DE6910867U - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von laufenden faeden mit einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung von laufenden faeden mit einer fluessigkeitInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Societe Ehodiaceta, Paris, Frankreich
Vorrichtung zur Behandlung von laufenden Fäden mit einer Flüssigkeit.
Die vorliegende Neuerung "betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung
\v-n laufenden Fäden mit einer Flüssigkeit.
Im folgenden ist unter "Faden" jedes fadenförmige Material zu verstehen, das in Form von Endloseinzelfäden, endlosen Garnen
oder Spinnfasergarnen als solchen vorliegt oder solchen, die in Bändern oder Bahnen geringer Breite angeordnet sind.
In der Textilindustrie ist es üblich, Fäden oder zusammengefaßte Gebilde aus Fäden mit einem Schmälzmittel, einem antistatischen
Mi'iitel, einem Schlichtemittel oder irgendeinem anderen Textilhilfs-
oder -Veredelungsmittel zu behandeln, um das faserige Material für die spätere Verarbeitung geeignet zu machen.
Eine übliche Art von Vorrichtungen zum Schmälzen oder Schlichten von laufenden fadenartigen Materialien weist eine sich drehende
Scheibe auf, die durch Kapillarität die in einem Trog enthaltene Behandlungsflüssigkeit mitführt und auf den Faden durch Reibung
aufbringt. Eine solche Vorrichtung weist, obgleich sie industriell verwendet wird, den Nachteil auf, die Flüssigkeit auf
den Faden nicht mit ausreichender Regelmäßigkeit aufzubringen. Bei der Untersuchung dieser Erscheinung stellt man fest, daß nicht
HINWEIS: Diese Unterlage (Beschreibung und Schutzanspr.) ist die zuletzt eingereichte; lie Wi
ursprünglich eingereichten Unterlagen ab Die rechtlich* Bedeutung der Abwe.ehungisf. nicht
BmMhKn Unterlagen befinden »dim den Amtsakten. Si. kfti.nen jederzeit ohneNaAwwsjMrH
• GtU* (6.6?) °
~ 2 —
die gesamte Flüssigkeit, selbst bei regelmäßiger Zuführimg derselben,
in dein gesamten Trog umläuft. Es sind eine Haupt strömung
und Zonen außerhalb dieser Strömung vorhanden, in denen die Flüssigkeit
steht. Da diese meistens Öle enthält, bleibt die Flüssigkeit, die sich in den stehenden Zonen befindet, längere Zeit
mit der Luft in Kontakt, oxydiert und härtet unter Bildung von Häuten, die sich zuweilen ablösen und auf den Faden aufziehen,
was zu plötzlichen Spannungsänderungen im Verlauf der späteren Behandlung des Fadens führt.
Um zu vermeiden, daß diese Spannungsänderungen einen Fadenbruch hervorrufen, ist es bei Verwendung der bekannten Tröge erforderlich,
diese häufig zn reinigen und somit den Betrieb speziell zu
diesem Zweck zu unterbrechen, was die Fabrikationsrentabilität herabsetzt.
Die vorliegende Neuerung betrifft nun eine Vorrichtung zur Behandlung
eines Fadens mit einer Flüssigkeit, die einen Trog, eine Scheibe und Zuführungs- und Abzugseinrichtungen für die Flüssigkeit
aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
A) die Zuführungs- und Abzugseinrichtungen für die Flüssigkeit sich über die gesamte Breite des Trogs erstrecken und mit Einrichtungen
zur Regulierung der Strömung und des Durchsatzes der Flüssigkeit versehen sind,
B) der Trog ein Innenpiofil aufweist, das eine gleichförmige
Strömung der Flüssigkeit begünstigt, und
C)" in dem Kontaktbereich zwischen der Scheibe und der Flüssigkeit
die Breite des Trogs geringfügig größer als diejenige der Scheibe ist, wobei ein Spiel zwischen diesen Teilen vorhanden ist,
das gerade die Bewegung der Scheibe ermöglicht.
Die zur Durchführung des Verfahrens mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung
verwendbaren Flüssigkeiten können sehr verschiedenartige sein, wie beispielsweise Öle oder Schlichtemittel, allein oder
in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel oder in Dispersion in Wasser.
