DE69113404T2 - Tintenzusammensetzung und deren Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte. - Google Patents

Tintenzusammensetzung und deren Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte.

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tinten- Zusammensetzung und ein Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte unter Verwendung derselben. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein System für die direkte Herstellung von Platten für den Offsetdruck, bei dem lithographische Druckplatten direkt durch Tintenstrahlbedruckung aus digitalen Informationen in einem Computer oder Faksimilegerät ohne Verwendung eines Positiv- Films hergestellt werden, und eine wäßrige Tinten- Zusammensetzung zu diesem Zweck.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Offsetdruck unter Verwendung von lithographischen Druckplatten wird auf verschiedenen Gebieten beim Drucken benutzt, beispielsweise beim Zeitungsdrucken, kommerziellen Drucken und dgl., da die Druckqualität im Vergleich zu anderen Druckprozessen besser ist. Die meisten lithographischen Druckplatten für den Offsetdruck sind photosensibilisierte Platten (PS-Platten) mit einer lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger und werden in zwei Typen klassifiziert. Der eine ist der Negativ-Typ, bei dem der belichtete Teil gehärtet wird, und der andere ist der Positiv-Typ, bei dem der belichtete Teil entwickelt oder abgespült wird. Der Positiv-Typ wird hauptsächlich für den Hochqualitätsfarbdruck oder beispielsweise für Poster benutzt, da die Druckqualitäten besser sind als beim Negativ- Typ.
  • Andererseits hat sich die Computertechnik in diesen Tagen bemerkenswert fortentwickelt und ein System zur direkten Plattenherstellung wurde vorgeschlagen, bei dem lithographische Druckplatten direkt aus den digitalen Informationssignalen aus Computern oder Faksimilegeräten ohne Verwendung eines Positiv- oder Negativ-Films hergestellt werden.
  • Beim direkten Plattenherstellungssystem ist im Stand der Technik eine Plattenherstellung mit Lasern bekannt. Die Laser-Plattenherstellung ist ein Raster-Belichtungsprozeß, bei dem mit Laserlicht eine photoempfindliche Platte, z.B. eine Abwisch-Platte, eine PS-Platte und eine elektrophotographische Platte, gemäß der digitalen Information abgerastert wird und so eine Druckplatte ohne Positiv- oder Negativ-Film gebildet wird. Die lichtempfindliche Platte, die mit dem Laserlicht belichtet wird, hat keine hinreichende Empfindlichkeit und daher muß das Laserlicht eine hohe Output-Leistung haben, so daß das System kostspielig wird. Das System benötigt auch optische Mittel zur Leitung des Laserlichts und Antriebsmittel zum Scannen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Platte, so daß die Vorrichtung groß wird.
  • Eine Tintenstrahl-Plattenherstellung ist ebenfalls im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die japanische Offenlegungsschrift 56-113456 ein Verfahren, bei dem ein photohärtbares Siliconöl durch Tintenstrahlbedruckung unter Bildung einer Nicht-Bild-Fläche aufgebracht wird. Die japanische Offenlegungsschrift 64-27953 offenbart ein Verfahren, bei dem ein hydrophobes Material, das bei Raumtemperatur fest ist und bei erhöhter Temperatur schmilzt, durch einen Tintenstrahlprozeß unter Verwendung eines Thermokopfs auf der Platte unter Bildung einer Bild-Fläche bedruckt wird. Auch die japanische Offenlegungsschrift 51-84303 offenbart vier Verfahren, bei denen ein Silicon mit einem Tintenstrahlprozeß aufgedruckt wird oder bei dem ein Katalysator zur Härtung des Silicons auf der Siliconschicht aufgedruckt wird oder bei dem ein photopolymerisierbarer Tintenaufnehmer, der mit dem Silicon verbunden werden kann, aufgedruckt wird, oder bei dem eine lichtabsorbierende Flüssigkeit auf die lichtempfindliche Siliconschicht aufgedruckt wird. In den ersteren zwei Prozessen ist der bedruckte Teil eine Nicht-Bild-Fläche und in den letzteren zwei Verfahren ist der bedruckte Teil eine Bildfläche.
