DE69114474T2 - Einführvorrichtung einer Kolbenpumpe für Saturationsflüssigkeiten. - Google Patents

Einführvorrichtung einer Kolbenpumpe für Saturationsflüssigkeiten.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung in Kolbenpumpen, insbesondere Membranpumpen, die sowohl mit Flüssigkeiten unter Sättigungsbedingungen als auch mit üblichen unterkühlten Flüssigkeiten, wie in Wärmeabsorptionspumpen oder Kühlschränken, arbeiten.
  • In dem besonderen Fall der Pumpen für fast gesättigte Flüssigkeiten, die in den oben erwähnten Anwendungen benutzt werden, sollten folgende Bedingungen erfüllt sein:
  • - große Druckhöhe der Pumpe (20-30atm);
  • - Fähigkeit des Pumpens von fast gesättigten Flüssigkeiten (Siedepunkt) ohne die Gefahr einer Blockade aufgrund von Dampfblasen bzw. Dampfeinschlüssen;
  • - Fähigkeit des "Trockenlaufens", d.h. ohne zu pumpende Flüssigkeit;
  • - absolute Dichtheit, zur Verhinderung sowohl von Flüssigkeitslecks als auch Lufteindringung in das System;
  • - guter Pumpwirkungsgrad
  • Diese Leistungsfähigkeit kann man sowohl durch die Verwendung von Kolben- als auch Rotationskolbenförderpumpen erzielen; unter den Wärmeabsorptionspumpen auf dem Markt sind die Pumpen für fast gesättigte Flüssigkeiten Membranpumpen, weil diese perfekte Dichtheit zur Umgebung gewährleisten.
  • Es sind verschieden solche Pumptypen zur Lösung dieser Probleme entwickelt und gebaut worden. Das deutsche Unternehmen Orlita baut eine Kolbenpumpe und auch eine Rotationskolbenpumpe die mittels Taschen eine Flüssigkeit von niedrigem zu hohem Druck transferieren. Selbst wenn eine derartige Pumpe das Problem des Ansaugens von gesättigten Flüssigkeiten löst, so hat diese doch eine hohe mechanische Komplexität und hohe Kosten, bei gleichzeitig schlechter Fähigkeit des Trockenlaufens, weil der Kolben und die Getriebe von der zu pumpenden Flüssigkeit geschmiert sind.
  • Die Columbia Gas System Service Corp. gestattete W.M. Nichols Company eine Zahnradpumpe zu bauen, die trotz eines einfachen Aufbaus Kavitationprobleme hat&sub1; die hohe Förderdrücke nicht für längere Zeit erreicht und die nicht, wie die vorherige Pumpe, für einen Trockenlaufbetrieb geeignet ist.
  • In dem am 12.12.67 für S.W. Briggs erteilten USA Patent Nr. 3 357 203 ist eine Wasser-Ammoniak-Pumpe für Kältekreisläufe beschrieben und beansprucht; eine derartige Pumpe ist im wesentlichen aus einem Membrankörper, der mittels Öldruck hydraulisch betrieben ist, aus zwei Rückschlagventilen, jeweils zum Ansaugen und zur Förderung, und aus einem zylindrischen Körper, zur Speicherung einer für das Anlaufen geeigneten Menge an Flüssigkeit, gebildet.
  • Eine zu dieser vorstehenden Pumpe ganz ähnliche Pumpe verwendet das Unternehmen Arkla, die Wasser-Ammoniak-Absorptionskühlschränke baut und Teile bzw. Komponenten an die europäischen Hersteller von Wäremabsorptionspumpen verkauft. Eine derartige Pumpe hat Rückschlagventile aus metallischen, von Schraubenfedern betätigten Scheiben; diese Lösung verursacht einen beachtlichen Druckverlust während des Ansaugens mit der Folge von Kavitation. Aus diesem Grund ist die Feder des Ansaugventils sehr schwach und hat der Pumpkörper ein sehr kleines Blindvolumen, was das Pumpen von gemischten Flüssigkeits- Dampf-Phasen erlauben sollte.
  • Die Bristol Universität hat zwei Prototypen eines Pumpsystems für Wärmeabsorptionspumpen vorgeschlagen die auf dem Selbstanlaufprinzip beruhen, was durch die hohe Druckdifferenz zwischen den Tanks der Säugflüssigkeit und der Förderflüssigkeit möglich ist. Mittels eines Elektroventil-Systems wird in geeigneten Vorrichtungen ein hoher Druck erzeugt, die theoretisch in der Lage sind, aufgrund der Schwerkraft und dem Effekt der Vervielfachung erzeugter Kraft gemäß dem Pascalschen Prinzip, eine Flüssigkeit mit einem sehr niedrigen Energiebedarf zu Pumpen.