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Die Vj ?!·:;;ί:ίtat cl.eser V·'11. Γ; r.; n\r:kοi v,<;.r; v/ird ^ioinj^oh rf'·;■ j-j- p-ehfiltoi";,
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von \ϊι\-;$^ν, wenn ί-η sich ·;·■:: v.'üssrirrc Υ-lmuiaiorr'V; oder
Disro^Fionen hrr.ielt, ur.d i;. der Cr^Eser.ordnruip.: von f.'twa 10 c'-t,
fur die öl if en Produkte al !Le: η.
Der B'liJssi^'tfeit/Cdnrchsat/ k?.-nn v<?.rii.eren. Er hänp.t von der Menge
p.b, die man a\:f den I«nden aufbringen v/i.11. Üblic'nerweise
v/ählt man Durchsätze zwischen 0,51^nO 1,5 l/min.
Die UmfantrfTeschvjindifkeit der Scheibe liegt in bekannter V/eise
über derjenigen der Flüssigkeitsströmung in de;r; Trog. Diese (Jeschwjndigkeit
sollte erhobt werden, wenn man die Flüysigkeitsmenge
auf dem Faden merklich erhöhen will. Um diese Menge in geringen
Proportionen zu erhöhen oder zu vermindern, vermindert
bzw. erhöht man lediglich den Flüssigkeitsdurchsatz.
Die Behandlungsscheibe muss sich gleichzeitig mit der Flüssigkeit,
in die sie teilweise eintaucht, und mit dem zu behandelnden Faden in Kontakt befinden. Die Anordnung dieses Fadens an
der Scheibe wird durch Führungen vor und hinter der Behandlungsvorrichtung eingestellt. Üblicherweise wird diese Anordnung so
eingestellt, dass der Faden tangential zur Scheibe verläuft oder an dieser längs eines kleinen Berührungsbogens verläuft.
Die Laufgeschwindigkeit des Fadens auf der Scheibe kann verschiedene
Werte haben, von einigen zehn bis zu mehreren tausend m/min.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll im folgenden unter Bezugnahme
auf die Figuren der Zeichnung, die zwei bevorzugte Ausführungsformen dieser Vorrichtung darstellen, näher erläutert
werden. Es zeigen:
it iiii
iliHi_J-Jii^-Ji. ochematisch einen Längsschnitt und eine Draufsicht
einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
L einen Längsschnitt Id sw. eine Draufsicht einer
zweiten Ausführungsform der Vorrichtung und
FjLg^Jj. sine Ansicht, die die Anordnung des Badens B zu der Scheibe
sowohl für die erste als auch für die zweite Ausführungsform
zeigt«
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist einen Schmälztrog
1 mit einem Einlass 2 und einem Auslass 3 auf, die sich beide über die gesamte Breite des Trogs 1 erstrecken und einen zentralen
Bereich 4 begrenzen, der al3 Flüssigkeitsentnahmebereich bezeichnet wird.
Oberhalb des Bodens des Trogs 1 ist eine vertikale Scheibe angeordnet,
deren Breite nur etwas geringer als die Breite dos Trogs ist, wobei ein Spiel vorhanden ist,das gerade die Bewegung
der Scheibe, deren lage in Fig.' 2 bei*5 gezeigt ist, ohne Reibung mit den Seiten des Trogs 1 ermöglicht. Der Abstand zwischen
der Unterseite der Scheibe und dem Boden des Trogs 1 liegt· in der Gr-össenordnung von einigen Millimetern. Die Scheibe ist
mittels einer Welle mit einer in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigten Antriebsvorrichtung verbunden.
Im bezüglich der Flüssigkeitsströmung stromab gelegenen Teil weist der Trog einen Boden 6 auf, der fortschreitend zu einem
Überlauf 7 hin ansteigt.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer nicht dargestellten Förderleitung
mit Dosierpumpe zur Speisung des Trogs 1 mit Behandlungsflüssigkeit verbunden.