  • Das Verfahren der japanischen Offenlegungsschrift 56-113456 ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht gut, da eine große Menge Siliconöl als Nicht-Bild-Teil aufgedruckt wird, der größer ist als der Bildanteil. Auch die Auflösung ist schlecht, da der durch Siliconöl bedruckte Teil ein Nicht- Bild-Anteil ist. Im Verfahren der japanischen Offenlegungsschrift 64-27953 sollte das hydrophobe Tintenmaterial bei erhöhter Temperatur flüssig sein und eine hinreichend niedrige Viskosität zur Verwendung zum Tintenstrahlbedrucken haben, und als Folge davon ist die bei Raumtemperatur fest gewordene Bildfläche nicht fest genug, um viele Kopien beim Drucken zu ermöglichen. Auch im Verfahren der japanischen Offenlegungsschrift 51-84303 sollte das zu bedruckende Plattenmaterial und die Tinte zur Bildung der Bildfläche speziell sein und daher ist das Verfahren zur praktischen Verwendung nicht günstig.
  • GB-A-2070049 offenbart eine Tinten-Zusammensetzung mit einer wasserlöslichen Säure oder einem Direktfarbstoff, Polyethylenglykol und einem oberflächenaktiven Mittel. Die Oberflächenspannung der Zusammensetzung beträgt 0,04 bis 0,06 N/m.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine wäßrige Tinten-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine Oberflächenspannung von 0,03 bis 0,035 N/m und umfaßt
  • (a) 1 bis 20 % eines Farbstoffs mit einer Absorptionswellenlänge innerhalb von 200 bis 800 nm;
  • (b) 5 bis 40 % eines verdampfungskontrollierenden Mittels; und
  • (c) 0,1 bis 5 % eines Tensids mit einem HLB-Wert von 12 bis 14, wobei die Prozentangaben als Gewichtsprozente bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung sind.
  • Diese Zusammensetzung kann zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte durch ein Verfahren verwendet werden, welches umfaßt:
  • (i) Bedrucken einer lichtempfindlichen Platte vom Positiv-Typ mit einer wäßrigen Tinten-Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche durch Tintenstrahlbedruckung; und
  • (ii) Belichtung der bedruckten Platte, gefolgt von Entwicklung.
  • Die resultierende Platte hat eine ausgezeichnete Haltbarkeit für den Tintenstrahldruck.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße wäßrige Tinten-Zusammensetzung wirkt als Maskenfilm auf der lichtempfindlichen Platte und sollte daher Licht mit einer Wellenlänge in dem Bereich absorbieren, für den die lichtempfindliche Platte vom Positiv-Typ lichtempfindlich sein wird. Der Farbstoff (a) hat daher eine solche Absorptionswellenlänge. Bevorzugte Farbstoffe (a) sind wasserlöslich oder wasserdispergierbar und ihre Lichtabsorption sollte hoch genug sein, um ein Muster auf der lichtempfindlichen Platte zur Verfügung zu stellen, beispielsweise eine mittlere Lichtabsorption von 500 nm. Wenn beispielsweise die lichtempfindliche Platte aus Naphthochinondiazid und einem Novolak-Harz hergestellt wird, so daß sie einen lichtempfindlichen Wellenlängenbereich von 350 bis 430 nm hat, und mit einer Metallhalogenidlampe belichtet wird, sind bevorzugte Farbstoffe Cathieon Schwarz BXH (C.I. Acid Black 119), Sunchromine Schwarz ET conc. (C.I. Mordant Black 11), Direktschwarz BH, Sumilight Supra Gelb 2GL (C.I. Direct Yellow 39), Kayacyl Yellow GG (C.I. Acid Yellow 17), Procion Brillantgelb 5-HG (C.I. Reactive Yellow 2), deren Mischungen und dgl.