  • Mit diesen Vorrichtungen ist jedoch der Nachteil verbunden, daß man Elektroventile verwendet, die bei einer hohen Druckdifferenz und hoher Betätigungsfrequenz arbeiten, mit der Folge eines schnellen Verschleißes. Die Verwendung von Gravitationskraft bringt weiterhin eine vertikale Geometrie mit sich und verhindert kaum das Erfordernis von kleinen Dimensionen.
  • Das Unternehmen Bunders SA hat ein Patent für eine Pumpe, die einen Überdruck in der Saugflüssigkeit erzeugt, den ein Rotor, der als Booster wirkt, zur Verfügung stellt und die Flüssigkeit an dieselben wirksamen Kolben fördert. Der Nutzen des Überdrucks mit daraus folgender Unterkühlung der Flüssigkeit ist zweifelhaft, so daß dieselben Autoren dieser Erfindung eine externe Kühlung als Vorsichtsmaßnahme vorschlagen. Weiterhin sind der Rotor und seine Lager von der gleichen gepumpten Flüssigkeit geschmiert, was eine wertlose Lösung darstellt, da die Flüssigkeit üblicherweise korrodierend ist (Ammoniak, Lithium, Bromid).
  • Das Unternehmen Stiebel Eltron (FRT) entwickelte eine Zahnradpumpe für eine fast gesättigte Flüssigkeit für eine Wärmeabsorptionspumpe, die mit organischen Flüssigkeiten arbeitet und die einen sehr einfachen Aufbau hat, aber unter den selben Betriebsproblemen leidet, wie die Pumpe der oben erwähnten Columbia Gas System Service Corp.
  • Die US-A-3083648 offenbart eine Vorrichtung zum Pumpen einer leicht flüchtigen Flüssigkeit mit einem Speicher für eine solche Flüssigkeit mit einer Pumpkammer, die in dem Speicher angeordnet ist, wobei sich ein hin- und herbewegendes Pumpenelement in den Pumpkörper erstreckt, das einen inneren Endpumpabschnitt hat, der in dem Pumpkörper arbeitet. Eine Einlaßöffnung ist neben der Pumpkammer angeordnet, die mit einem Ventil versehen ist, das mittels Schwerkraft in eine offene Position vorgespannt ist, so daß in der Kammer gebildeter Dampf in den Speicher strömen kann; weiterhin ist von der Pumpkammer aus ein ventilgesteuerter Ausgangsdurchgang zum Auslaß von Flüssigkeit vorgesehen. Der mit dieser Vorrichtung verbundene Nachteil besteht darin, daß im Betrieb zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitspegels im Speicher über dem oberen Ende der Einlaßventilanordnung verflüssigtes Gas von einer Versorgungsquelle zu einem Speicher gefördert werden muß.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Zuführvorrichtung für Kolbenpumpen zur Verfügung, die neben den notwendigen Merkmalen der Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und niedrigen Kosten ebenso eine breite Spanne von Anwendungen mit jedem Pumpentyp hat, insbesondere eine Anwendung mit Membranpumpen zum Betrieb mit Flüssigkeiten unter Sättigungsbedingungen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Saugvorrichtung und insbesondere eine Zuführvorrichtung zur Verfügung gestellt, mit einem rohrförmigen Kanal dessen oberes Ende mit dem Tank der zu pumpenden Flüssigkeit in Verbindung steht, dessen unteres Ende sich in die Pumpkammer öffnet und einem Schwerkraft- Schalenventil, das nahe dem unteren Teil des Kanals angeordnet und aus einem Schwimmkörper gebildet ist, der die Form einer sphärischen Schale hat, die mit einem konischen, ringförmigen Dichtsitz zusammenwirkt, der in dem Kanal gebildet ist, wobei die sphärische Schale im geöffneten Zustand derart auf einer durchbrochenen Unterlegscheibe ruht, daß die Flüssigkeit mittel Schwerkrafteinwirkung von dem Tank zu der Kammer fließen kann und jede Dampfblase in einem aufsteigenden Stromfluß in den Tank zurückkehrt, so daß die optimale Befüllung der Pumpkammer mit einer Flüssigkeit gewährleistet ist, die im wesentlichen frei von Gasphase ist. In dieser Weise erfolgt der Saughub mittels Gravitationsbefüllung (Zuführung) praktisch ohne Druckverlust und daher ohne Verdampfung.