-» 5 —
Die in den ."Pig. 'ό und 4 dargestellte Vorrichtung weist die gleichen,
mit den gleichen Bezugsseichen "bezeichneten Teile wie die
vorhergehende Vorrichtung auf. Ausserdem weist sie eine Verbesserung
"bezüglich der Regulierung der Flüssigkeitsströmung auf, die
in einer Verbreiterung der Seitenwandungen des Trogs stromab besteht. .Diese Verbreiterung hat auch den Zweck, box gleichzeitiger
Behandlung von mehreren getrennten und praktisch parallelen Fäden
zu vermeiden, dass eine zu geringe Flüssigkeitsmenge auf die ausseren
Eäden aufgebracht wird.
Durch Verwendung einer Vorrichtung, wie sie oben beschrieben ist, bei einer Spinnvorrichtung erhöht man die Gebrauchsdauer des
Schmälzmittels beträchtlich und sotzt somit die Häufigkeit der
Reinigung der Tröge herab. So wird die Anzahl der Unterbrechungen des Spinnens vermindert und die Rentabilität des Spinnverfahrens
verbessert.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken:
Man verwendet eine Vorrichtung, wie sie in den Pig. 3 und 4 dar-· gestellt -ist, in welcher die Scheibe eine Dicke von 50 mm und
der Trog eine Breite von 55 mm vom Einlass bis zur senkrechten Achse zur Scheibe über dem Trog aufweist. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Scheibe beträgt 4,25 m/min. Der Trog wird mit einer Rate von 1 l/min mit einer wässrigen Emulsion mit 10 Gew.-?S
eines Gemischs eines Mineralöls und eines nichtionischen Emulgiermittels
gespeist. Die durchschnitxliche Schmälzmittelgeschwindigkeit in dem Trog beträgt 2,10 m/min. Mit Hilfe dieser
Vorrichtung behandelt man zwanzig einfädige Garne von jeweils ei nem Titer von 15 den aus Polyhexamethylendiaminadipat, wobei die
se Garne eine laufgeschwindigkeit von 460 m/min haben. Der Schmälzgrad
beträgt 0,7 Gew.-5a, bezv,o ^n auf das Garn. Die Vorrichtung
6310867
kann ohne Unterbrechung 4:3 'l'a^e "betrieben werden, während es
"bei Arbeiten unter den gleichen bedingungen wie zuvor, ,-jedoch
mit einer beiacniten Vorrichtung, die innbocondore eine Suführung
und einen Abcug, diü an j οü<■·:?. Sndo des Sro£S diagonal gegenüber
liefen, und einen (Drο3 aer gleichen Breite wie suvor
und eine Scheibe mit einer Dicke von Ali an aufweist, erforderlich
int, den AT.beits.c;anc nach 7 "ag en ζ α unterbrechen und die
Vorrichtung 211 reinigen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Behandlung eines Fadens mit einer Flüssigkeit,
die einen Trog, eine Scheibe und Zuführungs- und Ab-23
ugs einrichtung en für die Flüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Zuführungs~ und Abzugseinrichtungen für die Flüssigkeit
sich über die gesamte Breite des Trogs erstrecken und Einrichtungen zur Regulierung der Strömung und des Durchsatzes
der Flüssigkeit aufweisen,
b) der Trog ein Innenprofil aufweist, das die gleichförmige
Strömung der Flücsigkeit verbessert, und
c) im Kontaktbereich zwischen der Scheibe und der Flüssigkeit
die Breite des Trogs geringfügig größer als die der Scheibe ist, so daß ein Spiel vorhanden ist, das gerade die Bewegung
der Scheibe ermöglicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Regulierung der Strömung und des Durchsatzes
"einerseits aus einem Überlauf am Auslaß des Trogs und andererseits darin bestehen, daß der Trog im stromab gelegenen
Abschnitt einen Boden aufweist, der in Richtung stromab ansteigt, und Seitenwände, die in Richtung stromab divergie- "
ren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR144242 | 1968-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=8647637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6910867U Expired DE6910867U (de) | 1968-03-18 | 1969-03-18 | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von laufenden faeden mit einer fluessigkeit |
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Families Citing this family (2)
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1968
- 1968-03-18 FR FR144242A patent/FR1583446A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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AT296202B (de) | 1972-02-10 |
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