  • Das erfindungsgemäße Mittel zur Kontrolle der Verdampfung (b) inhibiert die Verdampfung der Lösungsmittel (z.B. Wasser) der Tinten-Zusammensetzung und verhindert so ein Verstopfen der Düse. Beispiele von verdampfungskontrollierenden Mitteln sind mehrwertige Alkohole wie z.B. zweiwertige Alkohole (z.B. Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol und Polyethylenglykol), dreiwertige Alkohol (z.B. Glycerin und Trimethylpropan); Mischungen davon und dgl.
  • Das erfindungsgemäße Tensid (c) kontrolliert die Oberflächenspannung der Tinten-Zusammensetzung zur Verhinderung der Abstoßung und Ausbreitung der Tinten- Zusammensetzung auf der lichtempfindlichen Platte. Sie verhindert auch die Auflösung der lichtempfindlichen Schicht auf der Platte in der Tinten-Zusammensetzung. Das Tensid (c) ist nicht beschränkt, solange die Oberflächenspannung der Tinten-Zusammensetzung auf 30 bis 35 dyn/cm, vorzugsweise 31 bis 34 dyn/cm eingestellt wird, und kann anionisch, kationisch oder nichtionisch sein. Wenn der Tintenstrahldruck mit einem kontinuierlichen Tintenstrahl betrieben wird, ist das Tensid (c) vorzugsweise nichtionisch, da sich die Tinte elektrostatisch an der Düsenspitze auflädt und ihre Richtung in einem elektrischen Feld ändert. Das Tensid hat einen HLB- Wert von 12 bis 14. Typische Beispiele von Tensiden (oberflächenaktiven Mitteln) (c) sind ein Polyethylenglykolalkylphenylether, wie z.B. Polyethylenglykolnonylphenylether und Polyethylenglykollaurylether; ein aliphatisches Säurediethanolamid; ein Natriumalkylnaphthalinsulfonat; Polyethylenglykolnonylphenylethersulfat; Polyethylenglykollauryletherschwefelsäuretriethanolamin; ein Phosphorsäureester eines Polyethylenglykolalkylethers oder Polyethylenglykolalkylphenylethers; deren Mischungen; und dgl.
  • Das wäßrige Medium der Tinten-Zusammensetzung ist hauptsächlich entionisiertes Wasser. Ein organisches Lösungsmittel, z.B. ein Alkohol, kann zugegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße wäßrige Tinten-Zusammensetzung kann weitere Komponenten wie z.B. Puffermittel, Solubilisierungsmittel, Entschäumer, Bakterizide, Rostschutzmittel, Antischimmelmittel und dgl. enthalten.
  • In der wäßrigen Tinten-Zusammensetzung liegt der Farbstoff (a) in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung vor. Mengen von mehr als 20 Gew.-% können zu Agglomeraten und dgl. führen. Der verdampfungskontrollierende Mittel (b) liegt in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vor. Wenn das Mittel in einer Menge von mehr als 40 Gew.-% vorliegt, kann die Tinten-Zusammensetzung die lichtempfindliche Schicht der Platte auflösen. Das Tensid (c) liegt in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vor. Mengen von mehr als 5 Gew.-% liefern nicht mehr die technischen Effekte des Tensids proportional zur Menge.