  • Ein anderes vorteilhaftes Merkmal der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, daß die Pumpe auch ohne Hydraulikdruck arbeiten kann, unabhängig von dem unterkühlten oder gesättigten Zustand der Flüssigkeit. Diese Eigenschaft kann man im Bereich der Wärmeabsorptionspumpen zur Vermeidung der notwendigen Anpassung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Pegels der Flüssigkeit im Absorber ausnutzen, wobei der Absorber der Zuführtank der Pumpe ist. Es ist ausreichend die Pumpe bezüglich der von dem Verfahren zur Verfügung gestellten maximalen Flußrate bzw. des Durchsatzes etwas überzudimensionieren, so daß der Absorber gemäß dem oben erwähnten Merkmal konstant leer gehalten werden kann.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei die Zeichnungen zur Illustration aber nicht zur Einschränkung beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen. Diese zeigen in
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wärmeabsorptionspumpen-Systems;
  • Fig. 2 eine Schnittansicht einer bekannten Membranpumpe mit Saug- und Fördervorrichtungen, die als Federventile ausgeführt sind;
  • Fig. 2A dieselbe Membranpumpe aus Figur 2, wobei die Federventile durch bekannte Schwerkraftventile ersetzt sind;
  • Fig. 3 eine ähnlich Ansicht wie in Figur 2, die eine Membranpumpe mit der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung zeigt;
  • Fig. 4 in vergrößertem Maßstab und Teilschnitt die erfindungsgemäße Saugvorrichtung;
  • Fig. 4A und 4B Details von dem Schalenventil und der stützenden, durchbrochenen Unterlegscheibe mit radialen Laschen;
  • Fig. 5 eine Abwandlung der Vorrichtung von Figur 4; und
  • Fig. 5A und 5B weitere Abwandlungen der Vorrichtung von Figur 4.
  • Wie in Figur 1 dargestellt, ist die Wärmeabsorptionspumpe ein thermodynamisches System mit wenigstens sieben Grundelementen, die miteinander zu einem geschlossenen Kreislauf verbunden sind, mit einem Generator G, einem Kondensor C, einem Verdampfer E, einem Absorber A, der Pumpe PSR für eine fast gesättigte Lösung und zwei laminaren Flußventilen V1 und V2. In einer derartigen Kreislaufapparatur ist eine Flüssigkeit (in diesem Fall ein Wasser-Ammoniak-Gemisch) in einem zyklischen Verfahren bzw. Kreislauf verschiedenen Umwandlungen unterzogen. Dieser Kreisprozeß bewirkt die Übertragung von Wärme mit einer Temperaturerhöhung auf Kosten der Primärenergie, d.h. des Treibstoffs des Generators und der elektrischen Leistung zum Antrieb der Pumpe PSR für die fast gesättigte Lösung.
  • Die Pumpe PSR arbeitet im Kreislauf zur Übertragung der mit Ammoniak fast gesättigten Lösung von einem Absorber (bei niedrigem Druck) zu einem Generator (mit hohem Druck), so daß diese Pumpe die kritischste Komponente in einem System ist, in dem die Erfindung ausgeführt ist.
  • Die herkömmliche Membranpumpe (Figur 2) weist folgendes auf: Einen Körper 1, in dem eine Pumpkammer ausgebildet ist, ein Saugventil 3 und ein Förderventil 4 für die zu pumpende Flüssigkeit, eine Membran 5, eine Hydraulikkammer 6, die mit Öl gefüllt und in einem speziellen Körper 7 ausgebildet ist, und einen Kolben 8, der sich Hin- und Herbewegt und den ein nicht dargestellter elektrischer Motor antreibt. Dichtelemente 9 sind zur Verhinderung von Öl- und Pumpflüssigkeitslecks vorgesehen.
  • Die in Figur 2 dargestellte Pumpe führt einen Zweitaktzyklus aus, nämlich Ansaugen und Fördern, wobei diese Takte mittels zweier Rückschlagventile erfolgen, einem für das Ansaugen und das andere für das Fördern. Diese Ventile sind im wesentlichen aus zwei Arten aufgebaut: Als federgetriebenes Ventil, wie in Figur 2 dargestellt, oder als Schwerkraftventil, wie in Figur 2A dargestellt.
  • Die Pumpe mit Schwerkraftventilen muß einen vertikalen Saughub von der Unterseite haben, so daß die Flüssigkeit durch die Schwerkraft während des Förderhubs abwärts fällt, wogegen die Pumpe mit federgetriebenen Ventilen jede Position haben kann.
