle aus, wenn die Halteelemente 22 so in Position gebracht werden, daß sie unter Berücksichtigung der Kerben 35 richtig orientiert sind, und dann die Verbindung durch Anziehen der Schrauben 28 wieder festzuklemmen.
  • Nach der Einstellung kann das Beckengeschirr mittels des Riemens 36 geschlossen werden.
  • Nun wird das Oberschenkelgeschirr 18 angelegt und mittels der Schiene 14 mit dem Beckengeschirr 12 verbunden, nachdem die Schrauben zur Begrenzung der Drehung in die entsprechenden Löcher eingesetzt wurden. Dann wird das Element 53 angezogen und anschließend das Oberschenkelgeschirr 18 durch Schließen der Riemen 54 geschlossen.
  • Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die verbesserte erfindungsgemäße Hüftgelenkstütze deswegen besonders vorteilhaft ist, weil sie leicht und schnell an den Körper des Patienten angepaßt werden kann. Die Hüftgelenkstütze kann daher sehr flexibel angewendet werden, und sie kann insbesondere auch an Personen mit sehr unterschiedlichem Körperbau angepaßt werden. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Hüftgelenkstütze dafür geeignet, von Personen mit einer kleinen Statur verwendet zu werden, da auch dann, wenn der Orthopädie-Techniker gezwungen ist, die Verbindungsschiene zwischen dem Beckengeschirr und dem Oberschenkelgeschirr abzuschneiden, die Ausrichtung zwischen den genannten Elementen auch dann durch die Sitze 41, 59 für die Gelenkschiene 14 sichergestellt ist.

Claims (14)

  1. Verbesserte Hüftgelenkstütze (11) mit mindestens einem Beckengeschirr (12), das über eine Gelenkschiene (14) mit einem Oberschenkelgeschirr (18) verbunden ist, wobei das Beckengeschirr (12) mindestens einen Mittelgürtel (20) umfaßt, der über eine ausrichtbare Verbindung mit mindestens einem Halteelement (22) für den Oberschenkelkopf verbunden und durch Verschlußelemente (36) schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrichtbare Verbindung von mindestens einer ersten Platte (24), die überlappenden und durch abnehmbare Verschlußelemente (28) verklammerten Teilen des Mittelgürtels (20) und des jeweiligen Halteelements (22) zugeordnet ist und die rauhe Reliefteile (26) aufweist, die in den Körper des Beckengeschirrs eingreifen, um die Verbindung festzuklemmen, sowie einer zweiten Platte (32) gebildet wird, die mittels der Verschlußelemente (28) demselben Halteelement (28) auf dessen anderer Seite zugeordnet ist, um von den Verschlußelementen (28) hervorgerufene Belastungen über eine Fläche wesentlicher Breite zu verteilen.
  2. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (24) und das Halteelement (22) fluchtende Löcher (31, 29) aufweisen, die jeweils von einer Schraube (28) als dem abnehmbaren Verschlußelement durchsetzt werden, wobei die Schrauben (28) zum Festklemmen der Verbindung in Querschlitze (30) im Mittelgürtel (20) eingreifen.
  3. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beckengeschirr (12) den Mittelgürtel (20) umfaßt, auf dem die Halteelemente (22) angeordnet sind, wobei die ersten Platten (24) mit den in den Körper des Mittelgürtels eingreifenden ruhen Reliefteilen (26) auf dem Mittelgürtel (20) auf der von den überlappenden Halteelementen (28) abgewandten Seite angebracht sind, und wobei diese Teile durch die Schrauben (28) fixiert sind.
  4. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Platte (32) ebenfalls mit Durchgangslöchern (33) versehen ist, die zu den Durchgangslöchern (31, 29) der ersten Platte (24) und der Halteelemente (22) ausgerichtet sind.
  5. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zweiten Platten (32) in einem in dem Halteelement (22) ausgebildeten Sitz angeordnet ist.
  6. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Halteelemente (22) an seinem von seiner Verbindung mit dem Mittelgürtel (20) abgewandten Ende mindestens einen Schlitz aufweist, in den mindestens ein Gurt (36) eingreift, der das Verschlußelement des Beckengeschirrs (12) bildet, wenn dieses von einem Patient getragen wird.
  7. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Beckengeschirrs (12) eine Auskleidung (38) befestigt ist, die ein Polster für den Kontakt zwischen dem Körper des Patienten und dem starren Aufbau des Beckengeschirrs (12) darstellt.
  8. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (22) einen Sitz (41) aufweist, in dem ein Ende der Gelenkschiene (14) angeordnet und in seiner Lage fixiert ist.
  9. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (41) für jedes Halteelement (22) aus mindestens einem verdickten Teil (42) mit mindestens einer Nut (44) gebildet wird, in der Gewindebohrungen zum Fixieren von Schrauben (46) vorgesehen sind, die jeweils in Schlitze (48) in einem ersten Abschnitt der Gelenkschiene (14) eingreifen.
  10. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberschenkelgeschirr (18) im wesentlichen aus einem mit einer Längsöffnung versehenen Rohrelement gebildet wird, wobei längs beiden Kanten der Öffnung Schlitze vorhanden sind, in die Elemente (54) zum Schließen des Oberschenkelgeschirrs (18) eingreifen, um den Oberschenkel des die Hüftgelenkstütze (11) tragenden Patienten zu umfassen, wobei das Oberschenkelgeschirr (18) ferner einen Sitz (59) für einen zweiten Abschnitt der Gelenkschiene (14) aufweist.
  11. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (59) im Oberschenkelgeschirr (18) von einem verdickten Teil (56) mit einer zweiten Nut (58) gebildet wird, wobei die zweite Nut (58) Gewindebohrungen zum Fixieren von Schrauben (60) aufweist, die jeweils in Schlitze (62) im zweiten Abschnitt der Gelenkschiene (14) eingreifen.
  12. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beckengeschirr (12) und das Oberschenkelgeschirr (18) Spritzgußteile sind.
  13. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in den Halteelementen (22) des Beckengeschirrs (12) Durchgangsöffnungen oder Ausnehmungen (40) zur Gewichtsverringerung der Struktur ausgebildet sind.
  14. Hüftgelenkstütze (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mittelgürtel (20) Einstellkerben (35) vorgesehen sind, die eine geeignete Positionierung der Halteelemente (22) ermöglichen und den Mittelgürtel (20) stets zentrisch halten, um zu vermeiden, daß der Mittelgürtel (20) dem Patient Unannehmlichkeiten bereitet.
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