  • Die Tinten-Zusammensetzung kann durch Mischung der oben erwähnten Komponenten hergestellt werden. Die Zusammensetzung muß eine Oberflächenspannung von 30 bis 35 dyn/cm haben. Wenn sie weniger als 30 dyn/cm beträgt, kann eine Abstoßung auftreten. Wenn sie mehr als 35 dyn/cm beträgt, kann Aufspreitung (Auslaufen) auftreten.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die oben erhaltene Tinten-Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Positiv- Platte mittels Tintenstrahldruck aufgebracht. Die lichtempfindliche Platte von Positiv-Typ kann eine beliebige im Handel erhältliche Platte sein. Beispielsweise kann die Platte hergestellt werden, indem man eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung aus Naphthochinondiazid und einem Novolak-Harz auf einem Träger aufzieht. Beispiele von Trägern sind Papier, Kunststoffe, Aluminium und dgl. Diese lichtempfindlichen Platten sind im Handel für die kommerzielle Bedruckung und den Zeitungsdruck erhältlich und haben hinreichende Empfindlichkeit, Auflösung und Haltbarkeit beim Drucken.
  • Der Tintenstrahldruck ist ein Verfahren, bei dem eine Tinte tropfenweise auf die lichtempfindliche Platte vom Positiv-Typ gemäß dem elektrischen Signal des zu druckenden Informationsmusters übertragen wird. Der Tintenstrahldruck ist offenbart in den US-Patenten 3 465 350, 3 465 351, 3 805 273, 3 832 579, 3 673 601, 3 683 212, 3 582 954, 3 060 429, 3 747 120, UK-Patent 1 042 308 und dgl. Eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung ist auch im Handel erhältlich, beispielsweise der Ink-Jet-Drucker HG-800 von Seiko Epson Co., Ltd. und dgl.
  • Die bedruckte lichtempfindliche Platte wird dann belichtet. Die Lichtquellen emittieren ein Licht mit einer Emissionswellenlänge innerhalb des lichtempfindlichen Wellenlängenbereichs der lichtempfindlichen Platte. Typische Beispiel von Lichtquellen sind Metallhalogenidlampen, eine Hochdruckquecksilberlampe und dgl.
  • Nach der Belichtung wird die Platte entwickelt, um den belichteten Teil mit einem Entwickler zu entfernen Die entwickelte Platte kann allgemein üblichen Behandlungen unterworfen werden, wie einer Finish-Behandlung und dgl., so daß man eine lithographische Druckplatte erhält.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Bilder durch Tintenstrahlbedruckung ausgedruckt. So wird ein Druck schnell ausgeführt und der Apparat kann kompakt ausgestaltet werden, da komplizierte Lichtsysteme nicht benötigt werden. Daher werden die Kosten für die Plattenherstellung reduziert und die Wartung wird einfach.
  • Die erfindungsgemäße Tinten-Zusammensetzung ermöglicht es, die Plattenherstellung aus digitalen Informationsquellen von Computern oder Faxgeräten direkt ohne einen Positiv-Film auszuführen. Im erfindungsgemäßen Verfahren sind herkömmliche lichtempfindliche Platten vom Positv-Typ verwendbar und eine gute Empfindlichkeit und Auflösung können daher erwartet werden. Auch haben die resultierenden Druckplatten eine ausgezeichnete Haltbarkeit beim Bedrucken.
  • Die erfindungsgemäße Tinten-Zusammensetzung verursacht keine Probleme mit Abstoßung und Auslaufen beim Bedrucken und daher ist die Druckqualität gut.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 ist ein Graph, der die Beziehungen zwischen der Oberflächenspannung der Tinten-Zusammensetzung und der Qualität der gedruckten Bilder zeigt.
  • Figur 2 ist ein Graph, der die Veränderungen der verbleibenden Tintenmenge zeigt, wenn die Menge des verdampfungskontrollierenden Mittels (hier Ethylenglykol) geändert wird. Nr. 1, 2, 3 und 4 stellen die Beispiele 25 bis 27 bzw. Vergleichsbeispiel 11 dar.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, die jedoch nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung auf ihre Details zu verstehen sind.