  • Die Schwerkraftventile sind üblicherweise aus Kugeln, die wie in Figur 2A gezeigt auf konischen Sitzen ruhen, und weniger üblich aus anderen Schließkörperarten gebildet. In derartigen Ventilen hält die Flüssigkeit während des Ansaugtaktes den Schließkörper angehoben und ist dann einem Druckverlust ausgesetzt, der mit dem Gewicht des Schließkörpers steigt.
  • Die federgetriebenen Ventile sind aus einem sphärischen Schließkörper gebildet, der die in Figur 2 gezeigte Form einer Platte oder Schale hat, die eine Feder gegen den Sitz drückt. Da die durch das Ventil strömende Flüssigkeit die Federkraft überwinden muß, ist die Flüssigkeit auch in diesem Fall während des Ansaughubes einem Druckverlust ausgesetzt, wobei der Druckverlust durch die Verwendung schwacher Federn vermindert werden kann.
  • Diese zwei Ventilarten sind nicht in der Lage, Flüssigkeiten unter Sättigungsbedingungen zu pumpen.
  • Ein Druckverlust bewirkt, daß die gesättigte Flüssigkeit innerhalb der Pumpkammer verdampft: bei beachtlichem Dampfvolumen stoppt der Betrieb der Pumpe, weil der Dampf nicht auf einen Druck komprimierbar ist, der ein Öffnen des Förderventils erlaubt und auch weitere Flüssigkeit während des nachfolgenden Saughubes nicht eingelassen werden kann, da dieser Hub zu weiterer Verdampfung der Flüssigkeit führt, so daß der erforderliche Öffnungsdruck für das Saugventil nicht erreicht wird. Daher verbleibt der Dampf in der Pumpkammer und kann nicht abgelassen werden, mit der Folge, daß der Pumpbetrieb unterbrochen ist.
  • Die grundlegende erfinderische Tätigkeit der vorliegenden Erfindung ist das derartige Befüllen der Pumpkammer (Saugtakt) mit einer Flüssigkeit, daß praktisch jeglicher Druckverlust und jegliche Verdampfung wie oben erwähnt vermieden ist.
  • Diese Ziel wird durch die Änderung der Richtung der Flüssigkeitsströmung während des Saugtaktes erreicht (Figur 3), d.h. in der Kammer von oben nach unten, und durch Eliminierung der Ventilfeder, die den Schließkörper gegen den Sitz drückt. In dieser Weise ist das Ventil während des Saugtaktes (Zuführung) komplett geöffnet, so daß die Befüllung ausschließlich durch Schwerkraft erfolgt.
  • Am Ende des Saugtaktes ist der Verschluß der Pumpkammer nicht durch die Feder wirksam, sondern durch die hydrodynamische Wirkung der Flüssigkeit auf den Schließkörper, auf den wiederum die Membran 5 in ihrer mit gestrichelten Linien angenommenen Position in der Figur drückt.
  • Jeglicher in der Kammer enthaltener Dampf kann aufgrund der geringeren Dichte nicht dieselbe Wirkung haben und entweicht aufwärts, wobei ein entsprechendes Flüssigkeitsvolumen den Dampf ersetzt.
  • Die Saug- oder Zuführvorrichtung (vgl. auch Figuren 4, 4A und 4B) ist derart montiert, daß die zu pumpende Flüssigkeit von der Oberseite zur Unterseite der Vorrichtung strömt. Eine derartige Vorrichtung ist aus folgendem gebildet: Aus einem Körper 10 mit einem Kanal 11, der einen derartigen Durchmesser hat, daß gleichzeitig der Dampf von der Unterseite zur Oberseite des Kanals und die Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung fließen kann, aus einem Schließelement 12 mit derart geeigneter Form und geeignetem Gewicht, daß der Einströmung ein kleiner Widerstand und der umgekehrten Strömung ein sehr viel größerer Widerstand entgegengesetzt ist, aus einer durchbrochenen Auflageunterlegscheibe 13, die den Hub des Schließelements begrenzt und derartig dimensionierte Öffnungen hat, daß Dampf und Flüssigkeit zusammen fließen können, und schließlich aus einem Dichtsitz 14, der in dem Körper 10 über der Unterlegscheibe 13 ausgebildet ist.