  • Beispiele 1 bis 15
  • Die in Tabelle 1 aufgelisteten Farbstoffe wurden eingesetzt und eine wäßrige Tinten-Zusammensetzung aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Bestandteile Gew. -Teile Glycerin Entionisiertes Wasser Polyethylenglykolnonylphenylether Farbstoff gemäß Tabelle 1 Insgesamt
  • Die erhaltene Tinten-Zusammensetzung wurde in einen Tintenstrahldrucker von Seiko Epson Co., Ltd. als Ink-jet- Printer HG-800 eingefüllt und auf eine lichtempfindliche Platte vom Positiv-Typ, erhältlich von Nippon Seihaku Co., Ltd. als Esperl, aufgedruckt. Sie wurde dann mit einer Metallhalogenid-Lampe mit einer Leistung von 3 KW belichtet und mit einem Entwickler entwickelt. Die Bildqualität der erhaltenen Druckplatte wurde ausgewertet und das Ergebnis wird in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 16 und Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Tinte wurde nach der allgemeinen Beschreibung in Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Farbstoff nicht formuliert wurde (Vergleichsbeispiel 1) oder daß 5 Gew.-Teile Farbstoff (Kayacyl Gelb GG) eingesetzt wurden. Derselbe Drucktest wurde ausgeführt und das Ergebnis wird ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Beispiel Nr. Farbstoff-Name Menge (Teile) Qualität des gedruckten Bildes Sumilight Supra Gelb 2GL Sunchromine Schwarz ET conc. Sumilan Schwarz WA Direcktschwarz BH Japanol Echt-Schwarz D conc. Sumiacryl Schwarz G Procion Brill Gelb H-5G Nigrosine Cathieon Schwarz BXH Opal Cathilon Black Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Nr. Farbstoff-Name Menge (Teile) Qualität des gedruckten Bildes¹ Malachitgrün Kayacyl Gelb GG Keiner
  • ¹ Bewertung der gedruckten Bilder; 0: nichts bleibt übrig,
  • 1: verschwindet beinahe vollständig, 2: ziemlich dünn,
  • 3: recht dünn, gut oder ein wenig dünn, 5: gut.
  • Beispiele 17 bis 24 und Vergleichsbeispiel 2 bis 9
  • Das in Tabelle 2 aufgeführte Tensid wurde eingesetzt und eine wäßrige Tinten-Zusammensetzung aus den folgenden Bestandteilen hergestellt; die Oberflächenspannung wird ebenfalls in Tabelle 2 angegeben. Bestandteile Gew. -Teile Glycerin Entionisiertes Wasser Tensid gemäß Tabelle 2 Kayacyl Gelb GG Gesamt
  • Die erhaltene Tinten-Zusammensetzung wurde nach der allgemeinen Vorschrift gemäß Beispiel 1 aufgedruckt und entwickelt und die Bildqualität der erhaltenen Druckplatte ausgewertet; das Ergebnis wird in Tabelle 2 gezeigt. die Beziehung der Oberflächenspannung und der Qualität der gedruckten Bilder wird ebenfalls in Figur 1 gezeigt. Wie aus Figur 1 hervorgeht, haben die Tinten-Zusammensetzungen innerhalb des beanspruchten Oberflächenspannungsbereichs gute Eigenschaften hinsichtlich der Abstoßung und Spreitung und liefern außerdem eine ausgezeichnete Bildoualität.
  • Vergleichsbeispiel 10
  • Eine Tinte wurde nach der allgemeinen Vorschrift von Beispiel 1 hergestellt, außer daß eine wäßrige Tinte für den Tintenstrahldruck, die die in Tabelle 2 angegebene Oberflächenspannung hatte, eingesetzt wurde. Derselbe Drucktest wurde ausgeführt und das Ergebnis wird ebenfalls in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Beispiel Nr. Tensid Oberflächenspannung¹ Druckhbildqualität² Polyethylenglykollaurylether Aliphatisches Säurediethanolamid Natriumalkylnaphthalinsulfonat Polyethylenglykolnonylphenylethersulfat Polyethylenglykollaurylether-Schwefelsäuretriethanolamin Polyethylenglykolalkyletherphosphat Polyethylenglykollaurylphenylether Tabelle 2 (Fortsetzung) Tensid Oberflächenspannung¹ Druckhbildqualität² Polyethylenglykollaurylether Polyethylenglykolalkylphenylether N-Polyethylenglykolalkylamin Natriumdialkysulfosuccinat Natriumpolyethylenglykolalklphenyletherphosphat Natriumlaurylsulfat Polyethylenglykolalkyletherphosphat Wäßrige Tinte für Ink-jet-Dricker (handelsüblich)
  • ¹ Oberflächenspannung wurde mit einem Dynometer bestimmt (Platinringverfahren, Herausziehgeschwindigkeit = 1,5 mm/min).
  • ² Druckbildqualität wird in 10 Stufen angegeben. Je kleiner die Zahl, desto schlechter die Abstoßung. Je größer die Zahl, desto schlechter die Spreitung. Bewertungen von 4 - 7 sind akzeptabel.
  • Beispiele 25 bis 27 und Vergleichsbeispiel 11
  • Ethylenglykol in der in Tabelle 1 aufgeführten Menge wurde als Verdampfungskontrollmittel verwendet und eine wäßrige Tinten-Zusammensetzung aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. Bestandteile Gew.-Teile Ethylenglykol Entionisiertes Wasser Polyethylenglykolnoylphenylether Kayacyl Gelb GG Gesamt
  • Die Trocknungscharakteristiken der Tinten-Zusammensetzung wurden ausgewertet, indem die Ethylenglykol-Menge verändert wurde, und das Ergebnis wird in Tabelle 3 und Figur 2 gezeigt. Die Trockungscharakteristiken wurden durch die Veränderung des Gewichts der Tinten-Zusammensetzung bestimmt. Wie aus dem Ergebnis hervorgeht, hat die Tinten- Zusammensetzung mit einem verdampfungskontrollierenden Mittel gute Trocknungscharakteristiken. Tabelle 3 Beispiele Ethylenglykol -Menge (Gew. -Teile) Tintengewicht über Zeit

Claims (10)

1. Wäßrige Tinten-Zusammensetzung mit einer Oberflächenspannung von 0,03 bis 0,035 N/m, umfassend:
(a) 1 bis 20 % eines Farbstoffs mit einer Absorptionswellenlänge innerhalb von 200 bis 800 nm;
(b) 5 bis 40 % eines verdampfungskontrollierenden Mittels und
(c) 0,1 bis 5 % eines Tensids mit einem HLB-Wert von 12 bis 14, wobei die Prozentangaben als Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogen sind.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, in der der Farbstoff wasserlöslich oder wasserdispergierbar ist und eine mittlere Lichtabsorption von etwa 500 nm hat.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, in der der Farbstoff ausgewählt wird aus C.I. Säureschwarz 119, C.I. Mordantschwarz II, C.I. Direktgelb 39, C.I. Säuregelb 17, C.I. Reaktivgelb 2 und deren Mischungen.
4. Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der das verdampfungskontrollierende Mittel einen mehrwertigen Alkohol umfaßt.
5. Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die 3 bis 10 Gew.-% des Farbstoffs umfaßt.
6. Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die 10 bis 20 Gew.-% des verdampfungskontrollierenden Mittels umfaßt.
7. Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte, umfassend:
(i) Bedruckung einer lichtempfindlichen Platte vom Positiv-Typ mit einer wäßrigen Tinten-Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mittels Tintenstrahldruck; und
(ii) Belichtung der bedruckten Platte, gefolgt von Entwicklung.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem die Platte durch Beschichtung eines Trägers mit einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, umfassend Naphthochinondiazid und ein Novolak-Harz hergestellt ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem die Platte bei Belichtung mit einer Metallhalogenid-Lampe bei einer Wellenlänge von 350 bis 430 nm lichtempfindlich ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei die wäßrige Tinten- Zusammensetzung einen Farbstoff gemäß Anspruch 3 umfaßt.
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EP0488530A3 (en) 1993-01-20

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