  • Im Betrieb ruht der Schließkörper 12 während des Saugtaktes auf der Auflageunterlegscheibe 13, so daß die Flüssigkeit abwärts in die Kammer 2 strömt; im Fördertakt wird der Schließkörper derart nach oben gedrückt, daß während des gesamten Pump- oder Fördertaktes der konische Dichtsitz 14 geschlossen ist. Falls keine zu pumpende Flüssigkeit vorhanden oder falls Dampf in der Pumpkammer gebildet ist, bewegt sich wegen der geringen Dichte des Dampfes, der gegen das Ventil schlägt, der Schließkörper nicht aufwärts und die Pumpe stößt den Dampf durch das offene Saugventil aus. Der Pumpvorgang beginnt erneut, wenn die Kammer 2 durch Schwerkraft mit weiterer Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Aus dem Vorangegangenen geht hervor, daß die Pumpe einen Zuführtakt oder eine Befüllung mittels Schwerkraft durchführt, statt eines echten Saughubes.
  • Zum Ausblasen von Dampf aus der Pumpkammer 2 hat der Saugkanal 11 einen großen Durchmesser und erstreckt sich vertikal, so daß Dampfblasen leicht zum Tank der Flüssigkeit aufsteigen können, wobei die Flüssigkeit nicht am Abwärtsströmen gehindert ist.
  • Der zylindrische Körper 10 ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt, aus dem auch der konische Sitz 14 und der Schließkörper 12 in Form einer sphärischen Schale gebildet sind. Die Auflageunterlegscheibe 13 besteht aus einem Ring mit radialen Laschen (Figuren 4A und 4B).
  • In Figuren 5, 5A und 5B sind drei Abwandlungen der oben beschriebenen Anordnung dargestellt.
  • In Figur 5 wird die Funktion der Auflageunterlegscheibe von einem Stutzen 15 verrichtet, der mit einer Scheibe 16 und einem Schließelement 12 einstückig ausgebildet ist, während in Figuren 5A und 5B das Schließelement auf einer Druckfeder 17 oder einer Zugfeder 18 montiert ist. Die Arbeitsweise ist ähnlich zu der bereits beschriebenen.
  • Die vorliegende Erfindung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt und beschrieben, dies ist jedoch so zu verstehen, daß strukturelle Modifikationen erfolgen können, ohne vom Umfang der vorliegenden, gewerblichen Erfindung abzuweichen, wie sie in den Ansprüchen definiert ist.

Claims (6)

1. Zuführvorrichtung für eine Kolbenpumpe, die mit Flüssigkeiten unter Sättigungsbedingungen arbeiten soll, mit einem Kanal (11) zwischen einem Tank mit den zu pumpenden Flüssigkeiten und einer Pumpkammer (2), der mit einem selbstschließenden Verschlußteil (12) versehen ist, das mit einem Dichtsitz (14) zusammenwirkt, der in dem Kanal gebildet ist, wobei das Verschlußteil unter geöffneten Bedingungen auf einem Anschlag ruht, der an einem unteren Teil des Kanals angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einer durchbrochenen Unterlegscheibe (13) besteht, wobei das Verschlußteil (12) die Form einer umgekehrten Klappe bzw. sphärischen Schale mit einer auf die Pumpenkammer (2) weisenden Konkavität derart aufweist, daß der Druckverlust der Saugflüssigkeit auf das Minimum und die Schließkraft gegen den Dichtsitz (14) auf das Maximum haltbar ist.
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (11) vertikal derart angeordnet ist, daß die Flüssigkeit von der Oberseite eingelassen wird, und daß sich das Verschlußteil (12) normalerweisen in der geöffneten Stellung auf Grund der Schwerkraft befindet und durch die hydrodynamische Kraft der Flüssigkeit in der Pumpkammer (2) während des Förderhubs geschlossen wird.
3. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Unterlegscheibe (13) sowohl der Strömung der Flüssigkeit und der Schwerkraft aus dem Tank zu der Pumpkämmer (2) als auch das gleichzeitige Aufsteigen jeglicher Dampfblasen zu dem Tank derart erlaubt, daß die Füllung der Pumpenkammer (2) mit Flüssigkeit im wesentlichen frei von der Gasphase gewährleistet ist.
4. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Saugkanals (11) zu der Vertikalen geneigt ist.
5. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (12) im geöffneten Zustand auf einer Druck- oder Zugfeder montiert ist.
6. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (12) im geöffneten Zustand einstückig mit einem axialen Stutzen (15) gebildet und auf einer Scheibe (16) montiert ist, die auf einem Umfangsvorsprung ruht, der in der Innenwand des Saugkanals (11) gebildet ist.
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